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Traumdeutunge gemäss Patricia Garfield

8. Schwangerschaftsträume und Geburtenträume

von Michael Palomino (2006)

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aus: Patricia Garfield: Frauen träumen anders (orig.: "Women's Bodies, Women's Dreams" 1988). Über die Wechselwirkung zwischen Körper und Trauma. Ein Führer durch die weibliche Traumwelt. Scherz-Verlag 1989


Die Abläufe bei der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft, die Geburt und ein Kind zu nähren ist eines der grössten Abenteuer einer Frau, ist für viele Frauen "überwältigend" - "mit Starthilfe vom Partner" (S.151). Die Schwangere fühlt sich eventuell selber noch als Kind und fühlt sich untüchtig oder noch unreif (S.171).

Viele Frauen meinen, zu gebären sei die bedeutendste Leistung im Leben einer Frau, und dies sei der Hauptsinn der weiblichen Existenz überhaupt, und jedes Kind sei ein Wunder (S.151).

Schwangerschaft bedeutet, dass sich der gesamte Körper umstellt. Der gesamte Körper und die Gefühle sind in Aufruhr. Gemäss Patricia Garfield ist Schwangerschaft [emotional] eine Lebenskrise mit einmaligen Chancen für persönliches Wachstum (S.156).

[Flüchtende Männer

Männer, die Kinder zeugen und dann davonlaufen, sind die schlimmsten Feiglinge, denn sie torpedieren dann nicht nur die grosse Aufgabe, für die Kinder da zu sein, sondern sie  torpedieren damit auch viele Lebenserfahrungen, die das Leben bereichern, und sie torpedieren die seelische Stabilität der Kinder, die einen stabilen weiblichen und männlichen Aspekt in der Erziehung brauchen, zu denen man Mami und Papi sagen kann].

Anzeichen der Schwangerschaft

Das weibliche Hormon Progesteron regt die Entwicklung der Milchdrüsen und der Plazenta an und wirkt gleichzeitig auch als Beruhigungsmittel (Sedativ), so dass die Schwangere mehr schläft und tiefer schläft als normal, und deswegen träumt sie wahrscheinlich auch mehr. Es kommt zu übermässiger Schläfrigkeit (S.152).

Die Frau spürt ausserdem, dass die Funktionsweise des Körpers anders wird (S.157)

[Wenn die Frau von der Hormonumstellung keine Ahnung hat und sich ob der neuen körperlichen Zustände nervt und ausrastet, so ist es oft ein Psychologe, der die Schwangerschaft als erster prognostiziert].

Die emotionalen Fragen zu Beginn einer Schwangerschaft

-- emotional verändern sich die Vorstellungen vom Körper und die Einstellung zum Körper total (S.157)

 -- Glück und Angst wechseln sich in der Seele laufend ab (S.157)

-- die Frauen fragen sich, wie sich ihr Sexleben, die Karriere oder die Figur mit der Schwangerschaft verändern wird, denn die Schwangere wird sich bei fortgeschrittener Schwangerschaft nicht mehr so schnell bewegen können, so dass die Frau dann u.a. von Schwierigkeiten beim Gehen träumt (S.157).

Bessere Durchblutung  - erotische Träume nehmen immer mehr zu

Durch die bessere Durchblutung des gesamten Körpers und die stärker durchbluteten Genitalien nimmt die sexuelle Stimulation während der gesamten Schwangerschaft immer mehr zu (S.167). Der Vaginalbereich mit seinen Genitalien (Schamlippen, Klitoris, Vagina) schwillt an, die Empfindungen in den Genitalien werden immer stärker (S.167).

All dies provoziert immer mehr erotische Träume (S.167) mit Sexträumen und mit aller Sinnlichkeit (S.167). Allgemein deuten die Sexträume an, dass die Frau weiterhin sexy, anziehend und liebenswert ist (S.167).

Schwangerschaftsbeschwerden

Schwangerschaftsbeschwerden bringen die Schwangere zur Verzweiflung, bis zur Ablehnung des eigenen Körpers und zu Panikreaktionen und Projektionen gegenüber dem Partner. Oft sind die Schwangeren dann so in Panik, dass sie ihre Beschwerden auf den Partner projizieren, der dann die Aufgabe hat, ruhig zu bleiben, die Ruhe durchzusetzen und die Ruhe wieder herzustellen (S.169).

[Wenn die Schwangere vom Partner nichts mehr annimmt, muss der Partner die Schwangere zum Psychologen bringen, der der Schwangeren beibringt, in welchem hormonellem Zustand sie sich befindet, und dass sie nicht die einzige ist, die diese Beschwerden hat, und dass sie sich bitte so normal wie möglich aufführt].


Schwangerschaftsträume

Schwangere träumen besonders viel, wahrscheinlich wegen der hohen Hormonspiegel an weiblichen Sexualhormonen, denn ansonsten sind die Hormonspiegel nie so hoch. Der REM-Schlaf hat einen maximalen Anteil, und so werden auch mehr Träume erinnert als gewöhnlich (S.152).

Die Träume beleuchten die körperlichen Veränderungen und die Hoffnung auf ein Kind (S.152). Manche Traumthemen sind typisch für die gesamte Schwangerschaftszeit, andere Traumthemen sind nur für gewisse Abschnitte typisch (S.152-153), wobei in Trimester in 1.-3., 4.-6. und 7.-9. Monat unterteilt wird (S.153).

Die Träume während der Schwangerschaft geben alle Nuancen einer Beziehung wieder, denn

-- die Schwangerschaft führt zu besonderen Bedürfnissen
-- die Gefühle können schlagartig wechseln
-- die Träume zeigen Konflikte auf
-- manche Träume trösten und nähren auch (S.170).

Es kann für die Beziehung eine Bereicherung sein, wenn die Frau ihr Traumleben mit dem Partner teilen kann. So muss die Schwangere selbst auch ihre Gefühle nie verheimlichen (S.170).

[Aber diese übertriebenen Gefühle können eine Partnerschaft auch in Gefahr bringen. Im Zweifelsfall sollte ein Traumtherapeut immer Hilfe geben können].

Auch Frauen ohne Kinder oder Frauen, die nie Kinder haben wollen, haben Schwangerschaftsträume. Einen Geburtstraum erlebt fast jede Frau, egal, ob sie Kinder hat oder nicht (S.151).


Symbole in Schwangerschaftsträumen und Geburtenträumen - Wortspiele

Tabelle: Symbole in Schwangerschaftsträumen und Geburtenträumen

Symbol

Deutung

Einbrecher

der neue Fötus (S.158)

Doppeltüren am Spital, die sich öffnen

Vagina und Schamlippen, die sich für die Geburt öffnen (S.156)

Pflanzen

Symbol für die Fruchtbarkeit der Erde und der Frau (S.159)

Blumen

Symbol für die Fruchtbarkeit der Erde und der Frau (S.159)

Früchte

Symbol für die Fruchtbarkeit der Erde und der Frau (S.159)

Schulbus mit Kindern

Gebärmutter mit Kindern drin (S.161)

Kind im Schulbus

Fötus, ungeborenes Kind in der Gebärmutter drin (S.161)

Türen des Schulbus

Gebärmuttermund (S.161).

Wasser

Fruchtwasser  (S.162)

Wasserbecken, alle möglichen Behälter mit Wasser

Gebärmutter mit Fruchtwasser (S.162)

Tiere

Tiere im Schwangerschaftstraum sind Symbole für den Fötus, der vom Wasserwesen zum Landwesen mutiert (S.164)


Tabelle: Die Tiersymbolik in Schwangerschaftsträumen

1.-3. Monat

Wassertiere  (Kaulquappen im Wasser, Fische im Wasser), auch kleine Reptilien, Echsen (S.164)

ab 4. Monat ab der Bewegungsfähigkeit des Fötus

Säugetiere, die mit Milch ernährt werden (Kätzchen, junge Hunde), auch Küken (S.164)

ab 7. Monat

grosse Tiere oder das Baby selbst (S.165)


Die Tiere in Schwangerenträumen zeigen die Verwandlung vom Amphibium zum Landsäugetier auf, sind oft kuschelig und niedlich. Auch Träume vom Fötus selber sind möglich (S.165), mit direkter Sicht in die Gebärmutter (S.163).

Tabelle: Wortspiele um die Schwangerschaft

Ausdruck

Bedeutung

GB: "A little stranger is coming" ("ein kleiner Fremder kommt").

Eine Frau ist schwanger geworden, und der Fremde wächst in der Frau (S.158).

"Schule"

gilt in der Traumsprache der Schwangeren auch als Früchteplantage wie in "Baumschule", also wo viele Kinder entstehen (S.159).


Schwangerschaftsbeschwerden im Traum als Krankheit

Bei Schwangerschaftsbeschwerden wird im Traum die Schwangerschaft manchmal als Krankheit dargestellt (S.167-168) und auf den Partner projiziert (S.169).

Empfängnisträume

Ein Ei in einer Frau wurde befruchtet, aber die Frau weiss noch gar nicht, dass sie schwanger ist. Dies ist der Regelfall. Dann zeigt der Traum der Frau, dass sie schwanger ist, auf irgendeine Weise, in der Regel in den ersten paar Tagen nach der Empfängnis (S.155).

Andere Kinderträume können die Frau gehörig durcheinanderbringen:

-- wenn die Frau einen Kindertraum hat, nur weil sie einen Eisprung hatte und in einer empfänglichen Zeit steht

-- wenn die Frau Sehnsucht nach einer Empfängnis und nach einem Kind hat und doch gar keine Empfängnis stattfand (S.226).

Empfängnisträume

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Eine Frau (Sheila) hatte ungeschützten Sex und vermutet, dass sie vielleicht schwanger ist, denn sie weiss nicht genau, wann ihre Periode fällig ist (S.159).

Die Frau träumt, wie braune Erde bewässert wird, wie zartes Gras wächst, und die Träumerin denkt im Traum: "Der Salat geht auf." Sie befürchtet, zu grobe Behandlung werde die Setzlinge ertränken und herausspülen. Dann werden andere Dinge gegossen. Sie steckt ein Messer in die weiche Erde ... Später sieht sie grüne Algenbildung in einem Glas über einem Becken (S.159).

Die braune Erde ist fruchtbarer Boden und symbolisiert die empfängnisbereite Frau. Das Wasser symbolisiert das Sperma (S.159). Das Messer symbolisiert den Penis (S.159-160). Setzlinge und Algen symbolisieren den potentiellen Embryo, das Glas symbolisiert die Gebärmutter. Die Befürchtung, die Setzlinge (Embryo) könnten herausgespült werden, bewahrheitet sich, denn die Frau wird nicht schwanger. Einen Monat später wird sie dann schwanger (S.160).

Eine Frau (Name nicht erwähnt) wurde befruchtet, aber sie weiss noch nicht, dass sie schwanger ist.

Die Frau sieht sich im Traum bei einem Arztbesuch. Am Ende des Arztbesuchs teilt ihr der Arzt beiläufig mit, dass sie schwanger sei: "Ach, übrigens, Sie sind schwanger!" ohne Schwangerschaftstest (S.155).

Die Frau hat die Botschaft erhalten, dass sie schwanger ist (S.155) [und sollte sofort einen Schwangerschaftstest machen].

Eine Frau (generell) wurde befruchtet, aber sie weiss noch nicht, dass sie schwanger ist.

Die Frau sieht sich im Traum, wie sie schwanger ist (S.155).

Die Frau hat die Botschaft erhalten, dass sie schwanger ist (S.155) [und sollte sofort einen Schwangerschaftstest machen].


Träume regen Schwangerschaften an

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Eine Mutter (Bonnie) hat einen Sohn. Der Mann ist mit Arbeit überlastet.

Die Eltern sind an einer Konferenz, nebendran ist ein Spital. Die Träumende sieht sich - gar nicht schwanger - durch Doppeltüren ins Spital gehen und gebärt ein Kind mit nur schwachen Wehen. Sie steht auf, nimmt das neugeborene Mädchen und geht zurück in die Konferenz. Das Kind ist gar nicht wichtig im Moment (S.156).

Der Traum deutet an, dass die Frau noch ein zweites Kind bekommen solle. Die Idee kommt für die Mutter überraschend. Der Mann kommt nicht zur Geburt mit, denn er ist mit Arbeit überlastet. Die Doppeltüren symbolisieren die Schamlippen und die Vagina, die für die Geburt geöffnet werden sollen. Die Geburt geht ganz schnell, damit sie den Mann in der Konferenz wieder unterstützen kann. Das zweite Kind wurde dann ein Bub (S.156).


Traumbilder je nach Schwangerschaftsmonat

Tabelle: Traumbilder 1.-9. Monat die ganze Schwangerschaft hindurch

Traumbild

Deutung

Spaziergänge durch Wiesen

Fruchtbarkeit der Frau (S.159) [Wiese, Weiden und Felder sind Symbol für Venushügel mit Schamhaaren oder Gebärmutter mit Embryos]

Spaziergänge durch Weiden

Spaziergänge durch Felder

Blumen pflücken (S.159)

[Kind gebären]

Gartenarbeiten machen (S.159)

[die Fruchtbarkeit verbessern]

Anbau von Gemüsen und Früchten (S.159)

[Kinder zeugen]

Wasserträume mit Goldfischglas

das Kind in der Gebärmutter im Fruchtwasser (S.162)

Wasserträume mit anschwellenden Ozeanen

der wachsende Bauch mit der anwachsenden Gebärmutter mit dem Fruchtwasser (S.162)


Die Wasserträume während einer Schwangerschaft 1.-9. Monat

Schwangere haben die gesamte Schwangerschaft hindurch Wasserträume, wahrscheinlich als Symbol für das wachsende Bewusstsein für das Fruchtwasser, das sich immer mehr sammelt.

Tierbilder während einer Schwangerschaft 1.-9. Monat

Tierträume handeln in Kombination mit dem Wasser zuerst von Wassertieren, anfangs von kleinen Kaulquappen, dann von Fischen (S.162). Die ungeborenen Kinder sind Wassergeschöpfe in einem Meer von Flüssigkeit. Schwangere trinken von Anfang an für zwei. Ihre Träume sind voller Wasser (S.163).

Der Fötus mutiert von einem Wasserwesen im Fruchtwasser zu einem Landwesen, das laufen lernen muss. Die Schwangere träumt also symbolisch von kleinen Wassertieren (Kaulquappe, Fischchen) bis zu kleinen Landtieren (Kätzchen, junge Hunde, Küken, Echsen. Dabei überwiegen Landtiere, die - wie später das Baby - mit Milch ernährt werden (S.164).

Babyträume während der Schwangerschaft 1.-9. Monat

Ab dem 1. Monat können Träume über das Baby an sich auftreten, mit Geschlechtsangabe, eventuell auch Träume beim Mann. So richtig kommen diese Träume aber erst ab dem 7. Monat auf (S.173).


Schwangerschaftsträume 1.-3. Monat

Schwangerschaftsträume 1.-3. Monat: Bewusstheitsträume

Die Träume wecken in der Schwangeren immer wieder das Bewusstsein, dass eine Schwangerschaft existiert.

Schwangerschaftsträume 1.-3. Monat bei der ersten Schwangerschaft

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Eine junge Frau (Mindy) hat vor Kurzem erfahren, dass sie schwanger ist. Es ist die erste Schwangerschaft.

Die Frau sieht im Traum, wie sie ein grosses männliches Baby gebärt, das aus der Gebärmutter und aus der Vagina "herausflutscht", ca. 4 Monate alt, schon gekleidet, und der Bub krabbelt sofort herum (S.151).

Die Frau freut sich total auf das Kind (S.151). Sie erhofft eine leichte Geburt (S.153) und hat noch keine Ahnung von Geburt und Babypflege (S.155).

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Die Frau sieht im Traum, wie sie ein grösseres Kind gebärt (S.155).

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Die Frau sieht im Traum, wie sie ein voll ausgewachsenes Kind zur Welt bringt, angezogen, und es läuft und spielt sofort nach der Geburt (S.155).


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Schwangerschaftsträume 1.-3. Monat: Bewusstheitsträume

Traumbild

Deutung

Einbrechertraum: Viele Schwangere (1.-3.Mt.)  träumen, es würde ein Einbrecher in ihr Haus einbrechen.

Das Haus ist Symbol für die Schwangere, der Einbrecher ist Symbol für den Fötus im Bauch, der neu "angekommen" ist (S.158). Die Schwangere hat Angst vor der Mutterschaft (S.153,163).

Geburtstraum: Viele Schwangere, die zum ersten Mal schwanger werden, träumen, eine Geburt laufe mit leichten Wehen ab und die Geburt geschehe leicht.

Die Schwangere entwickelt erst einmal das Bewusstsein, dass in ihr ein Ei befruchtet wurde (S.155). Sie hat gleichzeitig schon die Geburt vor Augen und wünscht sich nur leichte Wehen und eine leichte Geburt (S.153,163).

Geburtstraum: Viele Schwangere, die zum ersten Mal schwanger werden, träumen, sie würden ein reifes Baby oder ein voll ausgewachsenes Kind gebären.

Die Schwangere hofft auf eine leichte Geburt (S.153,155).

Schwangere träumen häufig von Baustellen und Fabriken, wo grosse Sachen gebaut oder fabriziert werden (S.153).

Baustellen oder Fabriken sind Symbol für die Schwangere selber, und die Sache, die gebaut oder fabriziert wird, ist das Kind im Bauch. Die Schwangere entwickelt so das Bewusstsein für den wachsenden Fötus (S.153,158).

Gärten, Früchte, Blumen und Samen

Alles, was wächst, symbolisiert das wachsende Kind im Bauch und die Fruchtbarkeit (S.153,159).

Eine Schwangere (Joan) im 1.-2.Mt. träumt von kleinen Strukturen und Miniaturwelten.

Die Schwangere entwickelt ein Bewusstsein der Kleinheit des Fötus (S.154,160).

Eine Schwangere (Joan) im 1.-2.Mt. träumt von Schwimmbecken, und dass sie im Wasser des Schwimmbeckens schwimme.

Das Schwimmbecken symbolisiert die Gebärmutter. Das Wasser symbolisiert das sich langsam ansammelnde Fruchtwasser (S.154,160).

Tierträume: Schwangere im 1.-2. Mt. träumen häufig von kleinen Tieren, oft  Wassertiere wie Kaulquappe, kleine Fische, Molch.

Die Frau träumt von Symbolen für den Fötus im 1.-3. Monat, kleine Wassertiere (S.154,162,163).


Traumbilder 1.-3. Monat der Schwangerschaft: Weitere Geburtsträume

Traumbild

Deutung

Der zukünftige Vater (der Mann von Meg, 41) träumt, er sei bei der Arbeit und es kommt die Lautsprecherdurchsage, dass seine Frau gerade einen Bub geboren habe (S.173).

Da ist bei seiner Frau ein Bub unterwegs (S.173).

Die Schwangere (Lucy) hat schon zwei Mädchen und  wünscht sich, einen Bub zu gebären. Dann träumt sie auch davon, einen Bub zu gebären (S.173).

Sie bringt ein drittes Mädchen auf die Welt (S.173). Der Traum war nur Ausdruck eines Wachzustandes (S.174).


Schwangerschaftsträume 1.-3. Monat: Träume vom Bau eines grossen Werks

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Schwangere im 1.-2. Mt. (generell)

Baustellentraum: Die Schwangere träumt von Baustellen, wo Häuser gebaut werden.

Auf der Baustelle (Körper der Schwangeren), werden Häuser (Babies) gebaut (S.158).

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Werftentraum: Die Schwangere träumt von Werften, wo Schiffe gebaut werden.

Auf der Werft (Körper der Schwangeren) werden Schiffe (Babies) gebaut (S.158).


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Fabriktraum: Die Schwangere träumt von Fabriken, wo grosse Dinge fabriziert werden.

In der Fabrik (Körper der Schwangeren) werden grosse Dinge (Babies) gebaut (S.158).

Die Frau (Joan) ist ca. im 1.-2. Monat schwanger.

Werftentraum: Wiederholt träumt die Schwangere, sie fahre mit dem Velo durch Schiffswerften, wo Miniaturgärten und Miniaturstrassen stehen. Der Hintergrund der Werft löst sich auf. Da sieht sich die träumende Schwangere in einem Gebäude in einem gerundeten Schwimmbecken schwimmen, das von winzigen Dorfmodellen umgeben ist. Die Träumende meint, das sei vielleicht eine Filmdekoration (S.160).

Die Werften hat die Frau in Pearl Harbor gesehen. Die Werft symbolisiert die Schwangere, wo Schiffe (Kinder) gebaut werden. Die Miniaturgärten symbolisieren die Welt der Föten. Das runde Wasserbecken symbolisiert das Fruchtwasser, das sich im Körper der Schwangeren sammelt (S.160). [Die Dorfmodelle symbolisieren die Welt der Föten].



Schwangerschaftsträume 1.-3. Monat: Verstärkte erotische Träume

Die Genitalien werden bei einer Schwangerschaft stärker durchblutet, die sexuelle Stimulation nimmt zu und provoziert ausgesprochen erotische Träume (S.167).

Schwangerschaftsträume 1.-3. Monat: Verstärkte erotische Träume

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Schwangere im 1.-3. Monat (generell)

Die Schwangere träumt, wie sie mit einem alten Zauberer Sex hat, und er "schafft es meisterhaft", sie "zum Höhepunkt zu bringen". Dass er so fabelhaft ist, hätte sie nicht erwartet (S.166).

Der Höhepunkt ist vielleicht eine Metapher für die Schwangerschaft überhaupt (S.167).



Schwangerschaftsträume 1.-3. Monat: Die Angst um eine Fehlgeburt - 10%

Blutungen während der ersten Schwangerschaftsmonate ("Frühschwangerschaft") sind nichts ungewöhnliches, können aber bei der Schwangeren grosse Ängste um das Kind auslösen, mit Angstträumen, dass das Kind verloren gehen könnte (S.160). Es kommt zu alarmierenden, grundlosen Alpträumen (S.161).

[So grundlos sind die Alpträume nicht. Gemäss Vicki Iovine ("Beim ersten Kind gibt's 1000 Fragen") werden 10% der Frühschwangerschaften mit einer Fehlgeburt beendet. Das Gefühl, versagt zu haben, ist in diesem Fall dann aber absolut fehl am Platz].

Traumbilder 1.-3. Monat der Schwangerschaft: Die Angst vor einer Fehlgeburt

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Schwangerschaft 1.-3. Monat
Blut im Traum Angst vor einer Fehlgeburt (S.163).


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Fehlgeburttraum: Die Schwangere träumt, dass sich plötzlich Türen öffnen, Fallen öffnen, wo ein Kind durchfallen, ertrinken oder verloren gehen könnte.

Die Türen im Traum symbolisieren den Gebärmuttermund. Die Schwangere befürchtet, er könne sich öffnen. Die Schwangere hat Angst vor einer Fehlgeburt (S.161).


Eine junge Schwangere (Cheryl), im 1.-3. Mt. schwanger, hatte Blutungen und hat Angst vor einer Fehlgeburt (S.160-161).

Die Schwangere sieht im Traum, wie sie in einem Schulbus fährt. Der 2-jährige Sohn der Freundin spielt vorne. Die Bustüre geht auf und der Bub droht rückwärts aus dem Bus zu fallen. Die Schwangere schreit "Achtung" und sie packen gemeinsam das Kind (S.160).

Die Schwangere hat Angst vor einer Fehlgeburt. Die Bustüre symbolisiert den Gebärmuttermund. Das Kind wird im Traum gerettet, also wird keine Fehlgeburt eintreten (S.161).


Traumbilder 4.-6. Monat der Schwangerschaft

Die Umstellung des Körpers ist nun gut etabliert (S.163). Der Bauch wächst nun an und die Schwangere entwickelt eventuell Ängste um ihre körperliche Stabilität (S.160). Es muss ein neues Verständnis von Selbstvertrauen erarbeitet werden. Für viele junge Frauen ist die Schwangerschaft ab dem 4. Monat nun der letzte Schritt im Erwachsenwerden (S.172).

Mit zunehmendem Bauch und zunehmender Körperdurchblutung werden in der gleichen Zeit die Träume immer erotischer (S.166).

Die Reflexion des Umfelds, in dem das Kind aufwachsen wird

Das Bewusstsein der Schwangeren konzentriert sich [falls dieses Bewusstsein vorhanden ist] nun auf die wichtigsten Menschen im Leben, auf das Umfeld, [weil die körperliche Stabilität durch den grösser werdenden Bauch abnimmt]. Das Kind soll in diesem Umfeld grossgezogen werden (S.163). [Die Schwangere muss sich überlegen, wie ihr Beziehungsnetz aussieht, wer für Hilfe zur Verfügung steht etc.]. Die Träume wechseln somit völlig (S.156). Die gesamte Umgebung wird reflektiert. Im Zentrum der Träume stehen:

-- das ungeborene Kind
-- die früheren Kinder [und eventuelle Fehlgeburten]
-- der Mann
-- die Mutter
-- weitere bedeutsame Personen (S.163).


[Falls kein Bewusstsein für ein Beziehungsnetz existiert, ist die Schwangere eventuell derart selbstbewusst, dass sie nie an ein Misslingen der Schwangerschaft denkt. Wenn kein Beziehungsnetz existiert, muss der Sozialstaat das Beziehungsnetz ersetzen].

Realistische Geburtenträume

Häufig sind nun auch Träume von realistischen und erschreckenden Geburten, Wehen und Säuglingen, oder Träume mit geheimnisvoller Kommunikation mit dem Ungeborenen (S.156).

Die Tierträume wechseln von Wassertieren zu Säugetieren

Ab dem Zeitpunkt, wo sich der Fötus selber bewegen kann, wechseln die Vorstellungen des Fötus im Traum von Wassertieren zu kleinen Säugetieren. Der Fötus im Traum mutiert vom Wasserwesen zum Erdwesen, das mit Milch ernährt wird: Kätzchen, junge Hunde, Küken (S.164,165). Die Bewegungen des Fötus werden im Traum oft in Tierbegriffen beschrieben, z.B. hat der Fötus für die Schwangeren Bewegungen wie von Schmetterlingsflügeln oder wie ein flatternder Vogel (S.165).

Traumbilder 4.-6. Monat der Schwangerschaft

Traumbild

Deutung

Mutation vom Wassertier zum Land-Säugetier

der Fötus wird im Traum schon zum Erdwesen, ist im Traum schon kein Wasserwesen mehr (S.172)

Partner, Ehemann

Reflexion der Beziehung (S.172)

Mutter

Reflexion der Beziehung (S.172)

ein Fahrzeug fahren

das Leben selber gestalten lernen (S.172)

Die Schwangere träumt von grossen Fahrzeugen, Gebäuden und Konstruktionen.

Die grossen Fahrzeuge, Gebäude und Konstruktionen symbolisieren den Körper der Frau, der immer grösser wird. Die Schwangere wird sich so des zunehmenden Körperumfangs bewusst (S.153).

Die Schwangere träumt, sie würde nur noch mühsam gehen können.

Die Schwangere entwickelt das Bewusstsein für ihre Gewichtszunahme (S.153).

Die Schwangere träumt, sie würde schwere Taschen tragen.

Die Schwangere entwickelt das Bewusstsein für ihre Gewichtszunahme (S.153).

Die Schwangere träumt, sie fahre ein grosses Fahrzeug.

Die Schwangere hat das Gefühl, plump zu werden (S.153).



Schwangerschaftsträume 4.-6. Monat: Träume vom grossen Körperumfang

Frauen ab dem 5. Schwangerschaftsmonat nehmen an Körperumfang massiv zu, was sich auch in Träumen ausdrückt. [Der Bauch wölbt sich nun weiter vor als die grossen Brüste]. Manche Schwangere ängstigen sich dabei oft über ihre Stabilität (S.160). Die Schwangeren haben ab dem 4. Monat schon erstmals das Gefühl, die Dinge seien ausser Kontrolle (S.172).

Schwangerschaftsträume 4.-6. Monat: Träume vom grossen Körperumfang

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Die Schwangere (Joan) ist Ende 5. Monat schwanger und beschäftigt sich damit, dass sie nicht mehr so schnell gehen kann, wie wenn sie nicht schwanger wäre.

Am Flughafen sieht sich die Träumerin in einer Schlange stehen, wie in der Schule, wo die Passagiere auf Waffen kontrolliert werden. Sie kann nur schwer gehen, so wie eine Bekannte, die MS hat. Sie meint, sie halte alle Leute hinter sich auf (S.157).

Die Schwangere im 5. Monat fühlt sich immer plumper und hat sich im Traum auch so dargestellt. Sie fühlt sich als Reisende (Flughafen) und als Lernende (Schule), wobei sie sich selbst als behindert einschätzt wie eine MS-Patientin (S.157). Waffen symbolisieren normalerweise Penisse (S.96). [Wahrscheinlich ist da noch ein Treuetest im Traum versteckt, wer da eine Waffe (Penis) zu viel hat].

Viele schwangere Frauen ab 5. Monat können sich nicht mehr so leicht bewegen.

Lastentraum: Die Schwangere ab 5. Monat sieht sich im Traum grosse Lasten tragen (S.157).

Die grosse Last symbolisiert die Gewichtszunahme durch das  immer grösser werdende Kind im Bauch (S.157).

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Pakettraum: Die Schwangere ab 5. Monat sieht sich im Traum unhandliche Pakete tragen (S.157).

Die unhandlichen Pakete symbolisieren die Gewichtszunahme durch das immer grösser werdende Kind im Bauch (S.157).

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Koffertraum: Die Schwangere ab 5. Monat sieht sich im Traum schwere Koffer tragen (S.157).

Die schweren Koffer symbolisieren die Gewichtszunahme durch das immer grösser werdende Kind im Bauch (S.157).

Eine Schwangere (Joan)  ist im 6. Monat schwanger.

Rückzugstraum: Die Träumende sieht sich im Traum in einem Wohnheim. Sie bekommt eine neue Zelle. In ihrer Zelle werden Möbel verschoben. Die Zelle ist aber ruhig. Mehr als ein Bett und einen Herd braucht die Träumende nicht. Im Bett fühlt sie sich entspannt. Eine gute Freundin ihrer Traumgruppe deckt sie zu. In anderen Zellen sind Aktivitäten im Gang, aber in der eigenen Zelle ist "friedliche Ruhe" (S.158).

Es findet ein  Beziehungsumschwung statt. Die Schwangere erlebt den aktiv ausgeführten Rückzug von der Aussenwelt in die Innenwelt hin zum Kind im Bauch. Deswegen ist es in ihrer Zelle ruhig und rundherum arbeiten die anderen (S.158-159). Das Bett und der Herd sind die beiden einzigen wichtigen Dinge für die Zeit nach der Geburt. Die sich verschiebenden Möbel symbolisieren die Bewegungen des Kindes (S.158).


Wasserträume im 4.-6. Schwangerschaftsmonat

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Eine Frau (Cassie) ist im 5. Monat schwanger. Sie erwartet ein Mädchen. Sie hatte vor 4 Jahren eine ungewünschte Abtreibung, einen Buben.

Die Träumerin sieht sich im Traum zum Haus ihrer Freundin gehen und denkt, sie wolle nach der Geburt dort wohnen. Im Haus kommt ihr das Haus sehr gross vor, viel grösser als das reale Haus der Freundin. Auf einem grossen Bett spielen viele Babies nackt. Das Bett ist überfüllt. Sie sieht ein weiteres, kleineres Zimmer, wo sie wohnen wird. Da schwimmt ein 4 Jahre alter Bub in einem goldenen Aquarium bis zum Kopf im Wasser, abgedeckt mit einem Plastikbehälter mit Luft. Die Träumende meint zuerst, er ertrinke dort drin. Der Bub fühlt sich aber wohl dort, ist glücklich und lächelt.

Der Traum ist eine Sicht ins Innere der Schwangeren. Das Haus (grösser als normal) ist die Träumende selbst (dicker als normal). Die vielen spielenden Babies symbolisieren das Potential, noch mehr Kinder zu bekommen. Das Aquarium symbolisiert die Gebärmutter (S.162). Der 4 Jahre alte Bub symbolisiert eine unerwünschte Abtreibung eines männlichen Fötus vor 4 Jahren. Da der Bub lächelt, scheint die Schwangere die Vergangenheit akzeptiert zu haben und scheint sich auf das neue Kind zu freuen (S.162-163).



Träume vom Umfeld

Träume vom Umfeld: Träume von Ex-Partnern im 4.-6. Schwangerschaftsmonat


Innerhalb der Reflexion der Beziehungen kann das Unterbewusstsein verwirrende Träume über Ex-Partner hervorbringen, von denen man sich nicht beirren lassen darf (S.166).

Träume vom Umfeld: Träume von Ex-Partnern im 4.-6. Schwangerschaftsmonat

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Schwangere (Veronica) Ende 5. Monat. Vor Jahren hatte sie einen anderen Freund.

Seit Wochen träumt die Schwangere von einem Ex-Freund mit wilder Liebe und wildem Sex mit aller Leidenschaft. Auch im Wachzustand hat die Schwangere Phantasien, dass der Ex sie mit ihrem Kind sehen solle (S.166).

Die Träume mit anderen Liebhabern verwirren total (S.166).

[Vielleicht soll der Ex-Freund quasi einen "Reservemann" darstellen, falls dem gegenwärtigen Partner etwas zustösst].


Träume vom Umfeld: Träume vom eigenen Mann im 4.-6. Schwangerschaftsmonat

Die männlichen Partner kommen in den Träumen in ca. 25% der Träume vor, aber während der Schwangerschaft nur in passiven Rollen, da das Kind im Mittelpunkt steht (S.167).

Positive Träume vom Partner während der Schwangerschaft können Szenen beinhalten, wie der Ehemann die Schwangere aus einer Gefahr rettet, wie er ihr über Hindernisse hilft, oder wie sie mit grosser Zärtlichkeit und Zuneigung verwöhnt wird (S.170).

Das Umfeld als Blitzableiter bei Schwangerschaftsbeschwerden: Ärgerträume mit Projektion auf den eigenen Mann im 4.-6. Schwangerschaftsmonat

Die Traumbilder der Ärgerträume schildern in übertriebenen Bildern, wie sich die Schwangere mit Schwangerschaftsbeschwerden zu dem Zeitpunkt fühlt (S.170). Die Träume enden unterschiedlich, manchmal für die Frau unbefriedigend, oder auch für den Mann unbefriedigend, was es zu interpretieren gilt (S.168).

Die Frauen, die unter der Schwangerschaft mit Schwangerschaftsbeschwerden leiden, reagieren die Schwierigkeiten im Unterbewusstsein an ihrem Partner ab. Die Frauen projizieren im Traum alles auf den Mann (S.170). Sie träumen, der Mann würde Morde planen (S.169) oder es kommt zu Stürmen, Naturkatastrophen oder zu anderen Verwüstungen (S.170).


Das Umfeld als Blitzableiter bei Schwangerschaftsbeschwerden: Ärgerträume mit Projektion auf den eigenen Mann im 4.-6. Schwangerschaftsmonat

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Schwangere (Leah) im 5. Monat. Ihr Mann ist gesund und ist segeln gegangen. Die Frau hatte Angst um ihren Mann, dass ihm beim Segeln etwas zustossen könnte, hat aber nichts gesagt. Gleichzeitig hat die Schwangere ein paar unangenehme Schwangerschaftsbeschwerden. Jeden Abend hat sie nach der Arbeit Kopfweh.

Die Träumende sieht im Traum, wie ihr Mann an einer schrecklichen Krankheit sterben wird, in positiver Einstellung zum Leben. Die Schwangere ist traurig. Erst jetzt wird der Schwangeren im Traum klar, dass die Krankheit ansteckend ist und auch sie selbst und das Baby sterben werden. Da wacht sie mit starken Kopfschmerzen auf (S.168).

Die Psyche stellt wahrscheinlich eine Verbindung zwischen den Schwangerschaftsbeschwerden und dem Gedanken an eine tödliche Krankheit her. Schwangerschaft wird im karikaturistischen Traum als Krankheit gedeutet (S.168).
[Scheinbar ist die Angst wegen dem Mann beim Segeln und wegen der Schwangerschaftssymptome existentiell und steigert sich im Traum zur Todesangst]. .

Dieselbe Frau (Leah), 5. Mt.: Der Mann ist liebevoll und geduldig, sie ist mit ihren Schwangerschaftsbeschwerden extrem empfindlich und reagiert ihre Anspannung gelegentlich ab, indem sie den Mann anschreit (S.169).

Die Schwangere träumt, ihr Mann würde sie ablehnen, sie sei krank und es sei ihm egal. Da wacht sie elend auf. Das Gefühl ist so, wie wenn sie mit einem Freund Schluss gemacht hat (S.169).

Die Frau projiziert ihre Schwangerschaftsbeschwerden und ihre Gefühle auf den Mann (S.169).
[Der Mann im Traum ist die Schwangere selber. Die Frau projiziert und lehnt sich mit ihren Beschwerden selber ab, sie macht mit sich selber "Schluss" im Traum.
Ebenso möglich ist, dass sich ihre Ex-Freunde so elend gefühlt haben wie sie jetzt, als sie mit ihnen Schluss gemacht hat].

Dieselbe Frau (Leah), 5. Mt.: Sie schreit nicht nur ihren Mann an, sondern fühlt sich ausserdem bei der Arbeit unter Druck und fühlt sich nicht mehr fähig, die Anforderungen zu erfüllen. Ein Jugendtrauma, das sich im Haus ihrer Eltern zugetragen hat, ist bis dato nicht verarbeitet (S.169).

Die Schwangere träumt, sie wohne mit ihrem Mann im Haus ihrer Eltern. Sie träumt, ihr Mann sei verrückt und würde davon reden, Leute umzubringen, was sie im Traum immer mehr glaubt. Sie träumt, der irre Mann im Traum sei auch von ihr abhängig. Sei selbst fühlt sich sicher, aber wegen ihrem Bauch nicht mehr frei handlungsfähig. Sie fordert ihn auf zu verschwinden. Er weigert sich. Sie muss sich davonschleichen und er verfolgt sie (S.169).

Die Frau projiziert ihre Verhaltensweisen und Gefühle auf ihren Mann (S.169-170) und das macht sie nicht nur im Traum, sondern auch am Tag. Sie selbst leidet unter der Schwangerschaft und reagiert gestört. Der Traum aber übertreibt (S.169).

[Am Ende setzt sich der Mann durch: Die Frau muss davonschleichen, und er kontrolliert sie, damit sie in ihren Projektionen keine Dummheiten macht].



Träume vom Umfeld (4.-6. Schwangerschaftsmonat): In Mutterträumen kommt die Mutterbeziehung wieder hoch

Im 4.-6. Schwangerschaftsmonat wird im Unterbewusstsein der Schwangeren auch die Mutterbeziehung durchgearbeitet. Mutterträume behandeln generell die Frage: "Wie sehr will ich meiner Mutter gleichen?". Das Rollenvorbild der Mutter wird nachgeahmt, verändert oder abgelehnt (S.172).

Die Mutterbeziehung kommt wieder hoch mit alten Emotionen wie Wut, Zuneigung, Schuldgefühlen, Eifersucht, Abhängigkeit, Kampf um die Identität (S.170), mit alten Ressentiments (S.171)

Gleichzeitig kann die Schwangere die Schwangerschaft der Mutter abschätzen (S.170), die Mutter wird nun zum Rollenvorbild (S.171)

Die Dimension von Geburt und Aufziehen der Kinder wird bei der ersten Schwangerschaft der Tochter erst jetzt richtig bewusst. Das Verhältnis zur Mutter relativiert sich deshalb bis zu einem gewissen Grad (S.170).

[Bei psychotisch-krankhaften Verhältnissen ist eine Normalisierung der Mutterbeziehung kaum oder gar nicht möglich und andere Mütter in der Bekanntschaft übernehmen das Rollenvorbild].

Die Mutterträume sind ganz nach dem Gefühl der Schwangeren gestaltet, mit bösen, gleichgültigen oder guten Müttern. Vaterträume sind selten, weil der Vater in dieser Situation der Schwangerschaft kein Rollenvorbild ist (S.171).

Träume vom Umfeld (4.-6. Schwangerschaftsmonat): In Mutterträumen kommt die Mutterbeziehung wieder hoch

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Die Schwangere (Joan) hat sich willensmässig noch nicht von der Mutter gelöst (S.171). 

Die Schwangere sieht sich im Traum als kleines Kind. Die Mutter lässt sie im Stich, das Kind bleibt enttäuscht und verbittert zurück (S.171).

Die Schwangere meint, ihr Leben hänge immer noch von der Mutter ab. Die Schwangere ist frustriert, nicht allein das Leben steuern zu können (S.171).


"

Die Schwangere sieht im Traum, wie ihre Mutter hilft, Essen zu machen und den Müll hinauszutragen (S.171).

Die Schwangere hat noch nicht gelernt, ihre Angelegenheiten selbst zu besorgen (S.171).


"

Die Schwangere sieht im Traum, wie sie zusammen mit der Mutter in einem Flugzeug fliegt. Die Mutter steuert. Die schwangere Tochter sagt, die Mutter solle langsamer fliegen, aber die Mutter fliegt schneller. Da ist die schwangere Tochter selber am Steuer und wendet das Flugzeug in die Richtung, wie sie es will (S.171).

Das Flugzeug ist ein Traumfahrzeug, das durch jedes beliebige Fahrzeug ersetzbar ist. Die Person am Steuer ist die Person, die im Moment gemäss Gefühl der Schwangeren die Kontrolle über das Leben hat. Dann übernimmt die Schwangere das Steuer im Leben, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden und die Richtung selbst zu bestimmen. Die seelische Reife hat einen Sprung nach vorn gemacht in Richtung Unabhängigkeit und Identität (S.171).


Traumbilder 7.-9. Monat der Schwangerschaft

Die Zustände der Schwangeren steuern auf den Höhepunkt der Schwangerschaft, auf eine Geburt, und auf eine grundlegende Lebensveränderung mit einem neuen Kind zu. Alpträume sind typisch für diese Zeit (S.174).

Es bleibt nur noch wenig Bewegungsspielraum für die Schwangere

-- beim Hinsetzen oder Aufstehen muss sich die Schwangere abstützen
-- die Fussknöchel sind geschwollen (S.166)
-- und die Schwangere findet sich oft nicht mehr so hübsch (S.167).

Das Maximum an erotischen Sexträumen im 7.-9. Schwangerschaftsmonat

Der Bauch wird nun immer fülliger, die Durchblutung ist am intensivsten. Gleichzeitig schränken viele Paare nun den Sex ein, weil der dicke Bauch Sex in 08/15-Stellungen unmöglich macht, und weil sie meinen, Sex könnte nun dem Kind schaden. Zusätzlich meinen die Hochschwangeren oft, sie seien nicht mehr so attraktiv und machen sich Sorgen um ihre Figur. Diese drei Vorgänge ergeben eine Zeit, wo erotische Träume am häufigsten vorkommen (S.166), mit Sexträumen mit extatischen Liebesakten (S.167).

Traumbilder im 7.-9. Monat der Schwangerschaft

Traumbild

Deutung

häufig grosse Tiere oder Gebäude

das Baby im Bauch, das immer grösser wird (S.165, 181)

das Baby selbst

das Baby, das erwartet wird, oder mit Ängsten erwartet wird (S.165)

Kommunikation mit dem Ungeborenen

Wunsch, das Ungeborene schon vor der Geburt kennenzulernen (S.181)

grosse Gewässer

die Fruchtblase platzt (S.181)

Wehenträume und Geburtsträume

Verursacher sind Braxton-Hicks-Kontraktionen der Gebärmutter, oder Hoffnungen und Ängste bezüglich Wehen (S.181).

Reiseträume

Angst vor der Geburt und allgemein vor dem "Unbekannten": Die Reise symbolisiert die Flucht vor der Geburt (S.181).

Rituale, Zeremonien, Festtage, Geburtstage in Träumen

Feier der Geburtsfreude (S.181)


Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Stilltraum

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Die Schwangere (Patricia Garfield), ca. 8. Mt., bereitet sich auf die Stillzeit vor. Die Schwangere hat gerne Katzen.

Die Träumende sieht im Traum Dutzende winzige, verhungerter Kätzchen. Sie fragt sich, wie man sie füttern könnte (S.164).

Kätzchen mit Milchernährung sind Symbol für die Föten. Da die Schwangere Katzen gerne mag, kommen sie auch im Traum vor. Wahrscheinlich hat die Schwangere noch kein Vertrauen in ihre Stillfähigkeit (S.164).


Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Babyträume

Babyträume - die Frage: Wie wird das Kind?

In dieser Zeit wird die Schwangere besessen von ihrem Kind im Bauch (S.175). Es überwiegen Fragen nach Geschlecht, Aussehen des Babies (S.172), ob es z.B. dieses oder jenes hässliche Merkmal haben wird (S.174), und die Frage nach dem Namen (S.172).

Der mentale Kontakt durch den Babytraum

Durch Babyträume kann die Schwangere einen mentalen Kontakt mit dem Kind im Bauch herstellen. Gemäss Studien von P. Maybruck können ca. 15% der Schwangeren ihre Babys im Traum im Bauch sehen. Andere Forscher haben noch höhere Prozentraten festgestellt (S.173).

Die Babyträume sind die Aufforderung an die Schwangere, mit dem Baby vertraut zu werden. Manchen Frauen ist sogar eine aussersinnliche Kommunikation mit dem Kind möglich (S.174). Die seltene aussersinnliche Kommunikation ist emotional sehr intensiv (S.175).

Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Babyträume

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Eine Mutter (Meg, 41) im 7.-9. Monat schwanger hat bereits zwei Mädchen.

Bei den Mädchen hatte sie vor der Geburt jeweils Träume mit Tänzen. Nun beim dritten Kind hat sie keine Tänze mehr in den Träumen, also meint sie, das muss ein Bub sein (S.173).

Es war ein Bub (S.173).

Schwangere im 7.-9. Monat (Ginny)

Die Schwangere hat ihr Baby im Traum gesehen (S.173). Es hat schwarze Locken wie der Vater und blaue Augen wie die Mutter (S.174).

Und so war es auch bei der Geburt. Aber als das Kind grösser wurde, bekam die Tochter dann glatte braune Haare wie die Mutter und braune Augen wie der Vater (S.174).

Die Mutter (Donna) im 7.-9. Monat fürchtet, das Baby könnte die Augen des Vaters mit einer Fehlstellung erben.

Die Schwangere sieht im Traum, wie das Baby geboren wird und seltsame, erschreckende Augen in einer Fehlstellung hat (S.174).

Bei der Geburt hat das Baby völlig normale Augen. Der Traum war Ausdruck des Wachzustands (S.174).

Eine Schwangere (Leah) im 7.-9. Monat freut sich total ohne Bedenken auf die Geburt. Sie hat das Baby verschwommen im Sonagramm sehen können.

Die Schwangere sieht im Traum, wie sie sich einem Sonagramm unterzieht. Es ist ein absolut scharfes Farbfoto des Babys. Es ist ein Mädchen, hat dunkle, glänzende Augen und den "hübschen, geschwungenen Mund" des Mannes. "Sie ist eine Mischung aus [...] beiden in Miniaturausgabe." (S.174)

Die Schwangere soll mit dem Baby  vertraut werden (S.174).

Dieselbe Schwangere (Leah) träumt in derselben Nacht noch einen anderen Traum:

Die Schwangere sieht sich im Traum mit dem Baby spielen, dieses Mal ein Bub, von ihr hübsch angezogen (S.174).

Die Schwangere soll mit dem Baby  vertraut werden (S.174).


Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Reiseträume als Fluchtträume vor der Geburt

Alle Aufmerksamkeit gilt nun der Geburt, die die Schwangere alleine schaffen muss. Das weitere Umfeld verliert für diese Zeit an Bedeutung, der Mann wird essentiell wichtig. Wenn es das erste Kind ist, ist es für die Schwangere ein Sprung ins Unbekannte, und es gibt keine Ausreden wie sonst im Leben, einer Schwierigkeit auszuweichen. Diese Situation erschreckt und kann zu Alpträumen führen (S.175).

Im 9. Monat scheint die Aussicht auf die Geburt so überwältigend, dass die Hochschwangeren ihre Flucht davor oft mit Reiseträumen ausdrücken (S.175,177). Zum Teil überlagern sich zwei Träume ineinander in einem Doppeltraum (S.175), wenn die Schwangere träumt, dass auch der Mann eine Reise tut (S.175-176). Wenn die Frau mental gelernt hat, nicht mehr vor Schwierigkeiten davonzulaufen, hat sie mental einen Meilenstein erreicht und die Reiseträume hören auf (S.177).

Weitere Träume über die Geburt sind ein Durchqueren von Tunnels oder Korridoren [symbolisch für die Vagina], oder das Ausbrechen grosser Wassermassen [symbolisch für das abgehende Fruchtwasser] (S.177).

Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Reiseträume als Fluchtträume vor der Geburt

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Schwangere (Cheryl) im 9. Monat, 5 Tage vor der Geburt. Die Hochschwangere hat einen Doppel-Reisetraum.

Die Frau sieht, wie sie ein Flugzeug besteigt, das in irgendein fremdes Land fliegt. Im Traum ist sie etwa im 6. Monat schwanger. Sie hat ein schlechtes Gefühl und will eigentlich nicht fliegen (S.175). Eine ausgewiesene Asylantin ist sie auch nicht. Sie denkt, die Reise werde kurz sein (S.176), und sie werde sicher wiederkommen (S.175-176). Sie wird von "Leuten" eskortiert. Im Flugzeug sind TV-Leute von Abenteuerfilmen. Die Szene ist verwirrend, wie in "Raiders of the Lost Ark" ["Reiter des verlorenen Schreins"]. Die Leute reden über Wesen halb Tier halb Affe (S.176).

Parallel träumt sie, dass ihr Mann in einen Bus steigt und zur Frau sagt, dass eine Fremde sich immer neben ihn setzen will. Die Frau sagt zum Mann, er solle die fremde Frau wegschicken (S.175).

Die Hochschwangere scheut die Konfrontation mit dem Unbekannten und geht im Traum auf Reise, um der Geburt auszuweichen. Sie träumt, sie wird nach der Reise zurückkehren, d.h. die Geburt überleben. Das Flugzeug symbolisiert die Gebärmutter, das "Mutterschiff". [Die TV-Leute sind von Abenteuerfilmen: Die Geburt ist ein Abenteuer]. Die Geschöpfe halb Mensch halb Affe symbolisieren das Ungeborene (S.176).

Auch der Vater ist im Traum auf Reisen, aber "nur" auf einer Busfahrt. [Seine Angst scheint weniger gross zu sein. Der Bus symbolisiert die Gebärmutter]. Die Fremde, die sich beim Mann hinsetzen will, ist Symbol für eine eventuelle Untreue, weil in den letzten Monat sexuell nicht mehr viel gelaufen ist, weil die Eheleute meinten, sie müssten das Kind im Bauch schonen und müssten auf Sex verzichten. Die Schwangere verlangt in diesem Moment Ende der Schwangerschaft die volle Aufmerksamkeit des Mannes und befiehlt, der Mann solle die Frau wegschicken (S.176) [Der Mann muss jetzt voll präsent sein, und der Mann ist sich seiner Rolle als Vater noch nicht so klar].

Schwangere (Joan) im 7. Monat (S.176)

Die Schwangere sieht sich im Traum, wie sie einen zweiwöchigen Urlaub in Hawaii vorbereitet. Sie steht schon im Flughafen für den Inlandflug nach Seattle in der Schlange, da kommt ihr in den Sinn, dass sie Geometrielektionen geben muss, und für die 2mal wöchentlichen Geometrielektionen gäbe es keinen Ersatz. Sie lässt den Urlaub sausen (S.177).

Die Schwangere setzt die Verpflichtungen höher ein als die Reise. Sie hat dabei gemerkt, dass das Reisen kein Ausweg ist im Leben, dass man vor der Geburt also nicht weglaufen kann. P. Garfield: "Diese Frau hat einen Meilenstein auf dem Weg zur reifen Frau erreicht." (S.177)



Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Geburtsträume ohne Wehen

Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Geburtsträume ohne Wehen

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Schwangere (Sonny) im 9. Monat, 3 Tage vor der Geburt

Die Schwangere träumt, das Baby sei geboren. Der Mann kümmert sich im Traum ums Baby, die Frau geht irgendwo hin. Der Mann nimmt das Baby zu Freunden auf eine Sportveranstaltung. Die Frau geht später auch ins Stadion, ein sonniger Tag. Es wird eine Kombination aus Football und Baseball gespielt. Die Trikots sind hellrot und gelb. Sie findet ihren Mann. Hinten in einer Kabine entdeckt sie drei Babies (S.177). Ihr Baby erkennt sie mühelos. Sie stillt es und sie ist total glücklich, während das Spiel weiterläuft (S.178).

[Das Stadion symbolisiert die Gebärmutter. Die Babys in der Kabine symbolisieren die ungeborenen Babies. Ballspiele sind Symbol für Sex, den die Schwangere scheinbar sehr mag]. Die Träumerin mag Football, Baseball ist für sie langweilig. Eine Mischung beider Spiele ist interessant, aber mit Warten verbunden, etwa wie bei der Schwangerschaft. Der Ball könnte Symbol für das Kind sein. Das Spiel ist noch nicht fertig. Die Geburt ist noch nicht geschehen (S.178).



Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Wehenträume - Braxton-Hicks-Kontraktionen

Ende der Schwangerschaft werden die Braxton-Hicks-Kontraktionen immer intensiver. Wahrscheinlich können sie Entbindungsträume anregen (S.179).

Die meisten schwangeren Frauen haben vom 7.-9. Monat Geburtsträume mit Wehen ("Wehenträume"), eine Art "Versuchslauf" zur Vorbereitung auf die Geburt (S.179). Geburtsträume im 7.-9. Monat mit Wehen und Gebären lassen Ängste und Hoffnungen direkt erscheinen, v.a. bei Frauen, die zum ersten Mal gebären. Erfahrene Mütter finden Wehenträume realistisch, aber nicht alarmierend (S.178).

Alpträume mental bekämpfen und positiv verändern

Wenn die Träume zu Alpträumen ausarten, gilt es, mental aktiv in den Traum einzugreifen (S.179). P. Maybruck empfiehlt, Leute mit Alpträumen sollen sich selbst vor dem Einschlafen sagen: "Selbst wenn ich einen Alptraum habe, werde ich nicht zum Opfer gemacht" (S.180), oder: "Wenn ich einen Alptraum habe, werde ich nicht zum Opfer. Ich werde daran denken, der Bedrohung Herr zu werden." (S.181).

Am besten ist es gemäss P. Maybruck, das Vorhaben sogar aufzuschreiben: "Ich werde heute Nacht in meinen Träumen nicht zum Opfer" [sondern werde mich behaupten]. Das kann Träume stark beeinflussen, z.B. mit der Frage: "Was wollen Sie?" Eventuell verbannt die Träumerin damit den Alptraum. Auch Diskussionen mit anderen Betroffenen können die Gegenwehr gegen Alpträume sehr verstärken (S.180).

Treten Frauen in Wehen-Alpträumen selbstbehauptend auf und greifen aktiv ins Geschehen ein, um nicht Opfer zu werden, haben sie bei der Geburt eine kürzere Wehenzeit und leichtere Wehen als Frauen, die sich in Alpträumen immer haben zu Opfern machen lassen (S.180).

Schwangerschaftsträume im 7.-9. Monat: Geburtsträume mit Wehen

Vorkommnis

Traumbild

Deutung

Schwangere (Bonnie) im 7. Monat

Die Träumende sieht sich im Bett, die Wehen setzen ein und es fehlt jede Hilfe. Die Schwangere lehnt die Wehen ab, denn sie sind fast 3 Monate zu früh. Sie merkt, dass sie träumt. Die Geburt läuft im Traum ab, aber ohne Schmerz, ohne Hilfe, ohne Mann, ohne niemanden (S.178-179).

Der Wehentraum wurde durch "Scheinwehen" ausgelöst (Braxton-Hicks-Kontraktionen der Gebärmutter) (S.179).


Geburt

Je mehr Selbstvertrauen und Kontrolle die Schwangere über die Handlung hat, desto kürzer ist die Geburt (S.180).

[Das ist doch wohl ein bisschen einfach ausgedrückt...]


Träume nach der Geburt

Nach der Geburt erscheint das Baby im Traum immer als Baby (S.165).





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