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Die Wanze. Meldungen

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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10.4.2013: Blätter von Bohnenpflanzen halten Bettwanzen fest: <Was die Bulgaren schon wussten: Blätter nageln Bettwanzen fest >

aus: n-tv online; 10.4.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Blaetter-nageln-Bettwanzen-fest-article10445321.html

<Bettwanzen sind üble blutsaugende Parasiten, die sich in vielen Ländern der Erde ausbreiten. Ihre Bekämpfung mit Insektiziden, Hitze oder Kälte verursacht immense Kosten. Nun sind US-Forscher auf den traditionellen Trichter gekommen: Blätter von Bohnenpflanzen.

Von Bohnenblättern haben sich US-Wissenschaftler zu einer neuen Methode im Kampf gegen Bettwanzen inspirieren lassen. Einem in der britischen Fachzeitschrift "Journal of the Royal Society Interface" veröffentlichten Bericht zufolge werden etwa in Serbien und in Bulgarien Blätter von Bohnenpflanzen ums Bett gestreut, die die blutsaugenden Insekten festhalten. Anschließend genügt es, die Blätter zu verbrennen, um die Parasiten loszuwerden.

Forscher der Universitäten von Kalifornien und Kentucky verfolgten im Labor mit hochauflösenden Videokameras und elektronischen Mikroskopen, was den Insekten auf der Oberfläche der Bohnenblätter passiert. Die Aufnahmen zeigen, dass die Blätter sehr scharfe Härchen haben, die die Beinchen der Wanzen durchstechen und diese so regelrecht festnageln. Bisher wurde eher angenommen, die Wanzen würden sich in den Härchen der Blätter verfangen.

"Schwierig, die Natur zu imitieren"

Die Forscher versuchen nun, synthetische Oberflächen zu entwickeln, die den Mechanismus der Bohnenblätter imitieren und so eine Barriere für Wanzen schaffen. Dies gelang ihnen teilweise, doch sind die synthetischen Oberflächen weniger wirksam als die Blätter von Bohnenpflanzen, weil ihre Härchen die Wanzen nicht aufspießen. Die neuen Stoffe müssen daher noch verbessert werden. "Es ist schwierig, die Natur zu imitieren", räumte Michael Potter von der Universität Kentucky ein. Der Aufwand lohne sich aber, weil er "enorme" Gewinne verspreche.

Lange Zeit wurden Bettwanzen mit DDT und anderen Pestiziden bekämpft, die heute verboten sind. Daher erleben die Blutsauger seit einigen Jahren ein wahres Comeback - in Privathaushalten, Hotels, Schulen, Kinos und sogar in Krankenhäusern. Sie werden heute mit allen möglichen Methoden bekämpft: mit zulässigen Insektiziden, durch Hitze oder auch durch Kälte, etwa mit Kohlenstoffdioxid in Form von Trockeneis. Nach Angaben der US-Gesellschaft zur Bekämpfung von Parasiten verursachen Bettwanzen alleine in den USA jährlich Kosten in Höhe von rund 250 Millionen Dollar (mehr als 190 Millionen Euro).

Quelle: n-tv.de , AFP>

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Schweinz (Schweiz) 10.11.2018: Schlupfwespe aus China für Wanzen aus China:
Jetzt ist er da: Der natürliche Feind der Stinkwanze

https://www.srf.ch/radio-srf-1/radio-srf-1/wanzeninvasion-jetzt-ist-er-da-der-natuerliche-feind-der-stinkwanze

<Die Stinkwanze ist in der Schweiz auf dem Vormarsch. Jetzt begegnet sie ihrem natürlichen Feind.

Seit sechs Jahren erforscht der Biologe Tim Haye die marmorierte Baumwanze, den robusten Schädling, welcher sich rasant in der Schweiz ausgebreitet hat. Gegen Insektizide ist die marmorierte Baumwanze aus China resistent und sie kennt kaum natürliche Feinde. Deshalb ist sie auch bei Obstbauern gefürchtet. Keine Pflanze, kein Obst oder Beere ist vor der Wanze sicher.

Der Feind der Wanze wurde im Tessin entdeckt

Die Suche nach einem Nützling, welcher der Wanze zu Leibe rückt, läuft bei den Experten auf Hochtouren. In China seien das kleine Schlupfwespen, die das regeln, sagt Tim Haye. Solche sogenannten asiatischen Schlupfwespen haben er und sein Team vom Center for Agriculture and Bioscience (CABI) in Delémont nun im Tessin entdeckt. «Es war eine zufällige Entdeckung», sagt der Biologe. Auf der Suche nach einheimischen Schlupfwespen, sind die Forscher auf die asiatische Schlupfwespe gestossen. Wie diese den Weg in die Schweiz gefunden hat, kann der Haye allerdings nicht beantworten.

Auch einheimische Wanzenarten könnten bedroht sein

In China werden 50 Prozent der marmorierten Baumwanzeneier durch die asiatische Schlupfwespe getötet. In den Monaten Juli und August steigt die Rate sogar auf 80 Prozent. Um die Wirkung der asiatischen Wespe auch auf einheimische Wanzenarten zu testen, haben Tim Haye und seine Kollegen die beiden Arten in einer Quarantänestation zusammengebracht. Leider habe sich gezeigt, dass sich die Schlupfwespe auch auf deren Eiern entwickeln könne. Eine Gefahr für einheimische Wanzenarten? Es sei noch unklar, ob die Wespe auch in freier Natur einheimische Arten parasitieren wird oder nicht, sagt Haye.

Die Wespe ortet die Eier der Wanze gezielt

Sie ist rund 2 Millimeter gross und könne die Eier der Stinkwanze riechen, erklärt Tim Haye. Die marmorierte Baumwanze legt meistens 28 Eier ab. Wenn die Wespe ein solches Gelege findet, setzt sie sich auf ein einzelnes Ei und legt ihr eigenes hinein. Bei einem Ei bleibt es aber nicht. Die Wespe geht systematisch vor. Sie markiert jedes einzelne Ei der Wanze mit einem bestimmten Stoff, damit sie kein Ei zweimal parasitiert oder eines vergisst. Nach zwei Wochen schlüpfen die jungen Wespen.

Tim Haye und sein Team haben ihre neusten Erkenntnisse im «Journal of Pest Science» veröffentlicht. Nun hofft der Biologe auch für die Schweiz auf eine schrumpfende Population der asiatischen marmorierten Baumwanze. «Ich habe grosse Hoffnung, dass sich das Wanzenproblem jetzt mindestens im Tessin in den nächsten Jahren verbessern wird. Für die Obstbauern wäre das natürlich gut.» Wie lange es jedoch dauern wird, bis die Wespe ihren Einfluss geltend machen kann, kann der Biologe nicht sagen.

Stinkwanze, der blinde Passagier

Tim Haye und andere Biologen vermuten, dass die stinkende Wanze über den Zürcher Flughafen mit Handelsware in die Schweiz gekommen ist. Der älteste Nachweis der marmorierten Baumwanze aus China stammt aus dem Jahr 2004 aus Zürich.

Für Haye gibt es zwei Gründe, weshalb die Wanze jetzt so richtig wahrgenommen wird. Die vergangenen zwei Sommer waren so warm, dass es zur Massenvermehrung gekommen ist. Zudem suche sich die Wanze momentan in Häusern einen Ort zum Überwintern.

Wanze bevorzugt Häuser an sonniger Lage

Die Phase der Wanderung in das Winterquartier daure je nach Wetter zwei bis maximal vier Wochen. In dieser Zeit rät der Experte, die Fenster auf der Südseite möglichst geschlossen zu halten.>

Kommentar: Wanzen in Trockenmauern
Wanzen überwintern in Trockenmauern. Wenn die Trockenmauern alle weg sind, weil Schweinzer zu sehr aufräumen, dann dringen die Wanzen in Häuser ein.
Man sollte einfach nicht so viel aufräumen.
Michael Palomino, 10.11.2018

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28.12.2018: Schweinz (Schweiz) hat ein Wanzenproblem, weil sie zu viel aufräumen und alle natürlichen Gegner vernichten - die Wanzen kommen bis ins Flugzeug:
Bettwanzen auf LX14: So sah eine Leserin nach einem Swiss-Flug aus
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/28726456

<von Stefan Ehrbar
-

Wegen einer Bettwanze musste A. G. nach einem Flug nach New York zum Arzt. Die Swiss teilt mit, das Tier sei ein Einzelgänger.

Es sollte ein weihnachtlicher Trip in die USA werden, den Leserin A. G.* mit ihrem Mann und ihrer Mutter am 19. Dezember in Zürich in Angriff nahm. Doch ihr Flug LX14 nach New York hatte ein wenig festliches Nachspiel: Nach der Landung entdeckte G. Stiche an mehreren Stellen ihres Körpers. Ihre gesundheitliche Situation verschlechterte sich. «Ich bekam Fieber und bemerkte massive Schwellungen im Gesicht, an den Händen und an der Schulter», sagt sie.

Glücklicherweise habe sie einen Notfallarzt gefunden, der sie im Hotel aufsuchte. Der Mediziner klärte sie auf: Es handle sich um Bettwanzenstiche. Sofort informierte G. ihr Hotel in New York. Doch ihr Zimmer war sauber. Also kontaktierte sie die Swiss – oder versuchte es zumindest. «Ich erreichte bei der Airline tagelang niemanden», sagt G.

«Gehen von Einzelwanze aus»

Nach Weihnachten reagierte die Swiss. Am Donnerstag überprüfte die Fluggesellschaft den Airbus A330-343 zwischen zwei Flügen in Zürich. Beim Sitz von G. wurden die Experten fündig. Swiss-Sprecherin Karin Müller sagt, bei der Inspektion sei dort eine Wanze entdeckt worden.

«Weitere Tiere wurden nicht gefunden», sagt sie. Es gebe auch keine Anzeichen dafür, dass sich die Wanze schon länger eingenistet habe. So seien keine Ableger oder Langzeitspuren gefunden worden. «Experten gehen von einer Einzelwanze aus, die ins Flugzeug gelangt ist», so die Sprecherin. «Sämtliche Überzüge wurden umgehend ausgetauscht. Ausserdem wird das Flugzeug mit einem dafür spezialisierten Hund einer Nachkontrolle unterzogen.»

Cortisol und Immunpräparate - [Wanzen reisen im Gepäck mit]

Müller weist darauf hin, dass Wanzen nicht im Zusammenhang mit ungenügender Hygiene stünden, sondern wegen der globalen Reisetätigkeit über Gepäckstücke in Hotels und Flugzeuge geschleppt würden. «Sie stellen medizinisch keine Gefährdung für den Menschen dar, transportieren keine Krankheiten und werden auch nicht durch Menschen übertragen.» Trotzdem seien die Stiche natürlich sehr lästig und unangenehm. Deshalb habe sich die Swiss bei G. entschuldigt.

G. ist froh, dass die Gefahr nun gebannt ist. Dass die Tiere ungefährlich seien, stimme aber nicht, sagt sie. Jeder Mensch reagiere individuell. Der amerikanische Notfallarzt verschrieb G. wegen ihrer heftigen Reaktion Cortisol und Immunpräparate. Hinzu kommt ein finanzieller Schaden: Einige Kleider musste G. wegen möglichen Befalls mit Bettwanzeneiern fortwerfen, eine Jacke fürs winterliche New York kaufte sie neu.

Der Swiss entstand durch den Vorfall kein grösserer Schaden. Das betroffene Flugzeug hob nach der Inspektion wieder pünktlich in Richtung USA ab. Ob das Wanzenopfer entschädigt wird, klärt die Airline zurzeit ab. G. ist froh, dass das Problem nun angegangen wird: «Schliesslich muss ich noch zurückfliegen».

*Name geändert>

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