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Rituelle Gewalt 02: Kassensturz über sexuelle Belästigung (5.4.2022) - und die Gegenwehr

Wenn Männer keine Erziehung haben, dann muss man sie erziehen, Frauen und Männer zusammen!


Kassensturz
                    Porträt

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Kassensturz am 5.April 2022 zeigt Fälle von sexueller Belästigung

Kassensturz mit Beispielen von sexueller Belästigung in der Schweiz
https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/video/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz-frauen-klagen-an?urn=urn:srf:video:2003baed-483e-43ab-9e1c-c701781460c6

-- Fabienne, mit 15 erstmals in einer Küche sexuell belästigt
-- Tanja am Kiosk belästigt

Kassensturz Porträt   Opfer Tanja   Opfer Fabienne  
Kassensturz Porträt [1] - Opfer Tanja [2] - Opfer Fabienne [3]

Tanja am Kiosk mit Caffeebar mit einem runden Tisch
-- Tanja erlebte sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz mit Fummelei am Hinterteil+im Schritt -- Tanja arbeitete an einem Kiosk und wurde immer wieder von einem anderen Kiosk-Mitarbeiter belästigt. Es war Kiosk mit Caffeebar an einem runden Tisch, beim zweiten Mal hat sie reklamiert, der Täter behauptete, es sei "aus Versehen" passiert, und er betatschte sie immer intensiver, und er belästigte auch andere Frauen und die Gäste bekamen das auch mit -- es griff niemand durch -- trotz mehrmaligem klaren Hinweis macht der Täter weiter -- heiser und erkältet hat der Täter auch noch Beleidigungen parat. Er beleidigt sie wortwörtlich: "Ich habe mitbekommen, dass in solchen Situation Sperma helfen würde." -- Tanja macht Meldung beim Kiosk-Geschäftsführer -- dann meint der Geschäftsführer, auf den Überwachungsvideos sind keine Übergriffe erkennbar, also sei die Meldung von Tanja wegen Übergriffen unglaubwürdig -- der Mitarbeiter streitet die Übergriffe ab -- diese Haltung ist eine zusätzliche Demütigung für Tanja -- die Angst bei Tanja steigt, es könnte mal etwas schlimmeres passieren -- sie weint in den Pausen, fühlt sich machtlos und abgewertet

Fabienne in einer Küche in einem Behindertenheim
-- Fabienne machte ein Praktikum in einem Behindertenheim, half in der Küche aus, der viel ältere Koch meint, er müsse Fabienne mit einem Küchentuch das Hinterteil abstauben -- es gab eine "Kücheninsel", und dort unten dran musste sie Sachen auch im Bücken einräumen, und da schlug er ihr mit einem Küchentuch aufs Hinterteil -- sie war völlig irritiert, sie konnte nicht zuordnen, wer das war, da fand sie ihn in einer Ecke, er lächelte, und sie lächtelte, weil sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte -- dem Koch ist das aber nicht genug, er schlägt ihr eines Tages auch mit der Hand aufs Hinterteil, das sieht eine andere Mitarbeiterin und sie meldet das dem Heimleiter, der Koch erhält eine Ermahnung -- Opfer Fabienne wird nicht befragt -- aber nun meint der Koch, er müsse die Übergriffe vor Fabienne direkt herunterspielen: Er bittet Fabienne vor die Tür zu einem 4-Augen-Gespräch, er motzt, Fabienne habe die Vorfälle gemeldet, und alles sei nur ein Spässchen, Fabienne hat Angst und meint, alles sei "ok" -- der Koch verübt daraufhin weitere Übergriffe, Fabienne meldet nichts aus Angst, dass ihr nicht geglaubt wird -- der Heimleiter ahnt nichts von weiteren Übergriffen, meint zu Kassensturz, es tue ihm Leid, dass das weitergegangen sei -- dann wechselt der Koch die Stelle, eine Erleichterung für Fabienne, und Fabienne arbeitet heute (2022) auch woanders --

Der Kiosk von Valora: Die Konzernspitze hat ein Meldesystem, von dem Fabienne nichts wusste - der Verhaltenscodex bei Valora ist 0 Toleranz bei sexueller Belästigung
-- der Kiosk ist von Valora, der Konzern ist rechtlich in der Verantwortung -- der Konzern schreibt: Es gab nie eine Information in der Konzernspitze, deswegen war ein Eingreifen mit Fürsorgepflicht unmöglich -- der Verhaltenscodex von Valora sagt klar: "füreinander - miteinander - [...] keine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz" -- Valora hat auch ein Online-Meldesystem, wo man Missstände und Belästigungen melden kann -- Fabienne behauptet, das steht doch nur da als Ausrede, im Büro oder sonst so gab es nie Hinweise, dass dieses Meldesystem existiert -- also Fabienne war nicht orientiert, wo sie hätte bei der Konzernleitung Meldung machen können -- vom Geschäftsführer kam keine Hilfe -- als Kassensturz reklamiert, verbreitet die Valore-Spitze sofort ein Schreiben an alle Mitarbeiter, dass der Verhaltenscodex einzuhalten sei, und für sexuelle Belästigung gilt 0 Toleranz, samt Aufruf, in solchen Fällen Meldung zu machen -- Tanja wechselte die Branche --

Anfragen von Kassensturz bei den Tätern
-- der Koch war für eine Stellungnahme nicht erreichbar
-- der Kioskmitarbeiter verweigerte die Stellungnahme


Frau Lavoyer über sexuelle Belästigung in der Schweiz
https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/video/studiogespraech-mit-agota-lavoyer-expertin-fuer-sexualisierte-gewalt?urn=urn:srf:video:73380fea-e1ef-450c-a6e4-cf8770839086

Frau Agota Lavoyer
Frau Agota Lavoyer [4]

Frau Agota Lavoyer meint, die Fälle seien typisch
-- wenn sexuelle Belästigung im Versteckten passiert
-- wenn der Arbeitgeber seine Fürsorgepflicht nicht wahrnimmt, vor allem, wenn jugendliche Lehrlinge betroffen sind, gilt eine besondere Fürsorgepflicht
-- es sei normal, wenn der Arbeitgeber nichts ernst nimmt und es der belästigten Person überlässt, Schritte zu unternehmen
-- es sei normal, wenn der Arbeitgeber dann der belästigten Frau nicht glaubt
-- es sei normal, wenn der Arbeitgeber meint, auf den Videos sieht man nichts von sexueller Belästigung, weil der Täter ja seine Taten sicher auf eine Weise begeht, so dass die Kamera davon nichts aufnimmt.

Was meint Agota Lavoyer, wie frau sich gegen sexuelle Belästigung wehren soll?
-- man soll Tagebuchaufzeichnung machen
-- sexuelle Belästiger arrangieren die Belästigung so, dass die Kamera nichts davon aufnimmt
-- meistens kommt die sexuelle Belästigung von einer vorgesetzten Person in einer Machtposition

Die Tipps von Agota Lavoyer für die Taktik gegen einen Belästigungstäter
-- Tagebuch führen mit allen Details
-- herumfragen, ob auch andere betroffen sind, Gruppen bilden
-- den Belästiger konfrontieren und ihm die Meinung sagen und eine erste Warnung aussprechen, welches Verhalten angemessen ist
-- wenn die sexuelle Belästigung nicht aufhört, sich an eine interne oder externe Beratungsstelle wenden
-- die Opferhilfestelle meint dann oft, man soll juristisch gegen die belästigende Person vorgehen, mit Strafrecht, Schlichtungsverfahren
-- der Arbeitgeber muss dann Entschädigung und Genugtuung bezahlen, weil er seine Pflichten verletzt hat
-- wenn der Arbeitgeber keine Verbesserung erreicht, ist Entschädigung von bis zu 6 Monatslöhnen möglich

Agota Lavoyer an die ArbeitgeberInnen: Der Arbeitgeber hat ALLE Verantwortung
-- muss abklären
-- muss konfrontieren
-- muss Massnahmen ergreifen
-- muss verwarnen
-- ev. fristlose Kündigung
-- das sind die Pflichten des Arbeitgebers.


Kommentar von Michael Palomino zur sexuellen Belästigung am Hinterteil+am Schritt: Wie kann man die TäterInnen stoppen - TäterInnen "umpolen" - psychologische Begleitung - oder Berufsverbot
von Michael Palomino, Geschichte - Soziologie - Naturmedizin, 2.7.2022

Michael Palomino mit Inkakreuz und Webseiten

Generell ist eine Belästigung am Hinterteil und am Schritt die stärkste sexuelle Belästigung. Solche Täter haben in emanzipierten Gesellschaften ein grosses psychisches Problem, sind unzurechnungsfähig und sollten in Therapie, denn solche Täter wissen nicht, wie man mit Mitmenschen diplomatisch umgeht.

Sexuelle Belästigung beginnt aber schon mit der Wortwahl, mit Beleidigungen, Verhöhnungen, Mobbing, bis hin zum Rufmord.

Im Bericht vom Kassensturz fehlt klar die Angabe, aus welchen Kulturkreisen die Täter-Belästiger kommen. Man muss wissen:
-- in emanzipierten Kulturkreisen wie Europa oder "USA", Kanada oder Australien ist "diplomatisches Verhalten" zwischen den Geschlechtern normal, und der feine Humor ist das Verbindungselement zwischen den Menschen, die sich sympathisch finden
-- in Ländern, wo die Frau nur Dienerin oder Sklavin OHNE Emanzipation ist, herrscht Steinzeit, und feiner Humor existiert gar nicht, sondern eine sexuelle Anmache durch eine "Belästigung" am Arbeitsplatz ist ein Versuch für eine Beziehung oder sogar eine Einladung für eine neue Karriere in einer anderen Familie.

So denken die Kulturen VERSCHIEDEN. Entsprechend sind in emanzipierten Gesellschaften die Themen Sexualität und Missbrauch normal, aber in Gesellschaften ohne Emanzipation sind diese beiden Themen ein Tabu.

Schule ab 12 Jahren in emanzipierten Gesellschaften
-- ab 12 Jahren muss in der Schule das Thema Sexualität und auch das Thema "sexuelle Belästigung" Thema sein und die Jugendlichen müssen geschult werden, dass der gesamte Körper "Respektzone" ist - diese Respektzone wird allenfalls in freundschaftlichen Verhältnissen oder in einer Disco etwas geöffnet
-- generell gilt in emanzipierten Gesellschaften die Erziehung zu "diplomatischem Verhalten" schon in der Jugend, und in Berufsschulen kann man dieses Thema jeweils kurz wiederholen
-- wenn andere Leute orientiert werden, ein Auge auf die Täterperson haben und eine "sexuelle Belästigung" mitbekommen, kann man in der Gruppe den Täter oder die Täterin zur Rede stellen
-- dasselbe gilt für sexuelle Witze, sexuelle Unterstellungen, sexuelles Mobbing etc., das oft von jugendlichen Frauen gegen männliche Jugendliche angewandt wird
-- man kann dem Täter oder der Täterin auch Fallen stellen und dann zur Rede stellen, was geht und was nicht
-- Buben aus Kulturkreisen, wo die Frau nur Dienerin oder Sklavin OHNE Emanzipation ist, müssen lernen, dass sich in emanzipierten Kulturkreisen das "diplomatische Verhalten" lohnt und nicht die Anmache von Körper zu Körper - denn es kann sein, dass der Bub zu Hause vom Vater oder von der Mutter auch nicht diplomatisch behandelt, sondern geschlagen wird, und die Belästigung in der Klasse ist quasi nur Ausdruck des Missbrauchs von zu Hause.

Arbeitsplatz
-- das Opfer kann andere MitarbeiterInnen bitten, ein Auge auf die Täterperson zu halten
-- das Opfer kann, wenn da auch noch andere Opfer sind, in der Gruppe den Täter zur Rede stellen und verlangen, sein Verhalten zu korrigieren
-- das Opfer kann bei der ArbeitgeberIn immer ein Gespräch verlangen und eine Überwachung mit versteckter Kamera verlangen
-- dasselbe gilt für sexuelle Witze, sexuelle Unterstellungen, sexuelles Mobbing etc., das oft von jugendlichen Frauen gegen männliche Jugendliche angewandt wird
-- man kann dem Täter oder der Täterin auch Fallen stellen und dann zur Rede stellen, was geht und was nicht
-- im Zweifelsfall muss man viel mehr mit versteckter Kamera arbeiten
-- die ArbeitgeberInnen müssen lernen, wie man mit versteckten Kameras umgeht, da fehlt Schulung
-- wenn nur eine Kamera vorhanden ist, muss man vielleicht eine zweite aufstellen, um alle Ecken "abzudecken"

Kulturunterschiede am Arbeitsplatz
-- manche Männer der unteren Schichten oder aus anderen Kulturkreisen, wo die Frau "Untertan" ist, meinen, sexuelle Belästigung sei ein "Spass" und eine Einladung zu schönem Sex
-- in einer emanzipierten Welt müssen solche Belästiger aber UMLERNEN, wie sie sich bei Frauen Respekt verschaffen: Mit DIPLOMATISCHEM VERHALTEN.

Der Befehl an die Täterperson, das Verhalten zu korrigieren: Sich souverän gegen sexuelle Belästigung wehren UND gleichzeitig den Täter zur Diplomatie erziehen
Die Herausforderung ist es, eine Belästigung zu stoppen und GLEICHZEITIG das Hirn des Täters zu diplomatischem Verhalten "umzupolen". Das geht mit Aussagen wie:
-- "Machst du das zu Hause auch?"
-- "Ist das normal bei dir zu Hause?"
-- "Machst du das mit allen so?"
-- "Wo ist denn deine Frau?"
-- "Du bist fällig für das Strafgesetzbuch! Muss ich das mal mitnehmen?"
-- "Muss ich eine Kamera mitnehmen?"
-- "Wo ist die Diplomatie, mein Herr / gute Frau?"
-- "Ich bin nicht deine Puppe! Kauf dir eine!"
-- "Kauf dir eine Puppe!"
-- "Was kommt als nächstes, sag mal? Hörst du bitte auf damit?"
-- "Hallo, das ist doch kein Puff hier!"
etc.

Die Umpolung mit Gesprächstherapie - ArbeitgeberInnen müssen auf solche Situationen gefasst sein
Eine Täterperson mit sexueller Belästigung am Hinterteil oder zwischen den Beinen ist ein dramatischer Therapiefall. Und auch Frauen können manchmal so sein. Meiner Meinung nach sind solche Handlungen aber Ausdruck von Missbrauch, die diese Täterpersonen selber als Kind erlebt haben. Also kann man auch Gespräche über seine / ihre Familie beginnen, und dann wird die Täterperson plötzlich ganz anders.
-- "Hat man das mit dir zu Hause auch so gemacht?"
-- "Ist das bei dir zu Hause normal?"
-- "Sind deine Eltern auch so zu dir gewesen?"
-- "Wo warst du, als man dich erzogen hat?"
etc.

Also auf diese Fragen sollte das Opfer dann eigentlich mit einem "Wasserfall" antworten. Vielleicht kommen dann dramatische Sachen ans Licht wie immer geschlagen werden, Missbrauch in der Familie, oder Krieg und Tod und Haus abgebrannt etc. Diese Person ist dann "instabil" und sollte unbedingt eine psychologische Begleitung bekommen.

Das heisst: Einfach nur "Meldung machen" und ein Protest nützt nichts - das Problem sitzt meistens tiefer. Man muss versuchen, das Hirn einer Täterperson "umzupolen", etwas Gesprächstherapie machen - und dann die psychologische Betreuung arrangieren. ArbeitgeberInnen sollten immer auf solche Vorkommnisse vorbereitet sein, um TäterInnen zu einer psychologischen Begleitung zu schicken, um bei der Täterperson die Analyse und den friedlichen, diplomatischen Umgang mit Mitmenschen einzuleiten.

Wenn das Verhalten dann immer noch nicht bessert, dann ist die Täterperson krankhaft MANISCH und in einem Arbeitsfeld mit dem anderen Geschlecht nicht tragbar.

Anwalt ist teuer und braucht Beweise
Ein Anwalt und Strafprozess ist immer teuer und die Richterpersonen verlangen dann Beweise, die es meistens nicht gibt. Also da müssen dann gute Videos oder mindestens Gesprächsaufnahmen sein. Deswegen ist die Gesprächstherapie mit der Täterperson meines Erachtens viel besser als eine Konfrontation mit einem Gericht.

Der Fantasie-Gott ist auch nicht das Wahre
Einige Leute empfehlen auch immer, man solle zu einem Fantasie-Gott beten - nützt aber nichts, weil dort dann einfach meistens wieder Missbräuche mit sektenhaftem Verhalten OHNE Gesetzbuch stattfinden.



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