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Paar-Fakten

Flirt
              Mann-Frau: Hartnäckige Werber sind treue Männer
Flirt Mann-Frau: Hartnäckige Werber sind treue Männer, und weitere Zusammenhänge...

präsentiert von Michael Palomino

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6.4.2006: Frauen suchen meistens keinen Schönling

aus: ARD-Teletext: Frauen finden Hüftspeck okay; ARD-Text 6.4.2006, Tafel 163

<Viele Frauen sind offenbar nicht auf der Suche nach einem Adonis. In einer Internetumfrage der Zeitschrift "Glamour" gaben 88% an, kein Problem mit Speckröllchen auf männlichen Hüften zu haben, wie der Verlag Conde Nast mitteilte. Bei einer fehlenden Haarpracht geben sich die Frauen ebenfalls entspannt. Nur 14% stuften eine Glatze oder lichtes Haar als unattraktiv ein. Die Anti-Falten-Creme können Männer offenbar auch im Regal stehenlassen. 90% der Befragten fanden, Falten machen männlich.>

Kommentar
Die Schönheitsprodukte für Männer und der männliche Schönheitswahn gehen meistens völlig an der Realität vorbei und sind nur eine Abzocke.

Wichtig für Frauen ist scheinbar die Unverwechselbarkeit des männlichen Eindrucks, und natürlich das Geld für die materielle Sicherheit für eine Familie, und die Treue nach der Familiengründung und die Hilfe bei der Erziehung.
Michael Palomino, 6.4.2006

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26.1.2009 <Männliches Flirtverhalten: Hartnäckige Werber sind treue Männer

Flirt
              Mann-Frau: Hartnäckige Werber sind treue Männer
Flirt Mann-Frau: Hartnäckige Werber sind treue Männer

aus: 20 minuten online; 26.1.2009; http://www.20min.ch/news/wissen/story/15382789

Wenn ein Mann lange bis sehr lange um die Gunst einer Frau wirbt, kann sie sich glücklich schätzen und sollte ihn keinesfalls verschmähen.

Ein hartnäckiger Werber macht beständige Liebeserklärungen.

Es gibt Männer, die machen ihrer Auserwählten Monate oder gar Jahre lang den Hof, bevor diese dem hartnäckigen Werben endlich nachgibt. Mit einem mathematischen Modell wollen britische Forscher laut oe24.at nun den Hintergrund dieses Phänomens erklären.

Kosten-Nutzen-Vergleich

Die ausgedehnte Werbephase scheint auf den ersten Blick unökonomisch - denken Sie bloss an all die Abendessen, Kino-, Barbesuche und andere Aktivitäten. Die Forscher fragten sich, warum das Verfahren nicht zu Gunsten der Kosten beschleunigt werde.

Dabei fanden sie heraus, dass, wenn eine Frau einen Mann lange um ihre Gunst werben lasse, sie seinen Charakter länger prüfen und sich dabei vergewissern könne, ob er tatsächlich ein guter Partner und letztlich auch ein zuverlässiger Vater sei.

Je länger ein Mann um eine Frau zu werben bereit sei, desto höher sei die Wahrscheinlichkeit, dass er ernste Absichten hege und nicht bloss ein Schürzenjäger sei.

Das gleiche Prinzip sei auch im Tierreich zu beobachten. Der Forschungsleiter: «Schlechte Männchen geben irgendwann auf, aber gute Männchen sind beständiger.»>


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Basler Zeitung
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<"Rundliche Frauen sind weniger zickig"

Rundliche
            Frauen sind weniger zickig, weil sie selber Toleranz
            erwarten
Rundliche Frauen sind weniger zickig, weil sie selber Toleranz erwarten

aus: Basler Zeitung online; 4.8.2009; http://bazonline.ch/panorama/leute/Rundliche-Frauen-sind-weniger-zickig/story/30285448

Eine deutsche Zeitschrift hat in einer Umfrage ermittelt, was Männer an Frauen mögen.

Weibliche Kurven kommen bei den meisten Männern gut an.

Sieben von zehn Männern mögen Frauen mit weiblichen Rundungen. Das hat eine repräsentative Umfrage der deutschen Zeitschrift «Bella» ergeben. Frauen wirken demnach auf 72 Prozent der Männer zudem weniger anziehend, wenn sie ständig an ihrem Körper herumnörgeln. 68 Prozent der Männer würden dann «auf Durchzug schalten», heisst es in dem Ergebnis der Befragung. «Rundliche Frauen hingegen sind für die Männer sinnlicher und weniger zickig.»

Mehr als 60 Prozent der Männer gab an, dass sie sich eher in eine Frau mit schönen weiblichen Kurven verlieben würden als in eine superschlanke Grazie. Neben den weiblichen Formen mögen mehr als die Hälfte der Männer bei Frauen einen schönen Busen. Aber auch strahlende Augen und ein hübscher Po kommen beim anderen Geschlecht gut an. Das Meinungsforschungsinstitut Gewis befragte für «bella» 1014 Männer im Alter zwischen 35 und 59 Jahren. (vin/ap)>


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Basler Zeitung
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Wenn Mann nicht im Haushalt hilft, dann schaltet Frau den Sex ab

[Der vorliegende Artikel gilt für emanzipierte Gesellschaften. Für machistische Gesellschaften wie die katholischen Länder in Mittel- und Süd-"Amerika", oder für muslimische Gesellschaften gilt der Artikel nicht. Dort ist die Hausarbeit der Stolz der Frauen, und die Frauen erwarten dort auch, dass sich der Mann wie ein Macho verhält].

Ein Mann im
            Haushalt, z.B. Kochen, bringt in emanzipierten
            Gesellschaften mehr Sexleben mit der Frau
Ein Mann im Haushalt, z.B. Kochen, bringt in emanzipierten Gesellschaften mehr Sexleben mit der Frau

aus: Basler Zeitung online: Wenn Ehefan sich vom Sex verabschieden; 4.8.2009;
http://bazonline.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Wenn-Ehefrauen-sich-vom-Sex-verabschieden/story/12727214

<«Ich vermisse die Nähe und Zärtlichkeit – ich könnte heulen...»: Eine australische Paartherapeutin hat die intimen Tagebücher von 100 Paaren ausgewertet.

Buch von Bettina Arndt: "The Sex Diaries. Why women go off sex and other bedroom  battles".

Die Australierin Bettina Arndt setzt intime Tagebücher seit Jahren in der Paartherapie ein, um zu erkennen, warum zwei Menschen unglücklich zusammen sind. Sie lässt den Mann und die Frau jeweils unabhängig voneinander Buch führen. Von 98 Paaren hat sie nun ihre Geschichten veröffentlicht.

Das Fazit der Autorin, von verschiedenen englischsprachigen Medien wiedergegeben: Die Männer und Frauen befassen sich kaum mit neuen Sextechniken oder mit Ritualen – sondern mit abweichenden Bedürfnissen und den damit verbundenen Gefühlen. «Es geht immer wieder darum, wie die beiden Menschen sich fühlen, mit sich selber und im Alltag», wird Bettina Arndt beispielsweise in der britischen «Daily Mail» zitiert.

Sexverweigerung als Strafe

Die am weitesten verbreitete Erfahrung sei dabei jene, dass Frauen deutlich weniger Lust auf Sex hätten als ihre Männer – oft sogar überhaupt keine mehr. Männer fühlten sich deswegen oft ungeliebt und zurückgestossen. Sie liebten ihre Frauen auch nach vielen Jahren oft sehr – und litten unter der empfundenen körperlichen Zurückweisung, so die Autorin. Dies auch deswegen, weil kaum darüber geredet wird. «Ich finde meine Frau immer noch sehr anziehend und hätte gerne Sex mit ihr. Ich weiss ja, dass wir älter werden, aber ich vermisse die Nähe und Zärtlichkeit. Ich könnte heulen... Aber ein Mann meines Alters heult nicht einfach vor sich hin» zitiert die «Daily Mail» einen Protagonisten im Buch.

Frauen wiederum hätten oft das Gefühl, von ihren Männern im Alltag zu wenig unterstützt zu werden und fragten sich, «wieso er sich Sex verspricht, wenn er nicht einmal den Abfall runterträgt, um zu zeigen, dass ihm an ihr liegt». Oft werde Sexverweigerung als Mittel eingesetzt, um Unzufriedenheit auszudrücken. Allerdings sei es bei vielen Paaren nicht einfach so, dass Alltag und Langeweile die Lust der Frau zerstöre. Vielmehr hätten viele Frauen an und für sich weniger Lust auf Sex, und erst das Verliebtsein am Anfang einer Beziehung löse sie überhaupt aus – und mit der Verliebtheit schrumpfe auch die Lust zurück auf das bescheidene Normalmass.

Magische Ratschläge gibt die Autorin keine. Sie stellt lediglich fest, dass zufriedene Paare oft einen Weg gefunden hätten, mit den Differenzen umzugehen – indem sie einander bei ihren gegenseitigen Bedürfnissen entgegenkommen. Männer, indem sie sich aufmerksam um ihre Frauen kümmern, und Frauen, indem sie sich auch ab und zu auf Sex einlassen, wenn sie es eigentlich von sich aus nicht unbedingt initiieren würden. (oku)>

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Paar-Fakten 26.8.2009: Männer mit vorstehendem Kinn und Wangenknochen und allg. gutem Zustand sind attraktiv

Ein für viele
            Frauen attraktives Gesicht eines Mannes: vorstehendes Kinn
            und vorstehende Wangenknochen, und ein allgemein guter
            Zustand, z.B. Sean Connery
Ein für viele Frauen attraktives Gesicht eines  Mannes: vorstehendes Kinn und vorstehende Wangenknochen, und ein allgemein guter Zustand, z.B. Sean Connery

Ein für viele
            Frauen attraktives Gesicht eines Mannes: vorstehendes Kinn
            und vorstehende Wangenknochen, und ein allgemein guter
            Zustand, z.B. Roger Federer
oder Roger Federer

aus: 20 minuten online: Wie Frauen Männer beurteilen: Wichtig sind Sex und Ästhetik; 26.8.2009; http://www.20min.ch/news/wissen/story/25413089

<Frauen beurteilen die Gesichter fremder Männer unter zwei Gesichtspunkten: Zum einen bewerten sie die sexuelle Attraktivität des Mannes, zu der beispielsweise ein markantes Kinn oder vorstehende Wangenknochen gehören, zum anderen geben sie eine Einschätzung des allgemeinen ästhetischen Eindrucks ab.

Männer mit einem markanten Kinn gelten als sexuell attraktiv.

Forschung um Robert Franklin und Reginald Adams von der Staatsuniversität von Pennsylvania in University Park publiziert im Fachmagazin «Journal of Experimental Social Psychology» (Bd. 45, S. 1156).Die Wissenschaftler liessen in ihrer Studie 50 Probandinnen eine Vielzahl von Fotos männlicher und weiblicher Gesichter beurteilen. Die Probandinnen sollten dabei auf einer Skala von eins bis sieben beurteilen, ob sie diese als potenzielle Kandidaten für ein Date oder als Partner für die Arbeit im Labor für interessant halten. Die erste Frage zielte dabei auf eine Bewertung der sexuellen Attraktivität ab, die zweite eher auf die Beurteilung nach allgemeinen ästhetischen Kriterien.

Im zweiten Teil der Studie hatten weitere 50 Studentinnen die identischen Gesichter zu beurteilen. Einige dieser Gesichter hatten die Wissenschaftler jedoch am Computer auseinandergeschnitten und die obere Hälfte deutlich gegen dessen untere Hälfte verschoben. Mit diesen Trick erreichten die Psychologen, dass die Probandinnen sich bei der Beurteilung mehr auf die möglicherweise sexuell interessanteren Details als auf die allgemeine Ästhetik der Gesichter konzentrieren konnten.

Die Auswertung zeigte genau das erwartete Ergebnis: Während die Auswahl eines potenziellen Partners für ein Date durch das Zerschneiden der Gesichter kaum beeinflusst wurde, wurde die Auswahl eines sympathischen Partners für die Laborarbeit dadurch massiv gestört. Die Forscher sehen darin ihre These bestätigt, nach denen Frauen die Beurteilung von Gesichtern nach sexuellen und parallel dazu nach allgemeinen ästhetischen Kriterien vornehmen.

Ulrich Dewald, wissenschaft.de>

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Basler Zeitung
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Paar-Fakten 29.8.2009: Sex braucht seinen Stellenwert, auch wenn man Kinder hat

Eine Familie am
            Strand, scheinbar in Harmonie: Wenn der pädagogische Teil
            mit den Kindern und der sexuelle Teil zwischen Vater und
            Mutter im Gleichgewicht ist, dann ist die Familie glücklich.
            Für manche Frauen, die Mutter werden, hört aber mit dem
            Muttersein der Sex auf. Da sollte die Frau eine Blockade
            lösen...
Eine Familie am Strand, scheinbar in Harmonie: Wenn der pädagogische Teil mit den Kindern und der sexuelle Teil zwischen Vater und Mutter im Gleichgewicht ist, dann ist die Familie glücklich. Für manche Frauen, die Mutter werden, hört aber mit dem Muttersein der Sex auf. Da sollte die Frau eine Blockade lösen...

aus: bazonline.ch: Was ist so gut an schlechtem Sex? 29.8.2009; http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/Was-ist-so-gut-an-schlechtem-Sex/story/18377411

<Von Frederik Jötten

Um ihre Sexualität wieder anzukurbeln, hat ein Paar ein Jahr lang die Tipps aller erhältlichen Sexratgeber umgesetzt. Resultiert ist ein eigener, ebenso informativer wie lustiger Ratgeber. Das Ehepaar im Interview.

 Auf der Suche nach der anfänglichen Erotik: Ein Ehepaar setzte dutzende Sexratgeber in die Praxis um.

Das Buch: Ann Wolff und Ben Hase: Sex zum Selbermachen. Erotikratgeber empfehlen – wir probieren’s aus. Knaur Taschenbücher, 2009. 224 Seiten, Fr. 16.90.

Unter den Pseudonymen Anna Wolff und Ben Hase schildert das Paar auf 224 Seiten ihren Kampf gegen die Sex-Tristesse im Ehealltag. Auch im Interview wollen die Autoren nur mit ihren Pseudonymen erwähnt werden. Das Ehepaar erzählt, was Miles Davis, der Bauarbeiter Gorgos und Kohlroulade im Schlafzimmer bewirken können.

Wie oft denken Sie an Sex?
Anna Wolf: Einmal in der Woche!
Ben Hase:Laut einer Untersuchung denken Männer 13 Mal am Tag an Sex – bei mir ist es eher so, dass ich 13 Mal am Tag nicht an Sex denke. Meine Fantasie ist grenzenlos. Ich denke an Sex im Park, unter der Dusche, an Dreier . . .

Sie sind seit zehn Jahren ein Paar – wie oft haben Sie Sex?
Wolff:Bis vor Kurzem zwei- bis dreimal im Monat. Verglichen mit anderen Paaren mit Kindern war das noch relativ häufig.
Hase: Mir war das zu wenig. Wir waren uns aber einig, dass wir unser Sexualleben aufmöbeln wollten. Deshalb haben wir sämtliche Sexratgeber bestellt und getestet.

Zuerst sind Sie gemeinsam von einem Hocker gesprungen – warum?
Wolff: Ein Paartherapeut schreibt, dass man sich wie bei einem Fallschirmsprung fühlt, wenn man sich seine geheimen sexuellen Fantasien beichtet – ein Gefühl zwischen Angst und Euphorie. Sein Tipp: Man soll auf einen Hocker steigen, sich an den Händen halten, springen – und im Flug herausbrüllen, was man sich schon immer wünscht. Als die Kinder im Bett waren, standen wir auf dem Hocker und riefen beide. «Ich will . . .»
Hase: «. . . dich in Latex sehen», brüllte ich. – Und Ann: «. . . Blümchensex!» Das war ein Schock für mich.
Wolff: Eigentlich inkompatibel. Ein Wunder, dass wir es so lange miteinander ausgehalten haben – und man sieht, dass wir etwas tun mussten.

Haben Männer und Frauen grundsätzlich unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse?
Wolff: Ich glaube, dass es generelle Unterschiede gibt. Ich habe mich mit zwei 80-jährigen Sexualtherapeuten unterhalten, am Ende sagten beide: Frauen wollen immer Zärtlichkeit. Bei Ben und mir wirken die Unterschiede vielleicht extrem, aber vielleicht äussern andere Paare ihre Bedürfnisse auch nicht so ehrlich wie wir.

In Ihrem Buch vergleichen Sie die menschliche Sexualität mit der von Mäusen . . .
Wolff: Ich nicht! Ich musste mich ja mit meinem Mann verständigen und mich auf seine animalische Ebene runterbegeben.
Hase: Aus meinem persönlichen Erleben ist der typische Unterschied zwischen Mann und Frau: Man lernt sich kennen, es funkt, und man merkt, jetzt müsste es eigentlich einen Schritt weitergehen. Dann steht man zusammen vor der Haustür. Eine Frau ist in der Lage zu sagen: «Ich glaube, das ist jetzt nicht so eine gute Idee, lass es uns sein lassen.» Dazu wäre ein Mann nicht imstande – jedenfalls ich nicht.

Sind Männer also rein triebgesteuerte Wesen, unfähig, den Verstand zu bedienen?
Hase: Ich hatte eine Affäre. Natürlich habe ich dabei auch daran gedacht, dass ich Familie habe, aber das sind dann so Momente, in denen ich die Gedanken beiseiteschiebe. Der Trieb geht mit mir durch. Es gibt doch einen genetischen Instinkt, der uns Männer dazu verleitet, so oft an Sex zu denken.
Wolff: Ich halte nichts von diesen Tiervergleichen. Wir Menschen haben unsere Bedürfnisse – aber wir haben auch einen Willen, und es ist schön, ihn zu nutzen. Ich glaube allerdings, dass Männer eine andere Sexualität haben als Frauen. Ihre Libido ist in der Regel grösser, Männer werden davon stärker beeinflusst. Und wenn man Kinder gekriegt hat, wird der weibliche Körper so umfunktioniert, dass man sich für eine gewisse Zeit nicht mehr als Sexualwesen empfindet, sondern als stillende Mutter.

Wie hat sich die Affäre auf Ihre Beziehung ausgewirkt?
Wolff: Anfangs war ich als Frau sehr verunsichert, doch letztendlich hat sie die Lebenskräfte unserer etwas eingeschlafenen Beziehung reanimiert.
Hase: Mein Vertrauen in die Beziehung wurde gesteigert. Ich weiss jetzt, dass so etwas mal passieren kann, ohne dass man sich gleich scheiden lassen muss.

Sind Männer leichter zu durchschauen?
Wolff: Jemand, der so eine forcierte sexuelle Energie hat, ist natürlich einfacher zu berechnen. Wenn eine hübsche, junge Frau mit roten Wangen vorbeiläuft, dreht sich mein Mann nach ihr um.

Und das stört Sie nicht?
Wolff: Am Anfang war ich schon ein bisschen irritiert, aber wenn man das ein paar Mal erlebt hat, dann weiss man, dass das nichts bedeutet.

Zurück zum Sex: Welche Musik empfehlen Sie zum Akt?
Hase: Ich bin ein grosser Miles-Davis-Fan, da gibt es eine Platte, die heisst «Lovesongs» – die eignet sich gut zum Sex.
Wolff: Ich brauche keinen Soundtrack zum Sex. Miles Davis hat mich total abgelenkt. Mit der Trompete im Hintergrund konnte ich nicht. Ohne Musik kann man besser in sich hinein hören.

Was war der beste Tipp aus den Sexratgebern?
Wolff: Der beste Tipp war, absichtlich schlechten Sex zu haben.
Hase: Damit konnte ich nichts anfangen. Warum soll man Sex haben, wenn er schlecht ist? Das hat man doch oft genug.

Was ist so gut an schlechtem Sex?
Wolff: Man verständigt sich darauf, was man nicht haben will – und dabei fällt einem auf, dass der Sex, den man die ganze Zeit hatte, eigentlich gar nicht so schlecht war. Wir haben uns auf die Schulter geklopft und gesagt: Toll, das war jetzt wirklich schlecht. Sehr lustig.
Hase: Dieser Tipp hilft, wenn man seine Vorstellungen relativieren möchte. Ich finde Fantasien aber wichtig. Für mich gab es zwei wertvolle Tipps. 1. Nicht so oft über Sex reden, sondern machen. 2. Das Rollenspiel. Da kann man Fantasien ausleben, immer unter dem Deckmantel einer Rolle.

Einmal gaben Sie, Herr Hase, in einem Damen-Unterhemd den griechischen Bauarbeiter Gorgos. Ihre Frau spielte eine Kaufhaus-Kosmetikerin und wedelte mit Duftproben vor Ihrer Nase herum. Wie konnten Sie dabei ernst bleiben?
Hase: Für mich hatte das auch etwas Ironisches. Dazu muss man sagen, dass ich ein lausiger Schauspieler bin. Es ist nie ernst zu nehmen, wenn ich versuche, irgendetwas darzustellen. Aber diese Rolle habe ich ernst gespielt.
Wolff: Ich habe nicht gelacht! Das war eine irrsinnige Leistung. Hätten wir dieses Rollenspiel zu Anfang unseres Tests gemacht, wäre ich vor Lachen zusammengebrochen, das wäre nicht gegangen. Aber mit dieser Rolle hätte ich mich vielleicht sogar bei einer Schauspielschule bewerben können. Das Vulgäre, das ich dieser Rolle gegeben habe, hat funktioniert, obwohl ich das sonst immer strikt ablehnen würde.

Gab es auch Übungen, bei denen Sie nicht mehr konnten vor Lachen?
Wolff: Dauernd, besonders am Anfang unseres Experiments. Das war eine Mischung aus Scham und ständigem Reflektieren von dem, was wir gerade machten. Ich habe gelernt, dem Sex mehr Ernsthaftigkeit entgegenzubringen. Das war gut, weil das Lachen mich von meinen Empfindungen abgelenkt hat.
Hase: Bei der 360°-Stellung haben wir gemeinsam gelacht. Dabei soll sich der Mann während des Geschlechtsverkehrs wie ein Uhrzeiger drehen. Ich hatte schon vorher die Anleitung nicht verstanden. Und dann lagen wir da im Bett zusammen und haben immer versucht, einen Blick darauf zu werfen und den nächsten Schritt zu lesen. Das war wirklich komisch.

Sie haben wirklich alles gegeben für guten Sex – einmal kam Ihnen sogar das Essen hoch.
Wolff: Die Kohlrouladen waren ein Fehler. Das geschah ja bei einer Kamasutra-artigen Yogi-Stellung. Ich stürzte kopfüber rückwärts zu Boden, und das hat sich mit dem Mittagessen nicht vertragen.

Was würden Sie auf keinen Fall wiederholen wollen?
Hase: Die Frau geht nackt, nur mit dem Trenchcoat bekleidet den Müll runterbringen – das machte mich gar nicht an. Und: Er geht Dessous kaufen. Weil ich auf Dessous eh nicht besonders stehe. Es wird immer behauptet, alle Männer fänden es scharf, ihren Frauen Dessous zu kaufen – und dann steht man da in dieser Damen-Unterwäsche-Abteilung und ist der einzige Mann weit und breit. Wo sind denn all die anderen, die das so scharf finden?
Wolff: Das Ölwrestling ist wirklich nicht mein Ding. Wir haben uns so ein Video angeguckt. Ich sah da zwei Menschen in einem Spiesserwohnzimmer vor Gummibaum und Kunstledersofa ringen. Das war sehr komisch – und sehr leidenschaftslos. Ich kann überhaupt nicht verstehen, was man daran erotisch finden kann. Ich weiss aber, dass mein Mann auf kämpfende Frauen steht, und dann haben wir es halt ausprobiert. Und es war dann auch so ähnlich wie im Video – nur ohne Kunstledersofa.
Hase: Das Ringen war eine der Fantasien, die ich immer mit mir herumgetragen habe. Es war nett, es mal auszuprobieren. Aber für unsere Partnerschaft ist das erledigt, weil ich gemerkt habe, dass es meiner Partnerin keinen Spass macht.
Wolff: Ich muss mich ja auch damit abfinden, dass du kein grosser Masseur mehr wirst.
Hase: Mir tun halt immer wahnsinnig die Finger weh beim Massieren, ich bekomme Krämpfe.

Gibt es auch etwas, das Ihnen beiden gefallen hat?
Wolff: Das Rollenspiel – und das ganze Experiment. Weil man dem Sex wieder einen Stellenwert gegeben hat. Also ich vor allem. Alles ist lockerer und offener geworden.

Was ist guter Sex?
Wolff: Wenn man seinen Kopf verliert.
Hase: Wenn beide die Kontrolle aufgeben, in ein Zeitloch fallen und sich selbst nicht wiedererkennen.

Was hat Ihnen Ihr Sex-Experiment für Ihr Sexualleben und für Ihre Beziehung gebracht?
Hase: Wir haben heute kein tägliches spannendes Sexualleben. Aber es bleibt die Erkenntnis, dass man, wenn man mit seinem Sexualleben unzufrieden ist, etwas dagegen tun kann. Dass man eine Lustkrise zusammen überwinden und sexuell eine schöne Zeit erleben kann.
Wolff: Was ich aus dem Experiment gelernt habe, ist, dass es gar nicht darum geht, alle Stellungen auszuprobieren. Schön war, dass wir uns Zeit genommen haben für den Sex und dann darüber geredet haben. Wir haben uns noch mal neu kennengelernt.

Werden Sie weiter beim Sex experimentieren?
Wolff: Es sind ein paar Dinge geblieben, von denen wir wissen, dass sie funktioniert haben.
Hase: Ein Rollenspiel werden wir bestimmt noch mal machen. Ich bin gespannt, ob ich dann wieder griechischer Bauarbeiter bin. Vielleicht aber auch Pilot – und Ann Stewardess. Da würde ich sogar meine Flugangst vergessen.
(Der Bund)>


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8.9.2009: Für Frauen ist Sex oft keine Lust, sondern ein Mittel zum Zweck

Wenn der Mann
            beim Sex Lust für die Frau empfindet, so denkt die Frau
            dabei meistens knallhart in einer Mittel-zum-Zweck-Haltung
Wenn der Mann beim Sex Lust für die Frau empfindet, so denkt die Frau dabei meistens knallhart in einer Mittel-zum-Zweck-Haltung

aus: 20 minuten online: Überraschende Studie: Sex gegen Migräne oder für den Hausfrieden; 8.9.2009; http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Sex-gegen-Migraene-oder-fuer-den-Hausfrieden-25512037

«Weil ich zu einem netten Essen eingeladen wurde», «weil ich Mitleid mit ihm hatte» oder sogar «weil es mich Gott am nächsten bringt»: Solche und ähnliche Erklärungen gaben die insgesamt 1006 befragten Frauen den britischen Forschern Cindy Meston und David Buss auf die Frage, warum sie mit Männern Sex haben. Auch «als Mittel gegen Migräne» oder «um meine Fähigkeiten im Bett zu verbessern» wurden genannt. Insgesamt 84 Prozent der Frauen gaben an, Sex als Mittel für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen oder um von ihren Partnern Hilfe bei der Hausarbeit zu bekommen. Bei vielen Frauen stünden materielle oder finanzielle Überlegungen im Vordergrund, so die Forscher.

Ein weiteres Fazit der Studie: Während die meisten Männer die meisten Frauen auf irgendeine Art als sexuell attraktiv empfinden würden, sei dies für die meisten Frauen nur bei wenigen Männern so. Die besten Chancen dafür hätten Männer mit tiefer Stimme, die zudem noch gut riechen. Kleiner Trost für Unattraktive: Bei ihnen langen die Frauen zu, weil sie so ­weniger Gefahr laufen, mit einer anderen betrogen zu werden.>

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8.10.2009: Unterhosenpsychologie bei Frauen: Charakter der Frau gemäss Unterhose - und bei den Männern auch

Unterhosen,
                      Bodyshorts
Unterhosen, Bodyshorts: handfest, bodenständig
Unterhosen, Minitanga
Unterhosen, Minitanga: teure Frau, die alles bezahlt haben will
Unterhosen,
                      Bikini-Unterteil
Unterhosen, Bikini-Unterteil: praktische Frau, aber etwas durcheinander

Unterhosen, Boxershorts
Unterhosen, Boxershorts: die Überraschung kommt zum Schluss

aus: 20 minuten online: Die Psychologie der Unterwäsche: Zeig mir dein Höschen und ich sag dir, wer du bist; 8.10.2009; http://www.20min.ch/unterhaltung/news_bizarre/story/23982574

Bodyshorts: handfest, bodenständig, Kissenschlacht:
<Diejenigen, die Boyshorts tragen. Bequeme Unterwäsche, die man am besten bei der Pyjama-Party mit den besten Freundinnen anzieht und eine Kissenschlacht anzettelt. Wobei die Dame in diesen Unterhosen wahrscheinlich gewinnen würde. Denn sie ist meist der Typ Frau, der das Bier schneller auf Ex trinkt als ihr Freund und ab und zu mal einen zu festen Handdruck hat. Und jetzt schauen wir uns mal das krasse Gegenteil an>

Teurer Mini-Tanga: teure Frau, die alles bezahlt haben will und nichts denken will

Badewäsche als Unterhose (Bikini-Unterteil): praktische Frau, die aber ab und zu die Funktionen verwechselt und vielleicht nicht so reinlich ist

Boxershorts als Unterhose: Alles ist verhüllt, und die Überraschung kommt zum Schluss

Weisse Grossmutter-Unterhosen: Die Frau ist vergeben und muss sich nicht mehr mit Unterhosenmode abgeben, oder ist eine Grossmutter

Frauen ohne Unterhosen: <1. Sie will einfach keine Zeit verlieren, wenn es drauf ankommt. 2. Sie will besonders verrucht wirken. Oder 3. Sie ist einfach nur verdammt faul. Vielleicht mag sie es auch einfach nur, wenn ein Sommerlüftchen erquickende Frische zwischen ihre Schenkel bringt. Wir wissen es nicht.>

Anmerkung
Da sind doch die Kinderunterhosen mit Comic-Motiven: Diese Frauen sind noch nicht so ganz erwachsen. Aber auch viele Männer haben Comic-Motive auf ihren Unterhosen, und sind eben noch nicht so ganz erwachsen.
Und: Mini-Tangs müssen NICHT teuer sein:

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9.10.2009: Hormon-Verhütungsmittel lassen den Eisprung-Seitensprung verschwinden - und beim Absetzen der Verhütungsmittel wird die Frau wieder "läufig"
Die Hormonverhütungsmittel haben oft positive Folgen auf die emotionale Befindlichkeit der Frau. Die Frau wird ausgeglichener. Wenn das Hormonverhütungsmittel aber abgesetzt wird, kommen die alten Schwierigkeiten wieder...
Hormonverhütung: Verhütungsring
Hormonverhütung: Verhütungsring
Hormonverhütung: Verhütungspille
Hormonverhütung: Verhütungspille

aus: 20 minuten online: dicaprio statt connerzy. Die Pille ändert das Beuteschema der Frauen; 9.10.2009; http://www.20min.ch/news/wissen/story/28270128

<Frauen, die zur Verhütung die Pille nehmen, dürfen sich nicht wundern, wenn sie plötzlich andere Männer attraktiv finden — die Pille beeinflusst die Partnerwahl.

Es ist ein bekanntes Phänomen, dass Frauen in der fruchtbaren Phase — den sechs Tagen vor dem Eisprung — meistens anziehender auf Männer wirken: Animierdamen beispielsweise verdienen während ihres Zyklus höhere Trinkgelder. In der Tat fühlen sie sich dann in der Regel selbst auch attraktiver, kleiden sich aufreizender und verspüren öfter sexuelles Verlangen.

Weniger bekannt ist indes der Umstand, dass sich in der empfängnisbereiten Phase auch das Beuteschema der Frauen ändert. In den fruchtbaren Tagen bevorzugen sie eher maskuliner wirkende Männer mit symmetrischen Gesichtern. Für Evolutionsbiologen ist klar, dass diese Merkmale Dominanz, Fitness und Durchsetzungsfähigkeit signalisieren. In den restlichen Tagen hingegen kann beim weiblichen Geschlecht ein anderer Männertypus mit weicheren Gesichtszügen punkten.

Dieser merkwürdige Wechsel in der weiblichen Präferenz ist die evolutionäre Antwort auf ein biologisches Dilemma, vor dem die Frauen stehen: Welcher Männertyp ist besser für gemeinsamen Nachwuchs? Als Erzeuger wäre ein dominanter Mann mit gesunden Genen ideal; als Versorger hingegen eignet sich ein treuer, kooperativer Mann, der sich tatsächlich um den Nachwuchs und dessen Zukunft kümmert. Aus diesem Grund steigt in den fruchtbaren Tagen auch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Seitensprung mit einem dominanten Mann kommt.

Leonardo DiCaprio statt Sean Connery

Die Pille — die den Eisprung verhindert, indem sie dem Körper vorgaukelt, er sei schwanger — bringt diese Effekte zum Verschwinden. Somit beeinflusst sie die Partnerwahl: Frauen verlieren, überspitzt formuliert, das Interesse an kantigen, maskulineren Männern; den Sean Connerys gewissermassen. Der weichere «Versorgertyp», personifiziert durch Leonardo DiCaprio, schwingt obenauf. Zu diesem Ergebnis kommen die Biologinnen Alexandra Alvergne und Virpi Lummaa von der Universität Sheffield, die mehrere Studien zur Auswirkung der Pille auf die Partnerwahl ausgewertet haben.

Dazu kommt, dass Frauen unter dem Einfluss der Pille bei der Partnerwahl keine Präferenz mehr für Männer zeigen, deren Gene weiter von den eigenen entfernt sind. Alvergne und Lummaa befürchten, dass dies auf lange Frist den reproduktiven Erfolg gefährden könnte, da dadurch der Genpool zu klein wird.

Und es droht noch weiteres Ungemach: So manche Frau, die ihren Partner unter dem Einfluss der Pille gewählt hat, setzt diese schliesslich ab, weil sie Kinder möchte. Da kann es dann passieren, dass sie diesen Partner an gewissen Tagen im Monat plötzlich bedeutend weniger attraktiv findet...

(dhr) >


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Deutschland 21.10.2009: Sex beim dritten Date bei 70% der Paare

Ein Date, z.B.
            bei einem Glas Wein: In Deutschland führt bei 70% der Paare
            das dritte Date zum Sex
Ein Date, z.B. bei einem Glas Wein: In Deutschland führt bei 70% der Paare das dritte Date zum Sex

aus: 20 minuten online: Umfrage: Beim dritten Date gibts Sex; 21.10.2009;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/21627570

<Rund 70 Prozent der Deutschen haben spätestens beim dritten Date Sex - egal, ob Mann oder Frau. So das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Trend Search, die von der Datingplattform C-Date in Auftrag gegeben wurde.

Geschlechterspezifische Unterschiede zeigten sich jedoch beim ersten Treffen: Während elf Prozent der Männer schon beim ersten Date zum Zug kamen, waren es bei den Frauen nur sechs Prozent. Beim weiblichen Geschlecht ist mehr Geduld gefragt: Jede fünfte Frau wartet fünf oder mehr Treffen ab, bis sie sich auf sexuelle Handlungen einlässt.>


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n-tv online,
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30.10.2009: Verheiratete sind glücklichere Eltern

aus: n-tv online; 30.10.2009; http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Verheiratete-sind-gluecklichere-Eltern-article570743.html

<Kinder machen verheiratete Paare glücklicher. Die Eltern urteilen insgesamt positiver über ihr Leben und zwar umso stärker, je mehr Kinder sie haben. Bei unverheirateten oder geschiedenen Paaren sowie Alleinerziehenden seien hingegen keine positiven Auswirkungen der Elternschaft zu bemerken, berichtet der britische Forscher Luis Angeles im "Journal of Happiness Studies".

Eine eindeutige Erklärung für seine Beobachtung hat Angeles indes nicht. Dass Paare sich zur Hochzeit entschieden, bedeute womöglich, dass sie auch bereit sind, Kinder zu bekommen. Sie empfänden diese dann vielleicht eher als Bereicherung als manches unverheiratete Paar oder Singles.

Zu wenige "glückliche Momente"

Bisherige Forschungsarbeiten zu dem Thema "Kinder und Lebenszufriedenheit" waren zumeist zu dem Schluss gekommen, dass Kinder Menschen nicht grundsätzlich glücklicher machen. Teilweise seien Eltern sogar unglücklicher als kinderlose Menschen. Zu selten würden die Eltern in Form schöner Momente für die harte Erziehungsarbeit belohnt, so lautete die gängige Erklärung für dieses Ergebnis.

Angeles, der am Institut für Wirtschaftswissenschaften an der University of Glasgow beschäftigt ist, ging dieser Frage nun noch einmal nach. Er wertete Daten aus einer Umfrage aus, bei der jährlich wiederkehrend 10.000 repräsentative britische Haushalte zu ihrer Lebenssituation und -zufriedenheit befragt werden. Besonders bei verheirateten Frauen stieg demnach nach der Geburt ihrer Kinder die Zufriedenheit mit der Lebenssituation. Insgesamt zeigten sich die verheirateten Eltern umso glücklicher, je mehr Kinder sie hatten – und zwar bei allen untersuchten Altersgruppen.>

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15.12.2009: Verheiratete sind beide (Mann und Frau) stabiler in ihrer seelischen Verfassung

aus: n-tv online: Stabilität für Frau und Mann: Die Ehe tut der Seele gut; 15.12.2009;
http://www.n-tv.de/wissen/gesundheit/Die-Ehe-tut-der-Seele-gut-article640785.html

<Verheiratet sein ist gut für die Seele. Wer unter der Haube ist, wird seltener gemütskrank, depressiv sowie von Drogen oder Alkohol abhängig, fanden neuseeländische Forscher heraus. Scheidung oder Tod eines Ehepartners erhöhen das Risiko allerdings markant: Nach dem Ende einer Ehe laufen Ex-Frauen grössere Gefahr als nicht Verheiratete, abhängig zu werden. Männer werden nach einer Ehe öfter depressiv als Junggesellen.

"Was unsere Studie zeigt, ist, dass eine Ehe die seelische Gesundheit beflügelt, während die Störung und das Leid, die mit dem Ende einer Ehe verbunden sind, die Menschen anfälliger für Gemütskrankheiten machen", fasste die Autorin der Studie, die Psychologin Kate Scott von der Otago-Universität in Wellington, die Ergebnisse zusammen. Sie hatte mit Kollegen Studien mit mehr als 34.000 Befragten aus 15 Ländern ausgewertet.

"Bislang hiess es immer, dass Männer von einer Ehe mehr profitieren - was ihre psychische Verfassung angeht - als Frauen", erklärte Scott. "Diese Studie widerspricht dem: Wir haben herausgefunden, dass Verheiratete bei den meisten psychischen Krankheiten besser fahren als Ledige - sowohl Männer als auch Frauen."

dpa>


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18.12.2009: <Geheimnis der Schönheit entlarvt: Abstand zwischen Augen, Mund, Ohren

aus: n-tv online; 18.12.2009;
http://www.n-tv.de/wissen/gesundheit/Geheimnis-der-Schoenheit-entlarvt-article647524.html

Wissenschaftler aus Kanada und den USA haben ein Stück weit das Geheimnis der Schönheit entschlüsselt. Die Frage, ob ein Gesicht als schön oder hässlich bewertet wird, hänge weniger von willkürlichem Geschmacksempfinden ab als von den räumlichen Abständen zwischen Augen, Mund und Ohren, heisst es in der im Fachmagazin "Vision Research" veröffentlichten Studie.

Die "goldenen Zahlen" der Schönheit lauten demnach 36 und 46: Als schön werde ein Frauengesicht nämlich dann empfunden, wenn der Abstand zwischen Augen und Mund genau 36 Prozent der Gesichtslänge - gemessen von Haaransatz bis Kinn - ausmache. In der Waagerechten ist Schönheit dann gegeben, wenn der Abstand zwischen den Augen 46 Prozent der Gesichtsbreite - gemessen zwischen den beiden Ohransätzen - ausmache.

Für die Studie hatten die Wissenschaftler Fotos von Frauengesichtern leicht verändert: Die Abstände zwischen Mund, Augen und Ohren wurden modizifiert, die Grundeigenschaften des Gesichts aber nicht angetastet. Die verschiedenen Versionen ein und derselben Frau wurden Studenten mit der Bitte vorgelegt, das schönste Gesicht zu benennen. In allen vier Experimenten gingen jeweils die Fotos mit dem idealen Zahlenverhältnis von 36 und 46 Prozent als Sieger hervor.

Masse entsprechen dem Durchschnittsgesicht

Mit einem Biometrie-Gerät können die Abstände im Gesicht genau ermittelt werden.

Glücklicherweise entspreche das 36/46-Verhältnis ziemlich genau dem Durchschnittsgesicht einer weissen Frau, heisst es in der Studie. Aus den Befunden liessen sich auch Tricks ableiten, wie Schönheit ohne grösseren Aufwand maximiert werden könne. "Unsere Studie erklärt etwa auch, warum manchmal ein attraktiver Mensch mit einer neuen Frisur hässlicher aussieht oder umgekehrt", sagte Studienautor Kang Lee von der Universität Toronto. "Haarfrisuren können nämlich die Abstandsverhältnisse verändern."

Lee unterstrich gegenüber AFP, dass dieses genau bezifferbare Schönheitsideal letztlich relativ sei. "Angelina Jolie beispielsweise verfügt weder senkrecht noch waagerecht über den goldenen Abstand", sagte der Professor. Jolies Schauspielkollegin Elizabeth Hurley komme nur der Gesichtslänge nach auf den Idealwert, nicht aber bei der Breite ihres Gesichts. Die kanadische Sängerin Shania Twain sei hingegen in der Senk- wie in der Waagerechten ideal schön.

AFP>


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 Facebook,
            Dateneinstellung
Facebook, Dateneinstellung: Für viele Ehen hat diese Kommunikationsplattform unangenehme Folgen, und die Detektive und die Scheidungsanwälte haben Hochkonjunktur...

23.12.2009: <Zu viel Sex-Geplapper: Facebook zerstört Ehen

aus: n-tv online; 23.12.2009; http://www.n-tv.de/technik/Facebook-zerstoert-Ehen-article652665.html

"Du Miststück! Wer ist Schnuffelpuffel123?"

Der Boom von Online-Netzwerken wie Facebook treibt die britische Scheidungsrate laut Medienberichten in die Höhe. Anwälte hätten demnach deutlich mehr Aufträge von Eheleuten erhalten, die auf solchen Internetseiten eine Affäre ihres Partners aufgedeckt haben. In jeder fünften Ehetrennung werde ein ausufernder Facebook- Flirt gegenwärtig als Scheidungsgrund angegeben - Tendenz steigend, sagte ein Sprecher einer Anwaltskanzlei dem "Daily Telegraph".

"Die gängigste Ursache scheinen Leute zu sein, die unangemessen über Sex mit Leuten chatten, mit denen sie es eigentlich nicht tun sollten", sagte der Geschäftsführer von Divorce-Online, Mark Keenan, dem Blatt (Online-Ausgabe). Auch seine Firma könne jede fünfte Scheidung ursächlich mit Facebook verknüpfen.

Sex mit dem/er Ex

Die wachsende Beliebtheit privater Interaktionsplattformen verlocke laut Scheidungsexperten immer mehr Menschen, den aktuellen Partner zu betrügen. Gelangweilte Ehefrauen und -männer würden ihre alte Flamme oder die erste Liebe wieder ausfindig machen, kontaktieren und sich mit ihnen unter Umständen auch in der realen Welt treffen. In einem passwortgeschützten Bereich können sich Nutzer intime Nachrichten austauschen, die auf dem eigenen Computer keine verdächtigen Spuren hinterlassen. Gespeichert werden sie auf dem Zentralrechner des Netzwerkes.

Auch Computerfirmen profitieren dem Bericht zufolge von dem Boom. Mehrere Ehepartner hätten sie beauftragt, die Passwörter zu knacken und so Zugang zum Profil und den Nachrichten ihres Partners zu erhalten. Spezielle Software ermögliche es ausserdem, das gesamte Surfen im Internet zu verfolgen.

Facebook nicht an allem schuld

Facebook gilt mit 350 Millionen Nutzern als das weltweit aktivste Kommunikationsnetzwerk. Jedes zweite Mitglied besucht es täglich, um zu sehen, was "Freunde" auf der weiten Welt - oder in den eigenen vier Wänden - treiben. Eine 35-jährige Britin fand über Facebook heraus, dass sich ihr Ehemann von ihr trennt. Eine 28-Jährige beendete ihre Ehe, nachdem sie herausfand, dass ihr Mann eine Affäre mit einer anderen Frau im Internet hat, die er nie getroffen hat.

Keenan rechnet mit einem britischen Scheidungsrekord im kommenden Jahr. Der Hauptgrund soll allerdings die Wirtschaftskrise und die daraus abzuleitende finanzielle Belastung für die Ehe sein.

dpa>

Kommentar
Facebook ist nicht schuld am Scheitern der Ehen, sondern der eingeschränkte und stereotype Umgang mit Liebe ist Schuld an den Scheidungen. Die Eheleute sind scheinbar nicht auf den Facebook-Seitensprung vorbereitet. Man muss nicht scheiden wegen einem Seitensprung.

Michael Palomino, 29.12.2009

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20 minuten Logo

21.12.2009: Orgasmuslüge: Wenn die Frau einen Orgasmus vorlügt, so ist es die Aufgabe der Frau, beim Sex die Initiative zu ergreifen und den Sex so zu gestalten, wie sie es braucht

aus: 20 minuten online: Doktor Sex: "Wie aufhören mit der Orgasmuslüge?"; 21.12.2009;
http://www.20min.ch/life/dossier/herzsex/story/-Wie-aufhoeren-mit-der-Orgasmusluege---29004092

<Vier Jahre lang hat Julia ihrem Freund verheimlicht, dass sie nur selten zum Orgasmus kommt. Nun will sie ihm plötzlich alles gestehen. Doktor Sex zweifelt, dass dies der richtige Weg ist.

Orgasmus - manchmal ist die ganze Wahrheit schlimmer, als eine halbe Lüge.
Sexualberater Bruno Wermuth beantwortet Fragen rund um Lust und Laster, Versagen, Verhüten und Verklemmtheit. Auch Eltern erhalten Tipps und Rat in Sachen Aufklärung des Nachwuchses. Fragen stellen können Sie mit dem Formular am Ende des Textes.

Frage von Julia (20) an Doktor Sex: Ich brauche viel Zeit, um zum Orgasmus zu kommen. Meinen Freund stresst das und er fragt dauernd, ob es schon geklappt hat. Um ihn nicht zu enttäuschen, sage ich dann irgendwann einfach ja. Wie kann ich ihm nach vier Jahren beibringen, dass ich meist gelogen habe?

Antwort von Doktor Sex:

Liebe Julia.

Manchmal ist die ganze Wahrheit schlimmer als eine halbe Lüge. Was bringt es, wenn du nach so langer Zeit plötzlich ein Geständnis ablegst? Es ist kaum anzunehmen, dass dein Freund die Nachricht gelassen entgegen nehmen würde. Und euer Sexualleben wäre dadurch auch nicht besser. Genau das aber, so nehme ich zumindest an, dürfte ein Ziel deiner Aktion sein.

Statt in der Vergangenheit zu wühlen, investierst du besser in die Gegenwart. Sag deinem Freund, dass du einmal ohne Zeit- und Orgasmusdruck bestimmen möchtest, was er beim gemeinsamen Liebesspiel tun soll. Du hast es dann in der Hand, dafür zu sorgen, dass du auf deine Rechnung kommst. Und wenn dein Freund merkt dass du Spass hast an der Sache, wird er sicher auch in Zukunft immer wieder mitmachen.>


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Basler Zeitung
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6.1.2010: Frauen finden oft, sie hätten es nicht nötig, über Geld Bescheid zu wissen - das Ritter-rette-mich-Syndrom

aus: Basler Zeitung online: Frauen müssen lernen, mit Geld umzugehen; 6.1.2010;
http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/Frauen-muessen-lernen-mit-Geld-umzugehen/story/14444121

<In dem Führungskräfte-Programm für junge Frauen am Woodhull Institute, an dessen Durchführung ich beteiligt bin, sehen wir immer wieder, dass Frauen aus der Mittelschicht es öfter als Frauen aus der Arbeiterklasse als peinlich empfinden, über Geld zu sprechen. Wenn sie es zur Sprache bringen – zum Beispiel bei Arbeitgebern – benutzen sie eine entschuldigende Sprache. Sie verhandeln widerwillig über Löhne und wissen selten, wie man dies tut. Sie glauben, dass es sie «unweiblich» macht, wenn sie für ihre Arbeit Geld verlangen. Sie gehen häufig davon aus, dass sie, wenn sie doppelt so hart arbeiten wie die anderen, eine Gehaltserhöhung erhalten werden – ohne dass sie ihre Leistung bei den Vorgesetzten anpreisen.

Ferner neigen diese Frauen dazu, unrealistische Vorstellungen über ihre wirtschaftliche Zukunft zu haben. Junge Mittelschichtfrauen sparen häufig nicht, weil sie – immer noch – annehmen, eine Heirat werde sie finanziell retten. Daher sehen sie den Kauf modischer Schuhe als «Investition» in ihre romantische Zukunft – statt jeden Monat Geld auf ein Sparkonto einzuzahlen. Und das vertraute Klischee ist allzu oft wahr: Ältere Frauen aus der Mittelschicht versäumen es, sich grundlegendes Finanzwissen anzueignen und überlassen Rentenkonten, Steuern, Lebensversicherungen usw. ihren Männern. Das macht sie in wirtschaftlicher Hinsicht verwundbar, wenn es zu einer Scheidung kommt oder ihr Mann stirbt.

Kein Ritter auf einem weissen Pferd

Paradoxerweise haben wir festgestellt, dass Frauen aus der Arbeiterschicht selten solche wirtschaftlich problematischen Verweigerungsstrukturen an den Tag legen. Sie sind nach unserer Erfahrung eher dazu bereit, sich grundlegendes Finanzwissen anzueignen und zu lernen, wie man in Lohnverhandlungen besteht. Sie können sich nicht der luxuriösen Illusion hingeben, dass ein Ritter auf einem weissen Pferd sie wirtschaftlich retten wird.

Tatsächlich ist der finanzielle Pragmatismus von Frauen aus der Arbeiterschicht und armen Frauen der Grund für den Erfolg der Mikrofinanzierung in Entwicklungsländern. Es würde mich überraschen, wenn irgendwo auf der Welt Frauen aus der Mittelschicht ohne eine steile Lernkurve so verlässlich und unnachgiebig sein könnten, wie es die Frauen aus den ärmsten Schichten und der Arbeiterschicht weltweit immer wieder sind.

Wenn Frauen aus der Mittelschicht über das Tabu, nicht über Geld zu sprechen, hinwegkommen sollen, dann müssen sie anfangen, zu verstehen, dass es bei Geld nie bloss um Geld geht. Die Aneignung von grundlegendem Finanzwissen bedeutet, gegen das Bild einer höflichen, in Wirtschaftsfragen unbedarften, unterbezahlten und einkaufsberauschten Abhängigen anzutreten. Den furchtbaren Druck aller anderen Faktoren, die so viele Frauen in den Bankrott treiben, wird es weiterhin geben. Aber zumindest werden mehr Frauen diesem Druck wesentlich bewusster begegnen und, so hofft man, viel bessere Optionen haben. (Der Bund)>

Kommentar
Es ist doch genau das Gegenteil der Fall: Wenn Frauen mit Geld umgehen können, dann wirken sie souveräner und werden dadurch attraktiver und werden zur geschätzten Partnerin. Irgendwie merken das viele Frauen nicht. Die Frauen mit dem Ritter-rette-mich-Syndrom sind leider keine Partnerin, sondern eine Last für den Mann, vor allem, wenn der Mann einmal krank wird oder länger abwesend ist...

Michael Palomino, 6.1.2010

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1.3.2010: Schöne Kurven wirken bei Männern wie ein Drogenrausch

Ein schöner
            Arsch (Hinterteil) bewirkt, dass beim Mann eine Hirnregion
            aktiviert wird wie bei einem Drogenrausch, so besagt die
            neue Untersuchung
Ein schöner Arsch (Hinterteil) bewirkt, dass beim Mann eine Hirnregion aktiviert wird wie bei einem Drogenrausch, so besagt die neue Untersuchung

aus: gmx Themen: Kurvige Frauenkörper berauschen Männer; 1.3.2010;  http://portal.gmx.net/de/themen/wissen/mensch/9973800-Kurvige-Frauenkoerper-berauschen-Maenner.html#.00000002

<(cfl) - Kurvige Frauen wirken auf Männer ähnlich berauschend wie Drogen. Das ist das aussergewöhnliche Ergebnis einer US-Studie.

Gehirnspezialist und Psychologe Steven Platek vom Georgia Gwinnett College hatte für seine wissenschaftliche Untersuchung 14 Männer engagiert, denen er im Sekundentakt sieben weibliche Hinterteile zeigte. Das berichtet der britische "Telegraph".

Die Wissenschaftler zeigten den Männern die Frauen in zwei Versionen: Einmal bekamen sie die nackten Pos und Rücken vor einer Schönheits-Operation zu sehen, ein anderes Mal die gleichen Frauen nach einem Eingriff, bei dem die Chirurgen Fett vom Bauch zu den Hinterteilen verschoben hatten.

Während des gesamten Tests scannten die Neurologen die Gehirne jedes Mannes 225 Mal. Dabei entdeckten die Forscher, dass beim Anblick von fülligeren Kurven eine bestimmte Region im Gehirn aktiviert wird. Es ist derselbe Ort, der auch bei einem Drogenrausch angeregt wird. Das heisst also: Kurvige Frauenkörper wie etwa von Beyoncé, Halle Berry oder J.Lo haben laut der Studie auf Männer eine berauschende Wirkung.

Laut dem Forschungsleiter könnte die Studie, die er mit Devendra Singh im Magazin "Plos One" öffentlich machte, zudem zu weiteren Erklärungsansätzen in der Sexualforschung führen. "Diese Ergebnisse könnten uns bei der Aufklärung von Sex-Abhängigkeit und dem Thema Treue weiterhelfen", sagte Platek dem "Telegraph".

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Basler Zeitung
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12.2.2010 Das beste Paarprofil gemäss wissenschaftlicher Untersuchung: Die Frau soll etwas jünger und intelligenter sein als der Mann...

aus: Basler Zeitung online: Die Formel für die ewige Liebe; 12.2.2010; http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/Die-Formel-fuer-die-ewige-Liebe/story/10265715

<Schweizer Wissenschaftler haben mathematisch berechnet, welche Beziehungen am ehesten halten. Die Resultate zeigen genau auf, welche Paare in welcher Konstellation am ehesten scheitern – und welche nicht.
Für eine gemeinsame Zukunft ist es für diese beiden besser, wenn sie eine höhere Bildung hat als er: Paar am Zugersee.

Für eine gemeinsame Zukunft ist es für diese beiden besser, wenn sie eine höhere Bildung hat als er: Paar am Zugersee.

Die Forscher um Nguyen Vi Cao von der Fachhochschule für Wirtschaft in Genf beobachteten über einen Zeitraum von fünf Jahren 1074 Paare aus der Schweiz, die verheiratet waren oder zusammenlebten. Sie untersuchten, welchen Einfluss Alter, Bildung, Nationalität sowie frühere Ehen auf die Trennungsrate hatten.

Aufgrund dieser Daten erstellten die Wissenschaftler eine Art Eheglückformel. Das mathematisch «beste» Paar mit der tiefsten Trennungswahrscheinlichkeit sieht demnach wie folgt aus: Beide sind Schweizer und haben keine früheren Scheidungen hinter sich, er ist mindestens fünf Jahre älter als sie und sie ist gebildeter als er.

20 Prozent weniger Scheidungen

Wie die Forscher im Fachmagazin «European Journal of Operational Research» berichten, ist eine Trennung bei folgender Konstellation am wahrscheinlichsten: Die Partner stammen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, er hat eine Scheidung hinter sich, ist zwei bis vier Jahre älter als sie und beide haben eine schlechte Bildung.

Laut dem Team, zu dem auch Forscher der Universitäten Lausanne und Genf gehörten, liegt die heutige Ehe- und Partnerschaftssituation deutlich unter dem «Optimum». Das heisst: Die Scheidungsrate könnte markant gesenkt werden, wenn sich Männer und Frauen gemäss den Kriterien der Studie geeignetere Partner suchten.

Die Forscher spielten dies anhand ihres Modells theoretisch durch. Sie fanden für 68 Prozent der untersuchten Studienteilnehmer einen neuen Partner, mit dem die Scheidungsgefahr mathematisch gesehen tiefer lag. Insgesamt gäbe es laut der Studie 20 Prozent weniger Scheidungen, wenn die Paare auf diese Art zusammengestellt würden.

Hilfe bei Partnersuche

Auch wenn eine solche «Verheiratung» hypothetisch ist und das Eheglück auch von vielen anderen Faktoren abhängt, verweisen die Forscher auf den praktischen Nutzen ihrer Studie. Scheidungen hätten nämlich erhebliche finanzielle, soziale und psychologische Probleme für die Ehepartner und für deren Kinder zur Folge.

Objektive Hinweise auf die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Beziehung könnten laut den Wissenschaftlern diese Probleme auf lange Sicht vermindern helfen. Dass solche Hilfen gefragt sein könnten, zeige auch der Boom von Partnervermittlungsbörsen. (sam/sda)>


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25.2.2010: Frauen stehen auf Seitensprung in den Sommerferien

Eine Frau aus
            Mitteleuropa in einer Discothek in Italien in Rimini. Die
            Lust auf einen Seitensprung ist in den Sommerferien bei den
            Frauen besonders gross
Eine Frau aus Mitteleuropa in einer Discothek in Italien in Rimini. Die Lust auf einen Seitensprung ist in den Sommerferien bei den Frauen besonders gross

aus: n-tv online: Reise: Sonne, Strand und heisse Flirts: Viele Seitensprünge im Urlaub; http://www.n-tv.de/reise/Viele-Seitenspruenge-im-Urlaub-article747173.html

<Sommer, Sonne, wenig Kleidung: Da bekommen viele Lust auf einen Flirt.

Ob Strand- oder Cluburlaub, Kreuzfahrt oder Zelten - fernab des Alltags steigt die Lust auf eine Liaison, und viele Urlauber entwickeln sich zu wahren Flirt-Meistern. Das bestätigt eine Umfrage des Seitensprungportals FirstAffair.de. Vor allem Frauen stehen auf Affären während der Sommerreise: Fast 63 Prozent der befragten Seitenspringerinnen hatten bereits ein amouröses Abenteuer im Urlaub.
Der Reiz des Urlaubsflirts

Mit dem Sommer kommt für viele wieder die Zeit der hemmungslosen Urlaubsflirts. Doch warum flirtet es sich ausgerechnet in den Ferien so gut? Laut der Umfrage geniessen 36 Prozent der Seitenspringer besonders, dass die Urlaubsliebelei keinerlei Verbindung zum Alltag hat. Darüber hinaus schätzen knapp 33 Prozent der Befragten, dass sich aus der Affäre auf Zeit keine Verpflichtungen ergeben. 27 Prozent führen ihre Lust am Flirten vor allem auf die lockere Atmosphäre im Urlaub zurück.
Animateur, Barkeeper oder Surflehrer?

Animateure sind gar nicht so sehr Ziel von Flirtabsichten wie erwartet.

Man könnte meinen, dass durchtrainierte Animateure, braungebrannte Barkeeper oder smarte Surflehrer die besten Chancen bei flirtwilligen Urlauberinnen haben. Aber weit gefehlt: Beim Anbandeln halten knapp 49 Prozent der weiblichen sowie 68 Prozent der männlichen Befragten bevorzugt nach anderen Urlaubern Ausschau. Auch die Einheimischen haben gute Chancen auf einen heissen Flirt: Immerhin 16 Prozent der weiblichen und 15 Prozent der männlichen Seitenspringer bevorzugen ein Abenteuer mit einem ortskundigen Flirtpartner.
Strände in Südeuropa besonders beliebt

Die grössten Chancen auf eine heisse Liaison werden südeuropäischen Reisezielen zugesprochen - fast 38 Prozent der befragten Frauen und Männer rechnen sich dort die besten Chancen auf ein Abenteuer aus. Frauen und Männer setzen beim Urlaubsflirt auf bewährte Klassiker: Über 39 Prozent sehen beim Strandurlaub die besten Flirtchancen. Knapp 28 Prozent der Befragten User glauben an den Flirt im Cluburlaub, nur 11 Prozent setzen auf Individualreisen, um mit dem anderen Geschlecht anzubändeln.
Hotelbar als perfekte Flirt-Ort

Die Disco: Ein guter Ort zum Urlaubs-Flirten.

Deutsche Seitenspringer sind sich in puncto Flirt-Hotspots im Urlaub erstaunlich einig: Knapp 23 Prozent beider Geschlechter wittern die besten Flirtchancen an der Hotelbar. Auf Platz zwei landet der Strand als Flirt-Ort, wo über ein Fünftel der Befragten die Annäherung an das andere Geschlecht wagt. 21 Prozent der weiblichen und männlichen Seitenspringer halten dagegen in der Diskothek nach einer Affäre Ausschau.

abe/ots>

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19.4.2010: Spiegelneuronen im Gehirn lassen Gefühle nachempfinden - und sind die Grundlage für die allgemeine Sensibilität

aus: n-tv online: Gesundheit: Es gibt sie wirklich: Spiegelneuronen bewiesen; 19.4.2010; http://www.n-tv.de/wissen/gesundheit/Spiegelneuronen-bewiesen-article831048.html

<Wer einen anderen Menschen weinen sieht, reagiert im Hirn genauso, als würde er selbst weinen. Schuld sind die Spiegelneuronen, die Grundlage des menschlichen Einfühlungsvermögen.

Spiegelneuronen reagieren gleich - egal, ob der Mensch eine Handlung selbst ausführt oder nur bei anderen beobachtet.

Indirekte Hinweise gab es schon länger. Jetzt berichten US-Forscher vom direkten Nachweis menschlicher Spiegelneuronen. Viele Wissenschaftler sehen in diesen Zellen die körperliche Grundlage des menschlichen Einfühlungsvermögens. Das schaffen Spiegelneuronen durch eine erstaunliche Eigenschaft: Sie reagieren gleich, egal ob der Mensch eine Handlung selbst ausführt oder sie lediglich bei seinem Gegenüber beobachtet. Wenn ein Beobachter einen anderen Menschen weinen sieht, sind in seinem eigenen Hirn vermutlich die gleichen Zellen aktiv, als wenn er selbst weinen müsste. Entdeckt und vielfach beschrieben wurde das Phänomen von dem Italiener Giacomo Rizzolatti in der Grosshirnrinde von Rhesusaffen.

21 Probanden, 1177 Neuronen

Eine Gruppe um Roy Mukamel von der University of California hat jetzt 21 Probanden untersucht, in deren Hirn zur Diagnose einer schweren Epilepsie zahlreiche Elektronen eingepflanzt waren. Damit liess sich die elektrische Aktivität in verschiedenen Hirnregionen messen. Insgesamt zeichneten Mukamel und seine Helfer die Aktivität von 1177 Neuronen auf, während die Versuchspersonen Aktionen ausführten oder diese auf Computerbildern bei anderen Menschen beobachteten. In einem zweiten Teil betrachteten die Versuchsteilnehmer Gesichtsausdrücke oder verzogen ihr Gesicht entsprechend selbst. Die Resultate sind im Journal "Current Biology" nachzulesen.

Neuronen, Nervenzellen also, sind erregbar und können ihre Erregung an andere Nervenzellen weitergeben. Das tun sie mit Hilfe von elektrischen Impulsen, sie "feuern" bis zu mehrere Hundert Mal pro Sekunde. Dieses "Feuern" ist messbar, je nach Methode mehr oder weniger genau. Was Wissenschaftler dadurch erfahren, ist, wo und wie stark im Gehirn Neuronen feuern, wenn wir etwas sehen, hören, wenn wir uns bewegen, sprechen, Schmerz oder Glück empfinden.

Bei der Auswertung der Daten unterschied das Team die Zellen nach ihren Antworten. Aktionsbeobachtende Neuronen sind aktiv, wenn eine Aktion – etwa der Griff nach einem Gegenstand – nur beobachtet wird. Aktionsausführende Zellen feuern elektrische Signale, wenn der Mensch wirklich zugreift. Zellen, die in beiden Fällen aktiv waren, sind Kandidaten für die gesuchten Spiegelneuronen. Diese fanden sich zu einem kleinen Anteil in mehreren der untersuchten Hirnareale. Vermutlich kommen sie auch in anderen Regionen vor – das liess sich bei dieser Untersuchung aber nicht feststellen. Dafür hätten weitere feine Leitungen in die Hirne implantiert werden müssen.
Grundlage der Intuition

Spiegelneuronen erzeugen ein Gefühl, das Intuition genannt wird. Es lässt uns ahnen, was kommen könnte. Dabei reicht es schon, nur einen kleinen Teil des Geschehens zu kennen: Die Spiegelneuronen von Affen sendeten ihre Signale in einem Experiment bereits dann, wenn das Tier nur annahm, dass der Experimentator nach der Nuss griff – tatsächlich sehen konnte das Tier dies nicht, weil die Leckerei hinter einer Platte verborgen war.

Bei autistischen Menschen, die schlecht mit Emotionen umgehen können, ist das Spiegelsystem womöglich gestört. Forscher glauben, dass autistische Kinder andere Teile des Hirns nutzen, um Imitationsaufgaben zu bewältigen. Sie könnten sich möglicherweise auf das rein visuelle Muster oder die motorischen Abläufe bei ihrem Gegenüber konzentrieren, ohne jedoch die emotionale Bedeutung des Gesichtsausdrucks zu erfassen.
Bilderserie

dpa>

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13.5.2010: Paar-Fakten: <Ein Mann muss ein Mann bleiben. Schweinsteigers Freundin packt aus

aus: n-tv online; 13.5.2010; http://www.n-tv.de/leute/Schweinsteigers-Freundin-packt-aus-article869936.html

"Einen Freund zu haben, der morgens im Bad länger braucht als ich, kann ich mir nicht vorstellen", sagt Sarah Brandner. Ein Glück, dass ihr Freund Fussball-Profi ist - Bastian Schweinsteiger.

Frau Brandner braucht echte Männer - wie ihren Freund Bastian Schweinsteiger.

Sarah Brandner, Freundin von Fussball-Nationalspieler und Bayern-Star Bastian Schweinsteiger, ist eine fordernde "Spielerfrau". "Einen Freund zu haben, der morgens im Bad länger braucht als ich, kann ich mir nicht vorstellen. Ich will keinen Softie, ein Mann muss ein Mann bleiben", sagte das 21-jährige Model der Männerzeitschrift "GQ".

Und weiter: "Einer, der auch mal morgens aufsteht, sich irgendwas anzieht und Brötchen holen geht. Model-Typen sind jedenfalls überhaupt nicht mein Fall. Sie dürfen auch ein paar Kilo zu viel haben." Über den Promi-Status als Frau an Schweinsteigers Seite sagte Brandner: "Mir ist das immer leicht unangenehm. Ich habe ja noch nichts Grosses geleistet."
 
dpa>


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16.6.2010: Paar-Fakten: Starker Mann - starke Stimme

aus: n-tv online: Richtig gestimmt? Männliche Stärke ist hörbar; 16.6.2010; http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Maennliche-Staerke-ist-hoerbar-article923887.html

<Frauen können hören, wie stark ein Mann ist. Egal welche Sprache er spricht und aus welcher Kultur er stammt, verrät allein die Stimme eines nicht sichtbaren Mannes einer Frau zugleich seine Stärke. Auch Männer können diese Eigenschaft aus männlichen Stimmen heraushören. Frauenstimmen dagegen sind in diesem Punkt weniger aussagekräftig. Das berichten amerikanische Forscher in den "Proceedings" der britischen Royal Society B.

Aaron Sell und seine Mitarbeiter von der Universität in Santa Barbara (Kalifornien) hatten bei verschiedene Gruppen von Männern Daten gesammelt, die auf ihre Stärke zurück schliessen liessen, wie etwa Brust- und Bizepsumfang, Grösse, Gewicht und die Stärke des Händedrucks. Darunter befanden sich sowohl Studenten aus den USA und Rumänien als auch Indianer aus dem Bolivianischen Hochland und Bauern aus den argentinischen Anden. Ausserdem liessen sie diese möglichst normal jeweils einen festgelegten Standardsatz in ihrer Muttersprache in ein Mikrofon sagen.

Weibliche Sprecher schwieriger einzuschätzen

In Santa Barbara wurden diese Sprachmuster schliesslich männlichen und weiblichen Studenten vorgespielt, mit der Aufgabe, die Stärke und die möglichen Erfolgsaussichten des Sprechers in einem Konflikt auf einer Skala von null bis sieben einzuschätzen. Die Ergebnisse waren erstaunlich, berichten die Forscher. Die Hörer konnten die Stärke der Sprecher oft sehr genau und insgesamt statistisch hoch signifikant einschätzen, unabhängig davon, aus welchem Gebiet der Sprecher stammte. Eine Gruppe weiblicher Sprecher konnten die Hörer dagegen sehr viel weniger gut einschätzen.

Nähere Untersuchungen zeigten, dass ein starker Bass nicht unbedingt auf einen starken Mann schliessen lässt. Die Grundfrequenz der Sprache scheint kaum eine Rolle zu spielen. Wie die versteckten Hinweise in der Sprache transportiert werden, bleibt noch unklar, schreiben die Forscher. Angesichts der Konkurrenz in einer sozialen Spezies wie dem Mensch sei es jedenfalls sehr sinnvoll, dass sich in der Evolution die Fähigkeit gebildet habe, mögliche Gegner einzuschätzen, auch wenn man sie nicht sieht.

Von Harald Michaelis, dpa>



Stern online,
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16.6.2010: Details zum Zusammenhang zwischen Männerstimme und Muskelstärke

aus: Stern online: Männerstimmen: Der Ton verrät die Muskelkraft; 16.6.2010; http://www.stern.de/wissen/mensch/maennerstimmen-der-ton-verraet-die-muskelkraft-1574481.html

"Genau hinzuhören, lohnt sich: Wie stark ein Mann ist, konnten Frauen in einem Versuch allein anhand der Stimme feststellen, unabhängig von der Sprache und Kultur. Allerdings lässt ein kräftiger Bass nicht unbedingt auf einen Muskelprotz schliessen. Die Signale sind versteckter.

Frauen können hören, wie stark ein Mann ist. Egal welche Sprache er spricht und aus welcher Kultur er stammt, verrät allein die Stimme eines nicht sichtbaren Mannes einer Frau zugleich seine Stärke. Auch Männer können diese Eigenschaft aus männlichen Stimmen heraushören. Frauenstimmen dagegen sind in diesem Punkt weniger aussagekräftig. Das berichten amerikanische Forscher in den "Proceedings of the Royal Society B".

Aaron Sell und seine Mitarbeiter von der Universität in Santa Barbara (Kalifornien) hatten bei verschiedenen Gruppen von Männern Daten gesammelt, die auf ihre Stärke zurück schliessen liessen, wie etwa Brust- und Bizepsumfang, Grösse, Gewicht und die Stärke des Händedrucks. Darunter befanden sich sowohl Studenten aus den USA und Rumänien als auch Indianer aus dem Bolivianischen Hochland und Bauern aus den argentinischen Anden. Ausserdem liessen sie diese möglichst normal jeweils einen festgelegten Standardsatz in ihrer Muttersprache in ein Mikrofon sagen.

Grundfrequenz spielt keine Rolle

In Santa Barbara wurden diese Sprachmuster schliesslich männlichen und weiblichen Studenten vorgespielt, mit der Aufgabe, die Stärke und die möglichen Erfolgsaussichten des Sprechers in einem Konflikt auf einer Skala von null bis sieben einzuschätzen. Die Ergebnisse waren erstaunlich, berichten die Forscher. Die Hörer konnten die Stärke der Sprecher oft sehr genau und insgesamt statistisch hoch signifikant einschätzen, unabhängig davon, aus welchem Gebiet der Sprecher stammte. Eine Gruppe weiblicher Sprecher konnten die Hörer dagegen sehr viel weniger gut einschätzen.

Nähere Untersuchungen zeigten, dass ein starker Bass nicht unbedingt auf einen starken Mann schliessen lässt. Die Grundfrequenz der Sprache scheint kaum eine Rolle zu spielen. Wie die versteckten Hinweise in der Sprache transportiert werden, bleibt noch unklar, schreiben die Forscher. Angesichts der Konkurrenz in einer sozialen Spezies wie dem Mensch sei es jedenfalls sehr sinnvoll, dass sich in der Evolution die Fähigkeit gebildet habe, mögliche Gegner einzuschätzen, auch wenn man sie nicht sieht.

DPA>

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3.8.2010: <Studie: Männer in Rot sind begehrter

aus: 20 minuten online; 3.8.2010; http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/16779971
Eine neue Studie zeigt: Nicht Muskeln oder tiefe Blicke lassen Frauenherzen höherschlagen, sondern Männer in Rot.

Psychologen von den Universitäten München und Rochester haben herausgefunden, dass die Farbe Rot offenbar tief verwurzelte Verhaltensmuster aktiviert.

In einer Studie zeigten die Forscher 25 Studenten und 288 Studentinnen Fotos von Männern, deren T-Shirts teilweise rot waren. Die Probanden sollten einstufen, wie attraktiv und sexuell begehrenswert sie die Person fanden.

Für die männlichen Teilnehmer spielte die Farbe keine Rolle. Anders reagierten die Frauen: Unabhängig davon, ob der Mann auf dem Bild ein rotes Shirt trug oder das Bild nur in Rot gefasst war, stuften sie seine Attraktivität auf einer neunstufigen Skala im Vergleich zu anderen Farben um durchschnittlich einen Punkt höher ein. Zudem schrieben sie den rot gehaltenen Männern auch mehr Prestige zu. «Frauen glauben, dass Männer in Rot einen höheren Status haben, mehr Geld verdienen und eher die soziale Leiter aufsteigen», erläutert Studienleiter Andrew Elliot. «Diese Bewertung des sozialen Status steckt hinter der Attraktivität.» «Wenn Frauen Rot sehen, löst das etwas Tiefes und wahrscheinlich biologisch Verwurzeltes aus», sagt Elliot. «Diese Bewertung des sozialen Status steckt hinter der Attraktivität.» Dabei reagierten Frauen aus Deutschland ähnlich wie jene aus England, den USA oder China.>

Ergänzung: Farben abhängig je nach Hautfarbe: Rot für Weisse, Weiss, Hellblau und Rosa für Braune und Schwarze
Die rote Kleidung macht Männer mit weisser Haut attraktiver. Bei Schwarzen und bei brauner Hautfarbe dagegen sind es generell helle Farben wie Weiss, Hellblau und Rosa.
Angabe von Sandra Jara, Trujillo, Peru 2010

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16.8.2010: Mehr Geld provoziert mehr Seitensprünge - mehr Bildung provoziert weniger Seitensprünge

aus: n-tv online: Wissen: Besserverdienende Partner eher untreu: Mehr Geld, mehr Seitensprünge; 16.8.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/Mehr-Geld-mehr-Seitenspruenge-article1282651.html

<US-Forscher finden heraus: Wenn Frauen mehr Geld verdienen als ihr Mann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer von beiden fremdgeht, grösser als wenn ein finanzielles Gleichgewicht besteht. Aber auch wenn die Frau vom Mann finanziell abhängig ist, neigt er offenbar eher zum fremdgehen.

Für die Studie wurden die Angaben von 1024 Männern und 1559 Frauen ausgewertet.

Frauen, die mehr verdienen als ihr Mann, können sich nicht auf Treue in der Beziehung verlassen: Ihr Partner wird bei einem solchen Ungleichgewicht mit grösserer Wahrscheinlichkeit fremdgehen, wie US-Wissenschaftlerin Christin Munsch in einer Studie feststellte. Gleichzeitig sei die Wahrscheinlichkeit grösser, dass die Frau ihrem Mann untreu werde, wenn sie mehr Geld als er nach Hause bringt.

"Wenn ein Mann weniger verdient als seine Partnerin, kann er sich in seiner Geschlechtsidentität bedroht fühlen, weil es die traditionelle Vorstellung vom Mann als Ernährer in Frage stellt", erklärte die Wissenschaftlerin von der Cornell Universität im US-Bundesstaat New York.

Mehr Bildung, weniger Seitensprünge

Besonders ausgeprägt sei dies in Gesellschaften, in denen Männlichkeit traditionell einen hohen Wert habe - wenn der weniger verdienende Mann ein Lateinamerikaner sei, steige die Wahrscheinlichkeit drastisch an, dass er seine Frau betrüge, stellte Munsch fest. Aber auch wenn die Frau weniger verdiene als der Mann, schaue es in Sachen Treue nicht gut für sie aus: Der Mann neigt der Untersuchung zufolge auch dann zum Fremdgehen, wenn seine Partnerin finanziell von ihm abhängig ist.

Vielleicht ist es keine schlechte Idee, im Vorlesungssaal, in der Bücherei oder an ähnlichen Orten nach einem Mann zu suchen: Je gebildeter die Partner seien, desto weniger gingen sie fremd, hiess es in der Studie. Die Soziologin wertete die Angaben von 1024 Männern und 1559 Frauen aus, die in einer längeren Beziehung lebten.

AFP>

Zu diesem Thema "Geld und Untreue" gab es eine weitere Meldung:


Spiegel
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16.8.2010: Männer, die von Frauen abhängig sind, und starke Frauen gehen eher fremd

aus: Spiegel online: Einkommen und Treue: Finanziell abhängige Männer gehen öfter fremd; 16.8.2010;

<Hohe Unterschiede im Einkommen zwischen Mann und Frau fördern die Untreue - jedenfalls bei Männern. Finanziell abhängige Partner betrügen ihre Frauen bis zu fünfmal häufiger als andere. Aber auch bei Frauen beeinflusst das Geld die partnerschaftliche Treue.

Sind Männer ökonomisch auf ihre Frau angewiesen, werden sie häufiger untreu. Frauen hingegen, die finanziell von ihrem Mann abhängig sind, werden seltener untreu. Das ist das Ergebnis einer Studie, die jetzt auf der Jahrestagung der American Sociological Association in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) vorgestellt wurde.

Die Studie basiert auf einer Umfrage unter 1024 Männern und 1559 Frauen in den USA im Alter von 18 bis 28 Jahren. Studienleiterin Christin Munsch von der Cornell University stiess bei ihren Analysen auf einen klaren Geschlechtsunterschied: Je mehr ein Mann finanziell auf seine Frau angewiesen war, desto eher ging er fremd. Bei Männern ohne eigenes Einkommen habe sich eine fünfmal höhere Wahrscheinlichkeit zur Untreue ergeben als bei Männern, die genauso viel verdienten wie ihre Frau.

"Die Ursache dafür könnte sein, dass Männer in einer solchen Situation unglücklicher sind", spekuliert Munsch. "Aus diesem Grund betrügen sie - nicht, weil sie weniger Geld verdienen." Am treuesten seien Männer, deren Frauen nur 75 Prozent ihres Einkommens verdienten.

"Für Frauen ist es normal, weniger Geld zu verdienen"

Ironischerweise kommt es am anderen Ende der Skala ebenfalls zu einer vermehrten Untreue der Männer, konnte die Wissenschaftlerin zeigen: Wenn Männer deutlich mehr Einkommen bezögen als ihre Frau, neigten sie ebenfalls zu häufigeren Seitensprüngen. "Auf der einen Seite bedroht ein geringeres Einkommen die Geschlechtsidentität des Mannes, weil sie seine traditionelle Rolle als Brotgewinner in Frage stellt. Auf der anderen Seite üben Männer, die mehr Geld verdienen als ihre Frau, Berufe aus, die in Geschäftsreisen und langen Arbeitszeiten mehr Gelegenheiten zum Fremdgehen bieten", interpretiert Munsch ihre Ergebnisse. Schon zuvor waren Forscher zu dem Ergebnis gekommen, dass kulturelle und soziale Mechanismen bei der Untreue eine weitaus grössere Rolle spielen als evolutionäre Gründe.

Den Untersuchungen zufolge hatte die ökonomische Abhängigkeit für Frauen den gegenteiligen Effekt: Waren sie vollständig von ihrem Mann abhängig, so gingen sie um 50 Prozent weniger fremd als Frauen, die den gleichen Anteil des Haushaltseinkommens aufbringen. "Für Frauen ist es normal, weniger Geld zu verdienen", sagt Munsch. "Wichtiger ist, dass finanziell abhängige Frauen weniger Gelegenheit zum Seitensprung haben. Ausserdem treffen sie eine gezielte Entscheidung dagegen, da sie wissen, dass Untreue ihren Lebensunterhalt in Gefahr bringt."

Die Wissenschaftlerin schränkt aber ein, dass Faktoren wie Alter, Bildungsgrad und Zufriedenheit in der Beziehung weitere grosse Einflussfaktoren auf die Neigung zu Seitensprüngen sind. Vielleicht sei es eine gute Idee, im Vorlesungssaal, in der Bücherei oder an ähnlichen Orten nach einem Mann zu suchen: Je gebildeter die Partner seien, desto weniger gingen sie fremd, hiess es in der Studie.

boj/ddp/AFP>

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20 minuten
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29.8.2010: Frauen über 40 wollen immer mehr einen jungen, spritzigen Lover ("Cougar") haben

"Cougar" ist Englisch und heisst zu Deutsch "Puma". Immer mehr ältere Frauen wollen einen "Puma" im Bett, einen spritzigen Lover, und der Trend bringt sogar eigene Lokale hervor, wo ältere Frauen ihre Pumas treffen können. Ältere Frauen müssen also bald nicht mehr an asiatische oder afrikanische Touristenstrände reisen, um sich einen jungen Lover zu angeln. Aber lesen Sie selbst:

aus: 20 minuten online: Trends: Wenn ältere Frauen mit jüngeren Männern; 29.8.2010;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/20313416

<von Serge Debrebant, AP

- «Cougars» sind auf dem Vormarsch. Immer mehr Frauen über 40 angeln sich jüngere Männer. In den USA trifft das bereits für jede dritte «Silberlöwin» zu.

Vor zehn Jahren wurde Lucia Demasi als Fotografin für die Weihnachtsfeier eines kalifornischen Unternehmens engagiert. Die ledige Italienerin lebte schon seit einigen Jahren in Los Angeles. Auf der Party kam sie mit einem Discjockey ins Gespräch, der 13 Jahre jünger als sie war. Die beiden verstanden sich so gut, dass sie miteinander zu flirten begannen und ein Paar wurden. Als sie sich nach einem Jahr trennten, fuhr Demasi fort, mit jüngeren Männern anzubandeln. «Ich weiss nicht, wie viele es waren», sagt sie, «mit einigen war ich ein Jahr zusammen, mit anderen nur einen Monat.»

Demasi ist das, was man als eine Cougar, also Silberlöwin, bezeichnet. «Cougars sind Frauen über 40, die mit Männern ausgehen, die mindestens zehn Jahre jünger sind», sagt sie. Wie viele Cougars es in den Vereinigten Staaten oder Europa gibt, ist nicht klar. Immerhin besagt eine Studie, die die Seniorenvereinigung «American Association of Retired Persons» vor sieben Jahren veröffentlichte, dass jede dritte Amerikanerin über 40 eine Beziehung mit einem jüngeren Mann führt.

Es sind vor allem Stars wie Madonna, Demi Moore oder Mariah Carey, die den Trend bekannt gemacht haben.

Cougars setzen Trends

Mittlerweile hat sich um das Phänomen sogar ein kleiner Industriezweig gebildet. Es gibt Cougar-Bars, Cougar-Websites, Cougar-Kreuzfahrten und Cougar-Fernsehserien wie «Cougar Town», die seit Juli auf Sat1 läuft. Ausserdem soll am 11. September in London die «International Cougar Convention» stattfinden.

Rich Gosse organisiert die Tagung, die in einem Nachtclub im Londoner Finanzzentrum, der City, stattfindet und 850 Cougars und jüngere Männer anlocken soll. Der ehemalige Lehrer aus Kalifornien steht einer amerikanischen Single-Vereinigung vor und hat seit dem vergangenen August elf Cougar-Partys in Australien, Kanada und den USA veranstaltet. Über das Interesse, das das Wort Cougar auslöst, ist Gosse immer noch überrascht. «Wir machen seit Jahren Partys für ältere Frauen, die jüngere Männer treffen wollen. Aber seitdem wir das magische Wort Cougar verwenden, habe ich schon mehr als hundert Interviews mit Nachrichtenmedien geführt», sagt er.

Anfangs hatte Gosse gezögert, dieses magische Wort zu benutzen, schliesslich ist es mit Vorurteilen belastet. «In ihm schwingt die alte Doppelmoral mit. Wenn Männer Affären mit jüngeren Frauen haben, ist das ok. Ältere Frauen werden dagegen als Raubtiere dargestellt, die sich auf ihre willenlose Beute stürzen», sagt er.

Immer mehr Frauen über 40 Single und finanziell unabhängig

Die Cougar-Tagung, die er plant, ist mehr als nur eine Feier. Gegen neun Uhr abends will er eine Rede über Cougars halten. Gegen elf Uhr soll die schönste Cougar der Veranstaltung gekrönt werden. Die Siegerin erhält eine Woche Urlaub in einem jamaikanischen Badeort, in dem im März eine «internationale Cougar-Woche» stattfindet. Ausserdem geht Gosse während der Veranstaltung mit einem Mikrofon durch den Saal und stellt den Cougars und den Männern Fragen. «Viele schämen sich natürlich zu Tode, wenn ich sie anspreche - ich finde das urkomisch», sagt er.

Trotzdem sieht er sich nicht als Alleinunterhalter, sondern als Aufklärer. «Es hat zu allen Zeiten ältere Frauen gegeben, die Affären mit jüngeren Männern hatten», sagt er. Zwei Gründe macht er dafür verantwortlich, dass solche Beziehungen heute häufiger vorkommen: Zum einen sind mehr und mehr Frauen über 40 Singles, zum anderen sind viele von ihnen finanziell unabhängig und nicht darauf angewiesen, einem Ernährer treu zu bleiben.

Diese Gründe fallen auch Lucia Demasi ein, wenn sie über den Cougar-Trend nachdenkt. «Junge Männer haben in der Regel mehr Zeit und Energie - ausserdem sind sie enthusiastischer», antwortet sie auf die Frage, was sie an ihren jüngeren Partnern schätzt. Umgekehrt mögen junge Männer an Cougars, dass sie selbstbewusst sind und wissen, was sie vom Leben erwarten. «Und was den Körper angeht, kann man ja heute viel für sich tun», sagt Demasi. «Als ich jung war, bin ich nicht so oft angesprochen worden wie heute.»

Mittlerweile hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie tritt als Beziehungsexpertin «Lucia» im Radio und im Fernsehen auf, schreibt Bücher und hält Vorträge darüber, wie sich Cougars am besten verhalten. Zum Beispiel rät sie Cougars, nicht für das Abendessen zu bezahlen, um nicht in den Verdacht zu geraten, sich die Zuneigung ihres Partners zu erkaufen. Ausserdem sollten sie einem jüngeren Liebhaber keine Ratschläge geben: «Sonst sieht er sie nämlich nicht als verführerische Frau, sondern als Mutterersatz.»>

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Basler Zeitung
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2.9.2010: Ein Sexvertrag ab 40 bringt die Ehe ohne Sex wieder in Schwung

aus: Basler Zeitung online: Mamablog: Michèle Binswanger am Donnerstag den 2. September 2010: Sextherapie; 2.9.2010; http://blog.bazonline.ch/mamablog/index.php/12294/sextherapie/

<Und nun zu etwas ganz anderem. Ich muss schliesslich auch mal entspannen. Und deshalb reden wir heute über etwas Einfaches: Sex. Morgen und übermorgen auch. Von nun an jeden Tag, ein ganzes Jahr lang. Das ist Ihnen zu viel? Keine Angst, war bloss ein Scherz – wir sind schliesslich nicht verheiratet. Beschränken wir das Sexthema vorerst auf heute. Dafür wollen wir über täglichen Sex sprechen. Im Elternschlafzimmer. Mit dem langjährigen Partner. Sie sind dabei? Dann los.

Zunächst die Sachlage: Sex ist in den meisten Beziehungen, zumindest zu Anfang, eines der Haupttriebwerke. Im Taumel der frühen Elternjahre gibt es dann oft stotternd und spuckend den Geist auf. Und wird es erst mal in die Garage gestellt. Da setzt es dann Staub an. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Frauen müssen ihren Körper nach einer Geburt neu sortieren, die Männer sind verunsichert. Aber ohne Triebwerk geraten die meisten Beziehungen mit der Zeit in Schieflage. Obschon naheliegend, ist es allerdings gar nicht so einfach, das Ding da wieder rauszuholen und in Gang zu kriegen. Denn erstens hat man schliesslich genug anderes zu tun und zweitens ist es den meisten peinlich, über ihre Bedürfnisse zu reden. Oder darüber, dass man momentan eben keine hat.

Aber auch dafür gibt es eine Lösung. Nämlich nicht darüber zu reden, sondern es einfach zu tun. Jeden Tag. So jedenfalls machte es Annie Brown. Sie offerierte ihrem Mann Douglas zum vierzigsten Geburtstag ein spezielles Geschenk: Täglich Sex, 101 Tage lang. Andere durchqueren zu Fuss die Wüste Gobi. Die Browns verlegten sich auf Ausdauersport im Ehebett. Das Experiment war eindrücklich genug, dass Annie Brown es schliesslich zu einem Buch verarbeitete. Titel:«Just do it».

Ein ähnliches Experiment machten Charla und Brad Muller, die ein Jahr lang täglich Sex hatten – und ebenfalls ein Buch darüber schrieben. Natürlich haben die beiden etwas ganz anderes erlebt, aber das Fazit bleibt dasselbe: Die Beziehung profitierte auf er ganzen Linie von der Sextherapie.

Es mag nicht jedermanns Sache sein, einen Sexvertrag mit seinem Partner abzuschliessen, und der Gedanke, seinen Trieb einem Stundenplan unterzuordnen, ist nicht sonderlich romantisch. Viele Paare gehen davon aus, dass sie sich erst grundsätzlich wieder näher kommen müssten, dann würde sich das Sexualleben schon von selber einstellen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es auch umgekehrt funktioniert. Vielleicht nicht für jedermann. Aber viele Paare würden staunen, wie viel in Bewegung kommen kann, wenn man sich Sex verordnet. So wie man sich Sport verordnet. Um dann plötzlich zu merken, dass man es richtig braucht. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine Studie des National Opinion Research Center Chicago. Paare mit regem Sexleben schätzen ihre Partnerschaft als glücklicher ein als ihre sexfaulen Kolleginnen und Kollegen, so sagt der Leiter der Studie, Tom W. Smith. Zwar sei nicht klar, ob glückliche Paare einfach mehr Lust hätten oder ob häufiger Verkehr die Paare glücklicher mache. Wahrscheinlich spielten beide Faktoren eine Rolle.

Was ich persönlich dazu sagen kann: Mehr Sex bedeutet grössere physische Nähe. Das führt automatisch zu einem intimeren emotionalen und geistigen Verhältnis. Und wer das pflegt, ist auch eher daran interessiert, Konflikte und Streitigkeit gütlich aufzulösen und schnell aus der Welt zu schaffen. Ausserdem macht es einfach Spass, wenn das potenteste Triebwerk wieder einwandfrei funktioniert.>

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9.9.2010: Frauen schauen beim Tanz von Männern genau hin - die "heissen Zonen" sind beim Hals, bei den Schultern, und beim Rumpf

aus: n-tv online: Wissen: Der perfekte Balztanz: So kriegt Mann die Frauen rum; 9.9.2010; 9.9.2010: Frauen schauen beim Tanz von Männern genau hin - die Details

<Könnten doch alle Männer so gut tanzen wie die Jungs von Saturday Night Fever.

Wenn Männer tanzen, schauen Frauen ganz genau hin: Bestimmte Bewegungsmuster wirken besonders attraktiv - und spielen daher eine Rolle bei der Partnerwahl. Das haben Forscher der Universität Göttingen und der Northumbria University in Newcastle herausgefunden. Sie nahmen 19 junge Männer mit Kameras auf, die auf einen einfachen Rhythmus tanzen sollten. Per Computersimulation zeigten sie die verschiedenen Tänze anschliessend 35 Frauen, die über die Attraktivität der Männer urteilen sollten. Dr. Bernhard Fink ist Leiter der Forschungsgruppe "Evolutionäre Psychologie" an der Universität Göttingen und war massgeblich an der Studie beteiligt. Im n-tv.de Interview erklärt er, wie Männer Frauen beim Tanzen am besten verführen.

n-tv.de: Was war die Idee hinter der Tanz-Studie?

Bernhard Fink: Ich forsche nun seit etwa 15 Jahren zum Thema Partnerwahl. Die meisten Studien haben sich aber mit statischen Merkmalen beschäftigt, etwa mit der Frage, was ein Gesicht oder einen Körper attraktiv macht. Wenn man aber beispielsweise an einem Samstagabend in der Disko ist, sieht man das Gesicht gar nicht so genau, da ist die Bewegung für die Attraktivität also entscheidender. Deshalb haben wir nach einem Weg gesucht, wie man Tanzbewegungen objektiv bewerten kann, ohne dass andere Aspekte, zum Beispiel der Körperbau oder das Gesicht die Bewertung beeinflussen.

Wollen Sie Männern damit helfen?

Ich würde diese Studie als Grundlagenforschung bezeichnen. Wir möchten einfach verstehen, nach welchen Mustern sich Menschen finden, wie letztlich die Partnerwahl funktioniert. Wir wissen nun schon eine Menge darüber, was ein Gesicht attraktiv macht. Die Bewegung war jetzt einfach der nächste Schritt. Wir haben uns dabei auch am Tierreich orientiert. Nehmen Sie zum Beispiel das Balzverhalten der männlichen Winkerkrabben: Die senden auch mit Hilfe bestimmter Bewegungsmuster sogenannte Come-on-Signale an ihre Weibchen. Gewisse Bewegungen werden also als attraktiv wahrgenommen, das ist auch beim Menschen so.

Er weiss wie's geht: Dr. Bernhard Fink kennt die theoretischen Geheimnisse des sinnlichen Tanzes.

Wie haben Sie es geschafft, die Qualität eines Tänzers objektiv zu bewerten?

Wir haben den Männern, die bei der Studie mitgemacht haben, kleine reflektierenden Marken auf die Gelenke geklebt und ihre Tänze mit zwölf Kameras aufgenommen. Die Informationen über die Bewegungen haben wir dann auf neutrale Computerfiguren übertragen. Diese sogenannten Avatare sehen immer gleich aus, nur die Bewegung unterscheidet sich. So kann man sicher sein, dass Merkmale wie Kleidung, Frisur und so weiter nicht in die Bewertung einfliessen.

Welcher Tanz ist denn nun attraktiv?

Entscheidend ist eine abwechslungsreiche Bewegung im Halsbereich, in der Schulter und im Rumpf. Zusätzlich ist herausgekommen, dass eine schnelle Bewegung im rechten Knie positiv wirkt, aber das ist nicht ganz so entscheidend - ich würde deshalb nicht den Männern sagen: Macht jetzt alle mal den Twist mit dem rechten Knie. Wichtiger ist, dass die Bewegungen nicht stereotyp sind, sondern variabel. Das immer gleiche Wackeln mit dem Kopf macht noch nicht attraktiv.

Ist das erotische Tanzen eine Frage der Übung?

Meiner Meinung nach ist das, was einen guten Tänzer ausmacht, nicht erlernbar. Jeder Mensch hat ein individuelles Bewegungsmuster, das nicht veränderbar ist. Diese eigene Art der Bewegung sagt vermutlich etwas über die biologische Qualität eines potenziellen Partners aus. Man kann zwar versuchen, durch Training gewisse Defizite auszugleichen. Aber in der Regel werden solche Fälschungen erkannt und wirken dann auf Frauen wiederum nicht positiv.

Wenn ein gut aussehender Mann schlecht tanzt und ein nicht so schöner Mann gut, wer bekommt dann in der Disko die Frauen ab?

Ich glaube nicht, dass man das Aussehen und den Tanzstil gegenüberstellen kann. Das ist einfach ein zeitlicher Prozess. In der Disko sehe ich zum Beispiel die Merkmale, die ein attraktives Gesicht ausmachen, in der Regel nicht. Da sind es hauptsächlich die Bewegungssignale, die ich wahrnehme und die in den Vordergrund treten. Erst wenn ich die Bewegung eines Menschen anziehend finde, wird diese Person meine Aufmerksamkeit bekommen und ich nähere mich ihm an. Dann erst spielt die Attraktivität anderer Merkmale eine Rolle.

Werden Bewegungen in allen Altersklassen gleich wahrgenommen?

In unserer Studie waren die Tänzer und auch die Beobachterinnen zwischen 18 und 35 Jahre alt. Über ältere Personen kann ich also wissenschaftlich noch nichts sagen. Ich würde aber vermuten, dass sich die Bewegungsmuster mit dem Alter verändern und ebenso die Auswirkungen auf die Attraktivität eines potenziellen Partners.

Wäre ein professioneller Tänzer, der klassisch tanzt, genauso attraktiv wie der Mann in dem Video (siehe unten), der angeblich gut tanzt?

In unserer Studie haben wir Männer beobachtet, die keine professionellen Tänzer sind. Der nächste logische Schritt wäre jetzt natürlich, dass wir unsere Erkenntnisse nehmen und auf Profitänzer übertragen und dann schauen, ob die vielleicht genau diese Merkmale erfüllen, die sich bei uns als attraktiv herausgestellt haben. Das würde ich persönlich vermuten.

Was würde herauskommen, wenn Sie die Bewegungen weiblicher Tänzer untersuchen würden?

Ich bin ziemlich sicher, dass die Ergebnisse ähnlich wären. Vermutlich machen eine attraktive Tänzerin vor allem variable Bewegungen im Becken- und Hüftbereich aus.

Sind Sie denn ein guter Tänzer?

Leider nicht (lacht). Ich habe mich eher auf die Auswertung guter Tänzer spezialisiert. Aber ich versuche aufzuholen und aus dem, was wir herausfinden, auch zu lernen.

Mit Bernhard Fink sprach Leonard Goebel>


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Apeldorn (Holland) 26.9.2010: Instinkte im Liebesleben kann man / frau von den Affen abschauen - der Affenzoo in Apeldorn gibt erotische Affen-Workshops für Singles zur Verbesserung des Liebeslebens


Affenpark / Affenzoo "Apenheul",
                        Logo (Klick direkt auf die Webseite des
                        Affenparks)
Affenpark / Affenzoo "Apenheul", Logo (Klick direkt auf die Webseite des Affenparks)

Affe, ein Schimpanse
Affe, ein Schimpanse
Affe, ein Bonobo
                      (Zwergschimpanse)
Affe, ein Bonobo (Zwergschimpanse)
Karte von Holland mit der
                      Position von Apeldoorn
Karte von Holland mit der Position von Apeldoorn

Patrick van Veen, Biologe im Affenzoo in
                      Apeldoorn
Patrick van Veen, Biologe im Affenzoo in Apeldoorn
Bolivianische
                      Totenkopfäffchen im Affenzoo in Apeldoorn
Bolivianische Totenkopfäffchen im Affenzoo in Apeldoorn
Halbaffe Lemure im
                      Affenzoo in Apeldoorn
Halbaffe Lemure im Affenzoo in Apeldoorn

Die Eintrittspreise sind ganz schön happig: 18 Euro für Erwachsene, und 14 Euro für Kinder [1]. Das Gelände des Affenzoos umfasst 300 Hektaren, und die Affen laufen und springen frei unter den Besuchern herum. Nur die Gorillas bleiben im eigenen Gehege und können nur aus der Ferne beobachtet werden. Brillenträger müssen aufpassen, dass ihnen die Brille nicht geklaut wird. Temporäre Verluste oder auch Komplettverluste von Brillen sind im Affenzoo von Apeldoorn Gang und Gäbe [2]. Die erotischen Affen-Workshops scheinen aber sehr nütlich zu sein, damit die Menschen ihr natürliches Verhalten wieder erlernen. Aber lesen Sie selbst:

aus: n-tv online: Wissen: Neue Hoffnung für Singles? Von Affen Erotik lernen; 26.9.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/Von-Affen-Erotik-lernen-article1573366.html

<Von Gibbons, Gorillas oder Schimpansen können Menschen so manches für Partnersuche und fröhlichen Beischlaf lernen. Davon jedenfalls sind holländische Experten überzeugt. Sie laden ein zum ersten affenerotischen Workshop für Singles.

Schimpansen tauschen Zärtlichkeiten aus. Von ihrem Verhalten können Menschen lernen, meint ein holländischer Experte.

Sein Bett sei stets aufgewühlt, bekannte einst Mick Jagger im Song "Monkey Man". Kein Wunder, schliesslich sei er ein Affenmann, und seine liebestolle Freundin "a monkey, monkey woman". Von unseren engsten Verwandten im Tierreich können wir so manches in Sachen Partnerschaft und Erotik abgucken, meinen holländische Experten. Paarungsinteressierte sollen sich davon jetzt in Apenheul (etwa: Affenheim) überzeugen können, dem auf Primaten spezialisierten Zoo in der Stadt Apeldoorn.

"Wir unterscheiden uns auch in dieser Hinsicht weniger von Affen als wir glauben", sagt der Biologe Patrick van Veen. Der Initiator des Affen-Workshops für Singles ist überzeugt, dass die von Experten begleitete Beobachtung von Schimpansen, Gorillas oder auch Makaken wertvolle Rückschlüsse für das eigene Dating-Verhalten ermöglicht.

"Die Instinkte spielen mit" - [zuerst waren Kurse für einen besseren Führungsstil für Manager]

Bekannt wurde Van Veen mit Seminaren für Manager, denen am Verhalten von Affen gezeigt wird, wie sie einen besseren Führungsstil entwickeln können. Dem gegenseitigen Lausen, lehrt er, entspreche der Kaffeeklatsch im Büro, den man im Interesse des Betriebsklimas keineswegs unterdrücken dürfe. Auch aus Deutschland kamen schon mehrere Hundert Führungskräfte zu seinen Seminaren unter dem Motto "Manager entdecken den Affen in sich".

[Jetzt komen Flirt- und Sex-Kurse im Affenzoo]

Nun also das Sexleben: Weil das Verhalten von Affenhorden nicht nur in der Geschäftswelt, sondern auch bei der Partnersuche dem des Menschen ähnele, seien herkömmliche Dating-Ratgeber kaum hilfreich, sagt der Primatenmann. "Da steht, was wir anziehen und was wir sagen sollen, aber es wird übersehen, wie sehr die Instinkte mitspielen."

Deos nicht immer vorteilhaft - [kapitalistische Werbung verfälscht die Beziehung]

Auch die Werbung verstellt uns demnach oft den Blick für das Wesentliche. Die für gewisse Deosprays zum Beispiel, die Erfolg bei Frauen verspricht, wenn Mann nur gut riecht. "Am natürlichen Geruch des Gegenüber kann eine Frau unbewusst erkennen, ob sein Immunsystem zu ihrem eigenen passt", sagt Van Veen. "Das kommt aus unseren Achselhöhlen. Aber die sprayen wir mit Deos zu. Kein Wunder, dass Frauen da oft reinfallen."

"Anbaggern wie Schimpansen, wenn das nichts ist", sagt Sylvie de Vries. Die Amsterdamer Sekretärin findet allein schon die Idee zu dem Workshop "zeer geweldig", was sich mit "oberaffengeil" übersetzen lässt. "Vielleicht lerne ich, was bei meinen Beziehungen immer falsch läuft." Der Versuch sei ihr die 35 Euro Teilnahmegebühr wert.

Von den Bonobos lernen - [die Ergründung des Instinktlebens - Sex zum Stressabbau]

Ist der Körpergeruch wichtiger oder das Äussere? Welche unterbewussten Kriterien beeinflussen Männer und Frauen bei der Partnerwahl? "Teilnehmer entdecken, wie ihre Instinkte mit ein bisschen Lippenstift oder Haargel überlistet werden können oder warum Weibchen manchmal lieber robuste und dann wieder eher fürsorgliche Männchen bevorzugen", wirbt der Zoo.

Der Termin für den ersten affenerotischen Workshop am 9. Oktober ist kein Zufall. "Unsere Makaken und Totenkopfaffen sind dann mitten in der Paarungssaison", sagt Apenheul-Sprecherin Anouk Ballot. Schliesslich gehe es ja nicht nur um Anmache, sondern auch um den praktischen Teil.

Dabei sind freilich die Bonobos (Zwergschimpansen) unschlagbar. "Die kennen sämtliche Stellungen aus dem Kamasutra", verspricht Van Veen. "Sie sind äusserst aktiv, aber nicht allein um sich fortzupflanzen. Sie machen es mehrmals am Tag, um Stress abzubauen oder weil sie es einfach schön finden." Vielleicht gibt ja auch Silberrücken-Gorilla Jambo ein paar Geheimnisse preis. Allerdings ist er mit seinen sechs Frauen nicht gerade eine Paradebeispiel für treue Zweierbeziehungen.>

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Beobachter
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20.9.2010: Wie man mit Seitensprüngen in der Beziehung umgeht

Monogamie ist ein Zwang der "christlichen" Kirche. Das ist bekannt. Muslime dürfen gemäss Muhammad 4 Frauen haben, wenn die finanziellen Verhältnisse dies zulassen. Das ist auch bekannt. Und zwischendrin stehen die Menschenrechte mit dem Recht auf "freie Entfaltung". Ausserdem ist das sexuelle Angebot heute fast an jeder Ecke, mit Computer, Internet und Werbung. Wie man das in einer Beziehung regelt, wird hier dargestellt. Aber lesen Sie selbst:

aus: Beobachter online: Beziehung: Ein Seitensprung - und jetzt? 20.9.2010;
http://www.beobachter.ch/familie/beziehung-partnerschaft/artikel/beziehung_ein-seitensprung-und-jetzt/
<Text: Yvonne Staat

40 Prozent der Männer gehen fremd, sagen Experten. Und 20 Prozent der Frauen. Ist die Paarbeziehung danach zum Tode verurteilt? Nein – sie kann gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Lange hatte der Seitensprung einen schlechten Ruf. Er galt als Sündenfall, als Symptom einer kranken Beziehung. Doch jetzt kündigt sich eine Umwälzung an. Angenommen, die Medien sind eine Art Seismograph für gesellschaftlichen Wandel, geht dieser dahin: Der Seitensprung bekommt ein neues Image, verliert den Nimbus des Zerstörerischen und Verbotenen. Die Treue, einst oberstes Gebot und kostbarstes Gut jeder Partnerschaft, wird zur Verhandlungssache erklärt. Fremdgehen ist jetzt ein Weg zur Selbstverwirklichung – wenn auch ein riskanter.

Im Juli brachte «Das Magazin» unter dem Titel «Die neue Monogamie» ein Interview mit der New Yorker Paartherapeutin Esther Perel. Neu an der Monogamie ist, laut Perel, dass sie sich nur noch über die Liebe und nicht mehr über die sexuelle Exklusivität definiert. «Wir sollten die Sexualität unseres Partners als sein eigenes Souveränitätsgebiet akzeptieren. Man muss ihm diese Autonomie gewähren.» Zwei Tage später ging es in der Hintergrundsendung «Input» von DRS 3 wieder um die Treue, und wieder wurde sie in Frage gestellt: «Monogamie – Muss oder Mythos?» Und im August erklärte der US-Psychoanalytiker Christopher Ryan im «SonntagsBlick», Treue widerspreche der Natur des Menschen. «Monogamie ist Aberglaube!»

Etwas hat sich verschoben, das spürt auch Hans-Peter Dür. Der Paartherapeut aus Zürich führt seit Jahren Kurse durch, in denen Paare lernen, konstruktiv miteinander zu reden. Auch über Seitensprünge. «Früher waren Affären eine Sache der Bohème, heute sind wir alle damit konfrontiert», sagt Dür. Kann man wirklich monogam sein von dreissig bis achtzig? Ist das realistisch? Kann man von einem einzigen Partner Erregung, Gänsehaut, Überraschung, aber auch Sicherheit, Stabilität, Geborgenheit erwarten? Muss man nicht lernen zu akzeptieren, dass man als Partner begrenzt ist, nicht alles leisten kann? Das sind die Fragen, die uns heute umtreiben. Fragen, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt, kein Richtig oder Falsch. Weil uns bewusst ist, dass beides seinen Preis hat, die Treue und die Untreue. Und jeder muss für sich herausfinden, wo die Toleranzgrenze liegt. «Wir stecken in einer Zeit des Übens und Probierens, wie wir diese Quadratur des Kreises meistern sollen.»

Die nackte Nebenbuhlerin auf dem Heimcomputer

Einige Experten gehen davon aus, dass ein Fünftel der Frauen und zwei Fünftel der Männer schon einmal fremdgegangen sind. Die Zahlen sind umstritten, weil kaum ein Fremdgeher verlässlich über seine Seitensprünge Auskunft gibt. «Jedenfalls kommen Affären so häufig vor, dass man sich schon mal die Frage stellen sollte: Wie gehen wir damit um, wenn es uns plötzlich betrifft?», findet Hans-Peter Dür.

Rita Wenger*, 36, hatte sich die Frage noch nie gestellt. Die Wucht der Gefühle hätte sowieso jede Theorie über den Haufen geworfen. Als sie von der Affäre ihres Mannes erfuhr, tobte sie wie eine Furie durch die Wohnung. «Es war ein Riesenschock, eine Riesenenttäuschung, eine Riesenwut. Ich habe geheult und ihn angebrüllt, dass es vorbei ist zwischen uns.» Sie fand die Nacktbilder der Fremden zufällig im gemeinsamen Computer zu Hause. Vielleicht wollte er sogar, dass sie die Fotos entdeckte, denkt sie im Nachhinein. Weil er die Heimlichtuerei satt hatte und weil er sich nicht traute, es ihr direkt ins Gesicht zu sagen. Wie eine Vollidiotin kam sie sich vor, zu naiv, um zu kapieren, wie diese Welt funktioniert, verraten, verletzt und vorgeführt von ihrem Mann. Von dem Menschen, dem sie hundertprozentig vertraut hatte. Jetzt lag das Vertrauen in Scherben. Gleichzeitig war da aber auch noch einanderes Gefühl, schwer zu beschreiben, «wie ein Punkt in mir, der ruhig blieb, eine Art Zuversicht». Die beiden Kinder, all die Jahre, die Berg-und-Tal-Fahrten, die sie gemeinsam gemeistert hatten – «das war ja auch noch da, es konnte zwischen uns also gar nicht endgültig vorbei sein.»

Trotzdem packte sie am nächsten Tag die Koffer und reiste mit den Kindern ins Ausland, zu ihrem Vater. Zwei Wochen Auszeit. «Mein Mann hatte Panik, er könnte mich verlieren. Immer wieder wollte er von mir wissen, wie es mit uns weitergeht. Ich konnte ihm keine Antwort geben.» Deshalb die Reise ins Ausland. Um das, was passiert war, zu begreifen, um den Schock zu verdauen, um eine Antwort zu finden.

«Unser Sex war kompliziert»

Warum geht man fremd? Paartherapeut Dür sagt, dass ein Seitensprung nicht zwingend ein Indiz für Probleme in der Beziehung sein muss. Seitensprünge können auch einfach nur passieren – soll ich, soll ich nicht? –, und dann packt man die Gelegenheit halt beim Schopf. «Meistens aber geht man fremd, weil die Partnerschaft abgenutzt ist», sagt Dür. «Man bekommt nicht mehr genügend Anerkennung, fühlt sich entwertet.» Der Seitensprung möbelt das Selbstwertgefühl wieder auf.

Er habe wieder einmal unbelastete Sexualität erleben wollen, sagt Leo Wenger*, der Mann von Rita Wenger. Es passierte unmittelbar nach der Geburt des zweiten Kindes. «Unser Sex war kompliziert, wenn er überhaupt stattfand. Meine Frau hatte häufig auch keine Lust.» Irgendwie sei er sich aber gar nicht richtig bewusst gewesen, in was er da hineinschlitterte. Die andere Frau, eine entfernte Bekannte, habe offensiv um ihn geworben. «Ich fühlte mich geschmeichelt.» Als alles aufflog, als sie sagte: «Ich habe die Fotos im Computer gefunden», war das für Leo Wenger wie ein Schock. «Plötzlich realisierte ich, dass ich gerade dabei war, meine Familie, mein ganzes Leben aufs Spiel zu setzen.»

Fragt man den Experten Dür, was ein Seitensprung in der Beziehung auslösen kann, fängt er an aufzuzählen: «den Boden unter den Füssen verlieren, Suizid, alles zersplittert, Einsamkeit.» Irgendwann am Schluss sagt er auch noch: «Es kann eine Beziehung auch weiterbringen. Es kann einen Neustart geben.» Sicher ist: So einfach, wie in den Medien beschrieben, funktioniert das nicht. Eben mal dem Partner sexuelle Autonomie zugestehen, ihm den Seitensprung «schenken» (Esther Perel im «Magazin»), das schaffen die wenigsten. «Das wäre ja masochistisch», sagt Dür. «Ich glaube einfach nicht, dass der Mensch so tolerant ist.»

Eine grossangelegte Befragung des Göttinger Sexualforschers Ragnar Beer aus dem Jahr 2006 zeigt, dass die vom Partner Betrogenen oft unter ähnlichen Symptomen leiden wie bei einer posttraumatischen Belastungsstörung: Depressionen, Angstattacken, Gefühlsarmut. Rund die Hälfte der Betrogenen kann dem Partner nicht mehr vertrauen, kontrolliert ihn lieber: Jackentaschen durchsuchen, Post durchstöbern, heimlich sein Handy und seine E-Mails checken. 70 Prozent der befragten Frauen und 47 Prozent der Männer empfinden Hass gegenüber ihrem Partner, auch noch Monate später.

Wie findet man da wieder raus – und als Paar wieder zusammen? Hans-Peter Dür erlebt in seiner Praxis viele Paare, die das nicht schaffen. Aber manchen gelingt es. Was machen die anders? Dür zögert lange, bis er schliesslich sagt, er könne keine allgemeingültigen Rezepte geben. Weil jeder seine eigene Geschichte mitbringt, muss auch jeder seinen eigenen Weg finden. Wer als Kind die Scheidung der Eltern miterlebte, ist vielleicht fragiler, schafft es vielleicht nicht, das zersplitterte Vertrauen wieder zusammenzukitten. Wer nie gelernt hat, über Gefühle zu sprechen, kann das vielleicht auch jetzt nicht – und wird seinen Hass vielleicht nie mehr los. Dür stockt, sucht nach Worten. Eigentlich geht es um etwas Grösseres, Komplizierteres, es ist für ihn auch eine Frage der Lebenshaltung. «Das Leben ist unvorhersehbar. Man ist nur sehr beschränkt Herr im eigenen Haus – wenn man das begreift, ist man weniger hart mit sich und der Welt. Man kann dem untreuen Partner leichter vergeben. So ein Seitensprung hätte einem selbst ja auch passieren können.»

Bis in die schmerzhaftesten Details

Für Rita Wenger waren die zwei Wochen Auszeit beim Vater zunächst wie Achterbahnfahren. Einmal platzte sie vor Wut, wollte alles hinschmeissen. Ein andermal war sie voller Zweifel. Manchmal nur noch traurig. Irgendwann kamen die Zwischentöne. Es ist wie mit der Teetasse, die alt ist und einen Sprung hat, die man aber partout nicht wegschmeissen will, weil es die Lieblingstasse ist. «Unsere Liebe hatte durch die Geschichte zwar Risse und Kratzer bekommen, aber es war immer noch unsere Liebe», sagt Rita Wenger. «Plötzlich wehrte ich mich dagegen, mir das Glück unserer gemeinsamen Jahre im Nachhinein durch eine blöde, kurze Affäre kaputtmachen zu lassen.» Ihr Mann rief jeden Tag an. Er beteuerte, er habe den Kontakt zur anderen Frau abgebrochen. «Das war das Wichtigste, ich hätte sonst nicht weitermachen können», sagt Rita Wenger. Stundenlang sprachen sie am Telefon über die Affäre. Sie wollte alle Details wissen, auch wenn das den Schmerz noch vergrösserte. «Er reagierte sehr gut, beantwortete alle Fragen, war immer klar in seinen Aussagen.»

Kapieren, was eigentlich passiert ist

Wie wichtig ist Beichten? Oder anders gefragt: Soll der, der fremdgegangen ist, die ganze Wahrheit auf den Tisch legen? «Die absolute Wahrheit ist nicht oberstes Kriterium», sagt Hans-Peter Dür. «Es geht nicht um die Details, die sind oft quälend. Verstehen ist viel wichtiger.» Es geht um den Kern, es geht darum, zu kapieren, was eigentlich passiert ist und warum.

Verstehen – das wollte auch Rita Wenger. Während der langen Gespräche mit ihrem Mann ging es irgendwann nicht mehr um die Affäre, sondern um sie beide. «Plötzlich sprachen wir über Dinge, die früher nie ein Thema waren, über unsere Sexualität zum Beispiel, die uns beide nicht befriedigte. Plötzlich konnten wir zugeben, dass uns das belastet.» Sie beschlossen, eine Therapie zu machen.

Rita Wenger sagt, die Affäre habe der Beziehung die Unschuld geraubt. Sie sagt, dass sie heute, drei Jahre später, manchmal immer noch voller Wut sei. Dass sie ihm wegen der Geschichte manchmal immer noch eine Szene mache. Aber die Wut werde mit jeder Szene kleiner und leichter. Sie sagt, die Beziehung sei zwar nicht mehr unschuldig, dafür tiefer und irgendwie schöner. «Die Affäre hat uns stark gemacht.»

Buchtipp

David Schnarch: Die Psychologie sexueller Leidenschaft, Piper-Verlag, CHF 18.90 (Taschenbuch. Dieses Buch ist auch in gebundener Ausgabe beim Verlag Klett Cotta erschienen).>

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Stern online,
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13.10.2010: Hohe Frauenstimmen sind für Männer attraktiver - Frauen mit hohen Piepsstimmen sind nur für eine Nacht attraktiv

aus: Stern online: Psychologie: Piepsstimmen verleiten gern mal zum One-Night-Stand; 13.10.2010;
http://www.welt.de/wissenschaft/article10261581/Piepsstimmen-verleiten-gern-mal-zum-One-Night-Stand.html

<Männer finden hohe Frauenstimmen anziehend. Doch die Stimmlage signalisiert anderen Frauen auch: Da spricht eine Konkurrentin.
Von Danielle Bengsch

Heidi Klum, Verona Poth, Gülcan Kamps – sie piepsen sich durchs Fernsehen und erzielen hohe Einschaltquoten. Trotz ihres Piepsorgans finden viele Männer sie attraktiv.

Trotz oder gerade deswegen?

Sehr hohe Stimmen sind nicht nur nervig, amerikanische Forscher fanden nun heraus: Sie sind auch gefährlich – jedenfalls für Frauen mit untreuen Partnern. Denn hohe weibliche Stimmen machen Männer an und verleiten sie zum One-Night-Stand. Die gute Nachricht für die festen Partnerinnen: Frauen hören den Piepsstimmen die potenzielle Bedrohung an. So können sie ihre Konkurrentinnen identifizieren.

In der Studie der Anthropologen um David Puts von der Pennsylvania State University wurden Männern Tonbandaufnahmen mit Frauenstimmen vorgespielt. Die Herren sollten aus dem Gesäusel auswählen, mit wem sie gern die Nacht verbringen würden. Für Männerohren waren Frauen mit hoher Stimme attraktiver als jene mit tieferem Timbre. Frauen, die sich dieselben Aufnahmen anhörten, erkannten sofort, welche der Stimmen den Männern gefallen hatten.

Die Forscher vermuten, dass die Evolution bei der Entwicklung der Mickymaus-Stimmen eine Rolle gespielt hat. Frauen sollen sich dadurch jung, gesund und fruchtbar anhören. Auch für Männer, die gerne Frauen wären, führt der Weg oft über eine helle Stimme. „Männliche Transsexuelle, die sich an den Stimmbändern operieren lassen, wollen möglichst hohe Stimmen haben, um weiblicher zu wirken“, sagte Manfred Gross von der Klinik für Audiologie und Phonologie der Berliner Charité.

Wer aber jetzt auf die Idee kommt, eine Oktave höher zu sprechen, um attraktiver zu wirken, sei gewarnt: Durch zu starke Beanspruchung können sich die Stimmbänder entzünden. Dann kann auch die schönste Frau keinen Mucks mehr machen, und das kommt nur bei den falschen Männern gut an.>


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Basler Zeitung
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17.12.2010: <Modernen Frauen gehen die Männer aus>

Wenn die Grosseltern nicht mithelfen, dann sind Karrierefrauen oft dazu gezwungen, auf Kinder zu verzichten, weil die Gesellschaft dem Mann oft nicht die Freiheit gibt, die Kinder zu betreuen. Aber lesen Sie selbst:

aus: Basler Zeitung online; 17.12.2010;
http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/Modernen-Frauen-gehen-die-Maenner-aus-/story/13776113

<Erfolgreiche Frauen haben immer mehr Schwierigkeiten, einen passenden Mann zu finden. Das liegt vor allem am Wandel des traditionellen Rollenbildes. Auf weniger Probleme stossen hier die Männer.

Das vierte K steht für Karriere: Eine junge Frau arbeitet an ihrem Laptop.

Moderne junge Frauen haben nach Einschätzung des Sozialwissenschaftlers Klaus Hurrelmann immer mehr Schwierigkeiten, die passenden Männer zu finden. Sie verzichteten im Zweifelsfall auf Ehe und Kinder, wenn sie keinen Partner hätten, der seinen Teil der damit verbundenen Aufgaben übernehme, sagte Hurrelmann im dapd-Gespräch. Dieses Problem werde viel zu selten berücksichtigt, wenn es um die demografischen Folgen der Kinderlosigkeit gehe.

Das Rollenbild der jungen Frauen und Mädchen habe sich deutlich verändert, erklärte der Wissenschaftler. Zu den drei «K» - Kinder, Küche, Kirche - sei ein viertes dazugekommen: Karriere. Diese sei für viele inzwischen selbstverständlich.

Junge Männer bleiben beim traditionellen Rollenbild

Jungen und junge Männer seien dagegen viel stärker dem traditionellen Rollenbild verhaftet. Ihnen stünden nun starke Frauen mit grossen Ansprüchen in Bezug auf Kinder und Familie gegenüber. Deshalb zögerten vor allem Männer oft, eine Bindung einzugehen.

Den Grund für die unterschiedliche Entwicklung der Rollenbilder sieht Hurrelmann unter anderem darin, dass es kaum entsprechende Vorbilder bei Männern gebe. Innerhalb der Familie habe sich das Bild des Vaters nur wenig verändert, sagte er. Ganz anders das der Mütter: Deren Vorstellung von ihrer Lebensgestaltung habe sich spürbar bewegt, und die Töchter hätten dies mit grosser Selbstverständlichkeit übernommen. Zugleich würden Mädchen von der Gesellschaft in der Regel ermutigt und belohnt in ihrem Bestreben, Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu wollen.

Ein starker Selbstbefreiungsimpuls

Jungen Männern fehle diese Ermutigung. Sie verspürten noch zu wenig Anreize, sich von ihrem Rollenbild zu lösen. Und auch wenn Beziehungen scheiterten, weil die Partnerin andere Erwartungen habe: Der Leidensdruck sei nicht gross genug, werde nicht als Anstoss wahrgenommen, die eigenen Vorstellungen zu verändern - möglicherweise auch, weil es noch Ausweichmöglichkeiten gebe.

Grundsätzlich aber sieht Hurrelmann Männer und Frauen auf dem richtigen Weg: Junge Männer ahnten bereits, dass sie sich verändern müssten, sagte er. Beide Geschlechter müssten hier Neuland betreten, könnten sich nicht mehr an vorgefertigten Rollenmustern orientieren. Das erfordere harte Arbeit an sich selbst und sei ein langer Prozess. Dass Frauen hier weiter seien als Männer, habe zum einen wirtschaftliche Gründe - «bei zwei Verdienern kommt mehr Geld in die Haushaltskasse». Zum anderen habe es bei Frauen einen starken Selbstbefreiungsimpuls gegeben. Viele überlegten sich inzwischen dreimal, einen Schritt zurück zu gehen; sie verzichteten lieber auf Kinder.

Politisch seien mehr Massnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Arbeitsplatz und ein Ausbau der Kinderbetreuung wünschenswert, sagte der Sozialwissenschaftler. Er sprach sich ausserdem gegen Ehegatten-Splitting aus, die Besteuerung solle auf die einzelne Person abgestellt werden, ob verheiratet oder nicht. (ske/dapd)>

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Spiegel
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27.12.2010: Chrakter attraktiver Menschen wird positiver eingeschätzt, und auch präziser

aus: Spiegel online: Psychologie: Schöne Menschen werden treffender beurteilt; http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,736719,00.html

<AP

Attraktive Menschen sind nicht nur bei der Partnersuche im Vorteil. Auch ihr Charakter wird positiver eingeschätzt als er ist - und zugleich präziser, wie Psychologen im Experiment herausgefunden haben. Ihre Erklärung für den scheinbaren Widerspruch ist verblüffend simpel.

Schon lange treibt Psychologen die Frage um, wer eine Person am besten einschätzen kann und warum. Bislang suchten Forscher die Antwort in der Regel bei der beurteilenden Person. Kanadische Wissenschaftler haben die Fragestellung einfach umgedreht: Welche Eigenschaften bringt ein Mensch mit, der von anderen besonders treffend beurteilt wird?

Um zu überprüfen, ob der Schlüsselfaktor bei der beurteilten Person liegt, liessen die Forscher um Jeremy Biesanz von der University of British Columbia in Vancouver 73 Freiwillige zum Test antreten. Sie teilten die Probanden in Gruppen mit je fünf bis elf Mitgliedern ein, die sich vorher nicht kannten. Innerhalb der Gruppen sprach dann jeder Teilnehmer je drei Minuten mit jedem anderen - also eine Situation vergleichbar mit einer Party, bei der jeder mit jedem ein wenig Small Talk pflegt.

Nach jeder Unterhaltung beurteilten die beiden Gesprächsteilnehmer jeweils die Attraktivität des Gegenübers. Zudem gaben sie mit Hilfe einer Skala eine Einschätzung darüber ab, für wie offen, gewissenhaft, extrovertiert, liebenswürdig, neurotisch und intelligent sie ihren Gesprächspartner hielten.

Die Einschätzungen der anderen Gruppenmitglieder verglichen die Forscher dann mit den Selbsteinschätzungen der Probanden - und kamen dabei zu einem eindeutigen Ergebnis: Eine Person wurde immer dann besonders treffend charakterisiert - verglichen mit ihrer Selbsteinschätzung -, wenn ihr Gegenüber sie als sehr hübsch empfand. Hielt ein Gruppenmitglied ein anderes für nur durchschnittlich anziehend oder gar unattraktiv, lag es mit der Einschätzung hingegen oft daneben, schreiben die Forscher im Fachmagazin "Psychological Science".

Scheinbarer Widerspruch: Wahrnehmung positiver und zugleich genauer

Gleichzeitig bestätigte sich ein Ergebnis früherer Studien: Bei attraktiven Teilnehmern wurden positive Charaktereigenschaften verstärkt wahrgenommen. Positiver und dennoch genauer? Nur scheinbar ein Widerspruch, wie die Forscher erklären.

Man nehme als Beispiel eine überaus attraktive Frau namens Jane, die deutlich organisierter sei als die meisten anderen Menschen, aber auch weniger grosszügig als der Durchschnitt: Sie werde aufgrund ihres angenehmen Äusseren zwar insgesamt als organisierter und grosszügiger eingestuft als sie tatsächlich ist. "Doch unsere Studie zeigt, dass die Menschen trotz dieser Tendenz die Relationen bei den Charakterzügen korrekt einschätzen: Sie sehen, dass Jane deutlich organisierter als grosszügig ist", erklärt Biesanz. "Und diese Relationen erkennen sie bei ihr besser als bei Menschen, die sie weniger attraktiv finden."

Der Grund für die genauere Einschätzung attraktiver Menschen liegt nach Ansicht der Wissenschaftler auf der Hand: Man widme ihnen schlicht mehr Aufmerksamkeit, sei es aus Neugier, Begehren oder dem Wunsch nach Freundschaft oder einer Beziehung. "Es ist nicht nur so, dass wir Bücher nach ihrem Einband beurteilen", sagt Biesanz. "Wir lesen diejenigen mit einem schönen Einband auch eingehender als die anderen."

mbe/dapd>

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20 minuten
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30.12.2010: Eheglück, wenn der Mann mindestens 5 Jahre älter ist und sie gebildeter ist als er

Die Bedingungen sind irgendwie sehr eindeutig. Wenn man aber diese Bedingungen betrachtet, dann fragt man sich, wieso man überhaupt noch heiraten soll, wenn die Scheidungs-Wahrscheinlichkeit in allen anderen Fällen hoch ist. Ehe ist doch oft nur noch ein Krampf. Aber lesen Sie selbst:

<Eine Formel fürs Eheglück

Westschweizer Forscher untersuchten das Phänomen Liebe mithilfe der Mathematik. Sie berechneten systematisch, welche Beziehungen am ehesten halten: Besonders gute Aussichten haben demnach Paare, bei denen der Mann mindestens fünf Jahre älter ist als die Frau, und sie gebildeter ist als er.

Was weiter hilft, ist, wenn beide aus dem gleichen Kulturkreis stammen und noch keine Scheidung hinter sich haben. Die Forscher um Nguyen Vi Cao von der Fachhochschule für Wirtschaft in Genf beobachteten über einen Zeitraum von fünf Jahren 1074 Paare aus der Schweiz, die verheiratet waren oder zusammenlebten.>


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n-tv online,
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13.1.2011: Verliebt sein hat seinen Preis: Das rationale Denken ist eingeschränkt - <Liebe macht blöd>

aus: n-tv online: Singles finden schneller zum Ziel: Liebe macht blöd; 13.1.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Liebe-macht-bloed-article2352056.html

<Dass Verliebtsein medizinisch gesehen ein Ausnahmezustand für Körper und Geist ist, können Forscher schon lange beweisen. Dass die Liebe jedoch nicht nur blind, sondern auch noch blöd macht, testen Forscher an Meerschweinchen, die sich frisch verliebt hatten.

Im Liebesrausch kann man nicht klar denken. Was bei Menschen schon lange vermutet wurde, haben Forscher der Universität Wien nun zumindest an Meerschweinchen bewiesen. Single-Tiere fanden in ihrer Studie deutlich schneller und effektiver im Labyrinth verstecktes Futter als Pärchen. Die seien zu sehr auf ihr lebendiges Objekt der Begierde fixiert gewesen, lautet die Erklärung der Studie. Sie wird im März im Journal "Physiology & Behaviour" veröffentlicht.

In einer früheren Untersuchung habe man bereits nachgewiesen, dass als Paare gehaltene Meerschweinchen deutlich höhere Mengen des "Liebes- und Glückshormons" Oxytocin im Körper hätten als Einzelgänger, berichtete der Verhaltensbiologe und Studienleiter Ivo Machatschke in Wien. Mit der neuen Untersuchung habe man herausfinden wollen, wie sich dies auf das Lern- und Erinnerungsvermögen auswirkt.

Paar-Tiere sind auf den Partner fixiert

Für ihre Tests beobachteten die Forscher über Wochen zwei Gruppen von Meerschweinchen: allein- und als Paar gehaltene Tiere. Sie mussten an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen Futter, das immer an der selben Stelle im Labyrinth lag, finden. Während die Paar-Tiere jeden Tag wieder neu suchten, erinnerten sich die Singles an die Stelle und fanden sie mit der Zeit deutlich schneller. "Die (Paar-)Tiere sind enorm auf den anderen Partner fixiert", erklärte Machatschke den Unterschied.

Doch Liebe macht die Tierchen nicht nur begriffsstutzig, sie stresst sie auch noch: Die Forscher wiesen bei den Paaren einen deutlich höheren Wert des Nebennierenhormons Kortisol nach.

Die einsamen Tiere hatten das nicht, was auch ihre Cleverness erklären könnte. "Dies deutet auf einen weniger stark belasteten Hippocampus - den Ort im Gehirn, an dem Informationen verschiedener sensorischer Systeme zusammenlaufen - und damit bessere Verarbeitung räumlicher Informationen hin", sagte Machatschke.

Langfristige Vorteile für Paare

Die Forscher betonten jedoch, dass sich ihre Meerschweinchen-Paare gerade erst kennengelernt hatten und damit frisch verliebt waren. Langfristig seien in einer Beziehung lebende Tiere den allein Gebliebenen überlegen. Frühere Untersuchungen an Ratten und Mäusen hätten gezeigt, dass ein intaktes soziales Umfeld die räumliche Lern- und Gedächtnisleistung verbessere.

dpa>

[Aber ein intaktes, soziales Umfeld heisst nicht Verliebtsein, sondern bedeutet intakten Kontakt zum Umfeld ohne grössere Dauerkonflikte. Also ist der letzte Abschnitt des Artikels falsch und verteidigt nur die Liebe. Schlussendlich bleibt es dabei: Liebe macht tatsächlich blöd und schränkt die Handlungsfähigkeit ein, weil neue Abhängkeiten entstehen].

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Basler
              Zeitung, online

2.2.2011: <Die grössten Dating-Fehler der Männer>

aus: Basler Zeitung online; 2.2.2011;
http://blog.bazonline.ch/mamablog/index.php/15050/die-grossten-dating-fehler-bei-mannern/

<Michèle Binswanger am Mittwoch den 2. Februar 2011

Auch wenn eine Frau einen Mann zum Beispiel um Feuer bittet, so heisst das noch lange nicht, dass sie mit ihm die Grenzen des Kamasutra ausloten möchte: Dating-Situation.

Ich habe eine schöne Freundin, die ist Mutter und Single. Sie ist im Grossen und Ganzen glücklich damit und ich auch, denn ihre Frontberichte aus dem Jagdrevier sind erfrischend und geben einen Einblick in die Probleme, die viele Frauen zwischen dreissig und vierzig umtreiben. Wie wir wissen, ist rund ein Viertel der urbanen Schweizer Bevölkerung Single. Dank der amerikanischen Autorin Lori Gottlieb kennen wir die häufigsten Fehler, welche Frauen beim Daten begehen: grob gesagt stellen sie zu hohe Ansprüche, setzen falsche Prioritäten, sind zu romantisch. Aber was sind eigentlich die häufigsten Dating-Fehler bei Männern? Darüber unterhielt ich mich mit meiner im Stahlbad des Single-Lebens geprüften Freundin. Im Sinne einer Dienstleistung für die männlichen Singles, hier unsere Auswertung, (abgeglichen mit den Tipps eines Dating-Coaches):

Männer denken, Frauen seien genau wie sie. Männer sollten nicht von ihrem eigenen Empfinden auf das der Frauen schliessen. Männer fühlen sich vom Anblick sekundärer Geschlechtsteile meist unmittelbar angezogen und ermutigt, mit der Frau einen Versuch zu wagen. Bei Frauen ist es ein bisschen komplizierter. Physische Attraktivität spielt eine Rolle, aber es ist nur eine von vielen Strassen, die ins Zentrum der Stadt führen. Das ist eine gute Nachricht. Schliesslich trifft der Terminus Adonis auf die wenigsten Männer da draussen zu. Wichtiger als die rein physische Attraktivität des Mannes ist für Frauen, wie sie sich in seiner Gegenwart fühlen. Er sollte sie also auf eine kleine Fahrt mitnehmen, ihr die Stadt zeigen, nicht zu direkt ins Zentrum steuern, sondern auch die kleinen, attraktiven Nebenschauplätze besuchen. Und manchmal verlieben sich die Frauen dann in einen dieser Plätze, von dem der Mann nie gedacht hätte, dass sie attraktiv sein könnten. Nur die Frage ist: Wie bringt man die Frau dazu, mit auf die Fahrt zu kommen?

Männer sind zu defensiv. Gegenüber schönen Frauen fühlen Männer sich oft verunsichert, was dazu führt, dass sie überfreundlich sind, ständig um Erlaubnis fragen, sich defensiv geben. Falsch. Frauen mögen keine Männer, die sich unterordnen. Frauen brauchen vielleicht Aufmerksamkeit und Zuwendung, aber nichts ist langweiliger, als permanente Affirmation. Attraktiv sind Männer, die wissen, wer sie sind, ein Ziel haben und entsprechend handeln. Um eine Frau zu umwerben, sollte man sich seiner selbst wenigstens so sicher sein, dass man auch Unsicherheit artikulieren kann.

Männer sind zu offensiv. Weil Männer tendenziell von sich selbst ausgehen, neigen sie dazu, weibliche Signale überzuinterpretieren: sendet sie ein freundliches Lächeln, klebt ihr der Adressat ein paar Sekunden später am Gesicht. Das ist nicht gut. Auch wenn eine Frau einen Mann zum Beispiel um Feuer bittet, so heisst das noch lange nicht, dass sie mit ihm die Grenzen des Kamasutra ausloten möchte. Analysieren Sie nüchtern, ob die Annäherung auch als Annäherungsversuch zu verstehen ist, geben Sie ihr Interesse zu erkennen, lesen Sie die Zeichen und übertreiben sie es nicht. Verführung ist ein Spiel und das will gespielt werden.

Männer versuchen Frauen zu kaufen. Frauen werden gern umworben. Aber ein Mann, der zu sehr mit Kohle herumwedelt, signalisiert, dass es hier irgendwie um einen Handel gehen soll – muss also nicht überrascht sein, wenn die Frau das auch so sieht. Aber wer die Konditionen des Geschäfts nicht klar ausspricht, kann auch nicht erwarten, dass er den intendierten Gegenwert kriegt. Frauen lassen sich gerne beschenken, aber nicht kaufen. Also Männer, lasst es langsam angehen und dosiert eure Sympathiebekundungen. Dann kommen sie nämlich auch besser an.

Männer stehen nicht zu sich selbst. Seien Sie aufrichtig, auch wenn es manchmal unangenehm ist, aber es vereinfacht vieles. Frauen mögen es beispielsweise gar nicht, wenn Männer nach einem erfreulichen Abend ihre SMS oder Email nicht beantworten. Wer viel zu tun hat und sich deshalb gerade nicht mit SMS auseinandersetzen kann, sollte dies schnell artikulieren. Denn Frauen brauchen Feedback – auch wenn es negativ ist, und sie brauchen es schnell. Schneller jedenfalls, als Männer bereit sind, es zu geben. Als Kompromiss könnte man sagen: SMS sollten innerhalb von spätestens zwei Tagen beantwortet werden und selbst wenn die Antwort negativ ist: Frauen schätzen es, wenn sie ernst genommen werden.

Always be a Gentleman: So emanzipiert wir sind, Frauen schätzen nach wie vor gute Manieren – egal wie viel getrunken wurde. Oder gerade dann. Also immer die Dame als erstes durch die Tür gehen lassen, unauffällig dafür sorgen, dass sie sich in seiner Gegenwart wohl fühlt, darauf achten, dass ihr Glas immer voll ist, dass sie als erstes bestellen kann – solche Dinge. Und bei einem Date lieber fünf Minuten zu früh als zu spät erscheinen – nicht dass er sie mit nassen Haaren und nur einem geschminkten Auge antrifft.>

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Welt online,
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2.3.2011: <Psychologie: Grosse Auswahl verwirrt Singles bei der Partnersuche> - Beispiel Speed-Dating

aus: Welt online; 2.3.2011;
http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article12680865/Grosse-Auswahl-verwirrt-Singles-bei-der-Partnersuche.html

<Je grösser die Vielfalt bei den Objekten der Begierde, desto grösser die Chancen auf den Traumpartner, meinen viele Singles – Irrtum, behaupten Forscher.

Wer als Single auf Partnersuche ist, will meist die grosse Auswahl. Doch beim Speed-Dating von nur etwa drei Minuten Dauer ist weniger offensichtlich mehr, wie britische Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben.

Denn wer sich zwischen vielen und dazu auch noch sehr unterschiedlichen potenziellen Partnern entscheiden muss, ist schnell verwirrt und überfordert, schreiben Alison Lenton von der Universität Edinburgh und Marco Francesconi von der Universität Essex in den „Biology Letters“ der britischen Royal Society.

Die Psychologin und der Ökonom hatten die Verabredungen der Teilnehmer von insgesamt 84 Speed-Dating-Veranstaltungen ausgewertet. Nach den Minuten-Dates mussten die Singles innerhalb von 48 Stunden der Speed-Dating-Agentur mitteilen, wen sie gerne wiedersehen möchten und wen nicht.

Je grösser und unterschiedlicher die Auswahl der teilnehmenden Speed-Dater, desto kleiner ist der Studie zufolge die Zahl der anschliessenden Verabredungen. Häufig seien die Speed-Dater so verwirrt gewesen, dass sie sich gar nicht entscheiden konnten und die Finger gänzlich vom möglichen Traumpartner liessen, erklärten die Forscher.

Wenn sich die potenziellen Partner hinsichtlich Faktoren wie Alter, Grösse, Gewicht, Beruf und Religion stark unterscheiden, überfordere das die Singles bei der Auswahl. Insbesondere wenn auch noch Zeitdruck herrscht wie beim Speed-Dating.

Der Effekt werde noch verstärkt, wenn die Singles nicht nur mit unterschiedlichen, sondern auch noch mit sehr vielen potenziellen Partnern konfrontiert würden.

Und selbst wenn die Singles statt drei Minuten etwa zehn Minuten zum ersten Kennenlernen beziehungsweise Aussortieren hätten, würde das nach Einschätzung der Forscher nicht viel ändern.

„Es ist ganz normal bei uns, dass wir ein schnelles Urteil über andere Leute fällen, selbst in wenigen Sekunden“, erklärte Lenton. „Wer sich ein Urteil gebildet hat, ändert es nicht so schnell.“

dpa/AFP/oc>

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n-tv online,
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8.3.2011: Partnertreue gemäss Stimmlage: Männer mit einer tiefen Stimme werden weniger treu eingeschätzt

aus: n-tv online: OHren auf bei der Partnerwahl: Stimme ist Seitensprung-Indikator; 8.3.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Stimme-ist-Seitensprung-Indikator-article2787686.html

<Männer mit einer tiefen Stimme neigen eher dazu, untreu zu sein. Das glauben offenbar unbewusst die meisten Frauen - schenkt man einer US-Studie Gehör. Und auch umgekehrt gibt es da eine Tendenz. Doch ob und wie Stimmlage und Untreue tatsächlich zusammenhängen, ist unklar.

Lass hören, wie du sprichst – und ich sage dir, wie treu du bist: Eine US-Studie findet heraus, dass Menschen unterbewusst bei der Partnerwahl auf die Stimme ihres Gegenübers achten – um daran zu erkennen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er oder sie fremdgeht. Frauen vermuten potenzielle Fremdgänger dabei eher unter Männern mit tiefen Stimmen. Das männliche Geschlecht hingegen schätzt Frauen mit hohen Stimmen eher als untreu ein.

Die Studie wurde im US-Journal "Evolutionary Psychology" veröffentlicht. Es ist die erste Studie, die die Stimmlage mit vermeintlicher Untreue in Beziehung setzt. Sie liefert Einblicke in die Evolution der menschlichen Stimme und auch in die Mechanismen, die bei der Partnerwahl eine Rolle spielen.

"Hinsichtlich der Herangehensweise bei der Partnerwahl haben wir herausgefunden, dass Männer und Frauen die Stimmlage als ein Warnsignal für spätere Untreue nutzen. Je attraktiver eine Stimme – bei Frauen eine höhere, bei Männern eine tiefere Stimmlage - desto wahrscheinlicher wird die Bereitschaft zum Seitensprung eingeschätzt", sagt die Leiterin der Studie, Jillian O'Connor.

Evolutionärer Schutzmechanismus

"Untreue hat große Auswirkungen im emotionalen Bereich, kann aber auch finanzielle Kosten und einen potenziellen Verlust der Familieneinheit mit sich bringen. All dies lässt vermuten, dass wir durch den evolutionären Prozess gelernt haben, diejenigen Partner zu vermeiden, die untreu sein könnten – gewissermaßen als ein Schutzmechanismus", sagt sie weiter.

Im Rahmen der Studie wurden den Probanden zwei Versionen derselben männlichen oder weiblichen  Stimme vorgespielt. Sie wurde elektronisch manipuliert, sodass sie jeweils eine höhere oder tiefere Stimmlage hatten. Die Wissenschaftler wollten dann von den Teilnehmern wissen, welche der beiden "Stimmen" wahrscheinlicher bereit wäre, seinen Partner zu betrügen.

"Der Grund dafür, dass die Stimmlage die Wahrnehmung des Fremdgehens beeinflusst, liegt wahrscheinlich in der Verbindung von Stimme, Hormonen und Untreue", erklärt der Psychologe David Feinberg, der die Studie als Berater begleitete. "Männer mit einem höheren Testosteronlevel haben normalerweise tiefere Stimmen, und Frauen mit einem hohen Östrogenlevel haben normalerweise höhere Stimmen." Ein hohes Niveau dieser Hormone werde mit ehebrecherischen Verhalten assoziiert. "Unsere Ergebnisse deuten an, dass Menschen bei der Partnerwahl unterbewusst diese Verbindung herstellen", sagt Feinberg.

fma>


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Welt online,
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1.4.2011: <Geschmackssache: Männer mit Socken in Sandalen sind im Osten begehrt>

aus: Welt online; 1.4.2011;
http://www.welt.de/vermischtes/partnerschaft/article13040360/Maenner-mit-Socken-in-Sandalen-sind-im-Osten-begehrt.html

<Vom Tabu zum Trend: Einer Umfrage zufolge sind Männer mit Socken und Sandalen inzwischen ziemlich begehrt – vor allem bei ostdeutschen Frauen.

Der Sommer naht – und damit auch eine Schar von Männern mit Socken in Sandalen. Absolute Modesünde oder netter Blickfang?

Ziemlich viele Frauen in Ostdeutschland finden das schön. Das hat jedenfalls eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsportals www.apotheken-umschau.de ergeben. Danach bevorzugen weibliche Befragte aus den neuen Bundesländern häufiger als Frauen aus dem Westen Männer, die ihre Sommerschuhe mit Socken tragen.

Im Osten der Bundesrepublik betrug der Anteil demnach 40,6 Prozent. In Westdeutschland finden immerhin noch 29,5 Prozent der befragten Frauen gefallen daran.

Männer aufgepasst: Auch bei Badehosen gelten im unterschiedliche Geschmacksregeln: Frauen aus den Ostdeutschland stehen bei Männern der Umfrage zufolge auf knappe, eng anliegende Badehosen (Ost: 53,8, West: 41,3) und enge T-Shirts (Ost: 58,0, West: 49,8).

Frauen im Westen dagegen sehen Männer am Strand am liebsten in weiten, langen Badeshorts (West: 61,0; Ost: 50,9). Die Umfrage wurde von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1017 Frauen ab 14 Jahren gemacht.

dpa/cd>

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n-tv online,
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20.4.2011: Langer Ringfinger ist Indikator für hohen Testosteronspiegel und sexuelle Attraktivität beim Mann

aus: n-tv online: Kurzer zweiter, langer vierter: Finger verraten männliche Attraktivität; 20.4.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Finger-verraten-maennliche-Attraktivitaet-article3146766.html

<Hier geht es nicht um R2D2, sondern um 2D:4D. Damit beschreiben Wissenschaftler das Größenverhältnis von Zeige- und Ringfinger. Bestimmte Fingerlängen bei Männern wirken - neuesten Erkenntnissen zufolge - auf Frauen besonders attraktiv. Wie lang der Ringfinger wird, hängt nämlich vom Testosteron-Spiegel ab.

Ein Blick auf die Finger eines Mannes kann Auskunft darüber geben, wie attraktiv sein Gesicht auf Frauen wirkt. Das haben internationale Forscher in Versuchen herausgefunden. Sie maßen dafür bei britischen Studenten das Längenverhältnis von Zeige- zu Ringfinger und zeigten Frauen Fotos dieser Männer. Über ihre Studie berichten die Autoren in den "Proceedings B" der britischen Royal Society. Zwischen der Fingerlänge und der Attraktivität der Stimme oder des Körpergeruchs zeigte sich hingegen kein Zusammenhang.

Die Wissenschaftler um Craig Roberts von der schottischen Universität von Stirling und Camille Ferdenzi vom Schweizer Zentrum für Affektive Wissenschaften in Genf wollten herausfinden, ob die Attraktivität der Stimme, des Geruchs und der Gesichtszüge mit den Fingerlängen zusammenhängt.

Wattebausch unter den Achseln

Dafür wurden 49 Männer zwischen 18 und 33 Jahren jeweils mit neutralem Gesichtsausdruck fotografiert. Außerdem mussten die Teilnehmer bestimmte Vokale und Sätze auf Band sprechen sowie 24 Stunden lang einen Wattebausch unter den Achseln tragen - um eine Geruchsprobe von ihnen zu gewinnen. Bewertet wurden die drei Faktoren von Studentinnen zwischen 18 und 34 Jahren, von denen mehr als die Hälfte hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille nahm.

Das Verhältnis von Zeige- zu Ringfinger gilt bereits länger als ein Maß dafür, welchen Hormonen Menschen im Mutterleib ausgesetzt waren. Die Forscher drücken das Längenverhältnis in der Formel "2D:4D" aus. Dabei steht D für das englische "digit", zu Deutsch: Finger. Die Länge des Zeigefingers wird also durch die Länge des Ringfingers geteilt. Sind beide gleich lang, beträgt der Quotient 1,0. Ist der Ringfinger länger, liegt der Wert unter 1,0.

Je länger der Ringfinger …

"Der Durchschnittswert lag bei den Männern unserer Studie bei 0,97. Als besonders attraktiv wurden Männer mit einem 2D:4D-Verhältnis um 0,94 bewertet," erklärte Ferdenzi auf Nachfrage. Diese Männer hatten teilweise symmetrischere Gesichtszüge.

Das Wachstum des Ringfingers gilt als abhängig von der Konzentration des männlichen Sexualhormons Testosteron. Das Team sieht in seinen Ergebnissen nun auch einen Beleg für die Annahme, dass die Hormone im Mutterleib zudem Einfluss auf die Gesichtsform des Fötus nehmen. Der Körpergeruch und die Stimme hingen dagegen nicht mit der Fingerlänge zusammen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, so notieren die Forscher, dass diese Merkmale vom Hormonhaushalt in späteren Lebensjahren bestimmt werden.

Mehr Profit bei Langringfingern

In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Studien zur Aussagekraft von Fingerlängen. Einer britischen Untersuchung zufolge machen Börsianer mehr Profit, wenn ihr Ringfinger länger ist als der Zeigefinger. Ein kurzer Zeigefinger wiederum wird mit einem erhöhten Arthritisrisiko in Verbindung gebracht. Und laut einer Studie der Universität in Bath in Großbritannien hatten männliche Wissenschaftler längere Zeigefinger. In "harten" Disziplinen wie Mathematik oder Physik waren demnach die Zeigefinger in der Regel so lang wie die Ringfinger.

dpa>

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Financial Times
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20.4.2011: <Attraktivitäts-Forschung: Schöne Männer haben lange Ringfinger>
aus: Financial Times Deutschland online; 20.4.2011;
http://www.ftd.de/wissen/leben/:attraktivitaets-forschung-schoene-maenner-haben-lange-ringfinger/60042052.html

<Wie gutaussehend Frauen das Gesicht eines Mannes finden, steht in Verbindung mit dem Längenverhältnis von Ring- und Zeigefinger. Bei Börsianern scheinen Fingerlänge und Erfolg zusammenzuhängen.

Ein Blick auf die Finger eines Mannes kann Auskunft darüber geben, wie attraktiv sein Gesicht auf Frauen wirkt. Das haben internationale Forscher in Versuchen herausgefunden. Sie maßen dafür bei britischen Studenten das Längenverhältnis von Zeige- zu Ringfinger und zeigten Frauen Fotos dieser Männer. Über ihre Studie berichten die Autoren in den "Proceedings B" der britischen Royal Society.

Zwischen der Fingerlänge und der Attraktivität der Stimme oder des Körpergeruchs zeigte sich demnach hingegen kein Zusammenhang. Die Wissenschaftler um Craig Roberts von der schottischen Universität von Stirling und Camille Ferdenzi vom Schweizer Zentrum für Affektive Wissenschaften in Genf wollten herausfinden, ob die Attraktivität der Stimme, des Geruchs und der Gesichtszüge mit den Fingerlängen zusammenhängt.

Dafür wurden 49 Männer zwischen 18 und 33 Jahren jeweils mit neutralem Gesichtsausdruck fotografiert. Außerdem mussten die Teilnehmer bestimmte Vokale und Sätze auf Band sprechen sowie 24 Stunden lang einen Wattebausch unter den Achseln tragen - um eine Geruchsprobe von ihnen zu gewinnen. Bewertet wurden die drei Faktoren von Studentinnen zwischen 18 und 34 Jahren, von denen mehr als die Hälfte hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille nahm.

Das Verhältnis von Zeige- zu Ringfinger gilt bereits länger als ein Maß dafür, welchen Hormonen Menschen im Mutterleib ausgesetzt waren. Die Forscher drücken das Längenverhältnis in der Formel "2D:4D" aus. Dabei steht D für das englische "digit", zu deutsch: Finger. Die Länge des Zeigefingers wird also durch die Länge des Ringfingers geteilt. Sind beide gleich lang, beträgt der Quotient 1,0. Ist der Ringfinger länger, liegt der Wert unter 1,0.

"Der Durchschnittswert lag bei den Männern unserer Studie bei 0,97. Als besonders attraktiv wurden Männer mit einem 2D:4D-Verhältnis um 0,94 bewertet," sagte Ferdenzi auf Nachfrage. Diese Männer hatten teilweise symmetrischere Gesichtszüge.

Das Wachstum des Ringfingers gilt als abhängig von der Konzentration des männlichen Sexualhormons Testosteron. Das Team sieht in seinen Ergebnissen nun auch einen Beleg für die Annahme, dass die Hormone im Mutterleib zudem Einfluss auf die Gesichtsform des Fötus nehmen. Der Körpergeruch und die Stimme hingen dagegen nicht mit der Fingerlänge zusammen. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass diese Merkmale vom Hormonhaushalt in späteren Lebensjahren bestimmt werden, notieren die Forscher.

In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Studien zur Aussagekraft von Fingerlängen. Einer britischen Untersuchung zufolge machen Börsianer mehr Profit, wenn ihr Ringfinger länger ist als der Zeigefinger. Ein kurzer Ringfinger wiederum wird mit einem erhöhten Arthritisrisiko in Verbindung gebracht. Und laut einer Studie der Universität in Bath in Großbritannien hatten männliche Wissenschaftler längere Zeigefinger. In "harten" Disziplinen wie Mathematik oder Physik waren demnach die Zeigefinger in der Regel so lang wie die Ringfinger.>

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22.5.2011: <Neuroforschung: Sex mit geliebtem Partner verändert das Gehirn>

aus: Welt online; 22.5.2011;
http://www.welt.de/gesundheit/article13387594/Sex-mit-geliebtem-Partner-veraendert-das-Gehirn.html

<Autor: Beatrice Wagner

Geschlechtsverkehr mit einem geliebten Menschen formt die Gehirnstruktur und fördert lebenslanges Verlangen. Besonders lohnend: Orgasmen mit offenen Augen.

Was ist Sex? Charles Darwin hätte gesagt: ein Fortpflanzungsmittel. Für Sigmund Freud entsprang Sex der Sehnsucht nach Bestätigung. Und für Bill Clinton, Silvio Berlusconi oder Tiger Woods? Vielleicht diente Sex hier einfach dem Abbau psychischer Spannung? Jenseits all dieser Erklärungen positioniert sich der Sexualtherapeut David Schnarch aus Colorado. Für ihn ist Sexualität die Chance, Momente der besonderen Innigkeit mit dem Partner zu erleben. „Sensomotorische Augenblicke der Begegnung“ nennt er sie in seinem neuen Buch „Intimität und Verlangen“.

Mit diesen besonderen Momenten erlebe man nicht nur Glücksgefühle in der Sexualität, sondern handle sich weitere Vorteile ein: Herz und Geist werden ruhig, die Beziehung wird stabilisiert und das lebenslange Verlangen nach dem geliebten Partner gebahnt. Sind das nur Wunschträume nach einer lebenslangen Glückseligkeit mit einem und demselben Menschen? Neurologen und andere Wissenschaftler lehnen die Thesen Schnarchs jedenfalls nicht ab.

Der Schlüssel zu diesen positiven Effekten ist die Neuroplastizität. Unser Gehirn ist ein großartiges Verbindungsorgan. Unentwegt werden im Innern miteinander verbundene Zellen gemeinsam aktiv, es werden Synapsen verstärkt und neuronale Netzwerke geknüpft. Es wird gelernt und dabei das Gehirn umgebaut. Denn es ist in seiner Struktur wandelbar. In den Bereichen, die wir stärker und häufiger aktivieren, findet mehr synaptisches Lernen statt als in den Bereichen, die wir brachliegen lassen.

Wie Gedankenverschmelzungen bei "Star Trek"

Meist bringen wir den Prozess der Vernetzung mit mentalen und intellektuellen Aufgaben in Verbindung. Dass dies auch mit emotionalen und spirituellen Verbindungen funktioniert, beschreibt der US-Psychologe Louis Cozolino: „Auch wenn wir großen Wert auf die Idee der Individualität legen, so leben wir doch mit dem Paradox, dass wir ständig gegenseitig unsere inneren biologischen Zustände beeinflussen.“

Das Gehirn ist also ein Organ der Anpassung, das seine Strukturen durch die Interaktionen mit anderen aufbaut. Insofern haben wir durch die Neuroplastizität tatsächlich schon einen Ansatzpunkt, dass emotionale Erfahrungen sich auf die Hirnstruktur auswirken.

Von positiver Bedeutung ist das natürlich nur, wenn sich das Zwischenmenschliche tatsächlich auch entfalten kann. Laut Schnarch geht das, wenn sich die beiden Sexualpartner während des Liebesaktes anschauen und Kontakt mit dem Wesen des anderen aufnehmen.

„Orgasmen bei geöffneten Augen gleichen Mr. Spocks ‚vulkanischer Gedankenverschmelzung‘ in ,StarTrek‘: eine sehr tief reichende Form des Sicheinlassens auf den Partner und der emotionalen Transparenz“, erklärt Schnarch.

Schlecht: Selbstbefriedigung mit fremdem Körper

Die normale Nummer, bei der jeder Partner ganz bei sich ist und hofft, dass vor allem die eigene Lust größtmöglich zur Geltung kommt, ist damit jedenfalls nicht gemeint. „Sexualität soll ein gemeinsamer Akt sein, und ist nicht einfach nur Selbstbefriedigung mit dem Körper des anderen“, sagt auch der Münchner Hirnforscher Ernst Pöppel. Nach seiner Vorstellung sollte in einer gemeinsamen Sexualität das sogenannte Dreisekundenfenster eingezogen werden.

„Drei Sekunden bilden die gemeinsame Bühne der Gegenwart“, sagt Pöppel. Alles Zwischenmenschliche läuft in diesem Rhythmus, das Handgeben, der Augenschlag oder das Vorausdenken bei Bewegungen dauert etwa drei Sekunden. Danach findet eine Art kurze Aufmerksamkeitszäsur statt. Diese besteht etwa in einer Pause beim Sprechen. Und dabei werden, das ist das Besondere, die jeweiligen Gehirnströme synchronisiert.

Wie man sich das vorstellen kann? Magnetenzephalografie-Aufnahmen haben gezeigt: Das Gehirn ist alle drei Sekunden in hohem Maß bereit, etwas Neues aufzunehmen. „Zwei Menschen, die miteinander reden, etwas Gemeinsames tun, erleben den Beginn und das Ende dieses Dreisekundenfensters zur gleichen Zeit“, so Pöppel. Auf den Sexualakt bezogen bedeutet dies: Wenn die Bewegungen und Empfindungen aufeinander abgestimmt werden, passiert es höchstwahrscheinlich, dass zwei Menschen gleichzeitig die Momente der stärksten Lustbereitschaft erleben.

Blickkontakt verstärkt Dopaminproduktion

Dazu ist Aufmerksamkeit wichtig. Fokussieren Sie etwa drei Sekunden lang viele Dinge am Partner: Was Sie sehen, was Sie mental vom Partner spüren, die Gefühle, Körperempfindungen und auch autobiografische Erinnerungen, die auftauchen können. Damit wird die Aufmerksamkeit auf die interpersonelle Begegnung gerichtet. Auf diese Weise wird es wirklich so, wie Schnarch schreibt, „dass es beim Sex zu tiefen Augenblicken der Begegnung kommt, welche die neuronalen Verbindungen im Gehirn beeinflussen, die in Situationen dieser Art besonders formbar und veränderbar sind“.

Der Londoner Neurologe Knut Kampe hat bereits 2001 in „Nature“ beschrieben, warum uns der Orgasmus, bei dem wir uns gegenseitig in die Augen schauen, besonderen Spaß macht. Wenn Sie Blickkontakt zu einem Gesicht herstellen, das Sie als attraktiv empfinden, werden in Ihrem ventralen Corpus striatum (Streifenhügel) Dopamin erzeugende Neuronen aktiviert. Durch Blickkontakt wird also die Dopaminproduktion verstärkt. Bei Unterbrechung des Blickkontakts sinkt die Dopaminproduktion wieder.

Das heißt: Sex mit geöffneten Augen bezieht das zentrale Belohnungssystem des Gehirns ein. Und als ob dies nicht schon der Vorteile genug wären, hat es auch noch weitreichende Auswirkungen in die Zukunft. Wenn zwei Menschen ähnliche Zustände erleben, die ihnen guttun und die sie immer wieder gemeinsam praktizieren, dann passen sich ihre Hirnstrukturen aneinander an. Diese besonderen Zustände des Dopamins, des Glücks und der Ruhe werden immer mit dem anderen Menschen in Verbindung gebracht. Das schafft eine langfristige Verbindung miteinander.

Die Kunst in der Sexualität besteht also darin, nicht immer nur wieder den Kick und Reiz des Neuen zu suchen, sondern in sich selbst und mit dem Partner Neues zu entdecken. Damit dies gelingt, braucht man Vertrauen zum anderen und Mut zu sich selbst. Die Sexualität als Neuroplastizitätstraining ist somit auch eine Schule für das Leben.>

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26.5.2011: Perverse Frauen: Lächeln des Mannes gilt als "unattraktiv"

aus: Welt online: Erstes Date: Wenn Männer lächeln, misslingt der One-Night-Stand; 26.5.2011;
http://www.welt.de/vermischtes/partnerschaft/article13389432/Wenn-Maenner-laecheln-misslingt-der-One-Night-Stand.html

<Autor: Jörg Zittlau

Frauen stehen auf Bad Boys: Wer beim ersten Date Erfolg haben will, darf nicht gleich seine Gefühle zeigen.

Wir sind nur paarungswillige Männchen und Weibchen. Daran hat sich auch im 21. Jahrhundert nichts geändert. Ein Weibchen ist attraktiv, wenn es lächelt und sich unterwirft. Ein Männchen wird gewählt, wenn es Macht, Muskeln und einen stolzen Gesichtsausdruck hat. An diese Regeln hielten sich schon die Menschen in der Steinzeit – und nach denselben Spielregeln wird noch heute in Discos, Bars und Online-Chats geflirtet.

Psychologen aus Vancouver bestätigen dieses Verhalten anhand neuester Studien, in denen Männer, die angeberisch gucken und ihre Muskeln am Oberkörper anspannen, auf Frauen weitaus mehr sexuelle Anziehungskraft ausüben als Männer, die freundlich lächeln.

Studienleiterin Jessica Tracy verteilte an insgesamt 1041 Frauen und Männer Fotos vom jeweils anderen Geschlecht, auf denen die Personen entweder stolz schauten, schüchtern den Kopf senkten oder freundlich lächelten. Die Probanden sollten auf einer Skala von eins bis neun bewerten, wie stark die sexuelle Attraktivität der Abgebildeten war. "Uns interessierte das Bauchgefühl der Probanden bei fleischlicher, sexueller Anziehungskraft", sagt Co-Autor Alec Beall.

Das Ergebnis ist eindeutig: Frauen sind heiß, wenn sie lächeln und besonders unattraktiv, wenn sie eine stolze Haltung einnehmen. In der Bewertung der Frauen fielen die Männer hingegen gnadenlos durch, wenn sie lächelten, und holten die meisten Punkte, wenn sie mit stolzgeschwellter Brust arrogant in die Kamera schauten. Was wir attraktiv finden, so erklären es die Forscher, hat sich in Jahrhunderten durch den Einfluss von Evolution und Kultur entwickelt.

Stolz verbinden wir mit Dominanz und einem hohen sozialen Status. Folglich kann so ein Mann Frau und Kind ernähren. Wer hingegen lächelt, ist eher schwach und unterwirft sich. So ein Weibchen muss natürlich beschützt werden. Jessica Tracy bemerkt dazu: Viele dachten wohl, solche Normen hätten wir hinter uns gelassen.>


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1.6.2011: <Mächtiges Sexualhormon: Testosteron macht Männer zu Schürzenjägern>

aus: Welt online; 1.6.2011;
http://www.welt.de/wissenschaft/article13405410/Testosteron-macht-Maenner-zu-Schuerzenjaegern.html

<Je höher der Testosteronspiegel, desto mehr buhlen Männer um Frauen: Eine Studie zeigt erstmals, wie stark der Botenstoff das Verhalten beeinflusst.

Das Sexualhormon Testosteron lässt Männer offensichtlich verstärkt um die Gunst von Frauen buhlen. In einer Studie zeigten männliche Teilnehmer nach einem deutlichen Anstieg des Botenstoffs erhöhtes Interesse an einem weiblichen Gegenüber.

Das berichtet ein spanisch-niederländisches Forscherteam in den "Proceedings B" der britischen Royal Society. Die Untersuchung deutet darauf hin, dass der Botenstoff beim Menschen direkt das Sozialverhalten beeinflusst.

Bei vielen Wirbeltieren reguliert Testosteron etliche organische Prozesse, etwa die Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane oder die Produktion von Samenzellen.

Studien an Vögeln und Ratten zeigen zudem, dass das Hormon auch die Paarungsbereitschaft anregt. Nun prüften Neurowissenschaftler der Universitäten Groningen und Valencia seine Wirkung auf das Verhalten von Männern gegenüber fremden Frauen.

Dazu teilten sie zunächst 48 männliche Studenten in Paare auf. Die jeweils zwei Männer traten dann in einem Computerspiel gegeneinander an. Mit dieser Konkurrenzsituation wollten die Forscher die Testosteronbildung stimulieren.

Tatsächlich stieg bei den Teilnehmern der Hormongehalt im Speichel im Durchschnitt um etwa ein Sechstel - unabhängig davon, ob sie gewonnen oder verloren hatten.

Im zweiten Schritt wurden die Studenten dann fünf Minuten entweder mit einem jungen Mann oder mit einer jungen Frau alleingelassen. Dabei zeichneten Kameras ihr Verhalten auf. Ein Hormonschub beeinflusste zwar nicht die Kommunikation zwischen Männern, wohl aber das Verhalten gegenüber Frauen.

Je stärker der Testosteronspiegel gestiegen war, desto mehr buhlten die Studenten um deren Aufmerksamkeit: Sie zeigten größeres Interesse, stellten eher Fragen und erzählten mehr von sich selbst. Außerdem lächelten sie häufiger und suchten verstärkt Blickkontakt.

Dies könne bei der Begegnung mit einer fremden Frauen ein erster Schritt dazu sein, eine Romanze anzubahnen, vermuten die Wissenschaftler. Damit könnte das Hormon den Erfolg einer etwaigen Partnersuche steigern. Allerdings schließen die Forscher eine andere Interpretation ihrer Resultate nicht aus.

Möglicherweise trieb die vorherige Konkurrenzsituation den Hormonspiegel genau bei jenen Teilnehmern in die Höhe, die sowieso eher zum Flirten neigen.

dpa/oc>

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Basler Zeitung
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3.6.2011: Berufspendler: Pendeln schadet Beziehungen und treibt die Scheidungsrate in die Höhe

aus: Basler Zeitung online: Pendeln tut weh; 3.6.2011;
http://bazonline.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Pendeln-tut-weh/story/29963092

Das Scheidungsrisiko steigt laut einer Studie durch regelmässiges Pendeln – um bis zu 40 Prozent. Ein Experte erklärt, was die moderne Mobilität in Europa und der Schweiz anrichten kann.

Die aufwendige Studie aus Schweden, deren Resultate kürzlich publiziert wurden, lässt die vielfach gelobte Mobilität unserer Zeit in einem schlechten Licht erscheinen – jedenfalls in menschlicher Hinsicht. Aus der Analyse von Daten über mehr als zwei Millionen Schweden und den Zeitraum von 1995 bis 2005 zieht Erika Sandow von der Umeå University den Schluss, dass Pendeln dem Glück nicht zuträglich ist.

Aus Sandows Analysen geht hervor, dass das Scheidungsrisiko bei Menschen, die für ihren Beruf regelmässig lange Strecken zurücklegen, um 40 Prozent höher liegt – vor allem also bei jenen 11 Prozent der schwedischen Bevölkerung, die mindestens 45 Minuten brauchen, um zur Arbeit zu fahren.

Die Kinder kommen häufig später zur Welt

«Das ist durchaus vorstellbar», sagt Detlev Lück vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Mainz, der an einer gross angelegten Studie zu den Folgen der Mobilität mitgewirkt hat. Von Forscherteams in Polen, Belgien, Frankreich, Spanien, Deutschland und der Schweiz wurden im Sommer 2007 mehr als 7200 Menschen – repräsentativ für die Altersklasse von 25 bis 54 Jahren – in Telefoninterviews mit mehreren Hundert Fragen konfrontiert.

Heraus kam dabei ein Abbild der Beziehungsqualität von Menschen, die ständig unterwegs sind. «Mobile haben tendenziell später Kinder», sagt Lück, «und wenn ein Partner plötzlich einen langen Arbeitsweg hat, wird der andere durch die Hausarbeit und Betreuung von Kindern stärker belastet.»

Männer übernehmen weniger Aufgaben

Laut den Erkenntnissen aus der europaweiten Studie sind Männer laut Lück etwas häufiger mobil als Frauen. Zudem fiel auf, dass die Partnerin, wenn der Mann einen Job in grosser Entfernung annimmt, die gesamte Heimarbeit übernimmt – zur Not auch um den Preis der eigenen Karriere. Männer hingegen übernehmen zwar auch solche Aufgaben, falls die Frau zur Pendlerin wird – «aber eben nicht alles», sagt Lück, «die Verschiebung ist sozusagen asymmetrisch».

«Durch das Pendeln können die Geschlechterrollen traditionalisiert werden», lautet Lücks Fazit. Zu diesem Schluss kommt auch die schwedische Soziologin Sandow. Laut den Analysen zu ihrem Heimatland profitieren Männer vom Pendeln stärker als Frauen – mit Folgen. Als «finanzschwächerer» Teil des Teams übernehmen die Partnerinnen häufig weniger hoch qualifizierte Stellen, arbeiten in Teilzeit und kümmern sich stärker um den Nachwuchs.

Beweglichkeit als Gefahr für die Beziehung

Ein unfreiwilliger Rollenwechsel. Und eine Gefahr für die Beziehung, wenn die Partner es nicht schaffen, sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Laut der schwedischen Studie ist das Scheidungsrisiko im zweiten oder dritten Jahr nach der Veränderung etwas geringer als zuvor. Lück führt das auf zwei Effekte zurück. Zum einen ist die statistische Gesamtzahl der Scheidungs-«Kandidaten» nach dem ersten Jahr schon geringer – und zweitens dürfte auch die Anpassung an die neuen Lebensumstände die Zahl der Trennungen erhöhen. «Das ist jedenfalls meine Schlussfolgerung aus der Studie», sagt der Soziologe.

Weniger «mobile» Menschen in der Schweiz

Neben solchen Einsichten hat die europaweite Studie seinerzeit auch Unterschiede bei der Mobilität zutage gefördert. Als «mobil» stuften die Soziologen eine befragte Person unter anderem dann ein, wenn sie mindestens 60 Minuten für einen Arbeitsweg benötigte oder pro Jahr 60 Nächte ausser Haus verbrachte oder eine Fernbeziehung führte, die zwei getrennte Haushalte nötig machte.

Gemessen an diesen Kriterien ist der Anteil «mobiler» Menschen in der Schweiz mit 13 Prozent deutlich geringer als etwa in Deutschland (19 %) – eine Tatsache, die schon aufgrund der grösseren Entfernungen zwischen möglichen Arbeitsstellen einleuchtet. Allerdings fanden die Forscher auch in Belgien, das wegen seiner Grösse und zwei Sprachregionen mit der Schweiz eher vergleichbar ist, überdurchschnittlich viele mobile Menschen.

Das führt Lück auf die Tatsache zurück, dass es dort viele strukturschwache Regionen gebe. Andersherum formuliert: In der Schweiz war der Arbeitsmarkt zum Zeitpunkt der Studie «ausgewogener», so der Soziologe, «es war wohl etwas leichter, in der Nähe einen geeigneten Job zu finden».

Widersinnige Anforderungen an die Bevölkerung

Was eint alle untersuchten Nationen – von Polen über Deutschland und die Schweiz bis Schweden? «Heimatverbundenheit», sagt Lück, «die Leute wollen nicht aus ihrem sozialen Umfeld wegziehen.» In dieser Hinsicht sind die meisten Menschen offenbar immobil – laut dem Soziologen mit der «paradoxen Folge, dass sie dann die ganze Zeit auf der Autobahn lassen».

Trotz der sozialen «Kosten» rechnet der Wissenschaftler für die Zukunft nicht damit, dass weniger gependelt wird: «Ich glaube, die Mobilität wird auf dem heutigen Niveau bleiben. Oder sogar noch wachsen.» Was könnte man tun, um mit den Folgen zurechtzukommen? Lück verweist auf die Politik: Man wolle mehr Kinder, man wolle bessere Gleichstellung von Männern und Frauen; man wolle mehr Mobilität – doch das, findet der Forscher, «sind drei Ziele, die nur schwer miteinander vereinbar sind». (baz.ch/Newsnetz)>

Teil 2   3   4  

Quellen
[1] http://www2.apenheul.nl/index.cfm?pid=138
[2] http://www.holstina.de/ausflug/apenheul.html


Fotoquellen

-- Flirt Mann-Frau: http://www.berliner-akzente.de/stadt_szene/artikel_111813.php
-- rundliche Frau: http://rtl0.blogspot.com/2009/01/fettfrau.html

-- Mann im Haushalt: kochen: http://www.gofeminin.de/maenner-verstehen/mann-und-haushalt-d6540c138949.html

-- attraktives Gesicht eines Mannes: Sean Connery:
http://www.br-online.de/br/jsp/seitentyp/bildergalerie.jsp%3Bjsessionid=WE2XWWWSPRTZ2CSBUKSSFEQ?idx=1&id=1227780851663
-- attraktives Gesicht eines Mannes: Roger Federer: http://vesti.kombib.rs/Slika-dana-Roger-Federer-ulazi-u-istoriju-sviranje-sa-cetiri-ruke

-- Familie am Strand: http://www.wdr.de/themen/panorama/gesellschaft/familie/familienbild_im_wandel/index.jhtml?pbild=1
Wiegenstellung: http://www.nexusboard.net/sitemap/8550/sex-ohne-anstrengung-die-wiegestellung-t32/

-- Hormonverhütung: Verhütungsring: http://www.wellness-online.de/thema.php?auswahl=44&thema=2
-- Hormonverhütung: Verhütungspille:
http://www.maedchen.de/artikel/Emotions-Liebe-Sex-Seele-Die-richtige-Verhuetung-Pille-Kondom-Co._200471.html

-- Unterhosen-Psychologie: Bodyshorts: http://costumezone.com/halloween_costumes_leg_avenue.asp
-- Unterhosen-Psychologie: Mini-Tanga:
http://www.magic-dessous.de/act/produktdetails/category/String-String-Tanga/product/Mini-String-mit-Schmuck-Guil.htm
-- Unterhosen-Psychologie: Boxershorts: http://www.holytaco.com/what-her-underwear-says-about-her
-- Unterhosen-Psychologie: Bikini-Untereteil, Badehose: http://www.cooloutfit.at/kategorie/bikini-co/

-- Date bei einem Glas Wein: http://valentinstag-geschenkidee.blogspot.com/2009/01/geschenkidee-fur-zwei-candle-light.html

-- Facebook Dateneinstellung:
http://www.aseantic.com/de/blog/archive/2009/07/28/Kommunikation%20 auf%20Reisen%20(MSN,%20Skype,%20Facebook,%20Mail).aspx

-- schöner Arsch: http://www.break.com/pictures/the-perfect-ass562309.html

-- Frau in einer Discothek in Rimini: http://www.adriabeach.net/deu/discoteche-rimini.php

 Erotischer Affen-Workshop
-- Logo des Affenparks in Apeldorn: http://www.apenheul.nl/
-- Schimpanse: http://de.wikipedia.org/wiki/Schimpansen
-- Bonobo (Zwerkschimpanse: http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo
-- Apeldoorn, Karte: http://www2.apenheul.nl/index.cfm?pid=138
-- Halbaffe Lemure in Apeldoorn: http://www.camerapictures.net/animalsapenheul.htm
-- bolivianische Totenkopfäffchen in Apeldoorn: http://www.camerapictures.net/animalsapenheul.htm
-- Patrick van Veen, Biologe im Affenzoo von Apeldoorn: http://www.limburgonderneemt.nl/nieuws/?catID=9&newsID=417

Signet
-- Herzen: http://www.behexen.de/
-- Buch mit Herzen: http://www.fair-news.de/pressemitteilung-22654.html
-- Pärchen mit Sonnenuntergang: http://www.flickr.com/photos/74789365@N00/3482171164
Paar-Fakten

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