Mandalas sind
Kreisbilder um einen Mittelpunkt. Um diesen Mittelpunkt,
diesen "Ur-Punkt" der Ruhe und aller Energie, dreht sich
unser Leben. Als erstes war die Schallwelle, die
ebenfalls ein Mandala-Kreis ist. Die Christen sagten
dieser Schallwelle einfach "Wort": "
Am Anfang war das
Wort" (die gesprochene Schallwelle). Die indische
Philosophie beschreibt den Klang als Ursprung allen
Seins (die Klang-Schallwelle), oder auch als Licht (die
Lichtwelle).
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Edgar
Degas:
Sängerin mit Handschuh mit offenem Mund beim
Gesang [3].
Der Mund
ist das Mandala, und der Klang, die
Schallwelle, die herauskommt, kommt aus dem
Mittelpunkt, aus dem Urpunkt.
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Dieser "Ur-Punkt" kann mit Zeit und Raum versehen zur
Kugel werden. Bei den Indern werden Zeit und Raum auch
die beiden Täuscher genannt. Nach der Mitte zu leben
bedeutet also, ohne Täuschung und nach der Welle zu
leben: die Welle des Schalls, des Lichts.
Auch bei den früheren Hochkulturen, den Indianern,
Inkas, Mayas u.a. werden Mandalas in Riten oder in
Indien in T'ai-Chi-Zeichen von Yin und Yang verehrt.
Tanz
in
Indien im Mandala-Kreis [4]
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Tai-Chi- / Yin-Yang-Symbol [5] |
Der Weltraum in Mandalas
Teile der "Wissenschaft" sehen die Welt als eine Folge
eines "Urknalls". Darüber kann man noch diskutieren.
Aber weitere Angaben sind Tatsachen: Das Weltall dehnt
sich immer weiter aus, und die Galaxien sind
schweifförmig angeordnet. All das deutet wieder auf ein
Mandala mit einem Zentrum hin: in weltraummässigen
Dimensionen.
Atom und Mensch
Jedes Atom hat gleichsam einen Kern und ist somit ein
Mandala um diesen Kern. Der Mensch besteht aus Atomen,
somit aus Schwingungen und aus Mandalas: Der Mensch ist
ein Mandala, wie jedes Wesen. Energie kommt und geht und
kommt wieder. Im Asien sind Tempel in Mandalaform
gebaut. Auch die Pyramiden bezeichnen denselben
Mittelpunkt.
Mandalas:
Atomstruktur - Menschen - Tempel und
Pyramide
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Atomstruktur
mit Zentrum, ein dreidimensionales Mandala
[6]
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Frau mit
Mandalas, die die Männer so schön finden:
Kopf, Mund, Busen, Bauch, Bauchnabel [7]
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Frau
mit
schönen Arsch-Mandalas, was die Männer so
schön finden [8]
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Mann mit
Kopf- und Arsch-Mandalas: Das finden auch
viele Frauen schön [9]
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Asien:
Myanmar / Burma: Tempel in Mandala-Form [10]
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Pyramide in Ägypten, deren Spitze den
Mittelpunkt bezeichnet [11]
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[Wir können
also sagen: Alle menschlichen,
tierischen und pflanzlichen Körper
sind lebendige Mandalas, und sie sind
sehr attraktive Mandalas, wenn sie gesund
erhalten werden.
Aber da sind die Religionen, die den Genuss
der körperlichen Mandalas ablehnen, und
wenden den Geist in die Abstraktion der
Kirchenfenster und Moscheenfenster...].
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Zwei "Weltreligionen" und die Mandalas: Die
Kirchenfenster
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Kirchenrosette
mit weissem Zentrum in Oechtering (Berlin)
[12]
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Zwei "Weltreligionen", Christentum und Islam, machen
sich seit dem offiziellen Jahr 800 n.Chr. das Leben
schwer (andere Zeitrechnungen kommen auf andere
Jahreszahlen, siehe
Chronologiekritik).
Sie glauben beide an
einen Gott, jedoch durch
verschiedene Propheten. Die Kreuzzüge brachten nicht nur
Tod und Vernichtung, sondern brachten von Asien her auch
die Idee der Mandalas in Form der kirchlichen
Rosettenfenster und die neue Spitzbogenarchitektur nach
Europa.
Der reiche Templer-Orden verweigerte die Gefolgschaft
zum Kreuzzug gegen die Karthager und schuf stattdessen
erste grosse Kirchen und liess die Kathedralen und
Rosetten sogar nach bestimmten Richtungen
"orient-ieren": zuerst im "rom-anischen" Radfenster mit
weissem Zentrum als Summe aller Farben, wo das Licht
durchscheint, das den Menschen der Bibel stetig blendet.
In der "Gotik" kam es dann zur höchsten Ausdrucksform
des Mandalas in Rosettenform: Licht, Farbe und Form
wurden zur Einheit verbunden und manchmal auch
Labyrinthe als Lebenswegsymbolik auf den Fussböden der
Kathedralen angebracht. Der Chor der Kirche wurde meist
in Richtung Osten (Orient) gebaut, also "orient-iert".
Dahlke nimmt an, dass die Templer mit diesen Bauten eine
Versöhnung zwischen Ost und West erreichen wollten. Dies
ist jedoch bis heute nicht bewiesen.
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Chartres,
Westrosette
mit jüngstem Gericht [13]
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Chartres, Labyrinth am Westende der Cathédrale
[14]
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Die Rosetten: Mandalas in Kombination mit Symbolik
In das Zentrum der Rosetten kamen in der Hochgotik
Abbildungen wie Rosen als Zeichen der Liebe,
Darstellungen von "Jesus", T'ai-Chi-Zeichen oder sogar
ein Stierkopf in Anspielung des Labyrinths von
Minotaurus. Um die Mitte wurde die polare Welt der
Schöpfung dargestellt. Die Glastechnik erreichte einen
bis heute nicht mehr erreichten Stand. Die Farben
verändern sich je nach Sonnenstand und die Fenster des
Randes werfen das Licht auf den Mittelpunkt zurück.
Somit steht das Zentrum als göttliche Energie wahrhaftig
im "Brennpunkt des Geschehens" und des Universums: der
Same des Lebens.
Mandala-Rosetten im
Islam
Der Islam selbst verbietet bildliche Darstellungen. In
seinen Mandalas sind folglich nur symbolische
Darstellungen zu finden.
Farb-, Form- und Zahlensymbolik ergänzen die
Darstellungen:
-- Rot für Wärme, Feuer, Mut und geistige Aktivität
-- Blau für Kühle, Tiefe, Ruhe und Weisheit
-- Violett als heilige Farbe, die "den Weg in die Mitte"
zwischen Blau und Rot anregen soll (heute noch in den
"christlichen" "Gottesdiensten" bei Messgewändern)
-- Gold für die Darstellung der "goldenen Mitte", des
gesunden Menschenverstands (griechisch: Logos) und des
Sonnenlichts, bei den Mayas und Inkas der Sonne geweihte
Gegenstände
-- Gelb als Farbe des Lichts oder Neides und Verrats
-- Weiss als das Höchste, die Farbe aller Farben
-- Grün als Farbe der Hoffnung und des Wachstums (v.a.
bei den Indianern und beim Islam)
-- Schwarz als Abwesenheit aller Farben für die absolute
Reduzierung, Tod und Unterwelt, durch die jeder Mensch
hindurchtreten muss.
Rot
und Blau sind als Kombination in den
christlichen Kirchen häufig und ergeben in der
Kombination die kirchliche Farbe violett. |
Chartres, Rosette in Rot-Blau und mit Violett
[19]
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Rot
und Schwarz in Kombination dagegen sind die
"Farben des Teufels", der Anarchisten und bei
den Navajo-Indianern die Farben des
Zerstörungsgottes. |
Navajo-Mandalateppich
in
Gelb-Rot-Schwarz [20]
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Die Formen der Symbole
in den Mandalas und ihre Bedeutungen
Auch die Formen in den Mandalas selbst haben ihre
Symbolkraft: Bei der östlichen Welt steht das Viereck
für die viereckige, polare Welt, der Kreis für die
göttliche Form, die der Einheit verpflichtet ist.
Im Islam gilt der Kreis als "das Gesetz", der Radius als
"der Weg" in die Mitte, und das Zentrum als "der Punkt",
die "Wahrheit", der gesunde Menschenverstand
(griechisch: "Logos"), das "Wesentliche".
Die indischen "Tattvas" unterscheiden fünf
Grundschwingungen, aus der die gesamte Schöpfung
entsteht: Das Viereck für Erde, das Dreieck für Feuer,
der zunehmende Halbmond für Wasser, der Kreis für Luft
und das Zentrum als Akasha-Prinzip.
Die Zahlensymbolik ist z.T. kirchlich wie esoterisch
bestimmt. Mittels dieser Zahlensymbolik werden die
Mandalas der Kirchen gestaltet und eingeteilt:
-- über 52 Wochen zu
-- 12 Aposteln, die 12 Tierkreiszeichen,
-- die 8 Winde,
-- die 7 Künste,
-- die 4 Elemente, Evangelien, Temperamente etc.
[Heute sieht es anders aus: Es sind mehr Evangelien, und
die "4 Temperamente" sind von der Psychoanalyse abgelöst
und gelten nicht mehr].
Je nach Darstellung werden die Abläufe nach
verschiedenen Himmelsrichtungen ausgerichtet:
"orient-iert". In den Kirchenrosetten kommen die
verschiedenen Zahlensysteme zur Anwendung:
-- Das Zweier-System des Yin-Yang,
-- das Dreier-System der Gunas (Urkräfte in der
indischen Philosophie) oder der Primärfarben,
-- das Vierer-System der Elemente im "Christentum",
-- das Fünfer-System der chinesischen Elementenlehre,
-- das Zehnersystem der arabischen Zahlen,
-- das Zwölfersystem der Astrologie
-- oder das 22er-System der jüdischen Kabbala.
Weitere Mandalas in der Natur
Wir finden weitere Mandalas und mittelpunktbetonte
Kreisformen in der Natur in Früchten, in Kernen und
Samen, im Auge, im Regenbogen, in den Jahresringen, in
den Schneesternen, in Blumenblüten, Spinnennetzen und
Schneckenhäusern.
Häuser in Mandala-Form
Jede Hütte, jedes Zelt war ursprünglich ein rundes
Mandala. Die Kirche der Basilika sowie der
griechisch-orthodoxe Tempel verbinden heute noch die
eckige Hausform als Symbol für die bipolare äusserliche
Welt mit der zum Zentrum weisenden Kuppel als Symbol für
die seelisch-einheitliche Welt.
Kuppelbauten mit
Betonung des Zentrums
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Rundhüttee
in
Zaire / Congo als Mandala [31]
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Basilika
mit Kuppel (Symbol für die Seele) im Viereck
(Symbol für die Aussenwelt), z.B. die
Sankt-Stephan-Basilika in Budapest [32]
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Griechisch-orthodoxe
Kirche
mit Kuppel (Symbol für die Seele) im
Viereck (Symbol für die Aussenwelt), z.B. in
Capernaum / Kfar Nahum (am See Genezaret)
[33]
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Ein paar Fahnensymbole
aus der Mandala-Tradition: Davidstern und Swastika
Beim Davidstern sind es das Dreieck des Makrokosmos und
das Dreieck des Mikrokosmos, die sich in den Farben rot
und blau durchdringen, zum göttlichen Violett.
Das Hitler-Kreuz, die "Swastika" (Hakenkreuz) ist
ebenfalls aus der östlichen Mandala-Tradition entnommen
und stellt einen Mandala-Wirbel dar. Die Hitler-Clique
missbrauchte selbst die ursprünglichsten Lebenskräfte,
kehrte die Swastika um und machte sie so vom
Glücksbringer zum Symbol für Teufelswerk der Zerstörung.
Das Ausmalen von Mandalas als heilender Vorgang der
Meditation
Wie sollen wir nun die Mandalas ausmalen in einer Zeit,
in der jede Minute "kostbar" ist, in der wir mit
Internet um den Globus klicken können und eine Nachricht
von heute schon morgen nicht mehr wahr ist? Werden sich
auch "erwachsene" Menschen je dazu bewegen lassen, sich
wieder Farbe und Papier hinzugeben, was von Vielen als
kindisch abgetan wird?
Kinder malen - Erwachsene malen |
Kinder malen im
Liedergarten [34]
|
Kinder malen mit den
Eltern ein Spielfass an, mit neuen Mandalas
an den Seiten [35]
|
Mandala zeichnen oder auch nur ausmalen hat seinen Sinn.
Wir werden im Mittelpunkt geboren, sind mit dem polaren
Leben konfrontiert und finden nach einschneidenden
Ereignissen, der Katastrophe, zum Mittelpunkt der
Ausgeglichenheit. Die Rückkehr zur Besinnung findet sich
in der Geschichte des "verlorenen Sohnes", in der
Predigt zur Umkehr von Johannes dem Täufer, in der
Wandlung vom Saulus zum Paulus etc. Die Katastrophe
(griech. hé katastrophé = Umkehr) ist es, die den
verirrten Menschen wandeln lässt und zur "Umkehr", zur
Erkenntnis und Erlösung bringt.
Das Mandala ist uns dabei
"Hilfs-mitte-l". Der Vorgang fängt mit
Betrachten des Mittelpunktes oder mit der Rose
an, geht mit dem Abschweifen an die Ränder
weiter und geht über eine Gesamtansicht wieder
in den Mittelpunkt: die "Medi-tation", der
"Weg in die Mitte" (medium, lat.), die
"Reise".
Es gibt so viele Möglichkeiten zu meditieren,
wie es Menschen gibt. Das Ausmalen und
Gestalten, das Beten und Beschwören nach
Mandalas sind somit nur wenige der möglichen
Formen, die z.T. beträchtliche Heilungserfolge
im Energiehaushalt des Menschen erzielen. Ein
Mandala auszumalen kann somit - wenn es ohne
Ehrgeiz und mit der notwendigen Ruhe passiert
- ein geistig und energetisch heilender
Vorgang werden: von der Mitte gegen aussen
(entspricht dem Entstehen der Schöpfung), oder
vom Rand gegen die Mitte hin gemalt
(entspricht dem eigenen Heimweg vom Chaos in
die Mitte). Das Konstruieren von Mandalas vom
Rand aus dürfte dabei eher schwierig sein.
Man kann das Ego nicht loslassen, ohne es
kennengelernt zu haben. Das Ziel soll der
Mittelpunkt sein, die Hoffnung und das Streben
nach Erfahrung der Ein-Sicht in das "Rad des
Lebens" durch Einswerden mit dem "Ur-Punkt". |
Lebensrad-Mandala,
z.B.
ein tibetisches Lebensrad [36] |
Das Mandala-Leben der Ureinwohner (Primärkulturen)
und die westliche Industriewelt im Kapitalismus
Bei den Ureinwohnern (auch Primärkulturen oder
"Indianer" genannt) ist es Tradition, mit der Natur im
Einklang zu bleiben, aus ihr zu lernen und von kleinen
auf grosse Zusammenhänge zu schliessen. Dazu braucht es
nicht einmal die Kenntnis von Buchstaben oder Schrift.
Ausserdem sind Sonne und Mond bei den Ureinwohnern
gleichberechtigt.
Sonnenschein -
Mondschein
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Strahlende Sonne, z.B. im Südschwarzwald [37]
|
Mondschein, z.B. an einem dänischen Fjord [38]
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Weiss wird von der Esoterik als die perfekte Farbe als
Schnittfarbe aller Farben angesehen. Dazu ergibt sich
die Parallele zur weissen Rasse: Der weisse Mensch
Europas liess sich von der Entdeckung des Columbus 1492
blenden. Europas Männer plünderten das "El Dorado" auf
dem "neuen Kontinent", statt bei sich selber ihr
geistiges "El Dorado" - ihr eigenes geistiges Zentrum -
zu finden. Mit der Erfindung der Maschine verfiel der
westliche Mensch dann gänzlich dem Glauben, die Natur
sogar besiegen zu können. Er setzte
sich selbst auf
den Mittelpunkt und plündert bis heute weiter die
ganze Welt.
Der weisse Mann
beraubt die Erde
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Der weisse Mensch beraubt die Erde, z.B. durch
Kohle-Tagebau [39]
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Der weisse Mensch beraubt die Erde, z.B.
Goldmine Serra Pelada (Amazonien, Brasilien)
[40]
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Die polare Welt drohte, die Harmonie, den Logos, zu
ersticken. Der westliche Waffen-Egoist begann, die
Mandala-Kulturen auszurotten und zu berauben. Religionen
und Heilmethoden wurden verboten und als "teuflisch"
dargestellt. Dabei war der "Teufel" der Weisse!
Der weisse Mann
ermordet Menschen der Mandala-Kulturen und
Heilerinnen
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Der weisse Mann zerstört Mandala-Kulturen:
Gehängte Ureinwohner ("Indianer") [41]
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Der weisse
Industrie-Mensch verbrennt die Heilerin:
Hexenverbrennung, Darstellung um ca. 1500
von Hans Baldung [42]
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Damit kam es zur einseitigen rationalen Entwicklung: Die
linke, analytische Gehirnhälfte wurde seit der Einführung
des Kapitalismus (16.Jh.) weiter gefördert, die rechte,
gefühlsbetonte und künstlerische Hirnhälfte weiter im
Bewusstsein zurückgedrängt und z.T. völlig an den Rand
gedrängt. Gleichzeitig wurde es dem Waffen-Egoisten zur
Aufgabe, immer einen Schritt voraus zu sein, damit er
"unbesiegbar" bleibe und die Macht behalte. Die Weisheit
in den Kathedralen verkommt seither zum
Besichtigungsobjekt und die Labyrinthe in den Kirchen sind
zerstört oder mit Stühlen verstellt. Die Kirche erstarrt
in sitzender Position.