Kassensturz am 5.April 2022 zeigt Fälle von
sexueller Belästigung
Kassensturz mit Beispielen von sexueller Belästigung in der
Schweiz
https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/video/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz-frauen-klagen-an?urn=urn:srf:video:2003baed-483e-43ab-9e1c-c701781460c6
-- Fabienne, mit 15 erstmals in einer Küche sexuell
belästigt
-- Tanja am Kiosk belästigt
Kassensturz Porträt [1] - Opfer Tanja
[2] - Opfer Fabienne [3]
Tanja am Kiosk mit Caffeebar mit einem runden Tisch
-- Tanja erlebte sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz mit
Fummelei am Hinterteil+im Schritt -- Tanja arbeitete an
einem Kiosk und wurde immer wieder von einem anderen
Kiosk-Mitarbeiter belästigt. Es war Kiosk mit Caffeebar an
einem runden Tisch, beim zweiten Mal hat sie reklamiert, der
Täter behauptete, es sei "aus Versehen" passiert, und er
betatschte sie immer intensiver, und er belästigte auch
andere Frauen und die Gäste bekamen das auch mit -- es griff
niemand durch -- trotz mehrmaligem klaren Hinweis macht der
Täter weiter -- heiser und erkältet hat der Täter auch noch
Beleidigungen parat. Er beleidigt sie wortwörtlich: "Ich
habe mitbekommen, dass in solchen Situation Sperma helfen
würde." -- Tanja macht Meldung beim Kiosk-Geschäftsführer --
dann meint der Geschäftsführer, auf den Überwachungsvideos
sind keine Übergriffe erkennbar, also sei die Meldung von
Tanja wegen Übergriffen unglaubwürdig -- der Mitarbeiter
streitet die Übergriffe ab -- diese Haltung ist eine
zusätzliche Demütigung für Tanja -- die Angst bei Tanja
steigt, es könnte mal etwas schlimmeres passieren -- sie
weint in den Pausen, fühlt sich machtlos und abgewertet
Fabienne in einer Küche in einem Behindertenheim
-- Fabienne machte ein Praktikum in einem Behindertenheim,
half in der Küche aus, der viel ältere Koch meint, er müsse
Fabienne mit einem Küchentuch das Hinterteil abstauben -- es
gab eine "Kücheninsel", und dort unten dran musste sie
Sachen auch im Bücken einräumen, und da schlug er ihr mit
einem Küchentuch aufs Hinterteil -- sie war völlig
irritiert, sie konnte nicht zuordnen, wer das war, da fand
sie ihn in einer Ecke, er lächelte, und sie lächtelte, weil
sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte -- dem Koch ist
das aber nicht genug, er schlägt ihr eines Tages auch mit
der Hand aufs Hinterteil, das sieht eine andere
Mitarbeiterin und sie meldet das dem Heimleiter, der Koch
erhält eine Ermahnung -- Opfer Fabienne wird nicht befragt
-- aber nun meint der Koch, er müsse die Übergriffe vor
Fabienne direkt herunterspielen: Er bittet Fabienne vor die
Tür zu einem 4-Augen-Gespräch, er motzt, Fabienne habe die
Vorfälle gemeldet, und alles sei nur ein Spässchen, Fabienne
hat Angst und meint, alles sei "ok" -- der Koch verübt
daraufhin weitere Übergriffe, Fabienne meldet nichts aus
Angst, dass ihr nicht geglaubt wird -- der Heimleiter ahnt
nichts von weiteren Übergriffen, meint zu Kassensturz, es
tue ihm Leid, dass das weitergegangen sei -- dann wechselt
der Koch die Stelle, eine Erleichterung für Fabienne, und
Fabienne arbeitet heute (2022) auch woanders --
Der Kiosk von Valora: Die Konzernspitze hat ein
Meldesystem, von dem Fabienne nichts wusste - der
Verhaltenscodex bei Valora ist 0 Toleranz bei sexueller
Belästigung
-- der Kiosk ist von Valora, der Konzern ist rechtlich in
der Verantwortung -- der Konzern schreibt: Es gab nie eine
Information in der Konzernspitze, deswegen war ein
Eingreifen mit Fürsorgepflicht unmöglich -- der
Verhaltenscodex von Valora sagt klar: "füreinander -
miteinander - [...] keine sexuelle Belästigung am
Arbeitsplatz" -- Valora hat auch ein Online-Meldesystem, wo
man Missstände und Belästigungen melden kann -- Fabienne
behauptet, das steht doch nur da als Ausrede, im Büro oder
sonst so gab es nie Hinweise, dass dieses Meldesystem
existiert -- also Fabienne war nicht orientiert, wo sie
hätte bei der Konzernleitung Meldung machen können -- vom
Geschäftsführer kam keine Hilfe -- als Kassensturz
reklamiert, verbreitet die Valore-Spitze sofort ein
Schreiben an alle Mitarbeiter, dass der Verhaltenscodex
einzuhalten sei, und für sexuelle Belästigung gilt 0
Toleranz, samt Aufruf, in solchen Fällen Meldung zu machen
-- Tanja wechselte die Branche --
Anfragen von Kassensturz bei den Tätern
-- der Koch war für eine Stellungnahme nicht erreichbar
-- der Kioskmitarbeiter verweigerte die Stellungnahme
Frau Lavoyer über sexuelle Belästigung in
der Schweiz
https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/video/studiogespraech-mit-agota-lavoyer-expertin-fuer-sexualisierte-gewalt?urn=urn:srf:video:73380fea-e1ef-450c-a6e4-cf8770839086
Frau Agota Lavoyer [4]
Frau Agota Lavoyer meint, die Fälle seien typisch
-- wenn sexuelle Belästigung im Versteckten passiert
-- wenn der Arbeitgeber seine Fürsorgepflicht nicht
wahrnimmt, vor allem, wenn jugendliche Lehrlinge betroffen
sind, gilt eine besondere Fürsorgepflicht
-- es sei normal, wenn der Arbeitgeber nichts ernst nimmt
und es der belästigten Person überlässt, Schritte zu
unternehmen
-- es sei normal, wenn der Arbeitgeber dann der belästigten
Frau nicht glaubt
-- es sei normal, wenn der Arbeitgeber meint, auf den Videos
sieht man nichts von sexueller Belästigung, weil der Täter
ja seine Taten sicher auf eine Weise begeht, so dass die
Kamera davon nichts aufnimmt.
Was meint Agota Lavoyer, wie frau sich gegen sexuelle
Belästigung wehren soll?
-- man soll Tagebuchaufzeichnung machen
-- sexuelle Belästiger arrangieren die Belästigung so, dass
die Kamera nichts davon aufnimmt
-- meistens kommt die sexuelle Belästigung von einer
vorgesetzten Person in einer Machtposition
Die Tipps von Agota Lavoyer für die Taktik gegen einen
Belästigungstäter
-- Tagebuch führen mit allen Details
-- herumfragen, ob auch andere betroffen sind, Gruppen
bilden
-- den Belästiger konfrontieren und ihm die Meinung sagen
und eine erste Warnung aussprechen, welches Verhalten
angemessen ist
-- wenn die sexuelle Belästigung nicht aufhört, sich an eine
interne oder externe Beratungsstelle wenden
-- die Opferhilfestelle meint dann oft, man soll juristisch
gegen die belästigende Person vorgehen, mit Strafrecht,
Schlichtungsverfahren
-- der Arbeitgeber muss dann Entschädigung und Genugtuung
bezahlen, weil er seine Pflichten verletzt hat
-- wenn der Arbeitgeber keine Verbesserung erreicht, ist
Entschädigung von bis zu 6 Monatslöhnen möglich
Agota Lavoyer an die ArbeitgeberInnen: Der Arbeitgeber
hat ALLE Verantwortung
-- muss abklären
-- muss konfrontieren
-- muss Massnahmen ergreifen
-- muss verwarnen
-- ev. fristlose Kündigung
-- das sind die Pflichten des Arbeitgebers.
Kommentar von Michael Palomino zur sexuellen
Belästigung am Hinterteil+am Schritt: Wie kann man die
TäterInnen stoppen - TäterInnen "umpolen" - psychologische
Begleitung - oder Berufsverbot
von Michael Palomino, Geschichte - Soziologie -
Naturmedizin, 2.7.2022
Generell ist eine Belästigung am Hinterteil und am Schritt
die stärkste sexuelle Belästigung. Solche Täter haben in
emanzipierten Gesellschaften ein grosses psychisches
Problem, sind unzurechnungsfähig und sollten in Therapie,
denn solche Täter wissen nicht, wie man mit Mitmenschen
diplomatisch umgeht.
Sexuelle Belästigung beginnt aber schon mit der Wortwahl,
mit Beleidigungen, Verhöhnungen, Mobbing, bis hin zum
Rufmord.
Im Bericht vom Kassensturz fehlt klar die Angabe, aus
welchen Kulturkreisen die Täter-Belästiger kommen. Man muss
wissen:
-- in emanzipierten Kulturkreisen wie Europa oder "USA",
Kanada oder Australien ist "diplomatisches Verhalten"
zwischen den Geschlechtern normal, und der feine Humor ist
das Verbindungselement zwischen den Menschen, die sich
sympathisch finden
-- in Ländern, wo die Frau nur Dienerin oder Sklavin OHNE
Emanzipation ist, herrscht Steinzeit, und feiner Humor
existiert gar nicht, sondern eine sexuelle Anmache durch
eine "Belästigung" am Arbeitsplatz ist ein Versuch für eine
Beziehung oder sogar eine Einladung für eine neue Karriere
in einer anderen Familie.
So denken die Kulturen VERSCHIEDEN. Entsprechend sind in
emanzipierten Gesellschaften die Themen Sexualität und
Missbrauch normal, aber in Gesellschaften ohne Emanzipation
sind diese beiden Themen ein Tabu.
Schule ab 12 Jahren in emanzipierten Gesellschaften
-- ab 12 Jahren muss in der Schule das Thema Sexualität und
auch das Thema "sexuelle Belästigung" Thema sein und die
Jugendlichen müssen geschult werden, dass der gesamte Körper
"Respektzone" ist - diese Respektzone wird allenfalls in
freundschaftlichen Verhältnissen oder in einer Disco etwas
geöffnet
-- generell gilt in emanzipierten Gesellschaften die
Erziehung zu "diplomatischem Verhalten" schon in der Jugend,
und in Berufsschulen kann man dieses Thema jeweils kurz
wiederholen
-- wenn andere Leute orientiert werden, ein Auge auf die
Täterperson haben und eine "sexuelle Belästigung"
mitbekommen, kann man in der Gruppe den Täter oder die
Täterin zur Rede stellen
-- dasselbe gilt für sexuelle Witze, sexuelle
Unterstellungen, sexuelles Mobbing etc., das oft von
jugendlichen Frauen gegen männliche Jugendliche angewandt
wird
-- man kann dem Täter oder der Täterin auch Fallen stellen
und dann zur Rede stellen, was geht und was nicht
-- Buben aus Kulturkreisen, wo die Frau nur Dienerin oder
Sklavin OHNE Emanzipation ist, müssen lernen, dass sich in
emanzipierten Kulturkreisen das "diplomatische Verhalten"
lohnt und nicht die Anmache von Körper zu Körper - denn es
kann sein, dass der Bub zu Hause vom Vater oder von der
Mutter auch nicht diplomatisch behandelt, sondern geschlagen
wird, und die Belästigung in der Klasse ist quasi nur
Ausdruck des Missbrauchs von zu Hause.
Arbeitsplatz
-- das Opfer kann andere MitarbeiterInnen bitten, ein Auge
auf die Täterperson zu halten
-- das Opfer kann, wenn da auch noch andere Opfer sind, in
der Gruppe den Täter zur Rede stellen und verlangen, sein
Verhalten zu korrigieren
-- das Opfer kann bei der ArbeitgeberIn immer ein Gespräch
verlangen und eine Überwachung mit versteckter Kamera
verlangen
-- dasselbe gilt für sexuelle Witze, sexuelle
Unterstellungen, sexuelles Mobbing etc., das oft von
jugendlichen Frauen gegen männliche Jugendliche angewandt
wird
-- man kann dem Täter oder der Täterin auch Fallen stellen
und dann zur Rede stellen, was geht und was nicht
-- im Zweifelsfall muss man viel mehr mit versteckter Kamera
arbeiten
-- die ArbeitgeberInnen müssen lernen, wie man mit
versteckten Kameras umgeht, da fehlt Schulung
-- wenn nur eine Kamera vorhanden ist, muss man vielleicht
eine zweite aufstellen, um alle Ecken "abzudecken"
Kulturunterschiede am Arbeitsplatz
-- manche Männer der unteren Schichten oder aus anderen
Kulturkreisen, wo die Frau "Untertan" ist, meinen, sexuelle
Belästigung sei ein "Spass" und eine Einladung zu schönem
Sex
-- in einer emanzipierten Welt müssen solche Belästiger aber
UMLERNEN, wie sie sich bei Frauen Respekt verschaffen: Mit
DIPLOMATISCHEM VERHALTEN.
Der Befehl an die Täterperson, das Verhalten zu
korrigieren: Sich souverän gegen sexuelle Belästigung
wehren UND gleichzeitig den Täter zur Diplomatie erziehen
Die Herausforderung ist es, eine Belästigung zu stoppen und
GLEICHZEITIG das Hirn des Täters zu diplomatischem Verhalten
"umzupolen". Das geht mit Aussagen wie:
-- "Machst du das zu Hause auch?"
-- "Ist das normal bei dir zu Hause?"
-- "Machst du das mit allen so?"
-- "Wo ist denn deine Frau?"
-- "Du bist fällig für das Strafgesetzbuch! Muss ich das mal
mitnehmen?"
-- "Muss ich eine Kamera mitnehmen?"
-- "Wo ist die Diplomatie, mein Herr / gute Frau?"
-- "Ich bin nicht deine Puppe! Kauf dir eine!"
-- "Kauf dir eine Puppe!"
-- "Was kommt als nächstes, sag mal? Hörst du bitte auf
damit?"
-- "Hallo, das ist doch kein Puff hier!"
etc.
Die Umpolung mit Gesprächstherapie - ArbeitgeberInnen
müssen auf solche Situationen gefasst sein
Eine Täterperson mit sexueller Belästigung am Hinterteil
oder zwischen den Beinen ist ein dramatischer Therapiefall.
Und auch Frauen können manchmal so sein. Meiner Meinung nach
sind solche Handlungen aber Ausdruck von Missbrauch, die
diese Täterpersonen selber als Kind erlebt haben. Also kann
man auch Gespräche über seine / ihre Familie beginnen, und
dann wird die Täterperson plötzlich ganz anders.
-- "Hat man das mit dir zu Hause auch so gemacht?"
-- "Ist das bei dir zu Hause normal?"
-- "Sind deine Eltern auch so zu dir gewesen?"
-- "Wo warst du, als man dich erzogen hat?"
etc.
Also auf diese Fragen sollte das Opfer dann eigentlich mit
einem "Wasserfall" antworten. Vielleicht kommen dann
dramatische Sachen ans Licht wie immer geschlagen werden,
Missbrauch in der Familie, oder Krieg und Tod und Haus
abgebrannt etc. Diese Person ist dann "instabil" und sollte
unbedingt eine psychologische Begleitung bekommen.
Das heisst: Einfach nur "Meldung machen" und ein Protest
nützt nichts - das Problem sitzt meistens tiefer. Man muss
versuchen, das Hirn einer Täterperson "umzupolen", etwas
Gesprächstherapie machen - und dann die psychologische
Betreuung arrangieren. ArbeitgeberInnen sollten immer auf
solche Vorkommnisse vorbereitet sein, um TäterInnen zu einer
psychologischen Begleitung zu schicken, um bei der
Täterperson die Analyse und den friedlichen, diplomatischen
Umgang mit Mitmenschen einzuleiten.
Wenn das Verhalten dann immer noch nicht bessert, dann ist
die Täterperson krankhaft MANISCH und in einem Arbeitsfeld
mit dem anderen Geschlecht nicht tragbar.
Anwalt ist teuer und braucht Beweise
Ein Anwalt und Strafprozess ist immer teuer und die
Richterpersonen verlangen dann Beweise, die es meistens
nicht gibt. Also da müssen dann gute Videos oder mindestens
Gesprächsaufnahmen sein. Deswegen ist die Gesprächstherapie
mit der Täterperson meines Erachtens viel besser als eine
Konfrontation mit einem Gericht.
Der Fantasie-Gott ist auch nicht das Wahre
Einige Leute empfehlen auch immer, man solle zu einem
Fantasie-Gott beten - nützt aber nichts, weil dort dann
einfach meistens wieder Missbräuche mit sektenhaftem
Verhalten OHNE Gesetzbuch stattfinden.