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28.12.2011: Deeskalation bei einen Banküberfall: <Für Räuber lag extra Geld bereit>
aus: Basler Zeitung online:
http://bazonline.ch/basel/land/Fuer-Raeuber-lag-extra-Geld-bereit/story/24240253
<Von Daniel Ballmer.Die Antwort der Baselbieter Polizei fällt kurz aus: Zum Banküberfall vom letzten Freitag auf die Filiale der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) in Binningen gibt es aus Sicht der Ermittler «keine grossen News». Klar dagegen ist mittlerweile, dass die Täter Bargeld in der Höhe von mehreren Tausend Franken erbeutet haben.
BLKB-Sprecher Remo Ponti spricht von einem «relativ kleinen Betrag». Es sei auch gar nicht möglich, einem Bankräuber am Schalter eine riesige Summe zu übergeben. Beträge in solcher Grössenordnung könnten alleine aus technischen Gründen nicht so einfach und rasch aus den Tresorräumen bezogen werden. Das sei Bestandteil des internen Sicherheitsprozederes.
Täter schwierig zu fassen
Aus diesem Grund hätten Schalterangestellte eigens eine gewisse Menge an Bargeld bereit, die sie bei einem Überfall übergeben können. «Sie sollen nicht einfach gar kein Geld aushändigen können», erklärt Ponti. Denn wenn der Räuber dem Angestellten nicht glaubt, könnte dies eine Kettenreaktion auslösen. Die Kantonalbank aber versucht, jede Eskalation zu vermeiden. Schliesslich sei die Sicherheit der Kunden wie auch der Angestellten das Allerwichtigste. Letztlich sei so aber auch im Fall Binningen verhältnismässig wenig Geld geraubt worden.
Es war gegen 16 Uhr, als am letzten Freitag ein Mann die Bank betreten hatte und das Personal mit einer Faustfeuerwaffe bedrohte. Verletzt wurde niemand. Der Täter trug einen Motorradhelm mit dunklem Visier. Ein Mittäter wartete auf einem Motorrad. Das Duo flüchtete nach der Tat in Richtung Basel. Im Gebiet Heuwaage rannte einer der beiden zu Fuss in Richtung Zoo-Parkplatz. Die Täter befinden sich weiter auf der Flucht. «Wir haben keine weiteren Informationen über den Stand der Ermittlungen», sagt BLKB-Sprecher Ponti. Erfahrungsgemäss werde es aber schwierig, die Täter zu fassen, wenn die Fahndung nicht innerhalb der ersten Stunden Erfolg bringt.
Nach dem Überfall hatte die Kantonalbank standardmässig ein externes Care-Team aufgeboten, das sich der Bankkunden und Angestellten annahm. Der bankinterne Krisenstab habe klare Abläufe für einen solchen Fall. «Wir wollen niemanden einfach so nach Hause schicken und sich selber überlassen», sagt Ponti. In diesem Fall aber sei offenbar nichts Ernsthaftes passiert. (baz.ch/Newsnet)>
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