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Regenwald. Meldungen (Teil 2) - ab 20.4.2012

URWALD GESETZLICH von UNO+UNESCO SCHÜTZEN LASSEN
Urwald gehört als einzigartiger Lebensraum von der UNO und von der UNESCO als Weltkulturerbe unter Schutz gestellt. Die naturnahe Landwirtschaft der Permakultur hat genügend Tricks, die Weltbevölkerung zu versorgen, OHNE weitere Rodungen. Gruss von Mutter Erde www.soz-etc.com
Michael Palomino, 2.1.2019

Region Pucallpa, Peru:
                    Urwaldvernichtung durch Strassenbau 01, 2017, die
                    Strasse wurde am 2. November 2017 illegal eröffnet,
                    bewilligt durch die korrupte Direktion der
                    Provinzregierung von Pucallpa
Region Pucallpa, Peru: Urwaldvernichtung durch Strassenbau 01, 2017, die Strasse wurde am 2. November 2017 illegal eröffnet, bewilligt durch die korrupte Direktion der Provinzregierung von Pucallpa (Foto von Kene)


Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Spiegel online, Logo

20.4.2012: Urwald in Mexiko: Purépecha-Ureinwohner nehmen Polizisten 1 Tag als Geiseln als Protest gegen kriminelle Mörder-Holzfällerbanden

aus: Spiegel online: Kampf gegen illegale Holzfäller: Indios nehmen Polizisten als Geiseln; 20.4.2012;
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,828664,00.html

<In Mexiko haben Männer vom Volk der Purépecha 16 Polizisten für einen Tag festgehalten. Vorausgegangen war der Tod von acht Menschen. Die Indios fordern von der Regierung einen besseren Schutz vor kriminellen Banden.

Mexiko-Stadt - Im Kampf gegen illegale Holzfäller haben Indios im Westen Mexikos 16 Polizisten kurzzeitig als Geiseln genommen. Auf diese Weise wollten die Männer vom Volk der Purépecha auf ihre Probleme aufmerksam machen. Sie fordern einen besseren Schutz vor kriminellen Banden und eine Untersuchung der jüngsten Verbrechen.

Vorausgegangen war der Tod von acht Menschen. Zwei Waldschützer aus dem Dorf Cherán sollen von Holzfällern aus einem Nachbardorf erschossen worden sein. Zudem wurden die verbrannten Körper von sechs Bewohnern der Nachbargemeinde in einem Auto gefunden.

Die Polizisten wurden nach einem Tag wieder freigelassen. Sie waren zur Untersuchung der Morde nach Cherán gekommen. In Mexiko werden viele Verbrechen pauschal dem Drogenkrieg zugeordnet und häufig nicht ernsthaft strafrechtlich verfolgt. Laut einer Regierungsmitteilung will sich der Gouverneur des Bundestaates Michoacán nun mit den Einwohnern von Cherán treffen.

Die blutigen Zwischenfälle sind die Fortsetzung eines langen Kampfes der Purépecha aus Cherán um ihre Wälder. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die inzwischen selbstverwaltete Indio-Gemeinde verbarrikadiert, um kriminelle Banden und Holzfäller fernzuhalten.

hut/AP/dpa>

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n-tv online, Logo

Perverses Brasilien 25.4.2012: Aufweichung des Waldschutzes durch das Parlament - gegen die Regierung - Amnestie für illegale Rodungen

aus: n-tv online: Umwelt: Brasiliens Parlament billigt Aufweichung des Waldschutzes; 25.4.2012;
http://www.n-tv.de/ticker/Brasiliens-Parlament-billigt-Aufweichung-des-Waldschutzes-article6115896.html

<Brasília (dpa) - In Brasilien hat das Abgeordnetenhaus nach stundenlanger hitziger Debatte grundsätzlich einer Gesetzesnovelle zugestimmt, die eine Schwächung des Regenwaldschutzes beinhaltet. Die Parlamentarier stimmten Änderungen des sogenannten «Código Florestal» mehrheitlich zu, obwohl die Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff sich demonstrativ dagegen stellte. Der Entwurf kommt der Agrar-Lobby entgegen und öffnet Wege für eine Amnestie für illegale Rodungen, die bis Juli 2008 erfolgten. Kritiker werten den Entwurf als «fatales Signal» und Freibrief für eine Ausweitung der Abholzungen.

Quelle: n-tv.de / dpa>


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Der Standard online, Logo

Brasilien 31.5.2012: <Waldgesetz: Trickserei in Brasiliens Wäldern> - massenweise Schlupflöcher für Regenwaldvernichter

aus: Der Standard online; 31.5.2012;
http://derstandard.at/1336698309581/Waldgesetz-Trickserei-in-Brasiliens-Waeldern

<Gerhard Dilger aus Porto Alegre, 30. Mai 2012, 17:39

Gerodeter Regenwald bei Moju in Brasiliens Bundesstaat Para. Nach dem Weltumweltgipfel in Rio im Juni soll die Diskussion über das umstrittene Waldgesetz weitergehen.

Umweltschützer warnen: neues Waldgesetz würde Abholzer amnestieren - Präsidentin Dilma Rousseffs Veto stoppt den Kahlschlag nicht.

Brasiliens neues Waldgesetz würde Abholzer amnestieren, warnen Umweltschützer. Präsidentin Dilma Rousseff hat zwar ein teilweises Veto eingelegt - das stoppt den Kahlschlag am Amazonas aber nicht.

Seit Montag ist in Brasilien ein neues Waldgesetz in Kraft - vorläufig. Wenige Wochen vor dem UN-Umweltgipfel Rio+20 hat Präsidentin Dilma Rousseff ein Teilveto gegen die dramatische Aufweichung des Waldgesetzes eingelegt, die das Parlament Ende April beschlossen hatte. Zwölf Artikel sind nun ganz blockiert, 32 modifiziert. Doch die Umweltschützer, die ein totales Veto gefordert hatten, sind entsetzt.

Teilveto der Präsidentin

Nach dem Teilveto der Präsidentin werde es keine Amnestie für Waldzerstörer geben, versicherte Umweltministerin Izabella Teixeira noch am Freitag. Nachdem alle Änderungen veröffentlicht waren, wurden aber zahlreiche Schlupflöcher offensichtlich. "Rousseff hat ihr Wahlversprechen gebrochen", sagte Miriam Prochnow, die sich für den Atlantischen Regenwald in Südbrasilien einsetzt.

Offiziell soll das Waldgesetz vor allem den kleineren Produzenten zugutekommen. Sie brauchen künftig nur noch fünf bis 15 Meter zerstörtes Flussufer wieder aufzuforsten. Die bisherige Vorschrift von 30 Metern bei bis zu zehn Meter breiten Flüssen gilt nur noch für Großfarmer. Doch in der Praxis wird der Betrug durch die Aufteilung von Grundstücken geradezu ermutigt. "Zehn Jahre Raubbau werden amnestiert", fasste der sozialistische Abgeordnete Ivan Valente zusammen.

Die Offensive von Sojafarmern und Viehzüchtern im Amazonasgebiet, dem größten Tropenwald der Erde, dürfte ungebremst weitergehen. Rousseff schätzt die Landwirtschaft als Devisenbringer: 37 Prozent von Brasiliens Exporten sind Agrargüter.

Fünf Jahre Zeit

"Immerhin müssen alle ein wenig aufforsten", tröstet sich der Biologe Ricardo Rodrigues, "vor allem die großen Viehzüchter, die für vier Fünftel der Zerstörungen von Schutzgebieten verantwortlich sind." Dafür dürfen sie sich allerdings fünf Jahre Zeit nehmen.

Kátia Abreu, Vorsitzende des Großfarmerverbandes CNA und Senatorin, lobte die patriotische Haltung Rousseffs, die alle Interessen berücksichtigt habe. Ein anderer Abgeordneter freute sich, dass die Staatschefin vor einem kompletten Veto zurückschreckte und die Verhandlungen nach dem Weltumweltgipfel Rio+20 im Juni "in aller Ruhe" weitergehen.

In vier Monaten könnte das Parlament die Präsidentin wieder überstimmen. Zuletzt hatten die Abgeordneten auf Druck der Agrarlobby die zusätzliche Abholzung von mehr als 750.000 Quadratkilometern Wald legalisieren wollen, eine Fläche doppelt so groß wie Deutschland. (Gerhard Dilger, DER STANDARD, 31.5.2012)>


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20 minuten online, Logo

27.9.2012: Mafia-Banden holzen den Regenwald ab - und morden auch Ureinwohner

aus: 20 minuten online: Umweltzerstörung: Mafiöse Banden plündern die Regenwälder; 27.9.2012;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/10466931


<Neue Studien zeigen auf, wie schlimm es um den Regenwald steht. Die Organisierte Kriminalität spielt beim Abholzen eine wichtige Rolle. Dagegen soll nun etwas unternommen werden.

In einigen Tropenländern gehen bis zu 90 Prozent der Abholzung auf das Konto Organisierter Kriminalität. Das berichteten das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die internationale Polizeiorganisation Interpol am Donnerstag auf einer Konferenz in Rom.

Ihrem Report zufolge gefährden die Täter durch das illegale Fällen der Wälder den Kampf gegen Klimawandel und Armut sowie den Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt. Nach Angaben von Interpol kam es in diesem Zusammenhang sogar zu Verbrechen wie Mord, Gewalt und «Gräueltaten» gegen die in den Wäldern lebenden Einheimischen.

Der Generalsekretär von Interpol, Ronald Noble, forderte eine «starke, effektive und bahnbrechende internationale Strafverfolgung» der Kriminellen - solche Verbrechen könnten sogar die Stabilität und die Sicherheit eines Landes gefährden.

Betroffen von der illegalen Abholzung sind demnach beispielsweise das Amazonasgebiet, Zentralafrika und Süd-Ost-Asien.

Instrument gegen Klimawandel

Der Kampf gegen die Abholzung der Regenwälder ist eines der wichtigsten Instrumente gegen den Klimawandel. Tropenwälder sind ein bedeutender CO2-Speicher, rund 17 Prozent des Ausstosses von Treibhausgasen geht auf die Rodung von Tropenwäldern zurück.

Das illegale Fällen der Bäume ist aber ein lukratives Geschäft, mit dem laut dem Bericht jedes Jahr zwischen 30 und 100 Milliarden Dollar umgesetzt werden.

Durch die illegale Abholzung würden unter anderem Schutzmassnahmen wie das sogenannte REDD -Programm untergraben, bei denen Ländern für den Schutz ihrer Wälder Geld gezahlt wird, heisst es in dem Bericht. Das System laufe ins Leere, wenn die Bewohner der Tropengebiete mit dem illegalen Bäumefällen mehr Geld verdienten als über die Zahlung der Mittel aus dem REDD -Topf hereinkomme.

Die illegalen Holzfäller agieren laut dem Bericht zudem immer professioneller. Nicht nur würden Bestechungsgelder gezahlt, um Genehmigungen für das Bäumefällen zu erhalten; es würden auch Internetseiten von Behörden gehackt, um die Holzmenge zu erhöhen, die für das Abholzen freigegeben wurde.

Das Problem dürfte sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, warnen UNEP und Interpol, angetrieben etwa von China dürfte die Nachfrage nach Holz bis 2020 um 70 Prozent wachsen.

(sda)>

Kommentar

Je mehr Satelliten, je mehr Überwachung, je mehr Internet, desto mehr Kriminelle, die die Spionagenetze nutzen. Der Urwald aber hat kein Spionagenetz, um sich zu wehren.

Michael Palomino, 28.9.2012

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Crónica
                              Viva del Perú online, Logo




19-10-2012: Nueva criminalidad sistemática: "Lavado de madera", balances manipulados, datos hackeados, sobornos etc.



19.10.2012: Neue systematische Kriminalität: "Holzwäsche", friesierte Bilanzen, gehackte Daten, Schmiergelder etc.
de / aus: Cronica Viva del Perú online: "Lavado de madera" es nuevo rubro del crimen organizado; 19.10.2012;
http://www.cronicaviva.com.pe/index.php/crimen/52-crimen/52672--qlavado-de-maderaq-es-nuevo-rubro-del-crimen-organizado

<NUEVA YORK.- Las organizaciones criminales del mundo se están involucrando cada vez más en la tala ilegal de madera, advirtió la ONU en un documento, titulado ‘Carbono Limpio, Negocio Sucio: tala ilegal, blanqueo y fraude fiscal en los bosques tropicales del mundo’.

Hasta el 90 por ciento de la tala ilegal en los bosques tropicales puede ser atribuida al crimen organizado, que controla el 30 por ciento del comercio global de madera, de acuerdo con un informe elaborado

El referido estudio arroja que por años las autoridades consideraron que la tala ilegal estaba disminuyendo.

Ello, porque no estaban mirando en el lugar indicado, indicó el autor principal del estudio, Christian Nelleman, citado por la cadena británica de noticias BBC. Añade que los registros de importación y exportación no dicen la verdad debido a que los criminales son ahora más sofisticados en los métodos que emplean para cubrir sus rastros.

Entre los mecanismos utilizados están la falsificación de permisos, el hacking de bases de datos, el soborno de funcionarios y el ocultamiento de maderas ilegales en documentos de venta de cultivos.

"En Brasil y en el Sudeste Asiático hay cientos y miles de permisos, por ejemplo, para venta de palma aceitera u otras plantaciones, que solo existen en el papel, pero producen vastas cantidades de madera por lo que reflejan básicamente operaciones de lavado", detalla.>



<New York.- Die krmiinellen Organisationen der Welt wickeln weiterhin immer mehr illegalen Holzhandel ab, warnte die UNO in einem Dokument mit dem Titel 'Saubere Kohle, schmutziges Geschäft: Illegale Abholzung, Wäsche und Steuerbetrug in den tropischen Waldregionen der Welt'.

Bis zu 90% des illegalen Holzschlags in Tropengebieten kann den krmiinellen Organisationen zugeordnet werden, die 30% des weltweiten Holzhandels kontrollieren, so die übereinstimmende Information, die erarbeitet wurde.

Die bezügliche Studie gibt an, dass die Behörden seit Jahren meinten, der illegale Holzschlag würde zurückgehen.

Aber sie haben gar nicht richtig beobachet, was passiert, stellt der Hauptautor der Studie, Christian Nelleman, fest, der bei BBC auftrat. Er fügte hinzu, dass die Registrierungen bei Importen und Exporten nicht der Wahrheit entsprechen, denn die Kriminellen hätten heute bessere Methoden, um ihre Händel zu vertuschen.

Da sind zum Beispiel die Fälschung von Genehmigungen, das Hacken von Basisdaten, Schmiergelder an Funktionäre und die Nichtregistrierung illeal geschlagenen Holzes in Verkaufsdokumenten der Waldgebiete.

"In Brasilien und in Südostasien sind 100e und 1000e Bewilligungen ausgegeben worden, zum Beispiel, zum Verkauf von Palmöl und anderen Pflanzungen, die nur auf dem Papier existieren, aber dort werden grosse Mengen Holz produziert, um so eine Gegenmenge zu den illegal geschlagenen Hölzern zu schaffen", führte er aus.>


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Der Standard online, Logo

2.12.2012: Faseranalyse beweist es klar: 30% der deutschen Kinderbücher sind aus Tropenholz

aus: Der Standard online: Umweltschützer fanden Tropenholz in deutschen Kinderbüchern; 2.12.2012;
http://derstandard.at/1353207946742/Umweltschuetzer-fanden-Tropenholz-in-deutschen-Kinderbuechern

<30 Prozent der untersuchten Bücher enthielten erhebliche Menge an Tropenholz.

Berlin/Peking - Eines der beliebtesten Weihnachtsgeschenke ist plötzlich im Zwielicht: Für viele deutsche Kinderbücher wird nach einer Studie der Umweltorganisation WWF Holz im bedrohten Regenwald gerodet. Fast 30 Prozent der untersuchten Kinderbücher enthielten demnach erhebliche Mengen Tropenholz, vermutlich aus Südostasien.

Der World Wide Fund For Nature (WWF) nahm stichprobenartig 79 Buchtitel deutscher Verlage unter die Lupe. In 22 von ihnen wurden in Buchdeckeln oder Buchseiten entsprechende Fasern nachgewiesen - einzelne Bücher hatten einen Tropenholzanteil von bis zu 53 Prozent, wie es in der vorab bekannt gewordenen Studie heißt, die der WWF am Montag veröffentlichen will.

"Die Laboranalysen haben unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt", erklärte der WWF-Waldreferent Johannes Zahnen. "Ohne es zu ahnen, laufen Eltern und Großeltern Gefahr, dem Nachwuchs wahre Umweltkiller unter den Weihnachtsbaum zu legen."

Coppenrath Verlag negativ aufgefallen

Besonders negativ aufgefallen sei bei dem Test der Coppenrath Verlag aus dem westfälischen Münster. In sechs seiner Bücher habe man Tropenholz gefunden, zum Beispiel in "Das ist der Wald" und "Frohe Weihnachten, kleiner Bär!". Coppenrath-Sprecher Tomas Rensing erklärte, der Verlag habe bereits Kontakt zu seinen Lieferanten aufgenommen. Man arbeite eng mit den Herstellern zusammen, um Tropenholz-Fasern im Papier zu vermeiden.

Drei der kritisierten Bücher stammen von der arsEdition (München). Die genannten Titel "Der kleine König Hubert kennt die Uhr" und "Meine Streicheltiere" seien allerdings nicht mehr lieferbar, sagte Verlagssprecherin Britta Kierdorf. Das beanstandete Buch "Tiere im Wald - Was hörst du hier?" werde beim anstehenden Nachdruck mit nachhaltigem FSC-zertifiziertem Papier produziert.

Produktion nach Asien verlagert

Hintergrund der hohen Trefferquote ist nach WWF-Angaben, dass deutsche Verlage Kinderbücher zunehmend in Asien produzieren lassen. So sei mittlerweile China zum wichtigsten Buchlieferanten für Deutschland geworden - und China importiere den für die Buchproduktion benötigten Zellstoff zum großen Teil aus Indonesien. Dort wiederum würden riesige Urwaldflächen illegal für die Papierproduktion abgeholzt. "Die Verlage lassen billig in Fernost produzieren und nehmen dabei wissentlich die Abholzung des Regenwaldes in Kauf", kritisierte Zahnen.

Besonders auf der indonesischen Insel Sumatra seien die Folgen des Raubbaus sichtbar. Die Insel sei vor wenigen Jahrzehnten noch nahezu vollständig bewaldet gewesen, so der WWF. In den vergangenen Jahren sei der Waldanteil auf unter 30 Prozent gesunken. Seltene Unterarten des Tigers, Orang-Utans und Elefanten drohten deshalb auszusterben.

Der WWF forderte eine Selbstverpflichtungserklärung der gesamten Branche, damit für deutsche Bücher kein Tropenwald mehr vernichtet wird. Die Umstellung auf nachhaltige Quellen wie Recyclingpapier oder FSC-zertifiziertes Papier aus nachhaltiger Holzwirtschaft sei längst problemlos möglich.(APA; 2.12.2012)>

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2.3.2013: Interpol jagt nun die Tropenholz-Mafia

aus: Taz online: Regenwald-Ganoven: Interpol jagt Tropenholz-Mafia; 2.3.2013;
http://www.taz.de/!111447/

<Schluss mit lustig. Die internationale Polizeiorganisation Interpol widmet sich der illegalen Rodung in Südamerika. 200 Verdächtige wurden bereits festgenommen.

BERLIN taz | Auch Interpol kämpft jetzt gegen die illegale Zerstörung des Regenwaldes. Die internationale Polizeiorganisation hat nach eigenen Angaben in einer länderübergreifenden Operation erstmals gegen den illegalen Einschlag im großen Stil 50.000 Festmeter Holz beschlagnahmen lassen. [...]>

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Brasilien hat sich ins eigen Fleisch geschnitten:



Brasilien 15.5.2013:
Dauernde Rodungen des Regenwalds verursachen eine Reduzierung des Regens - und die Reduktion der Leistung der Staudämme im Amazonas

aus: dradio.de:
Weniger Regenwald, weniger Energie: Regenwald-Rodungen reduzieren Stromausbeute von Wasserkraftwerken; 15.5.2013;
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/2107555/

<Von Volker Mrasek

In Brasilien soll an einem Amazonas-Zufluss eines der größten Wasserkraftwerke weltweit gebaut werden. Forscher haben nun jedoch festgestellt, dass die anhaltenden Rodungen der Wälder Niederschläge verringern und damit die Leistung des Kraftwerks extrem reduzieren könnten.

Eigentlich sind Regenwaldbäume Wasserdiebe. Sie entziehen es dem Boden und verdunsten es über ihre Blätter. Dadurch landet es in der Atmosphäre und nicht etwa in benachbarten Fließgewässern. Andererseits sind die tropischen Baumriesen aber auch Regenmacher, wie man heute weiß. Denn aus dem Wasser, das sie verdunsten, entstehen am Ende Niederschläge, die wieder über dem Regenwald niedergehen.

Yadvinder Malhi, Professor für Ökosystemforschung an der Universität von Oxford in England:

"Wie Regenwald und Atmosphäre bei der Entstehung von Niederschlag zusammenwirken, ist inzwischen in Computermodellen simuliert worden. Diese Studien deuten an: Wenn man mehr als 30 bis 40 Prozent der Regenwald-Fläche einer Region rodet, nimmt auch der Regen dort deutlich ab."

In Berechnungen für die Stromausbeute von Wasserkraftwerken in den Tropen wurde das aber bisher nicht berücksichtigt. Ein Team von Forschern aus Brasilien und den USA holt das jetzt nach. Und kommt zu einem brisanten Ergebnis für den Belo-Monte-Wasserkraft-Komplex am Xingu, einem großen Amazonas-Zufluss.

Der Staudamm ist derzeit im Bau. Das riesige Wasserkraftwerk soll fast die Hälfte des zusätzlichen Strombedarfs decken, den Brasilien in diesem Jahrzehnt erwartet. Doch die Anlage wird womöglich 30 bis 40 Prozent weniger Energie erzeugen als erhofft. Das ergibt sich aus den Modellrechnungen der Forscher. Dabei spielten sie zwei Szenarien für die weitere Abholzung des Regenwaldes durch: In einem ist am Ende ein Fünftel der Bäume am Xingu gerodet, in dem anderen sind es zwei Fünftel.

Die Hauptautorin der neuen Studie, die US-Geografin Claudia Stickler vom Amazonas-Umweltforschungsinstitut:

"Beide unserer Szenarien sind durchaus plausibel. Sie decken sich mit aktuellen Plänen für die weitere Erschließung des Amazonas-Regenwaldes. Die Rodungen sind zwar zuletzt zurückgegangen. Aber das heißt nicht, dass unser Worst-Case-Szenario unrealistisch ist. Vielleicht sind wir Mitte des Jahrhunderts noch nicht bei einer Abholzungsrate von 40 Prozent. Aber dann dauert es halt etwas länger."

Im Modell geht zunächst der Niederschlag in der Region zurück. Dadurch führt auch der Xingu weniger Wasser, und das Kraftwerk am aufgestauten Fluss kann nicht mehr so viel Strom produzieren.

Die Anlage soll eine installierte Leistung von 11.000 Megawatt haben - so viel wie 15 Kohlekraftwerke - und wäre damit die drittgrößte der Welt. Doch selbst wenn überhaupt kein Regenwald gerodet würde - auf vollen Touren könnte das Mega-Kraftwerk sowieso nur zeitweilig laufen:

"Schon vor Beginn unserer Studien war den Projekt-Ingenieuren wohlbekannt, dass die Anlage im Jahresdurchschnitt nur etwa 40 Prozent ihrer maximalen Leistung erzielen wird. Wie viele andere südliche Zuflüsse des Amazonas verhält sich der Xingu nämlich saisonal sehr unterschiedlich. Es gibt mehrere trockene Monate im Jahr, da führt er nur ganz wenig Wasser. Unsere Ergebnisse zeigen nun: Durch die Rodung des Regenwaldes werden die Wasserstände sogar noch geringer sein."

Ergibt das Megaprojekt dann überhaupt noch Sinn? Rechtfertigt es den Bau eines riesigen Staudamms mit den entsprechenden Eingriffen in die Natur? Claudia Stickler zögert einen Moment mit der Antwort:

"Es ist schwer zu sagen, ob sie das Projekt unter diesen Umständen weiterführen sollen. Sie werden es auf jeden Fall weiterführen! Das steht fest. Aber Brasilien wird noch mehr tun müssen, um den Energiebedarf seiner wachsenden Bevölkerung und Industrie zu decken."

Auch andere tropische Länder wie Malaysia, Vietnam und die Republik Kongo haben Pläne für neue Wasserkraftwerke. Claudia Stickler rät ihnen, Niederschlagsverluste durch die Rodung von Regenwald zu berücksichtigen. Und sie in die Berechnung der Stromausbeuten für die Projekte miteinzubeziehen. Denn auch in Afrika und Südostasien - davon ist die Geografin überzeugt - sinken die Pegel der Flüsse, wenn Wald großflächig abgeholzt wird.

Mehr auf dradio.de:

Gekappte Verbindung - Staudammprojekte in den Zuflüssen gefährden die Ökologie des Amazonas
Wie sauber ist die Wasserkraft? - "Nature"-Studie sieht Wasserkraftwerke als CO2-Schleudern>


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n-tv
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Brasilien 6.6.2013: Noch 1% ist Regenwald - einst waren es 15% - wachsende Gefahren an den Küsten

aus: n-tv online:
Mehr Abholzung am Atlantik, weniger am Amazonas: Brasiliens zweifelhafter Umweltschutz ; 6.6.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Brasiliens-zweifelhafter-Umweltschutz-article10774311.html

<Die wuchernden Städte - hier ein Armenviertel in Rio de Janeiro - zerteilen den Atlantikwald immer stärker.

Regenwald bedeckte einst 15 Prozent Brasiliens, heute ist es nur noch 1 Prozent. Und die Erfolgsmeldung der brasilianischen Regierung über weniger Rodung der Waldflächen ist mit Vorsicht zu genießen: Während im Landesinneren tatsächlich weniger Bäume fallen, ist vor allem der ökologisch sehr bedeutsame Küstenwald stärker gefährdet denn je.

Brasiliens Regierung hat für das im Inland gelegene Amazonasbecken einen weiteren Rückgang der Regenwaldzerstörung gemeldet. In den Waldgebieten an der Küste nahm die Abholzung hingegen zu. Nach aktualisierten Zahlen wurden von August 2011 bis Juli 2012 insgesamt im Amazonas-Gebiet 4571 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt, wie das Umweltministerium mitteilte. Das ist zwar die niedrigste Rate seit Beginn der regelmäßigen Kontrollen im Jahr 1988, aber die abgeholzte Fläche entspricht noch immer rund 1,8-mal der Fläche des Saarlandes.

Bereits im November 2012 hatte die Regierung verkündet, dass die Abholzung im Amazonas-Gebiet im genannten Zeitraum auf 4656 Quadratkilometer gesunken und damit um 27 Prozent zum Vergleichszeitraum 2010/2011 zurückgegangen sei. Die routinemäßige Nachprüfung der Satellitenaufzeichnungen habe ergeben, dass dieses Ergebnis noch etwa zwei Prozent besser gewesen sei, sagte Umweltministerin Izabella Teixeira.

Wertvollste Wälder verschwinden immer schneller

Schlechter steht es um den sogenannten atlantischen Regenwald an der Ostküste und auch im Inland Brasiliens. Die wegen ihres überaus großen Artenreichtums bekannte "Mata Atlântica" an der Ostküste gehört zu den am stärksten bedrohten Regenwäldern der Welt. Zwischen 2011 und 2012 wurden in zehn Bundesstaaten 235 Quadratkilometer Waldfläche zerstört. Das seien 29 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2010/2011, teilten die Umweltschutzorganisation SOS Mata Atlântica und das Institut für Weltraumforschung (INPE) bei der Vorlage einer Studie mit. Die Abholzungsrate sei damit die höchste seit 2008, obwohl Brasilien 2006 ein Gesetz zur ausdrücklichen Konservierung der Region verabschiedet hatte.

Die "Mata Atlântica" erstreckte sich einst über die gesamte Ostküste Brasiliens. Heute sind nur noch Reste in 17 Bundesstaaten vorhanden, unter anderem auch in Ballungsgebieten wie Rio de Janeiro und São Paulo. Nur noch rund acht Prozent der ursprünglichen Fläche sind erhalten, auf dem restlichen Gebiet leben heute rund zwei Drittel der Bevölkerung von über 190 Millionen Menschen. Dieser sogenannte "Hot Spot" der Biodiversität ist außerdem ein bedeutender CO2-Speicher und bedeutendes Trinkwasserreservoir für Brasiliens Küstenstädte. Der Artenreichtum des Gebietes ist trotz seiner abnehmenden Größe immernoch höher als der des Amazonasbeckens. Grund dafür sind vor allem die vielen verschiedenen Höhenlagen und starken Regenfälle an der Küste, wodurch eine sehr vielfältige und dichte Flora und auch Fauna ermöglicht werden.

Restlicher Wald gleicht Flickenteppich

Nach Angaben von SOS Mata Atlântica bedeckte der Regenwald früher mit knapp 1,3 Millionen Quadratkilometern rund 15 Prozent des fünftgrößten Landes der Erde. Heute sei es nur noch 1 Prozent. Drei Viertel dieser Restfläche gelten als bedroht. Das geschundene Naturreservat steht heute seit 1999 der UNESCO-Liste der bedrohten Habitate. Die zunehmende Fragmentierung des ehemals zusammenhängenden Waldgebietes macht das Überleben der heimischen Arten in isolierten Waldresten sehr schwierig. So besteht der überwiegende Teil der erhaltenen Waldfläche aus kleinen Teilstücken von weniger als einem halben Quadratkilometer, die oft weit voneinander entfernt liegen. Bedroht wird die Artenvielfalt der "Mata Atlântica" auch nicht nur durch Rodung für Land- und Forstwirtschaft, sondern zudem durch gezielte Jagd und Waldbrände.

Die Abholzung des am Meer gelegenen Waldgebietes ist eng mit der Geschichte Brasiliens verknüpft. Sie begann bereits mit der Ankunft der ersten Europäer kurz nach Beginn des 16. Jahrhunderts und war Grundlage der ersten Handelskolonien. Der Landesname leitet sich gar von dem im dem Regenwald vorkommendem Brasilholz ab. Im Verhältnis zur Fläche ist es deutlich stärker betroffen als das Amazonasgebiet.

Quelle: n-tv.de , dpa/bwe>

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Indien 21.6.2013: Ein Waldfreund hat in der Wüste über 500 ha Wald erschaffen - und die Tiere kamen von alleine

aus: facebook: einartysken: Jadav Payeng – der Mann, der in Indien einen ganzen Wald pflanzte;
https://www.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Feinarschlereth.blogspot.de%2F2013%2F06%2Fjadav-payeng-der-mann-der-in-indien.html&h=9AQH8FNXA&s=1

Hier mal eine positive Geschichte, die zeigt, was möglich ist, was sogar ein Mensch allein zustandebringen kann. Mich hat sie begeistert.


20. Mai 2013
Aus dem Schwedischen von Einar Schlereth

Jadav Payeng gelang es, in dreißig Jahren über 500 Hektar öden Sandbodens in eine grüne Oase zu verwandeln, die von Leben überquillt. Das Projekt sah man als unmöglich an. Jetzt macht Payeng mit einem neuen Projekt weiter. Er teilte kürzlich mit, dass er einen anderen noch unwirtlicheren Ort in eine Oase verwandeln will.

Jadav Payeng entschloss sich bereits als Jugendlicher, dass er ein ödes, sandiges Gelände am Fluss Brahmaputra in einen Wald verwandeln wolle und nach 30 Jahren hat er eigenhändig 500 Hektar mit Wald bepflanzt. In diesem Wald haben viele verschiedene Tierarten eine neue Heimat gefunden. Heute ist Payeng 49 Jahre alt und seine Lebensgeschichte erinnert an eine poetische Geschichte von Jean Giono: 'Der Mann, der Bäume pflanzte'. [Jean Giono ist ein wunderbarer Schriftsteller und diese Geschichte kann ich auch wärmstens empfehlen. D. Ü.]

Jadav Payeng hat vor kurzem erklärt, dass er aus eigener Kraft das nächste große Gebiet, das unfruchtbar ist, in eine grüne Oase verwandeln will.

Payeng wurde stark von einem Ereignis beeinflusst, das 1979 eintraf. Der 16-jährige Payeng hatte bemerkt, dass Überschwemmungen eine große Menge Schlangen gezwungen hatten, sich auf die öde Sandfläche in Jorhat zu retten. Als das Wasser zurückging, wurde er Zeuge von dem plötzlichen Massentod von hunderten Schlangen.

„Die Schlangen waren an der Hitze gestorben. Es gab keine Bäume, die sie vor der Sonne schützten. Ich setzte mich hin und weinte über ihre toten Körper. Es war ein reines Massaker. Ich erzählte es dem Waldaufseher und bat ihn, Bäume zu pflanzen. Er sagte, dass an dem Ort nichts wachse. Und er sagte zu mir, dass ich ja versuchen könne, Bambus zu pflanzen. Das war sehr arbeitssam, aber das machte ich. Niemand wollte mir helfen, niemand kümmerte sich“, erinnert sich Payeng. Er baute eine einfache Hütte auf dem öden Plats, um mit seiner Pflanzarbeit fortzufahren.

Er säte Samen, goss sie jeden Morgen und Abend. Mit der Zeit verwandelte sich der sandige Boden in einen Bambuswald. Im Laufe der Jahre verwandelte sich der wertlose Boden in eine Oase, wo es heute eine reiche Flora und Fauna gibt. Nach einiger Zeit siedelten sich verschiedene Tiere an, sogar Nashorn und der Bengalische Tiger.

„Dann entschloss ich mich, richtige Bäume zu pflanzen. Ich brachte sogar rote Ameisen her, die mich oft gebissen haben. Aber diese Ameisen tragen dazu bei, den Boden zu verbessern“, erklärte Payeng.

„Nach 12 Jahren sah ich Geier und andere Vögel sich in dem Wald niederlassen. Es kamen sogar Rehe und damit Raubtiere.“

Die Waldbehörde hat paradoxerweise von Payengs geglücktem Vorhaben erst 2008 erfahren, als etwa 100 Elefanten in den Wald immigierten.

„Wir waren verwundert darüber, auf so einem sandigen Gelände einen dichten Wald zu finden. Menschen, die in der Nähe des Waldes wohnten, wollten ihn abholzen, weil manche Tiere Schaden an ihren Häusern anrichteten, aber Payeng sagte zu ihnen, dass sie dann zuerst ihn töten müssten. Für Payeng sind die Bäume und die Tiere wie seine eigenen Kinder. Als wir das sahen, beschlossen wir, ihn zu unterstützen. Wir waren überwältigt, was er in 30 Jahren geschaffen hat“, sagte der damalige Waldwächter Gunin Saikia.

Die örtlichen Bewohner nennen den Wald mit beinahe 530 Hektar Mulai [ein Spitzname von Jadav. D. Ü.]. Die Behörde will den Wald zu einem Schutzgebiet erklären. Payeng meint, dass er, wenn die Regierung es schafft, sich um seinen Wald zu kümmern, an einen anderen Platz ziehen wird und dort von neuem mit der Arbeit beginnt.

Payeng ist seiner Aufgabe treu geblieben. Mit seiner Frau Binit und drei Kindern lebt er im Wald. Sie haben Tiere und die Milch verkaufen sie in der naheliegenden Stadt. Jetzt kann er mit einem neuen Projekt an einem neuen Plats beginnen, der in eine Oase verwandelt werden soll.

„Das wird vielleicht weitere 30 Jahre dauern, aber ich bin Optimist. Ich fühle mich jedoch traurig, wenn ich sehe, wie die Menschen Wälder abholzen. Wir müssen die Natur schützen, sonst überleben wir nicht. Meine Anstrengungen waren nicht vergebens. Vielleicht lebe ich in Armut, aber ich bin zufrieden, dass ich die Menschen beeinflussen konnte, sich mehr für die Natur zu interessieren.“

Die Familie hat ihn in seiner Arbeit immer unterstützt. Sie sehnt sich auch danach, die Welt in einen besseren Ort zu verwandeln.

Dies ist die Quelle mit der schwedischen Übersetzung:
Quelle - källa - source


Aber dies ist die Originalquelle und ich glaube, sie ist Tschechisch; jedenfalls scheint sie sehr fortschrittlich zu sein und wird viel gelesen:
Quelle

Und hier habe ich noch eine englische Version gefunden, die aber nicht ganz mit diesem Artikel übereinstimmt. Da stehen noch ein paar mehr Details drin:
Quelle >

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n-tv online, Logo

Ecuador 4.10.2013: Die Regierung Correa kann's nicht lassen: Gesetz zur Ölförderung im Urwald-Nationalpark verabschiedet

aus:n-tv online: Für die Förderung von Öl: Ecuador beutet Naturpark aus; 4.10.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Ecuador-beutet-Naturpark-aus-article11486311.html

Der Yasuní-Nationalpark in Ecuador ist für Umweltschützer ein einzigartiges Juwel, die Unesco erklärte ihn zum Biosphärenreservat. Das Juwel ist allerdings bedroht sein, denn Ecuadors Parlament stimmt einem folgenschweren Gesetz zu.

Das Parlament Ecuadors hat der Regierungsinitiative zur Erdölerschließung im Nationalpark Yasuní zugestimmt. Die Abgeordneten bewilligten mit 108 zu 25 Stimmen die Ausbeutung von Erdölreserven in nicht mehr als 0,1 Prozent des von der Unesco zum Biosphären-Reservat erklärten Naturparks in Nordosten Ecuadors.

Staatschef Rafael Correa hatte Mitte August die Zustimmung des Parlaments beantragt, nachdem er die sogenannte ITT-Initiative für gescheitert erklärt hatte. Die Initiative sah den Verzicht auf das Erdöl vor, wenn die Industrienationen im Gegenzug einen solidarischen Ausgleichsbetrag in einen Fonds einzahlten. In sechs Jahren seien mit 13,3 Millionen Dollar (knapp 10 Mio Euro) jedoch nur 0,37 Prozent des erwarteten Betrags eingegangen, begründete Correa die Aufgabe der nach den Ölfeldern von Ishpingo, Tambococha und Tiputini (ITT) benannten Initiative.

Der Gewinn aus den Ölfeldern wird auf 18,3 Milliarden Dollar (knapp 14 Mrd Euro) geschätzt. Mit der Förderung kann in fünf Jahren begonnen werden.

Die Ölförderung im 950.000 Hektar großen Yasuní -Park ist höchst umstritten, gilt er doch als einer der Orte mit der weltweit größten Artenvielfalt. Auch leben hier zwei indigene Gruppen in freiwilliger Isolation vom Rest der Welt. Bei einer Ausbeutung der Ölreserven, so die Befürchtung von Menschenrechtlern und Umweltschützern, könnten die Stämme zum Untergang verdammt und das Gebiet in weiten Teilen verseucht werden.

Quelle: n-tv.de , ghö/dpa>

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n-tv
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3.11.2013: Das kriminelle Brasilien zerstückelt den Regenwald mit 17.000 km Strassen pro Jahr

aus: n-tv online: 17.000 Kilometer pro Jahr: Massiver Straßenausbau gefährdet Regenwald; 3.11.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Massiver-Strassenausbau-gefaehrdet-Regenwald-article11657151.html

<Etwa 50.000 Kilometer Straße wurden allein zwischen 2004 und 2007 durch den brasilianischen Regenwald am Amazonas gebaut. Das haben Forscher aus Großbritannien und Brasilien unter anderem mit Hilfe von Satellitenbildern errechnet. Es würden vor allem dort Straßen angelegt, wo das Wirtschaftswachstum hoch sei und neue Siedlungen gebaut würden, berichten die Forscher im Fachblatt "Regional Environmental Change".

Straßen nehmen in der Regel weniger als zwei Prozent der Fläche eines Landes ein, sie wirken aber auf eine bis zu zehn Mal größere Fläche ein, zum Beispiel, indem sie die Luft- und Bodentemperatur verändern oder die Wanderungen von Tieren begrenzen. Obwohl der Straßenbau eine der wichtigsten Ursachen für die Abholzung der Wälder und für den Verlust von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen sei, sei bisher wenig untersucht, wie und wo sich Straßen ausbreiten.

Die Forscher hatten nun in Zusammenarbeit mit dem Amazon Institute of People and the Environment (Belém/Brasilien) drei Jahre lang mit Hilfe von Straßenkarten und Satellitenbildern den Straßenbau im brasilianischen Amazonasgebiet verfolgt. Pro Jahr seien 17.000 Kilometer neue Straßen hinzugekommen, berichten die Wissenschaftler. Zu wissen, wo die Straßen sind und mit welcher Geschwindigkeit sie gebaut werden, sei der Schlüssel dazu, künftige Abholzungen vorherzusagen, so der Mitautor der Studie, Robert Ewers vom Department of Life Sciences des Imperial College in London.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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Welt online, Logo

16.11.2013: <Wo die Wälder der Welt verschwinden>

aus: Welt online; 16.11.2013;
http://www.welt.de/wissenschaft/article121935241/Wo-die-Waelder-der-Welt-verschwinden.html

<2,3 Millionen Quadratkilometer Wald sind in den letzten Jahren weltweit verloren gegangen, zeigt eine weltweit einmalige Studie. Die Zahlen sind erschreckend, Umweltschützer sehen ein "Verbrechen".

Von Anja Garms

Zwischen 2000 und 2012 hat die Welt 2,3 Millionen Quadratkilometer Wald durch Abholzung und durch Naturereignisse wie Brände oder Stürme verloren. Zum Vergleich: Die Bundesrepublik hat eine Fläche von rund 357.000 Quadratkilometern. Hinzugekommen sind im selben Zeitraum weltweit nur 0,8 Millionen Quadratkilometer Wald, berichten US-Forscher nach der Auswertung von Satellitenbildern im Fachblatt "Science". Mit ihrer Studie werden erstmals die weltweiten Veränderungen der Bewaldung in hoher Auflösung sichtbar. Die Daten stellen eine Grundlage dar, um die Auswirkungen des Waldverlusts auf Umwelt, Wirtschaft oder die Gesellschaft weiter zu untersuchen.

"Verluste oder Zuwächse des Waldbestands beeinflussen viele wichtige Aspekte eines Ökosystems, etwa die Klimaregulation, die Kohlendioxidspeicherung, die Artenvielfalt oder das Wasserangebot", sagt der Erstautor Matthew Hansen von der Universität Maryland in College Park (US-Staat Maryland) in einer Pressemitteilung der Universität. "Aber bisher gab es keine Möglichkeit, detaillierte, akkurate, Satelliten-basierte Daten zur Veränderung des Waldbestandes von lokaler bis auf globale Ebene zu bekommen."

Kooperation mit Google Earth

Die Forscher um Hansen werteten Aufnahmen des Forschungsatelliten "Landsat 7" aus einem frei zugänglichen Archiv aus. Dazu kooperierten sie mit der Online-Plattform Google Earth Engine. Rechenprozesse, die einen einzelnen Computer 15 Jahre gekostet hätten, konnten den Angaben zufolge damit innerhalb weniger Tage abgeschlossen werden. Die Auflösung der Satellitenbilder betrug 30 Meter.

Die Tropen sind der Auswertung zufolge die einzige Klimazone, für die ein eindeutiger Trend festzustellen ist: Jahr für Jahr ginge dort mehr Wald verloren, der Verlust steige um etwa 2100 Quadratkilometer pro Jahr, berichten die Forscher. Die höchste Verlustrate hätten die Länder Paraguay, Malaysia und Kambodscha. Die wichtigste Ursache sei Abholzung.

Auch im brasilianischen Amazonasgebiet ist die Abholzung nach ermutigenden starken Rückgängen in der Vergangenheit wieder angestiegen - in den vergangenen zwölf Monaten um 28 Prozent. Zwischen August 2012 und Juli 2013 wurden 5843 Quadratkilometer Wald gerodet. Im Vorjahreszeitraum war mit 4571 Quadratkilometern ein historischer Tiefststand der Urwaldrodung erreicht worden.

Auch in Brasilien wieder mehr Rodungen

Umweltministerin Izabella Teixeira bezeichnete die illegale Abholzung auf einer Pressekonferenz als "Verbrechen". "Es ist nicht hinnehmbar, dass illegale Rodungen zu einer Zunahme der Abholzung in Brasilien führen," sagte Teixeira. Die höchsten Zunahmeraten wurden in den Bundesstaaten Pará und Mato Grosso festgestellt.

Umweltschützer machen unter anderem die 2012 verabschiedete Novelle des Waldgesetzes für die zunehmende Waldrodung verantwortlich. Es sieht eine Amnestie für landwirtschaftliche Produzenten vor, die vor 2008 einstige Naturschutzgebiete urbar machten. Vor allem die Ausbreitung von Sojapflanzungen und Rinderzucht wird für die Verringerung des Waldbestands im Amazonasgebiet verantwortlich gemacht.

Im Vorfeld der Klimakonferenz in Warschau schwächen die neuen Zahlen die Position Brasiliens. Das größte Land Lateinamerikas hat sich verpflichtet, bis 2020 die Abholzung im Amazonasgebiet um 80 Prozent auf knapp 4000 Quadratkilometer jährlich zu senken. Im Jahr 2004 erreichte die Abholzung die Rekordmarke von 27.000 Quadratkilometern.

dpa>

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Netzfrauen
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Iquitos (Peru) 11.7.2014: Marsch und Sitzstreik gegen Ölverschmutzung durch Pluspetrol im Regenwald in Loreto

aus: Netzfrauen online: Marsch für den Amazonas – in Gummistiefeln, ausgelatschten Sandalen oder barfuß; 11.7.2014;
http://netzfrauen.org/2014/07/11/gummistiefeln-fuer-den-amazonas-marschieren/#more-15741

<Eingeborene protestieren im peruanischen Amazonas

Gehe mit uns. In Gummistiefeln, in abgetragenen Sandalen oder barfuß.

Alianza Arkana - Über tausend Kukama Kukamilla Menschen des Marañón Flussgebietes, unter ihnen Großväter und Mütter mit kleinen Kindern, liefen Mitte Juni an einem Wochenende über einhundert Kilometer, von der Stadt Nauta nach Iquitos, das politische Zentrum der Region Loreto.

Der Führer der Organisation Kukama, ACODECOSPAT, Alfonso Lopez, fragte die Menschen der Welt:

“Was tun wir? Warum lassen wir das zu? Oder wollen wir wirklich unseren Kindern und Enkeln ein völlig zerstörtes Weltwunder aushändigen?”

und nimmt damit Bezug auf die Anerkennung des Amazonas als eines der “sieben Naturwunder der Welt”.

In diesem Caminata Wika Ritama – der lange Weg der Opfer – marschierten sie Hand in Hand mit Quechas von der Pastaza, Kichwas aus dem Tigre, Achuar von den Corrientes, mit einheimischen Studenten aus ganz Loreto und mit Anführern der kommunalen sozialen Bewegungen.

Sie wollen unbedingt eine sofortige Lösung für die humanitäre Krise in ihren Heimatländern, ökologische und soziale Gerechtigkeit, die sie, nach nun mehr als 40 Jahren der Ölverschmutzung, verdienen. Während sie über zwei Tage in der glühenden tropischen Sonne auf dem kochenden Asphalt stehen, bitten die Kukama Leute nur um das Recht, ein menschenwürdiges und gesundes Leben zu führen.

Ihr Territorium im Marañón Flussgebiet ist die Heimat einer beeindruckenden Artenvielfalt. Es beherbergt den begehrten Pacaya Samiria National Reserve, das größte Naturschutzgebiet Perus. Daher wurde die peruanische Regierung genötigt, die Schäden an diesem „Naturerbe der Menschheit“ zu erkennen. Das taten sie dann auch im Mai 2014 mit der Erklärung, dass sich das Flussgebiet in einer Umwelt-und gesundheitlichen Notlage befindet .

Allerdings ist seit dieser Erklärung nichts unternommen worden, um Unterstützung für die betroffene Bevölkerung, die durch das toxische Wasser vergiftet wird, zu bekommen.

Internationale Solidarität und Druck auf den peruanischen Staat sind dringend nötig, um diesen Herausforderungen mit Lösungen zu begegnen.

Alfonso stellt fest:

„Wir kämpfen um unsere Umwelt und darum, das Leben und die Flüsse,  die Wälder, die integraler Bestandteil der einheimischen Weltanschauung sind, zu verteidigen und das in einer Welt, die im Angesicht des Klimawandels besteht. Wir wollen die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, die die Verteidigung der Menschenrechte und der Umwelt unterstützen. Du kannst dich unserer Sache anschließen. Gemeinsam können wir künftigen Generationen vererben, was sie verdienen.”

Am 18. Juni kamen die Kukamas am Plaza 28 von Iquitos an. Nicht überraschend warteten hier keine Regierungsvertreter, um sie zu begrüßen. So haben sie beschlossen, dort zu bleiben, bis die Behörden erscheinen, um ihnen zuzuhören.

Inzwischen hat sich der Quechua Bund, FEDIQUEP, in einem Zustand der friedlichen Mobilisierung in der Muttergemeinde Andoas , im Herzen von Pluspetrol Öl-Aktivitäten in Loreto, mit über zweitausend Ureinwohner versammelt.

Am Donnerstag, 19. Juni, haben sie eine Kommission von hohen Vertretern am Tisch des Dialogs begrüßt. Diese Kommission wurde von Präsident Ollanta Humala selbst geleitet und die primäre Agenda ist, dem Ruf nach sofortigem Handeln zu folgen und nach Lösungen zu suchen, um diese verheerende humanitäre Krise in Öl Block 1AB zu adressieren.

Der erste wesentliche Schritt ist, dass die Stimme der Vereinigung vom Staat gehört wird und dass ihre ersten Forderungen, der Zugang zu sauberem Wasser, zu Nahrung und Gesundheitsversorgung, erfüllt werden. Erst dann wird die Kommission für Entwicklung der vier Flussgebiete in der Lage sein, den Prozess der Wiedergutmachung, der ganzheitliche Maßnahmen für die Einheimischen beinhaltet, die fast ein halbes Jahrhundert unter den Menschenrechtsverletzungen in der nördlichen peruanischen Amazonas gelitten haben, zu beginnen.

Quelle: Alianza Arkana>

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Netzfrauen
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2.5.2017: Der WWF ZERSTÖRT DEN URWALD - Bündnisse mit Holzfirmen (!!!)
WWF erhält Survivals Greenwashing-Preis – WWF wins Survival’s “Greenwashing of the Year” award
https://netzfrauen.org/2017/05/02/wwf-greenwashing/#more-51937

Quelle: www.survivalinternational.de

Fototext: Baka und andere Völker wurden mit Gewalt von ihrem angestammten Land vertrieben. Jetzt leben sie am Straßenrand.

<© Margaret Wilson/Survival

Für seine Partnerschaften mit sieben Unternehmen, die zusammen nahezu 40 000km2 Wald auf dem Gebiet der Baka- und Bayaka-„Pygmäen“ in Zentralafrika abholzen, gewinnt der World Wildlife Fund (WWF) den Survival Internationals Greenwashing Award.

Der Preis geht an Unternehmen oder Organisationen, welche die Zerstörung der Gebiete indigener Völker als Naturschutz tarnen.

Die Wildlife Conservation Society (WCS), mit Sitz in New York, hatte es ebenfalls für ihre Aktivitäten im Kongobecken unter die Finalisten geschafft. Die WCS arbeitet mit zwei Holzfällerfirmen, von denen keine die Zustimmung der Indigenen für ihre Arbeit eingeholt hat.

Der WWF beschreibt die Holzunternehmen als „Waldbetreiber”. Nach Angaben des WWF sollten und sollen die Partnerschaften mit den Unternehmen dazu dienen, die „nachhaltige Nutzung der Wälder voranzubringen“.

Tatsächlich jedoch wurden bereits alle der Unternehmen beschuldigt, illegal Bäume zu fällen, und keines erhielt die Zustimmung der Baka- und Bayaka-„Pygmäen“. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass Strategien wie die des WWF die gefährliche Zersplitterung des Regenwalds im Kongobecken nicht aufhalten konnten.

Die Organisation Global Witness hatte schon 2011 festgestellt, dass diese Art der Partnerschaft „manchen Mitglieds-Unternehmen erlaubt, die Vorteile einer Assoziierung mit dem WWF und seinem ikonischen Panda-Logo zu genießen, während nicht nachhaltiger Holzeinschlag, Umwandlung von Wäldern zu Plantagen oder illegaler Holzhandel weitergehen”.

Die Partnerschaften widersprechen außerdem den WWF-internen Richtlinien zu indigenen Völkern, in denen sich der WWF verpflichtet hat, für alle Projekte auf indigenem Land das volle Einverständnis indigener Gemeinden einzuholen.

Ein Baka-Mann sagte: „Dies ist der Wald der Baka, den wir seit langem pflegen und erhalten. Es sind die Holzfäller, die Waffen bringen und ihre Brüder, die alle Tiere jagen.”

Eine Baka-Frau fügte hinzu: „Wir müssen uns dagegen wehren, denn unserem Wald wird gerade der Garaus gemacht!”

Stephen Corry, Direktor von Survival International, sagte: „Die Unterstützer*innen des WWF mögen überrascht sein, dass der WWF so eng mit den Holzfällern zusammenarbeitet, die einen der größten Regenwälder der Erde zerstören. Die Völker des Kongobeckens, die eigentlichen Wächter des Waldes, werden an den Rand gedrängt und ihre Gesellschaften zerstört. In Afrika und Asien arbeiten große Naturschutzorganisationen mit Industrie und Tourismus zusammen und zerstören dabei die stärksten Verbündeten der Natur. Das ist Betrug! Und es schadet dem Umweltschutz. Vielleicht hilft dieser ‚Preis’ einigen Menschen innerhalb des WWF und der WCS dabei, Reformen in ihren Organisationen voranzubringen. Es ist Zeit, indigenen Umweltschützer*innen zuzuhören.”

Hinweis: Die sieben Partner des WWF in der Region sind bzw. waren: Bolloré Group, Danzer Group, Decolvenaere Group, Pasquet Group, Rougier Group, SEFAC Group und Vicwood Group. WCS hat mit der Danzer Group und der Olam Group Partnerschaften geschlossen. Lesen Sie hier den vollen Bericht.

„Pygmäen“ ist ein Sammelbegriff, der normalerweise unterschiedliche Jäger-und-Sammler-Völker aus dem Kongobecken und im zentralen Afrika bezeichnet. Auch wenn einige Indigene den Begriff als abschätzig ansehen und ihn vermeiden, nutzen ihn andere aus praktischen Gründen und als einfache Art, sich selbst zu beschreiben.>

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Extremnews online, Logo

Brasilien 24.8.2017: Regierung bewilligt Bergbauprojekt im Amazonas-Nationalpark
Grüne wollen Amazonas-Regenwald retten
https://www.extremnews.com/nachrichten/politik/966f1667bce47af

Freigeschaltet am 24.08.2017 um 17:39 durch Andre Ott

"Die Grünen haben sich entsetzt über die Entscheidung der brasilianischen Regierung gezeigt, ein Bergbauvorhaben in einem Amazonas-Nationalpark zuzulassen. Gleichzeitig kritisierten sie die Bundesregierung:

Die verfehle ihre eigenen Klimaziele und verliere deswegen international an Einflussmöglichkeiten, sagte Steffi Lemke, Grünen-Sprecherin für Naturschutz am Donnerstag. Es brauche Produkte, deren Preise die Zerstörung auf Kosten anderer einpreisten, eine Ressourcenabgabe und finanzielle Unterstützung für den Erhalt der Tropenwälder.

"Ein klarer Rechtsrahmen, der nur noch auf nachhaltiges Palmöl und Soja setzt und eine Überarbeitung der EU-Holz-Handelsverordnung wären zusätzliche Schutzmaßnahmen für den gefährdeten Regenwald", so Lemke. Zuvor war bekannt geworden, dass die brasilianische Regierung in einer bisher geschützten Region künftig Bergbau erlaubt. Der betroffene Nationalpark Reserva Nacional do Cobre e Associados (Renca) in den nördlichen Bundesstaaten Amapa und Para umfasst rund 46.000 Quadratkilometer und ist damit größer als Dänemark. Dort werden große Vorkommen an Gold und anderen Mineralien vermutet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur"

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Amerika 21 online, Logo

Brasilien 3.9.2017: Schutzgebiet kann nur im Parlament besprochen werden - Temer-Dekret wird aufgehoben
Brasilien: Gericht stoppt Temer-Dekret zum Bergbau im Amazonas
https://amerika21.de/2017/09/183915/temer-dekret-amazonas-brasilien-gestoppt

"Von

Brasília. Ein Gericht in Brasilien hat das Dekret von De-facto Präsident Michel Temer ausgesetzt, mit dem die Regierung den Bergbau in einem bislang geschützten Gebiet im Amazonas zulassen will. Der vorsitzende Richter Rolando Valcir Spanholo sagte zur Begründung, gemäß der Verfassung könne nur das Parlament den Schutzstatus der Reserva Nacional do Cobre e Associados (Renca) aufheben.

Per Dekret hatte Temer vergangene Woche ein Naturschutzgebiet im Norden des Landes aufgelöst. Große Teile der über 46.000 Quadratkilometer sollen für den Bergbau freigegeben werden, um "neue Investoren anzulocken, mehr Wohlstand und neue Arbeitsplätze schaffen", so Bergbauminister Fernando Coelho Filho. Der beschleunigte Abbau und Export von Rohstoffen solle das krisengeschüttelte Land wieder auf Wachstumskurs bringen, hatte die Regierung Temer mehrfach betont. Die "Renca" liegt in den Bundesstaaten Amapá und Pará, nur etwas nördlich des Amazonasstroms. Vor allem Gold soll dort unter der Erde liegen, aber auch große Eisenvorräte, Kupfer und andere Erze.

Bei indigenen Organisationen, Umweltschützern, Menschenrechtsgruppen, Oppositionspolitikern und der katholischen Kirche stieß die Verfügung auf heftige Kritik. Senator Randolfe Rodrigues sprach vom "größten Angriff auf das Amazonasgebiet seit 50 Jahren" und reichte Klage wegen Verstoßes gegen die Verfassung ein. Auch die geschützten indigenen-Gebiete innerhalb des Renca seien von der wirtschaftlichen Ausbeutung betroffen. In den Sozialen Netzwerken starteten zahlreiche Prominente, unter ihnen das "Supermodel" Gisel Bündchen und die Künstler Caetano Veloso und Anitta die Kampagne "Alle für das Amazonsagebiet". Die Proteste ließen auch dann nicht nach, als die Regierung am Dienstag eine korrigierte Fassung des Dekrets mit näheren Angaben zu Umweltschutzmaßnahmen erließ.

Am 30. August ordnete Richter Spanholo schließlich an "unverzüglich jeglichen Verwaltungsakt auszusetzen, der den Schutz des Renca auflöst". Das Gericht argumentierte, das Dekret habe nicht die notwendige Autorisierung durch den Kongresses, wie es die Verfassung vorschreibt, und könne "den Umweltschutz und und den Schutz lokaler indigener Gemeinschaften gefährden".

Die Generalstaatsanwaltschaft hat bereits Berufung eingelegt, die einstweilige Verfügung könnte daher bald wieder aufgehoben werden."

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13.12.2017: Biosprit zerstört Regenwald - "An die EU: Ziehen Sie Biosprit endlich aus dem Verkehr!!"


ZUR PETITION  

Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,

die Europäische Union entscheidet derzeit über die Bioenergiepolitik bis zum Jahr 2030. 22 Milliarden Liter Biosprit verbrannten die Fahrzeugmotoren 2016 in den Ländern der EU.

Mit jedem Liter Diesel und Benzin tanken wir Raps- und Palmöl, Weizen oder Zuckerrübe, weil die EU die Beimischung von Biokraftstoff vorschreibt. Der Anbau verursacht gewaltige Naturschäden, bei uns in Europa und in den Tropenländern.

Die industriellen Monokulturen für unseren Energiebedarf breiten sich immer weiter aus. Riesige Mengen Kohlenstoff entweichen in die Atmosphäre, weil die Regenwälder Palmölplantagen weichen müssen. Bedrohte Arten wie die Orang-Utans verlieren ihre letzten Lebensräume für unseren Biodiesel.

Am 18. Dezember berät die EU über die zukünftige Bioenergie-Politik. Deutschland wird durch die geschäftsführende Wirtschaftsministerin Zypries vertreten. Bitte helfen Sie, den Biospritwahn in der EU zu beenden:


ZUR PETITION  

Freundliche Grüße und herzlichen Dank

Reinhard Behrend
Rettet den Regenwald e. V.

Die Petition:

Frau Ministerin Zypries, stimmen Sie gegen EU- Biodiesel!

Mit jedem Liter Diesel oder Benzin tanken wir Raps- und Palmöl, Weizen oder Zuckerrübe, weil die EU die Beimischung von Biokraftstoff vorschreibt. Deren Anbau verursacht gewaltige Umweltschäden. Jetzt entscheidet die EU über die Bioenergie-Politik für die kommenden Jahre. Bitte helfen Sie den Biospritwahn zu beenden.

Appell

An: EU Kommission, EU Parlament, EU Ministerrat und die Regierungen der 28 Mitgliedsländer

„Biosprit ist ein Irrweg und muss sofort aus dem Verkehr gezogen werden.“

Ganzes Anschreiben lesen

Die EU entscheidet derzeit über die Bioenergiepolitik bis zum Jahr 2030. 22 Milliarden Liter Biosprit verbrannten die Fahrzeugmotoren 2016 in den Ländern der EU. Nach den Plänen der EU-Kommission sollen auch weiterhin in Ethanol und Biodiesel umgewandelte Nahrungsmittel in Autotanks enden: 2030 soll deren Beimischungsquote immer noch 3,8 % betragen. Dabei könnten die zu Sprit verarbeiteten Lebensmittel wie Mais, Weizen, Palm- und Rapsöl Millionen Menschen ernähren.

Zudem vernichten die Monokulturen für Ethanol und Biodiesel die Regenwälder und deren Artenvielfalt. Gewaltige Mengen Kohlenstoff entweichen dadurch in die Atmosphäre.

Zu diesen Ergebnissen kommen auch die von der EU in Auftrag gegebenen Studien, die die EU-Kommission lange zurückhielt. Biodiesel aus Palmöl verursacht dreimal so viele klimaschädliche Emissionen wie Diesel aus Erdöl. Auch Biodiesel aus Raps und Soja hat eine negative Klimabilanz.

Die Anbauflächen entsprechen mit 8,8 Millionen Hektar der Größe Österreichs. Zwei Drittel davon liegen außerhalb der EU. In Südostasien dehnen sich die Palmölplantagen für EU-Biodiesel auf 2,1 Millionen Hektar aus, so die EU-Studie.

Vor Kurzem haben sich 177 niederländische Wissenschaftler an die Regierung ihres Landes gewandt. Sie fordern diese auf, bei der EU dafür zu sorgen, dass die Produktion von Biosprit aus angebauten Pflanzen eingestellt wird.

Das Europaparlament hat bereits mit überwältigender Mehrheit beschlossen, den Import von Palmöl und die Produktion von Biosprit aus Pflanzenölen aus Regenwaldrodung zu beenden. Die EU-Kommission wurde aufgefordert, den Einsatz von Palmöl für Biosprit bis spätestens 2020 gesetzlich zu verbieten.

Wir haben jetzt die Chance, die fatale Biospritpolitik zu beenden. Aktuell verhandeln die Kommission, das Parlament und der Ministerrat."

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Rettet den
                                  Regenwald e.V., Logo

Peru im Dezember 2017: Plantagengesellschaft lässt 25 Hektar Urwald roden, um Strasse zu bauen - Ziel 100.000 Hektar Urwald vernichten für Palmölplantagen
Petition: Stoppt die Holzfäller und Palmöl-Plantagen im Regenwald von Peru!
https://www.regenwald.org/petitionen/1121/stoppt-die-holzfaeller-und-palmoel-plantagen-im-regenwald-von-peru?mtu=297659007&t=3850

Region Pucallpa, Peru:
                    Urwaldvernichtung durch Strassenbau 01, 2017, die
                    Strasse wurde am 2. November 2017 illegal eröffnet,
                    bewilligt durch die korrupte Direktion der
                    Provinzregierung von Pucallpa
Region Pucallpa, Peru: Urwaldvernichtung durch Strassenbau 01, 2017, die Strasse wurde am 2. November 2017 illegal eröffnet, bewilligt durch die korrupte Direktion der Provinzregierung von Pucallpa (Foto von Kene)


<Viele Kilometer zieht sich die Schneise bereits durch den Regenwald von Ucayali. Bulldozer schieben die Vegetation beiseite, um eine Piste für Holzfäller und Palmölfirmen zu bauen - offenbar ohne jede Genehmigung. 100.000 Hektar Urwald sind bedroht. Bitte fordern Sie die peruanischen Behörden auf, die Bauarbeiten zu stoppen

Appell

An: Regierung von Peru, den Kongress und Justiz

„Stoppen Sie den Bau einer illegalen Holzfäller- und Palmölpiste im Amazonasgebiet von Peru. Helfen Sie, 100.000 Hektar Regenwald vor der Abholzung zu retten!“

Planierraupen legen im Regenwald von Ucayali den roten Untergrund frei, der sich wie eine Blutspur durch den Urwald zieht. Schwere Walzen verteilen darauf aus den Flüssen gebaggerten Sand und Geröll. Es ist der Unterbau für eine neue Holzfäller- und Palmölpiste im Amazonasregenwald.

Die Maschinen stammen von den lokalen Behörden, obwohl für den Bau der Verkehrsader keine Genehmigungen vorliegen, erklärt die peruanische Umweltorganisation Kene.

Noch ragen am Rand der Schneise die Baumriesen steil empor – aber die Piste markiert den Anfang vom Ende des Regenwaldes: Sie ermöglicht Holzfällern den Abtransport der wertvollen Tropenhölzer - und Siedlern, Bodenspekulanten sowie Palmölfirmen, sich das Land für Plantagen unter den Nagel zu reißen.

Über die Pisten schaffen sie Arbeiter, Maschinen, Ölpalmsetzlinge, Düngemittel und Pestizide in die vorher unzugänglichen Regenwaldgebiete. Die Trasse verbindet zwei riesige Rodungen für Ölpalmen, hinter denen ausländische Investoren stecken, dokumentieren peruanische Medien und Studien von Umweltorganisationen.

Die Firmen Ocho Sur U (vormals Plantaciones de Ucayali) und Ocho Sur P (vormals Plantaciones de Pucallpa) haben seit 2011 mindestens 12.000 Hektar Urwald abgeholzt und mit Ölpalmen bepflanzt, wie Satellitenaufnahmen und wissenschaftliche Auswertungen belegen.

Das artenreichste Ökosystem der Erde wird für trostlose Monokulturen aus Ölpalmen vernichtet. Gewaltsame Landkonflikte sind die Folge. Anfang September 2017 wurden dort sechs Kleinbauern ermordet.

Die indigenen Shipibo verlieren ihr angestammtes Territorium. Die neue Piste bedroht mehr als 100.000 Hektar Urwald, den sie mit ihrer traditionellen Lebensweise erhalten haben, klagen Kene und die Einwohner des Dorfes Santa Clara de Ushunya.

Bitte unterstützen Sie die Petition an die peruanische Regierung.>

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Peru Region Pucallpa, Dezember 2017 ca.: 25 Hektar Urwald wurden bereits vernichtet, Strasse bereits gebaut - alles für illegal
Der Bericht von Kene, (das peruanische Wald- und Umweltforschungsinstitut)
Kene Peru Waldschutz online

Region
                              Pucallpa, Peru: Urwaldvernichtung durch
                              Strassenbau 01, 2017, die Strasse wurde am
                              2. November 2017 illegal eröffnet,
                              bewilligt durch die korrupte Direktion der
                              Provinzregierung von Pucallpa (Foto von
                              Kene)
Region Pucallpa, Peru: Urwaldvernichtung durch Strassenbau 01, 2017, die Strasse wurde am 2. November 2017 illegal eröffnet, bewilligt durch die korrupte Direktion der Provinzregierung von Pucallpa (Foto von Kene)

Texto de Nota de Prensa Nº 005-2017

ALERTA DE DEFORESTACIÓN EN BAJO RAYAL, UCAYALI

La empresa criminal Ocho Sur U SAC deja medir la selva

Gobierno Regional de Ucayali y Municipalidad de Bajo Rayal facilitan deforestación de más de 100,000 hectáreas de bosques. Líderes indígenas de la Comunidad Nativa Santa Clara de Uchunya y ciudadanos del distrito de Nueva Requena, provincia de Coronel Portillo, Ucayali, denuncian la apertura de una nueva carretera que, con la anuencia del Gobierno Regional de Ucayali, y la maquinaria de la Municipalidad Distrital de Bajo Rayal, facilitará la deforestación de 100,000 hectáreas de bosques para la instalación de monocultivos agroindustriales en la zona, por parte de la empresa Ocho Sur U SAC (antes Plantaciones de Ucayali SAC), sin contar con la Certificación Ambiental ni las autorizaciones de desbosque requeridas.

La nueva carretera cruce territorios santos de los indígenas Shipivos

La nueva carretera parte de las áreas deforestadas por la empresa Ocho Sur U SAC, atraviesa el Bosque de Producción Permanente de Ucayali, así como las áreas de bosques invadidas por traficantes de tierras, donde el 1 de setiembre de 2017 se produjo el asesinato de 06 agricultores. La carretera también cruza las tierras ancestrales de la Comunidad Santa Clara de Uchunya, donde aún persisten las amenazas contra los líderes indígenas que defienden sus territorios.

La dirección del gobierno regional de Pucallpa distribuye ilegalmente constancias de posesión de la selva

La adquisición de tierras por parte de la empresa se dio a través de la compra de constancias de posesión otorgadas de manera irregular por la Dirección Regional Agraria del Gobierno Regional de Ucayali1. (Anexo I: Audio del funcionario del Gobierno Regional de Ucayali: Isaac Huamán Pérez).

La fiscalía de Pucallpa quiere "constatar" las denuncias contra los invasores de la empresa Ocho Sur U SAC

Con fechas 20 de mayo de 2017, y 8 de junio de 2017, el Fiscal Provincial Adjunto de la Primera Fiscalía Provincial Corporativa Especializada en Materia Ambiental de Ucayali realizó las constataciones Fiscal del área invadida en el territorio de la Comunidad Nativa de Santa Clara de Uchunya, con la presencia
-- de representantes de la Dirección de Gestión Forestal y de Fauna Silvestre de Ucayali (DGFFS-U),
-- la Unidad de Monitoreo Georreferencial de Delitos Ambientales de Ucayali (UMGSDA-U),
-- la Federación de Comunidades Nativas de Ucayali (FECONAU),
-- y representantes de la Comunidad,
con el objeto de constatar las denuncias interpuestas contra la empresa por la presunta comisión de delitos contra los bosques, y delitos ambientales.

25 hectareas de selva peruana son destruidas ya

En ambas diligencias la Fiscalía constató la deforestación inicial de más de 25 hectáreas de bosques primarios en la zona, la presencia de trabajadores de la empresa realizando actividades de tala ilegal y movilizando las trozas de madera comercial procedentes de dicha deforestación sin contar con la autorización de cambio de uso, así como motosierras y maquinaria pesada para el desbosque.

Fiscalía contra empresa de plantaciones: La formulación de la denuncia contra la empresa "Plantaciones de Pucallpa SAC" por la construcción ilegal de carreteras con destrucción ilegal de la selva
El 7 de agosto del 2017, la Primera Fiscalía Provincial Corporativa Especializada en Materia Ambiental de Ucayali dispuso formalizar la denuncia y continuar la investigación preparatoria, contra Dennis Nicholas Melka, empresa Plantaciones de Pucallpa SAC, Alfredo Rivera Loarte, Isaac Huamán Pérez, entre otros imputados, por la presunta comisión de
-- delito contra la Tranquilidad Pública en la modalidad de asociación ilícita
– Organización criminal- 310C
– delito contra los bosques o formaciones agravado-, tipificado en el artículo 317° del Código Penal
-- en agravio de la sociedad y el Estado
-- entre otros delitos.
(Anexo II: Formalización de la Denuncia contra Plantaciones Ucayali SAC).

1 Ver Informe Tierra Herida de la Agencia de Periodismo de Investigación CONVOCA:

http://convoca.pe/especiales/tierra-herida/eltrafico-de-terrenos-que-arraso-con-los-bosques.html
Übersetzung:

VERTEIDIGUNGSALARM IN BAJO RAYAL, UCAYALI

Die kriminelle Firma Ocho Sur U SAC lässt Urwald vermessen

Die Landesregierung der Provinz Ucayali [in Peru] und die Gemeinde Bajo Rayal erleichtern die Abholzung von über 100.000 Hektar Wald. Indigene Führer der Heimatgemeinde von Santa Clara von Uchunya und Bürger des Bezirkes von New Requena Provinz Coronel Portillo, Ucayali, berichteten über die Eröffnung einer neuen Straße, die mit der Zustimmung der Landesregierung Ucayali gebaut wurde, wobei die Maschinerie von der Bezirksgemeinde Bajo Rayal zur Verfügung gestellt wurde. Diese Strasse ermöglicht die Abholzung von 100.000 Hektar Wald für die Installation von agro-industriellen Monokulturen in der Region. Die ausführende Firma ist die Firma Ocho Sur U SAC (vorher hiess die Firma: Plantaciones de Ucayali SAC). Eine Bewilligung wegen Umweltverträglichkeit oder eine Erlaubnis zur Rodung liegt nicht vor.

Die neue Strasse durchkreuzt heilige Gebiete der Shipibo-Ureinwohner

Die neue Straße der Bereiche, die die Gebiete der Firma Ocho Sur U SAC erschliesst, durchquert die Hauptwaldgebiete von Ucayali, und auch Gebiete, wo zuvor schon die Händler eingedrungen sind, um den Boden mit Vermessungen handelbar zu machen. Dort hat am 1. September 2017 auch ein Mord an 6 Bauern stattgefunden. Die Strasse kreuzt auch die Ahnengebiete der Gemeinde Uchunya Santa Clara, wo die Führer der Ureinwohner weiter bedroht werden, weil sie ihr Territorium verteidigen.

Die Direktion der Regionalregierung in Pucallpa verteilt illegal Besitzurkunden von Regenwaldgebiet

Der Erwerb von Grundstücken durch das Unternehmen erfolgte durch den Erwerb von Besitzurkunden, die von der regionalen landwirtschaftlichen Direktion der Regionalregierung von Ucayali1 irregulär erteilt wurden. (Anhang I: Audio des Beamten der Regionalregierung von Ucayali: Isaac Huamán Pérez).

Die Staatsanwaltschaft möchte die Anzeigen gegen die Invasoren der Firma Ocho Sur U SAC "bestätigen"

Am 20. Mai 2017 und am 8. Juni 2017, erörterte der stellvertretende Provinzanwalt der Staatsanwaltschaft (Erste Provinzabteilung Corporativa, spezialisiert auf Umweltangelegenheiten von Ucayali) die staatsanwaltlichen Angelegenheiten in der Gegend und prüfte die Anzeigen gegen die angeblichen Verbrechen gegen Wälder und Umwelt - wo Invasionen ins Gebiet der Ureinwohner von Santa Clara de Uchunya stattgefunden hatten, unter Anwesenheit
-- von Vertretern der Direktion für Forstwirtschaft und Fauna Silvestre de Ucayali (DGFFS-U),
-- mit der Überwachungseinheit gegen Geo-Umweltverbrechen von Ucayali (UMGSDA-U),
-- mit dem Verband der indigenen Gemeinschaften von Ucayali (FECONAU), und
-- mit Vertretern der Gemeinschaft.

25 Hektar Regenwald sind bereits vernichtet

In beiden Verfahren hat die Staatsanwaltschaft die anfängliche Abholzung von mehr als 25 Hektar Primärwald in der Umgebung bestätigt, auch die Präsenz der Arbeiter der Firma, die die illegalen Aktivitäten ausführt und die Baumstämme verwerten lässt, ohne die Anweisungen der Behörden zu beachten. Dabei wurde die Entwaldung mit Kettensägen und schweren Maschinen vorangetrieben.

Stawa gegen Plantagengesellschaft: Die Formulierung der Strafanzeige gegen die Plantagengesellschaft "Plantaciones de Pucallpa SAC" wegen unerlaubten Strassenbau mit Urwaldvernichtung
Am 7. August 2017 beschloss die Erste Abteilung der Provinz-Staatsanwaltschaft mit Spezialisierung auf Umweltangelegenheiten von Ucayali, die Beschwerde und weitere Voruntersuchungen gegen Dennis Nicholas Melka konkret zu formulieren, vom Unternehmen "Plantaciones de Pucallpa SAC", Alfredo Rivera Loarte, Isaac Huaman Pérez, unter anderen Angeklagten, wegen folgenden Delikten:
-- Verbrechen gegen Recht und Ordnung in Form von Verschwörung
-- Bildung einer kriminellen Organisation 310C
-- Verbrechen gegen die Wälder oder waldähnliche Vegetation (gemäss Artikel § 317 des Strafgesetzbuches)
-- zum Nachteil der Gesellschaft und des Staates,
-- neben anderen Straftaten.
(Anhang II: Formalisierung der Beschwerde gegen Plantaciones Ucayali SAC).

1 Siehe den Bericht Verletzte Erde (original Spanisch: "Tierra Herida") von der Investigativen Journalistikagentur CONVOCA:
http://convoca.pe/especiales/tierra-herida/eltrafico-de-terrenos-que-arraso-con-los-bosques.html




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El Comercio del Perú online, Logo

24-06-2018: Destrucción de la selva en el Perú: funcionarios se dejan corrumpir con 20.000 soles, y despuésinicia la eliminación y la búsqueda para oro con coladores
Madre de Dios: funcionarios habrían pedido montos de hasta S/20 mil a mineros ilegales e informales
24.6.2018: Urwaldzerstörung Beispiel Peru: Die Funktionäre lassen sich mit 20.000 Soles bestechen, und dann geht's los mit Rodung und Goldsieben  - Beispiel Madre de Dios
Madre de Dios: Funktionäre liessen sich mit bis zu 20.000 Soles bestechen - illegale Minenbetriebe und Wanderminenbetriebe zahlen das

https://elcomercio.pe/peru/madre-dios-funcionarios-pedido-montos-mineros-ilegales-informales-noticia-530093
Desde años la selva de la región de Puerto Maldonado es eliminada y después inunden el suelo y buscan de oro con coladores. La destrucción de la selva es por kilómetros y es organizada por una red corrupta minera. La justicia peruana ha detectado las estructuras ahora:

<Manuel Calloquispe Flores

El Ministerio Público y PNP sostienen que miembros de Dirección Regional de Energía y Minas habrían pedido estos montos. Fiscal solicitará la prisión preventiva contra los implicados.

Madre de Dios es la región con mayor biodiversidad del país, pero también uno de los mayores focos de minería informal e ilegal. Por ello, la detención de siete funcionarios de la Dirección Regional de Energía y Minas (DREM), que depende del Gobierno Regional de Madre de Dios, ha activado las alarmas sobre la lentitud y presunta corrupción que hay en el proceso de regularización de la actividad minera.

De acuerdo a la fiscalía, el jefe de la DREM, José Carlos Bustamante, está involucrado en el presunto pago de coimas de parte de mineros informales e ilegales. El jueves por la mañana fueron arrestados él y dos de sus funcionarios de fiscalización: Germer Walter Concha Ordóñez y Henry Jesús Meza Huamán.

También se detuvo a Yajayda Layme Franco, secretaria de la DREM; a José Córdova Castelo y Maritza Rocío Rubín de Celis, asesores legales; a Vicente Martínez Sahuarico, encargado de la portería de la DREM; y a un minero identificado como Carlos Ascue Castillo, quien presuntamente era el testaferro de la red. En Ica se arrestó a Glen Edwin Atahuamán Valladares, ex fiscalizador.

Los nueve detenidos cumplen una detención preliminar que concluirá el domingo. Según lo previsto, Edwin Vásquez Mamani, fiscal especializado anticorrupción, solicitará la prisión preventiva contra ellos. Ayer por la tarde, Vásquez llegó a las oficinas de la DREM para constatar el Registro de Saneamiento y Registro de Formalización Minera. Por su parte, la policía visualizó los celulares de los detenidos en presencia de ellos y sus abogados.

–Cobros irregulares–

La fiscalía sostiene que los funcionarios de la DREM tienen registros de depósitos y envío de montos a través de la empresa Oro Fino Courier S.A.C., dedicada a la compra y venta de oro en las zonas de minería ilegal de Madre de Dios y de otras compañías similares que funcionan como agencias de transferencia de dinero.

Según el trabajo de inteligencia de la Policía Anticorrupción de Madre de Dios, que trabajó con la fiscalía, tanto el director José Carlos Bustamante Cruz, como los otros detenidos, habrían incurrido en el delito de cohecho pasivo propio al solicitar montos entre los S/10 mil y S/20 mil a cambio de no cancelar las hojas de compromiso de mineros o entregar concesiones mineras observadas a otros solicitantes.

Es decir, favorecían a los mineros informales e ilegales en procesos administrativos y trámites.

–Las transferencias–

De acuerdo con la investigación, la empresa Mega La Red Multiservicios Ortiz E.I.R.L. realizó transferencias sospechosas desde enero del 2014 hasta marzo del 2018.

Por ejemplo, el 22 de diciembre del 2016, Wilfredo Baca Condori depositó S/1.000 a José Córdova Castelo, asesor de la DREM. Baca Condori es propietario de la concesión Minera Zeuus S.A.C., que cuenta con título minero.

En esos mismos documentos se registra que el 8 de setiembre del 2016, Juvinal Zaa Huamaní, depositó S/10.000 a favor de José Córdova Castelo. Zaa Huamaní es propietario de la concesión minera El Pelado Uno en la localidad de Huepetue.

Luego, el 25 de julio del 2016, Lucio Torres Guzmán depositó a favor del mismo funcionario S/4.400. Torres Guzmán es propietario de la concesión Minera Alex Lucio Siete, en proceso de extinción. Y el 11 de julio del 2016, Jerónimo Phocco Mamani depositó a favor del director José Carlos Bustamante S/4.975. Mamani es minero en Huepetue.

Fuentes de El Comercio revelaron que la investigación sobre esta presunta red de corrupción inició en junio del 2016. La pista partió de un voucher de depósito proveniente de Phocco Mamani a la cuenta de José Carlos Bustamante.

Según el Ministerio de Energía y Minas, Madre de Dios no tiene ni un solo minero formalizado desde que se inició el proceso en el 2012. En un informe del 2016, la contraloría advirtió que la región trababa la formalización desde el año anterior. Esto tendría origen en la presunta negligencia del gobernador regional Luis Otsuka y los funcionarios de la DREM.

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Seit Jahren wird in der Region Puerto Maldonado der Urwald gerodet und dann wird der Boden überschwemmt und nach Gold gesiebt. Diese kilometerweite Urwaldzerstörung ist mit einem korrupten Bergbau-Netzwerk abgesichert. Die peruanische Justiz hat nun die Strukturen entdeckt:

<von Manuel Calloquispe Flores

Die Staatsanwaltschaft und die Nationalpolizei von Peru behaupten, dass Mitglieder der Regionaldirektion für Energie und Bergbau diese Beträge beantragt haben. Die Staatsanwaltschaft wird beantragen, dass die Beteiligten in Untersuchungshaft genommen werden.

Madre de Dios ist die Region mit der größten Artenvielfalt des Landes, aber auch eine der größten Zentren des informellen und illegalen Bergbaus. Aus diesem Grund hat die Verhaftung von sieben Beamten der Regionaldirektion für Energie und Bergbau (DREM), die von der Regionalregierung von Madre de Dios beaufsichtigt wird, die Alarmglocken schrillen lassen, was die Langsamkeit und die angebliche Korruption im Prozess der Regularisierung der Bergbauaktivitäten angeht.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist DREM-Chef José Carlos Bustamante an der angeblichen Bestechung informeller und illegaler Bergleute beteiligt. Am Donnerstagmorgen wurden er und zwei seiner Kontrollbeamten verhaftet: Germer Walter Concha Ordóñez und Henry Jesús Meza Huamán.

Ebenfalls verhaftet wurden Frau Yajayda Layme Franco, Sekretärin des DREM, sowie die Herren José Córdova Castelo und Maritza Rocío Rubín de Celis, Rechtsberater, Vicente Martínez Sahuarico, verantwortlich für das Ziel des DREM, und ein Bergmann, der als Carlos Ascue Castillo identifiziert wurde, der angeblich der Frontmann des Netzwerks war. In Ica wurde Glen Edwin Atahuamán Valladares, ein ehemaliger Inspektor, verhaftet.

Die neun Häftlinge befinden sich in Untersuchungshaft, die am Sonntag endet. Es wird erwartet, dass Edwin Vasquez Mamani, ein Anti-Korruptionsstaatsanwalt, eine Untersuchungshaft gegen sie beantragt. Gestern Nachmittag kam Vásquez zu den DREM-Büros, um das Sanitärregister und das Bergbau-Formalisierungsregister zu überprüfen. Die Polizei ihrerseits untersuchte die Handys der Häftlinge in Anwesenheit von ihnen und ihren Anwälten.

Irriguläre Zahlungen

Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass die DREM-Beamten über die Firma Oro Fino Courier S.A.C. Geschäftsabläufe getätigt haben und Akten, Depots und Geldverschickungen über diese Firma abgewickelt wurden. Es geht dabei um Kauf und Verkauf von Gold in der illegalen Bergbauzone von Madre de Dios und durch andere ähnliche Firmen, die die wie Geldtransfer-Agenten funktionieren.

Der Geheimdienstarbeit der Anti-Korruptions-Polizei von Madre de Dios zufolge, die mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeitete, haben sich sowohl der Direktor José Carlos Bustamante Cruz als auch die anderen Inhaftierten sich des Verbrechens der eigenen passiven Bestechung schuldig gemacht. Es geht dabei um Beträge zwischen 10.000 und 20.000 Soles. Als Gegenleistung wurden die Verpflichtungserklärungen der illegalen Bergleute sowie Bergbaukonzessionen nicht gekündigt, die anderen vorenthalten wurden.

Mit anderen Worten, sie bevorzugten informelle und illegale Bergleute in administrativen Prozessen und Verfahren.

Die Geldtransfers

Der Untersuchung zufolge hat das Unternehmen Mega La Red Multiservicios Ortiz E.I.R.L. von Januar 2014 bis März 2018 verdächtige Transfers abgewickelt.

Zum Beispiel hat Wilfredo Baca Condori am 22. Dezember 2016 1000 Soles bei José Córdova Castelo, dem Berater von DREM, hinterlegt. Baca Condori ist Eigentümer der Konzession Minera Zeuus S.A.C., die für Bergbau lizenziert ist.

In den gleichen Dokumenten steht, dass Juvinal Zaa Huamaní am 8. September 2016 10.000 Soles zugunsten von José Córdova Castelo hinterlegt hat. Zaa Huamaní besitzt die Bergbaukonzession El Pelado Uno in der Stadt Huepetue.

Am 25. Juli 2016 hinterlegte Lucio Torres Guzmán 4400 Soles zugunsten desselben Beamten und besitzt gleichzeitig die Bergbaukonzession Alex Lucio Siete, die sich im Auslaufen befindet. Und am 11. Juli 2016 hinterlegte Jerónimo Phocco Mamani zugunsten des Direktors José Carlos Bustamante 4975 Soles. Mamani ist Bergmann in Huepetue.

Quellen in der Zeitung "El Comercio" ergaben, dass die Untersuchung dieses angeblichen Korruptionsnetzes im Juni 2016 begann. Es begann mit einem Einzahlungsbeleg von Phocco Mamani auf das Konto von José Carlos Bustamante.

Nach Angaben des Ministeriums für Energie und Bergbau hat Madre de Dios seit Beginn des Prozesses im Jahr 2012 keinen einzigen Bergmann gesehen. In einem Bericht 2016 warnte das Rechnungshofamt, dass die Region seit dem Vorjahr auf eine Formalisierung hingearbeitet habe. Dies würde auf die angebliche Fahrlässigkeit von Regionalgouverneur Luis Otsuka und DREM-Beamten zurückzuführen sein.

Verfolge uns auf Twitter [Zeitung "El Comercio"]: @PeruECpe

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3.7.2018: Kolumbien definiert Dschungel-Nationalpark Serranía de Chiribiquete mit 1,5 Mio. Hektar - Schutzgebiet im Süden Kolumbiens 4,3 Mio. Hektar
Gute Nachrichten aus Kolumbien: Weltgrösster Tropenwald-Nationalpark gegründet
http://www.20min.ch/wissen/news/story/Weltgroesster-Tropenwald-Nationalpark-gegruendet-29814934

<Kolumbien hat den grössten Tropen-Nationalpark der Welt geschaffen. Indigene Völker sollen das Gebiet und dort angesiedelte bedrohte Arten schützen.>

Fototexte:
<1)
Kolumbien hat den grössten Tropenwald-Nationalpark der Welt geschaffen.
2)
Noch-Präsident Juan Manuel Santos (Mitte) erweiterte den Nationalpark Serranía de Chiribiquete am Montag um 1,5 Millionen Hektar.
3)
Mit einer Gesamtfläche von 4,3 Millionen Hektar ist das Schutzgebiet im Süden Kolumbiens nun grösser als die Niederlande.
4)
«Das ist vielleicht der wichtigste Ort der Artenvielfalt auf der Welt. Deshalb haben wir alles getan, um ein noch grösseres Territorium unter Schutz zu stellen. Die Bedeutung dieses Ortes verpflichtet uns dazu, ambitioniert zu sein», sagte Santos.
5)
Bereits am Wochenende war der Nationalpark von der Unesco zum Welterbe erklärt worden.
6)
Das riesige Gebiet beherbergt sowohl archäologische Schätze als auch eine grosse Tier- und Pflanzenvielfalt.
7)
An den Tafelbergen sind über 75'000 Wandmalereien zu sehen, einige davon über 20'000 Jahre alt.
8)
Zudem verbindet der Nationalpark mit der Orinoco-Savanne, den Anden, dem Bergland von Guayana und dem Amazonas vier ganz unterschiedliche Ökosysteme.
9)
Er ist Heimat von gefährdeten Arten wie Jaguar, Rosa-Flussdelfin und Tapir.>

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Diario UNO online,
                                                Logo
Madre de Dios 23-08-2018: Autoridades del gobierno no ven NADA de la destrucción de la selva por oro
Con fotos y videos ubican infierno de Madre de Dios
Madre de Dios (Peru) 23.8.2018: Die Regierungsbehörden sind BLIND gegenüber der Urwaldzerstörung durch Goldschürfen
Mit Fotos und Videos wird das Desaster in Madre de Dios aufgedeckt
http://diariouno.pe/con-fotos-y-videos-ubican-infierno-de-madre-de-dios/
Articulo:

[Selva dstruida - fotos y vídeos de aviones y dronas]

<Ríos contaminados, bosques erradicados y daños irreversibles en la naturaleza, fueron captados por aviones de la Fuerza Aérea del Perú que registraron más de 20 mil imágenes de esta realidad que parece escapar de las manos de las autoridades ambientales del país.

Son kilómetros de áreas dañadas que no han parado de extenderse pese a los anuncios de ministros y presidentes de planes contra la minería ilegal y la tala de árboles en Madre de Dios.

La operación de vigilancia desde los 5 mil pies de altura fue llevada a cabo los días 7, 8 y 9 de agosto [2018] y comprenden los bosques y ríos de las provincias de Tambopata y Manu.

“Estas imágenes servirán para ubicar exactamente los niveles de afectación al medio ambiente y la biodiversidad, y precisar las zonas vulnerables a desastres naturales, con el fin de tomar medidas de protección eficaces”, señaló la FAP.

Para esta importante labor se empleó una aeronave C-26B, dotada de un sensor aerotransportado ADS80, que toma imágenes fotográficas, y de una cámara Flir Starfire HD, que registra videos de alta resolución.

Además, se utilizó vehículos aéreos no tripulados (UAV según sus siglas en inglés) de ala fija y drones de ala rotatoria con cámaras de video HD, multiespectral y fotogramétrica.

BOMBA DE TIEMPO QUÍMICA - [a la mafia no importa el mercurio]

Uno de los problemas más serios en Madre de Dios es la contaminación con mercurio de los ríos amazónicos. Para los especialistas es “una bomba de tiempo química”.

Según un estudio elaborado por expertos nacionales y extranjeros publicado en 2011, “los efectos de la contaminación con el mercurio durarán mucho tiempo y serán mucho más significativos en el futuro, tanto en la salud de las personas como en el ambiente”.

Los investigadores encargados del estudio responsabilizaron al Estado por su “inacción durante muchos años y décadas”, lo que provocó que “las mafias que se desarrollan en torno a actividades ilegales, se hayan consolidado en esta región”.

RÍOS DE MERCURIO - [por kg de oro 2,8kg de mercurio]

En Madre de Dios se producen entre 16,000 y 18,000 kg de oro al año, y por cada kg de oro extraído se utilizan unos 2.8 kg de mercurio, lo que supone que durante los últimos 20 años se han arrojado más de 3 mil toneladas de mercurio a los ríos amazónicos. Una vez en el agua, una serie de bacterias dan lugar a compuestos de metlimercurio que terminan contaminando a las poblaciones humanas a través del consumo del agua y el pescado.

Los efectos de este metal en los seres humanos incluyen daños severos en el sistema nervioso, malformaciones e incluso la muerte y es uno de los diez productos químicos que plantean especiales problemas de salud pública según la Organización Mundial de la Salud (OMS).

Muchas de las zonas explotadas se encuentran en áreas naturales protegidas o en tierras de pueblos indígenas, el grupo de mayor riesgo, debido a su alto consumo de pescado. Según las estimaciones realizadas por los investigadores, una persona que consuma 2 kg de pescado contaminado a la semana, consumo medio entre las comunidades nativas, estaría superando en más de 24 veces la dosis máxima de mercurio establecida por la OMS.

IMÁGENES Y VIDEOS DE LA MUERTE - [161.000 hectareas]

La FAP informó que el avión C-26B registró, con su cámara ADS80, 134 kilómetros lineales de imagen, cubriendo un área total de 26,200 hectáreas; y, con su sensor FLIR obtuvo aproximadamente 30 horas de video, cubriendo un área de 161,000 hectáreas. En tanto, los UAV y drones obtuvieron cerca de 800 fotografías aéreas y tres horas de video en formato HD.

Con esta información, que en conjunto representa alrededor de 20 mil imágenes, se elaborarán ortomosaicos georreferenciados, fotoíndices, modelos de elevación digital y curvas de nivel, que permitirán tener una mejor apreciación de las actividades ilícitas y sus puntos de ubicación.>

Übersetzung:

[Zerstörter Amazonas-Urwald - Fotos und Videos von Flugzeugen und Drohnen]

<Kontaminierte Flüsse, ausgerottete Wälder und irreversible Schäden an der Natur wurden von Flugzeugen der peruanischen Luftwaffe erfasst, die mehr als 20.000 Bilder dieser Realität aufnahmen, die den Umweltbehörden des Landes zu entgehen scheint.

Dies sind meilenweit beschädigte Gebieten, deren Verbreitung trotz der Ankündigungen von Ministern und Präsidenten gegen Pläne des  illegalen Bergbaus und Abholzung in Madre de Dios nicht aufgehört hat.

Die Überwachungsaktion in der Höhe von 5.000 Fuß über dem Meeresspiegel wurde am 7., 8. und 9. August [2018] durchgeführt und umfasst die Wälder und Flüsse der Provinzen Tambopata und Manu.

"Diese Bilder werden verwendet, um die genauen Auswirkungen auf die Umwelt und die biologische Vielfalt zu bestimmen und um Gebiete zu identifizieren, die für Naturkatastrophen anfällig sind, um wirksame Schutzmaßnahmen zu ergreifen", sagte FAP.

Für diese wichtige Arbeit wurde ein C-26B-Flugzeug eingesetzt, das mit einem ADS80 Luftbildsensor fotografische Aufnahmen macht. Ausserdem ist das Flugzeug mit einer Flir Starfire HD-Kamera für hochauflösende Videos ausgestattet.

Darüberhinaus wurden unbemannte Flugkörper (UAVs) und Drehflügeldrohnen mit HD-, multispektralen und photogrammetrischen Videokameras eingesetzt.

CHEMISCHE ZEITBOMBE - [der Minen-Mafia ist das Quecksilber egal]

Eines der größten Probleme in Madre de Dios ist die Quecksilberverunreinigung der Flüsse des Amazonas. Für Spezialisten ist es "eine chemische Zeitbombe".

Laut einer im Jahr 2011 veröffentlichten Studie von in- und ausländischen Experten werden "die Auswirkungen der Quecksilberverunreinigung sowohl auf die menschliche Gesundheit als auch auf die Umwelt nachhaltig und viel bedeutender sein".

Die Verantwortlichen der Studie gaben dem Staat die Schuld an seiner "jahre- und jahrzehntelangen Untätigkeit", die dazu führte, dass "die Mafia, die sich um illegale Aktivitäten herum entwickelt, in dieser Region konsolidiert wurde".

QUECKSILBERFLÜSSE - [pro kg Gold 2,8kg Quecksilber]

Madre de Dios produziert zwischen 16.000 und 18.000 kg Gold pro Jahr, und für jedes Kilogramm Gold, das abgebaut wird, werden etwa 2,8 kg Quecksilber verwendet, was bedeutet, dass in den letzten 20 Jahren mehr als 3.000 Tonnen Quecksilber in die Flüsse des Amazonas gekippt wurden. Im Wasser entstehen durch eine Reihe von Bakterien Methylquecksilberverbindungen, die die menschliche Bevölkerung durch den Verzehr von Wasser und Fisch kontaminieren.

Die Auswirkungen dieses Metalls auf den Menschen umfassen schwere Schäden am Nervensystem, Fehlbildungen und sogar den Tod und sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine von zehn Chemikalien, die besondere Probleme für die öffentliche Gesundheit darstellen.

Viele der ausgebeuteten Gebiete liegen in Naturschutzgebieten oder auf dem Land indigener Völker, die aufgrund ihres hohen Fischkonsums am stärksten gefährdet sind. Nach Schätzungen der Forscher, eine Person, die 2 kg kontaminierten Fisch pro Woche konsumiert, wäre der durchschnittliche Verbrauch unter den einheimischen Gemeinden, mehr als 24 mal die maximale Dosis von Quecksilber von der WHO festgelegt.

BILDER UND VIDEOS VOM TOD - [161.000 Hektar]

FAP berichtete, dass die C-26B mit ihrer ADS80-Kamera 134 lineare Bildkilometer auf einer Gesamtfläche von 26.200 Hektar aufnahm und mit ihrem FLIR-Sensor etwa 30 Stunden Video auf einer Fläche von 161.000 Hektar aufnahm. Inzwischen haben die UAVs und Drohnen fast 800 Luftbilder und drei Stunden HD-Video aufgenommen.

Mit diesen Informationen, die zusammen rund 20.000 Bilder repräsentieren, werden georeferenzierte Orthomosaiken, Fotoindizes, digitale Höhenmodelle und Höhenlinien entwickelt, die ein besseres Verständnis der illegalen Aktivitäten und ihrer Lagepunkte ermöglichen.>

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https://trome.pe/actualidad/nacional/reserva-nacional-tambopata-renace-recuperan-759-hectareas-afectadas-por-la-mineria-ilegal-fotos-nndc-noticia/

<Después de tres años culminó el proceso de reforestación del 100% de las zonas dañadas por este flagelo en la región Madre de Dios

La restauración de 759 hectáreas afectadas por la minería ilegal al interior de la Reserva Nacional Tambopata, en Madre de Dios, es resultado de un trabajo conjunto entre el Ministerio del Ambiente (Minam) y otros sectores del Poder Ejecutivo, el gobierno regional y los municipios locales, además del apoyo de la cooperación internacional. (Foto: Minam)

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El presidente de la República, Francisco
                        Sagasti, llegó hasta la zona y destacó las
                        acciones de conservación y restauración de
                        dichos espacios afectados, en beneficio de las
                        comunidades que habitan esa zona del país.
                        (Foto: Minam)

El presidente de la República, Francisco Sagasti, llegó hasta la zona y destacó las acciones de conservación y restauración de dichos espacios afectados, en beneficio de las comunidades que habitan esa zona del país. (Foto: Minam)

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Durante la actividad de cierre de las
                        acciones de reforestación, Sagasti plantó el
                        árbol número 741 mil. Los plantones empleados
                        son de 15 especies forestales nativas de la
                        Amazonía, cuya producción se realizó en un
                        vivero. (Foto: Minam)

Durante la actividad de cierre de las acciones de reforestación, Sagasti plantó el árbol número 741 mil. Los plantones empleados son de 15 especies forestales nativas de la Amazonía, cuya producción se realizó en un vivero. (Foto: Minam)

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“Estas tierras habían sido degradadas por
                        la minería ilegal, y ahora se están recuperando,
                        gracias al esfuerzo del Minam, el Sernanp y el
                        personal de la reserva nacional, y por el
                        valioso apoyo de la cooperación alemana",
                        expresó el jefe de Estado. (Foto: Minam)

“Estas tierras habían sido degradadas por la minería ilegal, y ahora se están recuperando, gracias al esfuerzo del Minam, el Sernanp y el personal de la reserva nacional, y por el valioso apoyo de la cooperación alemana", expresó el jefe de Estado. (Foto: Minam)

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Para la reforestación se elaboró un
                        documento con los mapas de las parcelas a
                        reforestar, obtenidos gracias a sobrevuelos con
                        drones. Además, se instalaron tres campamentos
                        de reforestación sobre una franja de 18
                        kilómetros del río Malinowski. (Foto: Minam)

Para la reforestación se elaboró un documento con los mapas de las parcelas a reforestar, obtenidos gracias a sobrevuelos con drones. Además, se instalaron tres campamentos de reforestación sobre una franja de 18 kilómetros del río Malinowski. (Foto: Minam)

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La Reserva Nacional Tambopata se creó el 4
                        de septiembre del 2000 con el objetivo de
                        proteger la flora y fauna y los procesos
                        ecológicos de la selva húmeda tropical. Se ubica
                        al sur del río Madre de Dios, en los distritos
                        de Tambopata e Inambari, en la provincia de
                        Tambopata, en Madre de Dios. (Foto archivo GEC)

La Reserva Nacional Tambopata se creó el 4 de septiembre del 2000 con el objetivo de proteger la flora y fauna y los procesos ecológicos de la selva húmeda tropical. Se ubica al sur del río Madre de Dios, en los distritos de Tambopata e Inambari, en la provincia de Tambopata, en Madre de Dios. (Foto archivo GEC)>


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Brasilien 15.2.2022: Bolsonaro will den GANZEN Urwald zerstören - mit Goldfieber - so wie in Nord-"Amerika" ab 1850:
Bolsonaro erlässt Dekret zum Goldabbau im Amazonasgebiet
https://www.swissinfo.ch/ger/bolsonaro-erlaesst-dekret-zum-goldabbau-im-amazonasgebiet/47350208

(Keystone-SDA)

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat ein Dekret erlassen, um den Goldabbau im Amazonasgebiet voranzutreiben. Ein damit geschaffenes Programm soll die Weiterentwicklung von Bergbaumethoden fördern, wie aus einer Veröffentlichung im Amtsblatt der Regierung am Montag (Ortszeit) hervorging.

Mit einem zweiten Dekret soll die Bestrafung von Goldsuchern erschwert werden. "In der Praxis zielen die Dekrete darauf ab, eine räuberische Praxis zu legalisieren, die fortschreitet und die Umwelt zerstört", kommentierte die Umweltorganisation Greenpeace.

Die Umweltorganisation WWF sprach von einer "Lizenz zum giftigen Goldrausch". "Die Regierung Bolsonaros legalisiert faktisch den illegalen Goldabbau und zementiert dessen verheerende soziale, gesundheitliche und ökologische Folgen", sagte Roberto Maldonado, Brasilien-Referent bei WWF, laut einer Mitteilung.

Der Goldabbau ist im Amazonasgebiet weit verbreitet. "Wir wissen von über 2500 illegalen Goldminen in der Amazonasregion", sagte Maldonado. Der brasilianische Präsident Bolsonaro ist ein Befürworter der wirtschaftlichen Nutzung des Amazonasgebiets und will auch den bisher illegalen Goldabbau in indigenen Gebieten erlauben. Kritiker werfen ihm vor, ein gesellschaftliches Klima geschaffen zu haben, in dem sich Goldgräber und andere Eindringlinge ermutigt fühlen.

In den Dekreten der Regierung ist von handwerklichem Kleinbergbau die Rede; tatsächlich investieren finanziell starke Unternehmer in die Ausbeutung der indigenen Gebiete mit professionellem Gerät. Der illegale Goldabbau - in Brasilien "garimpo" genannt - steht häufig am Anfang einer Kette, bei der Holzfäller, Viehzüchter und Agrarunternehmer auf die Goldsucher folgen. Die "garimpeiros" schlagen tiefe Schneisen in den Wald; das Quecksilber zur Auslösung des Goldes verschmutzt das Wasser, Fische sterben.

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Brasilien 8.7.2022: Krimineller Bolsonaro lässt weiter den Amazonas-Urwald zerstören:
Abholzungen im Amazonas erneut auf Rekordhoch

https://orf.at/stories/3275284/

Die Abholzung des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes hat in den ersten sechs Monaten des Jahres einen neuen Rekordwert erreicht. Von Jänner bis Juni wurden in der Region 3.988 Quadratkilometer gerodet, wie gestern veröffentlichte Daten der brasilianischen Weltraumforschungsagentur Inpe zeigen.

Das ist eine Fläche von der fünffachen Größe von New York City. Im Vergleich zu denselben Monaten des Vorjahres ist das ein Anstieg um mehr als zehn Prozent.

Es ist der höchste Wert für diesen Zeitraum, seit die Behörde Mitte 2015 mit der Erstellung ihrer aktuellen Datenreihe begann. „Wenn wir hohe Abholzungszahlen haben, ist es unvermeidlich, dass wir auch hohe Brandzahlen haben werden“, sagte Manoela Machado, Forscherin für Waldbrände und Entwaldung am Woodwell Climate Research Center und der Universität Oxford.

Meisten Brände im August und September

Brasilien verzeichnete im Juni die höchste Zahl an Bränden im Amazonasgebiet seit 15 Jahren, obwohl diese Brände nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was normalerweise im August und September auftritt, wenn die Brände ihren Höhepunkt erreichen, so die Inpe-Daten.

Unter dem internationalen Druck der USA und Europas verpflichtete sich die brasilianische Regierung unter Präsident Jair Bolsonaro, illegale Abholzungen bis 2028 zu beenden. Beim Weltklimagipfel in Glasgow im November 2021 unterzeichnete die Regierung zusammen mit mehr als 100 weiteren Staaten ein globales Abkommen, das vorsieht, großflächige Rodungen zu beenden.





Regenwald in Brasilien 13.5.2023: Neue Lula-Regierung kann 40% Rückgang bei der Amazonas-Zerstörung vorweisen:
Good News: Rodungen im Amazonas gehen um 40 Prozent zurück
https://www.nau.ch/news/amerika/good-news-rodungen-im-amazonas-gehen-um-40-prozent-zuruck-66494309

Seit Jahresbeginn wurde im Amazonas 40 Prozent weniger Wald gerodet. Positiv, aber noch kein Abwärtstrend, meint der WWF.

    Bislang wurde im Amazonas 2023 40 Prozent weniger gerodet als im letzten Jahr.
    Wenig Holz ist das aber nicht. Die Fläche ist grösser als der Kanton Uri.
    Der WWF sieht die Zahlen positiv. Ein Abwärtstrend könne man aber noch nicht feststellen.

2023 wurde bislang rund 40 Prozent weniger Wald im Amazonasgebiet gerodet als in der gleichen Periode im Vorjahr. Das berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters», gestützt auf Daten des Amazonas-Beobachtungsprogramm der brasilianischen Weltraumagentur Inpe.

Demnach fiel alleine im April 68 Prozent weniger Waldfläche den Maschinen der Holzfäller zum Opfer. Konkret wurden letzten Monat 328,71 Quadratkilometer abgeholzt, 127,04 Quadratkilometer weniger als im Schnitt.

Dafür wurde in den beiden vorhergegangenen Monaten jeweils mehr abgeholzt als im Vorjahr. Insgesamt waren es aber noch immer 1173 Quadratkilometer Wald seit Jahresbeginn. Das ist eine grössere Fläche als der Kanton Uri (1077 Quadratkilometer).
WWF: Positiv, aber...

Die April-Zahlen seien ein «positives Zeichen», sagt Mariana Napolitano vom WWF Brasilien in einer Stellungnahme. Sie hält aber fest: «Leider können wir noch keinen Abwärtstrend feststellen.»

Auch diese Zahlen seien noch «sehr hoch». Zudem habe die Trockenzeit, die Rodungen leichter macht, noch nicht begonnen. Daher appelliert Napolitano, dass Massnahmen zum Schutz des Regenwalds und andere Initiativen, wie den Schutz indigener Gebiete durchgesetzt werden sollen.

Der brasilianische Präsident Lula da Silva ist seit Januar im Amt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem rechtsextremen Jair Bolsonaro, hatte Lula versprochen, den Amazonas-Regenwald nicht weiter zerstören zu wollen. Ob der bisherige Rückgang tatsächlich auf Lula zurückgeführt werden kann, ist nicht ganz klar.

«Es gibt mehrere Faktoren, und der Regierungswechsel könnte tatsächlich einer davon sein», sagt Daniel Silva vom «WWF» gegenüber «Reuters». Die Umweltagenda stehe wieder auf dem Plan, aber es brauche seine Zeit, bis man die Ergebnisse davon sehe. Ende April hatte Lula Dekrete zur Schaffung von indigenen Schutzgebieten unterzeichnet, die ersten seit 2018.





Brasilien 14.7.2023: Abholzung des Amazonas ist angeblich "nur" noch 60% vom Vorjahresmonat:
Abholzung des brasilianischen Regenwaldes geht zurück
https://www.nau.ch/news/good-news/abholzung-des-brasilianischen-regenwaldes-geht-zuruck-66543882

Unter dem neuen brasilianischen Präsidenten rückt Umweltschutz mehr ins Zentrum: Im Juni ging die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien um 40 Prozent zurück.

    Im Juni wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat 40 Prozent weniger Regenwald abgeholzt.
    Das zeigen Satelliten-Daten der brasilianischen Raumfahrtbehörde.
    Dennoch bleibt laut WWF im Kampf gegen die Regenwald-Rodung noch viel zu tun.

Der brasilianische Regenwald hat unter der Regierung von Jair Bolsonaro besonders gelitten: Zugunsten der wirtschaftlichen Entwicklung erlaubte der Ex-Präsident Landwirtschaft und Bergbau auf geschützten Flächen. Die Folge: Riesige Flächen des Regenwaldes wurden abgeholzt.
In Brasilien wurden bereits grosse Flächen des Regenwalds gerodet.
Vielerorts musste er der Landwirtschaft weichen.
Jetzt geht die Abholzung deutlich zurück – das soll am neuen Präsidenten Lula da Silva liegen.
Im Juni 2023 nahm die Rodung um 40 Prozent ab.
Laut WWF bleibt in dem Zusammenhang trotzdem noch viel zu tun.

In Brasilien wurden bereits grosse Flächen des Regenwalds gerodet. – AFP/Archiv

Im Januar löste jedoch Luiz Inácio Lula da Silva Bolsonaro als Präsident ab. Und unter ihm scheint sich die Lage etwas zu entspannen, wie «WDR Cosmo» berichtet: Allein im Juni nahm die Abholzung im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent ab. Das zeigen Satelliten-Daten der brasilianischen Raumfahrtbehörde.

Der Rückgang der Regenwald-Rodung soll an den besseren Möglichkeiten der neuen Regierung, Umweltvorschriften durchzusetzen, liegen. Wer gegen diese verstösst, kann nun besser zur Rechenschaft gezogen werden.
Waren Sie schon mal im Regenwald?

Aber: Obwohl es weniger Abholzung in Brasilien gibt, bleibe noch viel zu tun, warnt der WWF. Die Entwicklung des ersten Halbjahres 2023 sei zwar «sehr positiv». Dennoch sei die in diesem Jahr abgeholzte Fläche dreimal so gross wie New York City.



Regenwald schützen 26.7.2023: Kein Palmöl als Treibstoff verwenden:
Norwegen ist das erste Land der Welt, das alle palmölbasierten Biokraftstoffe zum Schutz des Regenwaldes verbietet
https://bewusst-vegan-froh.de/norwegen-ist-das-erste-land-das-alle-palmoelbasierten-biokraftstoffe-zum-schutz-des-regenwaldes-verbietet/
https://t.me/Ungeimpfte_Schweiz_kennenlernen/58669
Biokraftstoffe auf Palmölbasis werden in Norwegen nicht mehr zugelassen, wie das Parlament des Landes letzte Woche bekannt gab.



Amazonas 6.9.2023: Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet 66 Prozent gesunken

https://www.swissinfo.ch/ger/abholzung-im-brasilianischen-amazonasgebiet-66-prozent-gesunken/48791128







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