Wer hingegen als Single in den Urlaub fährt,
erhofft sich davon, die Liebe fürs Leben zu finden.
77 Prozent
glauben daran, in der Zeit ihrem Liebesglück über
den Weg zu laufen. Für ein Drittel hat sich
das sogar bewahrheitet, denn sie hatten bereits eine
Beziehung, die im Urlaub ihren Anfang genommen hat.
Für die Hälfte der Befragten steht auf jeden Fall
fest, dass ein Flirt zum perfekten Urlaub
dazugehört. (red, derStandard.at, 5.6.2012)>
http://www.welt.de/partnerschaft/article106492944/Oh-Du-mein-Held-Maenner-wollen-gelobt-werden.html
Beim
ersten EM-Spiel Deutschlands durften die sogenannten
Spielerfrauen natürlich nicht fehlen. Superstar
unter den "MAWs" (steht im Englischen für die
diffusen Berufsbilder der Spielerfreundinnen,
nämlich: Model, Actress, Whatever) ist dieses Jahr
Sami Khediras Freundin und, ja, Model Lena Gercke.
Im
Khedira-Trikot und mit Deutschlandflaggenbemalung
feuerte sie die Mannschaft und natürlich
insbesondere ihren Freund an. Bewunderung und Lob
nach dem Spiel, davon ist auszugehen, inklusive.
Egal, wie gespielt wurde. Und so ist es genau
richtig. "Männer muss man loben", singt auch Barbara
Schöneberger, "dann bleiben sie stark, dann bleiben
sie oben."
Die
Psychologin und Beziehungsexpertin Azita Sayan hält
ganze Seminare, die Frauen in die Kunst des Lobens
einführen, um die Beziehung zwischen Mann und Frau
zu verbessern. "In seinem Herzen ist jeder Mann ein
Held", sagt Sayan, "ein Krieger und ein Weiser, der
darauf brennt, die Welt mit seinen einzigartigen
Gaben zu beschenken."
Zugegeben,
das klingt etwas pathetisch. Im Kern ist es aber
richtig. Behandelt man Männer wie die Größten,
werden sie sich auch so fühlen und handeln, wie ein
Großer. Ein Wechselspiel sozusagen, von dem Mann und
Frau gleichermaßen profitieren.
Der
Fahrradhändler, der die Schraube festzieht und dafür
von der Kundin mit einem bewundernden Blick und
einem "Sie Held!" belohnt wird, fühlt sich einen
Moment lang auch wie ein kleiner Held, an seinem
langen Tag voller platten Reifen und ölverschmierten
Ketten. Und für die Kundin gibt es im Gegenzug seine
erfreute, positive Reaktion, vielleicht ein
Kompliment – oder eine Gratis-Fahrradreparatur.
So wird
unsere Alltagskommunikation mit ganz einfachen
Mitteln ein kleines bisschen hübscher. Also halten
wir es mit Barbara Schöneberger und sagen ihm
häufiger: "Auch wenn Dein leicht ergrautes Haar
nicht mehr so voll ist – ich finde, dass Du
uneingeschränkt toll bist!"
http://www.welt.de/partnerschaft/article106492944/Oh-Du-mein-Held-Maenner-wollen-gelobt-werden.html
<Männer brauchen
Bewunderung und Anerkennung: Denn fühlen sich Männer
wie Helden, verhalten sie sich auch so. Und davon
profitieren auch die Frauen.
Beim
ersten EM-Spiel Deutschlands durften die sogenannten
Spielerfrauen natürlich nicht fehlen. Superstar
unter den "MAWs" (steht im Englischen für die
diffusen Berufsbilder der Spielerfreundinnen,
nämlich: Model, Actress, Whatever) ist dieses Jahr
Sami Khediras Freundin und, ja, Model Lena Gercke.
Im
Khedira-Trikot und mit Deutschlandflaggenbemalung
feuerte sie die Mannschaft und natürlich
insbesondere ihren Freund an. Bewunderung und Lob
nach dem Spiel, davon ist auszugehen, inklusive.
Egal, wie gespielt wurde. Und so ist es genau
richtig. "Männer muss man loben", singt auch Barbara
Schöneberger, "dann bleiben sie stark, dann bleiben
sie oben."
Die
Psychologin und Beziehungsexpertin Azita Sayan hält
ganze Seminare, die Frauen in die Kunst des Lobens
einführen, um die Beziehung zwischen Mann und Frau
zu verbessern. "In seinem Herzen ist jeder Mann ein
Held", sagt Sayan, "ein Krieger und ein Weiser, der
darauf brennt, die Welt mit seinen einzigartigen
Gaben zu beschenken."
Zugegeben,
das klingt etwas pathetisch. Im Kern ist es aber
richtig. Behandelt man Männer wie die Größten,
werden sie sich auch so fühlen und handeln, wie ein
Großer. Ein Wechselspiel sozusagen, von dem Mann und
Frau gleichermaßen profitieren.
Der
Fahrradhändler, der die Schraube festzieht und dafür
von der Kundin mit einem bewundernden Blick und
einem "Sie Held!" belohnt wird, fühlt sich einen
Moment lang auch wie ein kleiner Held, an seinem
langen Tag voller platten Reifen und ölverschmierten
Ketten. Und für die Kundin gibt es im Gegenzug seine
erfreute, positive Reaktion, vielleicht ein
Kompliment – oder eine Gratis-Fahrradreparatur.
So wird
unsere Alltagskommunikation mit ganz einfachen
Mitteln ein kleines bisschen hübscher. Also halten
wir es mit Barbara Schöneberger und sagen ihm
häufiger: "Auch wenn Dein leicht ergrautes Haar
nicht mehr so voll ist – ich finde, dass Du
uneingeschränkt toll bist!">
aus: Der Standard online: Liebe gleicht
Drogenabhängigkeit; 21.6.2012;
http://derstandard.at/1339638589883/Lust-oder-Liebe-Liebe-gleicht-Drogenabhaengigkeit
http://derstandard.at/1339639540105/Umfrage-Drei-von-vier-Paaren-urlauben-ohne-Streit
Die Streitereien beginnen nämlich schon bei der
Wahl des Urlaubsziels. 5,7 Prozent der User können
sich nicht ohne Auseinandersetzung auf eine
Destination einigen, die beiden gefällt. Der eine
will ins Gebirge, die andere ans Meer.
Wenn man sich schließlich doch mit etwas Mühe
geeinigt hat, wohin die Reise gehen soll, gibt es
den nächsten Ärger spätestens beim Kofferpacken.
Fast jeder Zehnte (9,1 Prozent) streitet sich mit
seinem Partner darüber, wie viel Gepäck mitgenommen
werden soll. Zu viel Kleidung birgt
Konfliktpotenzial und sorgt schon vor der Abreise
für schlechte Stimmung.
Geld ist ein ganz wichtiges Thema, wenn es um den
Urlaub geht. Hierbei sind es vor allem Souvenirs,
die die Urlaubskasse belasten und später im Regal
verstauben, die für Ärger in der Beziehung sorgen.
6,8 Prozent der Befragten ärgern sich darüber, wie
der Partner mit den Finanzen umgeht.
Überraschenderweise ist das Flirten im Urlaub nur
für 3,6 Prozent ein Streitpunkt. Hier üben sich die
Paare in Toleranz - oder in Zurückhaltung. Das geht
aus der Befragung nicht hervor.
Am besten
haben es aber 74,8 Prozent der User, die angeben,
sich wegen des Urlaubs überhaupt nicht zu streiten.
Sie schaffen es, diese wertvolle Zeit einfach nur
gemeinsam zu genießen, und zwar von der Planung bis
zur Rückkehr nach Hause. (red, derStandard.at,
2.7.2012)>
========
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fortpflanzung-die-geheimen-signale-weiblicher-fruchtbarkeit-a-848666.html
-- 4% der Kinder entsteht während unentdeckten
Seitensprüngen
-- Hautfarbe, Augenfunkeln, Gesichtsform,
Zyklushormone in der Gesichtsmuskulatur
-- fruchtbare Tänzerinnen tanzen mehr sexy,
Stripperinnen verdienen vor dem Eisprung mehr
Trinkgeld
-- fruchtbare Frauen können nicht mehr denken und
geben mehr Geld aus, ziehen sich provokativer an,
verbringen mehr Stunden vor dem Spiegel
-- fruchtbare Frauen merken, dass sie um den Eisprung
attraktiver werden und wollen "maskuline Männer"
anziehen
-- fruchtbare Frauen, die nicht mehr denken können,
wollen Männer, die ebenfalls nicht mehr denken können,
sondern die viel für Statussymbole ausgeben
-- fruchtbare Frauen sind eifersüchtiger, aggressiver,
konkurrenzbereiter und durchsetzungsfähiger
So, nun weiss man, was man mit pubertären Schnorren
vor sich hat, und Frauen, die keine ausgeglichene
Erziehung hatten und sich nicht beherrschen lernen,
bleiben dann ein Leben lang pubertär.
Doch auch wenn Studien
zufolge etwa vier Prozent aller Kinder aus
unentdeckten Seitensprüngen entstanden sind,
deutet inzwischen doch einiges darauf hin, dass
der weibliche Eisprung längst nicht so verborgen
bleibt, wie ehemals geglaubt.
Forscher der Universität Bern haben nun
herausgefunden, wie Fruchtbarkeit sich im Gesicht
einer Frau ausdrückt. Dass Fotos von
fruchtbaren Frauen attraktiver wirken, war
bereits bekannt, nicht jedoch, ob zum Beispiel
Änderungen in Hautfarbe, Augenfunkeln oder
Gesichtsform für die erhöhte Anziehungskraft der
Bilder verantwortlich sind.
Um dem Fruchtbarkeitssignal auf die Spur zu
kommen, filterten Cora Bobst und Janek Lobmaier
aus Vergleichsfotos von 25 fruchtbaren und
unfruchtbaren Frauen mit Hilfe eines
Computerprogramms feinste Formschwankungen an 178
verschiedenen Punkten im Gesicht heraus. Nach
diesem Schema veränderte das Team dann Fotos
anderer Frauen aus einer Datenbank, um ihren
Gesichtern unabhängig von Farbeffekten und
tatsächlichem Zyklus-Zeitpunkt eine fruchtbare
Form zu verleihen.
"Fürsorglich und flirtbereit passen nicht
unbedingt zusammen"
Obwohl die Veränderungen mit bloßem Auge kaum
erkennbar sind (siehe Fotostrecke oben), bewerteten 36
Männer die ins fruchtbare Spektrum veränderte
Gesichter mehrheitlich als attraktiver und
schätzen die so veränderten Frauen als
fürsorglicher, flirtbereiter und als eher zu einer
Verabredung bereit ein.
"Eine so allgemeine Präferenz hatten wir gar
nicht erwartet, da fürsorglich und flirtbereit ja
nicht unbedingt zusammenpassen", sagt Autorin Cora
Bobst. Als nächstes will sie besser verstehen, wie
genau sich die Gesichtszüge verändern, denn
offensichtlich ist es nicht: "Wir können bisher
nicht nachvollziehen, was den Unterschied
ausmacht; die Schwankungen sind extrem subtil."
Unklar ist vorerst auch noch, was die
Veränderungen verursacht. Hohe Werte bestimmter
Zyklushormone könnten die Gesichtsmuskulatur
einerseits direkt beeinflussen. Andererseits
könnten auch Verhaltensunterschiede in der
fruchtbaren Phase verantwortlich sein, indem
Frauen trotz strikter Instruktionen, einen
neutralen Gesichtsausdruck zu wahren, dann
unbewusst mehr mit der Kamera flirten.
Dass der nahende Eisprung sich auch im Verhalten
von Frauen für Männer merklich niederschlägt, wird
in weiteren aktuellen Studien jedenfalls immer
deutlicher. So konnte Nicolas Guéguen von der
französischen Université de Bretagne-Sud vor
kurzem zeigen, dass der Gang
fruchtbarer Frauen langsamer ist und von Männern
als "sexier" bewertet wird.
Spendabler an fruchtbaren Tagen
Noch deutlicher drückt sich die Fruchtbarkeit im
Tanzstil aus: Bernhard Fink und Kollegen von der
Universität Göttingen zeigten 200 Männern
Videoclips von den nachgezeichneten Umrissen 48
tanzender Frauen, die sie sowohl während als auch
nach ihrer fruchtbaren Phase gefilmt hatten. Die Männer bevorzugten
konsequent die Silhouetten fruchtbarer
Tänzerinnen. Finks Studie erklärt somit
auch, warum Stripperinnen in der Zeit
vor dem Eisprung mehr Trinkgeld verdienen.
Auch in ihren Vorlieben und im Umgang mit anderen
verändern sich fruchtbare Frauen offenbar. Sie geben mehr Geld für
Kleider aus, ziehen sich provokativer an und
verbringen mehr Zeit mit Schönheitsprozeduren,
fand Gad Saad von der Concordia University im
kanadischen Quebec kürzlich heraus. "So etwas
bemerken Männer natürlich erst recht", sagt Saad.
"Das passt gut mit unserer Forschung zusammen,
die zeigt, dass fruchtbare Frauen maskuline Männer
bevorzugen", ergänzt Anthony Little von der
schottischen Universität Stirling. "Da maskuline
Männer als 'qualitativ hochwertiger' gelten,
können Frauen, wenn sie um den Eisprung herum
attraktiver wirken, dann vielleicht wählerischer
werden und solche Männer eher anziehen", sagt er.
Auch an Männern, die viel Geld für
Statussymbole ausgeben, finden Frauen in
dieser Phase dementsprechend größeres Interesse,
so eine weitere Studie. Hier ist allerdings
Vorsicht angebracht, denn solche Männer sind vor
allem an flüchtigen Flirts interessiert.
Ein vom nahenden Eisprung angesporntes Interesse
an Männern mit "guten Genen" könnte auch erklären,
warum fruchtbare Frauen auch eifersüchtiger und
insgesamt konkurrenzbereiter
und durchsetzungsfähiger sind. "Die Idee,
dass zyklische Schwankungen in der Attraktivität
mit messbaren Verhaltensänderungen im Alltag
einhergehen, finde ich faszinierend", sagt Autorin
Kelly Cobey von der niederländischen Universität
Groningen.
Sollten Frauen demnächst auch entscheidende
Termine wie Bewerbungsgespräche oder geschäftliche
Verhandlungen entsprechend ihrem Zyklus in den
Kalender eintragen? Das könnte klappen -
vorausgesetzt, die Frau nimmt keine hormonellen
Verhütungsmittel und ist mit den Phasen ihres
Zyklus überhaupt vertraut.
[Das Verhalten ausgleichen lernen]
Schwerer dürfte es allerdings sein, aus dem Wissen
um die Zyklusphase heraus das eigene Verhalten zu
ändern. "Diese Trends wurzeln tief im
Unterbewussten. Selbst Frauen, die jahrelange
Erfahrung mit den Auswirkungen ihres Zyklus auf
das eigene Verhalten haben, können sich diesen
Veränderungen kaum entziehen", sagt Thomas Buser
von der Universität Amsterdam.>
*****
9.8.2012: <Dickere Frauen geben
Sicherheit: Gestresste Männer mögen's
üppig>
aus: n-tv online; 9.8.2012;
http://www.n-tv.de/wissen/Gestresste-Maenner-moegen-s-ueppig-article6926451.html
<Dick oder
dünn? Gestresste Männer müssen da laut einer
Studie nicht lange überlegen. Sie entscheiden sich
für die etwas korpulentere Frau. Denn die bietet
ihnen in einer Stresssituation genau das, was sie
brauchen.
Gestresste Männer bevorzugen schwerere Frauen. Zu
diesem Ergebnis kommt eine britische Studie, die
in der Fachzeitschrift "PLoS ONE" veröffentlicht
ist. Nach einer stressigen Situation neigten
Männer im Versuch stärker dazu, üppige Frauen auf
vorgelegten Fotos attraktiv zu finden.
Viren Swami von der Londoner
Westminster-Universität und sein Team bestätigen
mit ihrer Untersuchung die Hypothese, nach der
Menschen wie auch Tiere in Stresssituationen einen
erhöhten Bedarf an Sicherheit haben.
Evolutionsgeschichtlich gesehen signalisieren
rundere weibliche Formen ausreichenden Zugang zu
Nahrung, eine bessere Gesundheit und einen
stabileren weiblichen Zyklus als dünne
Frauenkörper, erläutern die Forscher unter Hinweis
auf frühere Untersuchungen.
Höheres Gewicht macht attraktiv
In der aktuellen Studie wurden rund 80
europäische Männer in eine Versuchsgruppe und eine
Kontrollgruppe aufgeteilt. Die ersten mussten bei
einem standardisierten Stresstest vor einem
Komitee frei reden und eine Rechenaufgabe lösen.
Nach einer 20-minütigen Pause sollten sie dann
anhand von zehn standardisierten Fotos von
Frauenkörpern die Idealfigur benennen, sowie die
dünnste und die dickste Person, die sie attraktiv
finden. Die Kontrollgruppe nahm diese Bewertungen
ohne eine Stresssituation im Vorfeld wahr.
Ergebnis: Den gestressten Männern gefielen
schwere Frauen insgesamt besser als denen der
Kontrollgruppe. Als attraktivste von allen Frauen
wählten sie zudem eher solche mit höherem Gewicht.
Da die Wissenschaftler Einflüsse wie Alter,
Gewicht der Teilnehmer und Hungergefühl minimiert
hatten, führen sie die gemessenen
unterschiedlichen Bewertungen der beiden Gruppen
auf den Einfluss der Stresssituation zurück.
Quelle: n-tv.de, dpa>
=========
20.8.2012: Im Glück zu zweit geht der
Alkoholkonsum bei Männern zurück - Ledige und
Geschiedene saufen mehr - und bei Frauen trinken
etwas mehr im Glück
aus: n-tv online:
Hochzeit verändert
Konsumverhalten: Ehemänner trinken
weniger; 20.8.2012;
http://www.n-tv.de/wissen/Ehemaenner-trinken-weniger-article7000831.html
<Nach Scheidungen trinken Frauen und
Männer viel mehr
Verheiratete Männer trinken nach einer Studie
weniger als ledige. Bei den Ehefrauen ist es
genau umgekehrt - allerdings sei die Zunahme nur
geringfügig. Das haben US-Forscher bei der
Analyse verschiedener Studien mit insgesamt mehr
als 5000 Teilnehmern herausgefunden.
Verheiratete Frauen konsumierten demnach auch
mehr Drinks als langzeitgeschiedene oder kürzlich
verwitwete. Eine der Ursachen sei, dass viele mit
einem Mann zusammengelebt hätten, der mehr Alkohol
getrunken habe als sie, vermuten die
Wissenschaftler unter Leitung von Corinne Reczek
von der Universität von Cincinnati. Sie wollten
ihre Ergebnisse beim 107. Treffen der American
Sociological Association (Asa) in Denver
präsentieren, das endet.
Nach Scheidungen wird es oft gefährlich
Bei Männern drossele eine Ehe den Alkoholkonsum
hingegen. "Sie trinken die wenigsten Drinks,
verglichen mit Singles, geschiedenen und
verwitweten Männern", heißt es in einer
Pressemitteilung der Fachgesellschaft. Die
Untersuchung basiert auf Daten aus der Wisconsin
Longitudinal Studie (WLS) und auf Interviews aus
älteren Studien. Für die WLS wurden 2439 Männer
und 2866 Frauen zwischen 1957 und 2004 insgesamt
viermal befragt. Zwei weitere kleine Studien
umfassen insgesamt 120 Interviews aus den Jahren
2003 bis 2010. Die Forscher schätzten den
Alkoholkonsum anhand der Anzahl der Drinks, die
die Testpersonen in einem Monat getrunken hatten.
Sie meinen aber auch: Männer haben öfter
ernsthafte Alkoholprobleme als Frauen. Besonders
gefährlich wird es offenbar nach Scheidungen, wenn
beide Seiten ihren Kummer in Alkohol ertränken.
Männer trinken kurz danach wesentlich mehr als in
der Ehe. Und geschiedene und getrennt lebende
Frauen erkranken insgesamt sehr viel häufiger an
Alkoholsucht als verheiratete Frauen.
An der Untersuchung waren Forscher mehrerer
US-Universitäten beteiligt. Konkrete Zahlen zum
Alkoholkonsum nannte die Fachgesellschaft in ihrer
Mitteilung nicht.
Quelle: n-tv.de>
========
|
26-08-2012:
Mirar 10 minutos pechos femeninos
alarga la vida de hombres por 5 años
|
|
|
26.8.2012:
10 Minuten täglich Frauenbrüste
anschauen verlängert bei Männern das
Leben um 5 Jahre |
aus: Cronicaviva online: Estudio: Mirar
pechos femeninos alargaría la vida;
26.8.2012;
http://www.cronicaviva.com.pe/index.php/ciencia-y-tecnologia/ciencia/48662-estudio-mirar-pechos-femeninos-alargaria-la-vida-video
|
<Nada
menos que un estudio alemán asegura que
contemplar durante diez minutos diarios
los pechos de una mujer puede alargar la
existencia de los hombres en cinco años.
La explicación científica es que el
corazón bombea más sangre, por lo tanto
mejora la circulación. Según los
estudiosos, durante la investigación se
monitorizó durante cinco años la salud de
200 hombres. La mitad de ellos observó los
pechos de una mujer a diario, mientras que
la otra mitad se abstuvo de hacerlo.
Después, los hombres que habían mantenido
entres sus hábitos diarios el mirar los
pechos de alguna mujer durante unos diez
minutos presentaban una mejor presión
arterial y menor riesgo de sufrir
enfermedades coronarias.
El equipo de expertos alemanes compara
esta actividad con la práctica de 30
minutos diarios de ejercicio en el
gimnasio, “que también puede ayudar a
prolongar la vida de una persona unos
cuatro o cinco años”.> |
|
|
<Nichts
weniger als eine deutsche Studie
versichert, dass das tägliche, 10-minütige
Betrachten von Frauenbrüsten das Leben der
Männer um 5 Jahre verlängern kann. Die
wissenschaftliche Erklärung ist dabe, dass
das Herz dadurch mehr Blut pumpt, und dass
deswegen der Blutkreislauf besser
funktioniert. Bei der Studie wurden
während einer 5-jährigen Beobachtungszeit
200 Männer beobachtet. Die Hälfte von
ihnen konnte dabei täglich Frauenbrüste
betrachten, während die andere Hälfte dies
unterliess.
Die Herren, die regelmässig für 10 Minuten
Frauenbrüste betrachteten, hatten einen
besseren Blutdruck und ein kleineres
Risiko an Kreislaufkrankheiten.
Die deutsche Expertengruppe vergleicht
diese Aktivität mit 30 Minuten täaglicher
Gymnastik, "die ebenfalls zur
Lebensverlängerung von vier oder fünf
Jahren bei einer Person beitragen
kann.>
|
========
11.9.2012: Getrennte Betten beenden die
Beziehung nicht - viele Frauen schlafen ohne
Mann im Bett besser - und noch mehr neue
Verhaltensmöglichkeiten
aus: Basler Zeitung online: Getrennte Betten –
erloschene Liebe? 11.9.2012;
http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/Getrennte-Betten--erloschene-Liebe-/story/26613556
<Von Denise Jeitziner.
Es bedeutet ein Stück Autonomie
für jeden: Das eigene Schlafzimmer in der
gemeinsamen Wohnung. Meist sind es Frauen, die
dafür plädieren – auch, weil sie ohne den
Partner neben sich besser schlafen.
Viele sind irritiert, wenn sie in der oberen
Etage von Sarahs* und Lukas’ Maisonette-Wohnung
ankommen. Da steht im Zimmer mit dem grossen
Computerbildschirm schon wieder ein Doppelbett.
Dabei war doch unten schon eins neben vielen
Pflanzen, gezeichneten Bildern und dekorativem
Krimskrams, Sarahs Revier.
«Viele haben das Gefühl, etwas stimme nicht in
der Beziehung, wenn ein Paar zwei Betten hat»,
sagt Sarah. Seit sechs Jahren sind sie und Lukas
ein Paar, seit zwei Jahren wohnen sie zusammen und
doch für sich. Nicht, weil sie sich
auseinandergelebt hätten. Im Gegenteil, sagt die
31-Jährige, und es fallen ihr immer neue Gründe
ein, die für ein eigenes Zimmer sprechen. Sie
könne Kitsch aufstellen, ohne dass er motze, und
er ungestört gamen. Sie könne ihre eigene Musik
hören, später vom Ausgang heimkommen, ohne ihn zu
wecken, und umgekehrt. Früher sei sie eher die
«Klettbeere» in der Beziehung gewesen. Sobald die
gemeinsame Wohnung zum Thema wurde, plädierte aber
sie für getrennte Zimmer. Der «verschenkte Platz»
reut Lukas inzwischen nur noch selten.
Männer schnarchen mehr
«Der Wunsch nach separaten Zimmern kommt eher von
Frauen», sagt die Sexualtherapeutin Esther
Elisabeth Schütz vom Institut für Sexualpädagogik
und Sexualtherapie in Uster. Weil es eher die
Männer seien, die schnarchten, und auch, weil das
Daheim immer noch eher das Reich der Frauen sei.
«Mit einem eigenen Zimmer bewahren sie sich selbst
ein Stück Autonomie», so Schütz. Gemäss einer
Studie der National Sleep Foundation aus dem Jahr
2005 schläft jedes vierte US-Paar in getrennten
Betten. So hoch dürfte die Zahl in der Schweiz
nicht sein, zumindest nicht offiziell. «Die
meisten haben wohl eine Art Zwitterding», vermutet
Sarah. Ein Ausziehsofa irgendwo, ein separates
Zimmer, das offiziell für Gäste ist.
«Das hätte ich auch gerne», hört Judith oft, wenn
sie von ihrem Getrennte-Zimmer-Plan erzählt. Seit
eineinhalb Jahren ist sie mit Michael zusammen,
bald ziehen sie in ihre erste gemeinsame Wohnung.
«Ich habe in den vergangenen zehn Jahren alleine
gewohnt. Die Vorstellung, jemanden 24 Stunden um
mich herum zu haben, finde ich seltsam», sagt
Judith.
Frauen schlafen schlechter, Männer sicherer
Dass sie ihre vier Wände oder zumindest ein
eigenes Zimmer behalten will, machte sie Michael
schon bei einem der ersten Dates klar. «Er war ein
wenig schockiert und fand es schräg.» Doch dann
sagte er: «Solange wir nicht in verschiedenen
Welten leben, ist es okay.» Heute ist er es, der
allen erzählt, dass seine Freundin getrennte
Zimmer möchte. Judith ist zurückhaltender. Nicht,
weil sie nicht dazu steht, sondern «weil ich das
Gefühl habe, ich müsse mich erklären». Sie habe
einen schlechten Schlaf, sagt sie dann, besonders
in Stresszeiten störe vieles. Wenn er zu schnell
einschlafe – «Gopf, schläft der schon?» – wenn er
sich herumwälze – «Mann, wann schläft der
endlich?». Zudem liest er gerne lange, und sie
muss morgens früh raus.
Eine Wiener Studie hat 2007 ergeben, dass 80
Prozent der Frauen schlechter schlafen, wenn ihr
Partner daneben liegt. Sie reagieren sensibler auf
Geräusche. Bei Männern ist es genau umgekehrt. Sie
fühlen sich sicherer, wenn die Matratze neben
ihnen belegt ist.
Der bessere Schlaf ist für Judith «ganz klar der
Hauptgrund» für separate Zimmer. Mit einem eigenen
Rückzugsort sei es zudem, als könne sie etwas vom
Single-Leben mitnehmen. «Ausserdem habe ich keine
Lust, mein Bett wegzugeben. Ich finde das Bett
nämlich super.» Dass Michael gelegentlich darin
schlafen wird und sie in seinem, ist für Judith
selbstverständlich. Sie ist überzeugt, dass so
auch die Spannung länger erhalten bleibt. Das
bestätigt Esther Elisabeth Schütz. Getrennte
Zimmer könnten ein Paar unterstützen, sich
gegenseitig zu erträumen. Zudem sei das Paar
gefordert, einander bewusst zu verführen – mit
erotischem Spiel und nicht bloss mit Fragen wie
«Darf ich heute in deinem Bett schlafen?». Das
würde heissen, die gewonnene Autonomie nicht zu
nutzen, so Schütz.
Spontaner Sex ist seltener
«Kennen Sie den Witz vom Paar mit den getrennten
Schlafzimmern?», fragt Christa Gubler vom Zürcher
Institut für klinische Sexologie &
Sexualtherapie. Gefragt, wie denn das mit dem Sex
laufe antwortet der Mann: «Wenn ich Sex will,
pfeife ich, und sie kommt zu mir.» Die Frau: «Wenn
ich Sex will, gehe ich zu ihm und frage, ob es
gepfiffen hat.» Will heissen: nicht zu ernst,
nicht zu viele Regeln. Und das Wichtigste: den
Wunsch nach getrennten Betten als Bedürfnis des
anderen und nicht als Kritik zu empfinden. Besser
werde der Sex durch getrennte Betten nicht.
Schlechter genauso wenig. «Sicher ist die
Möglichkeit von spontanem Sex bei getrennten
Zimmern etwas eingeschränkt», so Gubler. Aber
genauso abtörnend kann es sein, wenn der Partner
schnarcht; etwa so wie das Klopfen beim anderen
als Codewort für «Jetzt gibts Sex».
«Zu dir oder zu mir?» Bei Sarah und Lukas gehört
die Frage meist zum Zähneputzen hinzu. Ihre
getrennten Zimmer betrachten sie als
«Gesundheitsfaktor» ihrer Beziehung. Als Freiraum,
den die beiden tagsüber nutzen, abends jedoch nur
gelegentlich. Es reicht, zu wissen, dass es ihn
gibt.
* Alle Namen geändert.
(Tages-Anzeiger)>
*****
15.9.2012: Streit und Streit-Zeit - und
Schluss mit Streit
aus: Basler Zeitung online: Nur noch Streit mit
dem Ehepartner? – Hüsnu hilft; 15.9.2012;
http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Nur-noch-Streit-mit-dem-Ehepartner--Huesnu-hilft/story/29476638
<Jetzt, was musst du machen, Frau Käthi? Du musst
dein Mann sagen, dass du willst am Abend mit ihm
streiten, weil du findest die Streitentechnik von
euch beide so interessant. Und ihr muss abmachen,
von wann bis wann wollt ihr streiten, zum nachher
Krimi nicht verpassen. Genau so ihr macht jede
Abend. Und ich bin sicher, wann ihr macht extra
Streit, ihr wisst nicht mehr, wie geht richtig. >
========
27.9.2012: Emanzipierte Paare trennen sich
eher wieder - weil die Frau gute Arbeit hat und
eine Scheidung eher möglich ist
aus: n-tv online:
Gemeinsames Spülen trenntModerne
Paare sind gefährdet; 27.9.2012;
http://www.n-tv.de/wissen/Moderne-Paare-sind-gefaehrdet-article7336291.html
<Viele moderne Paare fragen
sich, weshalb ihre Beziehung kriselt oder bereits
in die Brüche gegangen ist. Eine norwegische
Studie könnte jetzt Aufschluss geben: Das
gemeinsame Geschirrspülen ist schuld. Denn in
Beziehungen, in denen sich die Paare die
Hausarbeit teilen, ist die Scheidungsrate viel
höher als in jenen, in denen "Mutti" den
Haushalt schmeißt.
Norwegischen Forschern zufolge liegt die
Scheidungsrate bei Ehepaaren, die sich die
Hausarbeit teilen, rund 50 Prozent höher als bei
Paaren, bei denen die Frau sich größtenteils um
den Haushalt kümmert. "Je mehr ein Mann zu
Hause macht, desto höher ist die Scheidungsrate",
sagte Studien-Mitautor Thomas Hansen über die
Untersuchung mit dem Titel "Gleichberechtigung zu
Hause".
Allerdings konnten die Wissenschaftler des
Forschungsinstituts Nova nur wenige Belege für
einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang anführen.
Vielmehr führten sie das Zusammentreffen der
Faktoren auf die "Modernität" der Paare zurück.
"Bei modernen Paaren haben auch die Frauen einen
hohen Bildungsgrad sowie eine gut bezahlte Stelle,
womit sie finanziell weniger abhängig vom Mann
sind", sagte Hansen. Sie könnten eine Scheidung
somit besser verkraften. Möglicherweise
werde eine klare Rollenteilung manchmal positiv
gesehen, da dann "keiner dem anderen auf die Füße
tritt". Damit gebe es dann möglicherweise auch
weniger Streit - möglicherweise aber auch mehr
unterdrückten Streit.
Das Thema Gleichberechtigung der Geschlechter
wird in Norwegen groß geschrieben. Die
Kindererziehung werde bei sieben von zehn Paaren
zwischen Müttern und Vätern gleichermaßen
aufgeteilt, sagte Hansen, der sich in einem Park
äußerte, wo er seine Kinder beaufsichtigte. Wenn
es aber um den Haushalt gehe, werde die Arbeit bei
sieben von zehn Paaren noch immer größtenteils von
der Frau erledigt. Der Studie zufolge sind diese
Frauen mit ihrer Situation "weitgehend
zufrieden".>
=======
3.10.2012: Penislängen: Kongo -
Mitteleuropa - USA - China - Indien - Südkorea
aus: 20 minuten online: Penisgrössen-Vergleich:
Wer
hat den Längsten? ; 3.10.2012;
http://www.20min.ch/panorama/news/story/16615089
Bildertexte:
<1.
Wer hat den Längsten? Dieser Frage ist
ein nordirischer Forscher nachgegangen und hat die
durchschnittliche Penislänge in 113 Ländern
erforscht.
Gewonnen hat mit 17,93 Zentimetern der Kongolese.
2. Der Italiener bringts im
Schnitt auf 15,74 Zentimeter.
3. Der Deutsche erreicht
durchschnittlich 14,48 Zentimeter.
4. Im guten Mittelfeld befindet sich
der Schweizer mit 14,35
Zentirmetern Penislänge.
5. Der
Österreicher folgt mit wenigen Millimetern
Unterschied. Er erreicht im Schnitt 14,16
Zentimeter.
6.
Auf durchschnittliche 13,53 Zentimeter
bringts der Franzose.
7. Beim US-Amerikaner beträgt die
Penislänge im Schnitt 12,90 Zentimeter.
8. Der Penis eines durchschnittlichen Chinesen
wird 10,89 Zentimeter lang.
9. Der Inder bringts im
Schnitt auf 10,24 Zentimeter - und auf
dem letzten Platz ist ...
10.
... der Südkoreaner mit
durchschnittlich 9,66 Zentimetern.>
<Es ist wohl die Frage, die die meisten Männer
beschäftigt: Wie gross ist mein Penis im Vergleich
mit anderen? Ein nordirischer Forscher hat dazu
jetzt eine Rangliste erstellt.
Der Forscher Richard Lynn hat die Penislängen von
Männern aus 113 verschiedenen Ländern verglichen.
Sein Resultat: Kongolesen stehen mit
durchschnittlich 17,93 Zentimetern an erster,
Südkoreaner mit 9,66 Zentimetern an letzter Stelle.
Und die Schweizer Männer befinden sich im guten
Mittelfeld. 14,35 Zentimeter beträgt die Länge des
erigierten Penis eines Durchschnittsschweizers.
Der emiritierte Psychologie-Professor der
Nordirischen Universität von Ulster hat die
Resultate im Britischen Magazin Personality and
Individual Differences veröffentlicht.
Dass Koreaner deswegen im Bett schlechter
abschneiden als Kongolesen oder Schweizer, sagt
der Forscher aber nicht. Wie von verschiedenen
Sexologen immer wieder betont wird, hat die
Penislänge nichts oder nur wenig mit sexuellem
«Erfolg» zu tun – viel mehr entscheidet die
Technik.
(jsk)>
Ergänzung: Russinnen
haben die größten Brüste bei www.frauenzimmer.de
10.10.2012: <Lady Bitch Ray: "Vaginale
Selbstbestimmung in allen Bereichen"> - Buch
"Bitchism"
aus: Welt online; 10.10.2012;
http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article109705872/Vaginale-Selbstbestimmung-in-allen-Bereichen.html
<Vulgäre Sprache, altes
Thema: Die Provokationskünstlerin Lady Bitch Ray
hat ihr erstes Buch geschrieben. "Bitchsm" soll
aufklären über Sexualität und Frauenbilder – und
ein Emanzipationsbuch sein.
Von Teresa Dapp
Natürlich
hat sie kein Kochbuch geschrieben. Wenn die
Bremer Skandalrapperin Lady Bitch Ray unter die
Literaten geht, dann auf feministischer Mission:
"Bitchsm" behandelt das neue alte Thema
Emanzipation – in bekannt provokanter Manier.
Lady Bitch Ray, die eigentlich Reyhan Sahin
heißt und im Februar ihren Doktortitel in
Linguistik gemacht hat, arbeitet sich darin an
Frauenbildern und Sexualität ab. Jetzt erzählt
sie, warum sie sich oft so vulgär gibt und wieso
sie sich 2008 fast komplett aus der
Öffentlichkeit zurückgezogen hatte.
Frage:
Worum geht es in Ihrem Buch?
Lady
Bitch Ray: Es ist ein Sachbuch. Ich
beschreibe das immer als Emanzipationsbuch, als
Aufklärungsbuch und als Lifestyle-Guide für
selbstbewusste Frauen oder diejenigen, die es
werden wollen. In meiner Sprache betitele ich die
als Bitch. Ich schreibe über Sexualität,
politische Themen, Kritik an medialen Figuren. Es
geht auch um die Kanacken-Bitch, um Konflikte von
muslimisch sozialisierten Frauen. Vor allem wollte
ich die Philosophie von Lady Bitch Ray festmachen.
Frage:
Diese Philosophie heißt "Bitchsm". Was soll das
sein?
Lady
Bitch Ray: In dem Buch fange ich bei
der Definition der Bitch an, weil viele ja noch so
tun, als ob sie nicht wissen, dass Bitch schon
lange nicht mehr einfach Schlampe heißt.
Bitchismus ein Weiblichkeitsentwurf, eine
feministische Philosophie, für moderne, junge
Frauen, die eine rebellische Absicht haben und
nicht alles schlucken, was man ihnen vorsetzt.
Frage:
Sie sind 2008 zusammengebrochen und melden sich
erst jetzt zurück...
Lady
Bitch Ray: Ich war schwer depressiv,
das zweite Mal in meinem Leben. Ich war bestimmt
zwei Jahre überhaupt nicht bei mir, ich hab mich
nur gequält, zum Psychiater und zur Therapeutin
geschleppt. Für mich war es wichtig, mich
zurückzuziehen und darüber nachzudenken, was ich
will und warum ich überhaupt krank geworden bin.
Frage:
Wissen Sie es jetzt?
Lady
Bitch Ray: Es ist nicht angenehm, wenn
der Doktorvater Zuschriften bekommt, wo drinsteht,
wieso lasst ihr diese Schlampe eigentlich an der
Uni lehren? Was mich getroffen hat, war die
Stigmatisierung von dem, was ich gemacht habe.
Dieser dis-respect meiner Kunst und meiner
Wissenschaft gegenüber. Ich bin sehr kämpferisch
veranlagt. Ich dachte, Alter, ihr glaubt das
nicht? Entweder kratz ich ab oder ich beweise
euch, dass ich das kann. Und das habe ich gemacht.
Frage:
Und was ist jetzt anders? Sind Sie erwachsen
geworden?
Lady
Bitch Ray: Ich bin schon seit zehn
Jahren erwachsen, das wissen viele nur nicht. Ich
habe mittlerweile einen Vollzeitjob als
Wissenschaftlerin, ich gönne mir Ruhephasen. Und
ich hab kein Management mehr, über das ich keine
Kontrolle habe. Ich habe die vaginale
Selbstbestimmung erlangt in allen Bereichen.
Frage:
Viele Kritiker ärgern sich über Ihre vulgäre
Sprache. Sie können auch anders – muss das sein?
Lady
Bitch Ray: Ich finde, zur
Meinungsfreiheit gehört auch das Recht zu
sprechen, wie man will. Ich hatte immer eine
Neigung dazu, Sachen, wenn ich zum Beispiel wütend
bin, zu sexualisieren. Alice Schwarzer würde sich
jetzt aufregen, Gewalt und Sex. Aber das ist halt
mein Art. Im Rap übertreibe ich manchmal richtig
heftig. Ich finde es immer noch faszinierend, wie
man durch Sprache provozieren kann.
dpa>
========
10.10.2012: Naomi Wolfs neues Buch über
Frauen und Vagina: "Vagina. A New Biography"
aus: Basler Zeitung online: Die Mösendebatte;
10.10.2012;
http://bazonline.ch/kultur/buecher/Die-Moesendebatte/story/11583691
Buchempfehlungen:
<Regula Stämpfli, Politologin, lehrt
Geschichte, Politikwissenschaften und Politische
Philosophie an mehreren schweizerischen und
europäischen Bildungsanstalten, unter anderem an
den Universitäten Bern und Zürich. 2010 erschien
ihr Buch «Aussen Prada – innen leer?».
Naomi Wolf: «Vagina. A New Biography».
Little, Brown Book Group, 2012, ca. Fr. 30.–.
Ulrike Helmer: «Muschiland. Exkursionen in
eine kulturelle Intimzone», Helmer, 2012, ca. Fr.
24.–.
(Basler Zeitung)>
Der Artikel:
<Von Regula Stämpfli.
Gehört Naomi Wolfs Buch «Vagina. A
New Biography» in jede (un)anständige Bibliothek?
«Gib uns unsere tägliche, von Amerika inspirierte
Debatte heute», seufzt die europäische
Intellektuelle entnervt. Nach «50 Shades of Grey»,
dem Märchen über das Mädchen, das den Prinzen sucht,
von dem es geschlagen werden soll, überfällt uns nun
via grossen Teich eine Mösendebatte. Entschuldigen
Sie den Begriff, ich meinte natürlich Vagina, Vulva,
Scham, Puntanella, Putzerl, Rotkäppchen, Klitzchen,
Knallerbse, Glitzerperle, Genusswurzel etc.
Naomi Wolf, deren «Mythos Schönheit» mittlerweile
in jede anständige Bibliothek gehört, erzählt uns
die Geschichte der Stelle zwischen den weiblichen
Beinen. Sie tut dies in nettem Story Telling, das
einen zwar unterhält, doch nach dem Lesen
eigentümlich leer zurücklässt. Sie setzt die
Vagina mit der Frau allgemein gleich, sie sieht im
erfüllten Sex den wichtigsten Sinn des Lebens.
Wolfs Auslegeordnung ist ein
konservativ-mystisches, mit medizinischen Fakten
angereichertes Plädoyer für die «gesunde Frau».
Banale Einbahnstrassen
Ja doch, Frauen müssen begehrt werden, bevor sie
sexuell stimulierbar sind. Ja doch, Männer können
in vier Minuten kommen, Frauen brauchen dazu 16
Minuten. Ja doch, Frauen mögen romantisches Licht
und Prinzengeschnäusle, Männer fühlen sich im
Operationslicht genauso wohl. Es sind sträfliche
Verallgemeinerungen, die Wolf hier zur Vagina
bringt. Sie passen aber perfekt zu einem Publikum,
das sich in Frauenzeitschriften auf banalste
wissenschaftliche Einbahnstrassen stürzt. Probleme
in Ihrem Sexleben? Konsultieren Sie einen
Neurologen!
Wolfs Buch ist ein doppeltes Ärgernis, denn es
gibt vor, einerseits die weibliche
Selbstständigkeit und die sexuelle
Selbstbestimmung fördern zu wollen, andererseits
macht es oft genau das Gegenteil. Indem das
weibliche Begehren wie auch das männliche auf den
Orgasmus, auf die sexuelle Interaktion, auf die
biologische Beschaffenheit fixiert wird, geht die
Qualität der Lust verloren. Wolf beschreibt
sexuelles Verlangen so, als würde es sich dabei um
eine neurologische und hormonell gesteuerte
Sanitärinstallation handeln. Wolf liebt Bilanzen:
hier das Soll, da das Haben der unterschiedlichen
Synapsen, und fertig ist der Sex!
Kleinbürgerliche sexuelle Buchhaltermentalitäten
(siehe das unsägliche Werk von E. L. James) liegen
offenbar im Trend.
Mystische Herangehensweise
Naomi Wolf vernachlässigt die verschiedenen
Formen der Sexualität. Sie übersieht
beispielsweise die lesbische Erfindertätigkeit für
unbefriedigte Frauen völlig. Dies, obwohl
beispielsweise der Cunnilingus zur Freude vieler
Frauen seinen Weg auch in die heterosexuellen
Ehebetten gefunden hat. Zwar versucht Wolf mit
einigen ihrer mystischen Herangehensweisen der
weiblich verschlungenen Sexualität auf die Spur zu
kommen, doch selbstverständlich scheitert sie an
der Aufgabe grandios.
Wer die weibliche Gier oder deren ständige
Missachtung verstehen will, darf nicht nur das
gynäkologische Spekulum benutzen. Sie verkennt
beispielsweise auch, dass Pornografie, so
scheusslich sie streckenweise ist, mittlerweile
durchaus ironisiert und zur politischen Befreiung
des Objektes «Frau» einen Beitrag leisten kann.
So gibt es die bewusst obszönen
Selbstinszenierungen von Frauen, die vor allem
feministisch zu verstehen sind. Da die
Gesellschaft den Körper der Frauen eh schon zur
Verletzung freigegeben hat, weshalb diese
Verletzungen nicht als Heilungschancen
interpretieren? So betreibt die feministische
AgitProp-Gruppe Femen seit 2008 mit enthülltem
Busen oder anzüglichen Verkleidungen Body Politics
gegen Prostitution und für die Frauenrechte. Auch
Pussy Riot sind so zu verstehen. In vielen Ländern
verbreiten sich Slutwalks, in welchen «Schlampen»
das Recht auf Bekleidungsfreiheit einfordern. In
Frankreich gibt es die selbst auch unter
Musliminnen beliebte Bewegung «ni putes ni
soumises», welche u.a. mit Miniröcken die Burka
bekämpfen. Egal wie Frau oder Mann gekleidet sind
oder aussehen, niemand hat das leiseste Recht auf
Übergriffe.
All dies sind Beispiele, die für die Lust der
Frauen, deren Befreiung und
Experimentierfreudigkeit mehr tun als eine
Operation der weiblichen Geschlechtsteile, die
jeder Frau gemäss Wolf ein «gesundes Sexleben»
bescheren könne.
Wer von Lust schreiben will, sollte nicht die
Vagina unter dem Mikroskop, sondern das sexuelle
Organ zwischen den Ohren mal zum Zug kommen
lassen. Die heutige Lustfeindlichkeit nährt sich
nämlich genau aus der amerikanisch-inspirierten
Fixierung auf Biologie, auf den Körper, auf die
Gesundheit, auf den Menschen als gut geölte
Maschine. Dieser Reduktion unterliegt auch Naomi
Wolf und vergisst dabei das wundersame und
individuelle Zusammenspiel von Natur und Kultur.
Wolf tut indessen so, als ob perfekt geschnittene
Schamlippen, «objektiv» gut durchblutete Kitzler
und ein fein verästeltes Nervensystem schon
genügen würden, jeder Frau – notfalls eben auch
operativ – ein Lustgeschrei zu bescheren, das alle
Nachbarn aus ihren Häusern schreckt.
Weibliches Begehren
Dieser Fehlschluss ist Naomi Wolf nicht zu
verzeihen. Sie schreibt damit alle Frauen und
Männer hinter die Aufklärung zurück. Denn
schliesslich ist es nicht die Biologie, der geölte
und perfekt funktionierende Körper, welcher die
Erregung beim Mann oder die Orgasmusfähigkeit der
Frau steuert, sondern es sind die Bilder im Kopf.
Deshalb gibt es ja auch kein Viagra für Frauen!
Wer Biologie sagt, dem geht es meistens um nichts
anderes als die Vielfalt des weiblichen Begehrens
und vor allem die Freiheit aller Menschen, zu
verneinen.
In Naomi Wolfs Buch gibt es also nichts zu
lachen, dafür im «Muschiland» von Ulrike Helmer.
Sie erzählt beispielsweise von Laura Méritt, die
in ihren «Sexklusivitäten-Shops» liebevolle
muschelige Magnetmösen für den Kühlschrank,
wollene Häckelmuschis, sogenannte «Mösetten» zum
Anstecken, anbietet. Helmer schafft es, auf 174
Seiten den Bogen zwischen Kulturgeschichte und
Sexkunde amüsant zu spannen.
Klare Worte
Aus Helmers Werk stammen auch unzählige kreative
Begriffe für den weiblichen Mittelpunkt, wobei
«Türklopfer» sicher nicht zu meinen Favoriten
zählt! Doch hey: Erlaubt ist, was gefällt! Nicht,
was gefallen muss! Helmer argumentiert, dass vor
allem Mädchen klare Worte für ihr Geschlecht
brauchen. Helmer plädiert deshalb für den
mundbetonten Vulvabegriff als Kategorie, die mit
einer Vielzahl von wunderbaren Worten ergänzt
werden sollte.
Nach Wolfs und Helmers Lektüre ist mir mehr denn
je klar, dass Sex und Erotik nicht nur komplexer
sind als immer gedacht und beschrieben, sondern
dass statt Biologie und Linguistik eher der
Philosophie das Wort gesprochen werden sollte. Ich
plädiere für ein Begehren nach eigenen
Geheimnissen von und für jede Frau (gilt übrigens
auch für den Mann).
Entzauberte Intimität
Wie die Intimzone gestaltet, empfunden, gespürt
und imaginiert wird, sollte sowohl in der
Sexualität der Männer als auch in der der Frauen
als ewiger Quell der Individualität offenstehen.
Helmers Buch ist erotisch-verspielt, Wolfs Werk
ist klinisch-steril-pasteurisiert. Naomi Wolf
reduziert – wie die meisten aktuellen Debatten,
die uns aus den USA überfallen – jeden
menschlichen Zusammenhang auf Materie. Sie
entzaubert damit martialisch-kapitalistisch nicht
nur die Freiheit der eigenen Intimität, sondern
auch die gesellschaftliche Offenheit.
Besonders störend wird Naomi Wolf in ihrer
Zusammenarbeit mit Medizinerinnen, die im
Brustton der Überzeugung jeder Frau eine rein
physische Lust verordnen wollen. Naomi Wolf
erzählt am eigenen Beispiel, wie entscheidend ihre
eigene vaginale Operation war, um wieder Lust am
Beischlaf zu empfinden. Dies verführt zu einem
Frauenbild des Mangels. Für mich ist klar, dass
nicht die Vagina das sprachliche, biologische oder
Lustproblem ganz allgemein darstellt, sondern die
Köpfe und die uniformen Bilder von Politik,
Wissenschaft und vielen Menschen. Und zu guter
Letzt kommt Lust immer auch dann, wenn es lustig
ist … oder was sehen Sie, wenn ich lachend mit
«Lutschknubbel» schliesse?>
========
20.10.2012: Schöne Frauen sind eher
angepasst und asozial
aus: gmx-Nachrichten: Attraktivität: Die hässliche
Seite der Schönen; 20.10.2012;
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/psychologie/769srio-attraktivitaet-haessliche-schoenen
<Von der Schönheit mancher
Menschen lässt man sich leicht blenden. Wer gut
aussieht, dem traut man auch Gutes zu:
Attraktive Menschen werden verschiedenen Studien
zufolge als kompetenter, liebenswürdiger und
ausgeglichener eingestuft als weniger
gutaussehende. Doch gehen innere und äußere
Schönheit tatsächlich Hand in Hand? Dieser Frage
ist ein israelisches Forscherteam nun
nachgegangen.
Für die Untersuchung ließ das Team um Lihi
Segal-Caspy von der University of Israel 118
Frauen antreten. Die im Schnitt 29 Jahre alten
Damen füllten zunächst zwei Fragebögen aus, in
denen Persönlichkeitsmerkmale und Werte
ermittelt wurden. Anschließend fertigten die
Forscher von jeder der Frauen ein kurzes
Videotape an, auf dem sie einen Raum betraten,
einen Tisch umrundeten und einen Wetterbericht
vorlasen.
Die Videos wurden anschließen 118 weiteren
Probanden vorgespielt - in dem Fall Frauen und
Männer. Diese beurteilten die Attraktivität der
Gefilmten bezüglich Aussehen, Figur, Kleidung
und Stimme. Anschließend sollten sie mittels der
Fragebögen deren Charakter und Werte beurteilen.
Erwartungsgemäß ordneten die Juroren den
attraktiver eingestuften Frauen positivere
Attribute zu. Sie stuften sie als freundlicher,
gewissenhafter, extrovertierter, offener für
Erfahrungen und emotional stabiler ein.
Hinsichtlich der Werte stellte sich kein
schönfärberischer Effekt ein.
Egozentrische Schönheiten
Anschließend überprüften die Forscher, ob
attraktive und weniger attraktive Frauen
wirklich zu unterschiedlichen Persönlichkeiten
und Werten tendieren. Dabei zeigte sich vor
allem ein Unterschied bezüglich der persönlichen
Wertvorstellungen. Schönere Frauen waren
angepasster und stärker daran interessiert, sich
selbst in ein gutes Licht zu rücken und weniger,
sich um ihre Mitmenschen zu kümmern. Segal-Caspi
und Kollegen zogen daraus den Schluss, dass
Unabhängigkeit und Toleranz bei schönen Menschen
weniger hoch im Kurs stehen.
"Schönheit
ist ein Merkmal, das wir in nicht unerheblichem
Maße selbst beeinflussen können", schreiben die
Autoren. Größeren Wert aufs Aussehen legten
vermutlich Frauen, für die eher traditionelle
Werte und Konformität wichtig seien. Frauen
hingegen, denen es vor allem wichtig ist,
unabhängig zu denken und zu handeln, ignorieren
soziale Normen über das, was attraktiv ist und was
nicht. Sie entwickeln ihren eigenen Stil,
auch wenn der von dem allgemeinen Schönheitsideal
abweicht.
weiter lesen:
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/psychologie/769srio-attraktivitaet-haessliche-schoenen#.A1000146
Mit diesen Hypothesen werfen die Wissenschaftler
ein neues Licht auf den Zusammenhang von
Schönheit und Charakter. Bislang waren Psychologen
eher davon ausgegangen, dass das Aussehen
Charakter und Werte prägt und nicht umgekehrt.
(cf)
weiter lesen:
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/psychologie/769srio-attraktivitaet-haessliche-schoenen#.A1000146
>
*****
Anleitung für eine glückliche Ehe: Ein
bisschen blind (sie) und taub (er)
von Rogan der Rothaarige, Facebook, 21.10.2012
<Eine glückliche Ehe ist eine, wo sie ein
bisschen blind und er ein bisschen taub ist.>
========
23.10.2012: <Studie: Was Paare in der
Beziehung wirklich glücklich macht> -
alltägliche Kleinigkeiten, Gemeinsamkeit, Zeit
haben und Toleranz machen glücklicher als
grosse Werke
aus: Welt online; 23.10.2012;
http://www.welt.de/vermischtes/article110139649/Was-Paare-in-der-Beziehung-wirklich-gluecklich-macht.html
<Eine Studie hat
ermittelt, was das Geheimnis erfüllter
Partnerschaften ist: Ausflüge machen
glücklicher als Schmusen. Und Geschenke
spielen dabei eine komplett andere Rolle als
gedacht.
Liebe
kann kompliziert sein. Sogar Deutschlands
Vorzeigepaare sprechen immer häufiger von
Beziehungsproblemen oder gar Paartherapie,
zuletzt Bettina und Christian Wulff, bis vor
Kurzem als Deutschlands oberstes
Repräsentantenpaar noch allein des Standes wegen
verpflichtet zum Image des Zufriedenseins. Doch
wenn man Forschern glaubt, ist es gar nicht so
schwer, eine glückliche Partnerschaft zu führen.
Nicht
auf die großen Dinge kommt es an, alltägliche
Kleinigkeiten sind es, die glücklich machen,
wie eine Studie des Instituts für Demoskopie
Allensbach zeigte, die von Jacobs-Krönung in
Auftrag gegeben wurde und der "Welt" exklusiv
vorab vorliegt. Etwas mehr als 1600 Personen ab
16 Jahren wurden befragt.
Toleranz wichtiger als teuer
Geschenke
Drei
Viertel wünschen sich demnach, als Paar
etwas zu unternehmen, spazieren zu gehen oder
einen Ausflug zu machen. Zwei Drittel frühstücken
gern zusammen mit ihrem Partner oder
möchten abends zusammen ausgehen. Das ist den
Deutschen im Durchschnitt sogar wichtiger als
körperliche Nähe, sei es die wohlige Umarmung
oder Geschlechtsverkehr – wobei Männer in der
Frage etwas anders denken und empfinden als
Frauen.
Während
54 Prozent der Frauen Sexualität als ganz
besonderen Moment der Zweisamkeit empfinden,
sind es unter Männern 66 Prozent. Gemeinsames
Faulenzen und Hausarbeit sind am wenigsten
gefragt.
Und
die gute Nachricht in Anbetracht des
bevorstehenden Weihnachtstrubels: Geschenke
gelten keineswegs als wichtigste Liebesbeweise,
sondern bleiben zurück hinter Toleranz,
Unterstützung und dem klassischen "Ich liebe
dich".
Warum es trotzdem oft nicht
klappt? Viele Paare nehmen sich zu wenig Zeit
füreinander, sagt der Hamburger Paartherapeut
Michael Thiel. Dabei gebe gerade das dem anderen
das Gefühl, wertvoll und geliebt zu sein.>
========
22.11.2012: Gemeinschaftliche Hausarbeit
macht 10% mehr Liebe
aus: n-tv online: Das hier müssen Sie nicht wissen
- macht aber einen guten Eindruck; 22.11.2012;
http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wissen/Das-hier-muessen-Sie-nicht-wissen-article7754881.html
<Paare, die sich die Hausarbeit teilen, haben
zehn Prozent mehr Sex als jene, bei denen die
Hauptlast bei den Frauen liegt.>
========
26.11.2012: Wie lange man nach einer
Trennung trauern soll oder nicht -
Trauerforschung
aus: Spiegel online:
Trauer:
Ein
unzeitgemäßes Gefühl; 26.11.2012;
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/trauer-wie-viel-verlustschmerz-ist-eigentlich-normal-a-866061.html
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/trauer-wie-viel-verlustschmerz-ist-eigentlich-normal-a-866061-2.html
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/trauer-wie-viel-verlustschmerz-ist-eigentlich-normal-a-866061-3.html
Von SPIEGEL WISSEN-Autorin
Eva-Maria Schnurr
Wer trauert, sieht sich oft unter Druck,
möglichst rasch zum Alltag zurückzukehren.
Selbst Wissenschaftler streiten: Wie viel
Verlustschmerz ist eigentlich normal?
Frag einen Indianer vom Stamm der Navajo, und
er wird sagen, dass vier Tage genug sind, um die
Toten zu beweinen.
Sprich mit einem Angehörigen der Zulu in
Südafrika, und er wird sagen, dass Witwen ein Jahr
zu trauern haben, abseits der Gemeinschaft, in
schwarzen Kleidern.
Bitte einen erfahrenen Trauerbegleiter um Rat,
und er wird erklären, dass es richtig und falsch
nicht gibt. Dass die einen lange brauchen und
die anderen nicht so lange, dass manche
abgrundtief erschüttert sind und andere
scheinbar kaum, und dass niemand vorher sagen
kann, wie es sein wird.
Doch konsultiert man einen Psychiater, könnte
es künftig womöglich passieren, dass er jemanden
für gestört erklärt, für depressiv, wenn er mehr
als zwei Wochen nach dem Tod seines Partners
oder seines Kindes noch immer völlig neben der
Spur ist, nicht arbeiten kann oder sich gar
danach sehnt, dem geliebten Menschen einfach zu
folgen.
Gibt es so etwas wie "gesunde" Trauer?
Eine Norm, der die Gefühle nach einem schweren
Verlust gehorchen sollten? Einen Weg gar, dem
man einfach nur konsequent folgen muss, um rasch
herauszukommen aus Verzweiflung und Traurigkeit?
In den USA ist darüber eine heftige Debatte
entbrannt. Denn dort arbeiten Ärzte und Forscher
an neuen Diagnose-Richtlinien für psychische
Störungen, im Mai 2013 soll die endgültige
Fassung erscheinen. Einer der Hauptstreitpunkte
ist die Frage, was normale Trauer von einer
krankhaften Depression
unterscheidet.
Während bisher der Grundsatz galt, Depressionen
bei Trauernden nicht vor Ablauf von wenigstens
zwei Monaten zu vermuten, soll diese Regel in
den neuen Richtlinien fallen: Zeigt jemand nach
dem Tod eines nahen Menschen zwei Wochen lang
schwere depressive Symptome, dann könnten Ärzte
die Krankheit schon bei ihm diagnostizieren.
Noch ist die Debatte auf die USA beschränkt, da
in Europa andere Kriterien für die Diagnostik
psychischer Störungen gelten. Doch in den
kommenden Jahren sollen die Standards
international vereinheitlicht werden.
Ein Mittel gegen Verlustschmerz ist nicht
bekannt
Es könnte der Beginn eines weitreichenden
Kulturwandels sein, fürchten Fachleute: Weil
einige Symptome bei Depressionen und Trauer sich
gleichen, drohe die Gefahr, dass Traurigkeit und
seelische Schmerzen nach dem Tod eines geliebten
Menschen zu einer Krankheit abgestempelt werden.
Dabei ist bisher weder ein Mittel noch eine
Therapie gegen den Verlustschmerz bekannt.
Sieben Jahre dauerte es, bis die Berlinerin
Gabriele Gérard nach dem Tod ihres Sohnes zum
ersten Mal das Gefühl hatte, aus einer Art
Zwischenwelt herauszutreten, wieder so etwas wie
Zukunft zu ahnen. Dann erst im vergangenen
Sommer, 4374 Tage, nachdem Florian gestorben
war, beschloss sie, seine Gedenkseiten im
Internet nicht mehr zu aktualisieren. So
verwoben ist der Schmerz nun nach zwölf Jahren
mit ihrem Leben, dass er keinen eigenen Ort mehr
braucht.
Bis zu Florians Beerdigung hatte sie
funktioniert wie eine Maschine, die Gefühle
schockgefrostet seit der Nachricht vom Tod ihres
einzigen Kindes. Am Abend nach der Trauerfeier
aber zerschmetterte der Schmerz sie wie ein
heranrasender Schnellzug. Sie schrie und weinte,
brach zusammen, aß nicht mehr, nahm 20 Kilogramm
ab, sah nicht mehr, wie sie weiterleben sollte
und warum.
Weil der Schmerz unerträglich erschien, suchte
sie in einer Klinik nach Hilfe, doch die Ärzte
diagnostizierten eine Depression. Gérard war
empört, sie kannte die Krankheit, als junge Frau
hatte sie damit gekämpft. "Das hier war völlig
anders. Der Schmerz und die Sehnsucht waren
nicht pathologisch, dafür gab es einen Grund",
sagt die heute 65-Jährige, deren Sohn im Juli
2000 mit 23 Jahren am plötzlichen Herztod starb.
"Mir war immer klar: Ich bin nicht krank, ich
bin einfach nur eine trauernde Mutter."
Die Ärzte waren nicht die Einzigen, die hilflos
auf ihren Zustand reagierten: Selbst einige gute
Freunde vermeiden es bis heute, über Florians
Tod zu sprechen, manche tauchten ab und meldeten
sich nie wieder. Andere Hinterbliebene erzählen
von Bekannten, die die Straßenseite wechseln
oder sich hinter dem Supermarktregal verstecken,
um eine Begegnung zu vermeiden.
Leiden, das keine Krankheit ist, das man nicht
wegtherapieren, mit Medikamenten behandeln oder
mit genügend Entspannung in den Griff bekommen
kann, verstört. "Wir haben verlernt, solche
Krisen auszuhalten. Sie gelten als Unterbrechung
des Lebens, als etwas Falsches, nicht als Teil
des Lebens", sagt die Entwicklungspsychologin
Kathrin Boerner, die an der Abteilung für
Geriatrie und Palliativmedizin der Mount Sinai
School of Medicine in New York über Verluste
forscht. Trauer ist ein zutiefst unzeitgemäßes
Gefühl, das im Alltag kaum Raum findet.
2. Teil: Die systematische Trauerforschung
ist noch jung
Wahrscheinlich wäre die
Sache einfacher, wüsste man mehr über Trauer und
was sie mit einem Menschen macht. Doch obwohl fast
jeder im Leben damit zu tun bekommt, gibt es erst
seit rund 25 Jahren systematische Forschungen
dazu. Auch bei Ärzten, Seelsorgern oder
Psychologen halten sich deshalb bis heute einige
Annahmen, die auf Spekulationen und nicht auf
empirischen Untersuchungen be-ruhen.
Nach einem Verlust sei intensive "Trauerarbeit"
nötig, postulierte Sigmund
Freud 1915, es gehe darum, die Bindung zum
geliebten Objekt völlig zu lösen - als
gefährlich für das seelische Wohl galt es daher,
wenn jemand gar nicht offensichtlich trauerte
oder gar verdrängte.
In den siebziger Jahren kam zudem die
Vorstellung auf, Trauer verlaufe in immer
gleichen Phasen. Die Sterbeforscherin Elisabeth
Kübler-Ross hatte diese Stadien bei Sterbenden
entdeckt, man übertrug sie auf die
Hinterbliebenen: Einer Zeit, in der man den Tod
nicht wahrhaben will, folge ein Abschnitt, in
dem die Emotionen durchbrechen, danach gehe es
darum, die Realität zu akzeptieren und sich zu
lösen, um schließlich mit dem Geschehenen
Frieden zu schließen und mit einer neuen Sicht
auf sich selbst und die Welt wieder ins Leben
zurückzukehren.
Die Konzepte sind populär, weil sie so
eingängig sind und weil die Vorstellung eines
fast gesetzmäßigen Ablaufes, den man durch
eigene Anstrengung unterstützen kann, beruhigend
ist. Doch sie setzen die Vielen unter Druck, die
ihre Trauer anders erleben.
"Ist das, was ich fühle, eigentlich normal?",
fragte sich Anne Saider ein paar Wochen, nachdem
ihr Mann am Ostersonntag 2011 bei einer
gemeinsamen Fahrradtour von einem Auto
angefahren und tödlich verletzt worden war: Da
waren einerseits tiefe Verzweiflung und Schmerz,
auch Wut, dass ihr Mann sie allein
zurückgelassen hatte. Da waren Schuldgefühle und
die Frage, ob sie, die erfahrene
Krankenschwester, nach dem Unfall mehr hätte tun
können.
Aber andererseits lief der Alltag der
54-jährigen Hamburgerin bald schon erstaunlich
glatt, nach drei Wochen ging sie wieder
arbeiten, registrierte früh auch schöne Momente
und fragte sich mit schlechtem Gewissen, ob das
denn überhaupt sein dürfe.
"Bin ich normal, oder bin ich krank?", sei die
häufigste Frage, mit der Trauernde zu ihnen
kommen, erzählt Raili Koivisto,
Trauerbegleiterin in der Hamburger
Trauerberatungsstelle "Charon".
Menschen trauern ganz unterschiedlich
In den Beratungszimmern mit Blick über die
Stadt erzählen sie etwa, dass sie nach einer
stabilen ersten Zeit dann doch von massiven
Gefühlen eingeholt wurden. Dass es auch nach
Monaten im Job noch immer nicht so läuft wie
vorher. Dass sie über sich selbst erschrecken,
weil sie den Tod eines nahen, schwerkranken
Menschen als Erleichterung wahrnehmen - oder
weil sie gerade nicht aufatmen können, obwohl
sie das doch erwartet hatten. Dass sie manchmal
selbst nicht weiterleben möchten. Oder sich
fragen, ob sie sich schon wieder freuen dürfen.
"Es ist für viele eine ganz große Hilfe, wenn
wir ihnen sagen können, dass fast alles fast
immer normal ist", sagt Koivisto.
Denn so etwas wie den einen, richtigen Umgang
mit einem Verlust gibt es nicht. Studien an
Betroffenen haben gezeigt, dass der
Trauerprozess zumindest in westlichen Kulturen
nicht in festgelegten Stadien verläuft, sondern
eher wellenförmig: Die meisten Menschen erleben
die Trauer als Pendeln zwischen Kummer,
Sehnsucht und Leere einerseits - verlustbezogene
Prozesse - und Verdrängung, Ablenkung und
Nach-vorn-Denken - wiederherstellungsbezogene
Prozesse - andererseits.
Zudem trauern Menschen ganz unterschiedlich, je
nach der eigenen Vorgeschichte, dem Verhältnis
zum Verstorbenen, der Art seines Todes und auch
dem kulturellen Umfeld. Vorhersagen lässt sich
das meist nicht. "Die meisten gängigen Annahmen
sind haltlos: Selbst eine enge Bindung muss
nicht notwendigerweise bedeuten, dass die
Trauerreaktion sehr ausgeprägt ausfällt.
Verdrängen ist nicht unbedingt schädlich. Und
schwierige Beziehungen führen nicht notwendig
auch zu einer schwierigen Trauer", sagt die
Verlustforscherin Boerner.
Ein großer Teil der Betroffenen leidet eine
Weile ziemlich heftig, einige Symptome
überschneiden sich mit denen einer Depression.
Allerdings erholen sie sich mit der Zeit auch
ohne Hilfe fast vollständig, wenngleich mit
wiederkehrenden Rückschlägen.
Verblüffend zahlreich sind aber auch jene, die
selbst nach einem schweren Verlust wie dem des
Ehepartners eher kurze und milde Trauersymptome
entwickeln, fand der amerikanische
Trauerforscher George Bonanno bei älteren
Ehepaaren heraus - er spricht von "Resilienz",
einer hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber
schlimmen Erfahrungen.
Nur eine Minderheit trauert chronisch, spürt
auch nach Monaten gar keine Veränderung der
Gefühlslage und braucht möglicherweise
professionelle psychologische Hilfe. Häufig gibt
es dann eine Vorgeschichte psychischer Probleme,
oder der Todesfall war besonders traumatisch,
etwa durch einen Unfall oder wenn ein Kind
stirbt.
"Es gibt keine Regeln, wie man optimal mit
dem Kummer umgeht"
Trauerforscher gehen allerdings davon aus, dass
man so eine chronische Trauer allerfrühestens
nach einem halben Jahr erkennen kann und dass
auch erst dann eine Therapie ansetzen sollte -
auf keinen Fall jedoch schon nach zwei Wochen.
Die Konsequenz aus den neuen
Forschungsergebnissen ist befreiend und fordernd
zugleich: Es gibt keine Regeln, wie man optimal
mit dem Kummer umgeht. Niemand kann sagen, wann
man die Kleider des Verstorbenen aus dem Schrank
räumen muss, ob man einen Stapel behalten kann.
Ob man mit anderen über ihn sprechen oder sich
lieber ein ganz eigenes Ritual ausdenken soll.
Ob es besser ist, sich einer Trauergruppe
anzuschließen, auf Gedenkseiten im Internet zu
surfen oder Gedichte zu lesen. Jeder muss selbst
herausfinden, was hilfreich ist und was weniger
- schließlich geht es um den Abschied von einem
Menschen, der ebenso einzigartig war wie die
Beziehung zu ihm.
"Trauer erfordert Mut, sie muss etwas
Revolutionäres in einem wecken. Mir hat niemand
zu sagen, wie ich trauern soll", sagt Gabriele
Gérard. Auch wenn ihr damals jede Idee fehlte,
wie ihr Leben weitergehen könnte ohne Florian,
war ihr schnell klar, dass sie aktiv werden
musste.
So nahm sie sich die Briefe vor, die sie über
Jahre mit ihrem Sohn gewechselt hatte. Die
Aufzeichnungen, die sie nach seiner Geburt
gemacht hatte und als er in Irland lebte,
schrieb sie ab, schmückte sie mit Fotos, zwölf
Bände, ein Dokument seines Lebens und der
gemeinsamen Zeit.
Im Internet schrieb sie von ihren Erfahrungen
und Gefühlen, veröffentlichte Briefe und
Gedanken in einem Buch, jedes Jahr an Florians
Geburtstag im Oktober lädt sie seine Freunde
ein, weil es tröstlich ist, dass noch immer alle
an ihn denken. "Trauer ist einsam und
individuell, aber wenn ich erst einmal den
ersten Schritt gemacht habe, legt sich der Weg
wie von selbst unter die Füße", beschreibt es
Gérard.
Ihre Leidensgefährtin Anne Saider begann nach
dem Unfalltod ihres Mannes Tagebuch zu führen,
"ganz wichtig, um zu erkennen, wie es mir vor
einem Jahr ging und wie sich die Trauer
entwickelt hat", sie lief lange Strecken, um
dabei nachzudenken, hängte die Fotos der letzten
gemeinsamen Radtour mit ihrem Mann im Flur auf
und stellte am ersten Todestag gemeinsam mit
ihren Töchtern am Unfallort ein Kreuz auf.
3. Teil: Nie wieder so sein wie zuvor
Beide Frauen schreiben an die Verstorbenen,
zünden täglich eine Kerze an, sprechen mit
ihnen, wenn es Schwieriges zu entscheiden gilt
oder einfach nur etwas zu erzählen. Auch das
weiß man heute: Es geht nicht darum, nur ja
loszulassen und die Verbindung zu kappen. Die
Beziehung zu Verstorbenen kann weiterhin eng
sein, sie ist eben anders als zu Lebzeiten.
"Am schwierigsten war es zu akzeptieren, dass
so viel auf einmal weggebrochen ist", sagt Anne
Saider. Plötzlich stand ihr ganzer Lebensentwurf
in Frage: Wer war sie ohne ihn? Was war ihre
künftige Rolle, nach 30 Jahren als Ehefrau?
Gabriele Gérard fühlte sich fremd im eigenen
Leben, als habe sie überhaupt keinen Boden mehr
unter den Füßen: "Für mich war es wie eine
Sternstunde, als ich realisierte, dass in all
dem Wahnsinn ja auch eine Chance liegt: Mein
Innerstes liegt in Einzelteilen vor mir, ich
darf jetzt ganz neu entscheiden, wer ich sein
will und wer und was noch in mein neues Leben
passt."
Von einer Entwicklungsaufgabe spricht die New
Yorker Psychologin Boerner und davon, dass
solche Lebensphasen vor allem Zeit brauchen und
Geduld. Nicht vier Tage, nicht zwei Wochen,
sondern manchmal auch Jahre. Am Ende ist die
Trauer nicht weg, sie hat sich verwandelt,
ebenso wie der Mensch, der sie durchlebt.
Aushalten müssen das nicht nur die Trauernden,
sondern auch Freunde und Kollegen. "Ich habe
manchmal den Eindruck, als würden Menschen in
meinem Umfeld von mir erwarten, dass ich
möglichst schnell wieder die Alte werde. Aber
das geht nicht - ich werde nie wieder die Frau
von vor dem Unfall sein", sagt Anne Saider.
Das zu akzeptieren fällt schwer in einer Zeit,
in der schon harmlose Kopfschmerzen
sofort mit Tabletten betäubt werden und in der
für jedes Problem ein Spezialist bereitsteht.
"Wir wollen immer etwas tun, um möglichst
schnell wieder möglichst gut zu funktionieren.
Das geht in diesem Fall nicht", sagt die
Trauerbegleiterin Koivisto. Der Tod reißt eine
Wunde, die heilen muss und möglicherweise für
immer eine Narbe hinterlässt.
"Trauer sollte nicht unterdrückt oder
ausgeschaltet werden"
"Trauer kann bei vielen Menschen eine
notwendige Reaktion auf den Verlust sein und
sollte nicht unterdrückt oder ausgeschaltet
werden", kommentiert das renommierte Fachblatt
"The Lancet" die geplanten Änderungen für
Depressionsdiagnosen: Ärzte sollten ihnen lieber
einfühlsam Zeit, Mitgefühl und Raum für
Erinnerungen anbieten statt Tabletten.
Manchmal merken aber selbst Fachleute für die
Seele das erst, wenn sie es selbst erfahren
haben. Als die Amerikanerin Joanne Cacciatore,
später Gründerin einer Hilfsorganisation für
verwaiste Eltern, 1994 ihre Tochter Chey verlor,
konnte sie in den ersten Monaten nicht schlafen,
nichts essen, empfand keine Freude mehr. Auf
ihrem Blog erzählte Cacciatore, dass ihre
besorgte Familie sie zu einem Psychologen
schickte, der eine Depression diagnostizierte
und Medikamente anriet. Sie weigerte sich,
tiefverletzt, fühlte sich unverstanden in ihrer
Trauer.
Im Jahr darauf bekam sie einen überraschenden
Anruf: Der Psychologe wollte sich entschuldigen.
Seine Tochter war gestorben. Und er hatte genau
die gleichen Gefühle durchlebt.>
*****
27.11.2012: Pornodarstellerinnen mit
viel Sex sind glücklicher als "normale Frauen"
mit wenig Sex
aus: Spiegel online:
Psychologie:
Pornodarstellerinnen
sind glücklicher; 27.11.2012;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-pornodarstellerinnen-in-den-usa-sind-gluecklicher-a-869328.htm
<Von Thomas
Wagner-Nagy
Missbrauchsopfer,
Drogensüchtige, Traumatisierte -
Schauspielerinnen aus Pornofilmen gelten als
unglücklich. Eine Untersuchung in den USA
aber zeigt: Pornodarstellerinnen fühlen sich
besser als andere Frauen.
Hamburg - Darstellerinnen aus Pornofilmen
sind glücklicher als andere Frauen und
psychisch mindestens genauso stabil. Sie haben
mehr Spaß am Sex, neigen aber auch zu erhöhtem
Drogenkonsum. Das zeigt eine Studie
amerikanischer Psychologen.
Das Team um James Griffith von der Shippensburg
University im Bundesstaat Pennsylvania wollte
die Frage klären, ob es sich bei den freizügigen
Damen um psychisch und körperlich
beeinträchtigte Personen handelt, wie Kritiker
der Pornoindustrie meinen.
Dazu befragten die Forscher 177 amerikanische
Frauen im Alter von 18 bis 50 Jahren, die
schon mindestens eine bezahlte Rolle in einem
Pornofilm gehabt hatten, nach ihrem
Wohlbefinden und Details aus ihrem Lebenslauf.
Eine Kontrollgruppe von Frauen mit ähnlichem
Alter und Beziehungsstatus wurde den
Darstellerinnen gegenübergestellt, von denen
immerhin ein Drittel verheiratet oder in einer
festen Beziehung war.
Freude am Leben
Einige Ergebnisse der Befragung dürften wenig
überraschen: So hatten die
Pornodarstellerinnen ihr erstes Mal im Alter
von 15 Jahren durchschnittlich zwei Jahre
früher als die Frauen aus der Kontrollgruppe
und waren mit 67 gegenüber sieben Prozent eher
bisexuell veranlagt.
Frauen aus der Kontrollgruppe hatten in ihrem
Leben durchschnittlich fünf Liebespartner. Die
Pornodarstellerinnen übertrafen diese Zahl
erwartungsgemäß deutlich mit 75 Bettgefährten
- dabei wurden Kontakte vor der Kamera nicht
mitgezählt.
Zudem genossen sie nach eigenen Angaben das
Liebesspiel mehr und bewerteten den Grad ihrer
sexuellen Befriedigung ebenso wie ihr
Selbstbewusstsein und allgemein die Freude am
Leben höher. Auch bescheinigt die Studie den
Darstellerinnen eine bessere Beziehung zum
eigenen Körper, einen ruhigeren Schlaf und ein
höheres Maß an Spiritualität als den übrigen
Frauen.
Keine Missbrauchsopfer
Doch die Befragung offenbarte auch, dass die
Pornodarstellerinnen mehr Drogen nahmen. Die
Hälfte der Befragten hatte bereits Ecstasy
probiert, 40 Prozent hatten schon Erfahrungen
mit Kokain und 27 Prozent mit
Methamphetaminen. Sie zeigten sich auch
besorgter, sich mit sexuell übertragbaren
Krankheiten anzustecken.
Schließlich betonen die Autoren der Studie,
dass bei den Pornodarstellerinnen im Vergleich
zu den anderen Frauen keine erhöhte Tendenz
festzustellen war, nach der diese als Kind
Opfer sexuellen Missbrauchs gewesen seien. Ein
hier vermuteter Zusammenhang war auch die
Ausgangsfrage der Studie: Die Wissenschaftler
wollten überprüfen, ob es sich bei
Pornodarstellerinnen mehrheitlich um
sogenannte "Damaged Goods" handelt. Der
Begriff hat viele Bedeutungen und ist stets
sehr negativ behaftet: Gemeint ist eine
Person, die aufgrund von traumatischen
Erfahrungen wie Drogen- oder sexuellem
Missbrauch unter psychischen Störungen leidet.
Kritiker der Pornoindustrie schreiben den
Darstellerinnen häufig solche Eigenschaften
zu. Die Erkenntnisse aus der Studie liefern
keine Beweise, die für die die
Damaged-Goods-Hypothese sprechen, schreiben
Griffith und seine Kollegen im Fachmagazin "Journal of Sex
Research".
Dass auch Pornodarstellerinnen außerhalb der
USA so glücklich sind, darf allerdings
bezweifelt werden. Nach Schätzungen des "New
York Times Magazine" erzielt die
US-Pornoindustrie einen Jahresumsatz von bis
zu 14 Milliarden Dollar. Das US-Geschäft ist
aber nicht nur das größte, sondern auch eines
der am stärksten regulierten weltweit. Daher
ist anzunehmen, dass die Situation der
hauptsächlich um Los Angeles angesiedelten
amerikanischen Darstellerinnen nicht
repräsentativ für die gesamte Branche ist.>
========
13.12.2012: Psychologie bei der
Sexualerziehung: Beratungsstelle - Internet -
Zeitschriften - Pornos (vor allem bei Buben) -
Mädchen oft mit negativem Selbstbild - Tabus
Pornos und Selbstbefriedigung dürfen keine
Tabus bleiben - das "erste Mal" kommt bei
Kindern geschiedener Eltern früher
aus: Der Standard online: Mädchen nehmen
Erwachsenwerden negativer wahr; 13.12.2012;
http://diestandard.at/1353208999225/Maedchen-nehmen-Erwachsenwerden-negativer-war
<Neue Studie über Sexualverhalten
Jugendlicher - Klassische Sexualberatung wird
trotz Internet weiterhin angenommen.
Wien - Österreichs Jugend hat viele Fragen zum
Thema Sex und Intimität. Das zeigen die
BesucherInnen-Zahlen von Sexualberatungsstellen
wie der First Love-Ambulanz in der Wiener
Rudolfsstiftung, die bereits ihr 20-jähriges
Bestehen feiert. Die Beratungssituation habe sich
in den letzten Jahren allerdings geändert. "Es
geht nicht mehr ausschließlich um Verhütung, wir
müssen auch über Körperbewusstsein der
Jugendlichen reden", sagte Claudia
Linemayr-Wagner, Gynäkologin und Präsidentin der
Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung
(ÖGF) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.
Kleiner Rest sucht keinen Austausch
zu Sex
Zwar hätten die Jugendlichen FreundInnen aber
auch Familie als Ansprechpartner, doch eine
2012 fertiggestellte Umfrage unter 218
Personen im Alter von 13 bis 20 Jahren zeigte,
dass sich einige zum Thema Sex niemandem
anvertrauen, besonders die Buben (15,5 Prozent
im Gegensatz zu 8,7 Prozent der Mädchen).
"Diese Zahl hat sich in den vergangenen zehn
Jahren verdoppelt", sagte Studienautorin
Martina Strilic. 2001 wurden Österreichs
Jugendliche zuletzt über ihr Sexualverhalten
befragt.
Die Information über Sexualität und Intimität
würden die Befragten häufig aus dem
Fernsehen, dem Internet, Zeitschriften, aber
auch aus Pornos beziehen. Besonders die
Buben würden sich ihr Wissen aus Sexfilmen
holen - Internetplattformen ermöglichen hier
einen leichten Zugang für Jugendliche. "Da
herrscht eine große Kluft zwischen Burschen
und Mädchen", betonte Strilic.
Mädchen mit negativerem
Körperselbstbild
Eine Schlussforderung aus den
Untersuchungsergebnissen sei, dass sich Buben
und Mädchen stark durch ihren Zugang zur
Sexualität unterscheiden. Mädchen hätten meist
ein negativeres Körperselbstbild und erleben
ihren Übergang vom Mädchen- zum Frausein
negativer als Burschen zum Mannsein.
"Die jungen Frauen glauben auch, dass Männer
mehr vom Sex haben", berichtete
Linemayr-Wagner aus ihrem Praxisalltag als
Gynäkologin.
[Tabus Pornos und Selbstbefriedigung
dürfen keine Tabus bleiben]
Die ExpertInnen forderten angesichts der
Ergebnisse eine geschlechtssensible
Beratungskultur an Österreichs Schulen. "Hier
haben Eltern und Schulen eine enorm wichtige
Aufgabe", sagte Linemayr-Wagner.
Studienleiterin Strilic forderte schulische
Konzepte, welche "Raum für tabuisierte
Themen wie Pornographie und
Selbstbefriedigung bieten. Dazu ist eine
sexualpädagogische Ausbildung aller
PädagogInnen notwendig."
[Das "erste Mal" kommt bei Kinder
geschiedener Eltern früher]
Kaum Veränderung gibt es beim Erleben des
"ersten Mals". In den vergangenen zehn Jahren
hat sich das Durchschnittsalter von 16 Jahren
nicht verändert, resümierte Strilic. Die
Umfrage zeigte allerdings, dass Jugendliche,
deren Eltern getrennt leben, ihren ersten
Geschlechtsverkehr früher erleben. (APA,
12.12.2012)>
========
23.12.2012: <"Frauensache": Die
Deutschen sind so modern, dass frau
draufzahlt> - in England ist der Gentlemen
immer noch Gentlemen, in Deutschland ist der
Mann ohne oberflächliches Ehrgefühl
aus: Welt online; 23.12.2012;
http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Frauensache/article112199717/Die-Deutschen-sind-so-modern-dass-frau-draufzahlt.html
Eine Frau berichtet:
<Die
Engländer sind wahre Gentlemen. Von
Emanzipation ist da weit und breit keine Rede
- Türen werden aufgehalten, das Essen bezahlt.
Bei den deutschen Männer ist das komplette
Gegenteil der Fall.
Von Tina Kaiser
Am EU-Verhandlungstisch sind die Briten echte
Geizhälse. Premier David Cameron
drängt nach einer schnellen Lösung in der Euro-Krise. Zahlen
möchte er nichts. Jede Wette: Säßen nur Frauen
mit Cameron am Verhandlungstisch, hätte er
längst alle Hilfspakete allein bezahlt.
Die
Engländer sind einfach zwanghafte Kavaliere.
Egal ob es ums Türaufhalten, Koffertragen oder
Rechnungzahlen geht, verbitten sie sich jegliche
Emanzipation. Einmal nötigte mich sogar ein
erfolgloser Künstler, mich zum Essen einladen zu
lassen.
Frauen zahlen drauf!
Später
erzählte er, aus Geldmangel teile er sich mit
einem bulgarischen Bauarbeiter ein Doppelbett.
Deutsche Männer sind dagegen so modern, dass man
als Frau draufzahlt.
In England undenkbar: Bei den hohen
Lebenshaltungskosten wäre ich nach vier Jahren
London längst pleite, würden mich nicht häufig
Männer einladen. Bevor man sich in ein schickes
Restaurant ausführen lässt, empfiehlt sich
allerdings Recherche. Für ein Dinner mit einem
Londoner Anwalt hatte ich mir neulich einen sehr
teuren Franzosen ausgesucht. Stolz erzählte der
Anwalt von seinen deutschen Wurzeln. Dann sagte
er: Getrennt, bitte.>
Der "perfekte Mann" soll Herz haben
Ein perfekter Mann muss kein Sixpack haben, es
reicht, wenn er ein Herz hat.
Rogan
der Rothaarige auf Facebook, 29.12.2012
10.1.2013: Menschen mit braunen Augen
haben auch breiteren Mund und runderes Kind
- und das schafft mehr Vertrauen
aus: n-tv online: Nicht nur Farbe ausschlaggebend: Braune Augen schaffen
Vertrauen; 10.1.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Braune-Augen-schaffen-Vertrauen-article9912821.html
<"Braune Augen sind gefährlich,
aber in der Liebe ehrlich". Was ist dran an
der Volksweisheit? Forschern zufolge sind
Menschen mit braunen Augen vertrauenswürdiger.
Und das liegt nicht allein an der Farbe.
Menschen mit braunen Augen wirken
vertrauenswürdiger als Menschen mit blauen. Das
hat ein tschechisches Forscherteam in Versuchen
herausgefunden. Die Wissenschaftler legten
Probanden Fotos von 80 Männern und Frauen vor.
Sie sollten die Aufnahmen nach Augenfarbe und
Gesichtsform bewerten. Bei männlichen Gesichtern
fanden die Forscher einen Zusammenhang zwischen
Form und Vertrauenswürdigkeit. Generell galt
aber für beide Geschlechter: Die Versuchsgruppe
brachte den Braunäugigen wesentlich mehr
Vertrauen entgegen, wie die Experten im
Online-Journal "PLOS One" schreiben.
"Das liegt weniger an der Augenfarbe als an der
für Braunäugige typischen Gesichtsstruktur",
sagte der Biologe Karel Kleisner von der
Karls-Universität in Prag. Deren Gesichter mit
eher breitem Mund, rundem Kinn und größeren
Augen würden bevorzugt, wenn es um Vertrauen
geht. Die Verkettung von Augenfarbe und
Gesichtsmerkmalen könne genetische Ursachen
haben.
Was denken Briten oder Inder?
Männer mit braunen Augen werden früheren
Untersuchungen zufolge auch als dominant
beschrieben werden, wie die Forschergruppe
erläuterte. "Die Augenfarbe sendet
möglicherweise zwei verschiedene Signale
zugleich aus", heißt es in der Studie.
Es ist ein Thema, das die Gesellschaft bewegt,
glaubt Kleisner. Wem wenig vertraut werde, der
habe bei der Partnerwahl oder bei
Vorstellungsgesprächen schlechtere Karten.
Der Wissenschaftler will seine Ergebnisse nun
in anderen Ländern überprüfen und dabei auch der
Frage nachgehen, wie Briten und Rumänen, Inder
und Kameruner gegenseitig ihre Gesichter
bewerten.
Quelle:
n-tv.de , dpa>
========
10.1.2013: Nette Leute verlieren oft
ihre Partner: Geschenke wirken bedrängend -
Fehler machen wirkt "spannend" - zu viel
vergeben bewirkt noch mehr Frechheit beim
Gegenüber - das Ungewisse wirkt attraktiv
aus: Welt online; Partnerwahl: Warum netten
Männern die Frauen weglaufen; 10.1.2013;
http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article112682278/Warum-netten-Maennern-die-Frauen-weglaufen.html
<Wer immer
zuvorkommend und gefällig ist, wirkt auf
potenzielle Partner nicht attraktiv. Er
investiert zu viel, ist zu verfügbar, belohnt
Respektlosigkeit und lässt der Hoffnung keine
Chance.
Von Fanny Jiménez
Nette
Männer, und natürlich auch nette Frauen, stoßen
in Liebesangelegenheiten oft auf ein
wiederkehrendes Problem: Sie haben das Gefühl,
alles richtig zu machen, und trotzdem will es
nicht klappen mit einer Beziehung. Sie kommen
pünktlich, machen Geschenke, sind verbindlich
und aufmerksam.
Und
dennoch geht die Angebetete dann mit dem Typen
von nebenan weg, der nie zurückruft, und der
tolle Mann mit der selbstzentrierten Diva, die
immer zu spät kommt. Was auf den ersten Blick
unverständlich scheint, lässt sich mit ein paar
psychologischen Prinzipien recht gut erklären.
Investieren führt zu Bindung
– bei dem, der gibt
So
investieren zu nette Menschen früh und viel in
die Beziehung – Zeit, Geld und Aufmerksamkeit.
Aus vielen Studien ist bekannt, dass Investieren
psychologisch vor allem einen Effekt hat: Es
führt dazu, den Wert der Sache oder des
Menschen, in den investiert wird, höher
einzustufen.
Und
zwar umso stärker, je mehr man investiert hat.
Derjenige, der mehr für eine Beziehung tut, der
mehr gibt und mehr zahlt, verliebt und bindet
sich auch stärker. Für den anderen dagegen gilt
das nicht – viele Gefälligkeiten und
Geschenke bedrängen eher.
Ständige Verfügbarkeit macht
unattraktiv - [Fehler machen wirkt spannend]
Gefährlich
ist es außerdem, ständig und bedingungslos
verfügbar zu sein. Die unbewusste Annahme, dass
Dinge oder Menschen, die schwer zu bekommen
sind, besonders wertvoll sind, ist tief im
Menschen verwurzelt.
Es
stimmt also: Wer sich rar macht, erschafft
zumindest die Illusion, dass seine Zeit und
Präsenz kostbar ist – und dass sie nicht an
jeden verteilt wird. Mal nicht zurückrufen
oder ein Treffen abzusagen ist zwar
durchschaubar und nervig, wirkt aber trotzdem.
Und es
hat noch einen Effekt: Es zwingt den anderen,
sich gedanklich mit den Gründen dafür zu
beschäftigen. Und wenn einem jemand ständig im
Kopf herumschwirrt, heißt das doch etwas, oder?
Wer
hingegen verliebt und zu nett ist, lässt oft
alles für das Objekt der Begierde stehen und
liegen. Für seine Zeit und Aufmerksamkeit muss
man so rein gar nichts tun. Und das wirkt im
schlimmsten Fall nicht attraktiv, sondern
einfach bedürftig.
Nette Menschen belohnen
Respektlosigkeit
Und
schließlich sind nette Menschen – einfach zu
nett. Sie belohnen oft ungewollt respektloses
Verhalten des Partners und verstärken es
dadurch. Sie vergeben zu schnell und zu oft,
sind zu geduldig und wohlwollend, setzen keine
klaren Grenzen.
Ihre
Nettigkeit kommt ihnen ungewollt selbst in die
Quere: Denn von jemandem zuvorkommend behandelt
zu werden, der zu allem und immer zuvorkommend
ist, ist schließlich nichts Besonderes.
Anziehungskraft =
Unsicherheit plus Hoffnung - [jemanden im
Ungewissen lassen wirkt anziehend]
Eine
Untersuchung des US-Psychologen Paul Eastwick von
der Northwestern University zeigt zudem, warum
die allzu offene Hingabe ein Nachteil sein kann.
In seiner Dating-Studie empfanden die Probanden
jene Partner als besonders anziehend, die ihnen
kein klares Signal darüber gaben, ob sie
Interesse an weiteren Treffen mit ihnen hatten
oder nicht.
Die
Mischung aus Unsicherheit und Hoffnung sei
sehr kraftvoll, so Eastwick. Denn Menschen
wollen Unsicherheit möglichst reduzieren. Das
lässt die Gedanken um den anderen permanent im
Kopf rotieren. Und wohin das führt, ist wohl
klar.>
Lies mehr über Russinnen
haben die größten Brüste - Frauenzimmer.de
bei www.frauenzimmer.d