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Menopause-Fakten am 19.10.2024:
https://www.nau.ch/lifestyle/fitness/bluthochdruck-oder-menopause-eine-gefahrliche-verwechslung-66837928
Diagnose Bluthochdruck oder Menopause? Eine gefährliche Verwechslung
Fototexte:
-- Ab Mitte 40 müssen Frauen mit der Menopause rechnen. - Unsplash
-- Eine Hormonersatztherapie kann helfen, die Wechseljahre erträglicher zu machen. - Depositphotos
Der Artikel:
Bluthochdruck bei Frauen in den Wechseljahren wird oft mit den Symptomen der Menopause verwechselt, was zu gefährlichen Fehldiagnosen führen kann.
Symptome bei Frauen in den Wechseljahren ähneln oft den Anzeichen von Bluthochdruck.
Der sinkende Östrogenspiegel in der Menopause erhöht das Risiko für Bluthochdruck.
Hormonersatztherapien sollten nur in Rücksprache mit einem Arzt genutzt werden.
Bluthochdruck, auch bekannt als Hypertonie, betrifft viele Frauen, oft unbemerkt und fälschlicherweise als Menopausenbeschwerden abgetan. Die Symptome von Bluthochdruck, wie Erschöpfung, Brustschmerzen und Schlafstörungen, ähneln den Anzeichen der Wechseljahre, was dazu führt, dass Frauen möglicherweise keine angemessene Behandlung erhalten.
Studien zeigen, dass dies ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellt, da unbehandelter Bluthochdruck das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich erhöht. Besonders in den Wechseljahren, wenn hormonelle Veränderungen das Herz-Kreislauf-System zusätzlich belasten, ist eine genaue Unterscheidung der Symptome entscheidend, um schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Bluthochdruck in den Wechseljahren: Ein oft übersehenes Risiko
Neueste Forschungsergebnisse zeigen auf, dass zahlreiche Frauen mittleren Alters mit unerkanntem Bluthochdruck leben könnten. Die Symptome – darunter Brustschmerzen, Erschöpfungszustände und Schlafstörungen – werden häufig fehlinterpretiert und den Wechseljahren zugeschrieben.
Dieses Problem ist Teil einer breiteren Thematik: Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen in den mittleren Jahren bleiben oftmals unentdeckt. Zu oft konzentrieren sich Ärzte auf Anzeichen, die typisch für Männer sind und vernachlässigen dabei Patientinnen.
Warum wird Bluthochdruck bei Frauen oft übersehen?
Der Hauptgrund für diese Verwirrung liegt in unterschiedlichen Alterungsprozessen von Herzkranzgefässen bei Männern und Frauen. Die Verengung der grossen Arterien tritt bei Frauen etwa zehn Jahre später auf als bei Männern.
Daher ist es unwahrscheinlich, dass diese Erkrankung bei Frauen, die sich gerade in den Wechseljahren befinden, vorliegt. Mit dem Einsetzen der Menopause steigt das Risiko von Herzproblemen. Symptome wie Hitzewallungen oder Brustschmerzen können leicht mit kardialen Beschwerden verwechselt werden- eine genaue Unterscheidung ist daher entscheidend.
Nach Angaben der Nordamerikanischen Menopausen-Gesellschaft erreichen Frauen durchschnittlich im Alter von 51 Jahren die Menopause. Mit dieser Phase endet auch die Fruchtbarkeit einer Frau dauerhaft.
Vorsicht bei Hormonersatztherapien
Hormonersatztherapien können eine wirksame Methode zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden sein. Insbesondere dann, wenn diese stark ausgeprägt sind und den Alltag beeinträchtigen.
Aber Achtung: Die Sicherheit und Wirksamkeit variieren je nach Art des Hormons sowie dessen Darreichungsform!
Gesunde Lebensführung nach den Wechseljahren
Reduzierte Östrogenspiegel während der Menopause können zu einem verlangsamten Stoffwechsel und einer Zunahme des Körpergewichts führen. Dies erhöht das Risiko für Herzprobleme, Diabetes und andere gesundheitliche Probleme.
Es ist daher unerlässlich, dass Frauen in den mittleren Jahren besonderes Augenmerk auf ihre Lebensweise legen. Im besten Fall geben Sie das Rauchen auf, halten ein gesundes Gewicht und machen regelmässig Sport.
Integrieren Sie Bewegung auch in Ihrem Alltag und halten Sie eine gesunde Ernährung ein. Essen Sie viele Früchte und Gemüse, Vollkornprodukte und Nüsse.
31.3.2025: Wechseljahre mit Herausforderungen:
Von Tabu zu Trend: Die Menopause wird sexy
https://www.blick.ch/life/gesundheit/von-tabu-zu-trend-prominente-machen-menopause-zum-trendthema-id20726971.html
Die Wechseljahre verlieren das Schambehaftete – einer offeneren Gesellschaft und prominenten Stimmen sei Dank. Im Arbeitsmarkt aber bleibt die Menopause in der Schweiz bis heute ein Tabu. Das können wir uns nicht mehr leisten.
Die Zeichen stehen auf Offenheit: Viele Frauen in der Schweiz sprechen heute – zumindest untereinander – freimütig über die Wechseljahre und deren Herausforderungen. Und es gibt Ärztinnen wie Gynäkologin Petra Stute vom Inselspital Bern, die breit aufklären wollen. «Menoqueens» nennt die Menopause-Spezialistin ihre neue Plattform. Mit dem Namen setzt sie den Ton: Eine «Menoqueen» ist ganz sicher keine Frau im mittleren Alter, die sich und ihre hormonellen Veränderungen schamvoll versteckt, sondern eine, die diesen Lebensabschnitt selbstbewusst angeht.
Ähnlich entschlossen wirken Auftritte von Prominenten, die offen über die Wechseljahre sprechen. US-Schauspielerin Halle Berry (58) sagte kürzlich in einem Podcast, dass sie den 21. März dieses Jahres feiern werde, denn der Tag markiere den Beginn ihres Lebens als Frau, die definitiv nicht mehr menstruiere.
Die Strahlkraft von Promis hilft
Die Liste von weltweit bekannten Frauen, die öffentlich über hormonelle Veränderungen sprechen, lässt sich beliebig verlängern: die Schauspielerinnen Gwyneth Paltrow (52), Naomi Watts (56) oder Salma Hayek (58) scheuen sich ebenso wenig, über Hitzewallungen, Brain Fog, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und andere Symptome zu sprechen, wie die frühere First Lady der USA Michelle Obama (61) oder Model Naomi Campbell (54).
Mehrere von ihnen haben eigene Menopause-Unternehmen gegründet oder ihr Geld darin investiert. 2024 wurde der globale Menopausen-Markt (Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, Wellness- und Lifestyle-Produkte) auf 17,7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die Wachstumsprognose zeigt steil aufwärts.
Die Strahlkraft dieser Frauen ist wichtig; sie erreichen viele und machen das Thema «sexy», wie die «Los Angeles Times» schreibt. Abseits der sozialen Medien und weit weg von Hollywoodglamour ist das Thema Wechseljahre derzeit ebenfalls auffällig präsent. Zum Beispiel in den Auslagen der Buchhandlungen.
Letztes Jahr machte der «Coming of Age»-Roman für Frauen von der US-amerikanischen Autorin Miranda July (51) Furore: «Auf allen vieren» wird für seinen tabulosen Zugang zu Themen wie sexuelles Begehren im mittleren Alter und körperlichen und psychischen Veränderungen gefeiert. Aus dem deutschsprachigen Raum erscheint im April von Schriftstellerin Stefanie de Velasco (47) mit «Heiss» eine persönliche «Liebeserklärung an die Wechseljahre».
Hinzu kommen unübersichtlich viele Sachbücher – etwa Bestseller wie der gesellschaftskritische Titel «Die gereizte Frau» von Miriam Stein (48) oder der Ratgeber «Woman on Fire» von Gynäkologin Sheila de Liz (56). Zu jedem erdenklichen Menopausen-Aspekt – Ernährung, Fitness, Gehirn, natürliche Heilmittel – findet man Stoff. Die Menopause ist ein Trendthema, dem sich auch zahlreiche Podcasts und Social-Media-Konten widmen.
Studie wird Tabu aufbrechen
In einem Bereich hat die Menopause aber noch nichts verloren: im Arbeitsmarkt. Doch dies soll sich nun ändern, im April startet ein vom Schweizerischen Nationalfonds finanziertes Forschungsprojekt der Berner Fachhochschule (BFH) und der Universität Lausanne, das sich mit Arbeit während der Wechseljahre befasst.
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