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Notizen: Gespräche mit Mutter 1992
Wie die Nazi-Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg bei ihren Kindern Michael und Roswitha die Kindheit und die Jugend in der Schweiz verhinderte - die Kinder waren die Opfer und die Musik-Sklaven
Es war der totale psychische Kindsmissbrauch, zusätzlich mit Schlägen und Ohrfeigen, und die Nachbarn meldeten der Polizei nichts
von Michael Palomino 1992
(redigiert 2000 und für die Publikation 2010)
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Einleitung
1992 führte ich analytische Gespräche mit Mutter (Eleonore Schulz-Waltenberg) und Vater (Otto Schulz) durch, um psychischen Gegebenheiten in meinem Leben auf den Grund zu kommen. Die Resultate, wie die Kinder manipuliert worden waren, waren schockierend.
Frau Eleonore Schulz-Waltenberg hatte planmässig die Kindheit ihrer beiden Kinder Michael Schulz und Roswitha Schulz zerstört und vermanipuliert. Die Kinder hatten schon das Handicap, als Ausländer in der Schweiz zu sein und keine Verwandtschaft um sich zu haben. Da liess die Mutter die Kinder auch noch alleine üben, was die Kinder nie wollten. Die Nachbarn hörten alles mit, wie die Kinder umherschrien und geschlagen wurden, aber meldeten der Polizei nie etwas. Dabei hatte die Mutter das "grosse Ziel", die Kinder zur klassischen Musik zu manipulieren, um am Ende eine Musikerfamlien-Dynastie zu gründen und um ein Familien-Klaviertrio vorzeigen zu können. Damit verbunden waren 100e Verbrechen gegen den Willen der beiden Kinder Michael und Roswitha, zig-fache Körperverletzung, Einsperren, Wegnahme von Spielzeug, Velo und Radio etc.
Die Arroganz der Mutter war dann bei der Befragung grenzenlos. Sie war sich keiner Schuld bewusst! Und der Vater erwies sich als ein Weichei, ein Geldmensch ohne Charakter, der die Mutter mit beiden Kindern auch noch alleine liess und die ganze Manipulation nicht bemerkt haben wollte. Beide deutsche Eltern (Eleonore Schulz-Waltenberg, Basel, und Otto Schulz, Eschenbach und Bubikon) verweigerten danach die gemeinsame Aufarbeitung der Vergangenheit. Die Schwester flüchtete sich in jüdische Gesetze, um mehr Lebenssicherheit zu haben und führte dann mit ihrem Mann Ilja Pevzner jüdische Gesetze in die Familie ein und verhinderte so die Aufarbeitung ebenfalls. Menschenrechte und neutrale Aufarbeitung gibt es in dieser Familie bis heute nicht.
Im Jahre 2000 habe ich die Gespräche mit Mutter für den Vater abgetippt und verschickt. Das Resultat war, dass Vater meinte, ich solle die Mutter akzeptieren. Daraufhin akzeptierte ich nun auch den Vater nicht mehr, denn dieses Verbrechen an meiner Kindheit ist inakzeptabel. Aber lesen Sie selbst:
Gespräch in Basel, Freitag, 1.Mai 1992
Eleonore Schulz-Waltenberg (kurz Ellen) erlebte ihre Kindheit in Mitteldeutschland in Herdecke. Die Nazielemente in Ellen sind von Oma Änne Waltenberg-Sturm weitergegeben. Ellen (Jg. 1938) erlebte die ersten Kindheitsjahre im Krieg im Bunker und hatte nach 1945 eine schizophrene Erziehung mit der Nazi-Mutter Änne (die im Kampf gegen den Kommunismus immer für Hitler war) contra Schule (die eine neue "Demokratie" etablieren wollte und gegen Hitler war). Es herrschte auch eine dauernde Unordnung in der Wohnung. Ellen beginnt sich dann nach Ordnung zu sehen. Die Heirat mit Otto Schulz ist auch eine Flucht von dem schizophrenen zu Hause weg. [...].
Die Schule der Nazi-Mutter Ellen
Ellen ist in der Frühjugend die Klassenbeste (als 13,14-Jährige) bei 30 Jungen und 10 Mädchen in der Klasse. Es herrscht aber ein Informationsmanko (keine Tageszeitung) und dies lässt Ellen in der Klasse zurückfallen (nicht informiert, keine Tagesaktualitäten usw.). Ellen ist wütend über die Trotzhaltung von Änne, die nichts arbeitet (auch nicht halbtags). So bleibt Änne arm, und Ellen auch. Das fuchst Ellen bis heute, dass sie arm aufgewachsen ist.
Die Schwester Roswitha
Die Schwester Roswitha hat in Israel geheiratet. Ellen spricht wieder mit Roswitha, da ist ein langer Brief. Aber Ellen akzeptiert es nicht, dass Roswitha in Israel lebt. Ellen schrieb der Roswitha den Vergleich vom verlorenen Sohn, der eines Tages reuig nach Hause kommt. Ich bekräftige meine Meinung, dass Ellen sich überlegen sollte, dass da etwas nicht stimmt, wenn die Mutter das Leben der eigenen Tochter nicht akzeptiert, nicht mit dem Leben der Tochter leben will, nichts mit dem Leben von Roswitha mehr zu tun haben will. Man könne doch nicht einfach parallel nebeneinander herleben als Mutter und Tochter.
Warum der Sohn Michael stotterte
Warum habe ich wohl gestottert? In der Steiner-Schule Langenthal stottern auch zwei. Aber wieso? Sie wollen zu viel auf einmal sagen, warum denn? Weil den Kindern nicht geglaubt wird, oder die Kinder wenigstens das Gefühl haben, ihnen werde nicht geglaubt, und weil sie eine dauernde Unsicherheit in der Familie spüren, weil sie keine Geborgenheit wahrnehmen. Ellen ist paff. Sie ärgert sich dauernd über den Vorwurf, ich hätte keine Geborgenheit in ihrer Erziehung gespürt. Die Diskussion läuft oft auf diesen Vorwurf hinaus. Dabei habe sie doch alles für mich getan. - Ich: "Ein Kind in Langenthal, 12-jährig, spielt schon mit einer Zigarette, warum wohl? Weil etwas fehlt, weil der Vater 16 Stunden pro Tag arbeitet und die Mutter nie zu Hause ist. Es fehlt Geborgenheit." Hat denn auch bei mir etwas gefehlt? Ja, der Vater, er hat dauernd gefehlt. Hat Ellen auch nur einmal mit mir Fussball gespielt? Ellen: "So weit kommt's noch, dass ich mit dir Fussball spielen würde."
Gespräch in Basel, Freitag, 8. Mai 1992
Warum der Sohn Michael stotterte
Wie war die Atmosphäre bis zu meinem ersten Sprechenlernen? Ellen sagt ich hätte erst relativ spät sprechen gelernt (mit etwa 1 ¾ Jahren), durch Sprachverwirrung schweizerdeutsch (Nachbarskinder) - hochdeutsch (Eltern).
Es herrschte auch eine dauernde Unsicherheit im Haus, ob Otto treu bleibt oder nicht. Es herrschte eine dauernde Atmosphäre der Unsicherheit, und das kommt ins Säuglingsblut.
Über Oma Änne: Die Änne Waltenberg ist eine Vollnazi. Die Nazizeit fällt für sie in die Jugend. Es kommt zur völligen Identifikation mit Naziparolen und Nazisymbolen (sie näht Hakenkreuzarmbänder u.a.). Die Hitler-Jugend ist der einzige Jugendtreffpunkt im Dorf Volmarstein, für Oma Änne der einzige Ort, wo „was los" ist.
Änne war das erste von etwa 6 Kindern, musste immer die Geschwister hüten und dabei Schule verpassen, weil kein Geld für eine Hausangestellte da war. Ab 1945 nach dem Krieg und nach dem Zusammenbruch der Hitlerherrschaft entwickelt Änne eine Trotzhaltung, denn sie hatte bis zum bitteren Ende an den grossen Sieg geglaubt. Änne arbeitet nie mehr. Sie entwickelt die Haltung: "Ich habe immer recht". Somit ist bei ihr kein Umschwung möglich. Ellen und ich stimmen überein: Änne ist krank. [...]
Ich konfrontiere Ellen mit dem Märchen "Hans im Glück": Ich: "Weisst du, wie das Märchen 'Hans im Glück' geht?" - Ellen: "Klar, der Hans verliert alles, ich hoffe, du wirst nie so." - Ich: "Kennst du auch den Schluss des Märchens? Weisst du, was Hans im Glück am Ende tut? Er tauscht das Gold gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans, die Gans gegen zwei Schleifsteine, diese Steine fallen ihm in den Brunnen, ja, und dann, was tut Hans im Glück?" - Ellen hat keine Antwort. Endlich einmal eine Frage von mir, worauf sie keine Antwort hat, denke ich. Ellen weiss es nicht. Ich: "Hans im Glück geht, nachdem er alles verloren hat, nach Hause zu seiner Mutter. Weisst du, was das bedeutet?" Ellen weiss wieder keine Antwort, ist völlig ratlos. Das steht eben weder in der Zürcher noch in der Basler Zeitung. Ich: "Hans im Glück kehrt zu seinem Ursprung zurück, er findet sich selbst. Und er konnte sein Glück, sein Selbst nur dadurch finden, indem er alles verlieren musste." Ellen ist ratlos.
Frage von mir an Ellen: "Wie lange hast du in mir das Bild von Otto, den Charakter von Otto gesehen?" - Ellen: "Bis vor etwa 5 Jahren, als ich einmal gelesen habe, dass Charakter nicht vererbbar ist". Also; Bis ans Ende meines Bratschenstudiums hat die dumme Ellen-Mutter in mir dein Charakter des untreuen Otto gesehen, bis ich etwa 22 war.
Warum, welche Züge sollte ich mit Otto gemeinsam haben? - "vor allem die Wutanfälle." Es folgt eine Diskussion, warum wohl ein Kind wütend wird. Meine Meinung: "weil erstens: das Kind empfindlich ist (und das bin ich heute noch) und zweitens: weil dem Kind 'Polsterung', seelische 'Polsterung', sprich Geborgenheit fehlt." Ellen sagt: Sie habe Oma Elisabeths (Mutter von Otto) Tagebuch einmal lesen dürfen, da waren viele Wutanfälle von Otto geschildert. Ich: "Warum wohl hatte Otto eine Neigung zu Wutanfällen? Weil der Vater dort doch auch gefehlt hat, und er sich in vielen Fällen nicht verstanden fühlte." Ellen sagt nichts mehr.
Ellen meint bis heute, dass Männer keine Psyche haben und das Verhalten der Männer keine psychischen Gründe hat.
Mein Stottern
Angaben von Ellen: "Das erste Stottern erfolgte als Vierjähriger. Es folgten pädagogische Untersuchungen. Die Psychologen gaben an, ich hätte eben zu viele Gedanken auf einmal."
Diese Erklärung ist mir zu einfach. Das Stottern erklärt sich doch anders: "Etwas hat gefehlt. Wenn man zu viele Worte auf einmal sagen will, so fühlt sich das Kind wohl nicht ernst genommen und will ernst genommen werden, indem es eben viel sagen will, zu viel auf einmal. Das hat Stottern zur Folge."
Diskussion um die grosse Verletzungskrise 1988
Im zweiten Bratschenstudium in Basel im Jahre 1988 folgte eine unerklärliche Verletzung am linken Daumen-Grundgelenk mit Abbruch des Bratschenstudiums. Kein Arzt konnte sagen, durch was der stichartige Schmerz hervorgerufen wurde.
Ellen rechnet vor: Ich übte damals 4 Stunden pro Tag, also blieben 20 Stunden übrig, wo ich hätte Stunden geben oder ins Orchester gehen können. - Ich: Bratschenschüler sind privat nicht zu haben. Ellen: Wieso hätte ich denn auch Orchesterarbeit abgelehnt? - Ich: Ich bin keine Ameise fürs Orchester, das war mir schon mit 20 klar. - Ellen: Wieso ich aus dem Bundesstudentenorchster raus sei, da sei doch Geborgenheit gewesen und das war doch wirklich gut. - Ich: Sogar das war zu wenig. - Ellen: Wieso ich auch beim Albert E.Kaiser nicht mehr mitgespielt habe. - Ich: Kaiser macht immer eine griesgrämige Miene und sagt dazu, man solle lächeln. - Ellen: Dann lächelt man eben 'mal. - Ich: Ich bin ehrlich, ein ehrlicher Mensch, so was mache ich nicht.
Ellen will das einfach nicht kapieren. Diese Geschichte kauen wir bereits das dritte Mal durch. Sie scheint sich einfach von mir betrogen zu fühlen.
Ellen: Was war das denn eigentlich für eine Verletzung an deiner Hand?
Ellen scheint sich zum ersten Mal ernsthaft dafür zu interessieren, bzw. sie hat von mir das alles ja schon mindestens 3mal erklärt bekommen bzw. hat es doch selber miterlebt.
Ich: "Ich war bei 5 Ärzten wegen Schmerzen im Daumengrundgelenk, und jeder sagte etwas anderes." - Ellen: "Warum ich dann noch Geige studierte?"
Mich überrascht diese Frage, denn sie weiss doch alles. Ich habe keine Lust, die ganze Story nochmals zu erzählen, denn wenn sie sie nicht begreift oder glaubt, dann,
so sage ich: "Das wirst du nie begreifen".
Ich wollte das weitergeben dürfen, was ich gelernt habe, und es war ein grosser Fundus an Literatur mehr, und eigentlich wollte Ellen von ihrem Sohn in der Kindheit, dass er Geige spielt und nicht Bratsche.
Verdacht von mir: Ellen glaubt wohl, die ganze Sache mit der Verletzung sei erfunden. Otto glaubt vielleicht auch, die Sache mit der Verletzung sei erfunden? Wenn das so ist, dann, ja, was hat Ellen dann überhaupt von mir ernst genommen? Glaubt sie etwa, ich hätte damit Mitleid erpressen wollen?
Ich zähle auf, warum ich so überzeugt war von mir. Ellen: "So wie du geübt hast, konnte das nichts werden." - Ich: "Du hast keine Ahnung, was auf der Bratsche verlangt wird. Ich war doch fast in ganz Europa, Kurse gemacht, Solotournee in Spanien usw."
Das war eine Tournee mit dem Freiburger Kammerorchester unter Christian Florea in Spanien. -
Ellen: "Warum ich denn nicht habe arbeiten wollen?"
wie wenn eine Tournee keine Arbeit wäre! -
Ich: "Ich musste mich frei halten, denn ich erwartete internationale Kammermusiktätigkeit." Ellen glaubt einfach nicht, dass das wahr geworden wäre, wenn die Verletzung nicht gewesen wäre, auch die USA-Tournee mit dem Kammerorchester „The Masterplayers" oder das Angebot mit dem Stimmführer 2.Geigen BOG, Herrn Kupsky, Kammermusik zu machen, können Ellen von meinem hohen Spielniveau nicht überzeugen. Mein Bratschenlehrer in Basel war Max Lesueur. Das war Ellen zu wenig. Ellen meint, ich hätte auf Schiller bestehen sollen an der Aufnahmeprüfung. Wenn ich gesagt hätte, ich wolle nur und ausschliesslich zu Schiller, so hätte ich den Platz wohl gekriegt, sagt sie.
Solch eine Ramboeinstellung war mir damals schon zuwider.
Ich: "Wer hat denn die besseren Beziehungen, um in diesem Geschäft weiterzukommen, Schiller oder Lesueur?" - Ellen: "Lesueur natürlich. Aber Lesueur ist doch ausgewiesenermassen der schlechteste Lehrer des ganzen Konsi, das sagt doch jeder." Ich frage Ellen, ob sie wisse, was wir in den Bratschenstunden bei Lesueur gemacht haben - Ellen: "Ja, jede Woche ein anderes Stück." - Ich: "Ja, das stimmt, jede Woche ein anderes Stück. Warum? Um Repertoire zu erarbeiten."
Ellens Verdacht auf Flüchtigkeit meiner Arbeit kann ich nicht verstehen, ich bin bisher immer ein "gründlicher" Mensch gewesen.
Ich: "Lesueur sagte mir 1 Jahre nach meiner Verletzung während des Geigenstudiums einmal im Hof, dass er noch nie einen Bratscher mit solch einer Kraft hat Bratsche spielen sehen, wie ich das getan habe. [...] Vor allem beim Milhaud war Lesueur sehr stark beeindruckt. Ja, den Milhaud, den wollten wir fürs Casino (Schlusskonzerte des Konservatoriums) vorbereiten." Ellen ist paff. Ich: "Hast du denn jemals Lesueur gefragt, was er von mir denkt?" - Ellen schweigt. Dann Ellen: "Warum hast du denn nicht mehr Bratsche gespielt nach der Verletzung?"
Ellen weiss es: weil die Bratsche für meine Konstitution und vor allem für die Hand [mit der Verletzung] zu gross war, aber Ellen vergisst einfach alles, sie hört nur, was sie hören will.
Ellen fragt trotzig, warum ich denn jetzt nicht Solistenkarriere mache, wenn ich sie mir doch damals habe vorstellen können?
Jetzt, wo ich gläubig bin und ein ganz anderes Verhältnis zu meinen Mitmenschen entwickelt habe, möchte ich das eigentlich gar nicht, ich habe keine Lust mehr, auf der Bühne einen seelischen Strip hinzulegen. [...] Ellen kann das nicht verstehen.
Gespräch über "gescheite" Bücher von Ellen
Ellen erlaubte ihren Kindern nur "gescheite" Bücher, und es gab eigentlich nie entspannte Momente in der Erziehung. Ellen antwortet trotzig: "Eltern und Kinder fassen Dinge oft verschieden auf, völlig verschieden auf."
Wie wenn man das nicht spürt. Ellen musste das in einem Buch lesen, um das zu wissen, wie arm muss sie bloss sein.
Gespräch über die Zeit, als wir in Winterthur wohnten
Von 1972 bis 1975 wohnten wir in Winterthur. Mutter Ellen wurde vom Musikschulleiter in Winterthur (Willy Gohl) betrogen und statt einer Stelle an der Musikschule bekam sie eine Stelle an der Jugendmusikschule und war schlechter bezahlt als vorher in Mönchaltorf. Das wussten wir Kinder aber nicht, sondern:
Ich: "Das war die schönste Zeit in meiner Kindheit. Die Zeit mit Thomas [Fopp], das war die schönste Zeit. Warum hat er mich wohl verstanden? Warum war es möglich, dass ich im Theater Hauptrolle wie den 'Eisenhans' oder den König in 'Die Nachtigall' habe spielen können, so viel Text auf einmal auswendig lernen können? War ich eigentlich der Einzige, der Thomas Fopp duzen durfte?" - Ellen über Thomas: Er habe eben viele Geschwister gehabt, darunter ein behindertes. Sie habe Thomas insgesamt etwa viermal gesehen, und einmal war die behinderte Schwester dabei, es war rührend, wie er sich um sie gekümmert habe. Sie [Ellen] sei eben Einzelkind gewesen und habe mit Kindern nicht umgehen gelernt (!). Zu den Theatertexten: Diese Texte seien ja von den Kindern zum Teil selbst geschrieben worden, so seien sie wohl leichter zum Auswendig-Lernen gewesen. Ich: "Und das Gedicht bei Frau Schwander damals habe ich auch perfekt aufgesagt. Es war zwar schwer, aber es war perfekt aufgesagt. [...] Warum wohl habe ich, auch wenn ich ein Jahr jünger war als alle anderen, das schwerste Gedicht der Klasse perfekt aufgesagt? Warum wohl? wo ich doch sonst solche Mühe gehabt habe in der Schule?" - Ellen sagt nichts mehr.
Noch zu den Geschwistern von Thomas Fopp: Ellen: Sie sei eben Einzelkind gewesen und habe mit Kindern nicht umgehen gelernt. - Ich: Sie habe in Volmarstein genug mit Kindern spielen können. Ellen: aber doch nur am Wochenende.
Verdacht von mir: ist alles faule Ausrede, sie hat mir als Sohn, als quasi "der zweite Otto", nie vertraut, hat aus Pflicht alles für mich getan, aber mir nie voll vertraut, auf alle Fälle hat sie Roswitha mehr vertraut als mir. [...]
Ellen über Ordnung
Da immer Unordnung war bei Änne, liebe sie jetzt Ordnung, es solle alles schön sein. Ich: "was nützt es, wenn es schön ist?" Ellen: Es sei doch ein Aufsteller, z.B. ein neues Service zu kaufen.
Ich bin entsetzt über diese Lebenseinstellung, he, sie macht so viel Musik und denkt daneben so materiell, das geht doch nicht zusammen! aber ich sage nichts.
Ellen: Auch, dass ich nach Spanien habe fahren können mit dem Freiburger Kammerorchester mit Christian Florea habe sie mir gegönnt, sei wohl ein guter Aufsteller für mich gewesen.
Ich bin entsetzt, dass sie diese Tournee als "Aufsteller" bezeichnet. Für mich war es "das" Solistenerlebnis überhaupt, und zwar mit positivem Abschluss, ich war kein Versager gewesen. Aber die Frau Nazi-Schulz hat eben ein Problem: In diesem Orchester spielte ein Bratschistin mit, die immer weniger konnte als ich, das war Elisabeth Kappus. Und weil die Elisabeth dort mitspielte, war für die Frau Nazi-Schulz das Freiburger Kammerorchester "nichts Wert".
Ellen: Haydn-Klavierkonzert habe sie auch schon mit dem Schulorchester aufgeführt, sogar schon mit 16. - Ich: "Mozart Sinfonia concertante hat doch für einen Bratscher wirklich einen anderen Stellenwert als ein Haydn-Konzert für einen Pianisten."
Ich stelle an Ellen eine völlige Unfähigkeit der Einschätzung meines Bratschenspiels fest. Ich sehe bei Ellen ihre Scheinheiligkeit, sie will sich mit Argumenten aus der Tatsache befreien, dass sie mir nicht vertraut hat, mir heute nicht vertraut und in mir vielleicht auf Dauer noch den zweiten Otto sieht.
Ich: "Warum hast du Christian [Florea] nie gefragt, wie ich in Spanien gespielt habe? Warum qualifizierst du ein ganzes Orchester ab, nur weil darin Elisabeth Kappus Bratsche spielt?" - Ellen: "Ich habe eben mein Gefühl, und dem traue ich..."
Die Frau Nazi-Schulz meist immer, Kind und Eltern hätten über Ereignisse verschiedene Gesichtspunkte.
Ellen will mit dieser Ausrede nur ihre Fehleinschätzungen entschuldigen, dabei hat sie mir doch einfach nie vertraut, sie hat mich üben gehört, im Konzert als 14-Jähriger mit Telemann-Konzert und am ersten Bratschenkurs in Basel mit Ulrich Koch mit Schumann "Stücke im Volkston", die sie selbst begleitete. Danach hat sie mich nie mehr im Konzert gehört.
Wie ich mich 1988 / 1989 im Konservatorium Basel aufgeführt habe
Als ich im Studentenrat war, da hätten sie, Kelterborn und Hildenbrandt, Ellen immer schief angeschaut. Ich: "Ja, warum?" - Ellen: Das wisse sie nicht. - Ich: "Warum hast du nie hinterfragt, warum die so schauen?" - Ellen: Sie wolle das lieber von mir erfahren. - Ich: "Warum denn, man darf doch über Drittpersonen etwas erfahren, über einen anderen Menschen." - Ellen: "Das machen doch die anderen schon genug." - Ich: "Es ist doch manchmal absolut nötig, etwas über Drittpersonen zu erfahren. Diese Erfahrung mache ich in Langenthal doch auch." Ellen sagt nichts mehr. - Ich: "Ja, ob sie denn nicht einmal den Couri (den Mut) gehabt habe, mit Hildenbrandt darüber zu sprechen, was ich alles mache im Studentenrat?" - Ellen: "Erstens müsste man sich da im Sekretariat einen Termin holen und könne ihn dann erst in einer Woche sprechen."
(Ellen fühlt sich scheinbar beleidigt, wenn sie sich einen Termin geben lassen und dann warten muss, um mit dem Leiter des Konservatoriums zu sprechen, sie meint scheinbar sie könnte ja ebensogut Leiter des Konservatoriums sein)
und zweitens sei das sicher nichts positives. - Ich: "Die ganze Alexandertechnik habe ich in den Konslehrplan eingeführt. Das ganze Fach 'Bewegung' wurde ja neu gestaltet. Ich habe den Lehrern angerufen, ob sie mitmachen oder nicht." (Lehrer für Tai-Chi, Yoga, Feldenkreis, Alexander-Technik und andere). Die Lampe am Hinterausgang bei den Veloständern, die schallisolierte Türe beim grossen Saal, das Drängen auf eine neue Türe bei der Bühne, die immer einen grossen Spalt offen steht, so dass es den Bassisten und den Cellisten dauernd um die Ohren zieht, das habe alles ich veranlasst."
Ellen sagt nichts mehr. Mir scheint, sie hat mir wirklich immer misstraut, aus Angewohnheit, absolut unkontrolliert, und sie nimmt automatisch, aus Gewohnheit, an, dass ich nie mehr kann als sie, dass ich zu nichts Positivem fähig bin, oder zumindest, dass sie immer alles besser machen würde als ich, und das gibt mir das Gefühl, dass ich zu nichts Positivem fähig bin, die Schulleistungen sprechen ja für sich, dabei war ich die ersten sechs Jahre ja ein Jahr zu früh eingeschult und der Schulwechsel vom Kanton Zürich in den Kanton Basel-Stadt tat sein übriges dazu ... Ellen ist krank, sie sieht einen zweiten Otto in mir, sie sieht einen destruktiven, mit Wutanfällen behafteten Zwerg in mir, sie sieht einen angriffigen, den Mitmenschen abtötenden ellbögelnden Macho in mir, denn sie nimmt sich immer als Muster für alle Menschen, mit denen ich verkehre, d.h. sie meint, so, wie ich mich zu ihr verhalte, so würde ich mich zu allen anderen Menschen auch verhalten. Sie sieht nicht, dass es nicht so ist, oder will es nicht sehen, dass sie vielleicht mitschuldig ist an meinem Verhalten ihr gegenüber, und sie versucht alles, um sich selber ins Recht zu setzen.
Da sind auch noch weitere Ticks von Ellen (Frau Nazi-Schulz):
-- sie sammelt Zeitungsartikel, nur, weil sie in ihrer Jugend zu Hause keine Zeitung hatte
-- sie hält Ordnung, weil sie zu Hause keine Ordnung hatte
-- sie meint, ich wolle sie beklauen
-- und sie glaubt wahrscheinlich auch, die Verletzungen an meinem linken Daumen sei nur eine Erfindung gewesen.
Der einzige, der mich als Kind begriffen hat, das war Thomas Fopp.
Über unsere "Familie"
Ich: "Otto wäre der richtige Vater gewesen für mich, er sei Krebs, und ich bin Aszendent Krebs, ausserdem Stier, ein Erdzeichen, und Krebs ist ein mit Erde harmonierendes Zeichen, dem Wasser zugeordnet." Ellen: Ob ich denn an diese Sternzeichen glaube? - Ich: "Man kann aus den sich daraus ergebenden Charakterbeschreibungen viel lernen. Ich habe daraus gelernt, meine Wutanfälle zu beherrschen bzw. mein Temperament nicht mehr an anderen auszulassen." Ellen schaut ungläubig.
Über Wutanfälle
Ellen: Wutanfälle, das kann sie nicht haben, Wutanfälle und Türenknallen, das kann sie nicht ausstehen, das...
Sie kann es nicht beschreiben, es scheint ihr unkontrollierte Gewalt zu sein, dem sie auszuweichen sucht, ohne sich zu fragen, warum es denn wohl soweit kommt, dass jemand wütend wird. Genauso mein Üben. Sie hörte mich üben und machte sich ein Urteil über mein Spiel aufgrund dessen, dass ich, wenn ich mich über einen Fehler ärgerte (und das war in höchster nervlicher Anspannung vor dem Wettbewerb in Genf), dass ich dann auf allen Saiten herumkratzte, wenn einmal eine Stelle nicht gelang, (das brauchten nur zwei oder drei Striche zu sein). Das Urteil war dann, dass sie mir nichts zutraut. Ich flog ja auch in der 1.Runde beim Wettbewerb raus, so hatte sie ja Recht mit ihrem Urteil, dass ich nichts konnte.
Ich: "Hast du denn jemals Christian [Florea] und Lesueur gefragt, wie ich spiele?". - Ellen: Sie gehe nach ihren Empfindungen. Sie könne zwar nicht so gut spielen, aber doch gut hören. Und so wie ich damals geübt habe, das sei schlecht gewesen, eben immer reingehackt. - Ich: "Du hast doch überhaupt keine Ahnung, was in Sachen Bratsche verlangt wird."
Sie weiss doch gar nicht, wie es auf den Bratschenkursen in Sion und Düren war (bei Rainer Moog und Enrigue Santiago). Dort war ich, was Technik und Überzeugungskraft im Bratschenspiel angeht, immer der beste, auch das wurde mir sogar von Kursteilnehmern gesagt, ohne dass ich sie aufforderte, mir das zu sagen.
Ellen: "Ja, und der Russe in der Wettbewerbsjury (Baschmet) sagte doch, dein Ton sei wie ein Fass."
Toll, Ellen weiss aber, warum das so war, das hat sie von mir nämlich damals auch erzählt gekriegt, weil der Steg etwas schief stand, das habe ich mit einem anderen Bratschisten nach dem Wettbewerb noch am selben Tag der ersten Runde korrigiert, leider vier Stunden zu spät. Langsam glaube ich, dass mein Wesen für Ellen einfach nichts Wert ist. Otto ist für sie nichts wert, und da ich nach Gewohnheit mit Wutanfällen und Türenknallen beurteilt werde, da also Ellen meint, ich sei gewalttätig oder einfach für ihr Herz gewalttätig, ohne dass sie sich fragt, warum denn das so sei, so falle ich eben in dieselbe Kategorie. Welches Kind wäre denn nicht wütend, wenn es sich von der Mutter dauernd nicht verstanden fühlt, wenn es spüren muss, wie die Mutter es lenkt und manipuliert, wie es keinen einzigen Schritt alleine gehen darf, ohne dass einem dabei nur das vorgehalten wird, was davon schlecht oder nicht so gut war? Dass wir Geschichten drei bis viermal durchsprechen müssen, ohne dass sie in Ellen etwas bewirken, ohne dass Ellen die Meinung über gewisse Dinge ändert, das ist doch ein Zeichen dafür, dass sie mich weder akzeptiert noch dass sie mich als erwachsene, denkende Person ansieht. Sie sieht mich, glaube ich, immer noch im Kinderwagen im Strampelhöschen und ist stolz darauf, dass sie mir beim Laufenlernen geholfen hat, aber sie fühlte sich von Anfang an betrogen, weil ich ihr beim Säugen angeblich immer in die Brustwarze gebissen habe (weiss gar nicht, wie ich das konnte ohne Zähne!).
Ich: "Otto, er hätte zu mir wirklich gepasst" [...]
[über Ellen]: Ellen hat nicht die Angewohnheit, ihre Empfindung auch einmal von einem anderen Gesichtspunkt aus zu überprüfen. Im Grunde genommen bin ich ein Waisenkind. Ellen konnte mit mir nichts anfangen, konnte mir nur die Sachen geben, die sie meiner Altersstufe nach entsprechend gut fand, aber gefühlsmässigen Kontakt, den gab es nie. Gemeinsames Spüren des Lebens, das gab es nie. Anerkennung an das, dass ich etwas gemacht habe, was Ellen von Herzen heraus gut fand, das habe ich nie erlebt, ich wüsste es nicht. Ellen und ich, wir konnten nie miteinander in Frieden leben, weil sie sich nie auf mich einliess, mir nicht vertraute, immer meinte, sie müsse mich kontrollieren, weil sie immer meinte, ich sollte "nicht so wie Otto werden". Meine Meinung galt meistens einfach nichts, eben, weil ich oft wütend war über das, dass sie meine Meinung auch nicht einmal diskutierte, und weil niemand sah, woran ich litt, ausser eben Thomas, aber der war ja nicht mehr da in Basel. Das beste Beispiel ist der Geigenunterricht bei Herrn Chitussi in Winterthur. 8 Jahre alt war ich, und er liess mich Sevcik Halbtonsystem üben, wie gesagt, 8-jährig, ohne Herz, ohne Seele.
Ich: "Warum hast du mich da bei Chitussi nicht rausgenommen?" - Ellen: "Konnte ich nicht, es gab keinen anderen Platz." - Ich: "Bei wem war Yvonne [Kindl]?" - Ellen: "Die war bei jemand anders besserem." - Ich: "Warum durfte ich nicht zum selben Lehrer wie Yvonne gehen?" - Ellen: "Dort wollten alle hin. Der war überlaufen." - Ich: "Warum hast du zu diesem Lehrer keinen Kontakt geknüpft? Dann wäre ich vielleicht doch reingekommen. Man kommt doch immer nur über Beziehungen irgendwo hin. Warum waren wir nie bei Yvonne, wenn Yvonne vorgespielt hat? Wieso haben wir nie zusammen gespielt?" - Ellen: "Ihr habt zusammen gespielt". - Ich: "Ja, einmal in Grafenort, als ich vielleicht 10 und sie 14 war, als sie Dvorak-Sonatine spielte. Aber wirklich einmal zusammen ein Stück aufgeführt, das habe ich mit Yvonne nie! Ja, einmal war sie im Zuschauerraum, als ich vorgespielt habe, da hat sie mir zugehört"
und sagte mir nach dem Vorspiel, ich hätte gut gespielt, und ich sagte immer, nein, ich habe nicht gut gespielt.
Über Wutanfälle beim Üben
Frau Nazi-Schulz liess den Sohn immer üben, statt mit ihm normale Spiele zu spielen. Als Reaktion wurde der Sohn jeweils immer wütend über Fehler beim Üben. Aber dass Frau Nazi-Schulz selber die Ursache für die Wutanfälle sein könnte, das wollte sie nicht sehen.
Ellen: "Dein Problem war beim Üben, dass du gehört hast, wie es hätte klingen müssen und du aber nicht so sauber gespielt hast, wie du es gerne gehabt hättest. Da wusste ich dir nicht zu helfen." - Ich: "Ja, warum spielt ein Kind unsauber, und es hört dabei noch, dass es unsauber spielt und wird wütend über sich selbst? Unsauber spielt ein Kind, weil es nie die Zeit bekommen hat, sich in die Musik gefühlsmässig hineinzuversetzen, vor allem ist niemand da, mit dem sich das Kind zusammen in die Musik hineinversetzen kann. Denn das Kind kann hören lernen, die Musik fühlen lernen, wenn man das mit ihm macht. Das hat nie stattgefunden bei mir. Wer war denn da am Anfang?!" - Ellen: "Frau Gerber, sie war so lieb." - Ich: "Das hat mir reichlich wenig gebracht." - Ellen: "Ja, du warst eben immer so zappelig, Frau Gerber musste dich immer erste einfangen, damit du zur Geige kamst. Du bist im Zimmer herumgesprungen im Kreis, und Frau Gerber hat mit Stühlen den Kreis immer enger gemacht, und so hast du dich leiten lassen."
So wurde der Geigenzwang verwirklicht und das Ganze war ein grosses Zeichen, dass die Mutter nie mit dem Sohn spielt. Ich glaube, Ellen wollte einfach einen braven Sohn, oder sogar einen Mannesersatz, und der konnte ich doch nicht sein.
Ich: "Wie soll ich als kleiner Junge eine solch alte Frau ernst nehmen?" - Ellen: "Sie war die einzige Geigenlehrerin in Mönchaltorf, und es gibt es also schon, dass Kinder ältere Frauen ernst nehmen, ich habe auch kleine Buben, und die akzeptieren mich also schon."
Wie wenn man alle Kinder über einen Kamm scheren könnte. Ja eben, ich scheine nicht so zu sein, wie "alle". Und Ellen hat nicht den Spürsinn, zu merken, wie ich bin. Ausserdem hat niemand die Buben gefragt, die bei Ellen im Unterricht sind, wie sie denn diese alte systematische Drill-Frau Schulz denn finden.
Ellen über Geigenlehrer Chitussi in Winterthur 1972-1973
Frau Nazi-Schulz: "Der wollte dir Systematik beibringen." - Ich: "Systematik? bei einem 8-jährigen Buben?" - Ellen: "Ja, der war ein fauler Typ. Der sagte eben, es gibt eine erste Terz, und ein Ton obendran dann die nächste Terz, und es war klar, dass er als Tscheche nur tschechische Sachen mit dir machen würde. Dabei wusstest du noch gar nicht, was eine Terz ist." - Ich: "Wir waren einmal im Konzert und ich habe ihn beobachtet, und er hat nicht eine Haltung gehabt, wie er mir sagte. Er hielt die Geige anders, als er mir sagte, er hielt den Bogen anders, als er mir sagte."
Ellen wusste nichts mehr davon.
Über Geld und das Haus am Nonnenweg 7
Ich: "Du hast doch so viel Geld, du verdienst doch so viel, über 100.000 (hunderttausend) musst du doch wohl auf deinem Konto haben." - Ellen: "Erstens weiss ich nicht, wie viel ich habe, so viel ist es sicher nicht." - Ich: "Das ist typisch, dass du nicht weisst, wie viel du hast, wahrscheinlich hast du sogar 200.000 (zweihunderttausend)." - Ellen: "Und zweitens muss ich an das Haus denken, und demnächst wird ja wieder etwas fällig." - Ich: "Was?" - Ellen: "Die Veranda bricht bald zusammen. Ein Glas ist schon gesprungen." - Ich: "Das ist doch klar, das hat man doch schon vor 10 Jahren gesehen. An einem Hauskonzert hat doch ein Architekt selbst gesagt, was er machen würde, um zu verhindern, dass das Regenwasser reinkommt." - Ellen: "Ja, ich habe eben niemanden, der mir's macht, und du hilfst mir auch nicht. Du hilfst mir ja nicht einmal, wenn ich ein Loch gebohrt haben muss."
Da gibt es nichts mehr zu sagen, Ellen will mit Biegen und Brechen durchsetzen, dass ich etwas für sie tun soll, und begreift nicht, warum ich wohl nichts für sie tun will. Ellen hat wahrscheinlich alles tun wollen, damit wir drei, sie, Roswitha und ich, in einem Haus zusammen bleiben. Im Grunde will sie nicht allein sein, will Vertrauenspersonen um sich haben, hat aber die fixierte Vorstellung, diese Vertrauenspersonen sollen Roswitha und ich sein. Sie will nicht zugeben, dass sie die gesamte Kindheit und Jugend ihrer Kinder vermanipuliert hat und die Kinder nun aus der Manipulation flüchten.
Inzwischen getraut sie sich ja schon, in einer Reisegruppe zu reisen (Reisen nach Griechenland). Gleichzeitig kommt sie aber nicht darüber hinweg, dass sie in mir einen Wüstling, einen wütenden Türezuschlager oder sonst was sieht, und sieht die Gründe für dieses Verhalten ebenfalls nicht: ihre jahrelangen Manipulationen am Kind. Sie sehnt sich selbst nach Geborgenheit, hat sie ja selber nie gehabt in ihrer Kindheit, bei einer ersten Kindheit in Bunkern und einer Nazi-Mutter, aber sollen wir Kinder denn dann die Opfer sein? Wir sind ja schon die Opfer geworden, und Roswitha und ich müssen durch diese Scheisse jetzt durch, und am Ende kommt es noch so weit, dass die Kinder die Eltern therapieren müssen. Wäre es nicht Ellens Aufgabe, sich einer Psychotherapeutin anzuvertrauen? Meint sie, sie könne ihre ganze Vergangenheit und ihre Probleme auf uns abwälzen? Ja, sie hat ja immer volles Pensum und meint, sie sei feige, wenn sie weniger arbeiten würde, vielleicht aus Trotz oder Besserwisserei, weil Änne eben nichts gearbeitet hat?
Ich frage sie: "Warum arbeitest du auch immer so viel?" - Ellen: "Ich mache das noch bis zu meiner Pensionierung und dann ist Schluss. Dann mache ich hier (im Keller) eine Kinderkrippe auf." Ja, sie will den ganzen Keller des Hauses neu gestalten lassen, neue Heizung, die kommt in den Waschraum, alles neu, will sie da Dritt- und Viertweltkinder spielen lassen und sie will die liebe Mutter zu den Kindern sein.
Damit wiederholt sie das Trauma der Bunker-Kindheit und zieht alle Kinder mit in den Bunker und traumatisiert sie ebenfalls...
Ich frage: "Warum denn nur Dritt- und Viertweltkinder, sind denn die Kinder der zweiten und ersten Welt nicht viel ärmer durch die ganze Verblendung, der wir hier in Europa ausgesetzt sind? Sind die Kinder in der Schweiz nicht viel verkrampfter? Die hätten es viel nötiger, denn später könnten gerade diese etwas tun für die Welt, denn die werden an den Hebeln sitzen."
Das hat Ellen eingesehen, ha, da hat sie endlich akzeptiert, dass ich denken kann [für einen kleinen Moment].
Schlussfolgerungen
[...] Wenn Ellen nur endlich einmal keine Ausreden mehr sucht, wenn sie endlich einmal den Tatsachen ins Auge schauen würde, was tatsächlich in den Seelen von Roswitha und mir passiert ist, was auch in ihrer eigenen und in Ännes Seele passiert ist, so wäre Psychotherapie ganz ratsam, aber eigentlich bin ich nicht geboren, um jemandem Ratschläge zu erteilen. Oder passiert vielleicht doch das Wunder, dass sie sagt: He, ich muss mich bei meinen Kindern entschuldigen für das, dass ich sie geschlagen habe, für das, dass ich Roswitha mit dem Teppichklopfer den Arsch verhauen habe in Grafenort in Vorderbergs, nur weil sie einmal zu spät nach Hause kam [Neid von Ellen, wenn es jemandem woanders besser gefällt als bei ihr, und Habsucht: meine Kinder], für das, dass ich dem Michael das Velo, die Briefmarken, die Spielsachen, die Fischer-Technik und die Karte weggenommen habe, ich müsste mich entschuldigen, dass ich meine beiden Kinder in Basel zum Musikunterricht in Geige und Cello gezwungen habe, obwohl sie dagegen tobten, was Ellen bis heute "nicht mehr zu wissen scheint", ja, solch einschneidende Erlebnisse sind ihr komischerweise einfach entfallen, ja, sie könnte sich doch wenigstens entschuldigen, dass sie mir die ganze Kindheit nicht getraut hat und in mir nur den "zweiten Otto" gesehen hat usw... Aber nein, Entschuldigungen sind nicht die Kultur von Frau Nazi-Schulz.
Einmal habe ich das Thema Gott angeschnitten. Ellen ist ja stolz, an gar nichts zu glauben. Ich sagte in irgendeinem Zusammenhang: "Dann fühle ich mich wohl bei Gott". - Ellen: "Gott kann auch sehr grausam sein". Was hat sie wohl damit gemeint?
Wochenende Mutter I 28.8.-31.8.1992 in Basel
Themen: Umzug Mönchaltorf - Winterthur: der Grund: die Einschulung von Roswitha, die Schulbehörden, Frau Stahel. Die Konkurrenz von Roswitha
1971: Mutter will von Mönchaltorf weg, weil die Schulpflege meine Schwester Roswitha nicht einschulen will. Roswitha kommt in eine Klasse mit 38 Kindern. Mutter sucht schon lange eine neue Wohnung im Kanton Zürich, günstig wäre Uster, sie kriegt eine in Winterthur. Uster wäre viel praktischer gewesen, dann hätte Mutter ihre Stelle behalten können. So waren wir Kinder gleichzeitig in Winterthur und Uster zur Schule angemeldet, sie schrieb jeweils, sie wisse noch nicht, wo wir "landen" würden. Nach der Wohnungszusage kam die Stellensuche in Winterthur mit der Bewerbung bei der Musikschule, Gohl und Wolters behandeln die Sache, sagen Mutter telefonisch Schüler zu, verheimlichen aber, dass die Schüler an der Jugendmusikschule und nicht an der Musikschule sind.
Als Mutter Ellen entdecken muss, dass sie an der Jugendmusikschule landet, fühlt sie sich fortan betrogen, weil die Jugendmusikschule etwas schlechter bezahlt ist als die Musikschule Winterthur, und schlechter bezahlt als in Uster ist sie sowieso. Was Mutter aber am meisten schmerzt, ist der schlechte Ruf der Jugendmusikschulen, das niedrigere "Niveau". Ich: "Das hängt doch ganz von dir ab, welches Niveau deine Schüler haben." - "Ja aber trotzdem, Jugendmusikschule war immer schlechter als Musikschule." Mutters Ehre war gebrochen, geschädigt, für die ganze Zeit von Winterthur...
Gohl stellte an die Musikschule vor allem die Leute ein, die in Winterthur studiert hatten, es herrschten mafiaähnliche Zustände. Dem entgegenzutreten spornte Mutter Ellen sich auch nochmals zum Konzertdiplomstudium an [statt sich noch woanders umzusehen, will sie Herrn Gohl mit einem weiteren Diplom besiegen!]. Der Umzug nach Winterthur fand hauptsächlich wegen Roswitha statt. Mutter musste durch einen Rekurs an die Oberschuldirektion in Uster erreichen, dass Roswitha eingeschult wurde. Durch den Beschluss der Ustemer Behörde wurde die Erziehungsdirektion Mönchaltorf also gezwungen, Roswitha einzuschulen. Das war aber nicht irgendeine Einschulung, sondern Roswitha wurde ein Jahr zu früh eingeschult, weil sie "intelligenter" als schweizer Kinder war, und obwohl andere schweizer Kinder noch ein Jahr warten mussten.
Nach Mutters Angaben soll bei den Tests von Psychologe Herr Kunz (der hatte auch schon mich getestet) gesagt worden sein, die sechsjährige Roswitha lese schon so gut wie eine 10-Jährige und im Testpapier stand ausdrücklich, das sei kein emotionslos streng herangezüchtetes Kind, sondern Roswitha reagiere emotional wie jedes andere Kind. Das heisst: Frau Nazi-Schulz hatte in sehr "intelligenter" Manier ihre Tochter "herangezüchtet". Kann man sich die Konkurrenz nun in etwa vorstellen, die ich intellektuell durch Kindheit und Jugend zu spüren bekam?
Die Einschulung von Roswitha, die ein Jahr zu früh in die Schule durfte, gab "böses Blut" in Mönchaltorf, gleichzeitig wurden nämlich 10 Kinder, die mit Roswitha im Kindergarten gewesen waren, durch einen "Extra-Test" für noch nicht schulfähig erklärt und um ein Jahr zurückgestellt. Da sollte also Roswitha den Vorzug vor diesen 10 Kindern erhalten, die alle ein Jahr älter waren als sie! Und trotzdem waren es 38 Kinder in der Klasse.
Nun kam die Folge: In Winterthur war Mutter nun schlechter bezahlt als vorher, aber was sie auch noch schwer störte, war nach ihrer Aussage die Einstellung der Schüler und der Eltern in Winterthur-Seen: langsam, Phlegma, kein Ehrgeiz, keine Spritzigkeit, so wie sie Mutter im Blut hatte und auf keinen Fall war sie bereit, an sich etwas zu ändern oder sich anzupassen oder sich auf anderen Gebieten weiterzubilden. Mutter: Die Werbekampagnen für Klavierunterricht begannen so zu fruchten, dass die Leute meinten, Klavier spielen kann jeder. Und manchmal waren Eltern scheinbar der Meinung, das Kind müsse nicht üben, da es in der Schule so viel zu tun hätte. Mutter fühlte sich dadurch beleidigt, unterfordert und an der Nase herumgeführt. Sie kann bis jetzt nicht ihren Ehrgeiz beherrschen, der Schüler muss "spuren". Sie sah die menschliche Entwicklung dabei nicht sondern beurteilte die Menschen nur nach der Leistung. Nun, es kann eben nicht jeder Klavier spielen. Mutter: "Nein, es kann es eben nicht jeder"... nach ihrer Methodik und Pädagogik auf alle Fälle.
Mutter kämpfte auch dafür, dass sie nicht lange reisen musste. Jugendmusikschulleiter war Herr Saarbach, und dass sie mit ihm Knatsch hatte, ist doch klar, wenn sie sich weigerte, obwohl sie ein Auto hatte, auch in entfernteren Orten zu unterrichten. Nein, das wären ja noch "langsamere" Schüler gewesen in Turbenthal... und im Winter nach Turbenthal zu fahren - Frau Schwander [meine Primarlehrerin 4.-6.Klasse] machte die Strecke doch jeden Tag! - davor hatte Mutter Angst, sie hat es nie gelernt, auf Schnee Auto zu fahren, da wäre ja der Schnee Herrscher über sie! Mutter reichte es schon, dass sie noch Schüler in Wiesendangen unterrichten musste.
Über das Scheidungstrauma von Frau Nazi-Schulz durch die Scheidung im Jahre 1967
Der Streit zwischen Mutter Ellen und Vater Otto hat sich nach Mutters Angaben weniger in direkten Auseinandersetzungen als in "Fiesheiten" ausgedrückt. Vater verkroch sich stundenlang mit der Zeitung auf die Toilette, Mutter fühlte sich bodenlos ausgenützt, oder Vater war einfach gar nicht da. Nach Mutters Aussage war nicht viel Streit zwischen ihnen, wobei man das relativ sehen müsse. Ich habe beispielsweise den Eindruck, Mutter habe mich viel geschlagen, Mutter behauptet aber, sie habe mich wenig geschlagen. Tatsache ist aber auch nach Mutters Aussage: Das erste Lebensjahr 1964 in Egg habe ich in normal-familiärer Geborgenheit verbracht. Vater kam jeden Abend nach Hause, er nahm mich in den Arm, er hatte Spass an mir, er hat mich auch manchmal gewickelt und im Kinderwagen geschoben. Als Säugling konnte ich also sicher Wärme einatmen und Geborgenheit spüren, ausser dass Vater manchmal Schlafstörungen hatte. Schon damals aber kannte Vater die spätere zweite Frau Silvia. Ihr Mann hatte im Tessin ein Haus gekauft, dort war sie allein, währenddessen ihr Mann in Zürich arbeitete. Vater Otto und Mutter Ellen gingen sie sogar einmal dort besuchen. Nach dem Umzug nach Mönchaltorf änderte sich Vaters Verhalten.
Also, ich nehme an, dass die Streitigkeiten zwischen Vater Otto und Mutter Ellen doch so intensiv waren, dass sich in meinem Herzen Angst und Schrecken einnisteten. Ich nehme an, ich wollte gerne mit Vater spielen, und er schmollte oder verarschte mich, oder in den Scheidungsakten steht eine Szene, wo er mich als Mittel braucht, um Mutter blosszustellen, fängt mit mir in der Küche an, Auto zu spielen, obwohl er genau weiss, dass Mutter kein Spiel in der Küche leiden mag.
(Ja, Spielen war auch für uns Kinder in der Küche verboten, wahrscheinlich aus Angst vor Scherben, oder besser, noch mehr Scherben, aber in kontrolliertem Mass war das eigentlich nie eine Gefahr. Mutter aber machte es uns zur Gefahr, nämlich durch den Geschirrberg an schmutzigem Geschirr, der immer herumstand. Also, man dürfte sich deswegen als Kind nicht einmal mit Mutter beim Kochen in der Küche gemeinsam aufhalten. Sie schickte uns immer raus, wenn sie kochte, vielleicht fühlte sie sich aus einer inneren Angst heraus beobachtet, dass sie beim Kochen etwas falsch macht?) Dadurch ging ein wesentliches Element an Geborgenheit und Kommunikation verloren, und gespielt hat Mutter mit den Kindern ja eigentlich nie.
Die väterliche Stütze, sie begann für mich schon im Babyalter langsam zu versinken, und ich wie Mutter wollten sicher alles tun, damit das nicht passiert, vergebends. Schon während des Wochenbettes bei der Geburt von Roswitha verbrachte Vater eine Woche Ferien bei Silvia im Tessin. Wieviel Streit in mein Blut geflossen ist, wird erst nach genauer Untersuchung zu beurteilen sein. Mutter und ich erlebten ein unsägliches Trauma. Nun kam Roswitha dazu. Wäre ich Einzelkind geblieben, so hätten Mutter und ich beide dieses Drama vielleicht sogar sehr gut verkraftet. Aber durch Roswitha kam jemand dazu, der dieses Drama kaum spürte, für sie war Vaters Geborgenheit unbekannt, für mich wurde sie aber zur Dauerkonkurrenz, durch Frau Nazi-Schulz "hochgezüchtet".
Verhältnis Vater - Roswitha - ich
Mutter betonte immer sehr, wenn Vater zu Besuch kam, sei es in Roswithas Augen "Michaels Vater" gewesen. Vater hat uns Kinder gnadenlos ausgenützt und dabei keine grossen pädagogischen Prinzipien angewandt. Er machte, was ihm Lust bereitete, und so spielte er mit mir, und mit Roswitha nicht. Roswitha stützte sich viel mehr intellektuell an Mutter an, Vater hatte vielleicht auch ein Gefühl der Schuldigkeit gegenüber mir, weil er mit mir schon mehr als ein Jahr zusammengelebt hatte. Vielleicht dachte er so: "Die Roswitha, mit der spiele ich nicht so viel, ich kenne sie doch gar nicht, ist doch gar nicht mein Kind." So hing Roswitha immer an Vaters Rücken, um durch Körperkontakt mit ihm wenigstens etwas Wärme von ihm zu bekommen. Mutter liess ja kaum Körperkontakt zu, das war auch eine kompensative Handlung.
Das Trauma der Konkurrenz
Das Trauma der Konkurrenz für mich begann mit sechs. Roswitha raffte sich als 4-Jährige meine Lesebücher, um mit Mutter die Buchstaben zu lernen. Sie hatte keine andere Wahl, sie war von Mutter völlig auf "Intellekt" gefördert, sie nahm den Intellekt so an, wie er ihr von Mutter vorgelebt wurde, auch ich war da wahrscheinlich noch unmittelbareres Vorbild. Roswitha hat wahrscheinlich viel weniger Wärme aufnehmen können als ich in ihrem Säuglingsalter, und als Spielkamerad war ich immer stärker als sie. Ja, sie wollte sicher Wärme von mir, und ich empfand sie dann ab dem Schulbeginn als Nebenbuhlerin in Sachen Leistung. "Mami, wiä schpricht me sEm?"
So in diesem Stil eroberte sich Roswitha an meinen Lesebüchern und am Buch "Das grosse ABC" die Buchstaben. Mutters intellektuell gefärbte Erziehung schien in Roswitha voll aufzugehen, bei mir funktionierte das nicht, ich las kaum, weil ich ja stotterte. Mutter beschäftigte sich aber nicht mit dem Sohn, sondern liess dies immer andere Personen tun. Dass ich einen anderen Weg brauchte, das erkannte Mutter nicht, in ihrem Innern war ich wahrscheinlich einfach der Dümmere und Aggressivere. Roswitha hatte so leichtes Spiel, sie las bald besser als ich, und ich konnte nichts machen, weil ich stotterte. Mutter schildert stolz eine Szene im Kinderzimmer: Ich male und Roswitha liest mir Kasperletheaterhefte vor. Ich frage Mutter: "Ist das denn normal? Das ist doch schizophren, wenn Roswitha als zwei Jahre jüngere Schwester besser liest als ich. Da stimmt doch was nicht" - "Ich war einfach froh, euch einmal friedlich zu haben", ein Zeichen, dass sie noch heute überhaupt nicht über dem Konflikt steht. Von der Szene gibt es sogar Fotos. Hätte nicht Roswitha zeichnen und ich ihr vorlesen sollen? Vielleicht haben wir ja sogar abgewechselt.
Mutter aber förderte dieses Ungleichgewicht zwischen mir und Roswitha noch, vielleicht auch als Kompensation dafür, dass Vater mehr mit mir als mit Roswitha spielte, wenn er da war. Also, dass Tests nachweisen, dass Roswitha mit sechs so liest wie eine 10-Jährige, ist das nicht krankhaft? Diese Konkurrenz wurde für mich nach dem ersten Trauma der Scheidung zum nächsten, zweiten Dauer-Trauma. Mutter kaufte Bücher für mich, ich liess sie liegen und Roswitha verschlang sie gierig.
Ich kam sozusagen schon seit der 1.Klasse ins "Sandwich" zwischen meiner ersten Lehrerin Stahel und meiner Schwester Roswitha. Ich fühlte mich immer unter Druck gesetzt, und als Flucht davor gab es nur den passiven Widerstand, die Passivität. Zusätzlich verbreitete aber Mutter auch noch Angst und Schrecken, und zwar handfest, im Zweifelsfall verteilte sie Schläge oder hieb mit dem Teppichklopfer auf uns ein, es kam noch mehr Angst ins Blut, auch Roswitha hatte Angst vor dem Teppichklopfer. Ich aber fürchtete mich vor schlechten Leistungen, denn das könnte ja auch Schläge bedeuten (obwohl es nie Schläge für schlechte Noten gegeben hat, aber die Furcht war immer da).
Spielen: Mutters Angst vor Niederlagen - spielen sei sinnlos
Ich spreche Mutter darauf an, wieso sie nie mit uns gespielt habe. Mutter: Sie hat in Hamburg im Studium die Sinnlosigkeit des Spiels eingesehen. Es war so: Am Samstag-Nachmittag war die Hochschule immer zu, und sie und ihre Freunde haben dann den ganzen Nachmittag Skat gespielt und geraucht, da hat es Mutter einfach "abgelöscht"... Mutter hat es auch kaum erlebt, dass Eltern oder sonst Erwachsene mit Kindern spielen. Bei den Verwandten in Volmarstein war Mutter u.a. mit den Cousins und Cousinen Karl-Horst und Ursula zusammen. Ellen war aber die Jüngste und verlor häufig beim Spiel, so dass ihr das Spielen verleidete. Es erklärte den Kinder niemand, dass ein Spiel eben Spiel bleiben sollte und dass es egal sein sollte, wer gewinnt, oder dass man Spiele spielen sollte, wo jeder einmal gewinnt. Mutter gewann also meistens nicht, und da die Gruppe um Karl-Horst und Ursula die einzigen Kinder waren, mit denen Ellen regelmässig spielte [warum denn bloss??] und Mutter dazu noch Einzelkind war, gab ihr das wahrscheinlich einen unheimlichen Stich ins Herz, und wurde mit der Zeit vom Spielen deprimiert. Mutter: "Ich bin kein Spielratz". Sie hat im Grunde wahrscheinlich einfach Angst vor der Niederlage, Angst, dass kindliche Geschicklichkeit sie übertrumpfen könnte. Oder sie dachte: Beim Spiel verliert ja sowieso immer einer, dann habe ich zumindest immer ein deprimiertes Kind... oder bin selber deprimiert.
Mutter kam es scheinbar nicht in den Sinn, dass man gezielt Kinder gewinnen lassen kann, oder dass man als erwachsene Person auch gezielt gewinnen kann, um Autorität zu zeigen.
Mutter hat auch beim Spiel mit Vater sehr gelitten. Vater wollte mit Mutter immer Schach spielen, und er liess sie nie gewinnen. Und da sie in mir bis vor fünf Jahren den zweiten Otto sah, hat sie wahrscheinlich alles gemieden, was mich mit ihr in ein Spiel verwickeln könnte. Mutter: "Ich habe euch aber viel vorgelesen" - "Das ist doch kein Spiel, das ist geistiges Aufnehmen, das hat doch mit Spiel nichts zu tun." Auch Basteln bezeichnet Mutter als Spiel. Ein Spiel ohne Lernpotential hat für sie keinen Sinn bzw. bezeichnet sie als Zeitverschwendung. Wahrscheinlich ist es so, dass sie bei "Spielen" mit Lernpotenzial sich sicher fühlt, denn sie weiss etwas, was die Kinder noch lernen müssen. So kommt sie nie in die Situation einer Niederlage. So dumm sein und "unintelligente" Spiele spielen, das können doch nur Kinder. Sie ist ja Pädagogin...
Warum Mutter alleine leben muss: die arrogante Wirkung
Eine lange Diskussion entsteht um die Frage: Warum lud Mutter Leute ein, macht riesige, beinahe pompöse Hauskonzerte mit einem riesigen Essensangebot und wurde aber selber fast nie eingeladen? Mutter fühlt sich nicht nur von Otto, sondern langsam auch von ihren Gästen ausgenützt. Zum ersten Mal besprechen wir eine Frage, die Mutters Seele direkt betrifft und wo ich absolut keine Rolle gespielt haben kann, Mutter kann mir also zum ersten Mal weder Unfähigkeit noch Bosheit vorwerfen. Zwischenhinein, wenn ihr die Diskussion zu bunt wird, flüchtet sie sich immer in die Weisheit, ja, sie habe sich abgefunden mit dem Alleinsein, und sie sei glücklich so. Ich versuche, ihr zu erklären, an was es etwa liegen könnte, dass die Leute sie nicht einladen. An erster Stelle ist da ihr Lachen. Nach beinahe jedem Satz, den sie jemandem äussert, lacht sie am Schluss, so dass sich der Gesprächspartner ausgelacht fühlt. Schon vor zwei Jahren machte ich in Gesprächen Mutter auf dieses Phänomen aufmerksam: "Wiso lachsch jetze?" Und auch bei tragischen und traurigen Tatsachen (Golfkrieg u.ä.) lachte sie, und ich sagte: "Warum lachsch jetze? Isch doch truurig, was do bbassiert isch!" Seither lacht sie fast nicht mehr, wenn sie mit mir redet, es sei denn, wir reden über lustige Sachen, was bei uns selten vorkommt. Ich fühle mich fast ernst genommen. Ob sie mich ernst nimmt, weiss ich aber nicht. Also, Mutter bestreitet ihr Lachen bzw. gibt nach und sagt, sie werde sich in nächster Zeit genauer beobachten. Ich sage, dieses Lachen habe ich auch angenommen von ihr, und erst in Freiburg habe ich gemerkt, dass ich über meine eigenen Witze lache. Mutter: "Lachen darf man doch". - Hm, sie ist sich der Wirkung nicht bewusst. Ich sage: "Die Leute fühlen sich ausgelacht, sie lachen aus Höflichkeit mit, aber hinten rum denken sie, du bist arrogant und lässt keine andere Meinung zu". Mutter merkt das bis heute nicht.
Mutter wirft mir noch vor, ich hätte sie in einer Stunde blossgestellt. Es war folgendes passiert, die Szene ist vor etwa einem Jahr passiert: Mutter hatte eine Klavierschülerin, die sollte eine Freundin auf der Geige begleiten. Mutter versuchte, der Geigenschülerin die Stimme einzurichten (Mutter hat ja auch Geige gespielt, inzwischen aber etwa 25 Jahre nicht mehr), also, Mutter kam nicht mehr weiter, da fragte sie mich, ob ich in die Sunde kommen könne und der Geigerin eine Stunde geben könne. Gut, eigentlich wollte ich nicht, aber ich sagte zu. Ich unterrichtete unter Mutters Augen, wir richteten 1., 2. und 3.Lage ein, der Schülerin gefiels, und Mutter war stolz (das war doch eben das, was ich verhindern wollte), dass sie einen solchen tollen Sohn vorzeigen konnte. Zum Schluss sollte ich noch etwas vorspielen alleine, und immer dieses Lachen von Mutter, und ich sagte "Lach doch nid immer eso", und ich sagte das etwa zwei, drei Mal, dann "Jetz lachsch scho widder". Ich spielte dann auch etwas Brahms-Konzert, aber Mutter kann es natürlich nicht verwinden, dass ich ihr Lachen nicht so toll finde.
Mutter merkt bis heute nicht ihre Arroganz im Lachen. Sie hat am Samstag gestern Schüler bei sich unterrichtet, und ich habe gehört, sie zeigt ihnen, was sie am Haus verändert und lacht am Schluss, so, wie wenn sie vom Partner verlangen würde, nun finde mich doch endlich gut. Aber das Lachen ist ja nur eine Komponente. Ich erkläre ihr, sie mache viel zu viel für die Hauskonzerte. Sie wendet ein, warum soll das denn verboten sein, wenn sie doch Freude daran habe. Ich sage, es passe doch gar nicht zu ihr, und das merkten die Leute, es grenzt an Bestechung. Sie: Ja, normalerweise lebe sie einfach, nur die wenigen Male, da wolle sie eben etwas besonderes machen. Ich: Ja eben, das spüren die anderen, und sie fühlen sich betrogen. - Mutter: Aber sie nehmen es doch. - Ja, aber wenn sie dich einladen wollen, dann meinen sie, sie müssten genau so viel geben, sonst bist du nicht zufrieden. - Mutter: "Und wieso sagt mir das keiner?" - Ich: "Es getraut sich doch keiner." Mutter erhält völlig neue Denkanstösse, aber so neu sind sie scheinbar doch nicht. Mutter: "Für das nächste Hauskonzert haben wir abgemacht, jeder bringt was mit, und so wird es ab jetzt immer laufen, dann ist es auch interessanter und man lernt neue Sachen kennen". Ich betone, wie wenig es braucht, um ein schönes Hauskonzert durchzuführen.
Einmal war es ja tatsächlich so, dass wir auf mein Drängen hin ein Hauskonzert nur mit einem Fruchtsalat als Essen durchgeführt haben, und es hat allen genauso geschmeckt, bzw. endlich war einmal die Musik besser als das Essen! Ich sage: "Die Leute spüren, dass du selber mehr für die anderen tust als für dich selbst, und das ist nicht normal." Mutter: "Was ist denn schon normal? und wenn es mir Spass macht?" Mutter begreift die Welt nicht mehr, alles war ihr Spass macht, sollen die Mitmenschen toll finden, und sie hatte scheinbar wirklich den Eindruck, dass dem so ist.
Noch ein Element, weswegen die Leute sich scheuen, sie einzuladen: ihre unheimliche Gier nach Wissen. Mutter: "Das ist eben Ziel meines Lebens, möglichst viel zu wissen". - Ich: "Auch das macht den anderen Angst". - "Aber das ist doch meine Freiheit!" - "Und trotzdem fühlen sich alle erschlagen von dem, was du weisst und was du in der Stube alles an Büchern ausgestellt hast. Die Wohnung ist völlig überladen mit Sachen und Büchern, siehe das Gestell in der Küche", wo wir gerade sitzen. Ich zähle nur einmal die Vasen, 15 Stück auf engstem Raum. Ich: "Das macht den Leuten Angst, dass du so viel hast, und sie fragen sich, warum du so viel brauchst." Mutter: "Aber das ist doch meine Freude, ich darf doch so viel haben, wie ich will", und sie erklärt, von wem sie welche Vase hat und was welche Vase für sie bedeutet. An, so alt sind die Vasen, eine ist von Onkel Jörg, ihrem ersten Freund, diese Vase muss also aus den 50er Jahren stammen, und fast jede Vase hat ihre eigene Farbe, so also passend für die jeweiligen Blumen. Ich habe in mancher Vase noch nie eine Blume gesehen... Ich: "Schau doch einmal dieses Gestell an, es ist völlig überladen mit Sachen" - "Das ist eben ein Schrank ohne Türen."
Das gibt mir zu denken, ist doch fast wie ein Strip, sie präsentiert jedem ihre Geheimnisse, geschmacklos, oder: muss immer ihre Erinnerungen sehen, damit sie sie nie vergisst. Jeder muss den Eindruck erhalten, Mutter lebe nur mit dem Auge. Ich: "Deine vielen Bücher in der Stube, das erschlägt einen fast. Da fühlt man sich doch dumm als Aussenstehender, und die Leute denken, oh, wenn ich Frau Schulz einladen will, dann muss ich wenigstens genau so viele Bücher haben." Mutter: "Das ist eben mein Hobby, viel zu wissen." Welch ein Frust spricht da aus Mutters Seele. Ich: "Das ist doch alles nur totes Papier!" Und vieles weiss sie scheinbar trotzdem nicht...
Warum wir Kinder (Roswitha ja auch!) uns wohler fühlten bei anderen Familien als bei ihr - Mutters Rassismus gegen Nachbarn
Ja, alleine sein, wir Kinder waren sehr oft bei anderen Familien, und Mutter musste uns immer holen. In Mönchaltorf oder Winterthur waren wir Kinder oft woanders. Weniger oft waren Kinder bei uns, in Winterthur fast gar nie, und noch weniger bzw. gar nicht haben Mutter und Eltern der anderen Kinder einmal zusammen einen Kaffee getrunken, ausser an den Hauskonzerten, da waren wir aber schon 13 und 15, als das anfing. "Warum war das so??" frage ich. Warum keine Nachbarschaftspflege? Es kommt schliesslich aus Mutter heraus: Sie wollte eigentlich nie, dass wir Kinder bei anderen Familien waren, weil das "Niveau" in den anderen Familien so "niedrig" war. Das betrifft in Mönchaltorf Familie Plüss, in Winterthur Familie Vicosofranco und Familie Cotti. Unheimlich, wie Mutter die Nachbarn, bei denen wir gerne waren, einfach abqualifiziert. Mutter: "Ja, bei Kindls, das hatte ich gerne, wenn ihr bei Kindls wart." Mutter über Cottis: "Die hatten einfach kein Niveau." Mutter über Vicosofrancos: "Die Mutter, die fand ich nett, aber zu denen in die von Nudeln und Tomaten dampfende Küche zu sitzen, das wollte ich einfach nicht". Ja, und immer bekamen wir von Mutter das Gefühl, es sei verboten, zu den Nachbarn zu gehen. Mutter: "Ihr habt es ja trotzdem getan." - Ich: "Ja, warum wohl? Hast du dir das nie überlegt"? - Mutter: "Wegen dem Fernseher." - Ich: "Ja, dort gab es 'Schweinchen Dick' und den 'Rosaroten Panter.' Aber warum, warum hatten wir denn das Bedürfnis, diese Trickfilme anzusehen?" Die Mutter Frau Nazi-Schulz hatte uns Kindern ja jegliche Comic verboten. Mutter weiss nichts mehr zu sagen. Sie fragt sich auch: "Warum?" - "Es fehlte etwas, dass man gerne bei dir war: Geborgenheit, Vertrauen, Wärme." - Mutter: "Alles nur Schlagworte."
Mutter kann sich nicht mehr wehren. Das Fehlen von Geborgenheit werfe ich ihr schon seit zwei Jahren vor, es ist nicht das erste Mal, dass wir über Geborgenheit reden. Mutter meint wohl, ich solle die Platte abschalten. "Alles nur Schlagworte." Geborgenheit: Sie war nie da, sie hat nie mit uns gespielt, Seelengemeinschaft, diesen Anspruch hat sie gar nicht. Vertrauen: Sie gab uns Kindern viel Vertrauen dahingehend, dass wir in Grafenort spielen konnten, wo wir wollten, bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Aber in Winterthur hatten wir immer das Gefühl, wir können nichts. Wie kann man denn Vertrauen entwickeln? Doch durch etwas gemeinsam tun, und es liegt an den Erwachsenen, aus alltäglichen Tätigkeiten ein Spiel zu machen, so dass die Kinder z.B. eben gerne abwaschen oder abtrocknen. Zusammen Geschirr waschen und abtrocknen, das hat es nie gegeben. Mutter: "Einmal habt ihr bei Frau Plüss abgetrocknet, und da habe ich gesagt, das könnt ihr bei mir auch machen, aber ihr wolltet nicht." - "Ja, warum wohl nicht?" Mutter: "Abwaschen, das habe ich gehasst, denn dabei gingen die Finger kaputt, wurden die Finger weich, und ich konnte danach nicht mehr Klavier spielen. Ich habe es so gehasst, ich liess einen grossen Stoss zusammenkommen, und habe es dann ganz schnell erledigt."
Wie sollen denn Kinder abwaschen helfen, wenn sie das Vorbild vorgesetzt bekommen, "Ich hasse das Abwaschen", oder "Morgen kann man es auch noch abwaschen." Geht doch gar nicht! Kinder [und auch Erwachsene!] spüren das doch.
Ausserdem liess sie uns, sogar in Grafenort, keine Chance. Der "dreckige" Geschirrberg wurde in Winterthur wie in Grafenort hinter einem Vorhang versteckt, bis kein Geschirr mehr da war... Beim Abwaschen gibt man sich die Essensutensilien gegenseitig in die Hände, ein unheimlicher Vertrauensvorgang. Das gab es bei uns nie. Wir Kinder spielten, sie wusch alleine ab. Das galt auch für alle anderen Küchenarbeiten. Wir wurden nie "eingespannt", nie haben wir Kartoffeln gerüstet oder Zwiebeln geschnitten, sondern die Kinder wurden ausgesperrt. Bei Rechsteiners in Mönchaltorf auf dem Bauernhof haben wir immerhin zusehen dürfen. Oh, ja, Mutters Meinung über Rechsteiners und die Familie Lienhard in Stäfa, der Automechaniker: "primitives Niveau", vor allem Rechsteiners. Dabei war es dort fast am schönsten für uns Kinder, Geborgenheit und Vertrauen pur, zu den vielen Kindern wie zu den Erwachsenen. Aber das zählt nicht für eine deutsche Pädagogenmutter, Frau Nazi-Schulz. Mutter Ellen noch über Kinderspiel: Sie sei doch abends manchmal erst um acht Uhr nach Hause gekommen, da hätte man schnell gegessen, die Kinder ins Bett und dann habe sie uns noch etwas vorgelesen. Ich: "Ist das Spiel?" - Mutter: "Das glaube ich schon" [ein Spiel, bei dem sie immer triumphiert]. Dabei ist einer Geschichte zuhören ein geistiger Vorgang. Natürlich war das schön, das Vorlesen, und die Märchen brauchten wir. Aber Spiel ist das doch nicht!
Mutter und "Nachbarschaft": Nachbarn haben "kein Niveau"
Ich: "Wolltest du also deswegen nicht, dass wir zu den Nachbarn gingen, weil du sie nicht für gescheit genug befandest?" - Mutter: "Ja, ich mochte die einfach nicht, zu niveaulos." Und dieses Gefühl, wegen dem "Rosaroten Panter" und dem "Schweinchen Dick" etwas verbotenes zu tun, das ging uns ins Blut, bis Basel, bei mir 11 Jahre lang. Das erklärt die Hemmungen meinerseits anderen Leuten gegenüber, Angst, jemanden anzusprechen, vielleicht ist das sogar eine Komponente, die das Stottern begünstigte. Andererseits, wenn die Hemmung überwunden war, dann stürmte ich sozusagen auf die Personen ein und kannte bisher sehr wenig Hemmung für irgendetwas - ein sehr widersprüchliches Verhalten. Mutter: "Die Nachbarn, die ich am wenigsten mochte, das waren die Herzogs" (nachdem Vicosofrancos ausgezogen waren, zog das Ehepaar Herzog im zweiten Stock in Winterthur ein). Mutter weiter: "Die reklamierten immer, wenn ich übte." - Ich: "Und was hast du dann gemacht?" - "Ich habe am Klavier mit Moderator geübt, und sogar da haben sie reklamiert. Die haben also sogar noch reklamiert, wenn man nur noch die Klavierhämmerchen gehört hat." - "Was stand denn im Vertrag?" - "Da stand gar nichts, damals war es noch so, dass bis 10 Uhr (abends) alles erlaubt war." - "Was kann man denn da machen?" - "Nichts, nichts kann man da machen." -
Der Wohnblock an der Seenerstrasse 186 in Winterthur ist ein Billigbau, wo jeder von der anderen Wohnung alles hört.
"Doch, da kann man etwas machen." - "Was denn?" - "Ja, ich habe dich nie mit Nachbarn Kaffee trinken sehen." - "Habe ich, doch, bei der Familie unter uns" - "Die Oswalds" - "Genau, bei denen war ich mal, aber die haben so geraucht, da bin ich nie mehr zu denen hingegangen." - "Und zu Herzogs?" - "War ich nie." - "Die haben doch dann unsere Wohnung gekriegt." - "Ja, aber auch da waren sie so pingelig, haben jeden Krümel beanstandet, da wurde also alles in den Rapport aufgenommen..." - "Ja, warum denn bloss?" Wieso sollten Herzogs denn so herzlos sein? Ich: "Haben sie denn den Hofmann (der Abwart) auf dich gehetzt?" - "Nein". Mutter leidet, ohne dass sie es merkt, und sieht nicht, dass andere vielleicht auch Verständnis für ihr Leiden brauchen. Vielleicht lag die Empfindlichkeit von Herzogs ganz woanders begründet, aber mit denen einen Kaffee trinken zu gehen, dafür waren sie ja auch nicht gescheit genug... Als sich Frau Herzog unsere Wohnung einmal anschaute, kam nach etwa einer halben Stunde ihr Mann hinzu und berichtete: "Du, oisi Pnö sind gschtole worde." Die Kellerabteile waren nur durch Schrauben und ein Vorhängeschloss gesichert...
Mutters Lebensprinzipien
- Mutters Hobby ist es, immer gescheiter zu werden
- Mutter findet, "sinnloses, lustiges" Spiel ist Zeitverschwendung, weil man dabei nichts lernt
- Leute und Nachbarn, wo offensichtlich klar ist, dass sie weniger wissen als sie, sind keine Gesprächspartner für sie, zum Ausnutzen sind sie aber gut genug, und zum Kinder hüten gerade noch
- bei Leuten und Nachbarn, die keine Gesprächspartner für Mutter sind, sollen wir nicht verkehren.
Verbote, und was sie bewirken: Mutter entfremdet sich von den Kindern
Bei uns Kindern steigerte sich die Angst vor Mutter, dauernd etwas Verbotenes zu tun, wie auch gleichzeitig der Wille, gegen die Mutter trotz Angst vor der Mutter etwas zu tun. Mutter: "Es wäre doch auch schön gewesen für euch, in der Wohnung auf mich zu warten. Also, wenn ich so eine schöne Wohnung gehabt hätte früher, wäre ich dort geblieben, ich wäre nie weggegangen." - Ich: "Ja, warum sind wir bei Nachbars gewesen? Dort gab es 'Schweinchen Dick' und den 'Rosaroten Panter', das gab es in deiner Wohnung nicht, nicht einmal eine Puppe vom Rosaroten Panter gab es" (Dick und Doof und Charlie Chaplin gab es auch nicht). - "Ah, gibt es davon sogar Puppen, wusste ich nicht." Ja, so sehr hat Mutter sich mit dem beschäftigt, was wir gerne hatten. Sie wusste NICHTS.
Ich: "Du hast Comics gehasst, warum nur?" - "Ich fand sie scheusslich und brutal." - "Nicht alle Comics sind brutal, hast du sie einmal gelesen?" - "Nein". - "Also, Schweinchen Dick und Rosaroter Panter, das ist alles andere als Brutal, bei Schweinchen Dick ist es sogar so, dass sich mit diesem Schweinchen Buben wie Mädchen gleichermassen identifizieren können (wie auch beim rosaroten Panter, der Panter männlich, die rosarote Farbe aber weiblich). Auch bei den Kindern von Donald ist eine männliche wie weibliche Identifikation möglich. "Das sind ja reine Familiengeschichten, absolut harmlos und identifikativ für Kinder, nicht einmal den Asterix hast du uns gelassen."
So war es also, dass Mutter nicht nur sich selbst durch ihre Arroganz isolierte, sondern durch ihre Arroganz sich auch noch von uns Kindern entfremdete, gefördert noch durch die sich selbst auferlegte Doppelbelastung Beruf und Studium. Sie fing ein Klavierstudium in Zürich an, um den Willy Gohl zu "besiegen". Klavierstunde hatte sie jeweils Freitag morgens in Zürich am Konservatorium, Samstag/Sonntag ging's nach Grafenort nach Vorderbergs, wo sie übte und die Kinder bei den Bauern von Hinterbergs halfen.
Mutter über Grafenort: die Übezelle - Roswitha und ich suchen Geborgenheit anderswo
Ich: "Warum hast du nicht einmal in Grafenort mit uns gespielt? Wenigstens einmal pro Woche ein Spielabend oder so?" - "Das hätte man ja einführen können, wenn ihr das gewünscht hättet." Wäre das nicht ihre Aufgabe gewesen? Mutter sagte dann etwas absolut brutales: "Grafenort, für mich war das meine Übezelle." Weiter: "Während meinem Studium hatte ich dann gar keine Zeit mehr, da musste ich Bücher lesen, Musikgeschichte, Theorie, v.a. über die Zwölftöner, so dass ich diese Musik heute gut unterrichten kann (das hat uns Kindern viel gebracht... eben gar nichts, und ausserdem ist die Musik der "Zwölftöner" absolut scheussliche, technische Musik). Mutter: "Die ganze Rekap.-Prüfung habe ich alleine vorbereitet, keine einzige Stunde besucht..."
Diese Phase des erneuten Musikstudiums von Mutter Ellen fiel für mich in die ganze Vorpubertätszeit zwischen neun und dreizehn Jahren. Sie hatte keine Zeit und keinen Willen, die Kinderwelt zu entdecken und mitzutragen. Es fand scheinbar eine absolute seelische Entfremdung statt, und vertrauensbildende spielerisch-kindliche Tätigkeiten fand Mutter in diesem Alter "sinnlos", die Kinder können alleine spielen. Wie sollte man Mutter unter diesen Voraussetzungen lieben lernen, sie kennenlernen, sie ernst nehmen? Wirklich, ich bekam langsam den Eindruck, wir Kinder wurden von ihr nicht ernst genommen. Dass wir lieber bei anderen Leuten waren, das zeugt auch davon.
Wie war das genau: Am Samstag fuhren wir immer so schnell wie möglich nach Grafenort in ihre Übezelle, und am Sonntag fuhren wir meist erst um neun Uhr abends nach Hause, um nicht in irgendwelche Staus zu geraten... bzw. damit Mutter bis zum Abend üben konnte. Wie sollte da Geborgenheit entstehen, wie sollte da Wärme und Vertrauen entstehen? Da war am Radio mehr Geborgenheit als bei Mutter! Wirklich! ein riesiges Trauma für beide Seiten, und da wunderte sich Mutter, dass wir nicht in unserer Wohnung auf sie warteten? War es dann etwas Komisches, dass wir mit diesen anfangs so strengen Hofmanns (die Abwartsfamilie in Seenerstrasse 184) nachher sogar zusammen nach Wülflingen ins Schwimmbad fuhren?! Überall suchten wir die Präsenz von Eltern, von erwachsenen Personen, von Vertrauen, Geborgenheit und Wärme, von Leuten, mit denen man reden und spielen konnte, weil die eigene Mutter, die Nazi-Schulz, das nie mit uns tat!
Mutter und Glauben: Mutter braucht keine "Krücke"
Ich reisse eine Diskussion um Glauben an. Warum sie denn nicht glaube. Mutter: "Die Kirche ist mir zu verlogen" - "Du meinst, weil du in Herdecke nicht hast auf der Kirchenorgel spielen dürfen? (nach dem Krieg hätte Mutter in der Kirche von Herdecke gerne Orgel gespielt, aus irgendwelchen Gründen verbot es der Pfarrer, vielleicht, weil Grossmutter, die ja noch viel arroganter ist als Mutter, eben eine Voll-Nazi war, oder weil sich der Pfarrer sagte, ich öffne meine Kirche nur für solche, die regelmässig zur Kirche gehen oder sonst was...) - Mutter: "Nicht nur das. Wenn es Gott gibt, wieso ist die Welt dann so?" - "Da muss jeder bei sich selber anfangen. Hast du die Evangelien gelesen?" - "Nein, wieso sollte ich, ist doch alles dasselbe, die Frau sei dem Manne Untertan." - "Das steht in einem Brief eines Apostels, das ist aber nicht Jesus, der das gesagt hat. Jesus hat so was nie gesagt. Da musst du eben unterscheiden. Die Apostel waren doch genauso fehlerhaft rivalisierende Menschen wie wir, die haben sich sogar gegenseitig die Gemeinden zerstört, Paulus gründete eine, sagte, glaubt so, und dann kam Petrus und sagte, nein, was Paulus sagt, ist falsch, glaubt so. So war das. Und die Kirche ist nichts anderes als wie die dummen Menschen sind. Aber die Evangelien, das ist der Kern, diese Gleichnisse, die sind wahr." -
"Aber eben, die Frau ist dem Manne Untertan." (wer hat ihr das bloss dauernd unter die Nase gerieben?!) - "Nein, das hat Jesus nie gesagt, Jesus geht sogar so weit und behandelt als erster alle Menschen gleich. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Das war eine Revolution, das getraute sich niemand, so was zu sagen damals."
Die Diskussion spinnt sich weiter über die Kirche, dass die Kirche z.T. Hitler und den Kaiser, also Krieg unterstützt hat usw., die verschiedenen Christengruppen, dass ich nicht einer bin, der Ja und Amen sagt, wie diejenigen, die sagen, du sollst das Wort der Bibel nicht in Zweifel ziehen. Dabei ergeben sich doch schon je nach Übersetzung ganz andere Sinnbildungen, Mutter weiss da schon Bescheid, meint aber, weil sie kritisch sei und wisse, wann die Bibel geschrieben wurde, so sei der Glaube selber eine Lüge. Zum Schluss sagt sie: "Weisst du, Glauben, diese Krücke brauche ich nicht." Kein Kommentar.
Warum kein Musizieren mit Schulkameraden (Sandi Paucic etc.)?
Ich frage Mutter: "Ich habe doch in Winterthur kaum mit Nachbarskindern gespielt und war doch viel allein. Warum hast du nichts unterstützt und Kontakte geknüpft?" (wie sollte sie, bei der Zeit, die sie sich für uns nahm). "Warum habe ich eigentlich nie mit Sandi zusammengespielt?" - "Der war nicht musikalisch und schlecht im Rhythmus, ich probiere immer erst vierhändig, und wenn das nicht geht, dann lasse ich es." - Ich: "Hast du dir einmal überlegt, dass es den Kindern vielleicht egal ist, ob sie Fehler machen oder nicht, oder, dass sie sich gegenseitig sogar stützen können?" - "Nein, das funktioniert nur selten" - "Bei mir geht das, ich habe zwei Mädchen zusammen spielen lassen, eines war schlecht im Rhythmus und in Intonation (sauberes Spiel auf Streichinstrumenten), und das eine Mädchen hat das andere 'aus dem Sumpf' gezogen." - "Das funktioniert vielleicht bei dir, ich habe keine Geduld dazu"... kein Kommentar - "Dabei war Sandi doch in derselben Klasse, he, wir waren 2 ½ Jahre lang in derselben Klasse! Das wäre sicher gut gegangen!" - "Sandi hat doch dann erst mit Klavier angefangen und konnte doch noch viel zu wenig." - "Es hätte sicher Stücke gegeben, es gibt doch für alle Kombinationen Stücke, auch wenn Sandi nicht so gut ist wie ich." - "Aber ich habe doch nie mit einem Schüler von dir zusammen gespielt." - "Du hättest dich doch auch nicht benehmen können..." Ja, es lohnt sich nicht mehr, die Schlussfolgerungen aufzuschreiben, es ist alles schon gesagt worden, und es bestätigt sich immer wieder, wie Frau Nazi-Schulz ihren Sohn für dumm erachtet.
Über das Radio in Basel - und über den Sinn der Repetition einer Schulstufe
Mutter Ellen versprach mir, einen Radiorecorder zu kaufen, falls ich ins Gymnasium komme. Dies war in Basel der Fall, und so musste mir die Mutter einen Radiorecorder kaufen, den sie selbst und die Schwester nicht hatte.
Mutter: "Du hast doch einen Radiorecorder bekommen, den teuersten, für 450 Franken." - "Wieso, du hättest doch auch einen billigeren kaufen können." - "Nein, du wolltest genau den haben, der dort im Prospekt war." - "Ja, wieso benutzt du auch ein solches Versprechen als Lockvogel dafür, dass ich mehr lerne?" (Mutter versprach mir in Winterthur, wenn ich ins Gymnasium käme, würde ich einen Radiorecorder kriegen, sie dachte natürlich nicht im Traum daran, dass ich ins Gymnasium käme, doch der Umzug nach Basel machte es dann möglich). Ich: "Ins Gymnasium wäre ich doch im Kanton Zürich sowieso nicht gekommen, ich hätte mich nur wenig verbessert dadurch, warum also das? Ich hätte die sechste Klasse repetieren können und dann hätte ich vielleicht die Sek geschafft." - "Ja, Sek hättest du auf alle Fälle geschafft. Aber repetiert hättest du nie, denn repetieren ist für Kinder sinnlos." - "Das wäre gut gewesen für mich, die sechste Klasse zu repetieren." - "Nein, es ist sinnlos, denn die Kinder kriegen dadurch nur mehr Schwierigkeiten, wenn sie auf neue Schulkameraden treffen, und lernen tun sie dadurch nicht viel... In die Übergangsklasse wärest du gekommen, und dann in die "Freie Schule" (Sek war ja nicht gut genug). Auf alle Fälle: Mutter: "Du hattest ein Radio und Roswitha nicht. Vielleicht hast du gemerkt, dass du wieder bevorteilt warst."
Warum ich einen Radiorecorder wollte bzw. es schöner fand, am Radio zu sitzen als sonst wo zu sein, wurde schon erklärt. Am Radio war mehr Geborgenheit als bei der Mutter. Ein Radiorecorder bedeutete deshalb einen Fortschritt, weil ich nun alle meine Lieblingsschlager der Hitparade auch auf Band aufnehmen konnte. Das sah Mutter natürlich gar nicht gern, und sie liess es mich spüren, dass sie nichts von dieser "Bums-Musik" (ja, so sagte sie über Bony M und Abba!) hielt. Zuerst war da aber doch das kleine Grafenort-Radio gewesen, das sich Mutter zur Olympiade 1972 gekauft hatte. Ich: "Roswitha hatte doch dann das kleine Grafenort-Radio." - "In Grafenort hatten wir lange gar kein Radio, welches Radio denn?" - "M, das kleine von Telefunken, womit ich die Fussball-WM (von 1974) gehört habe. Weisst du nicht mehr, wie ich mit dem Radio auf der Schulter zum Auto gelaufen bin, nur weil das Spiel Deutschland-Schweden kam?" - "Nein, weiss ich nicht mehr." Also, Mutter will sogar bestreiten, dass wir dieses Radio hatten? "Und das Finale, das habe ich an diesem Radio gehört!" - "Ja, Fussball interessiert mich nicht." Roswitha hatte später nämlich noch einen Kassettenrekorder, den sie mit dem Radio verbinden konnte, so hatte sie die genau gleichen Möglichkeiten, Lieder aufzunehmen.
Fahrrad fahren
Ich: "Warum sind wir eigentlich nie zusammen Fahrrad gefahren?" - "Es war eben damals nicht die Zeit, da hat man eben nur ans Auto gedacht." [Standesdünkel!]. - "Also, Fahrrad fahren nur die Kinder?" - "Ja, und ich hatte immer ganz steife Hände nachher, wenn ich Fahrrad gefahren bin." - Ich: "Da stimmt doch etwas nicht." - Mutter: "Früher bin ich immer von Mönchaltorf nach Egg zum Unterrichten mit dem Fahrrad gefahren, und danach hatte ich immer ganz steife Hände." - Ich: "Also, warum verkrampfst du dich beim Fahrrad fahren, das ist doch nicht normal. Hast du Angst gehabt?" - Mutter: "Ich habe eben nicht so früh Fahrrad fahren gelernt wie du." - "Wann denn? mit 16? 18?" - "Mit 20 bei der Fahrradtour mit Otto." - "Und du hast Angst, heute noch?" - "Ja." - "Und deswegen fährst du auch in Basel nie Fahrrad?" - "In Basel besonders, es ist alles so eng, und deswegen wollte ich immer, dass einer von euch beiden mit mir Fahrrad fährt. Ich mache so viel für euch, und keiner von euch beiden kommt mit mir auch nur einmal mit mir Fahrrad fahren." - "Das kannst du doch selber lernen, du stösst das Fahrrad am Sonntag bis zum nächsten grösseren Parkplatz, dort kannst du problemlos üben." - "Ja, es ist eben auch das Fahrrad anders, mein altes hatte immer Rücktritt, das neue hat keinen Rücktritt mehr." (Mutter hat sich vor etwa drei Jahren ein neues Mondia 5-Gang-Fahrrad gekauft, mit dem sie noch nicht ein einziges Mal gefahren ist, es steht in der Garage. Das Problem mit den steifen Händen ist deswegen, weil der Lenker nicht gebogen ist). Ich: "Das mit den Bremsen ist wirklich nicht schwierig. Aber warum hast du dir dann ein 5-Gang-Rad gekauft, 3-Gang ist doch viel besser für dich." - "Das hat man mir so gesagt, es sei besser wegen der Übersetzung." - "Und im Winter friert die Schaltung ein, dann kannst du gar nicht mehr schalten." - "Nein, im Winter fahre ich sowieso nicht." - "He, das ist doch lässig auf Schnee, ja, du hast Angst, schon mit dem Auto auf Schnee hast du ja schon Schwierigkeiten... ich finde es toll, auf Schnee Fahrrad zu fahren."
Ich denke da an eine Szene in Serneus, Mutter brachte mich einen Tag später als alle anderen ins Skilager, da mussten wir auf der kleinen Strasse zwischen der Landquart und dem Dorf Serneus wegen irgendetwas halten, wahrscheinlich, weil eine Kuh die Strasse querte oder sonst was, Mutter trat danach aufs Gaspedal, die Räder drehten durch wie verrückt, und ich wusste aus Büchern, wahrscheinlich auch aus dem Auto-Reise-Buch (das hatten wir, aber gelesen, was drin steht, hat Mutter nie!), dass man bei Schnee viel langsamer anfahren muss, so dass die Räder auf Schnee greifen. Ich sagte: "Mach doch langsamer, langsamer! und Mutter glaubte zuerst nicht, aber als sie merkte, dass der Wagen immer noch nicht vom Fleck kam, gab sie nach, die Reifen griffen und sie sagte: "Tatsächlich, Michael, manchmal hast du sogar recht..." Wow, das war das einzige Mal, glaube ich, dass sie das zu mir je gesagt hat.
Dass Mutter sich am Fahrrad verkrampft, wird vermutlich auch mit irgendeiner intellektuellen Blockade zusammenhängen, oder mit dem Lenker, der nicht gebogen war. Das alte Fahrrad der Mutter stand bei uns noch lange im Keller, bis Winterthur, und der Lenker war gerade und man versteifte sich dabei die Hände. Vielleicht hat Oma ihr das Fahrrad fahren als zu gefährlich verboten, müsste man nachfragen.
Spieltherapie
Gegen das Stottern erhielt ich in Winterthur Spieltherapie. Mutter kam darauf, als ich in der dritten Klasse war. In Mönchaltorf war ich für Maltherapie angemeldet, und in Winterthur gab es dann keine Maltherapie, sondern eben eine Spieltherapie, darauf kam Mutter durch einen Schultherapeuten. Mutter hielt nicht viel davon, ihre Aussage. Sie wollte sofort Resultate sehen, das heisst, ich sollte wohl sofort aufhören zu stottern, und das war mitnichten der Fall, das Stottern konnte ich erst nach dem Abitur überwinden, nachdem ich von zu Hause ausgezogen war. Mutter hielt eigentlich nicht viel von der Spieltherapie, für mich dagegen war es die schönste Zeit meiner Kindheit dort, zusammen mit ein paar Erlebnissen in der Schwander-Klasse. Mutter über Fräulein Vontobel: "Die war so kompliziert." Dass Fräulein Vontobel eine Krankheit hatte, so dass sie nicht an die Sonne durfte, das wusste Mutter nicht. Mutter: "Thomas Fopp kam dann erst nachher." - "Für die Theater, oder?" - "Ja, vor allem hat er sich auch um die Theatermusik gekümmert, und dann bist du bei ihm eben geblieben." - "Du sagst, du habest nicht viel von der Spieltherapie gehalten?" - "Ja, habe ich nicht." - "Hast du dir denn die Therapie einmal genau angesehen?" - "Nein, habe ich nicht, hätte ich vielleicht machen sollen." - "Allerdings, es war nämlich wirklich schön da. Die hatten einen Sandkasten im Haus, den Sand in einer Kiste." - "Ja, ich hätte mir das einmal genau ansehen müssen, wie die spielen, das ist wahr." - "Warum hatten wir nicht auch so einen Sandkasten im Spielraum in Grafenort? Das wäre so toll gewesen!" - "Ja, Sandkasten hattet ihr aber in Grafenort." - "auf der Bettelrüti, nachher, aber in Vorderbergs nicht." - "Ja, in Vorderbergs nicht." - "Und Matthis hat doch Sand versprochen." - "Lienhard war das, er hat Sand versprochen, aber hat ihn nie gebracht." (Lienhard hatte sein Ferienhaus 20 Minuten von Vorderbergs auf der anderen Seite gegen Wolfenschiessen zu). Ich: "Eben, aber wieso hast du nicht gecheckt, dass das so toll für uns gewesen wäre, ein Sandkasten im Spielraum?" - "Habe ich nicht gemerkt." Dabei habe ich Mutter sicher vom Sandkasten erzählt, sicher habe ich ihr davon erzählt! Und der Wunsch war da, aber Mutter hatte damals wieder einfach einmal Angst, Angst, dass Sand dreckig sei und niemals ins Haus gehörte, so war es nämlich damals. [plus Standesdünkel: Sandkasten heisst für Frau Nazi-Schulz wahrscheinlich von vornherein "Unterschicht"].
Schlagen, Teppichklopfer: Angst und Entfremdung
Wir kommen immer wieder darauf zu sprechen, dass Mutter mich geschlagen hat, und Mutter behauptet jedes Mal, sie habe mich nicht geschlagen... Mutter: "Und wenn ich dich geschlagen hatte, dann hatte ich immer ein ganz beschissenes Gefühl." - Das nützt mir wenig. Mutter schildert eine Szene: "In der Leimenstrasse einmal (erste Wohnung in Basel), da wolltest du nicht nach Hause kommen und hast dich in der Waschküche versteckt (das war Leimenstrasse 22 Hinterhaus, da war ich 11 oder 12 Jahre alt), da habe ich dich geschlagen, weil du nicht kommen wolltest." - "Und warum habe ich mich wohl in der Waschküche versteckt? Warum? Ist doch ganz klar, ich hatte Angst. Im Zweifelsfall hast du mich geschlagen, und das macht Angst. Der Teppichklopfer in Grafenort, der hing als Drohung immer sichtbar an der Wand im Flur, und du hast uns auch damit verdroschen. Was meinst du, wie das Angst macht!" Mutter weiss nichts mehr zu sagen. Sie will nicht zugeben, dass sie sich selbst den Kindern entfremdet hat.
Mutter und die Küche: die Arroganz des eigenen Produkts
Ich: "Wir Kinder durften nie in der Küche sein, wenn du gekocht hast, du hast uns rausgeschickt." - "Gar nicht wahr, ausserdem habe ich nie lange gekocht." - "Doch." - "War doch alles schnell gekocht." - "bis ich die Büchsen nicht mehr mochte. Aber wir durften nie dabeisein, du hast doch gekocht, mindestens eine Viertelstunde." - "Ich habe gekocht um 12 und um halb eins, wenn ihr aus der Schule kamt, stand das Essen auf dem Tisch." - "Aber wir durften nicht in die Küche rein." Die Schule in Basel war um 12:05 aus, um 12:15 waren wir jeweils zu Hause und wir durften bis zum Essen nicht einmal mit Mutter sprechen, so nervös war sie, dass etwas nicht geht und sie deswegen angegriffen werden konnte. Während dem Kochen ging sie dann meist noch aufs WC, und währenddessen wurde der Reis meist matschig, oder die Zwiebeln und die geschnetzelte Leber verbrannten, oder die Teigwaren wurden Brei... sie lernte es nie, den Kindern eine Aufgabe beim Kochen anzuvertrauen, und wir sollten dieses Essen immer gut finden. Das war mindestens bei der Hälfte der Mahlzeiten so. Sie kam nie auf die Idee, dass wir Kinder mitkochen und mitentscheiden, wann der Reis, die Leber oder die Teigwaren gut sind! Nie! Nie! Nie! Nie Vertrauen.
Keine Ausflüge aufs Schiff
Ich: "Wieso bist du mit uns nie aufs Schiff?" - "Bin ich mit euch nie aufs Schiff? Auf der Fähre waren wir doch mal." - "Das wollten wir immer (Fähre Beckenried-Ennetbürgen), aber wir haben das nie gemacht. Roswitha war mit Onkel Walter einmal." - "Nein, das war der Therapeut." - "Herr Kunz, ja, also, Roswitha war mit Herrn Kunz einmal auf dem Schiff, aber mit uns bist du nie gegangen." - "Also, gesehen habt ihr sie, und in der Badi (Beckenried) waren wir auch." - "Aber auf dem Schiff, warum nie." - "Habe ich nicht gewusst, dass das für euch wichtig gewesen wäre..."
Warum kein Kontakt Mutter-Familie von Mimi (Familie Müller)
In Grafenort lag hinter Hinterbergs das Ferienhaus von Familie Müller aus Aarau. Ich: "Warum eigentlich hattest du etwas gegen die Müllers, Mimis Familie?" - "Die waren zu reich." - "Warum zu reich, was macht das?" - "Ja, wie die da ihr eigenes Haus gebaut haben." - "Das macht doch nichts. Es ist doch ganz normal, dass Kinder Kontakte knüpfen, das ist doch Nachbarschaft, warum hast du nie Nachbarschaft gepflegt?" - "Ich habe Nachbarschaft gepflegt, ich war oft bei Mathis und habe Eier gekauft, oder wenn die vorbeikamen, habe ich sogar am Fenster gestanden und habe mit Mathis geredet." - "Aber bei Mimi warst du nie, warum denn nicht?" - "Ich fühlte mich ganz wohl allein in Vorderbergs, da brauchte ich niemanden anders, und ich wollte auch niemanden anders." [Es ist die Angst, besiegt zu werden]. Frau Nazi-Schulz ging aber noch weiter und verhinderte, dass wir mit der Tochter der Familie Müller spielten. Ich: "Warum hast du uns Mimi verboten?" - "Ich habe euch Mimi nicht verboten." - "Doch, du sagtest, wir dürften nicht mehr zu ihr gehen, und Roswitha und ich sind dann trotzdem gegangen, das war damals schon auf der Bettelrüti." - "Das war so, Roswitha kam mit Mimi, und du nahmst Roswitha die Freundin weg." - "Und du hast uns verboten, zu Mimi zu gehen." - "Einmal, am 1.August, da hatten Müllers Verwandte da und Mimi sagte selbst, ihr seid willkommen, aber jetzt am 1.August solltet ihr nicht kommen. Und ihr seid trotzdem gegangen, da haben sie euch nach Hause geschickt. Das war ganz schön deprimierend für mich, dass ihr am 1.August Mami einfach alleine lässt." - "Warum, ja, warum sind wir wohl lieber zu Mimi gegangen als bei dir geblieben? Hast du dich das jemals gefragt?" - "Ich fand es eine Frechheit von euch, Mami am 1.August alleine zu lassen." - "Warum sind wir bloss gegangen? Weisst du warum?" - "Nein." - "Du hast uns nichts geboten. Was sollten wir bei dir einfach nur zuschauen, wie auf den anderen Hügeln die Feuer brennen." - "Ist das etwa nichts?" - "Was soll das denn sein? Etwas bieten, du hast uns nichts geboten!" - "Also ich fand es eine Unverschämtheit von euch, Mutter am 1.August so allein zu lassen." Mutter wusste nicht, wie man mit Feuerwerk umgeht. Bei den Müllers gab es Feuerwerk, das war der Unterschied.
Mutter dürfte unser Drang, zu Mimi zu gehen, gefährlich vorgekommen sein. Sie dürfte sich gedacht haben, he, wenn ich da nicht bremse, dann werden die dort noch übernachten wollen, Mann, dann hätte sie ja tatsächlich einmal Kontakt mit Mimis Eltern schliessen müssen! In Verbindung mit Familie Müller fällt bei Frau Nazi-Schulz oft das Wort "grosskotzig": "Die fahren so einen grossen Wagen, so grosskotzig, weisst du." Mutter kann nicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die gerne anders leben als sie. [Zudem wäre das Übezellen-Dasein erschüttert worden. Mutter hatte ihr Ziel "Konzertdiplom", Schluss, aus, fertig, da durfte keine Familie Müller kommen].
Spielen in Grafenort, genauer nachgefragt: Die programmierte Entfremdung aus falschem Stolz
Ich: "Du hast ja auch nie mit uns gespielt." - "Ich habe studiert, Michael, Grafenort war dafür quasi meine Übezelle." Ich bin schockiert. Mutter weiter: "Aber ich habe mit euch gespielt." - Ich: "Gewandert sind wir zusammen, immer, wenn es schön war, mussten wir mit dir wandern, oder wir waren bei Mathis oder Mimi, aber gespielt hast du mit uns nie." - Mutter: "Federball haben wir oft gespielt." - Ich: "Das habe ich erst in Laax bei Vater richtig gelernt." (ich kann mich auch nach längerem Nachsinnen nicht daran erinnern, mit Mutter jemals in Grafenort Federball gespielt zu haben, mit Mimi haben wir Federball gespielt, Roswitha, Mimi und ich, ging sehr schlecht zu dritt, leider). Ich frage: "In der 'Übezelle', da hast du dich wohl gefühlt?" - Mutter: "Ja, da habe ich mich rundherum wohl gefühlt." - ich: "Und uns hast du immer alleine gelassen." - "Wenn es schön war, waren wir wandern, und wenn es regnete, habe ich geübt." - Ich: "Du wolltest also alleine sein!" - Mutter: "Ja, ich fühlte mich sehr wohl allein, ich bin auch jetzt glücklich allein, ich habe ja studiert." [Die Kinder hat sie dabei abgeschoben...] - Ich frage: "Wie lange hast du eigentlich studiert?" - "Insgesamt fünf Jahre." - Ich hake nach: "Fünf Jahre? Sind drei Jahre nicht genug für ein Konzertdiplom?" - Mutter: "Bei Sava Savoff nicht, der gab einem immer neue Stücke auf. Man musste drei Konzerte können und ein Recital geben." - Ich: "5 Jahre, das ist lang, das heisst während meiner ganzen Vorpubertät hast du studiert." - Mutter: "Und viel gelesen natürlich, die Rekap ohne jede Vorlesung, Kurse über 12-Töner und so weiter." Die scheussliche 12-Ton-Musik von Schönberg und Berg, deswegen gab es keine Spiele mit den Kindern...
Während der ganzen Vorpubertät, von 9-13, hatte Mutter nie Zeit für die Kinder, keine Ruhe, keine freie Stunde, nichts. Roswitha und ich waren wie zwei überflüssige Räder an ihrem Wagen, das muss man sich mal vorstellen. Es gab keine Räuber- und-Poli-Spiele, kein Verstecken mit Mutter, nichts. Es herrschte seelisch ein Nichts, ein schwarzes Nichts war da. Mutter weiter: "Ich hätte mit euch aber auch nicht gespielt, wenn ich Zeit gehabt hätte." Jetzt bin ich PLATT. - "Warum nicht?" - "Ich habe es nie anders erlebt, ich hätte mit euch auch nicht gespielt, wenn ich Zeit gehabt hätte."
Ist das denn zu fassen? Was hält denn Mutter von ihren eigenen Kindern? Meint sie denn wirklich, sie sei eine Muttersau, die ihre zwei kleinen Ferkel säugt und sonst im Stall sitzen bleiben kann? Statt sitzen zu bleiben hat sie studiert, schlussendlich kommt es für unsere Kindheit aufs Selbe raus. So hat sie es getan. Während meiner wichtigsten fünf Kinderjahre hat Mutter studiert, keinen Tropfen Zeit gehabt für mich, um mich auch nur ansatzweise verstehen zu lernen.
Mutter weiter: "Aber wenn ihr da wart, dann wart ihr immer im Mittelpunkt. Ich habe mehr Zeit mit euch verbracht als andere Eltern mit ihren Kindern." Das meint sie... Mutter weiter: "Ich habe euch nie weggeschickt, und sogar, als ich mit Mathis (auf der Bettelrüti) über die Miete diskutierte, musstest du dabei stehen und deine Nase reinstecken." - "Wieso hast du mich nicht weggeschickt?" - "Habe ich eben nicht." - "Weisst du was? So habe ich nie gelernt, was mich angeht und was nicht."
Warum war ich wohl dagestanden? Ich wollte wohl schon etwas erwachsen sein und spürte doch im Hinterkopf, vielleicht gelte ich dann endlich bei Mutter etwas mehr, wenn ich auch etwas davon weiss. Mutter hatte wahrscheinlich einfach Angst vor einer Auseinandersetzung mit mir oder betrachtete mich als Mannesersatz. Mutter macht es sich immer einfach, indem sie sagt, bei anderen sei die Situation viel schlechter gewesen als bei uns, dabei kennt sie die genauen Umstände anderer Familien überhaupt nicht, weil sie nie dort war, und über den Umgang mit Kindern hat sie mit anderen sicher auch nie diskutiert (ausser mit Onkel Walter), sie selber ist ja Pädagogin und weiss doch alles am besten. Sie wusste, wie man Kinder drillt, aber von Seele und Herz war da nichts...
Radio, nochmals nachgefragt
Ich: "Warum fühlte ich mich denn am Radio geborgener als bei dir?" - "Das weiss ich auch nicht." - "Das war die Zuverlässigkeit. Im Zweifelsfall hast du mich geschlagen, so war's, und da ist das Radio friedlicher als du."
Über Mimi und mein vorpubertäres Verhältnis zu ihr, Mutter verbietet mir auch weitere pubertäre Beziehungen - Mutters krasser Rassismus - eben Frau Nazi-Schulz
Ich: "Ich habe also der Roswitha die Mimi weggenommen?" - "Ja." - "Und da durfte ich nicht mehr zu Mimi." - "Damit Roswitha nicht alleine war, aber du hast ja trotzdem mit Mimi gespielt" [weil ich auch nicht alleine sein wollte!]. - Ich: "Nein, du hast es uns verboten." - Mutter: "Ich habe es nicht verboten." - Ich: "Doch, und ich weiss noch genau, wie ich mit Roswitha von der Bettelrüti heimlich zu Mimi gelaufen bin." - Mutter: "Sie war doch sogar bei uns auf der Bettelrüti oben." - Ich: "Ja, dort haben wir uns einen Liebesbrief auf der Schreibmaschine geschrieben" (damals waren wir beide 14) - "Ja? weiss ich nicht mehr." - Ich: "Du hast ihn sogar gesehen, wir haben sogar darüber gesprochen, und daraufhin hast du mir gesagt, du hast es nicht gern, wenn ich zu Mimi gehe." - Mutter: "Weiss ich nicht mehr." - Immer wenn es um seelische Herzensangelegenheiten geht, weiss die Mutter das "nicht mehr".
Ich: "Du warst dagegen, dass ich mit Mimi zusammen war. Warum? Und auch bei anderen Mädchen warst du dagegen." - "Bei wem?" -
"Die Mieschs (Nachmieter in der Austrasse 107, geschiedene Mutter mit zwei Töchtern, 14 und 15, beide in der Diplommittelschule, ich war damals 16, ich wollte nicht mehr nach Grafenort, Mutter ging mit Roswitha allein und ich blieb allein in Basel). Ich: "Ich habe dir erzählt (am Telefon), dass ich bei ihnen war, und du hast gesagt, du habest es nicht gerne, wenn ich dort sei. Ich bin dann auch nicht mehr gegangen, dein Keil hat gewirkt. Aber warum hast du den Keil getrieben, warum hast du mir pubertäre Beziehungen verboten? Ich sage dir warum!" - "Warum?" - "Weil du mir keine Kondome gegeben hast." - "Die hättest du dir doch sicher selber geholt." - "Wo denn? Ich habe das damals nicht gewusst. Nein, du hattest Angst, dass ich auf einmal mit einem Kind nach Hause komme! So ist es doch!" - "Nein, Michael, davor hatte ich keine Angst, es war mir, was Mieschs anbelangt, das war mir... etwas zu nuttig da." (So denkt Mutter über Leute, über die sie froh ist, dass sie sie als Nachmieter gefunden hat).
Mutter weiter: "Und deswegen sind wir dann auch nicht mehr nach Grafenort gefahren am Wochenende, damit du nicht mehr alleine warst in Basel." - "Zu nuttig? War es nicht mein Recht, pubertäre Beziehungen zu haben? Ist die Pubertät nicht dazu da, dass man eben solche Beziehungen durchmacht? Mit den Mieschs hast du mir auch viele andere Kontakte verboten, es wäre sicher nicht nur dabei geblieben. Das Heimatgefühl hast du mir genommen, Leute kennenlernen zu dürfen. Warum hast du mir pubertäre Beziehungen verboten?" - Mutter: "Ich wollte dir so etwas ersparen. Ausserdem hattest du ja dann Freundinnen, die Petra und so, wie sie alle heissen, ich hatte sie ja dann alle am Hals, als sie dann zu mir kamen, wenn du nicht da warst." (wenn die Freundin in Basel war und ich in Freiburg im Breisgau im Studium). - "Ja, warum wohl? Meinst du, ich wäre reif gewesen? Für was ist denn die Pubertät da? Meinst du, ich wäre reif gewesen in Freiburg, um mit Frauen umzugehen? Du, ich war da überhaupt nicht reif. Deswegen war das so!"
Mutter hat den Reifungsprozess verhindert, um ihn mir mit Verboten zu "ersparen". Die Logik kann destruktiver nicht sein. Mutters Devise war wohl wie bei Oma: für das Kind nur das Beste... Also, Mutter klaute mir die pubertären Beziehungen beinahe völlig, erste echte Beziehungen hatte ich mit 20. Das ginge ja noch, aber bei Petra, auch da war Mutter dagegen, das spürte ich, und Petra spürte das doch auch. Mutter förderte nur, was mit klassischer Musik zu tun hatte, so durfte ich zu Georg Hausamman in den Jugendchor Muttenz (da war ich 16), da kam ich erst um 22:30 heim, aber im Innern war da Mutter auch dagegen, eben, weil es "so spät" wurde immer.
Mutters Zuhause war eher selbst ein Heim, da brauchte sie mich gar nicht mehr ins Heim zu schicken, wie sie es mir als 10-Jähriger in Winterthur angedroht hatte. Eine Szene, bezeichnend, ereignete sich während des Wochenendes meiner Anwesenheit: Ich frage nach den Fotoalben, die seien im Schreibtisch unten, ich gehe hin, Mutter kommt nach und sagt, warte ich muss die Klappe hochmachen, ich sage: Nein, das brauchst du nicht, sie: Doch, sonst kommst du nicht ran, Ich: Nein, für mich brauchst du keine Klappe hochzumachen, ich komme auch so ran, Mutter aber räumt zuerst die Klappe frei und macht sie dann hoch. Ich frage: Warum akzeptierst du nicht, wenn ich nein sage? Mutter: "In meiner Wohnung bestimme ich, was passiert." Ein Nein von mir in ihrer Wohnung zählt nicht? Auch wenn ich 28 Jahre alt bin?... Wie arrogant wird Mutter da wohl ihr ganzes Leben durch noch bleiben?!
Frau Nazi-Schulz wird sich nicht ändern und wird nie akzeptieren, dass die Kinder gescheiter sind als sie.
Verkleidung des Sohnes als "alte Tante" an der Fastnacht in Mönchaltorf
Als ich auf die Fasnacht in Mönchaltorf zu sprechen komme, wo mich Mutter regelmässig als "Alte Tante" verkleidete, will Mutter zuerst von dieser Verkleidung als alte Tante gar nichts mehr wissen, dann aber doch: Mutter: "Hast du da alte Röcke angezogen von mir?" - "Ja, und gepudert hast du mich und Spitzenhandschuhe musste ich tragen. Warum bloss?" - "Davon weiss ich nichts mehr." - "Du hast mich doch zweimal so verkleidet." - "Ja, wahrscheinlich, weil wir nichts anderes hatten, aber unter den alten Kleidern waren auch Hosen dabei, Clownhosen, so hättest du auch gehen können." - "Aber, warum musste ich denn auch einen Hut tragen?" - "Weil du es wohl so wolltest. Früher sind wir an Bälle gegangen und ich mag mich erinnern, da haben wir uns als Verkleidung nur einen Hut aufgesetzt." - "Und warum durfte ich nicht als Lokomotivführer gehen? War denn das nicht möglich?" - "Nein, weil kein Geld da war... [um einen Lehrlingsanzug von einem Mechaniker auszuleihen? kein Geld da?] und die Anzüge von Papi waren alle fort." - "Die wären mir sicher nicht gestanden, um die geht es auch gar nicht. Wäre es denn nicht möglich gewesen, an der nächsten Garage einen Werkanzug zu kaufen?" - "Michael, wir hatten kein Geld!" Also, für Geigenunterricht, Bücher, Ballett (in Uster!) und alles den Bildungswahnsinn und für Instrumente war ja Geld da, aber für einen gebrauchten Werkanzug war keins da... Mutter war Opfer ihres eigenen Vorbildes Otto, der so viel wusste, und sie strebte nur danach, nur ja viel zu wissen und den Kindern nur ja viel Wissen beizubringen. Wir Kinder sollten also auch noch ein Opfer dieses Vorbildes werden: Sie versuchte, uns so viel wie möglich beizubringen, und verdarb uns dadurch unsere Kinderträume.
Spielen, alleine sein, nochmals nachgefragt
Mutter kommt noch mal auf das Thema zurück, ob wir viel alleine waren. Mutter: "So viel alleine wart ihr gar nicht." - Ich: "Oh doch, schon in Mönchaltorf hatten wir den Schlüssel um den Hals." - Mutter: "Nein, da hat euch immer jemand gehütet." - Das stimmte teilweise, aber nur teilweise. Ich: "Mensch, ich weiss doch genau, wie ich mit dem Schlüssel um den Hals Fahrrad gefahren bin und bei der Baustelle bei der Schule war." - "Ja, wenn ich in Mönchaltorf unterrichtet habe, da wart ihr alleine, da habe ich ja gewusst, wo ihr seid, aber sonst war immer jemand da. Ich weiss doch, wieviel Geld ich dafür ausgegeben habe. Ihr wart nicht so viel alleine." - "Ja, wenn du nach Hause gekommen bist." - "Eben." - "Was gab es da, Essen, Aufgaben - ins Bett. Kein Spiel. Beim Essen haben wir geredet." - "Ist das nichts?" - "Nein, wir haben nie gespielt. Nie haben wir einen Spielabend gemacht oder so." - "Um halb neun wart ihr im Bett und dann habe ich zu üben angefangen. So war das nämlich. So viel geübt habe ich gar nicht"... kein Kommentar. Ich: "Und in Grafenort warst du in der Übezelle. Wir haben einfach nie gespielt!" - Mutter: "Oh, die Autofahrten waren sooo schön." - Ich: "Ja, da hast du uns im Rückspiegel gesehen, aber gesehen haben wir uns nicht." Die Autofahrten waren vielleicht lustig, aber ohne bleibende Erlebnisse, bei der Atmosphäre. Mutter wollte sich einfach keine Zeit für uns nehmen, aus irgendeinem Zwang heraus, dem Zwang, es der Musikschule Winterthur und dem Willy Gohl "zu zeigen", dass sie etwas "kann".
Mein "Terror" gegenüber der Mutter, überstrichene Traumata - Entfremdung zu den Kindern
Ich komme auf meine Frechheit zu sprechen, weswegen mich Mutter geschlagen hat. Ich war ja nicht nur gegen Roswitha aggressiv, sondern auch gegen Mutter. Ich habe sie oft terrorisieren wollen, etwas zu tun, und sie tat wahrscheinlich prinzipiell aus Autoritätsgründen nichts, was ich wollte, dass sie es tut. Da ging es zum Beispiel um einen Lichtschalter im Gang, den man ausmacht, wenn man im Bad eine Dusche nimmt etc. Ich: "Du, ich habe dich doch regelrecht terrorisiert manchmal, wirklich terrorisiert, oder?" - Mutter: "Ja, das hast du." - Ich. "Hast du dir auch überlegt, warum das so war? Ich meine, es ist doch nicht normal, dass ein 10-jähriges Kind seine Mutter terrorisiert." Mutter weiss nichts zu sagen. Ich komme noch einmal darauf zu sprechen, wie Mutter so viel allein sei und wie sie ihre Traumata wohl verarbeitet habe. Ich: "Meinst du wirklich, du hast die Scheidung mit Grafenort verarbeitet?" - Mutter: "Ja, mit dem Streichen [des alten Bauernhauses Vorderbergs für 100 Franken im Monat] habe ich einen neuen Weg gesehen." - Ich: "Überstrichen hast du dieses Trauma. Überstrichen hast du es, mit viel Farbe." - Mutter: "Nein, es hat Spass gemacht." - Ich: "Und die Scheidung und das alles, das ist damit vorbei? Das hatte doch alles Rückwirkungen auf mich. Aus dem Einen folgt das andere. Ich muss lernen, damit umzugehen. Deine Traumata, die nicht verarbeitet sind, Hitler, Oma, die Scheidung, das wirkt alles auch auf mich, oder ist das alles für dich vorbei?" - Mutter: "Es ist vorbei." - Ich: "Jetzt hast du dich selbst abqualifiziert."
Was mag sich Mutter dort in Grafenort wohl gesagt haben? wie sollte ihr "neuer Weg" aussehen? Diesen Weg beschliesst sie für sich, fragt sie denn die Kinder auch? Hat sie dort ihren eigenen Willen entdeckt? Oder sie hat entdeckt, dass sie Herr ist über sich selber und sich mit dem eisernen Willen überall durchsetzen kann, wie sie will? Oder hat sie sich geschworen, nie mehr ausgenutzt zu werden? Hätte sie sich etwa von uns Kindern ausgenützt gefühlt, wenn sie mit uns gespielt hätte?!
Irgendwie muss es wohl so gewesen sein. Wir bekamen von Mutter beispielsweise auch nie beigebracht, aus Niederlagen zu lernen, oder einmal Verluste anzunehmen und in grösseren Kreisläufen zu denken. Nein, Roswitha und ich, wir durften uns keine "Verluste" leisten...
Nächster Tag: morgens: warum ich als Kind Sachen kaputt gemacht habe. Mutter: "Ich habe überlegt, warum ihr wohl nicht in die Küche durftet. Du hast ziemlich viel kaputt gemacht." - "Was habe ich kaputt gemacht?" - "Oh, eine Vase von Hendrik (Bruder von Nicoline Holsboer in Mönchaltorf), an der er übrigens sehr gehangen hat." Das war auf einem Besuch bei Holsboers gewesen. Ich: "Habe ich sonst noch etwas kaputt gemacht?" - Mutter schweigt. Dann: Mutter: "Ja, viel, weiss ich jetzt nicht mehr. Das Fahrrad war immer kaputt. Und dass ihr nicht in die Küche durftet, hat sicher damit zu tun, dass du viel kaputt gemacht hast, dass ich nämlich meine Sachen schützen wollte." (Kunststück, wenn immer ein Berg dreckiges Geschirr herumsteht. Aber Roswitha war doch auch aus der Küche ausgeschlossen beim Kochen, auch Roswitha durfte nicht auf den Reis, die Leber oder die Teigwaren aufpassen und sie von der Herdplatte nehmen. Warum denn nicht? Diese Begründung war also nur vorgeschoben).
Ich hake nochmals nach: "Was genau habe ich kaputt gemacht?" - Mutter fällt nichts ein. "Als 10-jähriges Kind habe ich Sachen kaputt gemacht? Meinst du, ein 10-jähriges Kind macht absichtlich Sachen kaputt?" - Mutter: "Ja." - Ich: "Hast du dich auch gefragt, warum ich Sachen kaputtgemacht habe?" - Mutter: "Nein." - Ich: "Du hast mit uns nie gespielt. He, im Spiel werden kindliche Aggressionen abgebaut, weisst du das denn nicht?" - Mutter: "Das wusste ich nicht. Ausserdem ist es mein Leben. Ja? Und ich habe noch andere Interessen." Also: Die Kinder gehören nicht in ihr Leben! Ich: "Ich möchte eine Liste von allen Sachen, die ich kaputtgemacht habe, ohne Tabus."
Der Satz von Mutter "Es ist mein Leben" lässt wirklich den Schluss zu, dass Mutter seit Grafenort sich als eigenes wollendes Wesen sieht und rücksichtslos an den Mitmenschen wie auch an uns Kindern seelisch vorbeigeht. Wir Kinder haben quasi ihr Leben gestört. Sie wollte uns zwar als "wissende Menschen" züchten, aber eine gemeinsame Lebensentwicklung hat sie nie angestrebt, wahrscheinlich sogar vermieden. Sie hat ihr Leben von dem unsrigen der Kinder bewusst isoliert.
Mittag: nur kurze Unterhaltung: Raufen zwischen Eltern und Kindern
Ich: "Sag mal, warum hast du mit uns nie gerauft? Das macht den Kindern solchen Spass, Körperkontakt zu spüren. Da waren Roswitha und ich einmal bei dir in Grafenort im Schlafzimmer, du lagst im Bett, wir haben dich gekitzelt und wollten bei dir sein, aber du hast uns weggeschickt, warum das?" - Mutter: "Das war so eine Art Oedipuskomplex, der damals in Mode kam." - Ich: "Was ist das?" - Mutter: "Dass der Sohn sich in die eigenen Mutter verliebt." Mir bleibt zuerst fast die Spucke weg! Ich: "Aber dadurch hatte Vater bei uns einen Riesenbonus." - Mutter: "Ja, ich musste euch aus der Küche schicken, weil ihr überall und zu dritt gerauft habt."...
Hat uns Mutter gehasst? Oder ist sie wirklich so unsicher, alles, was von aussen kommt, anzunehmen? Mutter scheint keinen eigenen Boden zu haben, auf dem sie ihre eigenen Gedanken entwickeln könnte. Das betrifft bei ihr fast jeden Lebensbereich. Deswegen betreibt sie auch das Hobby "viel wissen", sie will sich den Boden schaffen, aber mit künstlichen Mitteln.
Wochenende Mutter II Samstag, 12.9.1992 in Basel
Ich nehme den Zug Langenthal - Basel 10:00, komme an im Bahnhof Basel SBB um 10:49, nehme das Tram, Telefongespräch von der Ahornpost aus, dann bin ich am Nonnenweg 7 in der Garage um 11:10 Uhr etwa.
Die Schüler von Ellen in der Qualitätsschublade
Mutter arbeitet in der Garage, ich setze mich an den Flügel und spiele das "Prélude" aus "Pour le piano" von Debussy. Ich frage: "Warum hast du das nie gespielt?" - Mutter: "Ja, bei (Klavierprofessor) Richter Haaser (in Hamburg) gewöhnte man sich, eher die unbekannteren Stücke zu spielen." - Ich: "Aber warum nur? ist doch super das Stück." - Mutter: "Es gab da einen, der übte morgens immer die Anfänge der berühmten Klavierkonzerte, und der wurde also ausgelacht." - Ich: "Aber (ich spiele wieder) warum sollst du denn auf dieses schöne Stück verzichten (ich rede und spiele gleichzeitig) - Mutter: "Weiss ich auch nicht." - Ich: "Und die Sarabande (ich spiele rechte Hand der Sarabande an) hast du auch nie gespielt. Und Guido (Guido Papa, ein ehemaliger guter Klavierschüler von Mutter, der oft bei uns war, etwa im selben Alter wie ich) hätte das doch spielen können" (ich spiele wieder aus dem Prélude). Mutter: "Nein, Guido hätte viel zu viel Mühe gehabt mit dem Notenlesen der Chromatik." - Ich: "Aber das hat man doch im Ohr, das (ich spiele eine andere Stelle) - Mutter: "Guido war vom Ohr her lange nicht so begabt wie du" (wieder so eine Abqualifizierung, wie wenn Guido das nicht hätte lernen können, der hat doch immerhin eine Brahms-Rhapsodie vor Publikum vorgespielt!). Ich: "Ja, und die Sarabande?" - Mutter: "Jaa, die Sarabande, die lasse ich die Schüler spielen." - Ich: "Und das (ich spiele die ersten zwei Takte rechte Hand "Clair de lune") - Mutter: "Jaa, das aber habe ich oft gespielt, das hat auch Frau Ebner gespielt (heute Klavierlehrerin in Rodersdorf, Frau des Bibliothekars Ebner an der Musikakademie). Mutter: "Komisch, letztes Mal sagtest du, ich hätte zu viel gespielt, heute sagst du, ich hätte zu wenig gespielt!"
So war's natürlich nicht gemeint. Ich: "Du spieltest doch dauernd nur deinen Chopin (ich spiele den Anfang eines Préludes). - Mutter: "Nein, nicht nur, drei Klavierkonzerte, Michael, zum Konzertdiplom." Konzertdiplom alleinerziehend mit zwei Kindern am Hals und neben dem Beruf, ohne Erziehungshilfe, Kommentar überflüssig.
Wieso hat Schwester Roswitha so lange in die Hose gemacht?
Ich wechsle abrupt das Thema: "Sag mal, warum hat Roswitha eigentlich so lange in die Hose gemacht?" - Mutter: "Weiss nicht, in Grafenort hat sie vor allem in die Hose gemacht, das lag auch an dem Plumpsklo, sie hatte Angst davor." - Ich: "Aber bei Rechsteiners hat die Roswitha lange in die Hose gemacht. Warum wohl?" - Mutter: "Weiss ich nicht. Die hatten vielleicht auch ein Plumpsklo." - Ich: "Nein, warst du dort?" - Mutter: "Nein, ich bin bei denen nie auf dem Klo gewesen." - Ich: "Und in der Küche warst du auch nie?" - Mutter: "Doch, da habe ich sogar einmal etwas probiert. Apfelrösti ("Öpfelrööschti") gab's da." - Ich: "Und, ist das gut gewesen?" - Mutter: "Ja, sehr gut." - Ich: "Warum hast du dir nicht gleich das Rezept geben lassen?" - Mutter: "Willst du schon wieder mich mit den Gesprächen belästigen? Ich habe anderes zu tun." - Wir verschieben das Gespräch um ein, zwei Stunden.
ca. 13:00
Der Sinn der Gespräche
Mutter beginnt sich endlich ernsthaft zu fragen, warum ich diese Gespräche mit ihr führe, und ich sage ihr immer wieder, das sei für den Psychotherapeuten, zu dem ich gehen werde, weil etwas in meiner Seele nicht stimme und weil ich lernen müsse, mit dem umzugehen, wie ich meine Kindheit und Jugend erlebt habe, weil ich lernen müsse, zu akzeptieren, wie ich bei ihr "gewachsen" bin. Mutter einmal: Das koste doch eine ganze Menge, ob ich denn das Geld hätte. Ich: "Das bezahlt die Krankenkasse." Mutter: "Ach so," sie sagt das so, wie wenn es keine psychischen Krankheiten gäbe, sie sagt das so, wie wenn ich das alles nur spielen würde, aber mit dieser Sicht versperrt sie sich selber natürlich auch jeden heilenden Weg aus ihrem Dilemma. Manchmal sage ich auch (schon letzte Woche einmal), dass es sein könne, dass der Psychotherapeut dann Kontakt zu ihr aufnehmen werde, dass er vielleicht sogar eine Unterschrift verlangen werde für gewisse Sachen, die sie gesagt habe (wenn er mir nicht glaubt). Ich sage dann, das ganze sei enorm wichtig für mich, denn in meiner Seele, da drin, da stimme etwas nicht. Mutter fragt, was denn da nicht stimmt, ich sage, das werde sie vom Therapeuten erfahren.
Mutters Pläne nach der Scheidung mit Otto: Heirat per Annonce - das überstrichene Trauma
Ich will wissen, was Mutters "Weg" in Grafenort nach der Scheidung gewesen sei. Mutter: "Ich wollte wieder heiraten, aber dann habe ich gesehen, dass das ziemlich schwierig ist, wenn man zwei Kinder hat, vor allem bei solchen, wie ihr es wart. Ich habe in der Zürcher Zeitung die Inserate immer durchgelesen, manchmals sogar geschrieben". - Ich: "Aber solche Inserate können doch auch gefälscht sein, ich meine, da geht einer hin und lässt sich von jemand ein Inserat schreiben, so dass er Erfolg hat." - Mutter: "Ja, das kann man ja dann ausprobieren, und dann kann man ja immer noch ablehnen (tolle Einstellung gegenüber Menschen, wieso traute sie sich nicht zu, dass von selbst eine neue Beziehung auf sie stösst?). Mutter: "Das wichtigste war für mich, materiell von Otto unabhängig zu werden, vor allem finanziell, denn Otto war ein absoluter Geizkragen. Da wurde er schon sauer, wenn du statt eines eben zwei Würstchen nahmst." - Ich: "Hast du das nicht schon vor der Heirat mit Otto gemerkt, dass er total egoistisch ist?" - Mutter: "Ja, doch, auf der Velotour nach Frankreich zum Beispiel." - "Wie alt warst du da?" - "20, da hat er z.B. Pause gemacht, wenn er Durst hatte, und wenn ich Durst hatte, da sind wir weitergefahren. Manchmal bin ich dann einfach stehengeblieben, da konnte er warten." - Ich: "Und warum hast du ihn dann zum Ehemann genommen, wenn du doch wusstest, dass er so ist?" - Mutter: "Ja, Otto hatte eben andere Qualitäten." - Ich: "Viel wissen, eh?" - "Ja". - Ich: "Oma hat in ihrem Brief geschrieben, du habest einmal gesagt, ´ich will keinen dummen Mann´". - Mutter: "Ja, Otto wusste viel." - Ich: "Aber du warst total blind." - Mutter: "Er beeindruckte mich sehr." - Ich: "Hast du wirklich nicht nachgedacht, einen anderen zu nehmen?" - Mutter: "Nein, damals nicht, es war auch so ein schöner Sommer damals 1962 in der Schweiz, immer Sonne, und das alles war so schön, dann im Winter die "Seegefrörni" (der Zürichsee war zugefroren, die Leute spielten und spazierten auf dem See, Wurststände auf dem See usw., das hat uns Mutter des Öfteren erzählt), der totale klimatische Kontrast." - Ich: "Aber ihr habt doch da in Kloten gewohnt." - Mutter: "Ja, aber in Zürich war man dann doch oft und dann kamen noch die Erlebnisse in den Schweizer Alpen dazu." - Ich: "Und das alles hat dich 'blind' gemacht?" - Mutter: "Ja, wahrscheinlich." - Ich: "Aber mental, wie hat da dein 'Weg' ausgesehen in Grafenort? Hast du nicht irgendeine Umstellung vollzogen in deiner Lebenseinstellung usw.?" - Mutter: "Nein, da gab es nichts." Also keine Selbstreflexion, keine Therapie, keine Analyse, nur das Trauma überstreichen durch eine Hausrenovation und neuen Ehrgeiz entwickeln. Sehr oberflächlich. Der Ehrgeiz ging dann so weit, dass die Kinder "abgeschoben" wurden...
Der "bessere" Bratschenlehrer: Ellen verkraftet keine Diplomatie, sondern fordert die "Brechstange"
Ich: "Hast du dich jemals ausgenützt gefühlt von mir?" - "Ja, als du noch Geld wolltest, wo du hättest arbeiten können, da fühlte ich mich ausgenützt." - "Und warum brauchte ich da Geld von dir?" - "Du hättest sehr gut nebenbei arbeiten können. Ich fand wirklich, es war nun Zeit, dass du arbeiten gehst (Ich soll eine Marionette von Mutter sein? Sie checkt es nicht). Ich: "Hast du etwa gemeint, das mit der Verletzung sei alles nur gespielt?" - "Nein." - Ich: "Ich wollte eine internationale Kammermusiktätigkeit, das war mein Ziel." - Mutter: "Ja, so wie du das gesagt hast, jede Woche ein anderes Stück, eben, wieso machst du deine Karriere nicht jetzt? Da sagst du einfach, heute bin ich anders." Ich glaube, Mutter meint, ein Mensch könne sich nie verändern, wenn sie das auch für sich meint, und immer so bleibt, wie sie ist, an dann Prost! - Ich: "Ah, weil ich mich bekehrt habe." - Mutter: "Warum wolltest du denn nicht zu Schiller?" (der "bessere" Bratschenlehrer am Konservatorium Basel gegenüber Lesueur). - Ich: "Er hatte keinen Platz." - Mutter: "So wie du das damals erzähltest, hat es aber anders geklungen." - Ich: "Mann, in meiner Situation, ich telefoniere am Morgen und spiele am Nachmittag [zur ad hoc Aufnahmeprüfung nach dem negativen Bescheid aus Hamburg], da konnte ich nicht auf Schiller bestehen." - Mutter: "Doch!" - Ich: "Nein!" - Mutter: "Du wolltest nicht!" - Ich: "Weisst du, wie es war? Bist du dabei gewesen?" - Mutter: "Nein." - Ich: "Also, ich erzähle dir jetzt genau, wie es war. Mäser fragte: Schiller hat keinen Platz, macht es ihnen etwas aus, wenn sie zu Herrn Lesueur kommen?" - Mutter fährt dazwischen: "Lesueur ist für mich kein Lehrer!" - Ich: "Hast du dich denn jemals mit Lesueur über mich unterhalten?" - Mutter: "Der sagt doch immer nur 'très bien' ('sehr gut')." - Ich: "Schiller hatte wirklich keinen Platz, ein Jahr später wären zwei Plätze frei gewesen bei ihm." - Mutter: "Du hättest darauf bestehen sollen." - Ich: "Ging doch nicht." (wie wenn ich bei Mutter mehr Wert gewesen wäre, wenn ich bei Schiller Unterricht gehabt hätte. Der Rassismus innerhalb der klassischen Musik ist bei Ellen lebenszerstörend, und der Rassismus dieser Frau Nazi-Schulz ist unerschütterlich...)
Über Nachbarschaftshilfe: Die Nazi-Oma Änne verweigert Hilfe und fühlt sich besser als die andern - das war das Vorbild für Frau Nazi-Schulz
Ich frage, ob das aus einem Vorbild von Oma herrühre, dass sich Mutter nie helfen lässt und anderen nie hilft. Mutter: "Bei Oma lernte man, Distanz zu den Nachbarn zu halten. Sie half nie, sie empfand sich aber als Handwerkerstochter auch mehr Wert als eine Arbeiterfamilie. So haben ihr die Nachbarn dann die Waschküche gesperrt. Oma drückte ihren Standesunterschied auch in der Wäschequalität aus, bei ihr war natürlich alles reine Baumwolle." - Ich: "So hatte sie nur Feinde im Haus." - Mutter: "So ungefähr." - Ich: "Und niemand brachte ihr bei, dass Nachbarn auch Freunde sein könnten." - Mutter: "·Mit der kann man über so was nicht reden."
Noch einmal über Mimi in Grafenort: Ellen zerstörte absichtlich Beziehungen zwischen mir und Mimi - und auch die Beziehung zu Kathrin Schulze, um Roswitha zu schützen
Ich komme auf das mir gerade brennendste Thema zu sprechen, Mimi, die unerfüllt gebliebene Beziehung in meiner Pubertät, die mir Mutter schlussendlich noch verbot. Ich: "Warum hast du mir Mimi verboten?" - "Mimi war nicht wichtig." - "Nicht wichtig? Wir waren in der Einsiedelei [die Bettelrüti war vom nächsten Bauernhof 15 Minuten Fussmarsch entfernt und im Winter kaum erreichbar] und du findest, Mimi war nicht wichtig? Ich habe mich dort oben zu Tode masturbiert!" - Mutter schweigt. Dann behauptet sie: "Ich habe dir Mimi nicht verboten." - "Doch, hast du, wo du den Liebesbrief auf der Schreibmaschine gesehen hast, da hast du mir gesagt, du hast es nicht gerne, wenn ich zu Mimi gehe, und dieser Keil hat gewirkt." - "Ein Liebesbrief auf der Schreibmaschine, weiss ich nicht mehr, und was habt ihr da geschrieben?" - "Das weisst du genau. sie hat geschrieben: „Wieso bist du in mich verknallt?" und dann habe ich geschrieben: „Weil du einen so tollen Charakter hast", Charakter habe ich damals noch falsch geschrieben, du hast mir das nachher, als du es gesehen hattest, sogar noch gesagt. Du hast gemotzt, Charakter sei falsch geschrieben." - "Ihr habt das also abwechselnd geschrieben?" - "Ja, zuerst sie, dann ich." -
Mutter: "Aber die Müllers waren doch nur am Wochenende da." - Ich: "Der Vater ist Dr.oec., Ökonom, ich habe im Telefonbuch nachgeschaut, das weisst du." - Mutter: "Ja, das wusste ich, und deswegen waren sie mir nicht sympathisch (ohne sie auch nur einmal gesehen zu haben...)." - Ich: "Du warst doch immer gegen eine Bindung zwischen Mimi und mir, weil dadurch Roswitha alleine blieb. Du hättest das regeln müssen, du hättest da pädagogisch tätig werden müssen, warum haben wir z.B. keine Wanderungen mit Mimi zusammen gemacht? So wären wir doch alle drei zusammen gewesen." - Mutter: "Ihr wärt doch zu zweit wieder nur zusammen gewesen. Es war Roswithas Freundin, ja, und dasselbe hast du mit einer anderen späteren Freundin von Roswitha noch mal gemacht, wie hiess die?" - "Kathrin Schulze." - Mutter: "Jawohl, auch da hast du Roswitha die Freundin ausgespannt." (Habe ich gar nicht. Aber es kommt jetzt eine weitere, wichtige Frage auf: Warum nur habe ich es nötig gehabt, Roswitha ihre Freundinnen auszuspannen? Nein, Mutter konnte eben nie von ihrer Vorstellung loskommen, dass ich ein "böser" Bub sei und allen anderen nur schaden wolle. Wenn ich alleine blieb, so war ihr das egal! Und ausserdem gehören immer zwei Seiten dazu. Was wollte Mimi? Was wollte Kathrin? Ich war der stotternde Bub, der in der Schule kaum ernst genommen wurde, und von den Freundinnen der Schwester wurde er aber ernst genommen. Aber dann kam die Nazi-Mutter: Ellen zerstörte alles!)
Ich: "Sicher wären wir nicht nur zu zweit zusammengewesen, aber du, du hättest da wirklich pädagogisch tätig werden sollen, dass Roswitha nicht alleine bleibt, du hast völlig versagt! Ich sage dir jetzt, warum du mir Mimi verboten hast: weil du Angst hattest, ich würde ihr ein Kind machen." - "Nein, ein Kind nicht, aber
Ellens Rassismus gegen Buben und deren sexuelle Beziehungen - Otto gilt als Vorwand, meine Beziehungen zu zerstören
ich wollte nicht, dass du mit 14 schon sexuelle Beziehungen hast, ich wollte nicht, dass du so wie Papi wirst." (Da ist noch der Pudels Kern des Rassismus). Ich: "Dabei ist doch gerade die Pubertät die Phase, wo das alles dran kommt, wo man lernt, die ganze Sache einzuordnen!" - Mutter: "Aber doch nicht schon mit 14." - "Wenn es mit 14 kommt, dann eben schon mit 14, das macht doch nichts!" - Mutter schweigt. Dann Mutter: "Ja, heute scheint das tatsächlich früher zu gehen, Roswitha hatte ihre ersten Kontakte mit 16 und als wir darüber gesprochen haben, sagte sie mir auch, die anderen hätten mit 14 schon Petting gehabt und so (darüber sprach Mutter mit Roswitha, als sie 16 war, also war ich da schon 18, die Pubertät weg, vorbei). - Ich: "Warum haben wir eigentlich nie über Sex gesprochen damals? Warum haben wir nie gesprochen darüber, über Verhütung und all das? Das wäre doch damals mit Mimi der richtige Zeitpunkt gewesen!" - Mutter: "Du hast doch nie danach gefragt." - Ich: "Ein pubertärer Bub wird gerade den Mut haben, seine Mutter nach solchen Dingen zu fragen, ja? Vor allem, wenn ihm seine Mutter dabei noch die Beziehung verbietet oder sagt, dass sie etwas dagegen habe. Was meinst du eigentlich, was da in einem pubertären Bub vor sich geht! Den Sexualatlas musste ich mir im Geheimen aus der Bibliothek ausleihen." - Mutter: "Dass du so intelligent bist, habe ich von dir erwartet." - Ich: "Aber wieso haben wir nie darüber geredet? Wieso hast du mich nicht kurz mal zur Seite gezogen und mit mir darüber gesprochen? Das ist doch ganz normal! (und Vater hat gefehlt). He, ich war doch in einer Bubenklasse (im Kotz-MNG), Mimi war so unheimlich wichtig für mich." - Mutter: "Ich fand das gar nicht schlecht, dass du in einer Bubenklasse warst." - Ich: "Waas? Du meinst, es sei gut für mich gewesen, während der Pubertät nicht mit Mädchen in Kontakt zu kommen?" - Mutter: "Ja, das meine ich. Das Leben ist nicht nur zum Partner-Suchen da. Ausserdem zeigen die neuesten Statistiken, dass in gemischten Klassen die Mädchen viel weniger dran kommen als die Jungen." [Jetzt projiziert sie wieder auf sich selber]. - Ich: "Das stimmt doch nicht, das hängt doch von der Führung der Klasse ab." - Mutter: "Doch, man hat herausgefunden, dass in Mathe, Physik und so weiter die Jungen sich viel mehr melden als die Mädchen, und dass sonst die Mädchen vielmehr Leistung bringen und sich weniger unterdrückt fühlen würden. Siehst du, alle 20 Jahre kannst du deine Pädagogik umschreiben." - Ich: "Ich habe Mimi meinen ersten Kuss gegeben!!" - langes Schweigen, Mutter schaut mich entgeistert an. Ich weiter: "Es war auch die einzige Beziehung, die vom Umzug von Winterthur nach Basel unbeeinflusst blieb. Mann, aber du sagtest ja schon von Aarau, es sei ein kleines Kaff." - Mutter: "Das habe ich nie gesagt, wir waren sogar einmal in Aarau" (aber nicht bei Mimi, sondern höchstens einmal zum Einkaufen im Einkaufszentrum). Ich: "Doch, das hast du gesagt, und deswegen habe ich schon daher Mimi nie Briefe geschrieben, he, ich hatte die Adresse (mit allen ihren vier Namen!), und habe nie geschrieben, warum wohl?" Weil ich den Rassismus von Frau Nazi-Schulz kopieren musste, um mit der der Mutter Nazi-Schulz nicht noch mehr Schwierigkeiten zu haben.
Ausserdem, in Basel selbst kam dann der Schulwechsel vom Kohlenberggymnasium ins MNG, da verlor ich die Beziehung zu Nicole Angst und Madeleine (Mädchen in einer Parallelklasse, als ich 12 war im Kohlenberggymnasium, von den beiden habe ich tatsächlich einen gemeinsamen Liebesbriefe erhalten!, Madeleine war Mutters Schülerin, sie lästerte damals auch über sie, Madeleine, das sei doch ein Desserttörtchen...). Ich weiter: "Siehst du nicht, wie wichtig Mimi war?" (auch Roswitha verlor alle Beziehungen nach dem Umzug von Winterthur nach Basel, und nur zu Mimi blieb die Beziehung konstant). - Mutter: "Wieso hast du mir nicht gesagt, dass sie wichtig ist für dich?" - Ich: "Hast du eigentlich gemerkt, dass ich dort oben in der Bettelrüti in Grafenort masturbiere?" - Mutter: "Nein." - Ich: "Du hast das nicht gemerkt? Du hast nicht einmal in die Papierkörbe geschaut und die Taschentücher gesehen?" - Mutter: "Nein." (Ich glaube, Mutter streitet absichtlich ab. Sie muss es doch gemerkt haben, was anderes sollte ich denn dort oben die ganze Zeit tun, und wieso sollten dort Taschentücher im Zimmer liegen im Sommer ohne Grippe?). Mutter: "Du warst doch dauernd am Karte zeichnen." - Ich: "Aber die Lagerkalender hatten wir auch, wieso hast du mich nie in ein Lager geschickt mit 14?" - Mutter: "Weiss ich nicht." - Ich: "Und dass Mimi dann nicht mehr kam, das war für dich dann ganz normal?" - Mutter: "Für mich war es dann auch der lange Weg, dass Mimi nicht mehr kam." - Ich: "Mm, der lange Weg? Jugend überwindet lange Wege, das ist doch nicht das Problem. Ich bin doch auch jeden Tag zur Post gelaufen, um die Post bei der Post bei der Bahnstation zu holen, und dieser Weg war länger als der zu Mimi." - Mutter: "Diese Familie war für mich einfach nicht interessant" [weil sie dabei wohl etwas dazugelernt hätte und dies vermeiden wollte]. - Ich: "Aber du hast den Liebesbrief doch gesehen." - Mutter: "Warum ist das noch wichtig für dich, das ist doch alles vorbei (wie wenn man Vergangenheit auslöschen könnte, hat sie das etwa mit ihrer Vergangenheit so gemacht? einfach, ausgelöscht, und keine Schlussfolgerungen daraus gezogen).
[Die Mutter Frau Nazi-Schulz verbot alle Beziehungen mit Familien, die ihr nicht in den Kram passten, ohne zu bedenken, dass sich diese Beziehungen nach zwei bis drei Jahren durch andere Entwicklungen von alleine wieder lösen würden, sich dadurch aber immerwährende Beziehungsnetze ergeben würden. Die Familiendiktatur von Ellen war total, und gleichzeitig stiess sie die Kinder von sich...].
Über mich im Jugendorchester: nachgeahmter Ehrgeiz blockiert Kontakte
Mutter: "Du warst doch genug im Jugendorchester, warum hattest du nicht dort eine Freundin?" - Ich: "Im Orchester spielt man nur." - Mutter: "Aber es gibt auch Pausen." - Ich: "Ja, aber weisst du, wie ich im Orchester war?" - Mutter: "Nein." - Ich: "Da solltest du einmal fragen, frage doch einmal Barbara Meier oder den Markus Mahlstein, wie ich im Orchester gewesen bin, ziemlich aggressiv nämlich." Mutter starrt ungläubig. [Ich kopierte die Aggressivität und den Ehrgeiz von Ellen und fühlte mich in den Jugendorchestern dadurch "gut", weil ich immer noch stotterte. Das Jugendorchester war auch eine dauernde Konkurrenzsituation. Es hätte also anderer Situationen als Konkurrenzsituationen bedurft, um in Sachen Beziehungen etwas zu ändern].
Die Revox-Bändchen, Gedichte als stotternder Bub aufsagen und Geigenspiel auf Band mit 6 Jahren!
Ich weiter: "Diese Aggressivität und Arroganz vom mir in der Jugend, das kommt nämlich alles irgendwoher." - Mutter: "Was?" - Ich: "Meine Arroganz von damals, die hast du in unser Blut gepflanzt, deswegen bin ich auch immer wütend geworden, wenn ich einen Fehler machte." - Mutter: "Woher willst du das wissen?" - Ich: "Hast du die Bändchen noch, wo ich 6-jährig Gedichte aufsagen musste?" - Mutter: "Ja, die sind noch da." - Ich: "Dann hören wir die einmal an. Da ist nämlich auch ein Wutanfall drauf von mir." Wir suchen das Revox-Gerät, die Bändchen, dabei fällt mir ein: "und die Geige, die kleine Viertelgeige, hast du die noch? die will ich auch sehen, dort sind auch die Spuren deiner Erziehung drauf." - Mutter: "Ob ich die noch habe, weiss ich nicht, die hast du ja einmal kaputtgemacht."
Wir suchen und suchen, alles ist aufeinandergestapelt, denn Mutter hat gerade Handwerker im Haus, hat ein neues Bad mit Sauna in den Keller montieren lassen. Wir finden die Geige nicht. Mutter: "Ich habe sie letzthin noch gesehen, aber vielleicht habe ich sie auch weggeworfen." Ich beschäftige mich mit den Bändchen, währenddessen Mutter die Geige sucht. Ich finde zwei Bändchen, eines mit Geigenspiel und eines mit den Gedichten, Geige und dem Gedicht "Knecht Ruprecht". Mutter will mithören, ich schicke sie weg, ich will diese Quälerei an mir vorerst alleine aufarbeiten. Ich höre die Bändchen, sicher eine halbe Stunde lang. Der Beweis des intellektuellen Kindsmissbrauchs und Seelenquälerei ist dabei erbracht. Danach: Mutter arbeitet in der Küche. Ich gehe zu ihr, wir setzen uns, ich sage, es sei alles auf dem Band zu haben: Angst, Überforderung, Wutanfall, Mutters Anschreien, wenn ich etwas "falsch" mache (statt mich zu trösten!)... Mutter will die Bändchen daraufhin auch hören, denn sie bestreitet alles. Ich führe ihr alles vor, die völlige Überforderung, die Stellen, wo ich stottere, Pausen zwischen den Musikstücken, wo ich ruhig zu sein habe (ein 6-jähriges Kind!), mein Protest, der nichts nützt (Mutter: "Pass nun schön auf" - "Nei, ich passe nöd uuf!") usw. Nach dem Wutanfall dann geht die Diskussion los.
Ich: "Eine völlige Überforderung, diese Gedichte, für ein 6-jähriges Kind." - Ich habe sie euch doch immer vorgelesen, Roswitha hat sie doch fast auswendig gekonnt, sie hat doch danebengesessen." - Ich: "Für mich war es aber eine völlige Überforderung." - Mutter: "In Volmarstein (in Deutschland) haben wir solche Gedichte schon mit vier aufgesagt, das war Sturm-Familientradition." - Ich: "Aber ich habe doch Dialekt gesprochen, diese Gedichte sind gut für neun und 10-jährige, aber doch nicht für sechsjährige." - Mutter: "Wir haben das schon mit vier gekonnt (weil in Deutschland der Dialekt nicht so extrem ist). Aber es war natürlich etwas anders. Karl-Horst war drei Jahre älter und Ursula ein halbes Jahr und ich die Jüngste, und wir haben uns so die Gedichte weitergegeben." - Ich: "Also, und ich war? der Älteste, und das ist sowieso schon schwer. Warum habe ich überhaupt beide Gedichte aufsagen müssen? warum nicht Roswitha eins und ich eins?" - Mutter: "Weiss ich nicht, vielleicht, um dich gegenüber Roswitha zu bestätigen." - Ich: "Aber wenn Roswitha die Gedichte doch auswendig konnte?" - Mutter: "Ja, weiss nicht, die Bändchen wollten wir (wer wir? sie ganz allein!) Oma zu Weihnachten schicken." (Ellen ganz allein kam auf so eine Idee, Kinder mit Gedichten zu vergewaltigen). Ich frage: "Hatte Oma denn so ein Tonband?" - Mutter: "Vielleicht in Volmarstein." (klar, dass für Oma das männliche Kind alles auf Band sprechen musste. Ich begreife erst jetzt, warum ich diese Gedichte habe lesen müssen, erstens aus Tradition, die hatte ich nie mitgekriegt, und zweitens wegen Oma, die aber nur sehr selten freundlich war, mit einem "Goldkinderkomplex", wie sollte ich das dann gerne tun?!)...
12. September, Nonnenweg 7, Basel, abends in der Stube
Was ich alles kaputtgemacht haben soll: Ursache: Überforderung und Rassismus
Da war in Mönchaltorf ein Unfall mit einem roten Kindervelo, bei dem das Auto des Lehrers Hess beschädigt worden war. Mutter: Auf Anraten meiner Klassenlehrerin Frau Stahel hat sie dann nach dem Unfall eine Versicherung abgeschlossen. Frau Stahel: Das wäre vielleicht noch gut bei ihm...
Mutter wirft mir vor, ich hätte laufend Bücher zerstört bzw. Bücher zerkritzelt (drei bis vier Jahre alt war ich da): Mutter liess all ihre Zuneigung walten und schnitt für mich aus Zeitungen Autobilder aus und klebte sie in ein Heft, weil ich Autos scheinbar so toll fand (ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass ich als 4-Jähriger etwas mit Zeitungsfotos in schwarz-weiss habe anfangen können, ich weiss von dem Ganzen nichts mehr, ich zweifle daran, ob ich überhaupt realisiert habe, dass das Autos waren auf den Fotos).
Wir hatten auch ein Buch mit Abziehbildchen, wo Rennautos drauf waren (Rennautos der 50er Jahre). Diese Autobilder wurden von mir alle mit Farbkreide überkritzelt, ganz brutal quer, das ganze Bild mit grün oder dunklem violett ausgelöscht. Das ging aber auch mit anderen Büchern so, da war ein ganz schönes Liederbuch, viel zu schade für kleine Kinder. Ich kritzelte die wunderschönen Bilder mit Neocolor aus. Wieso da Neocolor-Kreise und schöne Bücher zusammen überhaupt in der Wohnung waren, das muss man sich doch fragen! Aber Mutter gibt die Schuld den Kindern. Mutter: "Mit aller Mühe habe ich deine Kritzeleien aus dem Liederbuch dann wieder entfernt, war eine grosse Arbeit." War ich denn da nicht einfach überfordert? völlig überfordert? Kann man einem vierjährigen Kind das vorwerfen? Waren diese Bilder nicht einfach nur Chaos für mich damals? Mutter wird sagen, ich hätte für alles eine Ausrede, das sagt sie manchmal während unserer Gespräche. Sie ist nicht fähig, Kindheit zu akzeptieren. Sie wollte, dass zwei- und vierjährige Kinder schon so reif seien wie 12-Jährige. Sie wollte das Unmögliche in ihrem Ehrgeiz.
Es gingen Blechspielsachen kaputt, als ich 6 bis 10 Jahre alt war: Blechspielsachen waren zumeist Nachbildungen von Autos (kabelferngesteuert) und Flugzeugen (davon hatte ich zwei, ein "Flugi" war von Onkel Walter). Es ging beim Blechspielzeug alles kaputt: Entweder waren Kabel rausgerissen (ich erinnere mich vor allem an einen weissen Mercedes Cabrio, von dem ich überhaupt keine Ahnung hatte, wie der wohl funktionieren sollte, und Mutter Ellen auch nicht!), oder ich war auf das Flugzeug gestanden und so waren unten die Räder abgebrochen. Onkel Walter war nach Mutters Angaben noch ziemlich traurig, dass der Flugi, den er mir geschenkt hatte, gleich kaputt ging... alles Zeichen einer grenzenlosen Überforderung, und Mutter spielte nie mit uns, zeigte nie, wie man mit Spielsachen spielt und umgeht.
Ich soll einen Stuhl bei Onkel Walter kaputtgemacht haben, 6 bis 7 Jahre alt war ich da: Ich brachte es bei einem Besuch bei Onkel Walter in Sursee fertig, einen Stuhl reparaturreif zu machen, wahrscheinlich durch "gaagele", so nervös und hypermotorisch, wie ich immer war, weil niemand mit mir spielen wollte (mit einem stotternden Bub wollte niemand spielen).
Vase bei Hendrik (9 Jahre alt war ich da): Wir waren auf Besuch bei Holsboers in Mönchaltorf, und beim Betrachten seiner Sachen in seinem Zimmer ging aus irgendwelchem Grund die Vase kaputt. Wie das genau ging, weiss ich nicht mehr. Hendrik war scheinbar sehr traurig darum. Ich brachte es aber nicht fertig, ihm irgendwelchen Ersatz dafür zu leisten (oder habe ich ihm etwa Briefmarken als Trost geschickt?)
Eine Kristallvase zu Hause soll ich kaputtgemacht haben (8-9 Jahre alt war ich da): Ich habe keine Erinnerung mehr an den Hergang. Mutter: "Die Vase wollten wir nicht fortwerfen, sondern absägen." - "Womit?" - "Mit unserer Metallsäge." - Ja das wollten wir, völlig sinnloses Unterfangen, wo nur die Idee gut war. Wir versuchten es nie, die Vase wurde wahrscheinlich dann fortgeworfen, und mir der Verlust der Vase von Mutter zur Last gelegt (wahrscheinlich beim Umzug nach Basel).
Ein Geigenbogen und ein Bratschenbogen zerbrochen (10- und 14-jährig war ich da): Mutter unternahm komischerweise nichts gegen mein Bogenschlagen. Dauernd haute ich mit dem Geigenbogen auf die Noten, wenn ich einen Fehler machte. Sie liess mich weiter das Sevcik-Halbtonsystem spielen, und kaufte laufend neue Bögen. Der erste Geigenbogen zerbrach, als ich 10 Jahre alt war, der zweite war ein Bratschenbogen. Ich warf aus Wut über einen Fehler bei einer Stelle im Telemann-Konzert den Bratschenbogen aufs Bett, doch so fest, dass er an der Wand landete und dort die Spitze brach (wie 99% aller Bögen an der Spitze brechen). Ich kann mir die Aggressionen nur durch das Unverständnis von Mutter für die Kinderwelt erklären, dass ich im Unterbewusstsein um Verständnis bei Mutter kämpfte, das sie uns ja fast nie, eigentlich nie gab. Im Gegenteil: Mutter bezahlte immer neue Bögen, statt mich endlich von dem Zwang zur rassistischen, klassischen Musik zu erlösen!
Da ging eine Klaviertaste kaputt (8-9-jährig war ich da): Einmal traf ich beim Bogen hinunterschlagen scheinbar eine Klaviertaste, als mich Mutter zwingen wollte, mit ihr zusammen zu spielen. Es war Onkel Walters Flügel, den Mutter nach dessen Tod geerbt hatte. Das Vorkommnis der kaputten Klaviertaste verletzte Mutters Seele wieder einmal schwer. Dabei hatte ich wirklich keine Ahnung von dem Zusammenhang Liebe - Tod - Flügel usw. Und wieder wurde repariert, statt dass der Geigenzwang aufgehört hätte.
Mit Laubsäge Tische beschädigt (7-12 Jahre alt war ich da): Es machte mir scheinbar Spass, aus den Basteltischen mit der Laubsäge Ecken rauszusägen, vor allem deswegen, weil es einen kleinen Kampf David gegen Goliath darstellte, denn die Tischplatten waren dick, und wie dünn ein Laubsägeblatt ist, weiss jeder. Ich brachte es also fertig (um mir meine Geschicklichkeit zu bestätigen), ohne dass das Laubsägeblatt kaputtging, Ecken aus etwa 1,5 cm dicken Tischplatten rauszusägen. Ich würde es als ein Suchen nach Anerkennung deuten, davon gab es bei Mutter aber nur für Musik etwas oder bei Lernspielen, die wir machten. Da war sie ja immer besser, und andere Spiele spielte sie nie mit uns, denn sie hätte ja verlieren können. Vorlesen machte sie gern, denn ich stotterte ja, und Roswitha fand sich geschmeichelt. Die Frau Nazi-Schulz sah also nicht, was der Sohn da vollbracht hatte, wenn er mit der Laubsäge aus der dicken Tischplatte des Basteltisches eine grosse Ecke heraussägen konnte...
Schuhe kaputt (vor allem im Alter von 12 Jahren): Es war die letzte Phase der Vorpubertät in Basel am Kohlenberggymnasium, da war nun endlich mal ein bubengerechter Fussballplatz ("Schuttiplatz"), wo wir in den Pausen immer Fussball spielten, und da nun endlich einmal nicht mehr alle grösser waren als ich, da ich durch den Wechsel nach Basel in denselben Jahrgang kam wie ich, begann ich zu spüren, dass ich gar nicht schlecht war im Fussball spielen. Da wurde mein Engagement dann besonders gross, und die Schuhe gingen natürlich nun reihenweise kaputt. Ganze Absätze fielen ab. Bezeichnenderweise war immer der rechte Schuh betroffen. Wieso kaufte mir Mutter keine Turnschuhe? Weil sie den 12-jährigen Sohn schon als 18-Jährigen sehen wollte, der nicht Fussball spielt.
Bei Roswitha gingen die Schuhe vom Velofahren kaputt. Sie trat zu fest in die Pedale. Ich: "Was macht man dann? Man kauft dem Bub Turnschuhe für die Schule." - Mutter: "Das war damals noch nicht Mode." - "Ja, du darfst doch selber denken, Mami!" - "Ja, das habe ich offensichtlich zu wenig getan." Vielleicht war es aber eben auch nur ihr Kopf, der es sich nicht leisten konnte, einen "Turnschuhjungen" in die Schule zu schicken.
Noch einmal über die Gedichte auf dem Tonband - schweizer Dialekt ist für die rassistische Mutter Frau Nazi-Schulz eine Entwürdigung
Mutter Eleonore Schulz: "In Volmarstein haben wir immer solche Gedichte an Weihnachten vor der Beschehrung aufgesagt (wohl: aufsagen müssen), das war eine Tradition bei uns in der Familie (scheinbar fühlte sie sich absolut verpflichtet damals, diese Tradition in der Schweiz an ihren Kindern weiterzupflegen). Ich: "Aber die Gedichte waren doch viel zu schwer. Vor allem haben wir Mundart gesprochen, eine völlige Überforderung." - Mutter: "Das ist auch so etwas, dass ihr immer Mundart gesprochen habt. Kinder sprechen normalerweise die Muttersprache, also die Sprache, die die Mutter spricht, und ihr habt nie hochdeutsch gesprochen bei mir, aber wenn Karl-Horst oder Onkel Jörg da waren, da konntet ihr gleich den Ruhrpottdialekt perfekt nachmachen. Das fand ich so traurig und unverschämt von euch, dass ihr mit mir Dialekt gesprochen hat." (Mutter liebte uns nicht, so wie wir sein wollten, sie fühlte sich scheinbar enttront und entwürdigt. Dabei hat sie doch jedes Spiel mit uns verweigert, und die Kinder wollten sich in die Umwelt integrieren - mit dem Dialekt). Mutter weiter: "In Mönchaltorf in deiner Klasse war ein Vater Schriftsteller, bei dem durften die Kinder nur hochdeutsch reden zu Hause. Die mussten also hochdeutsch reden. Da siehst du, wie grosszügig ich war, ich war also nicht die schlimmste..." - Ich: "Auch wenn du 'nur' die zweitschlimmste warst, das war genug."
Schlimm ist eigentlich noch gar kein Ausdruck. Die Umstände der Scheidung, von Hass und Eifersucht in unserer Familie, hatte zur Folge, dass die gesamte deutsche Verwandtschaft quasi nicht existierte, weil die Scheidung vertuscht werden sollte. Wir waren von der ganzen restlichen Familie geistig abgetrennt.
Geigenzwang: Kein Kontakt zu Familie Gschwend
In der Primarschule in Mönchaltorf war eine Mitschülerin Esther Gschwend, die zuerst Geige spielte, und ich dann auch. Aber dann fuhr ich einmal auf dem Velo der Esther. Warum denn wohl?
Ich: "Sag mal: Wollte ich eigentlich Geige spielen?" - Mutter: "Ja, du wolltest, denn Esther Gschwend war in deiner Klasse (in Mönchaltorf). Also, zuerst im Kindergarten, und nach einem halben Jahr wolltest du dann auch Geige spielen. Jürg, ihr älterer Bruder, war bei mir im Klavierunterricht, und da war noch ein Bruder bei Gschwends, der spielte Trompete." - Ich: "Wieso gab es dann keinen Kontakt zu der Familie?" - Mutter: "Das wurde auch von denen nicht gefördert." - Ich: "Und dass ich Esther das Fahrrad geklaut habe, davon hast du wirklich nichts erfahren?" - Mutter: "Nein, sonst, wenn ich das erfahren hätte, hätte ich wahrscheinlich schon reagiert."
Der Mutter war es wohl peinlich, dass der Sohn stotterte, und deswegen zerstörte sie ihm alle Beziehungen oder arrangierte nichts für ihn ausser Leistungszwang.
Spielzeug und Lernzweck, im Spiel den Mitspieler kennenlernen: Mutter nutzt keine der vielen Chancen - Mutter gibt zu, mich bis heute nicht zu kennen
Der weisse Mercedes Cabrio war ein Geschenk von Papi oder von sonst jemandem, von Mutter sicher nicht, denn sie kann sich an keinen Mercedes Cabrio mehr erinnern, der bei uns in Grafenort immer im Spielraum herumstand. Ich: "Spielautos, das hat dich nie interessiert?" - Mutter: "Nein, sicher nicht, denn da war ja kein Lernzweck dahinter. Solches Spielzeug ist eigentlich destruktiv, wenn kein Lernzweck dahintersteht." [obwohl sie selber Auto gefahren ist]. Kann man sich nun langsam den Rassismus dieser Frau vorstellen? die Überforderung meines Geistes vorstellen? Also, Mutter hat nie mit mir Auto gespielt, denn sie weiss überhaupt nicht, welche Spielautos ich hatte. Ich: "Der Mercedes war ja dann auch immer kaputt." - "Ja, wie die Flugzeuge, aber den Revox, den konntest du schon mit vier Jahren bedienen, ohne dass etwas kaputtgegangen wäre dabei." - "Ja, warum wohl? Weil du es mir doch vorgemacht hast, und es funktionierte tadellos."
Frau Nazi-Schulz hat nie begriffen, dass Kinder den Vorgang des Spiels auch erlernen müssen. Eigentlich ist das der Beweis, dass Mutter wirklich fast nie mit uns gespielt hat, denn hätte sie uns vorgespielt, wie man friedlich spielt, ohne dass Sachen kaputt gehen, so wäre nie so viel kaputt gewesen bei uns. Mutter kontert aber: "Christa und Yvonne [Kindl] haben mit euch doch gespielt, also musste ich doch nicht mehr mit euch spielen." - Ich: "Das ist nicht dasselbe, ob du oder Babysitter mit uns spielen." - Mutter: "Man kann Aufgaben delegieren. Es ist dasselbe. 'Begreife ich heute noch nicht, warum das nicht dasselbe sein sollte." - Ich: "Es ist doch nicht dasselbe, Mann. Beim Spiel lernt man sich kennen, wir konnten dich überhaupt nicht kennenlernen, weil du nie mit uns gespielt hast." - "Ja, ich weiss heute noch nicht, warum du so bist, wie du bist." (Endlich stellt Mutter eine zentrale Frage, die unser Verhältnis direkt betrifft). Ich: "Aber Thomas [Fopp] und Frau Schwander, die haben mich gecheckt." - Mutter: "Schöner Vorwurf, ja." - Ich: "Warum nur hast du mit mir nie Auto gespielt?" - Mutter: "Mit Autos sollte man gar nicht spielen." - Ich: "Mit was sollen Buben dann spielen?" - Mutter: "Warum können Buben nicht mit Puppen spielen?" - Ich: "Mm, kannst du nicht verstehen, dass Buben eher mit Autos spielen und Mädchen eher mit Puppen? Das ist übrigens gar nicht so schlimm, denn beide lernen, etwas zu regeln. Der Bub beherrscht das Auto, das Mädchen spielt mit den Puppen Familie (ganz zu schweigen davon, dass es kaum männliche Puppen gibt). Diese Spielzeuge haben beide einen pädagogischen Zweck." - Mutter: "Mit Mercedes und Flugi hatte ich eben ein bisschen Mühe."
Hausarbeiten - Ellen hasst meine Blechspielzeuge und hasst damit auch mich
Ich: "Wieso haben wir eigentlich nie Hausarbeiten (putzen, waschen) zusammen gemacht, auch da kann man sich kennenlernen." - Mutter: "Hausarbeit habe ich sowieso nicht besonders gern gemacht, und deswegen machte ich das so rationell wie möglich, also ohne Kinder, und das Blechspielzeug, das habe ich gehasst." - Ich: "Ja, alles, was für dich nicht phantasieanregend war, hast du gehasst, also den Mercedes, die beiden Flugi" - Mutter: "Das Playmobil auch." - Ich: "Und die Legofigürchen." - Mutter: "Ja, so klobig, wie die schon nur aussahen." In Mutters Kinderland durfte es einfach keine geistige Entspannung geben, völlig pervers. Mit dem, was Mutter hasste, spielte Mutter nie, d.h. die Autos hat sie nicht einmal angerührt. Sie hat also mit den Autos nicht nur nicht gespielt, sie hat damit noch weniger als nicht gespielt, und ich musste das als Kind wohl spüren, dass sie es hasste, mit was ich spielte. Das hat wohl einen ausgesprochenen Selbstbehauptungstrieb in mir ausgelöst, die die Hypermotorik als Anerkennungssehnsucht ausgelöst hat. Wenn Ellen meine Spielzeuge hasste, dann hat sie indirekt auch mich gehasst.
Vormachen - nachmachen: Boshaftigkeit aus Überforderung oder Nichtbeachtung heraus - Esthers Fahrrad geklaut, und niemand sagt es Ellen - der ausgeschlagene Zahn bei Roland Gretener
Ich: "Nach Erfahrungswissen macht das Kind nach, was es vorgelebt bekommt." - Mutter: "Das stimmt nicht. Ich verstehe heute noch nicht, wie man boshaft sein kann." [Bei dem intellektuellen Druck auf ihre Kinder wird es wohl selbstverständlich, wenn sich diese Kinder mit Gegendruck gegen Schwächere rächen]. Ich: "Wann war ich boshaft?" - Mutter: "Ah, du hast dem kleinen Spörnli-Kind den Schnuller aus dem Mund gerissen, es hat geweint und du hast dich daran gefreut." Warum war ich bloss boshaft? Mutter hasste mein meistes Spielzeug bzw. ging nie auf mein Spiel ein. Wenn ich auf dem Dreirad war, dann war es das allerhöchste, dass sie davon ein Photo machte, wie "niedlich" der kleine Michael aussieht, um das Photo Oma zu schicken... [Ellen hat sich bis heute von Oma nicht gelöst]. Vielleicht entsteht aus Nichtbeachtetwerden in der Kleinkindphase boshaftes Verhalten des Kindes? Müsste man nachforschen.
Ich: "Und ich habe doch Esthers Fahrrad geklaut, und niemand hat es dir gesagt?" - Mutter: "Nein." - Ich: "Frau Gschwend nicht, Frau Stahel nicht?" - "Nein." - "Warum haben sie es dir wohl nicht gesagt? Weil sie Angst hatten, weil du Lehrerin bist und weil deine Ausstrahlung sehr autoritär ist." - Mutter: "Autoritär war ich also nicht. Ihr habt beide die Tapete abgezogen in eurem Zimmer, mit den Fingernägeln, am Bastwandbehang habt ihr die aufgeklebten Lederfiguren abgerissen, und ich habe euch das durchgehen lassen. Die Deckel der Spiele (Deckel der grossen Spielesammlungen) waren immer kaputtgetreten. Was meinst du, wie oft ich da die Deckel geflickt habe." Wir hatten also Spiele, aber gespielt hat Mutter nie mit ihren Kindern.
Mutter weiter: "Dann war da eine Fensterscheibe." - Ich: "Ja, in Winterthur, wo ich die Fliege töten wollte." (Ich schlug so stark, dass die Fensterscheibe in Brüche ging, aus welchem Grund auch immer, scheinbar war es eine fehlerhafte Fensterscheibe gewesen. Gegenüber wurde gerade die neue Siedlung gebaut, und ein Glaser sah die kaputte Fensterscheibe und reparierte das für wenig Geld). - Mutter weiter: "Ja, und später waren es im MNG noch ein paar Fenster." - "Zwei Scheiben" (beides waren Turnhallenfenster: Ich riss die Fenster zu fest auf, sie knallten hinten an die andere Scheibe und so gingen Fensterscheiben kaputt. Alles wurde von der Versicherung bezahlt, Ellen hat nichts bezahlen müssen, deswegen keine Strafe).
Mutter weiter: "Und in Mönchaltorf hast du einem Kameraden die Zähne ausgeschlagen. Das war der Sohn der Abwartsfamilie des Schulhauses [Roland Gretener], und die Familie war nachher nicht mehr nett zu mir." Der ganze Vorfall: Unsere Klasse war im Nachbarschulhaus der Mittelstufe in Mönchaltorf zum Zähne putzen mit dem roten Elmex-Gel, und dann sind wir alle ohne Lehrerbegleitung ins Primarschulhaus vorausgerannt. Dabei ist der Bub hingefallen, und er soll wegen mir hingefallen sein. Ich wüsste aber nicht, dass ich irgendjemanden umgestossen hätte. Es gab auch gar keinen Grund dazu. Roland war nie schlecht zu mir gewesen. Er fiel aus irgendeinem Grund und ein Schneidezahn war irreparabel weg, er trug nachher einen Silberzahn. Und wieso sollte nun ich schuldig sein? Weil es alle sagten, und weil der Stotterbub Michael sich nicht wehren konnte. Die Lehrerin Frau Stahel hat wohl eher Schuld, denn sie liess uns unbeobachtet zurückrennen und damit war jegliche Intrige möglich.
Einschulung: Mutter sieht meine körperliche Unterlegenheit nicht oder will sie nicht sehen
Mutter Eleonore Schulz wie Vater Otto Schulz sehen mich bei der Einschulung mit 6 Jahren als "gleichberechtigt" und sehen den grossen Lebensbogen nicht. Sie schulten den stotternden Sohn ein Jahr zu früh ein, weil sie meinten, ein "deutsches Kind" geht mit 6 in die Schule, ohne zu berücksichtigen, dass der Lehrplan aber anders ist, wenn die Kinder erst mit 7 in die Schule kommen, und ich war damit auch automatisch einer der kleinsten Schüler in der Klasse, also nicht nur sprachlich unterlegen, sondern auch noch körperlich unterlegen. Aber die Nazi-Mutter Frau Nazi-Schulz hat von all dem nichts bemerkt:
Mutter: "Nein, so habe ich das nicht gesehen, dass das später noch Auswirkungen haben könnte. Nur, es war ja dann auch der Wechsel zum Herbstschulbeginn im Kanton Zürich geplant, und dann wärest du in der richtigen Klasse gewesen. Nur, durch ein zweites Votum wurde der Herbstschulbeginn wieder bachab geschickt." - "Wieso habe ich denn nicht nachher einmal repetiert?" - "Wäre das sinnvoll gewesen?" - Ich: "Ja, hast du denn jemals im Turnunterricht zugeschaut?" - "Nein." (Turnen, etwas Nicht-Geistiges, absolut unwichtig für Mutter). - Ich: "Du, ich konnte keinen Ball fangen, und in der Räuber-und-Poli-Phase zwischen 9 und 12 ist das so wichtig. Vater hat das auch nicht gesehen?" - Mutter: "Wahrscheinlich nicht. Aber du hattest doch, was Turnen anbelangt, genug Auslauf in Grafenort." - Ich: "Auslauf, das ist mir zu billig. Auslauf, du schickst uns raus, und du bist nie dabei [da werden Hunde noch besser behandelt, die nur zum Pinkeln gehen]. Seelenkontakt, das ist das Wichtige. Auslauf, das gibt man doch den Tieren." Pause.
Chitussi: zerfetzte Noten sind kein Grund für einen Lehrerwechsel - die planmässige Qual
Der Geigenlehrer in Winterthur, Chitussi, liess mich dauernd nur Sevcik üben, und das machte mich wütend und ich hieb mit dem Geigenbogen in die Noten, so dass diese Löcher bekamen. Aber die Nazi-Mutter liess mich weiter unter dieser Qual. Ich: "Warum nur hast du mich nicht rausgeholt vom Chitussi? Waren denn die zerfetzten Noten nicht Zeichen genug? Warum hast du mich an dem Sevcik-Halbtonsystem so leiden lassen?" - "Chitussi hat über Sevcik gesagt: Das ist System." - Ich: "Eine Katastrophe für ein 8-jähriges Kind." - Mutter: "Das fand ich gut!" - Ich: "Aber doch nicht für ein 8-jähriges Kind! Was meinst du eigentlich!" - Mutter: "Ich habe früher auch Sevcik gespielt, die Noten habe ich heute noch." (Mutter spielte früher auch Geige und hat auch Sevcik üben müssen). - Ich: "Aber doch nicht Halbtonsystem." - Mutter: "Ist das nicht dasselbe?" - Ich: "Aach, du kommst überhaupt nicht draus. Und was passierte? Ich sollte eine Terz spielen, ohne dass ich wusste, was eine Terz war." - Mutter: "Das war nicht so." - Ich: "Du hast es selbst gesagt, letzte Woche. Ich habe es ins Protokoll geschrieben, das hast du gesagt." Ellen schweigt. Ich weiter: "Wieso hast du dich nicht beraten lassen wegen des Bogenschlagens?" - Mutter: "Ich bin gewöhnt, meine Probleme alleine zu lösen." (Das sagt Mutter in arrogant feinem Ton. Sie schaut mich dabei nicht einmal an. Ist denn eine grössere Arroganz noch überhaupt vorstellbar?).
Es war Musikzucht, die Ellen da betrieb. Sie nahm dafür jeden Schaden in Kauf: den seelischen Schaden des Kindes, den physischen Schaden durch Rückgratverkrümmung und Sehnenscheidenentzündungen der Kinder, sowie den materiellen Schaden durch kaputte Bögen und Aufwendungen an Noten und Instrumenten bei sich selbst.
Mutter über uns zwei Kinder: Sie träumte von "braven" Kindern, spielte aber nie mit ihnen - Ellen fühlte sich als Sklave der Kinder
Die Frau Nazi-Schulz hat nie begriffen, dass Kinder durch Vorbild und Vormachen-Nachmachen erzogen werden. Sie meinte, Kinder seien automatisch immer leise so wie ihre Schüler und Schülerinnen, und man müsse mit den eigenen Kindern nie ein Spiel machen. Das Erlernen von Lebensregeln im Spiel hat Frau Nazi-Schulz nie begriffen, und deswegen warf sie mir vor, ich und die Schwester Roswitha seien immer unruhig und laut gewesen. Nun, das war der kindliche Protest, dass die Mami eben nie mit uns gespielt hat. Die Mutter blickte das nicht. Gleichzeitig war sie mit uns in Konzerten und verlangte Stillsitzen über 30 Minuten lang.
Mutter: "Ihr wart ja beide ziemlich zappelig und laut. Ich erinnere mich zum Beispiel an eine Vortragsübung [kleines Konzert], da war ich mit euch und ihr konntet nicht still sitzen." - Ich: "Was war das für eine Vortragsübung, vom Konservatorium?" - Mutter: "Ja, das war eine gemischte Vortragsübung vom Konservatorium. Roswitha hat sogar einmal geklatscht, zwischen den Sätzen, ja. Bis zur Pause und nie wieder!" [Ellen hat mit uns in der Pause die Vortragsübung schnurstracks verlassen, weil sie sich ihrer Kinder in einer Veranstaltung für Erwachsene schämte]. Ich: "Wie alt waren wird da?" - Mutter: "Wie alt wohl, das war in Winterthur, etwa 6 und 8?" - "Jawohl, so." - Mutter weiter: "Es gibt Kinder, die können still sitzen, aber mit euch, nie wieder." - Ich: "Warum an eine Kons-Vortragsübung: Wir waren doch erst 6 und 8. Warum tust du denn Kinder nicht zu Kindern?" - Mutter kontert: "Und was sollte ich unter den Kindern?" - Ich: "Andere Eltern kennenlernen!" - "Soll ich Sklave der Kinder sein?" (so hat Mutter das tatsächlich gesagt, ein grössere Arroganz gibt es nicht. Weswegen fragt sie sich bloss, warum wir immer so aufgedreht waren unter anderen Leuten?). Ich: "Du meinst also, du wärest unser Sklave gewesen." - Mutter: "Ja." - Ich: "Du meinst also, du hast keinen Spass daran gehabt, wie wir Kinder gewesen sind?" - Mutter: "Ihr wart sehr mühsam." - Ich: "Das heisst, du hast von braven Kindern geträumt, du wolltest, dass wir brav sind?" - Mutter: "Ja natürlich, so wie ich brav gewesen bin." (Also, diese Protokolle sind wirklich nicht erfunden!). Ich frage sie: "Warum sind wir wohl keine braven Kinder gewesen?" - Mutter: "Weiss ich nicht. Mit Onkel Walter (wir waren 5 und 7 Jahre alt) im Restaurant (zu viert), das war nicht zum Aushalten mit euch, 'ist mit ein Grund gewesen, warum ich nicht mehr ins Restaurant gegangen bin mit euch. Als Kinder wart ihr derartig laut und unangepasst, an der Taufe von Roswitha zum Beispiel: Christina (Tochter von Onkel Jörg) war musterhaft, und du natürlich laut und schwierig, und da war Papi doch noch dabei." - Ich: "Aber Papi hatte schon die Beziehung zu Silvia?" - Mutter: "Ja, er war noch da, aber das war im Grunde kaputt. War eine furchtbare Krampferei, hat mit Silvia eine Zeit zusammengewohnt, ist dann zurückgekommen, furchtbare Krampferei, hat gemerkt, dass er sich eigentlich nur einen Zwang antut, und das hat niemandem genützt."
[Komisch, dass Kinder im Restaurant anfangen zu spielen. Ist es nicht logisch, wenn die Mutter nie mit den Kindern spielt, dass dann die Kinder mit anderen Leuten spielen wollen, die dem Alter der Mutter entsprechen?]
Nochmals über spielen: Ellen ersetzte Spiel durch Wandern
Mutter: "Man kann doch auch Familiengefühle entwickeln ohne Hausarbeit. Da habe ich viel lieber Wanderungen mit euch gemacht." - Ich: "Das ersetzt doch nicht ein Spiel, wo man sich in die Augen schauen, verlieren, gewinnen und sich trösten kann." - Mutter: "Du hast doch immer die Karte in der Hand gehabt auf den Wanderungen." - Ich: "Aber du hast das Ziel festgesetzt." - Mutter: "Das ist nicht wahr." - Ich: "Doch, meistens schon. Und eine Wanderung ist kein Spiel. So konnte man sich doch nicht richtig in allen Arten kennenlernen." [Ellen wollte einfach nie ein Spiel gegen ihre Kinder verlieren].
Vorbildfunktion: Ellen will nie "unangepasst" gewesen sein - Christa Kindl als Klavierschülerin hatte Angst vor Ellen
Ich: "Kinder leben nach dem Vorbild". - Mutter: "Aber ich war nicht laut und unangepasst, bin ich nie gewesen und werde ich auch nie sein." (Das ist nun komplett gelogen. Ellen hat immer herumgeschrien und uns Kindern Angst eingejagt, wenn auch nur kleine Sachen passierten. Yvonne Kindl, unsere Babysitterin, erzählte mir, ihre Schwester Christa Kindl habe als Klavierschülerin vor der Klavierlererin Eleonore Schulz Angst gehabt, so diszipliniert habe man bei ihr sein müssen. Auch Heidy Raeber und noch weitere Personen konnten die Wutanfälle von Ellen erleben. Auch auf dem Tonband schreit Ellen am Schluss). Ich frage deshalb: "Und wieso hat Christa [Kindl] Angst gehabt?" (Christa Kindl war bei Ellen im Klavierunterricht) - Mutter: "Weiss ich nicht." - Ich: "Das musst du sie selber fragen, das wäre ein Riesenschritt, wenn du das tätest. Vielleicht mache ich das mal, ich rufe sie an, sie wohnt nicht weit, sie wohnt in Berlin." - "In Berlin? Und was macht sie da?" - "Lebensberatung." - "Aber sie hat doch Physik studiert." - "Nun macht sie Lebensberatung."
Mutter über die ehemalige Schülerin Christa Kindl
Mutter über Christa Kindl in der Klavierstunde: "Christa hatte intelligent geübt, nicht sonderlich fleissig. Zu Hause geht es dann und in der Stunde ist es dann schwieriger." - Ich: "Aber deine Ausstrahlung zu Christa, hast du darüber nachgedacht einmal?" Mutter schweigt. Dann Mutter: "Christa hat auch am Jecklin-Wettbewerb gespielt, war damals das erste Mal, wo es den Wettbewerb gab. Und als Christa drankam, da hat einer in der Jury gesagt, wie sie sich setzte. 'Endlich einmal jemand mit einer anständigen Haltung' " (nach Yvonnes Auskunft hat genau dieser Ausspruch Christa auf der Bühne so irritiert, dass sie alle Konzentration verlor und nicht mehr gut spielen konnte). Mutter weiter: "Und als sie in Winterthur war, da hat mir später Christa gedankt. Sie war die beste in Musiktheorie, und das hat sie alles bei mir gelernt in der Klassenstunde" (von der Angst war wohl aus Angst nie die Rede). Ich: "Also, Yvonne erzählte mir, Christa habe wahnsinnig Angst gehabt, zu wissen, dass du ihr beim Üben zuhören könntest." (denn wir wohnten in der Wohnung über den Kindls im selben Haus). - Mutter: "Ich habe Christa nie üben gehört." - Ich: "Ja, Christa wusste wahrscheinlich genau, wann du da warst und wann nicht." Mutter ist verdutzt.
Über Lachen über Fehler: Mutter verleugnet ihr Belohnungssystem für gute Zensuren und das geförderte Konkurrenzdenken
Die Frau Nazi-Schulz hatte ein System, gute Schulnoten mit Geld zu belohnen. Also schnitt die Schwester Roswitha immer besser ab, und das machte mich auf die Dauer aggressiv gegen sie, was dann die Mutter wieder mit Schlägen gegen mich beantwortete.
Ich: "Hast du jemals über Fehler von mir lachen können?" - Mutter: "Nein, wie kommst du dazu?" - "Ich meine, hast du jemals gesagt, he Michi, das ist doch gar nicht so wichtig, wieviel Fehler du machst. Hast du das je gesagt so zu mir?" - Mutter: "Ah, so, ja, doch, bei den Französischdiktaten, wo du 42 Fehler hattest (das erste Diktat in Französisch in Basel), das habe ich also nicht ernst genommen (aber gesagt hat sie mir das nicht), oder auch bei Frau Stahel musstest du 10 mal 'verdorren' schreiben" (weil ich es mit f statt v geschrieben hatte). - Ich: "Ja und dann noch 50 mal." - Mutter: "Ah, weiss ich gar nicht mehr. Auf alle Fälle war ich da gleichzeitig im Klassenzimmer und habe dir dafür 15 Bastelbögen gekauft." (Etwas zu kaufen in der Not, das brachte Mutter immer fertig, aber seelischer Trost, das konnte sie nicht geben, wollte sie nicht, denn dann wäre ja ihr Sohn schwach dagestanden, weil er Trost benötigt hätte). Ich weiter: "Aber dass die Noten (Zensuren) nicht so wichtig sind, das Gefühl hast du mir nie vermittelt." - Mutter: "Es war doch gar kein Grund da. Du hast ja keine schlechten Noten gehabt." (das ist klare Lüge, denn Roswitha war dauernd besser als ich, die Noten wurden mit Geld belohnt, und ich hatte doch dauernd knappe Noten im Rechnen, später im Franz, dann wieder im Algebra, dann in Darstellender Geometrie DG..., auch Zweier hatte ich einmal unter dem Terror von Herrn Fankhauser, das gab ein tolles Gefühl ins Herz). Mutter weiter: "Ich glaube, du spielst dich da ein bisschen auf."
Über das Benehmen von Roswitha und mir bei Besuch: Kompensation wegen fehlender Verwandtschaft
Mutter weiter: "Ihr seid auch, wenn Besuch da war, es war eine Möglichkeit, euch aufzuspielen. Ihr wart anders, wenn Besuch da war. Ihr wolltet im Mittelpunkt sein." - "Ja, warum? Hast du dir das überlegt?" (Mit erwachsenen Personen spielen, das wollten wir, weil es da sicher friedlich zugehen würde, war doch für mich besonders wichtig, der ich immer einer der kleinsten in der Schulklasse war, und auch Roswitha war eine der Kleinsten, denn auch sie war ein Jahr zu früh eingeschult. Wir konnten nie mit Erwachsenen spielen, keine Tanten, keine Onkel, denn die Mutter verweigerte sich aus Stolz, hat bis 1972 die Scheidung vor der Verwandtschaft verheimlicht, und so gab es keine Atmosphärenwechsel durch Verwandtschaft. Da ist es doch klar, dass wir den Besuch immer belästigten). Mutter über das Fehlen des familiären Umfeldes, der Verwandtschaft. Mutter: "Das hat mir auch gefehlt, um mal weggehen zu können, um die Verwandtschaft einmal zum Hüten einzuspannen..."
Ich frage nach meinem Patenonkel, ein Cousin von Otto, Onkel Peter. Er wohnte in Tübingen, aber nach Mutters Aussage war er ziemlich reserviert, übernahm nach Mutters Aussage auch nur mit Widerwillen die Patenschaft. Ich: "Onkel Peter war doch Psychologe und wohnte gar nicht so weit weg (als wir in Basel waren, gab es zu Anfang noch eine direkte Busverbindung Basel-Tübingen, haben wir aber nie benutzt). Wieso habt ihr euch nie über mich unterhalten?" - Mutter: "Er war doch nur Sportpsychologe, und der Kontakt war einfach fort, nicht da. Er verbrachte seine Ferien in der Schweiz im Kanton Schwyz und kam trotzdem nie zu uns nach Grafenort uns besuchen" (vielleicht wäre auch ein Besuch in die andere Richtung einmal angebracht gewesen?). Mutter weiter: "Er hatte seine Familie und schottete sich ab." - Ich: "Aber wenn du ihm telefoniert hättest und ihm gesagt hättest, dass der Sohn stottert, er hätte doch helfen können?" - Mutter: "Ja, es ist aber auch so. Otto mag Onkel Peter nicht so sehr."
Rivalitäten verhinderten also sinnvollen Rat zwischen Ellen und Peter, verhinderten ein Vertrauensverhältnis, und Mutter wollte sich doch auch nie dreinreden lassen. [Ausserdem war da die Scheidung an sich als bedrückendes Ereignis, vor dem beide vielleicht Scham empfunden haben]. Also ist es gar nicht verwunderlich, dass Mutter wörtlich dazu sagt: "Ich wusste, dass ich von ihm keine Hilfe kriege." - Ich: "Warum hast du Onkel Peter denn nicht als Patenonkel entlassen?" - "Patenonkel kann man nicht ersetzen. Er hat dir zu Weihnachten einen 100-Mark-Schein geschickt, einen Brief, worin er schreibt, was bei ihm läuft, mehr nicht" (also, wo hat es denn gehakt? bei Ellen doch!). - Ich: "Warum kann man Patenonkel nicht ersetzen? Das ist doch Scheisse." - Mutter: "Was meinst du, ich wollte Hildegard doch tatsächlich ersetzen nach dem Theater um die Möbel (Die Schwester von Vater Otto, Hildegard, wollte wertvolle Möbel ihrer Mutter für einen Spottpreis verkaufen, um schnell ein Haus zu räumen, und Mutter Ellen rettete die Möbel zu sich ins Haus). Mutter weiter: "Ich wollte sie als Pate ausladen, und Hildegard argumentierte, das sei aus religiösen Gründen schon nicht möglich." - Ich: "Du kannst sie doch ausladen." - "Nein, kann man nicht." Schade, dass mir also auch nicht einmal die Paten nahe standen, Tante Uta, Freundin von Mutter und meine Patentante, wohnt heute noch in Witten und war etwa dreimal auf Besuch, und Onkel Peter, der in Tübingen wohnte, mit dem wollte Ellen nie den Kontakt erneuern. Dann zog er nach Bochum und schliesslich nach Kiel... da braucht man nichts mehr zu denken. Wenn Deutsche in der Schweiz ihre Verwandtschaft nicht organisieren können, dann bleiben die Kinder wirklich allein, und das waren wir.
Nochmals: Mutter über uns Kinder: Roswitha und ich sollen ein Komplott gegen Ellen geschmiedet haben - Mutters Überzeugung gemäss Dreikurs: Kinder sind Machtkämpfer - die Familie sei in einem Dauerkampf
Ich: "Warum waren wir Kinder wohl so laut?" - Mutter: "Ihr hattet ein grosses Geltungsbedürfnis." - Ich: "Und warum das?" - Mutter: "Weiss nicht." - Ich: "Der Verwandtschaftskreis hat gefehlt." - Mutter: "Ich weiss nicht, ob das unbedingt zu solchen Folgen führen muss, aber wenn es so ist, ja." - Ich: "Der Gegensatz war zu gross, die Zwischenglieder fehlten." - Mutter: "Mit Onkel Walter (ein Annoncen-Freund von Mutter, der dann 1972 starb) waren wir in so vornehmen Restaurants, da habt ihr auch wirklich nicht hingepasst. Mit Onkel Karl-Horst (Cousin von Mutter aus Deutschland mit 2 Kindern) waren wir in der Beiz im Alpenrösli in Engelberg, da habt ihr solchen Blödsinn gemacht, aber das waren auch Karl-Horsts Kinder. Der sagte dann, das sind eben Kinder." [Hier ist der Beweis: Ellen will nicht akzeptieren, dass Kinder eben Kinder sind, und wenn sich verwandte Kinder nur einmal im Leben sehen, und diese Kinder vor Überschwang lauter Sachen anstellen, so ist dies wohl nicht der Fehler der Kinder].
Ich weiter: "Vielleicht hatte er recht." - Mutter: "Ich habe ein anderes Kinderideal. Mit Familie alleine ist es eben anders, schon wenn zwei da sind, ist es zu viel. Aber es war von euch ein anderes Benehmen im Restaurant als zu Hause, das war wie ein Komplott." - ich: "Ein Komplott? Wir Kinder, die wir noch gar nicht wussten, was ein Komplott ist? die wir noch überhaupt keine Zeitung lesen konnten und nur unsere Spielsachen im Kopf hatten, sollen ein Komplott geschmiedet haben? Da stimmt doch etwas nicht! Was hat da wohl gefehlt?" - Mutter: "Also, ich hatte den Eindruck, ihr habt es genossen, da eine Bühne zu haben." - Ich: "Was wollten wir da wohl provozieren?" - Lange Gesprächspause. Entweder Mutter weiss es, verheimlicht es, oder sie weiss tatsächlich nichts und setzt ein Erwachsenenhirn in uns Kindern voraus. Sie passt: "Weiss nicht, hast du 'ne Ahnung?" - Ich: "Ja, Streit wollten wir provozieren." - "Ehem." - „Weisst du warum?" - Wieder langes Überlegen von Mutter, aber sie kann sich darauf keinen Reim machen. Ich: "Raufen wollten wir. Beim Raufen, da berührt man sich. Wir wollten Wärme von anderen Leuten, die wir bei dir nicht kriegen konnte." - Mutter: "Aber doch nicht im Restaurant." - Ich: "Das kannst du den Kindern lange sagen. Und wenn Besuch da war, hast du uns sogar noch von den Beinen weggeholt." (Wir haben uns regelmässig an die Beine der Besucher geschmiegt, wenn Besuch da war). - Mutter sagt nichts mehr, dann: "Vielleicht, ja." Lange Pause, dann frage ich weiter: "Du hast also auch Roswitha nicht gecheckt?" - Mutter: "Nein, und Onkel Walter hat das auch nicht gecheckt. Der kaufte dann einen Dreikurs: 'Kinder fordern uns heraus', der war Schüler von Adler, und Adler ist einer der drei grossen Freud-Jung-Adler. Adler ist davon der realistischste. Der sagt vor allem, dass man als Eltern auf den Machtkampf, den die Kinder herausfordern, nicht eingehen soll. Will das Kind den Machtkampf, so will es der Sieger sein." (etwas perverseres an Psychologie und Kinderpsychevergewaltigung ist wohl nicht vorstellbar. Das Kind weiss doch schon von der Körpergrösse her, dass der Erwachsene immer der "Sieger" ist).
Ich: "Und als was hast du mich eingeschätzt?" - Mutter: "Ja, auch als Machtkämpfer." - Ich: "Und das denkst du heute noch, dass das so war?" - Mutter: "Manchmal schon. Der Dreikurs sagt das ja mit den Trotzphasen auch, die Phasen, wo der Wille entwickelt wird. Beispiel Suppenkasper." (eigener Wille wird im Kind entwickelt, aber wie Erzieher damit umgehen, es als Trotzphase bezeichnen, es als etwas Negatives ausdrücken, das ist eben falsch, so wird man dem Kind wohl nicht gerecht). Ich frage Mutter nach ihren "Trotzphasen":
Terror von Oma Nazi-Änne, Terror durch den Krieg an Ellen in der Erziehung
Ich: "Hattest du auch Trotzphasen, ich meine, hat dich Oma etwa auch zu Handlungen gezwungen, so wie du dann uns Kinder zu Handlungen gezwungen hast?" - Mutter: "Oma hat mich z.B. zum Essen gezwungen, zum Teil die Nase zugehalten, damit ich den Mund aufmachte. Nach dem Krieg war ich auf dem Bauernhof bei Freiburg (i.Br.) und da habe ich nichts gegessen, nur gespielt (warum wohl? Kompensation, weil die Nazi-Oma nicht mit Ellen gespielt hat!), und Oma hat sich aufgeregt, dass ich nichts gegessen hatte, denn sie hatte ja das Essen doch pauschal bezahlt. Ich habe so langsam gegessen, dass Oma mit mir zum Arzt gegangen ist, der sagte: "Ellen isst so langsam, dass sie weniger braucht." - Ich: "Langsames Essen ist doch eine Protestreaktion." - Mutter: "In Volmarstein (bei den Cousins von Ellen) haben sie um die Wette gegessen. Aber wenn du alleine bist, dann kannst du es auch langsam nehmen. Aber die Lebensmittel waren auch anders. Da war dann Schwandt auf der Milch, Haferbrei mit Spelzen drin. Es gab einfach nicht viel durch die Kriegswirtschaft. Das hab' ich gehasst, wenn es einem so im Hals stecken blieb, und ich hab es immer wieder ausgekotzt. Für zwei Bananen haben Oma und ich einmal zwei Stunden angestanden. Die Bananen hatte ich - noch bevor wir zu Hause waren - aufgegessen. Für Maisbrot mussten wir anstehen. das machten wir in Gruppen, so waren wir nicht so alleine."
[Wie war das psychologisch? Die Nazi-Oma Änne, die an den Endsieg glaubte, wollte den Krieg, und Ellen litt und wollte keinen Krieg. Die Folgen des Krieges wollten beide nicht. Änne aber wollte alles haben, Krieg, Sieg und gutes Essen].
Ich: "Die Stauseebombardierung, hast du die mitgekriegt?" (Englischen Bombern gelang es, Stauseen in Deutschland zu bombardieren, und die Flut ging durch den Wohnort der Mutter in Herdecke durch) - Ellen: "Da war ich in Volmarstein (bei den Cousins ca. 200 m oberhalb des Flusstals), das ging vor allem um die Mönetalsperre und dann haben wir von oben herab die toten Tiere im Wasser schwimmen sehen." - Ich: "Aber Herdecke muss doch auch etwas abbekommen haben." - Mutter: "Unser Haus stand etwas oberhalb. Vielleicht hat Herdecke an der Uferpartie auch etwas abbekommen." - Lange Pause.
Nochmals über Spiele: Mutter bestraft Wut über Niederlage mit Spielverbot
Mutter: "Die ganzen Lernspiele waren ja auch Spiele, aber 'Mensch ärgere dich nicht' usw., das mag ich nicht, ist doch einfach langweilig" [aber für Kinder eben nicht]. Ich: "Du hast doch nur Angst vor der Niederlage." - Mutter: "Du warst aber auch wütend, wenn du verloren hast. Da flogen die Karten. Mit dem Arm hast du das ganze Spielbrett abgewischt (leider ist das wahr, ich war überempfindlich von all der Aggression von Ellen, denn statt wärmenden Trost gab es bei Mutter immer Moralpredigten, und das "immer" ist wirklich wörtlich zu nehmen, das war so). Mutter weiter: "Peter Lustenberger (Nachbarssohn der Leimenstrasse von Herrn Lustenberger, der im Haus als Handwerker immer etwas reparierte, wenn was war) war einmal mit uns in den Ferien. Langmütig, wie er ist, sammelte er die Karten einfach wieder auf. Bei mir, ich hätte die Karten zusammengeräumt." - Ich: "Eben, das ist falsch, das ist Erpressung, Kindererpressung." - Mutter: "Nein, das ist Reaktion." (Kann man sich nun vorstellen, welche Arroganz Mutter ausstrahlte und in unser Kinderblut überging?).
Ich: "Ah, das ist Reaktion, nur lässt du dem Kind damit keine Chance." - "Es soll schliesslich lernen, dass nicht weitergespielt wird, wenn es wütend ist." - Ich: "Kannst du dir das vorstellen, dass sich das Kind dann erpresst fühlt?" - Mutter: "Wütereien sind nicht artgemäss." [Jetzt wird Ellen echt rassistisch darwinistisch, dabei wurde sie selber immer wieder wütend, wenn ihre Kinder einen Fehler machten]. - Ich: "Hast du mich denn jemals getröstet, wenn ich verloren habe?" - Mutter weiss keine Antwort. Ich weiter: "Es geht doch darum im Spiel bei den Kindern, wer gewinnt." - Mutter: "Aber man muss doch nicht gleich wütend werden, wenn man verliert." - Ich: "Warum bin ich wohl wütend geworden?" - Mutter: "Machoallüren, einziger Mann im Haus. Ich weiss es nicht." (Das sagt die Mutter über ein 6 bis 10 Jahre altes Kind). Ich gebe Antwort, wieso ich wohl wütend geworden bin: "Weil ich doch wohl sehr empfindlich war mit dem Erlebnis der Scheidung in der Seele. (Ich wollte mir wahrscheinlich instinktiv, da ich Vater schon verloren hatte, nicht immer wieder verlieren, und der Zwang zur Musikausübung, die ein Jahr zu frühe Einschulung, die dauernde Konkurrenz zu Roswitha taten ihr Übriges dazu. Ich wollte mir Streicheleinheiten bei Mutter holen, die es nie gab, und stattdessen hat sie mich angeschrien und das Spiel jeweils abgeräumt, als sie sah, dass ich wütend wurde...).
Es ist halb zwei Uhr früh, beide gähnen wir nur noch vor uns hin. Ich sage abschliessend: "Also, wir sollten herausfinden, warum wir so freche Kinder waren. Und das war nicht nur ich, sondern auch Roswitha." - Mutter: "Ja."
Nachtrag: Fahrrad fahren: traumatischer Unfall von Ellen wegen Unkenntnis
Mutter: Erstes Fahrrad bekam sie mit 18. Ich: "Hat dir Oma das Fahrrad fahren verboten, weil es zu gefährlich war?" - "Nein, es war einfach kein Geld da. Ich bin dann immer mit den Fahrrädern in Volmarstein gefahren. Dabei hatte ich ein schweres Sturzerlebnis. Ich bin auf einer frisch geteerten Stelle ausgerutscht und in den Teer gefallen." (Mutter zeigt mir ihre Narbe am Knie von diesem Unfall).
Sonntag, 13.September
abends, Stube, Nonnenweg 7, nach der Tagesschau, 19:50
Das Konzertdiplom-Studium als Qual
Um den diskriminierenden Musikschulleiter von Winterthur, Willy Gohl, zu "besiegen", bzw. um zu zeigen, dass ein Studium in Hamburg gleich viel Wert ist wie ein Studium in Winterthur, machte die Mutter auch noch ein Konzertdiplom in Zürich. Das wurde für uns alle eine Qual:
Ich: "Hast du einmal auch Philosophie gelesen?" - Mutter: "Ja, schon. Ein paar Griechen, und Fromm 'Haben oder Sein.' " - Ich: "Und nach der Scheidung, hast du dein Leben nicht weiter und noch tiefer auf Philosophie abgestützt?" - Mutter: "Michael, da war einfach keine Zeit da. Da war ich nämlich froh, wenn ich die Zeitungen mal durchgelesen hatte. Ich habe 49 Schüler gehabt. Ja, und ich habe Kleider für euch genäht. Übrigens, eure Sachen, mit dem wenigen Geld hätte es nicht gereicht. An der Musikschule Uster und Mönchaltorf gab es übrigens keine Warteliste. Da sorgte man dafür, dass man Schüler irgendwie unterbrachte." Die 49 Schüler waren sicher nur ein vorübergehendes Maximum, müsste man nachfragen. Den Zwang zum Zeitung lesen hat Mutter bis heute noch nicht überwunden, eben ihr Hobby: viel wissen... Mutter weiter: "Ich hätte so gerne Kammermusik gemacht in Zürich, um mehr Leute kennenzulernen. Aber das ging nicht, weil Savoff eifersüchtig auf Lauer war wegen irgendetwas. Und ein Wechsel von Savoff weg war nicht möglich, weil ich dann nicht mehr nach der alten, leichteren Prüfungsordnung hätte Diplom machen können, sondern dann hätte ich zuerst noch eine Reifeprüfung machen müssen mit viel Theorie bei Wettstein. Ich hätte also noch länger studieren und noch länger üben müssen."
Ellen wehrt die Vorbildfunktion von Änne ab - Onkel Walter als Psychiatriefall
Themawechsel: Ich: "Hast du gecheckt, welches Vorbild du durch Oma in dich aufnimmst?" Mutter streitet die Vorbildfunktion von Oma ab. Sie habe doch ganz andere Ideen und gestalte ihr Leben doch ganz anders. Mutter begreift die Frage nur als nach Äusserlichkeiten gefragt. Ihr inneres Wesen zu betrachten, wie sie dauernd auf ihre Kinder wütend wird, scheint ihr sehr schwer zu fallen. Ich frage nach: "Und das Unterbewusstsein?" - "Das war mir nicht bewusst. Ich habe dann Freud gelesen, Bücher von Jolanda Cobi, der Assistentin von Jung und Psychotherapeutin von Onkel Walter, und auch von C.G.Jung. Onkel Walter war 13 Jahre bei seiner Psychotherapeutin Cobi wegen seiner Impotenz, hat aber nichts genützt." (Das ist ein Fall von "unendlicher psychiatrischer Behandlung", was der Therapeut gerne hat - denn man hat immer gerne "treue Kunden"...). Ich: "Ja, hat sie sich (die Psychotherapeutin Cobi) abgezogen da oder was?" - "Nein, Onkel Walter hat da wohl das gemacht, was in jeder Psychotherapie geschieht. Er lag auf der Matte und hat dort sein Leben erzählt." - "13 Jahre hat er sich ausnützen lassen?! Also, ich hätte, wenn ich nach zwei Jahren keinen Erfolg gesehen hätte, ja dann den Therapeuten gewechselt." - Mutter: "Onkel Walter war eben in gewissen Dingen sehr konservativ, und ihr Kinder wart ja immer so frech. Da hatte er schon einige Mühe mit euch" (warum waren wir bloss so frech? Dieser Frage mal nachzugehen, hat sich Mutter nie Zeit genommen). Ich: "Aber es war eine sehr schöne Zeit bei Onkel Walter, sein Garten (in Eich bei Sursee, als dort noch keine Autobahn das Ufer versaute), die Spaziergänge, und wenn ich mit ihm alleine war." - Mutter: "Du warst mit ihm einmal alleine?" - Ich: "Ja, da sollten wir was einkaufen oder so was, und der Motor seiner Karre sprang nicht an, weil die Winternacht so kalt gewesen war in Grafenort, weiss ich noch genau." - Mutter: "Ja, Onkel Walter hatte eine so einfache Art, im Gegensatz zu dir." - Ich: "Warum wohl?"
[Die Mutter Frau Nazi-Schulz war nicht bereit zu denken, dass sie den Kindern das komplizierte Vorbild war, das die Kinder dann nachmachten].
Ellens Spielverweigerung und ihre Gründe
Ich weiter: "Kennst du mich denn überhaupt? Haben wir je Zeit gehabt, uns kennenzulernen? Du bist für uns Kinder immer nur die Lehrerin-Mutter gewesen, nie die spielende, liebende Mutter." - Mutter: "Oh, ich habe mit euch gespielt." - Ich: "Ich habe dich nie im Spielraum gesehen." - Mutter: "Oh doch, ich bin sogar einmal Rutschbahn gefahren (ein einziges Mal), bis ich einen Spiess im Popo hatte (weil das Brett von einem Zwischenniveau zum Estrich in Grafenort noch nicht mit Kontaktpapier überzogen war, aber Mutter hat sich, so viel ich weiss, fast nie im Spielraum und schon gar nicht auf der Rutschbahn blicken lassen). Mutter: "Ich habe euch so viel gegeben (viele Spielzeuge) und habe von euch nichts zurückbekommen." (Sie hat ja nicht mit uns gespielt, sondern gab uns nur die Spielzeuge). - Ich: "Und warum wohl haben wir dir nichts zurückgegeben?" - Mutter: "Das weiss ich auch nicht." (Wir Kinder konnten ja gar nichts "zurückgeben", wenn Mutter nicht mit uns spielte!) Ich: "Es fehlte Geborgenheit und Liebe im Spiel." - Mutter argumentiert nun, sie habe in den Ferien keine Kraft zum Spielen mit den Kindern gehabt: "Michael, Unterricht ist anstrengend." - Ich: "Dann stimmt was nicht mit deinem Unterricht." - Mutter: "Unterrichten, das heisst sieben Stunden pro Tag hohe Konzentration. Ich war erschossen, wenn ich nach Hause kam. Dann haben wir geredet, ab ins Bett, eine Geschichte vorgelesen und das war's. War doch schön. In meinen Augen spielst du dich ein bisschen auf, zwei ungezogene, eh unerzogene (!) Kinder. Ich habe euch viel zu viel durchgehen lassen. Ich war viel zu wenig streng mit euch, verglichen mit anderen." (Mutter träumte eben doch immer von braven Kindern und merkte selber nicht, wie gewalttätig und kompliziert und wie rassistisch sie war. Sie war der Machtkämpfer gegen die Kinder, und dieses Verhalten kopierten wir. Und in den Ferien änderte sie sich nicht!)
Ellen sieht die ganze Welt gegen sich - Aufarbeitung der Vergangenheit sei eine Handlung gegen sie (!)
Ich: "Meinst du, Roswitha und ich hätten uns gegen dich verbündet?" - Mutter: "Ah, das war mal du und Roswitha gegen mich, aber auch Otto und du gegen mich, oder Otto und ihr zwei gegen mich, das wechselte mal so mal so, aber immer gegen mich." - Ich: "Gestern hast du gesagt, du verstehst mich nicht." - Mutter: "Ich habe nie verstanden, wie man einem kleinen Kind den Schnuller wegnehmen kann und sich daran freuen kann, und, wie man vier Jahre wegbleibt, Mutter nicht grüsst und dann so ein Theater aufzieht." - Ich: "Was für ein Theater? Sag, was für ein Theater?" Mutter schweigt. Ich frage nochmals, leise und bestimmt: "Was für ein Theater?" Mutter: "Dass man sich selbst die Hand kaputtmacht, weil man zu viel übt, zu wenig heizt, und jetzt plötzlich die Sachen rauskramt, die schon 25 Jahre zurückliegen." - Ich: "Mutter, es ist meine Vergangenheit, es ist meine Kindheit, meine Jugend, die bei dir so gewachsen ist, und ich möchte endlich verstehen, warum was wie war, denn es ist meine Seele, in der etwas nicht stimmt, und diesen Fehler muss ich korrigieren. Dazu muss ich aber wissen, wie ich gewachsen bin."
Mutter will nur intelligente Kinder und will die Spionin ihrer Kinder bleiben - Mutters Sorgen und Annahmen über Roswitha - Mutters Wut über Unehrlichkeit von mir und Roswitha, ohne zu fragen, warum es so ist
Mutter: "Ihr kommt doch auf eure Kosten, indem ihr jetzt tut was ihr wollt und nicht tut, was ihr nicht wollt, und keine Verantwortung übernehmt im Leben, vor allem Roswitha." - Ich: "Was soll das?" - Mutter: "In ihrem Alter hatte ich doch schon zwei Kinder." - Ich: "Und jetzt liebst du sie deswegen weniger, weil sie anders leben möchte?" - Mutter: "Roswitha studiert und lässt sich von Vater finanzieren, die Abschlussarbeit für ihr Diplom für Freiburg hat sie immer noch nicht geschrieben. Ja, sie ist dabei, sie ist dabei, aber sie tut ja nichts." - Ich: "Und jetzt ist sie weniger Wert für dich deswegen?" - Mutter: "Ich verliere Achtung, sie ist doch intelligent genug. Es ist Gammelei, was sie sich da leistet seit 4 ½ Jahren. Ich finde das traurig." - Ich: "Du liebst sie nicht?" - "Liebe...", langes Schweigen, dann Ellen weiter: "Sonst müsste ich mir keine Sorgen machen. Was heisst lieben? Es ist mir nicht egal, was sie macht, und auch nicht, was du machst. Es ist brutal, wie du mich ausschaltest aus deinem Leben, verbittert mich, aber ich werd' schon damit fertig."
(Von solch einer destruktiven Frau kann man sich nur abwenden. Ich muss diese Frau ausschalten aus meinem Leben, um selber ins Gleichgewicht zu kommen und es dann zu behalten).
Ich sage nichts. Es ist die grosse Sehnsucht von Mutter nach einer friedlichen, glücklichen Familie, nach Wärme und Geborgenheit, die sie nie hatte und die sie deswegen auch nicht den Kindern geben konnte. Sie erkennt diesen Zusammenhang bis heute nicht. Sie möchte uns Kinder um sich haben, aber leider sind wir keine Kinder mehr... Mutter weiter: "Da macht sich Roswitha so viel Aufwand für ein Diplom, da macht man auch den letzten Schritt." - Ich: "Und jetzt ist sie weniger Wert?" - Mutter schweigt. Ich glaube, sie überlegt es sich deswegen so genau, weil sie Angst hat, ich würde nur auf Roswithas Seite stehen und ihre seelische Armut nicht begreifen. Dann Mutter: "Ich habe manchmal den Eindruck, sie (Roswitha) kommt nicht zurück (aus Israel), weil sie nicht glänzen kann. Man würde fragen, was hat es dir denn gebracht in Israel? Es ist so eine Art unbewusste Unehrlichkeit." - Ich: "Und warum ist sie wohl unehrlich?" -
Mutter kontert: "Und das schlimmste fand ich deine Verschwiegenheit, als du den einen Bogen kaputtgemacht hast (der Bratschenbogen, den wir von Rotzporka gekauft hatten) - Ich: "Ich hatte wohl Angst, dir das zu sagen, oder? Schliesslich hast du mich früher immer geschlagen." - Mutter: "Also, geschlagen habe ich dich, das kann man an einer Hand abzählen (ich bezweifle, ob da eine Hand ausreicht). Es hätte eine Moralpredigt gegeben, und dann hätten wir einen neuen Bogen gekauft." [statt einzusehen, dass der Musikzwang endlich aufhören sollte!]. Ich: "Und wieso ist Roswitha wohl unehrlich, wenn sie denn unehrlich wäre?" - Mutter: "Es lässt sich besser leben mit Lügen" (ich denke nur noch: Schpinnt die? Will sie nicht merken, dass Lügen von Angst kommt? Ich unterbreche aber nicht).
Mutter: "Sie (Schwester Roswitha) hat gesagt, Amnon (Roswithas erster Freund in Israel) studiere Medizin, dabei hat er nicht einmal das Abitur bisher, was Voraussetzung für ein Medizinstudium wäre. Und von Amnons Vater hat sie erzählt, er habe eine Fabrik, dabei ist es nur eine Spenglerei. Ich nehme an, das ist die dort landesübliche Blufferei." - Ich: "Und den Fehler suchst du nie bei dir?" - Mutter: "Nein, ein Fabrikant ist nämlich nicht mehr als ein Spenglermeister." - Ich: "Warum hatte Roswitha wohl das Gefühl, sie müsse das so sagen?" - Mutter: "Weiss nicht, hat mich falsch eingeschätzt, du ja offenbar auch." - Langes Schweigen beiderseits. Ich denke nach, ob Mutter es je begreifen wird, dass sie auch einen Stall mit Mist hat.
Ellen dreht sich im Kreis - Frau Nazi-Schulz ist im "ewigen Kreisel"
Ich frage dann: "Hast du dich in den letzten 20 Jahren entscheidend verändert?" - Mutter: "Ich glaube schon, dass ich da eine ziemliche Entwicklung durchgemacht habe. Nur, dann war es zu spät." - Ich: "Für was? Ändern tust du dich kontinuierlich." (Ist es zu spät, weil wir Kinder nun schon erwachsen sind?) Ich weiter: "Hast du nicht auch durch Philosophie dein Leben etwas ausgerichtet?" - Mutter: "Kaum. Während der Ehe habe ich dann sowieso weniger Philosophie gelesen. Ich habe euch doch so gut erzogen wie ich konnte. Doch es hat alles nichts genützt." (Hm, mit Schlägen und Nicht-Spiel geht Erziehung eigentlich nicht. Und den Grund der Verweigerung des Kennenlernens ihrer eigenen Kinder will Ellen einfach immer noch nicht wahrhaben). Ich frage: "Wieso hat es nichts genützt?" - Mutter: "Weiss ich nicht. Ich habe immer gesagt, schlag nicht mit dem Bogen, und trotzdem hast du mit dem Bogen geschlagen. Du warst eben hypermotorisch, rappelig, ungeduldig." - Ich: "Warum war ich so?" - "Das war dein Charakter, ständig Türen geschletzt, dein Getrampel, ich bin froh, dass du unten im Keller gewohnt hast (im Haus im Nonnenweg 7 bekam ich ein Zimmer im Keller neben der lärmenden Heizung). Ich hätte dein Getrampel wohl nicht ausgehalten."
(Aber ein Kind macht doch, was das Vorbild macht - die Mutter...)
Über meine Ungeduld als Kind: Ellen ist hilflos und findet den Fehler nicht - Spieltherapie in Winterthur war "zwecklos" für sie
Ich komme auf einen speziellen Punkt und frage: "Wieso ist ein Kind ungeduldig?" - Mutter: "Ich weiss es nicht, sind fast Machomanieren." - Diese Antwort reicht mir nicht, ich frage nochmals: "Warum nur war ich ungeduldig?" - Mutter: "Es gibt so ne und so ne Kinder, ich weiss es nicht." ("so 'ne und so 'ne", das war eine Familienfernsehserie, die in Berlin spielte, sehr identifikativ). Ich frage weiter: "Hast du denn mit Leuten über meine Ungeduld gesprochen?" - Mutter: "Oh ja, mit Frau Schwarzenbach (eine Musiklehrerin der musikalischen Früherziehung, wo ich mit 6 hingezwungen wurde), mit Onkel Walter, mit Onkel Jörg." - Ich: "Aber schlussendlich konnte dir niemand helfen." - Mutter: "Nö, natürlich nicht. Als Onkel Jörg (der erste Freund von Mutter in Deutschland kam einmal mit seiner Familie nach Grafenort zu Besuch) einmal da war in Grafenort, da hat er immer betont, was für brave Kinder er habe, vor allem die Christina. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass Christina die ersten Jahre allein aufgewachsen ist." - Ich: "Sie war doch etwa fünf Jahre älter als ihre Schwester." - Mutter: "Ja, deswegen war die wohl etwas ruhiger als ihr. Und die Ungeduld ist geblieben bei dir, trotz zwei bis drei Jahren Spieltherapie. Hat nichts genützt, für mich." - Ich: "Für dich hat die Spieltherapie nichts gebracht?" - Mutter: "Du warst nicht leichter nach der Spieltherapie." - "Wie leichter?" - "Ja, leichter zu handhaben." - Ich: "Du meinst, ich habe nicht besser gehorcht?" - Mutter: "Ja, zum Beispiel. Und du wurdest nicht ruhiger dadurch, oder ausgeglichener. Das Stottern ging auch nicht weg, war einfach so oder so phasenweise." (Die Spieltherapie war ja nur ein Ansatz zur Persönlichkeitsentwicklung, aber Mutter hätte eben auch eine Therapie gebraucht. Aber die Angst vor der aggressiven Nazi-Mutter ging ja nicht weg, weil sich die Nazi-Mutter nicht änderte. Aber das sieht sie nicht). - Ich frage: "Sollte ich also durch die Spieltherapie ein 'braves Kind' werden?" - Mutter: "Nein, nicht braves Kind, vor allem mehr Erfolg beim Stottern wäre wünschenswert gewesen." (Das war Mutters grösste Kränkung, ein stotternder Sohn, das passte nicht ins Familienbild). - Ich: "Aber ist doch komisch, dass ich beim Theater nie gestottert habe, oder?" (ich war in Winterthur in der Spieltherapie an der drei Theateraufführungen dabei, die an der Museumsstrasse aufgeführt wurden, wobei ich zweimal Hauptrollen übernahm: Eisenhans bei "Der Eisenhans" und den König bei "Die Nachtigall". Auf der Bühne ging das alles ohne Stottern ab). Mutter schweigt. Sie müsste einsehen, dass sie die Aggressive ist, die den Kindern dauernd Angst gemacht hat. Das kann sie nicht einsehen. Stattdessen kam nun ein anderer, pervers-krimineller Vorwurf:
Mutters Vorwurf, ich hätte bei ihr absichtlich gestottert - aus dem Fenster an der Seenerstrasse die Ampel anschauen war die Kompensation
Ich frage weiter: "Das ist doch der Hauptgegensatz, was mein Stottern in meiner Kindheit angeht. Das war eine Bühnenproduktion mit etwa 100 Leuten Publikum, mit farbigen Lampen, Lichtreglern, Kulissen. Ist das für dich ein Rätsel, dass ich dort nicht gestottert habe, aber bei dir und in der Schule aber schon?" Mutter schweigt, sucht nach Argumenten. Dann bringt Mutter dieselbe Platte wie schon einmal: "Die Texte waren speziell für euch gemacht, zum Teil von euch selbst geschrieben, und die Kinder schlüpften in andere Rollen auf der Bühne. Auch du konntest da die Rolle wechseln. Das hängt ja auch mit dem zusammen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass du das als Druckmittel benutzt." - Ich: "Was??" - Mutter: "Wenn man was von dir wollte, dann fingst du an zu stottern, um Ansprüche abzublocken." (Das ist nun einfach Wahnsinn, dieser Gedanke, bei einem 9-10-jährigen Kind! i glaub i legg es Ei! Aber so pervers ist Frau Nazi-Schulz). Ich frage nach: "Und wenn andere etwas von mir wollten, ist es da dann genauso gewesen?" - Mutter: "Weiss ich nicht." (Jesus und andere mussten sich auch schlagen lassen...). Mutter weiter: "Du hast sicher nicht gestottert, wenn du in Winterthur geschaut hast, wie die Ampel rot und grün geworden ist." (Nach zwei schweren Unfällen an der Kreuzung Seenerstrasse - Landvogt-Waser-Strasse in Winterthur wurde an dieser Kreuzung eine Ampelanlage montiert. Die Ampel, von unserer Wohnung sichtbar, faszinierte mich als Bub, wie ein Fluchtpunkt in die Passivität vor der Aggression von Mutter, als ein Ort der Disziplin, die man bei Mutter nicht erwarten konnte). Mutter weiter: "Das war eine Lieblingsbeschäftigung von dir, fand ich schrecklich, ein bisschen stumpfsinnig."
Meine "ungeistigen" Berufswünsche - Ellen kopiert planmässig den Zwang ihrer Kindheit auf uns Kinder - Ellen fühlt sich durch Ottos Familie unter Druck, obwohl kein Druck existiert (!)
Mutter klagte nun weiter über mich als Bub: "Deine Berufswünsche damals waren auch so, Busfahrer und dann Baggerfahrer wolltest du werden." (In mir war wohl die Sehnsucht, etwas friedlich in einer Gruppe zu tun, und da wir im Haushalt von Mutter nie etwas zusammen machten, sondern Mutter allen Haushalt allein und immer so schnell wie möglich erledigte, so sehnte ich mich nach der friedlichen Baustelle, wo man etwas - von aussen gesehen - gemeinsam in Frieden bauen kann). Ich frage zurück: "War das (diese Berufswünsche) ein Alarmzeichen für dich?" - Mutter: "Es war nicht gerade ein Zeichen geistiger Regsamkeit." Kommentar überflüssig. Ein Haus "haben" will die Mutter, aber wissen, wie man ein Haus baut, will sie nicht...
Ich möchte wissen, ob sie sich mit ihren Kindern verglichen hat, also frage ich: "Was hast denn du gemacht mit 10?" - Mutter: "Klavier gespielt. Da war ich also aktiv, und viel gebastelt." - Ich: "Und du meinst, ich solle auch aktiv sein?" - Mutter: "Ja, eigentlich schon, hätte ich gerne gehabt." (Dabei war ich doch aktiv, ich war doch hyperaktiv, wie sie sagte, nur eben nicht in ihrem Sinn. Weiter muss man das nicht erklären). Weiter: Ich frage Frau Nazi-Schulz: "Du hast also wieder von dir auf mich geschlossen." - Mutter: "Ja, ist doch normal, auch von Roswitha auf dich, von meinen Schülern auf dich, man vergleicht. Ohne Vergleich kann man ja gar nichts beurteilen." - Ich: "Und wie habe ich jeweils abgeschnitten bei den Vergleichen?" - Mutter: "An, ich kannte keinen Parallelfall. Aber ich habe nicht Cottis und Vicosofrancos Kinder gekannt (Nachbarskinder der Seenerstrasse 186 in Winterthur), die haben vielleicht auch hinausgeschaut, wie die Ampel grün wird..." (Wer ist denn nun der Sonderfall: der Erwachsene oder das Kind?).
Ich frage: "War denn die Matur bei mir vorausgeplant?" - Mutter: "Nein. Ich meine, du hättest auch Klavierbauer oder sonst was werden können. Aber ich habe gewusst, was in Papi drin ist, und was in Elisabeth (Ottos Mutter) drin ist." - "Was meinst du?" - "An Arroganz. Hildegard (Schwester von Vater Otto) zum Beispiel musste repetieren, das war ein Drama bei denen. Da habe ich Oma Elisabeth gefragt, ob Hildegard denn Matur machen muss. Die Antwort von Oma Elisabeth war: "Das ist so üblich bei uns." Lässt deswegen Mutter nur so schwer mit sich reden, weil sie meint, alles, was Arroganz in unserer Familie anbetrifft, käme von väterlicher Seite und sie sei deswegen unschuldig bzw. "fein raus"? Sie meint wohl, sie sei nicht arrogant. Mutter weiter: "Die Arroganz in dieser Familie und die Ansprüche waren sehr hoch. Meine Familie in Volmarstein, das waren doch nur Handwerker. Aber von Papi war der Anspruch, dass du Matur machst, sehr gross" (das glaube ich nicht). Ich frage: "Hat er das gesagt?" - Mutter: "Nein, sicher nicht." Mutter schweigt eine Weile, dann Mutter: "Ich fühlte mich unter Kontrolle. Er zahlte und erwartete von mir gewisse Erziehungsleistungen." - Ich: "Das ist ganz wichtig" (dass ich das weiss, das kehrt alle Geschehnisse der Kindheit um). Mutter weiter: "Und es hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass Papi (Otto) ein Jahr früher in der Schule war." (Auch Vater Otto Schulz wurde durch eine ehrgeizige Mutter ein Jahr zu früh eingeschult, mit allen negativen Konsequenzen, aber er war trotzdem Klassenbester). - Ich: "Du hast wirklich gemeint, Papi kontrolliert dich und macht dir Vorwürfe, wenn etwas nicht klappt?" - Mutter: "Du hast es ja gesehen in Laax, wo Papi mit einer ganzen Liste kam mit den Krankheiten drauf, die ihr angeblich hattet (wie war das mit der Liste, alles chronische Krankheiten) und am Telefon fragte Otto doch immer: was habt ihr gelernt, wie geht's?" - Ich: "Ja, aber das ist doch normal!" (Was soll Vater auch anders fragen! Und die Krankheiten waren wirklich da: Mit 11 und 9 waren meine Schwester und ich 2 Wochen in Laax bei Vater Otto und seiner zweiten Frau Silvia und deren Tochter Gada und deren Freundin Erika. Ich hatte Fusspilz, und meine Schwester schnarchte dauernd mit einer Rhinitis, und Mutter hatte beides "nie gesehen", dabei schnarchte Roswitha dermassen, dass ich nicht mehr schlafen konnte und Roswitha bei der Mutter schlief. Mutter holte über 1 Jahr lang keine Hilfe. Wer war denn da arrogant gewesen? Die Frau Nazi-Schulz). -
Mutter: "Ich habe das auf jeden Fall so empfunden" (dass der Vater Otto indirekt immer die Mutter kontrolliert). - Ich: "Hast du mit Papi jemals drüber geredet?" - Mutter: "Nee, sicher nicht." Langes Schweigen beiderseits. Ich spüre, ich bin an Mutters Seelenkern, eigentlich mittendrin, und alles war 28 Jahre lang verborgen, von niemandem wollte sie Rat, von niemandem Hilfe, alles ungelöste Knoten, und sie trägt es bisher schweigend mit sich herum. Mutter unter Kontrolle von Vater? und dazu noch 49 Schüler? eine unlösbare Situation, und dieses Sandwich hat sie 25 Jahre lang ausgehalten? bzw. sie hat sich dieses Sandwich 25 Jahre lang eingebildet? Ich frage: "Du hast dich also wie im Sandwich gefühlt, unten die ganze Verantwortung und andererseits kontrolliert Papi oben?" - Mutter: "Jaja, du hast den ganzen Stress und die ganze Verantwortung." -
Mutters Pauschalurteil: Sie wollte keinen Schweizer heiraten - und die Schulz-Familie sei arrogant
Ich: "Hast du gemeint, du müsstest Klavier studieren wegen Papi auch?" - Mutter: "Nein, ne, wegen Papi nicht. Ich hatte nur eben fünf Jahre Zeit bis zur Selbständigkeit." - "Oder nochmals heiraten." - Mutter: "Ich wollte aber keinen Schweizer, wo man nur Hausfrau sein muss, oder so einen Beamtentyp oder so was." (Wieso blieb sie dann in der Schweiz, wenn sie keinen Schweizer wollte? Wieder Arroganz).
Ich: "Das ist natürlich eine Katastrophe, wenn du meintest, du würdest von Papi kontrolliert." - Mutter: "Der hat auch verglichen, seine zweite Frau Silvia mit mir, Gada mit euch usw." (aber Vater ist in seinen Vergleichen nie fordernd an uns herangetreten). Ich: "Und was kam dabei raus?" - Mutter: "Weiss nicht." - Ich: "Ist das wichtig?" - Mutter: "Nein, ich hatte nur den Eindruck, dass Otto dauernd die beiden Frauen verglichen hat, und das beste wäre ein Mix aus uns zwei gewesen, eine Addition der positiven Eigenschaften, oder eine Subtraktion der negativen Eigenschaften. Zeitweilig hat Otto aber bewusst verglichen." - Ich: "Hast du uns deswegen diese Gedichte aufsagen lassen?" - Mutter: "Sicher nicht. Das ist doch Kulturgut aus Volmarstein, diese schönen Gedichte sind nicht Element der geistigen Arroganz der Schulz-Familie." (Aber bei Vater Otto mussten wir nie Gedichte aufsagen. Wer ist denn nun arrogant? Doch die Frau Nazi-Schulz, Eleonore Schulz).
Ich: "Du meinst, meine Arroganz und Terror gegenüber dir kommen aus der Schulz-Familie?" - "Ja, vor allem wenn er (Otto) hier war, dann habt ihr beiden Kinder gegen mich gespannt." (weil Vater mit uns spielte, was Mutter nie tat!). Ich: "Warum haben wir wohl gegen dich gespannt, wenn Otto da gewesen ist?" - Mutter: "Das weiss ich auch nicht. Denn wenn Papi alleine da war, da war das nicht. Am Telefon komme ich gut aus mit ihm, es ist dann einfach die Schulz-Arroganz, auch ohne dich, Roswitha alleine mit Otto" (was soll man dazu noch sagen, Kindern Komplotte vorzuwerfen...). Ich frage: "Ich glaube, du planst einfach zu viel." - Mutter: "Wieso, was hat das mit planen zu tun?" - Ich: "Ja, du planst, wenn jemand zu Besuch kommt, dann soll das und das passieren, und wenn Otto kommt, dann sollen sich die Kinder so und so verhalten." - Mutter: "Es ist einfach die Stimmung, die immer gegen mich ist. Es giftete irgendwie." Mutter sagt noch ein paar Dinge in derselben Richtung. Also, langsam sehe ich, wo es bei Mutter klemmt. Aber der Vater hatte leichtes Spiel, denn er spielte mit den Kindern, was die dumme, rassistische Nazi-Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg nie tat...)
Ich nehme den Zug nach Langenthal um 21:52.
Stichwortartige Zusammenfassung von Wochenende mit Mutter II
Samstag, 10:00
Diskussion um berühmte Klavierstücke, warum Mutter sie nie spielte
Einstufung von Guido Papa
was Mutter hauptsächlich übte: drei Klavierkonzerte fürs Konzertdiplom
Roswitha: macht lange in die Hose, hat Angst vor dem Plumpsklo in Grafenort
Roswitha: macht auch bei Rechsteiners lange in die Hose
über Rechsteiners WC, "Öpfelrööschti"
Samstag, 13:00
das wiederkehrende Fragen von Mutter nach dem Sinn der Gespräche, die ich mit ihr führe
der Grund: ich muss meine Vergangenheit akzeptieren, erkennen, wie ich bei Mutter gewachsen bin
Kostenfrage zu Psychotherapie: Mutter tut so, wie wenn es keine psychischen Krankheiten gäbe
Mutters "Weg" in Grafenort nach der Scheidung
Heiratswille von Mutter per Inserat
das wichtigste: materielle Unabhängigkeit, Vater als Geizkragen und Egoist
Ottos andere Qualitäten: viel wissen
was Mutter vor Otto blendete: der schöne Sommer 1962, die Seegefrörni, die Erlebnisse in den Schweizer Alpen
keine Umstellung der Lebenseinstellung in Grafenort
Hat Mutter sich jemals von mir ausgenutzt gefühlt?
Diskussion um die Bratschenlehrer Lesueur oder Schiller, meine Möglichkeiten, meine Berufsvorstellungen und die Unterstellungen von Mutter
über Nachbarschaftshilfe
das Vorbild Omas in Mutter
Mimi
Mutter: Mimi sei "nicht wichtig"
zu Tode masturbiert in Grafenort
der Liebesbrief auf der Schreibmaschine
das Wort "Charakter"
Mutters Gründe, die Beziehung zu Mimi nicht ernst zu nehmen
- Müllers waren doch "nur am Wochenende" da
- keine Sympathie für Müllers, weil der Vater Müller ein Dr.oec. ist
- Roswitha oder ich bleiben allein
- warum keine Wanderungen mit Mimi?
Mutter schlägt Keile in die pubertären Beziehungen von mir und Roswitha
- Mutter: Ich spanne Roswitha die Freundinnen aus, Mimi und Kathrin Schulze, und die Familie Miesch wurde mir auch noch abspenstig gemacht
- das totale pädagogische Versagen von Mutter
- Mutter verhindert meine pubertäre Sexualität
- warum hat Mutter mit uns Kindern nie über Sex gesprochen? - ich hätte nie danach gefragt
- wie soll ich fragen, wenn sie mir auch noch die Beziehungen verbietet?
- ich in einer Bubenklasse, Mimi unheimlich wichtig für mich
- Mutter über gemischte Klassen, die Bubenklasse sei für mich "gut" gewesen
- mein erster Kuss war für Mimi
- Beziehung zu Mimi die einzige, die vom Umzug nach Basel unbeeinflusst blieb
- warum ich Mimi nie Briefe geschrieben habe
der Schulwechsel in Basel vom Kohlenberggymnasium ans MNG in die Bubenklasse
- Verlust der pubertären Beziehungen zu Nicole Angst und Madeleine
- Mutter über Madeleine: so heisst auch ein Desserttörtchen
- Mutter: warum ich nicht gesagt habe, wie wichtig Mimi für mich war
- Mutter will von meiner Masturbation nichts gemerkt haben
- warum wurde ich nicht ins Lager geschickt mit 14
- Mutter: der lange Weg zur Bettelrüti sei Schuld daran, dass Mimi nicht mehr kam
- ich lief doch den Weg zur Post jeden Tag
- Mutter: diese Familie Müller war für sie einfach "nicht interessant"
- Mutter: das ist doch alles vorbei
über mich im Jugendorchester: meine Aggressivität mit Kopie des Ehrgeizes von Mutter
die Revox-Bändchen: die totale Überforderung mit Gedichten und Geigenspiel mit 6 Jahren
- woher meine Aggressivität und Arroganz kommt
- das Bändchen mit dem Wutanfall
- die Spuren von Mutters Erziehung auf der Viertelgeige: wir finden die Geige nicht
- zwei Bändchen, eines mit Geigenspiel, ein anderes mit Gedichten, Geigenspiel und dem Wutanfall
- der Beweis des intellektuellen Kindsmissbrauchs und Seelenquälerei bei einem noch halben Kleinkind von sechs Jahren, das zudem noch stottert
- Beweis von Angst, Überforderung, Mutters Anschreien, wenn ich etwas "falsch" mache an mir als 6-jährigem Kind, statt mich zu trösten
- Mutter: Roswitha konnte die Gedichte doch fast auswendig
- Mutter: in Volmarstein die Gedichte als kleinstes von drei Kindern mit vier Jahren schon aufgesagt
- Mutter: war jüngstes Kind in Volmarstein, konnte die Gedichte alle "erben"
- ich sprach doch schweizer Dialekt, stotterte, und war das erste Kind
- warum ich beide Gedichte lesen musste, und Roswitha keins
- die Bändchen für Oma zu Weihnachten...
Samstag abends
was ich kaputtgemacht habe
- Unfall mit rotem Fahrrad, beschädigtes Auto von Lehrer Hess
- Bücher mit Kreide zerkritzelt: Überforderung
- Blechspielsachen waren immer kaputt, weil niemand zeigte, wie damit zu spielen sei
- Stuhl bei Onkel Walter: aus Hypermotorik
- Vase bei Hendrik Holsboer: aus Hypermotorik
- eine Kristallvase zu Hause: nicht mehr erklärbar
- 2 Bögen als Kind mit 8 und 14 Jahren zerbrochen: aus Wut über Musikzwang und Ungeduld wegen fehlender Anerkennung und Alleinsein als Kind
- eine Klaviertaste kaputtgehauen: aus Wut über Musikzwang und Ungeduld
- mit Laubsäge Tische beschädigt: aus Ungeduld wegen fehlender Anerkennung als Kind und um zu zeigen, dass da noch andere Talente sind
- Schuhe kaputt: weil Mutter keinen Turnschuhjungen wollte und ich trotzdem Fussball spielte
Über das Gedichte aufsagen
darüber, dass wir Kinder nur Mundart und kein Hochdeutsch redeten, Mutter empfindet das als "Unverschämtheit"
ob ich Geige spielen wollte: Vorbild Esther Gschwend, und dann musste ich weitermachen
Mutter wusste nicht, dass ich Esthers Fahrrad geklaut hatte
über Spielzeug und Lernzweck
- im Spiel lernt man Kinder kennen und lernen Kinder die Erwachsenen kennen
- Mutter über Spielautos: sie hat sie gehasst
- Mutter: Spielzeug ohne Lernzweck ist destruktiv
- Revox: ich konnte ihn schon mit vier Jahren perfekt bedienen, denn da kamen Märchen aus den Bändern
- Mutter: ob mit Babysitter oder mit ihr selbst zu spielen, das sei doch egal
- ich: beim Spiel lernt man sich kennen
Mutter über mich
- Mutter: sie weiss heute noch nicht, warum ich so bin, wie ich bin
- ich: Thomas Fopp und Frau Schwander checkten mich
- warum hat Mutter nicht mit mir mit Autos gespielt?
- Mutter: mit Autos sollte man überhaupt nicht spielen
- über Puppen, Mercedes und Flugi
Hausarbeiten/Arbeit im Haushalt
- ich: auch bei den Hausarbeiten kann man sich kennenlernen
- Mutter: Hausarbeit so rationell wie möglich, also ohne Kinder
- Mutter hasst alles, was nicht phantasieanregend sei, gemäss ihrem Urteil z.B. Mercedes, Flugi, Playmobil, Legofigürchen
- keine geistige Entspannung im Kinderland von Mutter
- These: Mutter hasst meine Spielsachen - ich entwickle Selbstbehauptungstrieb und dadurch Hypermotorik
über vormachen - nachmachen
- Mutter versteht meine Boshaftigkeit nicht
- das Spörnli-Kind, dem ich als 3-Jähriger den Schnuller aus dem Mund gezogen habe
- These: durch den Vaterverlust entsteht boshaftes, freches Verhalten des Kindes, da es alles haben will, was es an Geborgenheit und Verständnis verloren hat
Fahrradklau: Esthers Fahrrad geklaut
- niemand hat es Mutter gesagt, warum wohl nicht?
- Mutters Ausstrahlung: autoritär
was ich kaputtgemacht habe und was Mutter ihren Kindern hat "durchgehen" lassen:
- Tapete abreissen
- Lederfiguren von Wandbehang abreissen
- Deckel der Spielkisten immer kaputt
- Fensterscheiben kaputt (von Versicherung bezahlt)
- einen Kameraden (Roland Gretener) in Mönchaltorf soll ich zu Fall gebracht haben, so dass ihm dabei ein Zahn ausgeschlagen wurde (Intrige)
Einschulung
- Vater und Mutter sehen den grossen Lebensbogen nicht
- mein Drama im Turnen als immer Drittkleinster
- Mutter: "Auslauf" in Grafenort, wie man Hunden Auslauf gibt
Geigenzwang mit Chitussi
- die zerfetzten Noten sind kein Grund, den Zwang aufzugeben
- "System" mit Sevcik für ein 8-jähriges Kind
- "Halbtonsystem" und "Terzen" für ein 8-jähriges Kind
- warum ging Mutter nie in eine Beratung wegen meinen Aggressionen?
- Mutter: ich bin gewohnt, meine Probleme alleine zu lösen (und löste dabei die Probleme nicht, sondern sie blieb stecken in ihrer ARROGANZ, und die Kinder litten weiter)
Mutter über uns zwei Kinder
- wir seien zappelig und laut gewesen
- eine Vortragsübung vom Konservatorium mit uns als Publikum, 6- und 8-jährig
- Mutter meint, sie sei unser Sklave (obwohl sie es ist, die den Musikzwang an beiden Kindern durchführt: Die Kinder waren die Sklaven der Mutter, nicht umgekehrt)
- Mutter träumt von braven Kindern
- Mutter will nicht wissen, warum wir keine braven Kinder waren
- mit Onkel Walter im Restaurant
- Taufe von Roswitha: mein lautes und unangepasstes Verhalten
nochmals über spielen:
- Wanderungen sollen auch Familiengefühle entwickeln, war aber nicht so
- ich: Wandern ist doch kein Spielersatz
Vorbildfunktion
- Mutter über ihr Vorbild, das sie uns gegeben haben will
- wieso die Klavierschülerin Christa Kindl Angst hatte vor Mutter, und Ellen das nie bemerkte
- Christa, heute Lebensberaterin in Berlin
- Mutter über Christa Kindl: Jecklin-Wettbewerb, der Stolz auf die Kenntnisse in Musiktheorie
über Lachen und Fehler
- Französischdiktate mit 42 Fehlern, das Wort "verdorren" bei Frau Stahel
- Mutter über meine Zensuren, die Furcht vor Strafe, Mutter bemerkt auch diese Angst nicht
über das Benehmen von Roswitha und mir bei Besuch
- Mutter: Besuch war für uns Kinder die Gelegenheit, uns aufzuspielen
- warum: es fehlte das familiäre Umfeld der Verwandtschaft
über Onkel Peter
- Peters Passivität gegenüber uns
- warum Mutter keine Hilfe von Peter wegen meines Stotterns in Anspruch genommen hatte (Peter war Psychologe)
- Mutters Vorverurteilung über Onkel Peter wegen Hilfeverweigerung
- Patenonkel kann man nicht ersetzen, so Ellen
- meine Paten waren beide weg
nochmals: Mutter über uns Kinder
- warum wir wohl so laut waren
- These von Nazi-Mutter: Die Kinder hatten ein krankhaftes Geltungsbedürfnis bei Besuchern und in der Öffentlichkeit
- ich: Das Geltungsbedürfnis kam durch das Fehlen der Zwischenglieder der Verwandtschaft und die Spielverweigerung von Mutter
- wir Kinder mit Onkel Walter und Onkel Karl-Horst in Restaurants
- Mutter und ihr irreales Kinderideal
- Mutter vermutet eine Verschwörung und bezeichnet das freche Benehmen ihrer Kinder als Komplott gegen sie
These von mir: Wir spielten uns im Restaurant (oder bei Besuch) auf, um Raufereien und damit Körperkontakt zu provozieren, weil die Mutter dies immer verweigerte
- Mutter holt uns jeweils von den Beinen der Besucher weg
- Mutter checkt auch Roswitha nicht
- Mutter sucht Hilfe in einem Buch von Dreikurs "Kinder fordern uns heraus": These von Dreikurs: Kinder führen Machtkämpfe gegen die Eltern, und die Eltern sollen auf den Machtkampf der Kinder nicht eingehen
- Mutters These über mich: ich sei ein Machtkämpfer
Mutters Trotzphasen
- Oma zwingt Mutter zum Essen
- Freiburg i.Br.: Bauernhof, Mutter spielt nur, statt zu essen
- Mutters stiller Protest im langsamen Essensvorgang
- Lebensmittel während des Krieges
- Bananen, Maisbrot, Stauseebombardierung und schwimmende, tote Kühe
nochmals über Spiele
- Mutter: Spiele, die keine Lernspiele sind, sind langweilig
- meine Wutanfälle bei Niederlagen: Statt wärmenden Trost gibt es Moralpredigt und Verbote
- Peter Lustenberger (Leimenstr. 22 in Basel) war in Grafenort in den Ferien, beim Kartenspiel sammelt er einfach die Karten wieder ein
- Mutters Kindererpressung: "Das ist Reaktion"
- wie Mutter über Wut denkt, und wie sie mich erziehen wollte
- warum ich wohl wütend geworden bin: Mutters Erklärung: Machoallüren
- meine Empfindlichkeit: die Gründe, warum ich wohl so wütend war
- Mutter und ich beschliessen herauszufinden, warum wir wohl so freche Kinder waren.
Nachtrag: Mutters Sturz in den Teer beim Fahrradfahren in Volmarstein, Narbe an ihrem Knie
Sonntag, 13.September, abends
Zeit nach der Scheidung der Eltern 1967
- Mutter stützt ihr Leben nur wenig auf Philosophie
- die Zeit nach der Scheidung: 49 Schüler
- Mutters Zwang zum Zeitung lesen
- Mutter näht uns Kleider
Zeit am Konservatorium Zürich: Klavierstudium, um Willy Gohl zu "besiegen":
- Savoff ist eifersüchtig auf Lauer
- wegen der Kinder muss Ellen auf Kammermusik und neue Bekanntschaften verzichten
- wegen der schwereren Prüfungsordnung muss Ellen auf den Wechsel zu Lauer verzichten
- Mutter ist nicht fähig, neue Eltern kennenzulernen
Mutters Lebenseinstellung
- Vorbild von Oma auf Mutter, das wird von Frau Nazi-Schulz kaum zugegeben
- Bücher von Freud, Jolanda Cobi, C.G.Jung
Onkel Walter
- Onkel Walter 13 Jahre bei Psychotherapeutin Cobi ohne Resultat
- wir Kinder sollen bei Anwesenheit von Onkel Walter immer frech gewesen sein
- Mutter: Onkel Walters einfache Art im Gegensatz zu meiner
- dass die Mutter diejenige ist, die kompliziert ist, merkt die Mutter nicht...
über Spielen:
- ich: die Mutter war immer nur die Lehrerin-Mutter, aber nie die spielende, liebende Mutter
- Mutter einmal im Spielraum in Grafenort
- Mutter beklagt, sie habe so viel gegeben und nichts zurückbekommen (wegen Entfremdung und Spielverweigerung)
- Streit über Unterricht, der anstrengend sei - aber das kommt doch auf die Lehrperson an, ob Unterricht anstrengend ist
Mutter über uns Kinder
- Mutter sieht überall nur Gegner, versteht meine Handlungen nicht
- Mutter meint, ich mache doch nur Theater, und alles sei doch schon lange vorbei
- Mutter über Verantwortung, und dass wir Kinder keine Verantwortung tragen würden
- Mutters Anschuldigungen gegen Roswitha
- Mutter: Sie verliere die Achtung gegenüber Roswitha, weil Roswitha das Diplom verbummelt, Vorwurf der Gammelei
- Mutter wirft mir vor, dass ich sie aus meinem Leben ausschalten würde - aber das ist doch meine Notwehr, um mich von der aggressiven Mutter endlich loszulösen!
- Mutter: Roswitha kann nicht mehr "glänzen", Vorwurf der unbewussten Unehrlichkeit
- Mutter beklagt sich über meine Verschwiegenheit, aber meine Angst ist der Grund für die Verschwiegenheit
- über die Schläge in Mutters Erziehung
- warum Roswitha wohl unehrlich ist
- Mutters Schlussfolgerung: "Es lässt sich besser leben mit Lügen"
- Mutter über Roswithas Lügen, das sei eben "landesübliche Blufferei" aus Israel
- warum Roswitha wohl gelogen hat
- Mutter: Wir Kinder würden sie falsch einschätzen (und sie sich selber auch)
über Mutters Entwicklung
- über Philosophie und die Rolle in Mutters Leben
- Mutter über ihre Erziehung an uns: "Es hat alles nichts genützt"
Mutter über mich
- Mutter über mich: hypermotorisch, rappelig, ungeduldig - Frage: Warum ist ein Kind ungeduldig?
- Mutter: Machomanieren - Mutter über meine Ungeduld, auch Spieltherapie bringt nichts
- Hauptgegensatz: Bei den Theaterspielen habe ich nicht gestottert, bei Mutter schon
- Mutters pervers-krimineller Vorwurf, ich hätte absichtlich gestottert
- Mutter fragt andere Bekannte nicht, ob ich stottere oder nicht
- Mutter über die Ampel an der Seenerstrasse
- Mutter über meine Berufswünsche von damals: nicht gerade ein "Zeichen geistiger Regsamkeit"
- Mutter über sich: Klavierdrill mit 10 Jahren
- Mutters Vergleiche zwischen mir und ihren Schülern: die Schüler waren "ruhig"
- Matur war für mich Pflicht, die angebliche Arroganz in Vaters Familie, über Hildegards Repetition
- Mutter über Vater und seinen angeblichen Anspruch, dass ich Matur mache
Mutter fühlt sich von Vater unter Kontrolle
- die Krankheitsliste von Laax, Vaters Telefonate
- Mutter fühlt sich 25 Jahre lang im "Sandwich" zwischen Vater Otto und uns Kindern
- Mutter nach der Scheidung im Druck zur Selbständigkeit
- Mutter über Heirat: Mutter will nicht nur Hausfrau sein - Vaters tatsächliche und angebliche Vergleiche
- der Zwang zum Gedichte Aufsagen: das war ein Zwang der Sturm-Familie, das passe nicht in die "geistige Arroganz" der Schulz-Familie
- Mutter: Meine Arroganz und mein Terror seien aus der Schulz-Familie, dabei war Vater Otto eigentlich kaum aggressiv mit uns Kindern
- Vater auf Besuch: Wir Kinder hätten im Komplott mit Otto gegen Mutter gespannt
- Mutter behauptet, bei Besuchen von Vater sei die Stimmung immer gegen sie gewesen
- dabei hat Vater Otto Schulz mit den Kindern gespielt, genau das, was die arrogante Mutter Frau Nazi-Schulz nie mit ihren Kindern tat.
Traumareihe Michael Schulz 1964-1992
Egg/Zürich
1. Trauma
Geburt: erst bei schwächer werdenden Herztönen von mir lässt Vater den Arzt holen, der dann den Dammschnitt schneidet (Vater wollte Arztkosten sparen)
2.Trauma
alle Verwandten sind 600-800 km weit weg, ich wachse völlig ohne Verwandtenkreis auf. Folge: es gibt keine Ansprechstationen für mich ausser die Mutter, normale Familien- und Gesellschaftsstrukturen werden nicht erlernt.
Mönchaltorf
3.Trauma
Scheidung der Eltern. Folge: totale seelische Verwirrung
4.Trauma
Verheimlichung der Scheidung vor der Verwandtschaft bis 1972
5.Trauma
Vater nie zu Hause. Dauer: ab 3 ½, also ganze Kindheit und Jugend, 15 Jahre
6.Trauma
stottern, hört erst mit 20 Jahren auf. Dauer des Traumas: 17 Jahre
7.Trauma
Erziehung mit Schlagen, Teppichklopfer, Einschliessen, Isolation, Anschreien, völlige intellektuelle Überforderung. Schläge bis ich mit 14 Jahren einmal Mutter zurückschlage. Dauer des Traumas: 14 Jahre
8.Trauma
Tante Hildegard (Schwester von Vater) wegen Briefmarken aus Monaco auch noch verhasst gemacht (Beim Hausräumen der Grossmutter hat Hildegard Briefmarken verschenkt, die von Vater Otto und Mutter Ellen gesammelt worden waren). Dass sie so weit weg wohnt, reicht Mutter scheinbar noch nicht, sondern die emotionale Beziehung wurde auch noch zerstört.
9.Trauma
Die zweite Frau von Vater (Silvia) wird von Mutter als Hexe bezeichnet, also: Auch die zweite Frau von Vater Otto wird uns verhasst gemacht.
10.Trauma
Trauma der körperlichen Unterlegenheit in der Schule durch ein Jahr zu frühe Einschulung, dauert die ganze Kindheit der Vorpubertät lang von 6-11, 5 ½ Jahre
11.Trauma
Primarschullehrerin Stahel in Mönchaltorf: Rechnungen mit Stoppuhr geprüft. Der Schnellere ist der Bessere. Völliger Black-Out bei mir. Wir wurden zweimal in dieser Weise geprüft. Alle beide Male konnte ich kein Wort sagen.
12.Trauma
Die dauernde Konkurrenz von Roswitha und die von Mutter geförderte Konkurrenz. Schulnoten werden nach Leistung bezahlt. Ich glaube, erst nach meinem ersten Diplom habe ich dieses Trauma der Konkurrenz richtig überwunden. Dauer des Traumas: 16 Jahre. Ab dem Zeitpunkt, wo Roswitha nach Israel zieht, gelten wir beide als gleich frech, das ist der heutige Zustand (1992)
13.Trauma
Allein-Sein: durch körperliche Unterlegenheit in der Schule und Unvermögen der Erziehung von Mutter durch Spielverweigerung lerne ich nie, wie man zu Mitmenschen normale Verhältnisse aufbaut. Dauer des Traumas: 20 Jahre
14.Trauma
Mutter lässt kaum Körperkontakt zu, keine Wärme. Suche nach Wärme bei jedem Besuch. Dauer des Traumas: 20 Jahre. Mutter versucht mich, durch Musikzwang "ruhig zu stellen".
15.Trauma
Mutter spielt nie mit uns, und gibt keine Geborgenheit. Dauer des Traumas: ganze Kindheit und Jugend.
Folge: Es kommt zur völligen Überreaktion als Erwachsener gegenüber Kindern mit Eintritt in fremde Familien, um Familienleben nachzuerleben. Dauer des Traumas durch Mutter: ganze Kindheit. Dauer des Traumas in Familien: ein halbes Jahr 1992
16.Trauma
Tod von Onkel Walter aus Sursee. Eine neutrale Beziehungsperson fällt weg.
17.Trauma
Umzug Mönchaltorf-Winterthur. Verlust des ersten Freundeskreises, auch für Roswitha.
Winterthur
18.Trauma
Bei einem Besuch von Oma Änne ruft diese immer "Michaelchen, bitte üben" und geht am Schluss mit dem roten Küchenstühlchen auf mich los, als ich ihr zu frech bin. Die Szene gräbt sich bei mir ein.
19.Trauma
Mutter studiert 1972-1977 Klavier neben ihrem Beruf und neben uns Kindern. Es bleibt keine Minute Zeit für Spiel mit Kindern, und die Mutter verweigert auch das Spiel wegen Rassismus, weil Spiele nicht "intelligent" seien. Folge des Traumas: seelische Entfremdung auf beiden Seiten. Dauer: unbegrenzt, wenn nichts entscheidendes geschieht.
20.Trauma
Chitussi-Geigenunterricht. Sevcik-Halbtonsystem für ein 8-jähriges Kind, fördert Ungeduld, Wutanfälle und steigert dadurch Mutters Unverständnis für meine Seele. Folge: seelische Entfremdung zwischen mir und Mutter wird zusätzlich noch gefördert.
21.Trauma
Mutter arbeitet nie mit uns im Haushalt, lehnt Haushaltsarbeit emotional ab, obwohl dies die Grundbeziehung einer Hausgemeinschaft ist, auf spielerische Art und Weise. Die Nazi-Mutter hat zu uns Kindern generell kein Vertrauen, nicht einmal, einen Reis oder die Leber oder die Teigwaren beim Kochen zu überwachen. Folge: weitere seelische Entfremdung. Und Mutter meint, sie müsse die Opferrolle gegenüber den Kindern spielen. Dauer: ganze Kindheit
22.Trauma
Umzug Winterthur-Basel 1975. Verlust des grössten Bekanntenkreises, den ich je hatte, auch für Roswitha. Vater wohnte ab dem Umzug nicht mehr nur 40 km, sondern 100 km weit weg. Die Situation der Isolation mit dem Musikzwang verschärft sich für Roswitha wie für mich.
23.Trauma
völlige intellektuelle Überforderung in der Erziehung von Mutter. Mutter kopiert an uns Kindern einfach, was sie in der Kindheit erlebt hat, ohne zu berücksichtigen, dass wir in einem anderen Land leben und keine Verwandtschaft um uns ist. Drill. Dauer des Traumas: 20 Jahre
Basel/Freiburg ab 1975
24.Trauma
in zwei Wochen musste ich das erste halbe Jahr Französisch nachlernen, und die Mutter kann kein Wort Französisch. Das kostet Nachhilfestunden, und ergibt frustrierende Schulnoten bei Fräulein Fischer am Kohlenberggymnasium.
25.Trauma
Mutter zwingt mich (und Roswitha) weiter in Instrumentalunterricht trotz heftigster Gegenwehr. Später wird die Musik für mich zum Fluchtpunkt, um den Terror im MNG seelisch zu kompensieren.
26.Trauma
Die Konkurrenz zu Roswitha wird immer schlimmer. Ich habe durch den Kantonswechsel ein Jahr Schule verloren. Sie ist nur noch eine Klasse unter mir. Müsste ich repetieren, so wäre ich in derselben Klassenstufe wie sie. Dauer dieses Traumas von 11-19, also 8 Jahre lang Druck, keine Repetition zuzulassen, komme was wolle
27.Trauma
der Schulwechsel ins Mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasium (MNG), statt zu repetieren: Wieder bleibt ein Freundeskreis für mich liegen (im Kohlenberggymnasium)
28.Trauma
die neue Klasse im MNG ist eine Bubenklasse, was Ellen, wie sie einmal sagte, sogar befürwortet, damit ich nicht "so wie Otto" werde. Ich sollte "nichts mit Mädchen" zu tun haben
29.Trauma
Hauptmann Fankhauser als Lehrer in Algebra, Geometrie, Geographie und Geometrischem Zeichnen ist ein Terrorist. Seit 1982 ist das Arschloch angeblich tot, zum Glück. Er herrschte in der Klasse auf militärische Art und Weise, indem er uns nur mit Nachnamen ansprach bzw. anbrüllte. Er verbreitete eine Atmosphäre wie auf einem Militärübungsplatz, blamierte die Schwachen regelmässig an der Tafel vorne, darunter ich, weil der Stress bei mir zu Leistungsversagen führte. Und Mutter fand das gut, und der Vater Otto auch: "Der Sohn muss da durch!" Dauer des Traumas: 13-15, also 2 ½ Jahre der intensivsten Pubertätsjahre.
30.Trauma
Extremes Ausgeschlossen-Sein innerhalb der Bubenklasse durch meine Sensibilität und Fremdheit der Werte. Dauer des Traumas: 13-17, also die 4 Jahre der intensivsten Pubertät. Die Pubertät ist kaputt, und Mutter Eleonore Schulz fand das gut, und der Vater Otto Schulz auch...
31.Trauma
Mutters Verbot von Zeitschriften für Pubertäre (Bravo u.a.), gibt mir das Gefühl des Verbotenseins der Sexualität ins Herz. Mutter fragte scheinheilig: "Warum hast du nie gefragt?" Dauer des Traumas: 13-18, also 5 Jahre
32.Trauma
Mutters Keile zwischen meine pubertäre Beziehungen: So verhindert die Nazi-Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg das Entstehen von Geborgenheit ausserhalb des Familienkreises und das Erlernen von Kenntnissen in der Gesellschaft ausserhalb der Familie. Die Pubertät und der Lernprozess sind kaputt, und Mutter fand das gut, denn sie wollte den Sohn als Mannesersatz für sich behalten...
33.Trauma
Musisches Gymnasium ab 17 Jahre. Völlige Übersensibilität, Abgelehnt-Werden, Kompensation durch Musik. Dauer des Traumas: 17-19, also 3 Jahre.
34.Trauma
Der Ehrgeiz der Mutter überträgt sich dermassen auf mich, dass ich in Freiburg i.Br. studiere statt in Basel. In Basel bleibt ein weiterer grosser Freundeskreis liegen. Die ganze Bekanntschaft aus der Pubertät in Basel geht quasi verloren.
35.Trauma
Meine Schwester Roswitha zieht, nachdem ich sie mit an Musikkurse an Bahnhof Rolandseck bei Bonn geholt habe, nach Israel. Ich habe nie ein friedliches Verhältnis zu Roswitha aufbauen können, und scheinbar kann ich das das ganze Leben nicht mehr dürfen, denn Roswitha spannte immer mit der Mutter zusammen.
36.Trauma
Mutter verweigert mir die letzte Unterstützung zur Kammermusikkarriere nach meinem Diplomabschluss nach 1987. Ich merke erst jetzt, dass Mutter eine Terroristin ist, die den Kindern vorschreibt, was sie zu tun haben, damit sie sie unterstützt. Folge: Ich bin in einem kalten, billigen Zimmer, ich übe zu viel, ich komme nervlich an mein Ende.
37.Trauma
Handverletzung am linken Daumen-Grundgelenk mit stichhaften Schmerzen im Daumenballen, für Ärzte unerklärlich, es folgt Berufsunfähigkeit, dabei war das Probespiel bei den "Masterplayers" Lugano erfolgreich gewesen und die USA-Tournee schon organisiert. Es folgt der Zusammenbruch der Bratschistenexistenz, und Mutter wirft mir vor, ich hätte doch im Orchester arbeiten sollen.
38.Trauma
keine langen Partnerschaften, weil ich nie gelernt habe, mit Menschen umzugehen: Es war mir von der Nazi-Mutter schlichtweg unmöglich gemacht worden.
39.Trauma
Vater wollte mich für seine Workshops haben, als psychologischen Fall. Ich wohne nun immer mehr auch beim Vater, aber er will mir seinen Hausschlüssel nicht geben, womit ich also nicht sein Sohn sein darf, und Martin (der Sohn der Freundin) darf mehr sein Sohn ist als ich. Das ist ein weiteres, totales rassistisches Trauma. Zum Schluss kommt im Juni 1991 heraus: Mutter war für ihn schon zum Vornherein nur zweite Wahl. Ab sofort ist mein Heuschnupfen weg. Ich schreibe einen Rundbrief an die Verwandtschaft und besuche danach zum ersten Mal die Schwester von Otto, meine Tante Hildegard.
40.Trauma
Ich erfahre von Mutter, sie hätte in mir bis 22 den Otto gesehen, bis sie einmal gelesen habe, dass Charakter nicht erblich sei. Das war im März oder April 1992. Folge: Ich beginne intensivst über Mutter nachzudenken, was wohl noch alles in meiner Erziehung drin war von ihr an Vorurteilen und Terror.
41.Trauma
In Langenthal wird mein Verhalten gegenüber Familien negativ beurteilt, und ich muss mich fragen, was an meiner Natur falsch sei. Das Vertrauen wird mir entzogen, ohne dass ich vorher gewarnt werde. Die Tatsache, dass mich niemand gewarnt hat, gibt mir Energie für eine umfassende und kritische Analyse. Es folgen die Gespräche mit Mutter und Yvonne Kindl.
Gespräch mit Otto am 1.10.1992 in Zollikon
Inhalt war (gemäss Erinnerung aus dem Jahre 2010):
- Otto war von seiner Mutter Elisabeth her die Pubertät verweigert worden und er liess sich von der Mutter dauernd fremdbestimmen
- Otto erlebte als Kind den Zweiten Weltkrieg, und dann gab es ein Jahr lang 1944 keine Schule, und die Mutter Elisabeth machte mit Otto aber trotzdem Schule, und so konnte Otto nach dem Krieg eine Klassenstufe überspringen
- Otto erlebte die Kriegszeit bis 1944 ruhig, einfach mit dauernder Verdunkelung, und 1945 haben sich die Truppen dann mit Panzergefechten über das Tal hinweg "begrüsst" und man erlebte die Einschläge hautnah. Nach dem Krieg die Besatzungszeit mit belgischen Truppen, und einmal machten sie ein "Fest" und warfen alle Möbel aus dem Fenster, mehr Gewalt hat er von den Truppen nicht erlebt
- die Leistung in der Schule stimmte, aber die Tatsache, dass Otto ein Jahr jünger war als alle andern, hatte doch negative Folgen, denn auch er war auch immer einer der Kleinsten in der Klasse, körperlich dauernd unterlegen usw., aber Klassenbester
- Otto hatte einen krumm zusammengewachsenen rechten Arm, seitdem er als Baby von einer Kommode gefallen war und die Ärzte den Arm nicht richtig operiert hatten, also war da immer noch ein zusätzliches Handicap und fühlte sich dauernd diskriminiert, v.a. später beim Tennis
- Otto erlitt nach dem Zweiten Weltkrieg ein dauerndes Trauma, dass sein Vater aus Russland nicht mehr zurückkam, aber der Vater des Cousins Peter kam zurück, und ausserdem war Vater Otto der "Ersatzmann" für seine Mutter Elisabeth
- die Oma Elisabeth hielt ihre Art "Erziehung" mit dem Rohrstock, und Elisabeth liess den Buben Otto jeweils von Verwandten noch extra "verhauen"
- Otto hat Mutter Eleonore nur als "zweite Wahl" geheiratet, auch auf Druck von aussen, weil sie schon so lange zusammen waren, und hat meine Schwester Roswitha dann im Jahre 1965 nur deswegen "gemacht" (mit Geburt im Jahre 1966), damit ich nicht allein aufwachse (dabei wäre das viel besser gewesen, ohne die dauernde Konkurrenz von Roswitha aufzuwachsen, die die Mutter dann immer anstiftete)
- Otto hat den Beruf Tonmeister nicht selber ausgewählt, sondern das war von seiner Mutter Elisabeth so ausgewählt, und Otto hat sich das so bestimmen lassen, aber am Ende waren kaum Arbeitsstellen da, und die, die es gab, waren auch noch schlecht bezahlt. Otto hat sich vor der Ausbildung nicht über das Berufsbild informiert, und eigentlich wäre er gerne Ingenieur geworden und ist nun ein dauernder Frusthaufen
- Otto war von seiner Mutter Elisabeth noch so "besessen", dass er die zweite Heirat erst nach deren Tod durchführte, und dann brach sein Cousin Peter (in Tübingen, später Kiel) den Kontakt zu ihm ab
- Otto gab an, dass er "seine Pubertät" erst mit seiner zweiten Frau Silvia Condrau erlebte, und seine zweite Frau Silvia war in einem katholischen Mädcheninternat gefangengehalten worden, mit Kontaktverboten zu Buben, Silvia studierte Jura, durfte das aber nicht fertigstudieren und wurde von ihrer Familie praktisch verheiratet und ihr Mann hatte ihr dann verboten, berufstätig zu sein. Dann war Silvia im Fernsehen tätig und hielt sich viel im Ferienhaus im Tessin auf und schmiss sich jedem Toningenieur an den Hals und Otto war einer davon, der dann ins Tessin fuhr...
- so trafen sich mit Otto und Silvia zwei Menschen, die beide ihre Pubertät nacherleben mussten, was sich dann in den grausamen Szenen äusserte, als Silvia Besuche von Otto bei uns Kindern telefonisch unterbrach, oder Silvia schnitt aus Wut dem Otto alle Krawatten durch, oder Silvia warf mit Geschirr gegen Otto, so dass Mutter Ellen uns Kindern den Besuch bei Silvia lange verbot etc.
- Vater Otto Schulz hatte sich also mit Silvia seine Pubertät potenziert, statt sich ein friedliches Leben zu gestalten, dabei hatte Silvia eine Tochter aus erster Ehe mitgebracht, die wir Kinder in Laax kennengelernt hatten, und die dann noch vielleicht 2mal mit nach Basel kam
- insgesamt war Vater Otto Schulz bei sich nur an Leistung interessiert und spielte mit Geld an der Börse. Also, beide deutschen Eltern, Mutter Eleonore Schulz wie Otto Schulz, waren brutal rassistisch, aber immerhin konnte der Vater mit Kindern spielen und schätzte den Wert des Spiels und schlug uns nicht. Aber die Mutter Frau Nazi-Schulz spielte nicht mit den Kindern, schätzte den Wert des Spiels nicht, und schlug uns Kinder.
Also: Die Psychomanipulation von Vater Otto war schon brutal genug, dass er kaum da war und die gesamten Lernleistungen den Kindern allein überliess und die Mutter praktisch alles organisieren mussten, wenn da Schwierigkeiten waren, aber die Mutter Frau Nazi-Schulz war noch brutaler, verweigerte jegliches Spiel, und schlug und verbot und erpresste uns Kinder auch noch zu klassischer Musik.
Wochenende Mutter III Samstag, 7.10.1992 in Basel
Mittag, Stube, Basel, Nonnenweg 7
In Holland war gerade ein Frachtflugzeug mit Ziel Tel Aviv abgestürzt. Mutter meint, sie werde nie nach Tel Aviv fliegen, um ihre Tochter zu besuchen:
Ich: "Hast du noch Zeitungen von gestern?" - "Ja, habe ich." - "Warst du nicht auch in dem Flugi?" - "Welches Flugi?" - "Aa da in Holland da" - "Ach (belustigt), ich bin doch keine Fracht! Mich kannst du nicht in einen Koffer stecken." - "Ja doch, vielleicht doch." - "Aber ich fliege doch nicht nach Tel Aviv." - "Warum nöd? Warum flüügsch nööd uf Tel Aviv?" - Mutter gibt keine Antwort und verdrückt sich in der Küche.
nach dem Mittagessen
Verlieren lernen, ohne wütend zu werden - Mimi getroffen - Ellen spielt Grosszügigkeit gegenüber Oma vor
Wir diskutieren, dass Vater nicht verlieren kann. Mutter: "Das können die wenigsten." Ich: "Auch, dass Otto so viel Geld an der Börse verliert und immer noch verliert, ist ein Zeichen, dass er nicht verlieren kann. Er glaubt immer noch an den Erfolg an der Börse." Diskussion, ob sie denn auch nicht verlieren könne, ob denn ich verlieren könne, dass ich inzwischen gelernt habe zu verlieren, ohne wütend zu werden, das ist Mutter neu.
Ich erzähle Mutter, dass ich Mimi getroffen habe. Mutter: "Da warst du noch ein kleiner Junge." (Abschätzigkeit gegenüber Kindern bleibt Grundmuster bei Mutter). Nichtsdestotrotz dieser herablassenden Bemerkung fragt Mutter, wie es denn Mimi gehe. Ich: "Das geht dich nichts an." Was sagte Mutter noch über Mimis Familie noch vor zwei Wochen: "Diese Familie war für mich nicht interessant." Mutter holt nun aus, mit dem Gedanken und dem schlechten Gewissen über den Keil, den sie zwischen mich und Mimi getrieben hat, als ich 14 war. Mutter: "Es würde mir nicht im Traum einfallen, Oma irgendwelche Sachen aufzuhalsen, die ich im Laufe meines Lebens korrigieren kann." - Ich: "Du meinst, ich solle alles korrigieren, was du falsch gemacht hast?" - Mutter: "Michael, was falsch und was richtig ist, wer weiss das." - Ich. "Das ist eine Ausrede." - Mutter: "Das ist keine Ausrede, das ist die Wahrheit." -
Über die Scheidung und das Geplänkel davor und danach - über Otto, der zwei Frauen wollte - über Ellens Unvermögen zu Toleranz
Ich: "Wie lange hast du gehofft, dass Otto zurückkommt?" - "Ziemlich lange, natürlich phasenweise. Er hatte einen wahnsinnigen Schlag durch die Ehe mit Silvia, nachdem die zweite Ehe dann kaputtging. Da habe ich mir sicher wieder Hoffnungen gemacht." - Ich: "Aber Otto war doch noch nach der Scheidung mit dir im Bett, oder?" - Mutter: "Ja, da hatte er so eine Masche. Er probierte zu bändeln. Dabei dachte er sich zum Schluss, die möchte eigentlich noch. Wenn er das Gefühl hatte, wurde man wieder kaltgestellt." - Ich: "Waren nicht du und Silvia Opfer von Otto?" - "Weiss nicht. Wenn Silvia Opfer ist, Silvia ist genausogut Täterin. Und Silvia ist Opfer ihrer Familie irgendwo. Die ist ja nur in katholischen Mädchenpensionaten aufgewachsen." - Ich: "Wann ist Otto zum ersten Mal mit Silvia ins Bett?" - "Weiss ich nicht genau, vor Roswithas Geburt, glaube ich. Otto fragte so: Ob es was ausmacht, dass er schon vor der Geburt von Roswitha zu Silvia ins Tessin fährt. Das war eine tolle Situation. So hart ist das Leben, dachte ich damals."
Mutter weiter: "Es waren also auch noch 'Sachen', schon vor deiner Geburt. Sie [Otto und Silvia] haben es drauf angelegt, und kurz vor dem Beischlaf [mit Ellen] ist er weggegangen. Er erzählte das [dass er Ellen verführen kann] und ich sollte Beifall klatschen [dass er auch noch die Silvia hat]. Da hat er noch gesagt, dass ich das zu wenig gewürdigt hätte, dass er da weggegangen ist." - Ich: "Warum hat er dann noch die Roswitha gemacht?" - "Silvia war [für eine Zeit] aus dem Blickfeld, und dann haben wir eine relativ gute Phase gehabt." (Mutter glaubt immer noch, geographische Entfernung würde eine Beziehung zerstören können). Mutter weiter: "Papi wurde gefragt, oder der Anwalt hat ihm sogar die Frage gestellt (bei der Scheidungsverhandlung 1967), und da hat er - habe ich aber schon gesagt - gesagt, er habe die Kinder nur gemacht, damit ich 'was zu tun habe'. Da kann er seinen Privatvergnügungen nachgehen." - Ich: "Glaubst du denn, dass diese Aussage der Wahrheit entspricht?" - Mutter: "Das weiss ich nicht. Bei Papi kann man oft den Eindruck haben, dass er selber oft die Dinge, die ihm passen, herausstreicht [betont], und den Rest belässt [nicht erwähnt]. Es sind in diesem Sinn immer gefilterte Aussagen: Was ihn unterstützt, das streicht er heraus, und das andere lässt er unter den Tisch fallen." - Ich: "Was steckt wohl dahinter, hinter solch einer stupiden Aussage (dass die Kinder nur "Beschäftigung" für die Mutter sein sollen)?" - Mutter: "Das ist wirklich eine Ausrede. Ich weiss es nicht. Es war eine dämliche Situation, und er konnte insgeheim wirklich hoffen, dass ich nachgebe und mit ihm lebe der Kinder wegen und dass er den Fünfer und das Weggli hat. Ich hatte unheimlich Schwierigkeiten im Beruf." - Ich: "Ja, da musst du mir nichts erzählen." -
Ottos Sprüche - die trügerische Selbstverwirklichung mit Silvia - Roswitha gemacht, damit ich nicht alleine aufwachse - Otto wurde von seiner Mutter beherrscht
"Es gab dann auch Sprüche von Otto, z.B. 'wenn man verheiratet ist, ist der Franken nur noch 50 Rappen Wert', während ich dabei war." - Ich: "Vor wem hat er das gesagt?" - Mutter: "Vor dem Kutter, ein Studienfreund." - "Und da warst du dabei?" - Mutter: "Ja, das war ein Kollege, auch Tonmeister. Vor dem war das z.B. Der war aus Aarau. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass ich gegen Aarau einmal etwas gesagt hätte, denn wir waren da mal und ich kenne dieses Städtchen [ich kann mich nicht an einen gemeinsamen Aufenthalt in Aarau mehr erinnern]. Mutter: "Ich war also [vor Otto] wirklich nichts wert, weil ich nichts verdient habe." - Ich: "Ja, was steht denn jetzt dahinter? Was meinst du? Was hat sich Otto gedacht, als er Roswitha gemacht hat?" - "Könnte mir vorstellen, dass er einerseits eine Familie wollte." - "Und andererseits?" - "Aber dann seine Labilität: Eine grosse Rolle spielte dabei der Begriff 'Selbstverwirklichung'. Die [Otto und Silvia] wollten sich selber 'verwirklichen' ". - Ich: "Ja, aber warum denn Roswitha?" - "Das waren einfach verschiedene Pole." - Ich: "Ich gebe dir jetzt einen Tip: Denk einmal ganz primitiv." - "Das kann ich nicht." - "Denk mal wie ein Bauer." - "Ja, ein Bauer denkt, das ist eine Arbeitskraft." - "Ja, denk doch mal!" - "Kann nicht. Weisst du was?... Ich als Einzelkind wollte immer, dass wir zwei Kinder haben, damit du nicht alleine aufwächst. Ich glaube, dass er manchmal wirklich die Normalfamilie angestrebt hat." - Ich: "Nur, damit ich nicht alleine bin, hat er sie gemacht, Aussage Otto." - "Nein, das sicher nicht." - "Doch!" - Mutter: "Das ist nicht wahr. Das klingt jetzt sehr schön." - Ich: "Warte jetzt, ich sage dir nachher noch mehr." - Mutter: "Also, das stimmt nicht." - "Warte jetzt." (Pause).
Ich frage weiter: "Warum wollten sich die zwei wohl selbst verwirklichen?" - Mutter: "Es hat damals ein Buch eine Rolle gespielt, so eine ägyptische Geschichte, ein ganz schwüles Zeug mit skurilen Leuten." - Ich: "Wenn man sich von solch einem Buch beeinflussen lassen kann, muss ja (geistig) etwas fehlen." - Mutter: "Ja genau. Otto hat mir einmal vorgeworfen, ich sei entsetzlich normal." - Ich: "Was fehlt ihm dann, wenn er als Erwachsener die Normalität ablehnt?" - Mutter: "Ah ja, ich meine, Silvia war natürlich sehr exzentrisch, eine Komponente. Silvia brauchte ihn. Sie hat solche Schwierigkeiten, und er kann ihre Schwierigkeiten lösen." (Das wäre ein Helfersyndrom) - Ich: "Aber, wenn er ihr helfen will, statt die Normalität anzunehmen, da fehlt ihm doch die Ruhe, oder?" - "Ja, ja." - Ich: "Aber was fehlt ihm dann, wenn er keine Ruhe hat? Weisst du das nicht?" - "Nein, ich habe das nicht gewusst." - "Und heute?" - "Nein, ich weiss es nicht. Was denn?" - "Die Pubertät." - Mutter: "Wieso? Der hatte doch auch seine Schwärme und alles. Das ging doch im Kindergarten auch schon los, hat er mir alles schon mal aufgezählt damals." - Ich: "Das darf er doch, aber warum hat er diese Phase nicht überwunden?" - "Das weiss ich nicht." - Ich: "Also: Er war der Ersatzmann für seine Mutter" (Oma Elisabeth). - Mutter: "Das auch sicher, aber die war dann doch weit weg" (wieder so ein Trugschluss, dass Ellen meint, Entfernung schütze vor Bindung). Ich: "Warte jetzt doch. Weisst du, du meinst immer, Entfernung würde Liebe kaputtmachen." -
Mutter: "Das hat mich doch erstaunt. Er hat Silvia erst geheiratet, als Elisabeth gestorben war." - "Ja, das ist doch nur ein Phänomen. Otto wurde nicht als Otto akzeptiert von seiner Mutter, verstehst du?" - "Von seiner Mutter? Das weiss ich nicht. Das ist wieder so ein knallharter Satz. Sie war total hilflos und hat sich an ihn gehängt." - Ich: "Das ist es doch. Kannst du dir vorstellen, was das gibt?" - Mutter: "Nee, nicht ganz. Sag mir, wenn du's weisst. Ich mag deine pädagogischen Fragen nicht. Ich bin nicht dein kleiner Schüler." - Ich: "Das gibt eine totale Perspektivverschiebung." - "Inwiefern? Die hat ihm (als Otto und Ellen schon in der Schweiz wohnten) jede Woche die Zeitungen geschickt, Sonntagsblatt und Spiegel, damit er liest, was sie gelesen hatte, und so war er natürlich auch zu Hause wieder beschäftigt." - "Das weisst du aber nicht genau?" - "Doch, doch. Das war ihre Lektüre. Das hat er zu Hause gelesen, und dann hat sie es ihm nachgeschickt. Wird mir jetzt erst bewusst, wie sehr sie mich in die Ecke gedrängt hat, weil, ich habe die Sachen natürlich nicht gelesen. Ich war dann die dumme Kuh. Er sass zwei Stunden auf dem Klo und hat gelesen." - "Die 'Zeit' auch?" - Das weiss ich nicht mehr genau. Also, das kann sein." - "Bscht" (ich brauche Zeit zum Aufschreiben).
Mutter: "Tu nicht so geheimnisvoll. Ich will auch wissen, was du weisst." - "Sei ruhig, du musst warten." (wir grinsen). -
Otto versuchte bei Ellen wie bei seiner späteren Freundin Siegrid Faehre, mit einer Zeitung den "Bildungsstand" bei beiden Frauen zu heben - Otto wird von seiner Mutter besessen
Ich weiter: "Otto versuchte, für die Sigrid die 'Zeit' zu abonnieren." - Mutter: "Damit sie ihren Bildungsstand höher schraubt!" (Mutter lacht). - Ich nicke. - Mutter: "Aber, die 'Zeit' hat er sich dann glaube ich hier gekauft. Das Sonntagsblatt war ein religiös-protestantisches Sonntagsblatt. Das konnte man hier (in der Schweiz) nicht kriegen." - Ich: "Also, Sigrid hat natürlich abgelehnt und Otto musste wieder eine Niederlage einstecken." - Mutter: "Da fällt mir etwas ein. Wir hatten die 'Neue Zürcher Zeitung' abonniert. Das kam auf Anregung von Onkel Peter. Ich war im Stress, hatte die Fahrprüfung hinter mir, hatte Oma um 5 Uhr früh auf den Zug gebracht (in Zürich), und da machten wir zu dritt eine Fahrt auf dem Zürichsee. Ich war da einen Moment nicht gerade so gesprächig. Da hat Peter dem Otto gesagt, ich hätte kein geistiges Niveau. Otto solle also die 'Zürcher Zeitung' abonnieren, damit ich mich auch weiterbilden kann. Kannst dir vorstellen, dass ich immer so ambivalente Gefühle gegenüber Onkel Peter habe?" Ich nicke, aber überwunden hat sie diese Kränkung nie. Mutter weiter: "Bei denen (der Schulz-Familie) zählt einfach nur der Intellekt." - Wie wenn das bei Mutter nicht genauso wäre! Ich schreibe auf.
Mutter weiter: "Ich meine, bis zu einem gewissen Grad ist das sicher gut beobachtet gewesen. Jemand, der Psychologie studiert, stellt natürlich andere Ansprüche." - Ich: "Also, schau jetzt mal. Die Perspektivverschiebung beim Otto." - "Was meinst du damit? Ich verstehe den Begriff nicht." - "Ich meine, dass man seine Mitmenschen falsch einschätzen lernt als Kind." - "Auf dich? Auf Otto bezogen?" - Ich: "Generell. Wenn er der Mannesersatz sein muss," - Mutter: "Wobei er sich der Aufgabe entzogen hat, indem er in die Schweiz gegangen ist," - Ich: "Aber dann war es doch schon passiert. Verstehst du?" - Mutter: "Ja, er war besetzt." - Ich: "Jawohl!" - Mutter: "Er hatte keine Kapazitäten frei" (für andere Menschen). - "Jawohl!" -
Mutter weiter: "Wobei, manchmal habe ich mich mit Oma Elisabeth besser verstanden als mit Oma [Nazi-Änne]. Sie wollte einmal, dass wir ihr etwas ans Haus zahlen, obwohl wir zum Leben zu wenig hatten." - Ich: "Also, wenn der Otto von seiner Mutter besetzt war seelisch," - "nicht so ganz" - "aber doch mehrheitlich, wie kann er dann offen sein für dich? Wie kann er dann überhaupt das beherrschen? Dann war er doch seelisch erst 12!" - Mutter: "Er war immer ein kleiner Junge. Er hat ja wesentlich jünger ausgesehen auch. In Frankreich auf der Velotour hat ein Jugendherbergsvater einmal gesagt: 'Der kleine Junge'. Und irgendwie hat mich das gekränkt. Das hätte man von Jörg (erster Freund von Mutter, bevor sie Vater Otto kannte) nie gesagt." -
Otto hatte keine Pubertät, keine Experimentierphase in der Liebe - Ellen und Otto holen zusammen Kindheit nach
Ich: "Jetzt kommt noch ein anderer Aspekt hinein, aber ich möchte zuerst beim Otto bleiben. Du hast das nicht gemerkt, dass er seelisch nicht reif ist?" - Mutter: "Oma hat immer gesagt, der ist ja noch viel zu jung, aber wenn Oma das sagt, dann will ich das natürlich nicht wahrhaben." - Ich: "Aber du selber hast es nicht gemerkt?" - Mutter: "Nein, aber was hat das denn zu bedeuten? Er hatte keine Pubertät..." - "Otto hat keine Experimentierphase durchgemacht." - "Ach, Otto hatte viel Freundinnen, eine mit Goldgürtel in Fréjus. Frankreichtour: Ich hatte den Eindruck, er wiederholt einfach die Reise, die er mit der anderen Freundin gemacht hat nochmal. Aber das sind dann immer Sachen, die dann von den anderen, seinen Freundinnen, abgebrochen worden sind." - Ich: "Er hat also immer verloren." - Mutter: „Ja, offensichtlich, mit ein Grund, dass wir so zusammengehalten haben. Man hat an die Willenskräfte geglaubt." - Ich: "Du meinst also, er war vor dir schon im Bett mit anderen?" - "Nein, ich glaube nicht, dass es da zu sexuellen Handlungen gekommen ist, so unerfahren, wie er da war. Die anderen haben das abgeblockt. Das war unüblich in der Zeit. Das gabs also nur ganz, ganz wenig." - Ich: "Also, wer jetzt wie reif war, das wusstet ihr beide nicht?" - Mutter: "Wir waren also beide noch Kinder. Gisela Schellung (eine Freundin von Mutter in der Studienzeit) hat gesagt, die [Otto und Ellen] gehörten beide noch in den Sandkasten. Aber ist auch ein schönes Gefühl, als Kinder zusammen zu sein." - Ich: "Du meinst also, du hast mit Otto die Kindheit nachgeholt?" - "Ja. Fahrrad, Federball, Klavierspiel, das war eine kameradschaftliche Sache." -
Da haben also zwei Kinder zwei Kinder auf die Welt gestellt, und dann mit Leistung und Terror das seelische Manko kompensiert - und die Kinder sollen für den Terror Danke sagen...
Kontakt zu Onkel Peter bleibt abgebrochen - Elisabeth entscheidet über Partnerwahl von Otto - Elisabeth kann Otto auch nach der Heirat nicht freilassen und Ellen wird an die Seite gedrückt
Ich: "Also: Heute ist es so: Der Onkel Peter hat jeden Kontakt zu Otto seit der Scheidung abgebrochen." - Mutter: "Ja? Aber auch wie Otto über Peter spricht: Peter ist für Otto der Inbegriff des Spiessers." - "Scheinbar hat Peter dem Otto das nicht verziehen." - "Das weiss ich nicht." - Ich weiter: "Ich sage dir jetzt was: Otto war bei Elisabeth und sagte, ich habe die Heidrun und die Ellen, welche soll ich nehmen? Da hat Elisabeth entschieden, er solle dich nehmen." - Mutter: "Nein." - Ich: "Doch, so war es. Heidrun war eine Woche in Zürich und dann du. Dann hat er verglichen. Die eine hatte mehr Gefühl, die andere den Intellekt, das warst du. Das hat mir Otto vor einem Jahr erzählt... Also, Oma Elisabeth hat dich zur Frau von Otto gemacht." - Mutter: "Ah, ja, dann ist es mir ja genau so gegangen wie Silvia und noch vielen anderen, die verheiratet wurden. Oma [Änne] hat mich immer gewarnt. Die hat immer gefunden, der ist nicht reif genug. Weisst du, wir waren zwei Jahre da schon verlobt. Früher hat vielmehr so was den Ausschlag auch gegeben. Die Zeit hat sich wahnsinnig verändert heute." -
Ich: "Und deswegen wollte Oma Elisabeth auch die Ehe retten (Mutter hatte mir im Mai erzählt, Oma Elisabeth sei, noch während die Scheidung lief, zwischen Mutter und Vater hin- und hergependelt und habe vermitteln wollen, dabei jedoch mehr Schaden angerichtet als dass es was gebracht hätte). Mutter: "So war das wahrscheinlich nicht. Sie war keine Rechthaberin, aber sie wollte alles tun, damit das nicht auseinandergeht." - Ich: "Sie hat ihn doch terrorisiert mit den Zeitungen, das wäre so, wie wenn du mir die 'Basler Zeitung' nach Freiburg [ins Studium] nachgeschickt hättest." - "Aber Otto hat sich ganz sicher nicht terrorisieren lassen." - Ich: "Das hat der doch nicht gemerkt. Denke einmal folgendes Szenario: Der Otto merkt, dass er keine Pubertät gehabt hat." - Mutter erstaunt: "Warum hat er das gemerkt?" - Ich: "Das weiss ich nicht." - Mutter: "Du meinst, weil Oma Elisabeth ihn nicht losgelassen hat?" - "Ja." -
Otto hatte kein selbstbestimmtes Leben entwickeln können, und den Weg zur Selbstbestimmung kam erst nach der zweiten Scheidung, nach seiner zweiten Frau Silvia.
Mutter wehrt sich, wahrscheinlich im Hinblick darauf, dass ich irgendwann einmal die Parallele zwischen mir und Otto ziehen werde. Ellen: "Also, so wichtig ist die Pubertät auch wieder nicht. Es ist doch wichtig, was man nachher daraus [aus seinem Leben] macht." - Ich: "Mann, die Pubertät ist die Experimentierphase im Leben unter Jugendlichen, wo man lernt, sich einzuordnen und seine Grenzen und Möglichkeiten kennenlernt." - Mutter: "Weisst du, man kann sich immer so aus der Verantwortung stehlen. Das ist doch lächerlich, denn du beeinflusst ja dein Leben auch." - Ich komme zu Otto zurück: "Also, was heisst das genau, wenn er keine Pubertät hatte? Wie waren die Handlungsweisen von Otto? Er hat doch insgeheim alles für Oma Elisabeth gemacht." -
Mutter fällt etwas ein: "Dann hat er doch geschimpft, weil er wenig Studiengeld gehabt hatte, weil sie viel Rente hatte, und sie hat ihn knapp gehalten, und ich hatte viel Studiengeld (Erziehungsbeihilfe), weil Oma wenig Rente hatte." - Ich: "Das ist doch der Beweise, dass sie ihn immer noch haben wollte." - Mutter: "Ja, und es fällt mir ein, dass sie ihm oft geschrieben hat, also 2-3mal die Woche." - Ich: "2-3mal die Woche..." - Mutter: "Also einmal mindestens, und wenn er nicht einmal zurückgeschrieben hat, dann gab es einen Mahnbrief!". - "Mahnbrief von der Mutter?" Ich kann es nicht fassen. Mutter weiter: "Ja, so: Wie geht es dir? und: sie mache sich Sorgen." - Ich: "Ist dir das denn nicht aufgefallen?" - Mutter: "Ich habe nicht viel von Psychologie gewusst damals." (Mutter weiss heute noch nicht viel von Psychologie...)
Ich: "Fällt dir noch was ein? Hat sie ihm noch Weihnachtsgeschenke gemacht?" - Mutter: "Im üblichen Rahmen. Was wir natürlich gemacht haben, wir haben [während des Studiums in Detmold] die Wäsche immer nach Hause geschickt, um die Kosten zum Waschen zu sparen. ... Sie hat ihn jedenfalls mehrmals besucht, und sie war dann bei mir immer." - Ich: "Sie hat mir dir im Bett geschlafen?" - Mutter: "Nein, das war im Studentenheim. Wir hatten ein gutes Verhältnis. Ich habe das nie so empfunden, erst, als wir in Kloten waren, da wurde die Stimmung etwas gereizt, als ich die Sklavin war (schon damals also fühlte sich Mutter als Sklavin) und sie so eine enge Beziehung hatte zu Otto." (Pause). Mutter weiter: "Weisst du, Otto hatte so eine Art, keine Teilnehmer zuzulassen, wenn die zwei zusammen waren, und Otto sagte alles mit pädagogischem Zeigefinger. Bei Onkel Jörg war das schöner, der belehrt, ohne zu beleidigen." (Ich werde den Verdacht nicht los, dass Mutter im Zweifelsfall in ihrer Ehe immer Otto mit Onkel Jörg verglichen hat, das muss Otto doch gespürt haben! Also war da noch ein Gift mehr in der ganzen Sache?).
Otto wurde als Kind und Jugendlicher von seiner Mutter Elisabeth völlig bestimmt - Elisabeth bestimmte die Berufswahl mit - Ottos Traum vom Ingenieur
Ich weiter: "Also die Phase mit der Silvia ist dem Otto seine Pubertät gewesen." - Mutter: "Ja, sagt er das so?" - Ich: "Eigentlich ist sie heute noch nicht fertig." - Mutter: "Spätzünder. Muss jeder so eine Pubertät durchmachen?" - Ich: "Pubertät heisst nicht nur Beziehungen ausprobieren, sondern auch wirklich selber 'laufen lernen'. Jetzt schau, was passiert ist. Otto ist jetzt also mit einer Stütze oder einer Krücke aufgewachsen, als drittes Bein quasi, aber die Krücke, die bewegte Elisabeth, er war nicht Herr über diese Krücke." - Mutter: "Sie hat auch seine Berufswahl beeinflusst: Sie wollte seine technischen und musikalischen Fähigkeiten unter einen Hut bringen. Sie hat sich aber nicht über die finanziellen Möglichkeiten erkundigt." - Ich: "Sie hat ihm den Beruf ausgewählt?" - Mutter: "Musst ihn selber fragen, aber sie hat ihn sehr stark beeinflusst, ohne zu sehen, wie sieht denn das aus mit den Stellen, und das war dann auch Ottos Dilemma. Er hat geschrieben und geschrieben und keine Antwort gekriegt." -
Ich: "Was hätte Otto gerne gelernt?" - Mutter: "Nachträglich wäre Otto gerne Ingenieur gewesen." - Ich: "Ist das wahr?" (Ich staune nur noch). - Mutter: "Ja, es ist ja weder Fisch noch Fleisch als Tonmeister. Es ist keine richtige musische Ausbildung und keine richtige technische Ausbildung. Die Qualifikation war viel grösser als sie in Realität sein muss." - Ich: "Du meinst, Otto hätte gerne Brücken und Häuser konstruiert?" - Mutter: "Das weiss ich nicht, aber er hätte als Diplomingenieur auf alle Fälle bessere Stellen und v.a. besser bezahlte Stellen gefunden. Du weisst, wie er am Geld hängt. So konnte er dann auch leicht den Beruf wechseln, weil er als Tonmeister nicht mehr zufrieden war." - Ich: "Dort ist er rausgeflogen" (nach dem Fernsehen war er bei Olivetti und dort flog er raus). Mutter: "Jaja, aber es ging ihm auch um seine Existenz." - Ich folgere: "Also, es gibt einen Riesenfrust im Otto".
Wir stellen zusammen die Liste über Vater Otto Schulz auf:
1. Oma Elisabeth hat ihm den Beruf ausgesucht
2. Oma Elisabeth wählt Otto die Frau aus
3. Oma Elisabeth hat seine Lektüre beeinflusst
4. Oma Elisabeth hat ihm Briefe geschrieben, die er beantworten musste, pro Woche mindestens einer.
Mutter weiter: "Ja, es fällt mir ein. Ich wollte mich von Otto trennen. Ich habe da mehrere Anläufe gemacht (Abschiedsbriefe). Ich habe geheult, das hat ihn so gerührt von meinem Brief. Ein Anlauf war in Herdecke, aber auch vorher schon. Dann in Detmold war es so: Er erzählt von einer anderen Freundin, mit der er im Bett war." - Ich: "Die Heidrun?" - Mutter: "Ja. Das war während seinem Examen. Das wurde als "Blitzableiter" gedeutet. Die anderen sagten da, der brauchte eben diese Abwechslung. Auch Oma Elisabeth hat das dann so aufgefasst." - Ich: "Und du hast das geglaubt?" - Mutter: "Was sollte ich tun! Oma (Oma Änne) habe ich auf jeden Fall nicht geglaubt." (Wieso hat Mutter sich denn nicht bei anderen beraten lassen? Die Arroganz verhinderte das Hilfeholen...)
Über die Nazi-Oma Änne: Erpressungsmethoden mit Geld gegenüber Ellen
Ich frage: "Du hast dann auch kein Geld mehr angenommen von Oma?" - Mutter: "Oma, da musste man ja gleicher Meinung sein wie sie." (Dass Ellen dasselbe an uns Kindern praktizierte, sieht sie bis heute nicht!). Ich bin entsetzt: "Geld: Oma wollte dich mit Geld erpressen?" - "Ja, sozusagen." - Ich: "Ist das wirklich wahr?" - Mutter: "Auch die Volmarsteiner haben das zu spüren gekriegt. Sie wollte, dass das Geschäft nicht verkauft würde. Sie haben das Geld genommen und trotzdem gemacht, was sie wollten... Für das Geschäft (ein gut laufender Handwerkerbetrieb) hat sie gearbeitet. Es ist schon verständlich. Seither hat sie keinen Kontakt mehr mit Volmarstein. Früher konnte sie nicht oft genug hinkommen. ...
(Wieso hat die Oma dann nicht auch in Volmarstein gewohnt, wenn sie doch immer dort war? Wieder falsche Arroganz...)
Mutter nun: "Ich glaube das nicht, dass Elisabeth das bestimmt hat, dass Otto mich heiratet." - Ich: "Du meinst, der Otto macht es sich leicht mit der Erklärung?" - Mutter: "Ja, ich meine, auch diese ganzen Ehejahre. Es war schön, aber man hatte nie eine Sicherheit bei ihm. Aber es gab viele schöne Sachen. Warum ruft er jetzt eigentlich immer noch an, wenn er mich doch nur anhand seiner Mutter geheiratet hat?" - Ich: "Er benutzt dich als Seelenkübel. Verstehst du das?" - Mutter: "Nein, ... es ist also ganz selten gewesen, dass ich bei ihm anrufe. Bei der Golfkrise habe ich ihm angerufen (als Mutter meinte, Vater Otto solle Roswitha aus Israel nach Europa zurückholen), sonst käme ich nicht auf den Gedanken, mir Rat zu holen, höchstens, wenn es um euch geht. Weisst du, er macht es sich wirklich leicht, so wie du." (Und Ellen will immer noch Spiel mit Kindern als sinnlos abtun? Wer macht es sich denn da leicht? Die Arroganz von Frau Nazi-Schulz hat wirklich keine Grenzen).
Über Mutters Erziehung an Roswitha und mir: Wir Kinder tobten gegen Musikzwang - Roswithas Musikstreik gegen den Cello-Zwang - Ellen interpretiert die Übersiedlung Roswithas nach Israel als "Flucht vor der Wahrheit"
Mutter weiter: "Ihr habt euch nie zwingen lassen, nie irgendwas." (Wie muss Oma die Ellen denn gezwungen haben, wenn das kein Zwang war, was Frau Nazi-Schulz mit ihren Kindern gemacht hat?) - Ich: "Du hast uns nicht zur Musik gezwungen in Basel? Getobt haben wir!" (Mutter will es immer noch nicht zugeben). Ich weiter: "Auch Roswitha hat getobt. Sie hat es sogar fertig gebracht, in einer Chellostunde nicht einen einzigen Ton zu spielen, so hat sie gebockt gegen diesen Schweden (ein schwedischer Cellostudent, Herr Larssen, der bei Mutter Klavier Nebenfachunterricht hatte). - Mutter: "Ja, zuerst wollte sie nicht. Dann war sie dankbar, und im Jugendorchester beim Langbein dann wollte sie wirklich spielen. Das war die Faszination, die von Langbein nachwirkte." - Ich: "Aber wieso studiert sie jetzt noch etwas anderes?" - Mutter: "Ich gönne ihr das. Ich war nie ganz sicher. Wenn es reicht, dann wird sie noch was anderes machen.
Aber dass sie nach Israel geht und flieht vor der Wahrheit, das enttäuscht mich sehr." - Ich: "Ha, letztes Mal hast du dich noch anders geäussert. Da hast du gesagt, sie solle doch arbeiten und Verantwortung übernehmen. Da hast du es ihr nicht gegönnt, dass sie noch was anderes studiert." - Mutter: "Ja, ich hatte das erste Kind mit 25." - Ich: "Das macht doch nichts, wenn sie ihr erstes Kind erst mit 32 bekommt!..." (Mutter Frau Nazi-Schulz will immer noch, dass die Kinder genau so sind wie sie...)
Der Terror von Mutter Frau Nazi-Schulz gegen meine Kindheit: Ellen bezeichnet Fussball als Tabu und als Element der Verrohung
Ich weiter: "Warum habe ich nicht Fussball spielen dürfen?" - Mutter: "Ja, du brachtest eine eins (schlechteste Zensurnote) nach der anderen nach Hause." (Fräulein Fischer im Gymnasium Kohlenberg setzte mir im ersten halben Jahr Französisch-Noten, obwohl ich gegenüber der Klasse ein halbes Jahr im Rückstand war, und die Nachhilfe war auch nicht gut. In anderen Fächern hatte ich aber 4, 5 und 6. Aber es passt zu Frau Nazi-Schulz, nur das Negative zu erwähnen, wenn es um den Sohn geht). - Ich: "Aber nachher hat es doch gebessert, oder? Warum durfte ich da immer noch nicht (an den Match) gehen?" - Mutter: "Wenn das wichtig gewesen wäre, dann hättest du es mir gesagt." [Fussball war doch Tagesthema bei mir, Vater Otto hatte mir den "Sport" abonniert etc. Mutter lügt]. - Ich: "Warum habe ich dann die Lampe in meinem Zimmer mit dem Fussball halb herabgerissen [Hinterhaus von Leimenstrasse 22]? Die ganze Zimmerdecke war voller Abdrücke von meinem Fussball [den Vater Otto noch in Winterthur geschenkt hatte]. Das war doch Zeichen genug, oder? Und ich habe sicher gesagt, dass ich in einen Club will. Vater hat mir dann den 'Sport' abonniert. Hast du da nicht einmal reingeschaut, was da in meiner Seele geht?" - Mutter: "Nein, ich hatte einfach keine Zeit wegen dem Konzertdiplom.
[Auch das ist gelogen: Das Konzertdiplom wurde im ersten halben Jahr nach dem Umzug nach Basel im Jahre 1976 abgeschlossen, und dann war die Belastung mit dem Konzertdiplom weg].
Aber die Mutter Frau Nazi-Schulz lügt weiter: "Die Existenz eines Fussballclubs war mir nicht sehr präsent. Ich wusste nicht, dass es da Clubs für Kinder gibt." - Ich: "Aber im Sport steht das doch alles drin, und von meiner Klasse, der Thomas Amsler, der war auch im Club. Hast du nie den Sport von mir gelesen?" - Mutter: "Wo soll denn der gelegen haben?" - [Der war doch in der Post!!!] Ich: "Ah, im Altpapier doch. Weisst du, um jemanden kennenzulernen, was macht man da? Man schaut seinen Papierkorb durch, wenn die Person nicht da ist. Genauso bei mir, wenn ich in der Schule war, hättest du schon mal nachschauen können, was da im 'Sport' steht." -
[Die Mutter Frau Nazi-Schulz hatte nach dem Konzertdiplom ab 1977 am Morgen jeweils nichts zu tun, denn sie fing jeweils erst um 13 Uhr zu unterrichten an. Nein, die Sache war doch anders: Die Mutter war besorgt, dass der Sohn nun wirklich Fussball spielen und sich in Basel mit den Jugendlichen integrieren würde, denn die Mutter wollte den Sohn nicht "verlieren", und deswegen tat die Nazi-Mutter alles, um das Thema Fussball zu boykottieren oder lächerlich zu machen].
Nun lenkt die Nazi-Mutter auch noch ab, sie hätte mich mit Zeitungsartikeln über Fussball zum Lesen manipuliert: "Du hast die Zeitungsartikel gesammelt. Ich habe dir die Zeitungsartikel gegeben von der 'Zürcher Zeitung', so habe ich dich zum Lesen gebracht." (das war 1974 während der Fussball-WM) - Ich: "Aber den 'Sport' hast du nicht gelesen?" - Mutter: "Nein. Sport hat mich nicht interessiert. Ich habe auch Roswithas Bücher nicht gelesen. Ich wüsste nicht, wann ich das hätte tun sollen." [Dabei hatte die Nazi-Mutter doch ab 1977 jeden Morgen frei!!!] - Ich: "Einmal in drei Jahren wäre es ja möglich, oder? Ein Jahr hat 365 Tage, also 3 mal 300 sind 900, sind insgesamt 1080 Tage. 1080 Tage hättest du etwa Zeit gehabt. Du hast mich völlig allein gelassen. Du bist einfach gegen Sport." - Mutter: "Nicht gegen Sport, aber bei Fussball habe ich negative Erlebnisse."
[Es kommt heraus, dass die rassistische Frau Nazi-Schulz nicht wollte, dass der Sohn mit anderen "normalen" Kindern Kontakt hat, die sich ohne klassische Musik glücklich fühlen]:
Mutter: "Vor unseren Fenstern (in Herdecke in der Zeit von Ellens Kindheit) wurde dauernd Fussball gespielt." - Ich: "Wieso hast du das nicht schön gefunden, wie die Fussball spielen?" - Mutter: "Weil es wüst ist, wüst und laut. Wahrscheinlich habe ich auch die Kinder, die da spielten, nicht gerne gemocht, denn die sagten mir nichts." - Ich: "Wieso, weil Oma dir die Kinder verboten hat?" - Mutter: "Nein, ich habe hald die Leute, mit denen ich Musik gemacht habe, von der Schule, die habe ich dann mehr geschätzt. Es [die Leute, die vor dem Fenster Fussball spielten] wären nicht die Leute gewesen, die mich angesprochen hätten." - Ich: "Das heisst, du hast einen kindlichen Rassismus produziert?" - Mutter: "Rassismus sicher nicht." - Ich: "Du hast doch abqualifiziert." - Mutter: "Das hat doch mit Rasse nichts zu tun" (aber mit Diskriminierung schon). Mutter beklagt sich über die Buben, die Fussball spielten: "Das waren keine Mädchen damals. Das waren nur Jungs, und zwar ziemliche Rowdies." - Ich: "Ich glaube, du hast nie gelernt, Menschen, die keine Musik machen, gern zu haben." - Mutter: "Doch, in der Schule schon." - „Und sonst?" - Mutter: "Es gab auch Fussball in der Schule. Es gab Leute in der Klasse, die Fussball spielten, und mit denen man sonst nicht so viel anfangen konnte." - Ich: "Und du hast gemeint, wenn ich Fussball spiele, kannst du nichts mehr mit mir anfangen?" - Mutter: "Bewusst wird mir das jetzt erst ... "
Ellens Musikzwang: Sie erzwingt einen Platz bei Geigenlehrer Lorkowitsch - Ellen wollte für mich und Roswitha alles auf einmal - Ellen vergewaltigt ihre Kinder seelisch und lässt sie produzieren, was sie will
Ellen weiter: "Das war alles neu in Basel: Ich war völlig überfordert, und Savoff hatte eine Phase, die Leute rauszuschmeissen, weil der Lehmann Schulleiter wurde. Da musste man sehen, dass man drinnen blieb in der Klasse. Dann kam Lorkowitsch [der war mein erster Geigenlehrer in Basel], das war noch dramatischer." - Ich: "Aber den Lorkowitsch hast du mir aufgezwungen. Du hast ihn mir ausgewählt und er musste mich vorzeigen gegenüber einer anderen Schülerin, die er lieber haben wollte (das hatte mir Mutter schon einmal erzählt). Das ist doch keine gute Voraussetzung." - Mutter: "Bei Lorkowitsch war es so: Das ging in Basel da nach der Reihe und da warst du dran..." - Ich: "Wir wollten aber beide nicht mehr Musik machen!" (meine Schwester und ich wollten uns vom Musikzwang lösen und normal leben lernen!)... - Mutter: "Ich glaube, ich habe zu viel gewollt, dass es funktioniert." - Ich: "Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist: Du hast uns Kinder nie ernst genommen." - Mutter: "Du kannst doch die Wünsche der Kinder nicht in jedem Fall erfüllen." - Ich: "Das ist doch nicht jeder Fall." - Mutter: "Und sie (die Kinder, so meint Mutter) sehen die Konsequenzen nicht." - Ich. "Du hast nicht zu viel gewollt." - Mutter: "Doch, ich wollte, dass du das Gymnasium machst, und ich war doch schon enttäuscht, dass ihr nicht gleich in die Musikschule kamt, und da musste ich zuerst andere fragen." -
Ich: "Mann, Basel, alles war neu, das Französischtrauma, wieso sollte eigentlich alles gleichzeitig beginnen? Warum konntest du uns nicht ein halbes Jahr warten lassen?" - Mutter: "Du hast gerne Geige gespielt." - Ich: "Beim Lorkowitsch sicher nicht, und mit Doflein sicher nicht. Du hast mich gezwungen, zum Geigenunterricht bei Frau Bösiger" (Kathrin Bösiger, auch eine Studentin, die bei Mutter Klavier-Nebenfach hatte, und die dumme Kathrin Bösiger hat das "mitgemacht" und den Zwang an der Geige gegen mich durchgeführt). Ich schlussfolgere: "Ich weiss überhaupt nicht, wie man ein stotterndes Kind, das solche Schwierigkeiten in der Schule hat, auch noch zum Geigenunterricht zwingen kann. Wenn ich einen Sohn hätte, so würde ich ihm sicher erlauben, ein halbes Jahr oder sogar ein ganzes Jahr auszusetzen. Warum durfte ich das nicht?? (Mutter schweigt). Du hast mit uns nie über uns selber diskutiert (Mutter schweigt). Du hast den 'Sport' nie gelesen (Mutter schweigt) Du hast dich für dein Kind nicht interessiert, sondern nur dafür geschaut, dass das Kind das produziert, was du willst." -
Mutter: "Ja, wie schrecklich." (Pause). Mutter kontert mit einem unmöglichen Vorwurf: "Du hast es (dass ich nicht mehr Geige spielen und lieber Fussball spielen wollte) mir ja auch nicht nahegebracht." - (Nun bebe ich fast innerlich). Ich: "Was, ich habe es dir nie gesagt? Natürlich habe ich es dir gesagt. Roswitha wollte auch nicht spielen, und wie haben wir es dir gesagt. Und die ganzen Abdrücke von meinem Fussball an meiner Zimmerdecke? Mami, ich habe dir genug Zeichen gegeben." - Mutter: "Du nimmst dich ein bisschen zu wichtig, weisst du." - Ich: "Du nimmst mich heute noch nicht ernst. Du nimmst mich einfach nicht ernst. Das ist so traurig für mich, und dann sagst du, das sei ein Machtkampf (ich deute auf den Dreikurs auf dem Tisch) und du bist blind für deine eigenen Kinder. Du bist meine Mutter!!" - Mutter: "Ja, was soll's? Dann sei doch froh, dass du unabhängig bist, dass ich mich nicht an dich klammere, wie Oma Elisabeth es [mit Otto] gemacht hat." -
Ich frage nun deutlich: "Wieso hast du mich nicht ernst genommen? Wieso hast du mich nicht ernst genommen als dein Kind? Du hast mein Spielzeug gehasst." - Mutter: "Gehasst? Es war mir gleichgültig." - Ich: "Wieso hast du mich nicht ernst genommen?" - Mutter: "Ich weiss nicht, ob ich dich nicht ernst genommen habe. Ich kann doch nicht jede Phase mitmachen, das kann keine Mutter. Du stellst zu hohe Ansprüche, dann musst du dir jemand anders suchen." - Ich: "Ich habe genug Zeichen gegeben... Du meinst, dein Sohn hat nicht zu dir gepasst?" - Mutter: "Nein, aussuchen kann man sich seine Kinder nicht, aber vielleicht habe ich auch zu viel verglichen mit Schülern, die ich hatte. Die waren viel umgänglicher, gefälliger irgendwo." - Ich: "Hast du denn auch einen Jungen mit einem Vater wie Otto gehabt? geschieden? und so labil?" - Mutter: "Das weiss ich nicht. So genau habe ich die Eltern nie gekannt. Es sind aber immer Kinder aus geschiedenen Ehen dabei, und komischerweise sind es zwei, die ich kenne, wo der Vater Psychiater ist" (Anspielung auf meine Arbeit und dass ich zu einem Psychotherapeuten gehen werde... Mutter nimmt mich immer noch nicht ernst). -
Ellen zwang uns zur Musik und zum Gymnasium, damit "der Zug" nicht abgefahren sei für uns - Fussball als "Wohnungszerstörung" - Ellen sind meine Interessen egal
Ich hake nach: "Wieso hast du mich nicht ernst genommen?" - Mutter: "Ich wollte wahrscheinlich zu viel. Ich habe zu viel gedacht, wie es laufen sollte, und alles zu wichtig genommen. Und eben, die eigene Erfahrung mit dem Wissen, was man will, aber der Zug dann abgefahren sein kann, das wollte ich euch eigentlich ersparen." - Ich: "Der Zug ist nie abgefahren." - Mutter: "Oh doch, die Matur, die war dann einfach weg (Mutter konnte keine Matur machen: Sie hat zwei Jahre vor ihrem Abitur die Schule nicht mehr so wichtig genommen und das Klavierstudium begonnen. Aber da waren auch noch andere Gründe, die sie jetzt nicht beachtet. Aber eine Erwachsenenmatur oder Abendmatur hat sie nie versucht). - Ich: "Die Matur kannst du doch nachmachen." - Mutter: "So viel Aufwand." [Mutter hätte ohne Fremdsprachen sowieso keine Chance] - Ich: "Du meinst also, wenn ich Fussball gespielt habe, dass ich dann in der Schule schlechter geworden wäre? Dass die Zimmerdecke voll Abdrücke mit meinem Fussball war, da hast du nicht gecheckt, was ich da wollte?" [Goalie sein, Vorbild Sepp Maier] - Mutter: "Das war Wohnungszerstörung." - Ich: "Wohnungszerstörung?"
Mutter scheint für alles, was ich als Kind für sie Negatives getan habe, eine für mich negative Definition gefunden zu haben. Nur, wie die Mutter ihre Kinder mit Zwängen zerstörte, das will sie nicht sehen. -
Mutter: "Wohnungszerstörung, ja. Vandalenakt. Weisst du, es gab genug Gelegenheit zum Fussball spielen. Am Nachmittag haben die auch Fussball gespielt, und du hattest massig Zeit und bist nicht hingegangen (wie sollte ich mit Wildfremden Fussball spielen, die nicht in meiner Klasse waren und vielleicht auch noch grösser waren, ich nach der Zeit in Winterthur und den daraus resultierenden Kontaktproblemen? Aber ich sage nichts). Mutter weiter: "Du machst es dir genauso bequem wie der Papi: Du schaffst dir da Parallelen." (Sie meint: Grundlos schiebe ich ihr alle Schuld zu). Mutter weiter: "Ich habe dich vor Augen gehabt. Du willst da alleine zum Fussballspiel gehen, und ich wusste nicht, dass du da mit einem Kameraden hingehen wolltest, und vorher war da gerade ein Kind ermordet worden." [1976 ca. am Rheinufer] - Ich: "Wieso hast du dich nicht erkundigt, wo das war? Da gibt es ein Tramlinie hin bis zum Stadion (damals sogar noch zwei Tramlinien), das ist doch kein Problem!" - Mutter: "Ich wusste damals nicht, wo das Stadion ist." [Typisch, der Sohn hat immer davon gesprochen, aber die Nazi-Mutter hat nie nachgesehen, wo denn der Fussball wirklich "passiert" und wie der Weg ist]. - Ich: "Mann, da schaut man einmal auf den Stadtplan und dann weiss man, da ist eine Tramlinie, und so geht das." - Mutter: "Du machst mich zum Sklaven" [Das Eruieren der Kinderwelt soll Sklaverei sein? Perverser geht es wirklich nicht, wie wenn das die Schuld des Kindes wäre, dass eine Mutter nie den Stadtplan in die Hand nimmt und sich einmal orientiert. Es war doch das Gegenteil der Fall: Die Kinder waren die Sklaven der Mutter, und obwohl ich weiter Geigenbögen und dann Bratschenbögen kaputtmachte, kaufte die dumme Mutter immer wieder neue und bezahlte teure Musikstunden - für ihre Sklaverei!!!]. -
Ich entgegne dem Vorwurf, das Kind würde die Mutter zum Sklaven machen: "Sicher nicht, aber du hast dich einfach nie interessiert für das, was ich will!" - Mutter: "Das war mir jedenfalls zu unsicher. Hättest du einen Erwachsenen genannt, der mitgeht, wäre das gegangen." [Wie soll ein Kind einen Erwachsenen organisieren? Das wäre doch Mutters Aufgabe gewesen]. - Ich: "Du nennst mir hier zum ersten Mal die Bedingungen, die ich hätte erfüllen müssen, damit ich dort hätte hingehen können. Wir haben darüber nie diskutiert. Ich wusste das nicht als Kind, sonst wäre der Lustenberger (Nachbar Leimenstrasse 22) mit mir vielleicht gegangen!" - Mutter: "Ich hatte den Kopf so voll mit all den Sachen, da musst du nicht noch mit Fussball kommen, ist nicht so wichtig. Match anschauen, muss das sein?" (damals war Basel sogar Schweizer Meister und wir hatten keinen Fernseher, weil die Pädagogen-Nazi-Mutter nicht wollte, dass sie dann im Abseits stand...) -
Ich: "Du hast es einfach totgeschwiegen!" - Mutter: "Ich habe gar nicht gewusst, dass es Leute gibt, mit denen du da hingehst. Ich habe diesen Freund, den du da erwähnst (Thomas Amsler) ja nie gesehen. Ich meine, wenn ich dich hätte laufen lassen einfach so, so könntest du mir heute vorwerfen, ich hätte mich nicht um euch gekümmert... Du hast dann auch einen ziemlichen Radioterror gemacht mit deinem Fussball. Wenn ein Spiel war, so musstest du es hören. Ich erinnere mich nur noch an ein Essen mit Fräulein Hauser und Thomas Fopp, wo du wegen einem Fussballspiel früher vom Essen weggegangen und dann alleine mit dem Velo nach Hause gefahren bist. Das war noch ziemlich weit [von der Museumsstrasse nach Seen], und wir haben uns alle drei ziemliche Sorgen gemacht." (Weiter als der normale Weg in die Spieltherapie war es aber nicht, und das Velo hatte mir Thomas Fopp geschenkt). -
Erpressung zum Musikmachen und die Angst vor der Stadt als Grund zum Hobbyverbot
Ich: "Aber dann hast du mir das Radio weggenommen, wenn ich nicht geübt habe." - Mutter: "Das ist nicht wahr." [Immer wieder wurde das Radio konfisziert. Aber da war ja nicht nur das Radio konfisziert, sondern öfters auch das Velo und das Spielzeug oder die Briefmarken. Die Nazi-Mutter erträgt die Wahrheit nicht]. Ich: "Doch, so war es, und ich habe sicher nicht nur einmal an den Match gewollt!" - Mutter: "Du hast nichts gesagt." - Ich: "Ah, im Sport stand doch alles, und bei Lustenbergers war ich immer und habe dort Fussball geschaut." [Bayern gewann gegen St. Etienne den Landesmeisterpokal, 1976] - Mutter wiegelt ab: "Dort hast du selten geschaut, aber das war sehr interessant für dich, vor allem das erste Mal, da warst du richtig gespannt, denn du durftest zum ersten Mal sehen, wie ein Tor wirklich gemacht wird" (ist das nicht bedenklich? für wen jetzt wohl, für das Kind, oder für die Eltern?). Mutter weiter: "Ich weiss z.B., dass ich Roswitha manche Sachen erlaubt hatte, sie hatte damals einen ersten Freund, den Michi Horn, die haben zusammen mit Alexandra (Klassenkameradin und Tochter des Staatsanwalts Rothenfluh) Hörspiele gemacht. Ich war ja dankbar für jeden Schulkameraden, den ihr da mitgebracht habt. Es war mir einfach die körperliche Sicherheit, um die es mir bei euch ging." (dabei schlug sie uns. Körperliche Sicherheit?) - Ich protestiere: "Die (die körperliche Sicherheit) hat man bei dir nie gehabt, du hast uns geschlagen." - Mutter: "Das ist nicht wahr." - [Sie kann die Wahrheit nicht ertragen, diese Nazi-Sau].
Ich: "Warum habe ich dann Angst gehabt?" - keine Antwort... - Ich weiter: "Du hast auch Roswitha geschlagen. Was sagst du dann, wenn Roswitha sagt, du habest sie geschlagen, sagst du dann auch, es sei nicht wahr?" - Mutter: "In Grafenort, einmal, ja, da habe ich sie geschlagen." - Ich: "In Basel auch, in Winterthur auch." (Schläge, ins Badezimmer eingesperrt, Radio weggenommen, Freund verboten, alles das wurde gegen Roswitha produziert) - Mutter fragt, wieso sie Roswitha geschlagen habe: "Wegen was?" - "Weiss ich doch nicht. Roswitha hat auf alle Fälle auch ganz schön geheult." (Pause).
Nun wehrt sich Mutter Frau Nazi-Schulz gegen meine Analyse generell: "Übrigens finde ich nicht gut, dass du Informationen jetzt zu Papi tratschst, und von Papi zu mir." - Ich: "Ich habe das Recht, herauszufinden, warum ich gestottert habe." - Mutter: "Und wem erzählst du das sonst noch?" - Ich. "Niemandem. Siegrid erzählt mir viel."
[...]
[Die Nazi-Mutter Frau Eleonore Schulz-Waltenberg
- hat mit ihren Verboten und Zwängen eine gesunde Integration ihrer Kinder in die Basler Gesellschaft konsequent verhindert, und
- hat ausserdem noch körperliche Traumata durch Schläge
- und hat auch seelische Traumata durch Konfiskationen und Gefängnis-Zustände provoziert].
Kurze Szene vor der Abfahrt nach Zürich, 9.10.1992
Über den verweigerten Dammschnitt bei meiner Geburt und die Geburt von Roswitha
Ich: "Wie war das mit dem Dammschnitt? Otto wollte nicht, dass da der Dammschnitt gemacht wird?" - Mutter: "[Vater] Otto hatte da ein Buch gelesen, wo die Frauen wild in der Natur gebären und wollte den Arzt sparen, da wir auch wirklich wenig Geld hatten." - Ich: "Und erst als die Schwester sagte, sie könne es nicht mehr verantworten, meine Herztöne würden schwächer, erst dann hat er den Arzt zugelassen?" - Mutter: "Ja". - Ich: "Und bei Roswitha auch?" - Mutter. "Nein, da hatten wir keine Zeit mehr, den Arzt zu rufen" (denn die Fruchtblase war schon im Auto geplatzt, weil Otto so lange auf dem WC Zeitung gelesen hatte, statt Ellen sofort ins Spital zu fahren, weil er nicht wusste, dass die zweite Geburt schneller geht). Ellen weiter: "Da hat die Schwester dann geschnitten, und wie die Schwester da im Fleisch herumgepult hat, das hat Otto gesehen, wie schon der Arzt damals geschnitten hat." - Ich: "Otto war also an beiden Geburten dabei?" - "Ja." - Ich frage: "Würdest du das im Zweifelsfall unterschreiben? Otto bestreitet nämlich die ganze Geschichte, dass er keinen Arzt wollte bei meiner Geburt!" - Mutter: "Michael, ich finde das nicht gut, dass du da eine Riesengeschichte draus machst! Sonst hätte ich es dir nicht erzählt!" - Im Gehen sage ich: "Ich will jetzt endlich Ehrlichkeit, verstehst du? Ich will endlich Ehrlichkeit in meiner Familie haben!"
(Inzwischen haben mir zwei Psychologen gesagt, dass es zu dauerhaften Störungen und zu Hypersensibilität kommen kann, wenn die Geburt schwer verläuft. Dies sei wahrscheinlich bei mir der Fall. In der Erziehung wurde mir die Hypersensibilität dauernd zum Vorwurf gemacht, von Ellen wie in der Schule. Als 16-Jähriger liess ich auf Anregung von MNG-Mathe-Lehrer Csontos (ungarisch: Knochen) sogar mein Gehirn untersuchen, aber es wurde als normal strukturiert bewertet).
Stichwortartige Zusammenfassung von Wochenende mit Mutter II
5.10.1992
Mutter: "Ich fliege nicht nach Tel Aviv"
nach dem Mittagessen:
verlieren: Mutter: das können die wenigsten
- Otto kann nicht verlieren, sonst würde er kein Geld mehr verlieren
- ich: ich habe inzwischen gelernt zu verlieren, ohne wütend zu werden
Mimi: ich habe sie gesehen
Mutter: "Es würde mir nicht im Traum einfallen, Oma irgendwelche Sachen anzuhalsen, die man im Laufe meines Lebens korrigieren kann."
über die Scheidung:
- Mutter hofft ziemlich lange, dass Otto zurückkommt, sogar nach der 2.Scheidung von Otto noch
- Otto bändelt nach der 1.Scheidung mit Ellen, dann jeweils kaltgestellt
Silvia und Ellen sind Opfer von Otto, Silvia ist gleichzeitig auch Täterin
- Silvia war nur in katholischen Mädchenpensionaten aufgewachsen
- Otto war zum ersten Mal wahrscheinlich vor Roswithas Geburt schon mit Silvia im Bett
- Affairen von Otto mit anderen Frauen gab es schon vor meiner Geburt
- warum hat er Roswitha gemacht? - Ellen: das war eine Phase
- Silvia im Tessin, schmeisst sich jedem Toningenieur an den Hals
- Silvia ist praktisch verheiratet worden nach ein paar Semester Jurastudium
- Verbot von Silvias Mann, berufstätig zu sein
- Silvia ist für Mutter aus dem Blickfeld im Tessin (das Tessin ist für viele Deutschschweizer somit der heimliche "Ort der Seitensprünge")
- Scheidungsverhandlung: Otto erklärt den Sinn über seine zwei Kinder, "damit du etwas zu tun hast" - ist eine Ausrede, denn er hat viel Alimente bezahlen müssen und hat selber auch gelitten
- Sprüche von Otto: "Nach der Heirat ist der Franken nur noch 50 Rappen Wert", vom Arbeitskollegen aus Aarau (Kutter)
- Ellen: wollte Otto die "Normalfamilie"?
- Otto und Silvia streben nach "Selbstverwirklichung" und zerstören dabei alles
- Ellen wollte kein Einzelkind - Otto: Roswitha gemacht, dass ich nicht alleine bin
- Warum wollten sich Otto und Silvia selbst verwirklichen?
- die ägyptische Geschichte mit den skurilen Leuten als Vorbild, sich selbst zu "verwirklichen"
- Otto lehnt Ellens "Normalität" ab, was fehlt ihm dann? die Pubertät
- kein Überwinden der pubertären Phase bei Otto
- Otto war der Ersatzmann von Oma Elisabeth
- Oma Elisabeth war hilflos und hat sich an ihn gehängt
- Oma Elisabeth schickt Otto regelmässig "Sonntagsblatt" und "Spiegel" - Ellen gilt als dumme Kuh, weil sie die Sachen nicht liest, Otto 2 Stunden im Klo. Was hat Ellen ohne Beruf bei Otto dann die ganze Zeit gemacht???
- Otto versuchte, für Sigrid die "Zeit" zu abonnieren
- "Neue Zürcher Zeitung" aus Anregung von Onkel Peter, zur "Weiterbildung" auch für Ellen
- Ellen über die Schulz-Familie: bei denen zählte nur der Intellekt
- die Perspektivverschiebung bei Otto: Man lernt seine Mitmenschen falsch einzuschätzen als Kind - Otto musste Mannesersatz sein, war nie ein Sohn, und somit eigentlich auch nie ein freies Kind
Umzug in die Schweiz (1962) - Otto (Jg.1938) ist von Elisabeth immer noch beherrscht
Sexuelle Handlungen: Otto war absolut unerfahren bei Ellen - Ellen und Otto waren für den Sandkasten
Scheidung 1967: Onkel Peter bricht jegliche Kontakte ab
Heirat 1961: Oma Elisabeth entscheidet für Otto, wen er heiraten soll: Ellen oder Heidrun
Studium Detmold 1950er Jahre: Kampf ums Studiengeld, Oma Elisabeth ist bei Otto während des Studiums noch präsent und auch in Kloten noch, Ellen fühlt sich als Sklavin
die Phase mit Silvia (ab 1963 ca.) ist Ottos Pubertät, Otto ist mit Elisabeth als "Krücke" aufgewachsen
Ottos Traumberuf: Ingenieur, wurde nie verwirklicht
Oma Elisabeth kontrolliert Otto mit Briefen, schickt Mahnbriefe, wenn keine Antwort kommt!
Oma Änne will Mutter und die ganze Verwandtschaft mit Geld für ihre Ideen bestechen - seit das Geschäft verkauft ist, hat Oma keinen Kontakt mehr mit Volmarstein
Mutters Erziehung, die planmässige Kinder-Sklaverei:
- der Zwang zur Musik: wir beide haben 1975 und 1976 getobt, und Ellen streitet es ab
- Roswitha spielt in einer Cellostunde beim Cellolehrer Larssen keinen einzigen Ton (
- Roswitha bekommt Musikbegeisterung von Langbein im Jugendorchester (Meinung Ellen)
- wieso studiert Roswitha jetzt noch was anderes?
- Ellen: Roswitha flieht vor der Wahrheit, wenn sie in Israel lebt
- ich durfte nicht Fussball spielen wegen Schwierigkeiten in der Schule (vordergründig begründet)
- Fussballabdrücke an meiner Zimmerdecke
- Mutter "wusste nicht", dass es Clubs für Kinder gibt
- Mutter liest weder den "Sport" noch beschäftigt sie sich mit Roswithas Büchern
- 1080 Tage Zeit, einmal den "Sport" durchzublättern
- Ellen: hat bei Fussball negative Erlebnisse: wüst und laut
- Mutter hat ihre Schüler mehr geschätzt als uns, dauernder Vergleich (wie schon in Winterthur)
- Ellen: mit fussballspielenden Schulkameraden konnte sie nichts anfangen
- wenn ich Fussball spiele, kann Ellen mit mir nichts anfangen - Ellen wird es erst jetzt bewusst
- Lorkowitsch und Savoff machen Druck auf die Familie
- Mutter zwingt mich als stotterndes Kind und mit den ganzen Französisch-Schwierigkeiten auch noch in den Geigenunterricht, völlige Überforderung
- die Mutter hat dauernd Angst, dass Kinder in Basel ermordet werden
- Mutter interessiert sich nicht für ihre Kinder, sondern nur für das, was sie produzieren
- Mutter meint immer noch, ich sei ein Machtkämpfer (und sie nie!)
- der dauernde Vergleich mit den Schülern von Mutter, dem Roswitha und ich standhalten müssen, (ohne dass darüber geredet wird! Wir Kinder wussten nie, dass wir dauernd verglichen werden!)
- Fussballabdrücke an der Zimmerdecke bezeichnet Mutter als "Wohnungszerstörung", als "Vandalenakt" (was für einen Vandalismus die Nazi-Mutter in der Kindheit ihrer Kinder angerichtet hat, wird der Mutter Frau Eleonore Schulz-Waltenberg nie bewusst!!!)
- Mutter orientiert sich nie über das Fussballstadion und die Tramlinie, die dorthin führt, sondern die Nazi-Mutter wirft mir sogar vor, ich mache sie zur Sklavin, wenn ich ein eigenes Hobby habe
- mein "Radioterror" mit Fussballübertragungen (am Radio war mehr Geborgenheit als bei der Terror-Mutter)
- wenn ich nicht geübt habe, war das Radio weg, oder war das Velo weg - Mutter streitet alles ab
- Fussball schauen bei Lustenbergers
- Roswitha: Hörspiele zusammen mit Michi Horn und Alexandra Rothenfluh
- Mutter liess mich nicht ins Fussballstadion, weil sie um meine körperliche Sicherheit fürchtetet, dabei hat sie uns doch geschlagen
- Mutter moniert, dass ich zu viel tratschen würde und kann die Wahrheit nicht ertragen
[...]
kurze Szene vor der Abfahrt 9.Oktober 1992
- über meine Geburt und den verweigerten Dammschnitt
- über die zweite Geburt und die Krankenschwester, an der Otto sieht, wie schön der Arzt beim ersten Mal geschnitten hat
- Vater Otto streitet die Verweigerung des Dammschnitts bis heute (1992) ab.
Ereignisse nach 1992
- der Vater Otto Schulz lehnt jede Vergangenheitsbewältigung zusammen mit Eleonore Schulz-Waltenberg (Frau Nazi-Schulz) ab und meint sogar, ich wolle mit meiner Forderung eines gemeinsamen Gesprächs den Otto wieder mit Ellen "zusammenführen". Ich wollte aber nur, dass beide klarer sehen, was sie mit ihren Kindern angestellt haben, damit es dann der ganzen Familie besser geht. Das will aber Herr Otto Schulz nicht...
- ich bin mit meiner Cousine 2.Grades, Andrea Sturm aus Volmarstein, bei Oma Änne Walterberg in Herdecke: Es stellt sich heraus, dass sie wirklich Vollnazi ist mit Sprüchen gegen den Kommunismus wie: "Hitler war der liebste Mann der Welt", "Hitler kommt gleich nach Jesus", etc.
- als ich der Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg davon erzähle, fängt diese an, ihre Nazi-Mutter Änne Waltenberg zu pflegen und findet darin eine neue "Aufgabe". Statt sich die Therapie für die Freiheit zu gönnen und ihr Kontaktproblem zu bewältigen, pflegt die Frau Nazi-Schulz nun ihre eigene Nazi-Mutter, statt die Änne mit anderen älteren Leuten in Kontakt zu bringen, in ein grosses Heim, eine Altersgemeinschaftswohnung oder dergleichen, so dass Änne endlich andere Gedanken entwickelt
- Roswitha heiratet Ilja Pevzner in Israel, scheinbar im Bewusstsein, dass er unheilbar krank ist, und verweigert der ganzen Familie die Auskunft, was er hat
- Roswitha und Ilja gründen Familie und spannen mit der Nazi-Mutter Ellen zusammen, ohne Ellens Destruktivismus zu kennen, und damit stellen sie sich zusammen gegen mich, denn ich akzeptiere die Nazi-Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg NICHT. Ilja behauptet fortan, ich würde dem jüdischen Gesetz "Ehre deine Eltern" nicht gehorchen und will in der Familie jüdische Bräuche einführen
- die Familie der Schwester Roswitha und Ilja Pevzner trifft sich mit Frau Eleonore Schulz-Waltenberg (Frau Nazi-Schulz) regelmässig auf Inseln (Malta oder Zypern), so muss die Nazi-Mutter nie nach Israel reisen
- einmal reise ich nach Israel und der Mann Ilja lehnt mich ab, als ich klar sage, dass die Mutter Eleonore Schulz eine Nazi sei. Ilja will mich aus dem Haus werfen. Ilja manipuliert daraufhin die gesamte Familie gegen mich, ohne zu berücksichtigen, was die Frau Nazi-Schulz für eine brutale Frau ist, und was sie mit ihren Kindern angestellt hat
- Ellen kann Roswitha und Ilja durch Geld an sich binden. Es herrscht also eine dauernde Bestechung innerhalb der Familie, und die Nazi-Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg nimmt dabei die jüdischen Bräuche von Ilja und Roswitha in Kauf (Shabbat, grosses Kochen an jedem Freitag, und noch vieles mehr)
- Frau Nazi-Schulz zeigt mich an wegen ein paar Briefkarten, und ich zeige sie an wegen Beleidigung, und an der Verhandlung sagt sie aus: "Musik machen, das war das, was du konntest!" Sie meinte, weil ich gestottert habe, sei mir nichts anderes möglich gewesen. Sie wollte also bestimmen, was ihre Kinder können und was nicht. Wieso sie aber Fussball auch verboten hat, das wurde nicht verhandelt. Der Richter bestimmte im Schlussdokument eine ehrliche Aufarbeitung der Vergangenheit, aber die Nazi-Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg verweigert danach die Kommunikation und hängt am nächsten Tag das Telefon auf mit der Bemerkung: "Wir haben uns nichts mehr zu sagen". Dann schliesse ich die Nazi-Sau Eleonore Schulz-Waltenberg aus meinem Leben aus. Soll sie doch machen, was sie will, isch mir Schnurz. Aber Frau Eleonore Schulz-Waltenberg kann ihren gesamten Kreis in Volmarstein "wiederbeleben", und am Ende intrigiert sie auch dort gegen mich.
- Roswitha und Ilja nehmen meine Warnungen betreffs der Frau Nazi-Schulz nicht ernst, und als sie in Zollikon bei Vater Otto 1997 und 1998 zu Besuch sind, grenzen Roswitha und Ilja mich aus bzw. manipulieren Otto und Siegrid, ich dürfe Vaters Wohnung nicht betreten, wenn Roswitha und Ilja mit ihren Kindern zu Besuch sind. Roswitha und Ilja fühlen sich also "heilig" und behandeln mich als "unrein".. Das geht bis zur groben Tätlichkeit von Ilja im Februar 1997 gegen mich, als ich in der Wohnung von Vater Otto in Zollikon die Vergangenheitsbewältigung fordere, damit alle sehen, wo in der Familie die Nazis sind: Die Ellen und die Grossväter. Und Vater Otto sollte sich bewusst werden, die Kinder vor der Ellen nicht geschützt zu haben. Vater Otto erteilt mir daraufhin ein Hausverbot und der "Ehemann" Ilja meint, er müsse mich zusammenschlagen, weil ich dem jüdischen Gesetz "Ehre deine Eltern" nicht gehorche. Ausserdem behauptet der Ilja, ich hätte den Sohn Beni geschlagen. Das habe ich aber nie gemacht: Ich habe den Beni einfach nicht sein Ballerspiel spielen gelassen, sondern habe Fussball-Computerspiel gespielt, das mit Martin abgemacht war. Daraufhin hat Beni geweint, dass ich ihn sein destruktives Ballerspiel nicht spielen liess.
- Nun greifen die "jüdisch-heiligen" Roswitha und Ilja (orthodoxe Juden) zu "grösseren Mitteln": Roswitha und Ilja reisen nach Basel zu Frau Nazi-Schulz und verleumden mich zusammen mit Frau Nazi-Schulz bei der Basler Polizei mit vielen falschen Darstellungen, u.a. mit der Behauptung, ich hätte Roswithas Sohn Beni geschlagen, eine absolute Lüge, dabei hat er einfach gequängelt, weil ich ihn nicht habe sein Baller-Computerspiel spielen lassen und mit Martin Heiss (Sohn von Siegrid Faehre) hatte ich abgemacht zum Fussball-Computerspiel etc.
- ich gebe die Angelegenheit ans Bezirksgericht Meilen ein, weil mich der Ilja abgeschlagen hat, und Vater Otto sagt zu, dass er mir sagen werde, wann Roswitha und Ilja wieder bei ihm seien. Ein Jahr später 1998 ist diese "heilige Familie" wieder da, aber Otto sagt mir nichts, und so werden die beiden nie vom Bezirksgericht befragt, und eine internationale Befragung über das Departement für Auswärtige Angelegenheiten würde ca. 5000 Franken kosten, die ich nicht habe. Damit hat Vater Otto ein weiteres Mal das Wort gebrochen und sich als absolut unzuverlässig erwiesen. Er entpuppt sich charakterlich nicht nur als unfähig, die Vergangenheit aufzuarbeiten, sondern er erweist sich sogar in kleinen familiären Fragen als nicht zuverlässig. Söttigi Lüt cha me nid bruuche, und ich schalte nun Otto ebenfalls aus meinem Leben aus. Er ist dann mehrmals noch in Israel, um "Familie" zu pflegen. Dass ich ihn aus meinem Leben ausschalte, macht ihm eigentlich nicht viel aus: Er hatte ja bereits zugegeben, dass er mich nicht ernst nimmt, als ich ihm seine Widersprüche mittels meines Tagebuchs vorführte. Er antwortete nur: "Mues me bi dir uufpasse, was me sait?" Und der Martin, der Sohn von Siegrid Faehre, war immer noch mehr Sohn bei ihm als ich. Ich durfte bei ihm eigentlich nie Sohn sein, ich war immer überflüssig.
- in der weiteren Diskussion verdrehte dann Frau Eleonore Schulz-Waltenberg konsequent die Tatsachen und wandte alle retorischen Tricks an, aber die Logik der Tatsachen sprachen eine andere Sprache. Frau Nazi-Schulz warf mir z.B. vor, sie hätte wegen der Kinder auf viele Sachen verzichten müssen. Nun, sie hätte die Erziehung ja normal gestalten können, und so wäre ihr sehr viel Zeit geblieben. Das Problem war u.a. auch, dass die Mutter Eleonore Schulz und der Vater Otto Schulz zu viel verdienten, um im Kanton Zürich ein Stipendium für ein Gechichtsstudium zu erhalten. Die Eltern wollten aber nichts mehr geben. Dies ist in dem folgenden Brief ausgedrückt:
<Michael Schulz Zürich, den 5 . Oktober 1997Lehrer, Historiker, Student
Rousseaustr. 23
8037 Zürich
- 01-364 64 06
Frau
- Schulz
Nonnenweg 7
4055 Basel
Ihr Schreiben vom 2. November 1997:
Der Vorwurf der Verleumdung - es ist Ihnen weiterhin zu "blöd" - Ihr Vorwurf, ich hätte eine Taktik, Geld zu erpressen - Gleichbehandlung mit meiner Schwester - sie wollen wissen, was für mich "gesund" ist
Sehr geehrte Frau Schulz
Ich habe Ihr Schreiben vom 2. November 1997 erhalten.
Die "Investition":
Sie erwähnen, ich hätte beim Wort "Investition" nur an Geld gedacht und ich würde Sie in den "Dreck" ziehen. Die "Investition" bezieht sich wohl nicht nur auf Geld, sondern bei Ihnen speziell auf "Ehre" und v.a. Berufszwang. Sie wollten, dass ich am selben Institut wie Sie unterrichten würde und dass ich ins Orchester gehe. Sie wollten es bis zuletzt im November 1996. Und vor dem Richter im September 1997 erwähnten Sie, dass Sie genau gewusst hätten, zu was ich beruflich fähig war. Ich werde Ihnen aber nicht behilflich sein können, Ihnen diese "Ehre" angedeihen zu lassen, einen Sohn zu haben, der Geige oder Bratsche unterrichtet.
Auch aus geschichtlichen Gründen lehne ich die "klassische Musik" ab:
Geschichtlich gesehen ist alle barocke Musik kirchlich-antisemitisch, klassische Musik verkörpert Leibeigenschaft an Bauern und Krieg, und romantische Musik verkörpert das eroberische und z.T. selbstherrliche Nationalbewusstsein: also ebenfalls Krieg. Indirekt bedeutet fast alle klassische Musik Stolz, Krieg und Kampf (certare = kämpfen). Auf solchen "Kampf" verzichte ich.
Ihr Verzicht: weil Sie die Kinder gezwungen haben - weil Sie studiert haben:
Sie haben sich das Leben mit Ihren Kindern selbst schwer gemacht: Sie haben Ihre Kinder geschlagen, erpresst, gezwungen zu musizieren und laufend Verbote ausgesprochen. Sie hatten ein regelrechtes Inquisitionssystem aufgebaut, wo jeder jeden kontrolliert, wer wie lange übt. Sie haben uns Kinder als "Flegel", als "ungezogen", als "faul" und "dumm" bezeichnet. Sie haben mir dabei mehrmals gedroht, mich ins Heim zu schicken.
Die Aggression kam von Ihnen aus. Wir Kinder wehrten uns gegen die "klassische Musik". Um sich gegen die Kinder durchzusetzen, haben Sie auf viele persönliche Wünsche, Freundschaften etc. verzichtet. Sie haben sich dabei selber eingeschränkt, denn Sie hätten das Leben viel einfacher, ohne Zwang und ohne Inquisition, organisieren können. So wäre viel mehr Zeit und Friede gewesen und Ihre Kinder hätten sich harmonischer entwickelt.
Es gab sogar Momente, da wollten wir gar nicht bei Ihnen sein und Sie haben uns Kinder heimgeholt. Es gab Momente, da haben Sie uns bestraft, als wir zu spät nach Hause kamen, obwohl Sie genau wussten, wo wir waren. Es gab Leute in unserer Bekanntschaft, wo Sie nicht wollten, dass wir Kinder dort hingehen. Sie können also nicht behaupten, dass wir Kinder schuld seien, dass Sie keine Freizeit gehabt hätten.
Ferner haben Sie "nebenbei" noch studiert. Auch da können wir Kinder nichts dafür. Es ist doch Ihr eigener Entscheid, wenn Sie sich neben Familie und Beruf auch noch einem Studium widmen. Das kann nicht wegen uns Kindern geschehen sein.
Sind Sie denn bereit, diese Dinge einzusehen?
Ich würde Sie in den "Dreck" ziehen:
Sie sind immer noch nicht bereit zu sehen, mit welcher Gewalt Sie Ihre Kinder jahrelang missbraucht, geschlagen und zum Musik machen erpresst haben. Sie haben Ihre Kinder durch den "Dreck" gezogen, mit Erpressungen, Verlockungen mit Geld und Verboten, mit Schlägen und Zwängen. Ich ziehe Sie nicht durch den "Dreck", sondern Sie sind zum ersten Mal mit dem "Dreck" konfrontiert, den Sie selbst an Ihren Kindern produziert haben. Dieses Verhalten aber haben Sie kopiert von Ihrer Nazi-Mutter, Änne Waltenberg. Das Schlimmste ist doch, dass Sie z.B. behaupten, Sie hätten uns wenig geschlagen. Wie viel hat dann Änne Waltenberg Sie geschlagen? Das wäre für mich z.B. interessant zu wissen, damit ich Sie besser kennenlernen kann.
Es ist Ihnen zu "blöd": die Stichhaltigkeit:
Sie bezeichnen meine Angaben als Vorwürfe und "Verleumdung". Es ist für Sie zu "blöd" und "irrational". Dies ist eine Abwehrreflexreaktion. Sie haben Ihre Kinder missbraucht und dressiert: jahrelang. Es gibt genug Zeugen Ihrer Brutalität. Die Stichhaltigkeit wird im Zweifelsfall mehr als nur beweisbar sein. Diesem Zweifelsfall möchte ich mit einer Aufarbeitung ausweichen.
Die "Taktik", die keine Taktik ist: Ihr Vorwurf der Erpressung - der Vergleich mit meiner Schwester:
Ich erpresse kein Geld von Ihnen. Ich habe Ihnen vorgeschlagen, die genaue Aufstellung der "Investition" für mich und meine Schwester zu machen. Dabei stelle ich Anspruch auf einen Vergleich, wieviel Geld meine Schwester von Ihnen bisher erhalten hat. Von Gleichbehandlung habe ich aber nicht gesprochen.
Ich stelle fest, dass Sie mir den Anspruch auf Gleichbehandlung mit meiner Schwester aber von vornherein sogar in schriftlicher Form verweigern.. Sie geben für Ihre allfällige Ungleichbehandlung aber keine Gründe an, ausser dass Sie erwähnen, was Sie für mich "gesund" finden. Dies ist alles andere als stichhaltig.
Was für mich "gesund" ist - Ihre Zusammenarbeit mit meiner Schwester und meinem Schwager gegen mich:
Sie haben mich als Kind jahrelang erpresst, zum Geigenspiel und zu klassischer Musik gezwungen, mich und meine Schwester geschlagen, uns z.T. isoliert, mit Inquisition kontrolliert etc. Sie haben nebenher fünf Jahre studiert und waren während dieser Zeit als Ansprechperson mehr oder weniger abwesend. Sie sind nicht bereit, zur Kenntnis zu nehmen, was es für ein langer Weg ist, sich von einem solchen Missbrauch zu befreien. Sie machen sich auch nicht die Mühe, auf anderen Gebieten friedensstiftend zu wirken, wie Ihr Verhalten im Februar und Oktober 1997 beweist:
Sie verweigerten die Vermittlung zwischen meiner Schwester und meinem Schwager. Die Schreibmaschine für einen verleumderischen Fax aber stellten Sie am 18. 2. 1997 zur Verfügung.
Ich nehme damit zur Kenntnis, dass Sie mir meine Entwicklung nach Überwindung Ihres Missbrauchs so schwer wie nur möglich machen wollen, und dabei mit meiner Schwester und meinem Schwager z.T. im Bunde stehen.
Die Geige und der Erlös: "Bildungsgutscheine":
Es ist meine Meinung, dass zumindest ein Teil des Erlöses der Geige im Wert von Fr. 50'000.- ca. zu meiner Studienfinanzierung nach der Überwindung des Missbrauchs zur Verfügung gestellt wird, v.a. auch deswegen, weil Sie meiner Schwester ein teures Cello finanziert haben, wohingegen ich die teure Geige nicht mehr benötige. Von "Bildungsgutscheinen" spreche ich dabei nicht.
Meine Erwartungen an Sie:
- Stellen Sie die Liste auf mit den "Investitionen" und vergleichen Sie die Ausgaben für meine Schwester und für mich. Die Formulierung "Investition" haben Sie nun auch schriftlich bestätigt.
- Ich stelle den Anspruch, dass Sie einsehen, wie Sie selbst bei Änne Waltenberg erzogen wurden (wofür Sie nicht Schuld sind) und wie Sie diesen Missbrauch z.T. an Ihren Kindern wiederholten: Schläge, Zwang, Erpressung, Inquisition.
- Ich kann nicht akzeptieren, dass Sie sagen, ich würde Sie durch den "Dreck" ziehen und Sie hätten wegen der Kinder auf Wünsche und Freundschaften verzichtet. Sie haben uns oft selbst von Leuten weggeholt, uns Leute verboten, weiter studiert und Ihre Zeit zur Ausübung von Zwang und Kontrolle verwendet. Sie haben dazu zeitweise vor lauter Überei am Klavier kaum Zeit gehabt, sich für uns Zeit zu nehmen!!
- Ich erwarte, dass Sie die oben genannten Vorgänge einsehen, die Begriffe "riesige Verleumdung" und "Dreck" zurücknehmen und auch nicht mehr von Taktik oder Erpressung sprechen. Es ist dies keine Erpressung, sondern der einzige Weg für mich, mich aus dem Missbrauch zu befreien, den Sie mir und meiner Schwester in einer Repetitionshandlung angetan haben, für die Ihre Mutter, Frau Änne Waltenberg, Vorbild war.
Um zu erfahren, was für mich "gesund" sei, empfehle ich die gemeinsame Aufarbeitung der Geschichte. Aus Ihrem Verhalten, für einen verleumderischen Fax am 18. 2. 1997 die Schreibmaschine zur Verfügung zu stellen und im Oktober 1997 die Vermittlung zwischen mir und meiner Schwester und meinem Schwager zu verweigern entnehme ich jedoch, dass Sie dazu bis jetzt leider nicht bereit sind.
Eine Vermittlung zwischen mir, meiner Schwester und meinem Schwager kann sich auch im Nachhinein nur vorteilhaft auf die ganze Familie auswirken. Bisher haben Sie sich gleichgültig gezeigt, wie meine Schwester und mein Schwager mich vor Polizei und Gericht verleumdet haben. Der Hergang der Ereignisse und die nur sehr bescheidenen Konditionen meinerseits sind Ihnen schriftlich bekannt.
Mit freundlichen Grüssen
Michael Schulz
Kopie an Erziehungsdirektion Zürich
Abteilung Stipendien
Herr G. Ammann
Schaffhauserstr. 78
8090 Zürich>
- ausserdem wettere ich bei Frau Eleonore Schulz gegen den Pflegekontakt zur Voll-Nazi Änne Waltenberg-Sturm in Herdecke, und deswegen heisst die Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg bei mir seither auch Frau Nazi-Schulz. Da ist zum Beispiel folgender Brief gewesen, der klar besagt, ich sei schon als 5-Jähriger als "geschädigtes Kind" eingestuft worden, und trotzem musste ich ein Jahr zu früh in die Schule. Ausserdem sind hier die Zitate der Voll-Nazi Änne Waltenberg-Sturm, die der Mutter dadurch ebenfalls bekannt wurden:
<Michael Schulz Zürich, den 5. Februar 1998Lehrer, Historiker, Student
Rousseaustr. 23
8037 Zürich
- 01-364 64 06
Frau
- Schulz
Nonnenweg 7
4055 Basel
Die Bezeichnung, ich sei ein "geschädigtes" Kind
Sehr geehrte Frau Schulz
In Ihren Schriften erwähnen Sie, die Musiktherapeutin Frau Schwarzenbach aus Wetzikon habe mich schon fünfjährig als ein "geschädigtes" Kind bezeichnet.
Ich frage Sie, wie ein Kind denn in seiner Verhaltensweise "geschädigt" wird. Ein Kind hat seine neutrale Erbmasse, die es am Vorbild der Eltern entwickelt. Wenn ich also als 5-jähriger Bub schon als "geschädigt" galt, so lässt das auf Ihr Verhalten gegenüber uns Kindern schliessen, denn ich bin hauptsächlich bei Ihnen aufgewachsen.
Ich frage mich langsam, wie vieler Anstösse Sie noch bedürfen, um in Ihrem eigenen Verhalten die Ursache der Aggression und Widerspenstigkeit Ihrer Kinder zu finden.
Ihr Kontakt zu Nazis
Sie haben regelmässig Kontakt mit der Vollnazi-Sau Änne Waltenberg. Sie wollen nicht, dass die Gemeinde Änne Waltenberg pflegt, sondern gehen regelmässig einmal im Monat gleich selber hin, statt sich nach dem eigenen Verhalten zu fragen.
Ich kann Ihnen ein paar Aussagen von Änne Waltenberg präsentieren, die diese Frau als Vollnazi-Sau ausweisen. Meine Cousine, Andrea Sturm, war Zeugin dieser Vorfälle:
- "Hitler ist der liebste Mann der Welt"
- "Hitler kommt gleich nach Jesus"
- "Der Krieg musste gewonnen werden!"
- "Heute braucht man überhaupt nicht mehr singen: 'Deutschland, Deutschland über alles', sondern: 'Deutschland, Deutschland unter alles'!"
- Die Nazi-Grossmutter an türkische Kinder: "Wartet ihr bis dass das 4. Reich kommt"
- Über die Situation nach dem Krieg: "Kranführerin sollte ich werden..."
Über sich persönlich:
- "Ich bin die Königin der Unordnung"
- "Erst komm ich, und dann ich, und dann nochmal ich, und dann jemand anders."
- Auf die Frage nach der Situation in Polen nach Versailles: "Die Polen, blutrünstig waren die!"
- und über die Schweiz vor und im Krieg: "Und viele in der Schweiz waren für den Hitler!"
- über sich und ihre Art, nie Hilfe anzunehmen und bis heute noch kein Telefon zu haben:
meine Frage: "Wenn du mal krank bist, was machst du dann ohne Telefon? - Ich wird nicht krank. - Ja und wenn du einen Unfall hast? - Ich hab keinen Unfall. - Ja und falls du doch einen Unfall hast? - Ich hab keinen Unfall."
Es ist mein Appell an Sie, dass Sie sich nicht mehr dieser Nazi-Kraft aussetzen, sondern die Gemeinde diesen Fall übernimmt. Es ist mir ein Rätsel, wie Sie diese Nazi-Sau pflegen können. Diese Frau hat ihre Seele dem Hitler hingegeben. Sie wird bis in die letzten Tage auch Ihre Seele in Mitleidenschaft ziehen wollen, Frau Schulz.
Lassen Sie sich beraten und befreien Sie sich von diesem Nazi-Schwein, dessen Opfer Sie selber sind.
Gegenklage wegen Verleumdung und übler Nachrede - Knecht Ruprecht von stotterndem Sohn auf Tonband
Falls kein Widerruf bezüglich Ihrer falschen Aussagen in Ihren Schriften bei mir eintrifft, von wegen ich sei arbeitslos und hätte Fr. 5000.— pro Jahr Unter-stützungsgeld erhalten, werde ich am 15. Februar 1998 Gegenklage einreichen. Ein Rückzug Ihrer Klage und eine Auseinandersetzung mit den Tatsachen würde erheblich mehr Früchte tragen. Ihre Nazi-Erziehung an uns Kindern ist nicht mehr zu verheimlichen, Frau Schulz. Das Tonband, wo Sie ihren stotternden Sohn den Knecht Ruprecht auf Band sprechen lassen, existiert noch, Frau Schulz. Ihr Terror und die Manipulation des Unterbewusstseins an uns Kindern war perfekt, aber jetzt nicht mehr perfekt genug, Frau Schulz.
Ihr Sohn
Michael Schulz
Gewaltopfer
Kopie an die Bezirksanwaltschaft>
- ab den 1990er Jahren wurde mir dann Fussball immer mehr zu dumm, denn es blieben doch immer 11 gegen 11, die einem Ball nachlaufen. Das machte für mich dann keinen Sinn mehr. Ich führte meine Analysen weiter in Geschichte, und dann kam die Umschulung mit einer Handelsschule und an der Universität. Die Entdeckung der Mafia-Zustände in den schweizer Banken und an der Universität liess mich dann den eigenen Weg der Logik einschlagen, den die Universität Zürich nicht zu bieten hatte, und auch der Journalismus nicht.
Menschenrechte gibt es in meiner Familie nicht, weil nun jüdische Thora-Gesetze gelten. Die Musikstudenten in Basel (Kathrin Bösiger und Larsson) haben den Musikzwang der Nazi-Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg ausserdem mitgetragen. Das Perverseste war dann noch, als mir Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen 1996 immer wieder sagten, ich solle doch wieder Geige spielen. Es kam dann auch für eine Weile noch dazu: Um nicht zu viel alleine zu sein, spielte ich in einem Laienorchester mit. Aber dann war endgültig Schlussdibus mit Geige.
- als ich in einem letzten Telefonat die Mutter Eleonore Schulz-Waltenberg frage, wieso sie uns geschlagen habe, sagte sie: "Ihr habt ja keine blauen Flecken bekommen". Damit war für mich die Mutter endgültig abgehakt. Sie soll nur noch sterben.
- als ich mit meinem Vater Otto Schulz zum letzten Mal telefonierte, sagte er mir: "In dieser Zeit hat man einfach geschlagen". Nun, eine solch arrogante Haltung gegenüber den Kindern und eine solche Inschutznahme der Schlägermutter Eleonore Schulz-Waltenberg ist inakzeptabel. Damit war für mich auch der Vater endgültig abgehakt. Er soll nur noch sterben
Ich wählte mir dann ein eigenes Instrument aus: Gitarre.
Ich hoffe, durch diese Präsentation ist klar geworden, wer die Kinder in meiner Familie verbrochen hat, und wer der aggressive Part in dieser Familie ist.
Abschrift der Gespräche:
Freiburg, 21./22.12.2000
Redigierung der Publikfassung:
Trujillo (Peru), 9.11.2010
Michael Palomino
Stand 16.1.2024: Die Frau Nazischulz will nichts ins Heim, will keinen Treppenlift, kleinen Lift auch nicht, verweigert jede Weiterbildung, sie meint immer noch, TV+NZZ sei Bildung - sie tappt immer mehr im Dunkeln - und die KESB versagt total
von Michael Palomino NIE IMPFEN+IMMER BAR zahlen - sonst verschwinden bald die Bankfilialen
SMS an Informantin Frigo
17:03h
Die Mutter will - seit meine Schwester geboren ist - den Sohn eliminieren+versucht weiterhin, ihre Musikdiktatur durchzusetzen+die Erblinie zu manipulieren zugunsten der Tochter der Schwester. geht aber nicht. KESB ist informiert. Die KESB wartet aber nur, bis jemand stirbt.
Die Rufmorderei gg mich 2 Jahre lang interessiert die KESB nicht sondern sie war zuerst a gg mich manipuliert. Also ich soll keine Arbeit haben+als Armer soll ich Haus nicht erben.
17:16h
Das ist die Taktik der Frau Schulz meine Mutter. Sie ist Alt-Nazi. Vielleicht hasst sie a Männer wegen Traumata im 2Wk. Sie hält alles geheim+flucht immer gg den Sohn. Freie Forschung gilt nicht bei ihr sondern nur NZZ. Damit hat sie aber nur 10% des Weltwissens.
U ins Heim will sie nicht aber Treppenlift od kleinen Lift installiert sie a nicht. Sie verweigert a die Installation v 2 wichtigen Lichtschaltern+tastet sich lieber im Dunkeln. Nume gaga.
17:20h
U das Ganze bei 7500 Rente u 4000 Mieteinnahmen.
U sie versperrt die ausgebaute Garage mit Instrumenten, die gar nie gespielt werden.
17:21h
U Psychologen sind um die Ecke. Verweigert sie. Ales nume gaga.
17:27h
Sie ist Kulturrassistin Alt-Nazi u meint, nur wie sie lebt, sei die Welt gut. Sie kann nicht mal Schreibmaschine schreiben nix Compi nix Handy nur TV schauen u NZZ lesen. Und lästern motzen Sachen erfinden. Ales GAGA.
17:56h
Kurz gesagt: Alles, was weniger hat als sie, ist Untermensch. U deswegen soll der Sohn nichts haben, um ihn so zu enterben.
Ups! Geht nicht. Die KESB hat 2,5 Jahre gebraucht zu checken, wer dieses Rindvieh ist. Und ab 50 werden IV-Menschen nicht mehr abgeklärt. Jetzt nimmt die KESB v mir keine Emails mehr an. Warum? Ich habe gefragt, wer mich auf die Sperrliste gesetzt hat ooo das war wohl eine falsche Frage! Ales kriminell gg mich auch dort!
Bei Kriminellen gibt es keine Werbung.
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