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Kriminelle Eltern wollen ihre Kinder besser darstellen
Wie Mütter und Väter kriminelle Energien entwickeln, um ihre Kinder (und sich selbst) besser darzustellen
Kriminelle Mutter korrigiert schlechte Englisch-Prüfung und reklamiert dann bei der Lehrperson -- kriminelle Mutter hackt Schulcomputer, um bessere Noten der Kinder zu ertrügen --
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
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27.5.2010: Kriminelle Mutter korrigiert die schlechte Englisch-Prüfung der Tochter und reklamiert dann bei der Lehrperson - versuchter Betrug
aus: Spiegel online: Dreist: Ehrgeizige Mutter fälscht Englisch-Arbeit; 27.5.2010;
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,697188,00.html
<dpa
Zeugnis: Attacke mit Tintenkiller sollte schlechte Note verbessern
Weil ihre Tochter eine Sechs kassiert hatte, griff eine Düsseldorfer Mutter zum Tintenkiller - und korrigierte nachträglich 13 Fehler in einer Klassenarbeit. Der Schwindel flog auf, der ausgebildeten Lehrerin wurden 100 Stunden Sozialarbeit aufgebrummt.
Klar, Eltern wollen immer das Beste für ihre Kinder. Vor allem wenn es um die Schulnoten geht. Besonders dreist aber ging die Mutter einer Sechstklässlerin in Düsseldorf vor. Ihre Tochter hatte für eine Englisch-Arbeit eine Sechs kassiert. Um sie vor dem schulischen Abrutschen zu bewahren, griff die Mutter - eine studierte Grundschullehrerin - zum Tintenkiller und korrigierte nachträglich 13 angestrichene Fehler.
Die Lehrerin allerdings hatte mit dem Fälschungsversuch gerechnet und die Arbeit noch vor der Rückgabe kopiert. Der Schwindel flog auf, die 40-jährige Mutter landete auf der Anklagebank.
Ihren falsch verstandenen mütterlichen Ehrgeiz muss die alleinerziehende und arbeitslose Frau jetzt mit 100 Stunden Sozialarbeit büßen. Der Richter am Düsseldorfer Amtsgericht, Hans-Werner Telle-Hetfeld, ließ damit am Donnerstag Milde walten und stellte das Verfahren ein. Ihm bleibe aber "völlig unklar", warum die ausgebildete Lehrerin nicht die Konsequenzen ihrer Korrektur bedacht habe, sagte er. Die Mutter habe sich da in etwas "verrannt". Der Anwalt räumt ein: "Ein vernunftbegabter Mensch würde zu so einem Mittel nicht greifen."
"Meine Tochter war immer ein sehr fleißiges Kind"
In nicht einmal 45 Minuten bekommen die Prozessbeteiligten eine Ahnung von den Nöten der Mutter. Sie selbst spricht kaum, ihr Anwalt erklärt: Noch auf der Grundschule sei die Tochter "die Beste" gewesen, sogar in Deutsch, obwohl sie erst als Fünfjährige mit ihrer Mutter aus Osteuropa nach Deutschland gekommen sei.
Auf dem Gymnasium bekommt die Kleine dann plötzlich keinen Fuß auf den Boden. Warum? Möglicherweise ein Defizit der Mutter, aber auch in der Schule habe niemand gefragt, sagt der Anwalt. Die Mutter habe sich unfair behandelt gefühlt. Sie habe den Leistungsabfall der Tochter geradezu als "Demütigung" empfunden. "Sie hat das Abitur als allein seligmachende Abschlussprüfung gesehen", sagt der Anwalt.
"Es soll einen Vorfall mit dem Lateinlehrer gegeben haben, dem Sie 200 Euro überwiesen haben sollen", sagt der Richter zur Mutter. "Das ist nicht so", bestreitet sie. "Meine Tochter war immer ein sehr fleißiges Kind, sie achtete so sehr auf Gerechtigkeit." Der Richter schaut die Frau an: "Dann wäre es wichtig gewesen, dass Sie Ihrer Tochter ein Vorbild sind."
Das Mädchen hat die Schule inzwischen gewechselt - und sei jetzt "einigermaßen glücklich", sagt der Richter. "Ich hoffe, dass angekommen ist, dass man auch ohne Abitur glücklich werden kann."
Dorothea Hülsmeier, dpa>
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Pennsylvania 21.7.2012: <Mutter "hackte" Schul-PC für bessere Noten ihrer Kinder>
aus: Der Standard online; 21.7.2012;
http://derstandard.at/1342139676319/Mutter-hackte-Schul-PC-fuer-bessere-Noten-ihrer-Kinder
<In den USA verschaffte sich eine Mutter Zugriff auf das Schulsystem, um die Noten ihrer Kinder zu verbessern.
Ehemalige Mitarbeiterin eines Schulbezirks nutzte Passwörter von KollegInnen.
Eine ehemalige Mitarbeiterin eines US-Schulbezirks in Pennsylvania soll sich Zugang zum Notensystem der Schule verschafft haben, um die Zensuren ihrer Kinder zu verbessern. Dafür soll sie die Passwörter des Schulinspektors und weiterer MitarbeiterInnen ausgespäht und verwendet haben, berichtet The Morning Call.Zugriff auf Personalakten und E-Mails
So soll sie die Noten ihres Sohnes und ihrer Tochter verbessert und außerdem eineinhalb Jahre lang Zugriff auf die Personalakten sowie das E-Mail-System gehabt haben. Nachdem eine Mitarbeiterin des Schulinspektors im Februar Verdachte geschöpft hatte, wurde die Polizei eingeschaltet.
Entschuldigung
Die Beschuldigte habe gestanden und sich für ihr Verhalten entschuldigt. Nachdem sie die Schulbehörde verlassen habe, sei sie weiterhin aus "Neugier und Langeweile" in das System eingestiegen. Es sei ihr zwar bewusst gewesen, dass ihr Verhalten "unethisch" sei, nicht aber, dass sie etwas Illegales tue. (red, derStandard.at, 20.7.2012)
Link
The Morning Call.>
Kommentar: Klar
Man sieht klar: Ohne Computer gibt es weniger Kriminalität.
Michael Palomino, 21.7.2012
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