Literatur:
-- Claudia Fliss & Claudia Igney (Hrsg.): Handbuch
Rituelle Gewalt. Erkennen - Hilfe für Betroffene -
Interdisziplinäre Kooperation. Pabst-Verlag, Lengerich
(NRW) - mit
Studienergebnissen des US-amerikanischen Spezialisten
David Finkelhor
-- M. Huber: „Multiple Persönlichkeiten“,„Trauma und die
Folgen“; „Wege der Traumabehandlung“, darin besonders
die Kapitel über rituelle Gewalt; „Von der Dunkelheit
zum Licht“ und „Leiden hängt von der Entscheidung ab“
(zus. mit Pauline Frei, Überlebende ritueller Gewalt);
Viele Sein, ein Handbuch. Alle: Junfermann-Verlag,
Paderborn
-- G. Breitenbach: Innenansichten dissoziierter Welten
extremer Gewalt. Asanger-Verlag, Kröning
-- ZPPM, Themenschwerpunkt Rituelle Gewalt, Hg. C. Igney
& G. Breitenbach, Asanger-Verlag, Kröning
-- Rituelle Gewalt. Vom Erkennen zum Handeln, HG.
S.I.E., Verlag Pabst, Lengerich
-- A. Gallwitz & M. Paulus: Pädokriminalität
weltweit, Verlag Deutsche Polizeiliteratur, Hilden
-- R. Noblitt & P. Perskin Noblitt (Hg.): Ritual
Abuse in the 21 Century, Robert D. Reed Publishers,
Bandon, OR
Die kriminellen Täter
von ritueller Gewalt
-- die Täter von ritueller Gewalt sind sadistisch und
grausam [web01]
-- die Täter von ritueller Gewalt haben
ihre Taktiken, die Opfer zu misshandeln mit
Schmerzen, mit Angstmache, mit erniedrigenden
Praktiken (Urin, Kot etc.) [web01]
-- die Täter von ritueller Gewalt
organisieren sich in Gruppen, "Sekten",
"Satans-Gruppen", gruppenähnlichen Strukturen, wobei sie
in keinem Register auftauchen, um juristisch nicht
verfolgbar zu sein [web01]
-- die Täter von ritueller Gewalt sind Frauen und Männer
gleichermassen, und der Missbrauch findet normalerweise
in Gruppen statt, im "Gruppen-Setting" [web01]
-- oft haben gewisse Familien eine Tradition von
ritueller Gewalt, und die Kinder sind zuerst Opfer, und
als Erwachsene sind sie dann wieder Täter gegen ihre
eigenen Kinder [web01]
Die Opfer von ritueller Gewalt
-- die Opfer sollen ihren freien Willen verlieren
[web01]
-- die Opfer sollen sich mit dem Destruktiven
identifizieren und sich dem Willen der Gruppe
unterwerfen [web01]
Die Opfer bei der Beratungsstelle: Die
Hilfe zum Überleben
-- die Opfer, die den Ausstieg schaffen und zu
AussteigerInnen werden, schaffen es dann eventuell auch
zur Beratungsstelle [web01]
-- die Opfer werden zu Traumapatienten
und leiden unter lebenslangen Folgen wie Trigger und
Flashbacks [web01]
-- die Traumapatienten berichten über die Gruppen,
"Sekten", "Satans-Gruppen", die da heimlich
existieren [web01]
-- die Traumapatienten berichten über absurd
anmutende Vorgänge, die für "normale Menschen" kaum
glaubhaft sind, "normale Menschen" glauben die
Opferberichte oft nicht [web01]
-- Beratungsstellen und therapeutische
Einrichtungen wissen durch die Traumapatienten über die
Gruppen, "Sekten", "Satans-Gruppen" Bescheid [web01]
-- die Therapeuten und Therapeutinnen erleben die
Wahrheit durch die Traumapatienten, die im emotionalen,
seelischen und körperlichen Bereich verstümmelt sind
[web01]
-- der Austausch findet unter vertrauten TherapeutInnen
untereinander oder unter Supervision statt [web01]
-- die Opfer können froh sein, wenn die Trigger und
Flashbacks verschwinden und die erlebte Gewalt
Erinnerung bleibt [web01].
<Dennoch bleibt:
- Die Gewalt geht weiter im Kult, in der
Herkunftsfamilie, oft auch an Kindern und
Verwandten, die noch im Kult sind und als
Druckmittel gegen AussteigerInnen verwendet werden.
- Mord verjährt nicht! Es bleibt die innere
Auseinandersetzung um die Frage: Kann und soll ich
doch noch Anzeige erstatten?
- Fast immer gibt es kompromittierende Bilder, die
weiterhin in Umlauf sind - etwa als
online-Kinderpornos.
- Es gibt meist auch Bilder oder Filme, auf denen
die Aussteigerin Gewalt gegen andere - also reale
Straftaten - ausübt. Dass dies unter Zwang bzw.
infolge der Konditionierung geschieht, sieht ein
außenstehender Betrachter nicht oder zumindest nicht
ohne spezifisches Fachwissen. Diese Dokumente dienen
der Erpressung zum Schweigen ..."> [web01]
Klare These am 24.6.2024: Missbrauchte
Mädchen haben auch im Erwachsenenleben noch gerne
Plüschtiere im Bett:
Frauen schlafen mit Plüschtierli im Bett – das sagen
Männer
https://www.nau.ch/news/schweiz/frauen-schlafen-mit-pluschtierli-im-bett-das-sagen-manner-66759845
Viele Erwachsene schlafen immer noch mit Stofftieren im
Bett – auch Paare. Wie Männer reagieren, wenn ihre Frauen
den Teddy mitbringen.
Kuscheltiere sind in Paarbetten keine
Seltenheit.
Sie bedienen ein «Bedürfnis nach
Sicherheit», so ein Beziehungsberater.
Wer ein Plüschtier ins Bett nimmt,
sollte mit seinem Partner drüber sprechen.
Zu Beginn ihrer Beziehung hielt Melissa S.* ihren
Stoffbären Paddington vor ihrem nun langjährigen Freund
geheim. «Ich wollte ihm gegenüber nicht kindisch wirken»,
sagt die 30-jährige Bernerin. Frühere Erfahrungen mit
kritischen Partnern machten ihr Sorgen. Also versteckte
sie ihr Kuscheltier einige Monate hinten in ihrem Schrank.
Zuvor hatte der Plüsch-Grizzly jede Nacht in ihrem Bett
verbracht – seit ihrem ersten Geburtstag. Was gelegentlich
zu Spott, insbesondere von Männern, führte. «Aber wie sich
herausstellte, war es dumm von mir, Paddington vor meinem
aktuellen Freund geheim zu halten», sagt Melissa. «Er war
sehr verständnisvoll und mein Stoffbär wieder da, wo er
hingehört.»
In ihrem Freundeskreis finden sich viele Verbündete.
«Spielzeug» als Erwachsene «peinlich»
«Während meiner Kindheit hatte ich wahrscheinlich hundert
Stofftiere», sagt Kollegin Sabrina R.* aus Zürich. Das
Ziel der heute 28-Jährigen war, möglichst viele
verschiedene Tierarten zu sammeln – und von allen eine
dreiköpfige Familie. «Damit sie nicht einsam waren», sagt
sie.
Heute ist die Sammlung von Sabrina R. deutlich kleiner.
«Es war mir peinlich, als Erwachsene so viel ‹Spielzeug›
zu haben», erklärt sie. Weswegen sie als Teenager die
meisten Tierchen gespendet oder verschenkt habe. Ihr
Partner hat ihre Meinung allerdings wieder geändert – und
jetzt schläft das Paar jede Nacht «unbefangen» mit einem
Plüsch-Otter und einem Schnabeltier im Bett.
Auch Dominik R.* hatte zu Beziehungsbeginn einen
flauschigen Freund aus der Kindheit im Schlepptau – ein
Alpaka namens Muffi. «Meine Freundin verliebte sich sofort
in ihn und wollte nachts immer mit ihm kuscheln», sagt der
29-jährige St. Galler. Zum ersten Jahrestag kaufte er ihr
dann ein passendes Baby-Alpaka.
Bedürfnisse müssen kommuniziert werden
Paarberater Thomas Schärer sieht kein Problem darin, wenn
sich Erwachsene Kuscheltiere ins Paarbett holen. «Das
Wichtigste ist, dass man das Bedürfnis dazu kommuniziert.
Und vielleicht erklärt, woher dieses kommt – wenn man es
weiss», sagt er.
Damit tun sich allerdings viele schwer: «Keiner von uns
lernt kommunizieren», so Schärer. «Denn keiner bringt uns
bei, darüber zu sprechen, was in uns vorgeht.» Dabei ist
eine gute Kommunikation der Grundstein jeder erfolgreichen
Beziehung – ob romantisch oder nicht.
Von all unseren tiefsten Wünschen sind laut Schärer die
meisten im Bett anzutreffen. «Gleichzeitig ist das aber
der Ort, wo man oftmals nicht darüber redet», sagt er. «Er
ist oft sehr stark mit Scham behaftet.»
Sabrina R.** hat gemeinsam mit ihrem Partner einen Otter
und ein Schnabeltier – die Kuscheltiere schlafen jede
Nacht im Paarbett. – zVg
Woher diese Peinlichkeitsgefühle kommen – aus dem
Elternhaus oder aus der Religion beispielsweise – spiele
keine Rolle. Entscheidend sei, wie ein Paar damit umgehe.
«Es spielt auch keine Rolle, was es ist – ob man etwas
Besonderes mit ins Bett bringen möchte oder sich etwas
Besonderes im Bett wünscht. Die Frage ist immer: Auf
welcher Ebene ist die Beziehung? Kann man darüber reden?»
Kuscheltiere vermitteln Gefühl von Geborgenheit
Kuscheltiere, alte Babydecken oder was auch immer es sein
mag, können ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. «Vor
allem für Menschen, die ein Bedürfnis nach Sicherheit
haben. Bewusst oder unbewusst», sagt Schärer. Daran sei
nichts auszusetzen, aber es sollte in einer Partnerschaft
kein Geheimnis bleiben.
Denn: Fehle in einer Partnerschaft das Vertrauen, sich zu
öffnen, sei das ein Problem.
Damit steige die Wahrscheinlichkeit, dass man den Partner
als Quelle der Sicherheit übersehe oder nicht betrachte.
Und: wiederum auf jemand oder etwas anderes, wie ein
Stofftier, zurückgreife.
«Wir sollten versuchen, Muster in der Art und Weise, wie
wir nach Sicherheit suchen, zu erkennen. Wir wollen keine
Abhängigkeit schaffen, weder von Objekten noch von
Menschen», erklärt Schärer. Sonst könnte es sein, dass man
irgendwann nicht mehr über den Tellerrand hinaussehe.
«So etwas zu erkennen ist aber mega wertvoll», so Schärer
weiter. In diesem Fall könnte man das Problem auch
angehen. Sei es in erster Linie, mit sich selbst – sich
kindisch zu fühlen und das nicht akzeptieren zu können.
Oder wenn es darum gehe, einen Bruch in der Beziehung
aufzulösen, weil sich ein Partner ungehört, ungesehen
fühle.
* und **Namen von der Redaktion geändert.