30.9.2011: Der Maui-Delfin ist akut vom
Aussterben bedroht - noch rund 100 Tiere
aus: Welt online: Artenvielfalt: Seltenste Delfinart akut
vom Aussterben bedroht; 30.9.2011;
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13635600/Seltenste-Delfinart-akut-vom-Aussterben-bedroht.html
<
Autor: Michael Donhauser
Jährlich verenden schätzungsweise mehr
als 40 Hector-Delfine, von denen Maui-Delfine eine
Unterart bilden, in Fischernetzen.
Nur noch 100 Maui-Delfine existieren vor Neuseeland.
Stetig werden es weniger. Sie enden als Beifang in
Netzen. Dabei gehören sie jetzt schon zur weltweit
seltensten Delfin-Art.
Nur noch rund 100 Exemplare des Maui-Delfins ziehen vor
der Nordinsel Neuseelands ihre Kreise. Damit ist der
weltweit seltenste Delfin nach Angaben von
Naturschützern akut vom Aussterben bedroht. Die
Organisation Nabu International hat jetzt auf einer
internationalen Artenschutzkonferenz im schottischen
Aberdeen Alarm geschlagen. Die Tiere müssten besser
geschützt werden, die Fischerei mit Schlepp- und
Kiemennetzen, in denen sich die Delfine als Beifang
verheddern, müsse aufhören.
Vor Neuseeland sei die Population der ausschließlich
dort lebenden Hector-Delfine von einst 29.000 seit
Einführung der Schleppnetzfischerei in den 1970er Jahren
auf weniger als 8000 zurückgegangen. Die Maui-Delfine
sind eine Unterart des Hector-Delfins.
Jedes Jahr gingen schätzungsweise mehr als 40 dieser
Meeressäuger in den Fischernetzen ein. „Das ist 40 Mal
mehr, als die Art vertragen kann“, teilte der Nabu
International mit. Die Schutzmaßnahmen Neuseelands
reichten bei weitem nicht aus.
Diese Delfine vermehren sich nach Angaben der
Naturschützer sehr langsam. Sie brauchen sechs bis neun
Jahre bis zur Geschlechtsreife, die Weibchen bekommen
nur alle zwei bis vier Jahre Junge.
dpa/jn>
========
24.10.2011: <Fischerei und Lärm:
Bedrohung für Pottwale und Delfine wächst> - sie
haben wegen dem industriellen Lärm im Meer keine
Orientierung mehr
aus: Spiegel online; 24.10.2011;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,793535,00.html
<Delfin: Unterwasserlärm kann den Orientierungssinn
der Meeressäuger stören
Die Gefährdung von Zahnwalen wie Pottwal und
Delfin hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich
zugenommen. Die größte Gefahr geht von der Fischerei
aus, denn viele Tiere verenden als Beifang.
Wissenschaftler fordern daher, dass weltweit schonende
Fangmethoden eingeführt werden.
Die größte Bedrohung für Delfine und andere Zahnwale
sind Fischernetze: Verheddern sich Zahnwale in
Stellnetzen, Drähten, Ringwadennetzen oder
Grundschleppnetzen, bedeutet das nach einer Studie für
86 Prozent der betroffenen Tiere den Tod. Zu diesem
Schluss kommt ein Bericht, den das Uno-Sekretariat des
Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wildlebenden
Tierarten (UNEP/CMS) am Montag in Bonn vorlegt.
Es handelt sich um eine Enzyklopädie der 72 Zahnwalarten,
die der Kieler Forscher Boris Culik zusammengestellt hat.
Sie enthält die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse
über die Verbreitung, das Wanderungsverhalten und die
Bedrohungen für die Zahnwale, zu denen unter anderem
Pottwal, Schnabelwal, Schweinswal und Delfin gehören.
Auch wenn sie nicht gezielt gejagt werden, leiden
Zahnwale unter den Auswirkungen der Fischerei. Die Überfischung ihrer
bevorzugten Beutetiere führte dazu, dass 13 Arten in
diesem Jahr als bedroht eingestuft wurden. Im vor zehn
Jahren veröffentlichten Bericht der CMS waren es noch
elf Arten gewesen.
Culik fürchtet, dass weitere Zahnwalarten aussterben
werden, wenn nicht bald spürbar gegen diese Bedrohung
vorgegangen wird. Der wissenschaftliche Rat von CMS hat
eine Resolution zum Fischen mit Stellnetzen vorgelegt,
über die im November abgestimmt werden soll. Darin wird
die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich
umgehend für eine Verbesserung der Fischereimethoden
einzusetzen. So ließe sich die Bedrohung der Meeressäuger
verringern.
Den Tieren macht zudem der zunehmende Lärm in den
Meeren zu schaffen. Wale kommunizieren mit verschiedenen
Lauten unter Wasser. Außerdem nutzen sie Töne, um zu
navigieren und um Beute zu finden. Vom Menschen
verursachter Lärm, wie er etwa bei seismischen
Untersuchungen, Bauprojekten unter Wasser, aber auch mit
militärischem Sonar entsteht, behindert die Wale.
wbr/dpa>
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2/12/2011:
<Descubren un extraño delfín blanco en
Brasil>
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2.12.2011:
<Albino-Delphin im Urwald von
Brasilien>
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de / aus: Trome online;
http://www.prensaescrita.com/adiario.php?codigo=AME&pagina=http://www.trome.pe

Weisser Albino-Delfin in Brasilien [1]
|
Este tipo de animal es el más
amenazado de extinción en la costa suroeste del
Atlántico.
El delfín tiene cerca de un mes de edad y fue
fotografiado en compañía de un delfín adulto
en la bahía de Babitonga, en
el litoral del estado de Santa Catarina, según
informó el Proyecto Toninhas, grupo dedicado a
la conservación de este tipo de cetáceo.
Los investigadores dijeron que es el primer
caso documentado de un delfín albino
de esta especie y consideraron que lo más
probable es que se vuelva gris o
rosado cuando se haga adulto.
La franciscana es una especie adaptada tanto
al agua dulce como la salada y vive entre la
desembocadura del río de La Plata
y el sureste de Brasil. Este tipo de
delfín es el más amenazado de extinción en la
costa suroeste del Atlántico, según una nota
del Proyecto Toninhas.
|
|
Diese Tiere an der Atlantikküste sind
von der Ausrottung bedroht.
Der weisse Delfin ist ungefähr einen Monat alt
und wurde hier in Begleitung eines erwachsenen
Delfins in der Bucht von Babitonga aufgenommen,
an der Küste des Bundesstaates Santa Catarina,
so die Information des Projekts Toninhas, die
für die Erhaltung dieser Meeressäugetiere
kämpft.
Die Forscher sagten, es sei der erste
dokumentierte Fall eines Albino-Delfins dieser
Art und meinten, am wahrscheinlichsten sei am
Ende im Erwachsenenalter eine Grau- oder eine
Rosafärbung des Tiers.
Die Franziskaner sind eine angepasste Art, die
sowohl im Süsswasser wie im Salzwasserleben
kann. Sie leben zwischen der Mündung des
Geldflusses (Río de la Plata) und dem Südosten
Brasiliens. Dieser Typ Delfin ist der am meisten
von der Ausrottung bedrohte Delfin an der
südöstlichen Atlantikküste, so die Meldung von
Projekt Toninhas.>
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
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26.3.2012: <Delfin-Jagd in Japan: "Ohne
Delfinarien wäre Delfinjagd nicht lukrativ">
aus: Der Standard online; 26.3.2012;
http://derstandard.at/1332323784369/Delfin-Jagd-in-Japan-Ohne-Delfinarien-waere-Delfinjagd-nicht-lukrativ
<Autor Hans Peter Roth berichtet in seinem Buch
von den grausamen Praktiken der Delfinjäger - Er
begleitete die Dreharbeiten zum Oscar-gekrönten Film
"Die Bucht".
Der Dokumentarfilm "The Cove" zeigte sehr eindringlich
die langen Qualen der Delfine bei der Jagd in Japan.
Autor Hans Peter Roth (rechts) begleitete teilweise
Tierschützer Richard O'Barry (links) bei den
Dreharbeiten in der Gemeinde Taiji dabei und wurde von
Delfinjägern tätlich angegriffen. Der Dokumentarfilm
zeigt die grausamen Tötungsmethoden. Zunächst werden
die Delfine zusammengetrieben und dann mit
Eisenstangen erstochen. Selten tötet der erste Stich.
Die Tierschützer arbeiteten mit versteckte Kameras, um
die Praktiken der Delfinjäger zu dokumentieren. Die
Tiere werden oft bei lebendigem Leib ausgeblutet. Der
Schauplatz der Delfinschlachtung ist die japanische
Gemeinde Taiji. Die schönsten Delfine werden
aussortiert und an Delfinarien in der ganzen Welt
verkauft. Hans Peter Roth hat gemeinsam mit Richard
O'Barry ein Buch zum Film geschrieben.
Der Dokumentarfilm "Die Bucht" ("The Cove") sorgte
2009 für Aufsehen. Darin wurde das Schlachten von
Delfinen in der japanischen Bucht von Taiji
dokumentiert. 2010 gab es dafür einen Oscar. Der
Journalist Hans Peter Roth begleitete Protagonist und
Tierschützer Richard O'Barry im Herbst 2008 nach
Taiji. Dabei wurde er von Delfinjägern auf
öffentlichem Boden tätlich angegriffen. Ein ARD-Team filmte den Vorfall,
eine Sequenz davon ist im Film zu sehen. Gemeinsam mit
O'Barry hat Roth das Buch "Die Bucht: Flippers
grausames Erbe" geschrieben. Im Gespräch mit
derStandard.at berichtet er von der aktuellen
Situation von Delfinen und Walen in Japan.
derStandard.at: "The Cove" hat vor
zwei Jahren einen Oscar gewonnen. Hat dadurch ein
Umdenken in Japan stattgefunden?
Hans Peter Roth: Teilweise. Die
Nachfrage nach Delfinfleisch ist weiter
zurückgegangen. Der Film hat aber auch einen starken
nationalistischen Trotzreflex ausgelöst. Nach dem
Motto: "Von den Amerikanern lassen wir nicht mit dem
Finger auf uns zeigen."
derStandard.at: Wie viele Delfine
werden pro Jahr in der Bucht von Taiji getötet?
Roth: Die Fangquote ist innerhalb der
letzten Jahre von rund 2.400 auf 2.100 gesunken.
Dieses Jahr wurden rund 820 Tiere gefangen, circa 720
davon getötet, etwa 50 in Gefangenschaft genommen und
50 freigelassen.
Dies sind inoffizielle Zahlen, die von Beobachtungen
und manchmal unpräzisen Zählungen von Aktivisten
stammen, welche versuchen, die Delfinjagd-Aktivitäten
vor Ort zu überwachen. Ein Unsicherheitsfaktor ist die
Harpunenjagd, wo Delfine im offenen Meer erlegt
werden. Dies lässt sich sehr schwer beobachten und
kontrollieren.
derStandard.at: Der Rückgang hängt
aber auch mit der Schadstoff-Problematik zusammen.
Immer wieder gibt es Berichte, dass das Fleisch zum
Beispiel mit Quecksilber verseucht ist. Gibt es dazu
aktuelle Untersuchungen?
Roth: Japan erlaubt in seinen
Küstengewässern den Fang von jährlich etwa 20.000
Zahnwalen, dazu zählen verschiedene Delfine,
Schweinswale und Schnabelwale. Als Beutegreifer am
Ende der marinen Nahrungskette sind diese Tiere
hochgradig mit Quecksilber, polychlorierten Biphenylen
(PCBs) und anderen giftigen Substanzen kontaminiert.
Wal- und Delfinfleisch wird auch über das Internet
vertrieben. Im Dezember 2011 standen 147 Walprodukte
auf Amazon Japan zum Verkauf. Die Environmental Investigation Agency
hat acht dieser Walprodukte untersuchen lassen,
darunter Walfleischkonserven, Walspeck und
getrocknetes Walfleisch. Die Analyse des Fleisches
ergab, dass sechs der acht Produkte eine
Quecksilberbelastung aufwiesen, die 50-mal höher lag,
als es die Grenzwerte in Japan erlauben. (Mittlerweile
wurden die Produkte von Amazon aus dem Sortiment
genommen, Anm.)
derStandard.at: Kritik gibt es auch
an der bestialischen Art und Weise, mit der viele
Delfine richtiggehend niedergemetzelt werden. Bilder
solcher Treibjagden schockierten auch im
Dokumentarfilm. Sie waren vor Ort: Können Sie darüber
etwas erzählen?
Roth: Diese Kritik ist und bleibt
vollauf gerechtfertigt. Bis vor wenigen Jahren trieben
die Jäger die Delfine in der Todesbucht zusammen,
einem durch Felsen von der Sicht abgeschirmten kleinen
Seitenarm der Hatajiri-Bucht in Taiji. Sie metzelten
die Tiere nieder, indem sie wahllos mit Lanzen und
Messern auf sie einstachen und einhieben, bis sie
verbluteten. Andere schlitzten sie am Strand oder im
seichten Wasser buchstäblich auf, um sie bei
lebendigem Leib verbluten zu lassen.
Wale und Delfine kennen keinen "Schockzustand" oder
eine "Beutestarre", ansonsten würden sie als Luft
atmende Säugetiere ja ertrinken. Für sie ist also das
Ausbluten noch schmerzvoller.
derStandard.at: Jadgfreundliche
Medien in Japan berichten immer wieder von neuen
Methoden der Tötung. In "Die Bucht" wurde durch sehr
grausame Bilder dokumentiert, dass dadurch der
Todeskampf der Tiere nicht verkürzt wird. Was hat sich
in den vergangenen Jahren auf diesem Gebiet getan?
Roth: Das japanischen
Fischereiministerium wollte die internationale
Gemeinschaft und die Tierschützer schon um 2005 mit
Lügenpropaganda beschwichtigen, es gebe eine neue
Tötungsmethode. Dabei werde den Delfinen mit einem
speziellen Messer das Rückgrat durchtrennt, so dass
sie binnen weniger Sekunden tot seien. Die Aufnahmen
der versteckten Kameras im Film "Die Bucht",
aufgenommen zwischen 2006 und 2008, entlarvten diese
offizielle Behauptung als Lüge.
Mittlerweile gibt es tatsächlich eine neue
Tötungsmethode: Dabei rammen die Jäger den Delfinen
eine Art spitzen Metallstab ins Rückgrat und stochern
darin herum. Die Tiere sind dabei in den seltensten
Fällen sofort tot. Oft sind sie gelähmt und ertrinken
dann, weil sie ihr Blasloch nicht mehr an der
Oberfläche halten können, oder sie werden noch lebend
ins Schlachthaus transportiert, wo sie bei lebendigem
Leib ausgeweidet werden.
derStandard.at: Viele Japaner haben
eine andere Beziehung zu Delfinen als Menschen in
Europa. Wie sehen viele Japaner Delfine und wieso?
Roth: "Kujira" ist der Begriff für
Wal, das kann man als Monsterfisch übersetzen. "Iruka"
ist der Begriff für Delfin und hat keine direkte
sinnhafte Bedeutung. Wale wurden früher massenhaft,
bis fast zur Ausrottung, gejagt und verzehrt. Heute
isst kaum mehr jemand in Japan Walfleisch, außer
einige ewiggestrige Nostalgiker. Deshalb sitzt Japan
auch auf Bergen von Walfleisch und setzt bizarrerweise
trotzdem die Waljagd zurzeit noch fort.
Zu den Delfinen haben die Japaner ein gespaltenes
Verhältnis. Die moderne urbane Bevölkerung mag die
Delfine. Da käme es nur wenigen in den Sinn,
Delfinfleisch zu essen. Trotzdem setzt sich kaum
jemand für ihren Schutz ein. Fischer betrachteten die
Delfine oft als lästige Nahrungskonkurrenten.
derStandard.at: Welche Lobby steckt
hinter den Delfinjagden?
Roth: Zum einen die
Delfinarien-Industrie. Ohne diesen zynischen
Lebendhandel - die schönsten Tiere lebend zum Verkauf
auslesen und die restlichen abschlachten - wäre die
Delfinjagd schon längst nicht mehr lukrativ. Auch die
hoch subventionierte Walfang-Industrie und das
Fischereiministerium stehen hinter der japanischen
Gemeinde Taiji als "Wiege des Walfangs". Außerdem
befürchtet Japan, wenn es sich bei der Wal- und
Delfinjagd reinreden lässt, dass es dann aufgrund von
internationalem Druck plötzlich andere Meerestiere
auch nicht mehr fangen könnte.
derStandard.at: Stichwort
Delfinarium: Welche Preise erzielen die Tiere und in
welchen Ländern landen sie?
Roth: Höchstpreise lagen bei
deutlich über 200.000 Dollar. Viele Tiere werden
irgendwo zwischen 25.000 und 100.000 Dollar gehandelt,
je nach Angebot, Destination und nachdem, wie weit der
jeweilige Delfin schon an die Gefangenschaft gewöhnt
und dressiert ist.
Delfine aus Taiji landen auch in Europa,
beispielsweise in der Ukraine. Weitere Destinationen
sind die Türkei, Ägypten, die Arabischen Emirate,
China, Korea und die Philippinen. Das sind aber nur
ein paar Beispiele.
derStandard.at: Welche Fortschritte
gibt es in Europa in Sachen Delfinschutz?
Roth: Mitte März hat das Schweizer
Parlament ein Einfuhrverbot für Wale und Delfine in
die Schweiz beschlossen. Dies, nachdem im Freizeitpark
"Connyland" in den letzten vier Jahren acht Delfine
verendet sind. Dies bedeutet das Ende für dieses
Delfinarium, wo zurzeit noch drei Delfine gehalten
werden.
Möglicherweise wird das Importverbot noch zu einem
Haltungsverbot verschärft. Österreich und Luxemburg
sind bereits "Delfin-frei". Bald wird es also nur noch
in Deutschland als letztem deutschsprachigem Land
Delfinarien geben. Zurzeit gibt es noch drei in
Nürnberg, Duisburg und Münster. Münster schließt noch
dieses Jahr. (Julia Schilly, derStandard.at,
27.3.2012)
Hans Peter Roth, Richard O'Barry: Die
Bucht. Flippers grausames Erbe. Verlag Delius
Klasing 2010, 240 Seiten, 20,50 Euro.
Hintergrund
Vertreter der internationalen Staatengemeinschaft
unterzeichneten 1946 ein Abkommen über die Regelung
des internationalen Walfangs (ICRW) und gründeten
die Internationale Walfangkommission (IWC). Die IWC
kann den Walfang teilweise, für bestimmte Arten und
Gebiete oder ganz verbieten. 1982 wurde das
Internationale Walfangmoratorium beschlossen, das
1986 in Kraft trat.
Das internationale Walfangverbot gilt nur für die
Großwale, die explizit im Walfangabkommen der IWC
erwähnt sind. Das sind alle Barten- und Furchenwale
sowie der Pottwal. Die Kleinwale, zu denen auch
Delfine und Schweinswale zählen, gehören nicht zum
Walfangabkommen.>
========
1.4.2012: Tod von Walen und Delfinen im Golf von
Mexiko nimmt immer mehr zu - Zusammenhang mit
Ölkatastrophe vermutet
aus: Spiegel online: Nach Ölkatastrophe: Im Golf von
Mexiko sterben die Delfine; 1.4.2012;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,825044,00.html
<Von Frank Patalong
Seit Anfang 2010 verenden im Golf von Mexiko ungewöhnlich
viele Wale und Delfine. Eine Studie zeigt nun, wie
schlecht es den Meeressäugern dort wirklich geht. Der
Verdacht der Forscher: Viele der Tiere leiden und sterben
an Spätfolgen der "Deepwater Horizon"-Katastrophe.
Hamburg - Sie nennen es ein Unusual Mortality Event, kurz
UME: Es ist die amtliche Bezeichnung dafür, dass seit
Februar 2010 ungewöhnlich viele Meeressäuger an den
Stränden im Golf von Mexiko tot angeschwemmt werden. In
Louisiana, dem am stärksten betroffenen Gebiet, erhöhte
sich die Zahl der tot angeschwemmten Meeressäuger von
durchschnittlich 20 in den Jahren 2002 bis 2009 auf 138 im
Jahr 2010 und 159 im Jahr 2011.
Damit starben in den letzten zwei Jahren vor
Lousianas Küste fast 16-mal so viele Wale und Delfine wie
sonst in einem Jahrzehnt. Insgesamt liegt die Quote tot
angeschwemmter Meeressäuger in der Golfregion, dessen
Anrainer-Bundesstaaten sehr unterschiedlich stark
betroffen sind, rund fünfmal über Normalniveau. Mit schon
37 toten Tieren bis März 2012 scheint klar, dass dieser
Trend auch in diesem Jahr ungebrochen ist.
In der nüchternen Sprache der Wissenschaft ist das
statistisch signifikant, für die Naturschutz- und
Fischereibehörden und für Tierschützer eine Katastrophe.
Und für viele ist der Schuldige daran natürlich
ausgemacht: Das Sterben der Wale begann fast zeitgleich
mit der Katastrophe der Ölplattform "Deepwater Horizon" am
20. April 2010, die elf Arbeiter das Leben kostete, die
Plattform zerstörte und die größte Ölpest aller Zeiten
verursachte. Geschätzt 800 Millionen Liter Öl ergossen
sich in das Meer, das wenige Tage darauf von einem fast
10.000 Quadratkilometer großen Ölteppich bedeckt war. Es
dauerte bis zum 6. August 2010, bis das Leck, aus dem das
Öl ausströmte, endlich abgedichtet war.
Dass ein Ereignis dieser Größenordnung die Umwelt in
erheblichem Maße belasten würde, war klar: Monatelang
kämpften Experten darum, das Öl irgendwie aufzufangen, zu
verbrennen oder chemisch zu binden. Am Ende schienen auch
natürliche Prozesse ganz kräftig mitgeholfen zu haben, und
schneller als erwartet verschwanden die Ölteppiche und
Ölfilme im Wasser. Bereits vier Monate nach der
Katastrophe glaubten US-Behörden, drei Viertel des
ausgelaufenen Öls seien unschädlich gemacht worden.
Unabhängige Forscher widersprachen: 80 Prozent des Öls,
wollten Wissenschaftler der Universität Georgia
herausgefunden haben, wabere nach wie vor durch die Tiefen
- hinabgedrückt durch die zur Bindung des Öls eingesetzten
Chemikalien.
Tot gestrandete Wale und Delfine im Golf von
Mexiko |
Zeitraum
|
Florida
|
Mississippi
|
Alabama
|
Lousiana
|
Total |
Jahresdurchschnitt
2002 - 2009 |
20 |
14 |
20 |
20 |
74 |
2010 (Feb-Dez) |
33 |
25 |
64 |
138 |
260 |
2011 |
33 |
59 |
111 |
159 |
362 |
2012 (Jan-März) |
15 |
9 |
23 |
37 |
84 |
Zahlen: NOAA |
|
|
|
|
|
Zwei Jahre nach der Katastrophe deutet sich nun an,
dass diese noch weit schwerere Konsequenzen für die Umwelt
haben könnte als bisher gedacht. Erste Studien über
Korallen und Insekten in der Region hatten in den letzten
Monaten gezeigt, dass auch diese Lebewesen erheblich
belastet sind. In einer von der National Oceanic and
Atmospheric Administration (NOAA) und dem Ölkonzern BP,
dem die "Deepwater Horizon" gehörte, gemeinschaftlich
finanzierten Studie stellten Forscher ein erhebliches
Korallensterben fest. Ungewöhnlicherweise erstreckte sich
das auch in größere Tiefen. Als Grund wird vermutet, dass
durch chemische Bindestoffe schwer gewordenes Rohöl unter
die Meeresoberfläche abgesunken sei und sich dort in
großen Wolken verbreitet habe. Das Verschwinden der
Ölteppiche habe somit keineswegs bedeutet, dass das Öl
unschädlich gemacht worden sei.
Krank, weil durch die
Ölpest geschwächt?
Das Sterben der Meeressäuger ist da ein weiteres Indiz.
Ein Beweis ist es aber noch nicht: Das UME begann zwei
Monate vor der Ölkatastrophe. Die höchsten Fallzahlen
stellte die NOAA für die Wochen vor der Explosion der
"Deepwater Horizon" fest. Die Behörde behandelt auch diese
Fälle im Kontext der "Deepwater"-Umweltkatastrophe. Es
gibt aber auch noch andere Faktoren.
Nachdem Forscher der NOAA im Oktober 2011 in fünf tot
angeschwemmten Delfinen einen Befall mit Brucellen
feststellten, einem auch bei Meeressäugern auftretenden
Bakterium, das die oft tödlich verlaufende Brucellose
verursacht, ließ die Behörde weitere Tiere testen. Am 25.
März 2012 lagen die Ergebnisse für 43 getestete, tot
angeschwemmte Delfine vor: Elf davon, also rund 25
Prozent, waren an Brucellose verendet.
Das schließt einen Zusammenhang mit der "Deepwater
Horizon"-Katastrophe aber keineswegs aus. Schlagzeilen
machte die Behörde nun mit einer Studie, die auf der
Untersuchung von 32 lebend gefangenen Delfinen beruht. Die
endgültigen Ergebnisse sind noch nicht veröffentlicht,
doch schon die Ende März vorab herausgegeben Statements
zeigen die Größe des Problems: Die Behörde beschreibt den
Zustand der gefangenen Tiere als außergewöhnlich schlecht.
Die Hälfte habe unnormale Hormonwerte gezeigt, viele seien
deutlich untergewichtig gewesen. Zu den medizinischen
Befunden, die von der Normalität abwichen, zählten zudem
verminderte Hämoglobinwerte im Blut, Lungen- und
Leberleiden. Die erhöhte Anzahl von Tieren, die an
Infektionen erkrankt sind, könnte also durchaus darauf
zurückzuführen sein, dass diese deutlich geschwächt
scheinen.
Lungen- und Lebererkrankungen waren als Folgen der
Umweltkatastrophe erwartet worden. 800 Millionen Liter
Rohöl emittieren jede Menge Dämpfe, und der vergebliche
Versuch, das Öl zu verbrennen, verursachte zeitweilig
erhebliche Luftverschmutzungen in der Region. Die
Leberschädigungen aber dürften die Konsequenz erhöhter
Giftstoffaufnahme sein. Wie Menschen stehen Wale am
obersten Ende der Nahrungskette: Was an Schadstoffen in
die Nahrungskette einfließt, zeigt sich am obersten Ende
dann in konzentrierter Form.
Angst vor Schadstoffen in
der Nahrung
In den USA wurden als Reaktion auf die NOAA-Studie
umgehend wieder Befürchtungen laut, Fisch und
Meeresfrüchte aus der Region könnten ein Gesundheitsrisiko
darstellen. Die Behörde widerspricht solchen
Befürchtungen: Gerade Delfine könnten auf vielfältige
Weise mit Öl und Chemikalienrückständen in Kontakt kommen,
durch die Menschen nicht gefährdet seien. Dazu gehöre
neben dem Einatmen von Öldämpfen auch die Aufnahme über
die Haut und die Möglichkeit, dass sich die Säuger selbst
vergiften, wenn sie ölverseuchte Schlämme am Meeresboden
nach Nahrung durchsuchten. Die Gewässer des Golfs von
Mexiko würden seit der Katastrophe intensiv überwacht,
alle Fischerzeugnisse ständig getestet. Der Verzehr sei
unbedenklich.
Für Entwarnungen ist es aber offensichtlich zu früh. Auch
die Küstenregionen stellen nach wie vor fest, dass
Belastungen durch das ausgelaufene Öl anhalten, auch das
Pflanzenwachstum stellenweise deutlich eingeschränkt ist -
die Ölpest tötet noch immer.
Auch für BP ist die Katastrophe nicht ausgestanden. Trotz
Kooperationen mit den US-Behörden im Rahmen der "Gulf
Spill Restauration"-Anstrengungen, mit denen die
Umweltfolgen des Desasters beseitigt werden sollen,
beharken sich Behörden und BP nach wie vor gerichtlich,
werfen sich gegenseitig vor, nötige Akteneinsichten nicht
zu gewähren. Mit einer Gruppe privater Kläger einigte sich
BP auf eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 7,8
Milliarden Dollar. Der Konzern hat sich aber darauf
vorbereitet, dass die Rechnung am Ende noch erheblich
höher ausfallen könnte. Insgesamt soll der Ölmulti 37
Milliarden Dollar an die Seite gelegt haben, um weitere
Forderungen erfüllen zu können.>
========
22.4.2012: Rosarote Delfine in Thailand
aus: Welt online: Delfinspotting: Bei den rosaroten
Delfinen im Golf von Thailand; 22.4.2012;
http://www.welt.de/reise/article106201596/Bei-den-rosaroten-Delfinen-im-Golf-von-Thailand.html
<Im
Golf von Thailand vor der Küste des Ortes Khanom in
der südlichen Provinz Nakhon Si Thammarati, tummeln
sich seltene Delfine. Noch außergewöhnlicher sind hier
ausländische Touristen. Thailand
Von Martin Cyris
An der Küste
der südlichen thailändischen Provinz Nakhon Si Thammarat
müssen die wenigen Touristen keine rosarote Brille
aufsetzen
Diese
Farbe liefert ihnen vielmehr eine Laune der Natur: Im
Golf von Thailand tummeln sich nämlich rosafarbene
Delfine.
Sie gehören zu
den Indopazifischen Buckeldelfinen, die sich zwischen
Südafrika, Nordaustralien und Südchina ausbreiten.
Die Tiere
kommen dunkelgrau gefärbt auf die Welt und verändern
anschließend ihren Teint – von weiß (Australien) über
rosa (Thailand) bis zu helleren Graustufen (Südafrika).
So haben wir
also pures Glück, dass sich hier im Süden Thailands, wo
wir gerade Urlaub machen, 100 bis 150 Exemplare der
rosafarbenen Sorte befinden.
Heimatverbundene Einzelgänger
Und dort
bleiben sie auch. Denn diese Delfine sind
heimatverbundene Einzelgänger. Sprich: Gejagt wird Tag
für Tag in denselben Gewässern. Was die Suche nach ihnen
sehr erleichtert.
Einen
rosaroten Flipper habe ich sogar schon direkt vor Augen.
Welch wundervolles Geschöpf! Ein springender Delfin wie
aus dem Bilderbuch: gekrümmter Buckel wie ein
Goldmedaillengewinner im Kunstspringen, vorwitzige
Schnauze, schneidige Rückenflosse, vergnügtes Grinsen.
Ein lustiger
Kerl mit einer Körperfarbe in knalligem Rosa. Leider
kann er sich nicht frei bewegen. Denn er baumelt an
einer Kette.
Doch keine
Sorge: Es handelt sich nicht um ein lebendes Exemplar,
sondern um ein Souvenir aus bemaltem Blech.
Souvenirs, Souvenirs
Die
Verkäuferin lächelt mich an. "Sehr schön, kostet nicht
viel!", sagt sie in gebrochenem Englisch. "Später",
antworte ich, "erst möchte ich echte rosafarbene Delfine
sehen."
Ihr Geschäft
befindet sich an einer kleinen Mole bei der Ortschaft
Khanom. Von hier aus legen Boote für Exkursionen zu den
seltenen Delfinen ab.
Zum Beispiel
mit Luke Kam Lemanczyk Pol-in. Der Mann mit dem
seltsamen Namen ist der Sohn eines Thais und einer
Engländerin mit polnischen Wurzeln – und sehr entspannt.
Er sagt stets
"easy" und "laid-back" und gibt sich auch so. Luke, wie
er von allen hier nur genannt wird, ist unser
Fremdenführer – und ein cleveres Bürschchen.
Feilschen ist Ehrensache
Er hat mit
einem Bootsbesitzer einen guten Preis aushandelt: 800
Baht, das sind umgerechnet knapp 20 Euro, für zwei
Stunden.
Da ist auch
ein kleiner Rabatt inklusive, weil Luke häufig mit
Kundschaft im Schlepptau an der Mole erscheint und so
den Bootsbesitzern einen guten Umsatz garantiert.
Nun springt
Luke ins Boot und setzt sich. Ganz easy und laid-back.
Ich nehme mir ein Beispiel und lehne mich erst einmal
zurück, während der Bootskapitän, von dem wir nicht
wissen, wie er heißt, den Dieselmotor anwirft.
Jedem
Thailandurlauber dröhnt es in den Ohren, dieses
ohrenbetäubende Geräusch der oftmals bunt dekorierten
Boote.
Und damit
sollen wir Delfine beobachten? "Die hauen bei diesem
Lärm doch ab", gebe ich zu bedenken. "Der Kapitän wird
den Motor ausstellen, sobald wir in der Nähe sind",
erklärt Luke.
Vorbei an Ko Samui
Die See ist
ruhig. Wir schweben an einsamen, bewaldeten Buchten
vorbei, keine Menschenseele zu sehen. "Dort drüben, das
ist Ko Samui", sagt Luke. Die berühmte Ferieninsel liegt
im flimmernden Dunst, ihre Bergzüge verschwimmen im
tropischen Nebel.
Doch wir
haben klare Sicht auf die Küste von Nakhon Si Thammarat.
Manche Felsen erinnern an die berühmten Monolithen, wie
sie in der Andamanensee, auf der gegenüberliegenden
Seite Thailands, aus dem Meer ragen.
Manche dünn
wie Stecknadeln. Doch diese hier im Golf von Thailand
sind flacher, pummeliger. Fast wie versteinerte
Steinpilze.
Zeit zum Delfinspotting
Es ist zehn
Uhr. Beste Zeit zum Delfinspotting. Die Sonne sticht
bereits. Zum Glück haben wir uns für ein Boot mit
Überdachung entschieden.
Nach rund 15
Minuten stellt der Bootsmann den Motor ab und stellt
sich auf die Zehenspitzen. Geschäftig beobachtet er das
Meer. Kombiniere: Delfinzone.
Doch
Fehlalarm. Keine rosafarbene Flosse in Sicht. Dafür ein
Fischerboot. Ein Pfiff unseres Kapitäns – und schon
geben die Fischer Handzeichen und weisen in eine
Richtung.
Offenbar
haben sie ein paar Flossen erspäht. Wir tuckern ein paar
Minuten weiter, in eine herrliche, kulissenträchtige
Bucht, wie geschaffen für einen Naturfilm. Oder für
unsere ganz besondere Delfinschau.
Und
tatsächlich, urplötzlich taucht sie auf: die allererste
rosafarbene Delfinflosse in meinem Leben. Ein
unwirklicher Moment.
Scheuer Buckeldelfin
nd dann
streckt der Kerl für einen kurzen Moment auch noch seine
rosafarbene Schnauze aus dem Wasser. Der Motor ist aus,
der Atem stockt.
Wir halten
inne und hoffen, dass das Tier in unsere Richtung
schwimmt, auf der Suche nach den dicksten Fischen. Doch
es bleibt in sicherer Entfernung von 30 Metern. Denn im
Gegensatz zu seinen verspielten Kollegen, dem Großen
Tümmler oder dem Rundkopfdelfin, die wir aus diversen
Themenparks kennen, ist der Buckeldelfin sehr scheu.
Wir können
ihn nur mit einem Teleobjektiv im Anschlag beobachten:
Immer wieder taucht er auf und zeigt dabei die
rosafarbene Schnauze und Flosse – bis der Kapitän nach
einer Dreiviertelstunde wieder den Motor anwirft. Mein
Nacken ist schon ganz steif geworden. Adieu, rosa
Delfin!
Noch
funktioniert das Zusammenleben von Mensch und
Buckeldelfin in Nakhon Si Thammarat. Das könnte sich
allerdings ändern.
Tierschützer sind gegen Yachthafen
Es gibt
nämlich Pläne für einen Yachthafen nördlich von Khanom.
Tierschützer fürchten, dass der Anstieg des
Wasserverkehrs die Tiere dann vertreiben wird. Das wäre
schlecht für Luke, die Bootsbesitzer, meine
Blechdelfin-Verkäuferin – und die Hotels.
Denn die rosa
Delfine sind – neben den Nationalparks und den
buddhistischen Tempeln – die größte Attraktion in NST,
wie die Provinz im Volksmund heißt.
Es gibt hier
bislang nur wenige Gästehäuser und Resorts, die
westliche Standards erfüllen. Eine Zeit lang wurde die
Küste als Riviera von Thailand beworben.
Das
Straßennetz an der Küste wurde erneuert, in der Hoffnung
auf Belebung. Doch ansonsten ist wenig geschehen.
Traumstrand vor der Haustür
Das wenige,
was passiert, geschieht auf Initiative von ausländischen
Investoren. Einer von ihnen ist Atte Savisalo. Der
34-jährige Finne hat sich vor zwei Jahren in Khanom ein
Filetstück am Strand gesichert und dort sein "Aava
Resort" hingestellt.
Mit Pools,
Spa und Traumstrand vor der Haustür. Er hofft auf junge,
naturverbundene Familien und ältere Touristen, die nicht
auf das Geld schauen. "Partytouristen, das passt nicht
hierher", sagt Savisalo, "die sollen auf Ko Samui
bleiben."
Im Gegensatz
zu der populären Nachbarinsel ist Nakhon Si Thammarat
bis heute touristisch unterentwickelt. Das kann Savisalo
nur bestätigen.
Als er vor
vier Jahren als Rucksackreisender nach Khanom kam,
breitete er sein Handtuch am Strand aus und stieg zum
Baden ins Meer. Als er wieder herauskam, hatte es sich
eine Kuh auf dem Frotteelaken gemütlich gemacht.
Die Reise
wurde unterstützt vom Fremdenverkehrsamt, „Aava Resort
& Spa“ und Thai Airways.>
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2.5.2012: <+++ Labor +++: Delfine in
Brasilien helfen Fischern - aus Eigennutz> -
Delfine sind Jagdhelfer und erben dann den Beifang
aus: Der Standard online; 2.5.2012;
http://derstandard.at/1334530888277/-Labor--Delfine-in-Brasilien-helfen-Fischern---aus-Eigennutz
<Die Kooperation von Delfinen und Menschen ist doch
kein Mythos: Ein internationales Forscherteam berichtet
in den Biology Letters der Royal Society davon,
dass Große Tümmler an der Küste Brasiliens
Meeräschenschwärme in die Netze der Fischerboote
treiben. Lohnenswerte Gebiete signalisieren sie den
Menschen beispielsweise per Flossenschlagen. Ihr Vorteil
daraus: Beifang und Reste als leicht gewonnene
Mahlzeiten. Von 35 beobachteten Delfinen waren 16 als
Jagdhelfer aktiv, 19 hingegen hielten sich heraus. Bei
15 der 16 Aktiven stellten die Forscher ein deutlich
höheres Maß an sozialer Interaktion untereinander fest.
(APA, red)
Hör- und Tastsinn hängen genetisch zusammen
Menschen mit Hörproblemen haben laut einer im Fachblatt
PLoS Biology veröffentlichten Studie oft auch
einen schlechteren Tastsinn. Gary Lewin
(Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin)
und sein Forscherteam haben eine Genveränderung
identifiziert, die beide Sinne beeinflusst. Bei weiteren
Untersuchungen an einer Schule für Hörbehinderte zeigte
sich, dass bei vielen Jugendlichen der Tastsinn nur
schwach ausgeprägt war. Zudem fanden die Forscher
heraus, dass die Tastfähigkeit zum mehr als 50 Prozent
genetisch bedingt ist. (APA, red, DER STANDARD,
02.05.2012)>
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18.5.2012: <Ökologie: Delfinsterben im
Schwarzen Meer> - es soll eine Vergiftung sein
aus: Der Standard online; 18.5.2012;
http://derstandard.at/1336697225042/Oekologie-Delfinsterben-im-Schwarzen-Meer
<Meeresbiologen gehen von einer Vergiftung aus.
Kiew - Beim seit über zehn Jahren größten
Massensterben von Delfinen im Schwarzen Meer sind nach
Angaben ukrainischer Biologen fast 200 Tiere ums Leben
gekommen. Mitarbeiter von Naturschutzgebieten auf der
Halbinsel Krim hätten die Kadaver innerhalb der
vergangenen zwei Wochen an der südöstlichen Küste
gefunden, berichteten ukrainische Medien. An der
russischen Schwarzmeerküste seien in den vergangenen
Wochen ebenfalls tote Tiere angeschwemmt worden,
meldeten Medien in Moskau.
Die üblichen, durch Fischernetze verursachten
Verletzungen seien nur bei einem Teil der Tiere
entdeckt worden. Meeresbiologen gehen daher von einer
Vergiftung aus. Die Kleinwale im Schwarzen Meer, wo
Große Tümmler, Gemeine Delfine und die mit den
Delfinen nah verwandten Schweinswale leben, sind
Umweltschützern zufolge vom Aussterben bedroht.
Nun soll in der Ukraine eine Kommission die Ursache
des Massensterbens klären. "Eine wissenschaftliche
Untersuchung der Kadaver ist aber sehr teuer und daher
fraglich", sagte der ukrainische Zoologe Pawel Goldin.
"Die Theorie, dass der außerordentlich kalte Winter
schuld sein soll, haben wir eigentlich verworfen."
Auch wenn sich die Theorie einer Vergiftung
bewahrheitet, sollen Schwarzmeerfischer aber ihren
Teil zum Massensterben beigetragen haben.
Meeresbiologen haben den Berichten zufolge an der
Küste besonders viele zerfetzte Netze entdeckt - ein
Indiz dafür, dass Fischer Delfine aus ihren illegalen
Fangnetzen geschnitten haben. Die Strafe für das Töten
von Delfinen liege bei umgerechnet etwa 250 Euro,
teilte eine Behördensprecherin in Kiew mit. (APA/red,
derStandard.at, 18.5.2012)>
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22-05-2012:
El gobierno corrupto del Perú afirma que los
delfines han muerto por razones naturales
|
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22.5.2012:
Perus korrupte Regierung behauptet, die
Delphine seien eines natürlichen Todes
gestorben |
aus: El Ojo del Perú online: Revelan que
delfines murieron por causas naturales;
22.5.2012;
http://ojo.pe/ojo/nota.php?t=revelan-que-delfines-murieron-por-causas-naturales-&txtSecci_id=51&txtNota_id=694852
|
<
Revelan que delfines murieron por
causas naturales
Gladys Triveño, ministra de producción,
manifestó que los delfines que fueron hallados
sin vida en el litoral peruano, murieron por
causa natural.
Indicó que de acuerdo con un informe realizado
por el Instituto del Mar del Perú, los delfines
enfrentan selección natural y que sobreviven
sólo aquellos que están preparados.
"Pasa periódicamente, no es la primera vez. Ha
sucedido en Nueva Zelanda, Australia y otros
países. No hay que buscarle una causa que no
es", sostuvo en RPP.> |
|
|
<Es wird
entdeckt, dass die Delfine eines natürlichen
Todes gestorben sind
Gladys Triveño, die Produktionsministerin,
stellt klar, dass die Delfine, die leblos an der
peruanischen Küste gefunden wurden, durch
natürliche Todesursache gestorben sind.
Sie gab an, dass in Übereinstimmunt mit einer
Information vom Meeresinstitut von Peru die
Delfine einer natürlichen Auslese unterstehen
würden und nur jene überleben, die dafür
vorbereitet seien.
"Dies passiert von Zeit zu Zeit und ist nicht
das erste Mal. Dies ist auch in Neuselland in
Australien geschehen und in anderen Ländern. Man
muss nicht eine Ursache suchen, die es nicht
gibt", bestärkte sie bei RPP.>
|
========

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Perú 23-05-2012: Delfinos
mueren por trabajos de exploración de
petroleo y de gas en el mar y por
desorientación por bulla - pelícanos mueren
por hambre por cambio irregular de
temperatura
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Peru 23.5.2012: Delfine
sterben wegen Öl- und
Gasfeldsondierungsarbeiten im Meer und
Desorientierung durch Lärm - die Pelikane
sterben den Hungertod wegen ungewöhnlicher
Meerestemperaturen
|
de / aus:
http://www.abc.es/20120523/natural-biodiversidad/abci-delfines-muertos-peru-201205231034.html
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BIODIVERSIDAD
Los delfines y pelícanos hallados en las
costas de Perú murieron por «causas naturales»
Los ecologistas
contradicen el informe oficial y sostienen
que los cetáceos fallecieron como
consecuencia de los trabajos de exploración
sísmica marina que se realizan en la zona
Día 23/05/2012 - 13.28h
Un
informe oficial presentado por el Instituto
del Mar del Perú (Imarpe) concluye
que se «presume» que los cerca de 877
delfines hallados muertos en los
últimos meses en el litoral norte y centro
del país perecieron por «causas
naturales».
El
documento, de 81 páginas, indica que «se
descartan como causa directa del
fallecimiento masivo de mamíferos marinos
y aves las actividades
humanas», como la pesquería,
el envenenamiento por pesticidas,
la contaminación por metales pesados y la
exploración sísmica minera.
«Aunque
no se ha determinado la causa exacta de la
mortandad, pensamos que guarda relación
con una intoxicación
por biotoxinas o enfermedades
emergentes, de las que no se tienen
registros previos», indican.
El
Imarpe aseguró que desde principios del
verano, a finales del año pasado, se han
presentado «condiciones atípicas en el
ecosistema marino». Y que desde enero han
aparecido «persistentes
floraciones» de algas entre el
puerto limeño del Callao y el de Paita, en
el norte del país.
Impacto acústico
El
colectivo Orca, especializado en cetáceos,
señala directamente al impacto acústico
causado por la exploración petrolífera
marina como la causa de la muerte de los
delfines.
La
investigación realizada por el grupo
ecologista determina que los delfines
vararon en las playas tras haber fenecido
en el agua y que presentaban enfisema
pulmonar y «burbujas de aire en
órganos vitales macizos como el hígado,
riñón, bazo, vejiga, y nódulos
linfáticos».
El
informe oficial, por su parte, insiste en
que «no se ha podido comprobar un efecto
directo de los trabajos de exploración
sísmica sobre los mamíferos marinos». Pero
que sí se han registrado «daños
morfológicos en algunos grupos de zooplancton
en las estaciones localizadas a una milla
náutica de distancia de la fuente de
emisión».
«Recientemente
varios barcos de exploración petrolera
utilizaron el sistema de resonancia para
descubrir a través del eco
de intensas ondas de sonido
posibles bolsas de petróleo o gas»,
subraya el presidente de Orca, Carlos
Yaipén.
Yaipén
ha pedido que se llenen los «vacíos
legales» que existen con respecto a la
contaminación acústica y que se continúen
los estudios de medición de niveles
de ruido generados por evaluación
3D en la región norteña de Tumbes.
Pelícanos poco experimentados
La
ministra peruana de la Producción,
Gladys Triveño, anunció en la
emisora Radio
Programas del Perú (RPP) que
el deceso de más de 1.200 pelícanos
en las playas del norte y centro del
país se debió a la falta
de alimento, causada por la
migración de los peces de agua fría
ante el inusual calentamiento del
agua del mar.
«La
mayoría de los que se han encontrado
muertos son pelícanos muy jóvenes
y tampoco tienen gran experiencia en
conseguir sus propios alimentos»,
acotó.
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BIODIVERSITÄT
Die an der peruanischen Küste aufgefundenen
Delfine und Pelikane starben eines "natürlichen
Todes"
Die Ökonogen widersprechen der offiziellen
Meldung und betonen, dass die Wassertiere wegen
seismischer Forschungsarbeiten der Marine
gestorben seien, die in dieser Zone ausgeführt
werden.
EFE / LIMA, 23.5.2012 - 13:28 h
Eine offizielle Meldung des Meeresinstituts von
Peru (Imarpe) kommt zum Schluss, dass es
"vermute", dass die in den letzten Monaten
annähernd 877 an der nördlichen und zentralen
Küaste tot aufgefundenen Delfine scheinbar
an "natürlichen Ursachen" gestorben seien.
Das Dokument von 81 Seiten gibt an, dass
"menschliche Ursachen bei dem massiven Sterben
der Meeressäugetiere auszuschliessen sei", wie
die Fischerei, vergiftende Pestizide,
Verschmutzung durch Schwermetalle und die
seismische Erforschung der Minenindustrie.
"Obwohl keine exakte Todesursache festgestellt
worden ist, denken wir, dass sie mit einer
biotoxischen Vergiftung oder mit starken
Krankheiten in Verbindung stehen, die bis heute
nirgendwo verzeichnet sind", so die Angaben.
DAs Imarpe versicherte, dass seit Sommerbeginn
bis zum Ende letzen Jahren "untypische
Verhältinisse im Meeresökosystem beherrscht
haben". Und seit Januar hätte es an der
nördlichen Küste zwischen dem Hafen von Lima in
Callao und dem Hafen von Paita "andauernd
Algenblüten" gegeben.
Akustische
Lärmbelästigung
Das Orca-Kollektiv, das auf Meeressäuger
spezialisiert ist, signalisiert direkt den
Zusammenhang mit Lärmbeläsatigungen durch die
Meeres-Ölindustrie als Ursache des Todes der
Delfine.
Die abgeschlossene Untersuchung der Ökologen
meint klar, dass die Delfine strandeten, weil
sie im Wasser nicht mehr leben konnten. Sie
zeigten aufgeblähte
Lungen und "Luftblasen in
lebenswichtigen Organen wie Leber, Niere, Milz,
Harnblase und Lymphknoten".
Die offizielle Meldung ihrerseits besteht
darauf, dass "keine direkte Auswirkung der
seismischen Erkundungsarbeiten auf die
Meeressäugetiere nachgewiesen werden kann". Aber
es seien "an lokal begrenzten Stellen an einigen
Gruppen des Zooplanktons morphologische Schäden
festgestellt worden, eine Seemeile fon der
Emissionsstelle entfernt."
"Kürzlich haben gleich mehrere
Öl-Erkundungsschiffe das System der Resonanz
angewendet, um durch Echolotungen mit intensiven
Schallwellen eventuelle Erdöl- oder Gasfelder zu
finden", unterstreicht der Präsident von Orca,
Carlos Yaipén.
Yaipén appellierte, dass sich die "legalen
Leerstellen" füllen würden, die durch die
akustische Lärmverschmutzung entstehen, und dass
die Messstudien wegen des Lärms durch die
3D-Erforgung der nördlichen Region bei Tumbes
weitergeführt würden.
Pelikane haben
wenig Erfahrung
Die peruanische Produktionsministerin, Gladys
Triveño, kündigte im Radiosender "Radio
Programas del Perú" (RPP) an, dass der Tod von
über 1200 Pelikanen an den nördlichen und
zentralen Stränden des Landes wegen fehlender
Ernährung zustandegekommen sei, weil die
Kaltwasserfische durch die unübliche
Meereserwährmung woanders hingeschwommen seien.
"Die Mehrheit der tot aufgefundenen Pelikane
sind noch sehr jung und haben auch keine grosse
Erfahrung, sich ihre eigene Beue zu holen",
schloss sie ab.
Die Gesellschaft zur Bewahrung des Meereslebens
von Peru (Armap) versorgt ab dem Distrikt Lima
an der Mole von Chorrillos Dutzende vom Tod
bedrohte Pelikane und Piqueros mit
Sardellen.>
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9.10.2012: Delfine als Bomben-Minen-Suchfische
im Mittelmeer vor Montenegro
aus: Der Standard online: Delfine der US-Armee suchen in
Montenegro nach Bomben; 10.10.2012;
http://derstandard.at/1348285439323/Delfine-der-US-Armee-suchen-in-Montenegro-nach-Bomben
<Bucht von Kotor gehört zum Weltnaturerbe.
Podgorica/Washington - Sechs Delfine einer
Spezialeinheit der US-Navy werden in den nächsten
drei Wochen in der montenegrinischen Bucht von Kotor
nach Bomben, Torpedos und Minen suchen. Das
berichtete die Zeitung "Vijesti" am Montag in
Podgorica.
Bomben und Minen aus drei Kriegen
Die nicht explodierten Kriegsdelikte stammen sowohl
aus den beiden Weltkriegen als auch aus den Kriegen
beim Auseinanderbrechen Jugoslawiens in den 90er
Jahren.
Die montenegrinischen Behörden waren in den
vergangenen eineinhalb Jahrzehnten trotz großzügiger
US-Finanzhilfen nicht in der Lage, das explosive
Erbe unschädlich zu machen. Die Bucht von Kotor im
Süden der Adria ist ein rund 30 Kilometer langer und
von steilen Bergen begrenzter Fjord, der auf der
Weltnaturerbeliste der UNESCO steht. (APA,
9.10.2012)>
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14.2.2013: Maui-Delfine bei Neuseeland vom
Aussterben bedroht
aus: n-tv online:
Neuseeland: Kleinste Delphine der Welt vom
Aussterben bedroht; 14.2.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Kleinste-Delphine-der-Welt-vom-Aussterben-bedroht-article10118341.html
<Die kleinste Delfinart der Welt, der
Maui-Delfin, ist nach Angaben von Wissenschaftlern
vom Aussterben bedroht.
Im einzigen Lebensraum der Tiere vor der Westküste
der neuseeländischen Nordinsel gebe es Schätzungen
zufolge nur noch 55 erwachsene Exemplare, hieß es in
einem Brief der Gesellschaft zur Erforschung von
Meeressäugern (SMM) an den neuseeländischen
Premierminister John Key, der am Donnerstag bekannt
wurde. Der Staat müsse sich dringend um den Schutz
der Delfine kümmern, mahnten die Experten.
Andernfalls könne die Art bis 2030 aussterben.
Quelle: n-tv.de
, AFP>
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23.7.2013: <Individuelle
Tonfolge: Tümmler pfeifen ihren
Namen>
aus: n-tv online; 23.7.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Tuemmler-pfeifen-ihren-Namen-article11031921.html
<Dass Delfine intelligent sind, ist
allgemein bekannt. Nun konnte festgestellt werden,
dass die Großen Tümmler sogar einen individuellen
Namen entwickeln, der aus einer Abfolge von
Pfeiftönen besteht. Diese Tonfolge können sie
anderen Tieren mitteilen, wenn sie
aufeinandertreffen.
In der Kindheit entwickeln bestimmte Delfine im
Nordmeer einen eigenen Namensruf und pfeifen die
individuelle Tonfolge vor sich her. So können die
Tümmler auf ihren Namen reagieren, der sich aus
einer individuellen Folge von Pfeiftönen
zusammensetzt. Einzelne Tiere könnten sich auf diese
Weise wahrscheinlich gezielt rufen, berichten zwei
Meeresforscher der schottischen Universität St.
Andrews in den "Proceedings" der
US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften.
Es scheine neben dem Menschen der einzige bekannte
Fall zu sein, in dem einzelne Artgenossen durch
jeweils bestimmte gelernte Lautfolgen direkt
angesprochen werden.
Große Tümmler (Tursiops truncatus) senden wie
bislang schon bekannt eigene Signatur-Signale aus.
Treffen sich unbekannte Gruppen von Tümmlern auf
hoher See, so tauschen sie diese Signaturen intensiv
aus, ganz wie bei einer Gruppe von Menschen, die
sich einander vorstellen. Es ist unklar, ob diese
Namen auch wirklich von anderen Tieren als
Kennzeichnung Einzelner verwendet werden.
Delfine reagieren auf eigenen Namen
Die Forscher Vincent Janik und Stephanie King
folgten vor der schottischen Ostküste über Jahre
hinweg Gruppen von Tümmlern, nahmen ihre Rufe auf
und analysierten sie. Schließlich spielten sie
einzelnen Tieren verschiedene Signaturen vor und
erzielten dabei erstaunliche Ergebnisse. Die Tiere
reagierten zwar nicht auf die Namen fremder oder
bekannter Tümmler, hörten sie jedoch eine Kopie
ihrer eigenen Signatur, antworteten die Tiere
sofort.
Die Tümmler erkennen ihren eigenen Namen auch, wenn
er von anderen Tieren gepfiffen wird. Dazu müssen
diese die Signatur des gerufenen Delfins nachmachen.
Solche Rufe waren jedoch nur selten zu beobachten,
viel seltener als die Rufe des eigenen Namens.
Dies bedeute dennoch, dass die Tiere die
individuellen Signale ihrer Bekannten als echte
Namen nutzen, mit denen sie diese ansprechen und
ihre Aufmerksamkeit erhalten könnten, schließen die
Forscher. Diese individuelle Ansprache gehe weit
über die von Vögeln bekannten Kopien der Laute von
Nachbarn hinaus.
Quelle: n-tv.de , dpa>
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31.10.2013: <Extrem
seltener Erfolg:
Forscher entdecken neue Delfin-Art>
- ein neuer Buckeldelphin vor Australien
aus: n-tv online; 31.10.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Forscher-entdecken-neue-Delfin-Art-article11643706.html
<Obwohl Buckeldelfine weitverbreitet
sind, birgt ihre Art noch viele Geheimnisse. Jetzt
haben Forscher eine neue Unterart entdeckt. Sie
hoffen, dass das den Artenschutz voranbringt.
Vor der Nordküste Australiens ist eine neue
Delfin-Art entdeckt worden. Ein internationales
Forscherteam veröffentlichte die Erkenntnisse zu der
Unterart der Buckeldelfine in der jüngsten Ausgabe
der Fachzeitschrift "Molecular Ecology".
Die wissenschaftliche Untersuchung von 180 Schädeln
toter Delfine und 235 Gewebeproben ergab demnach,
dass die neue Delfin-Art der Familie der
Buckeldelfine (wissenschaftlicher Name: Sousa)
zuzurechnen ist. Die bestand bisher aus zwei
verschiedenen Unterarten, dem Kamerunflussdelfin und
dem Chinesischen Weißen Delfin. Die neue Art
unterscheidet sich aber deutlich davon.
Die Entdeckung neuer Säugetierarten ist selten. Das
Forscherteam will seine Ergebnisse der
Internationalen Kommission für Zoologische
Nomenklatur (ICZN) vorlegen, die der Art einen
wissenschaftlichen Namen verleihen soll. "Diese
Entdeckung hilft uns beim Verständnis der
evolutionären Entwicklung", sagte der
stellvertretende Direktor der amerikanischen
Wildlife Conservation Society, Martin Mendez.
Zugleich werde die Entdeckung behilflich sein, um
den Erhalt der anderen Arten zu gewährleisten, die
zum Teil bedroht sind. Die Buckeldelfine tragen
ihren Namen wegen ihres charakteristischen Buckels
unter der Rückenflosse.
Quelle: n-tv.de
, AFP>
========
27.11.2013: Keime im Katzenkot töten
Delfine, Mönchsrobben und Seebären - Toxoplasma
gondii ist in den Ozeanen angekommen
aus: n-tv online:
Unerwartete
Bedrohung: Wie Katzen
Delfine töten;
http://www.n-tv.de/wissen/Wie-Katzen-Delfine-toeten-article11788006.html
<Eigentlich haben sie keinerlei
Berührungspunkte: Wo sich Delfine tummeln, gibt es
keine Katzen. Und dennoch ist es unseren
Haustieren möglich, die Meeresbewohner in
Lebensgefahr zu bringen. Forscher verzeichnen
einen alarmierenden Trend.
Eines vorab: Es betrifft nicht nur Delfine. Auch
Mönchsrobben vor Hawaii und Seebären auf der
Pazifikinsel Guadalupe sind bereits Katzen zum Opfer
gefallen. Nicht, dass es da direkte Begegnungen oder
gar Kämpfe gegeben hätte. Die Attacke funktioniert
anders und ist von den Katzen nicht mal
beabsichtigt. Wie "Spektrum der Wissenschaft" in
diesem Monat berichtet, sind bestimmte Erreger
schuld. Seit einigen Jahren verzeichnen Forscher
demnach einen alarmierenden Trend: Meeresbewohner
erkranken zunehmend an Keimen des Menschen und
seiner Nutz- und Haustiere.
Katzen sind Endwirte eines Parasiten, von dem alle
schwangeren Frauen hören, die sich ihre vier Wände
mit einem Stubentiger teilen: Der Einzeller heißt
Toxoplasma gondii, und er kann Toxoplasmose
auslösen. Für Kinder im Mutterleib ist das eine
Gefahr. Erwachsene hingegen machen oft eine solche
Infektion durch, ohne es überhaupt zu bemerken.
Zäher Erreger, fatale Folgen
Toxoplasma gondii findet sich im Kot
der Katzen. Der Erreger ist zäh. Im Boden oder
Abwasser überlebt er jahrelang. Und er ist weltweit
verbreitet – laut "Spektrum" mittlerweile
eben auch in den Ozeanen. Die Folgen
sind fatal: Bei Meerestieren führt der Parasit dem
Bericht zufolge meist zu einer chronischen,
schleichenden Erkrankung. Sie schwächt den
Organismus zunächst einmal. Doch kommen nun noch
andere Belastungen hinzu, seien es verunreinigte
Abwässer oder eine weitere Krankheit, schlägt die
Toxoplasmose durch. An die Mittelmeerküste gespülte
Delfine trugen den Erreger in sich, ebenso Seeotter
in Kalifornien und diverse andere Meeressäuger.
Doch wie eigentlich gelangt Toxoplasma gondii in
ihren Lebensraum? Für Forscher kommen da, so
"Spektrum", zwei Wege in Frage: Unzureichend
gereinigte Abwässer aus Klärwerken sind der eine,
Starkregen, der die Keime vom Land ins Meer spült,
der andere Weg. Und natürlich ist es nicht nur der
im Katzenkot befindliche Erreger, der auf diese
Weise in den Ozeanen neue Wirte findet. Die Forscher
sind auch auf diverse andere Krankheitskeime
gestoßen. In einem erschreckenden Ausmaß, so heißt
es in dem Bericht, kommen bei den Meerestieren vom
Land stammende Erreger vor, die gegen Antibiotika
resistent sind.
Auch der Mensch ist bedroht
Das ist ein großes Problem, denn es könnte auf den
Menschen zurückfallen: Experten befürchten, dass die
Meeressäuger für die Erreger zu Brutstätten werden,
in denen sie neue Mutationen hervorbringen. Dann
entstehen womöglich Keimvarianten, gegen die man
noch keine wirkungsvollen Medikamente hat und die
daher auch dem Menschen gefährlich werden könnten.
Über die Nahrungskette könnten die Erreger zu den
Menschen gelangen - oder ganz einfach über einen
Urlaub am Meer.
Um diese Bedrohung zu verringern, wäre eine
weltweit gute Reinigung und Filterung von Abwässern,
die in Kanäle, Flüsse und Meere geleitet werden,
vonnöten. Auch Grünstreifen und Feuchtgebiete
zwischen Flüssen und Weideflächen würden helfen. Und
es gibt noch eine weitere Maßnahme: Jeder Mensch
sollte mit Antibiotika vorsichtig umgehen, sie nur
dann einsetzen, wenn sie wirklich nötig sind, und
sie keinesfalls über die Toilette entsorgen.
Dass in den letzten Jahren immer mehr vom Land
kommende Keime in den Weltmeeren gefunden wurden,
kann auch einen ganz banalen Grund haben: Erst in
letzter Zeit werden die Tiere überhaupt auf die
Erreger untersucht. So ergeben sich automatisch mehr
Befunde. Fest steht aber, dass die Meeresbewohner
heute ohnehin schon vielen Stressfaktoren ausgesetzt
sind, seien es Lärm, Chemikalien, extensive
Fischerei mit ungewolltem Beifang oder die
Versauerung der Ozeane. Die vom Land kommenden
Erreger sind eine zusätzliche Gefahr - in
Kombination mit anderen Belastungen auch tödlich.
Quelle: n-tv.de , asc>
========
1.12.2013: Toter Rundkopfdelfin im Pazifik
an rätselhafter Erkrankung und Organversagen
gestorben - eventuell Faktor Fukushima
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:
Rätselhafter Tod eines Tiefsee-Delfins: Starb er wegen
Fukushima? 1.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/01/raetselhafter-tod-eines-tiefsee-delfins-starb-er-wegen-fukushima/

Toter Rundkopfdelfin im Pazifik, Dezember 2012 [2]
Ein Rundkopf-Delfin ist vor
der Küste Mauis gestrandet. Erste Untersuchungen
zeigen, dass der Delfin an einer mysteriösen
Erkrankung litt, die Herz, Lunge und Magen angreift.
Es ist nicht auszuschließen, dass der Tod in
Zusammenhang mit dem Atomunglück in Fukushima steht.
Das radioaktive Wasser bedroht das gesamte
Öko-System des Pazifik.
Ein seltener Rundkopf-Delfin ist am Strand von Paia
vor Maui in Hawaii gestrandet. Erste Untersuchungen
zeigen, dass das Tier (wissenschaftlicher Name
Grampus griseus) nicht durch eine Verletzung
gestorben ist, sondern an einer rätselhaften
chronischen Krankheit litt, die Herz und
Magen angegriffen hatte. Das Tier wies
unter anderem ein Krebsgeschwür auf. Im
Verdauungstrakt wurde keinerlei Nahrung gefunden. Die
Lungen waren ebenfalls stark angegriffen,
teilte die National Oceanic and Atmospheric
Administration in einem Bulletin mit.
Die Forscher sagen außerdem, dass Rundkopf-Delfine
selten in Hawaii gesichtet und in
der Regel in großen Tiefen weit von der Küste
entfernt gefunden werden, berichtet MauiNow aus Honolulu. Es
gibt nur einige tausend dieser Tiere.
Wegen ihres Lebens in großer Tiefe weiß sie
Wissenschaft wenig über sie. Nur außerordentlich
selten stranden diese Delfine.
Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie sehr die
Katastrophe von Fukushima das Meerwasser
verändert hat (mehr hier). Es ist nicht
auszuschließen, dass der Tod des Delfins, dessen
Gattung auch in den Gewässern rund um Japan lebt,
mit dem Unglück zusammenhängt.
Im März 2014 wird aus Japan eine erste Welle
radioaktiv verseuchtes Wasser die US-Westküste
treffen (hier). Die Inselgruppe Hawaii
liegt allerdings mehr als 3500 Kilometer
vor Kalifornien. Eine Simulation von chinesischen
und koreanischen Forschern zeigt, wie sich das
radioaktive Wasser von Fukushima aus ausbreitet. Bis
zum Jahr 2030 wird sich die radioaktive Welle
faktisch über den ganzen Pazifik ausbreiten.
Schon heute geben zahlreiche mysteriöse
Erkrankungen an Fischen und Meerestieren im Pazifik
den Forschern Rätsel auf.
Die Forscher fanden während der Untersuchung des
Delfins auch eine Plastiktüte in
dessen Magen. Diese sei aber nicht für den Tod
verantwortlich. Sie sei nur ein weiteres Zeichen,
wie sehr die Meeresverschmutzung
in das Leben der Tiere eingreife, so die Forscher.
Denn Fälle, bei denen tote Meeressäuger mit
Plastikmüll im Magen gefunden wären, häufen sich (hier).>
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Plastikschaden 7.12.2018:
Plastikring im Meer verschliesst dem Zahnwahl
(Flussdelphin) die Schnauze - Hungertod:
Der arme vom Aussterben bedrohte Zahnwal – er
verhungerte elendig durch einen Plastikring!
https://netzfrauen.org/2018/12/07/plastic-7/

Zahnwal (Flussdelphin) verhungert durch Plastikring
an der Schnauze - Meldung von Netzfrauen 7.12.2018
<Mit jedem Tag wird der von Menschen
verursachte Schaden an der Umwelt deutlicher.
Dieses Jahr wurden bereits mehrere Wale tot aufgefunden,weil
sie Plastikt gefressen hatten. Nachdem
man erst kürzlich wieder einen Wal mit
fast 6 kg Plastik im Bauch
in Indonesien tot aufgefunden hat,
starb jetzt ein vom Aussterben bedrohter Zahnwal.
Er konnte nicht fressen, da sein Maul mit einem
Plastikring von einer Wasserflasche verschlossen
war. Nur durch Zufall wurde dieser kleine Wal
entdeckt. Fischer hatten den Wal in ihren Netzen
gefangen, doch da war er bereits tot und elendig
verhungert.
Der arme Zahnwal – er verhungerte elendig durch
einen Plastikring!
Der La-Plata-Delfin kommt entlang der
südamerikanischen Ostküste etwa vom Rio
Doce in Brasilien bis zur Bahía
Blanca in Argentinien vor.
Er ernährt sich
von Fischen, Tintenfischen und Krebstieren.
Weil er seine Beute aufstöbert, indem er mit seiner
langen Schnauze den schlammigen Boden durchwühlt,
gelangte der Plastikring vermutlich um seine
Schnauze und ließ ihn verhungern.
Er wurde in der Nähe der Küste von Praia Grande,
São Paulo gefunden. Laut dem Biopesca-Institut,
war das Tier bereits tot, unterernährt und hatte
Plastik im Verdauungstrakt.
Der Zahnwal (Pontoporia blainvillei), eine Art
kleinerer Delphin, der vom Aussterben bedroht
ist, wurde am Wochenende von einem Fischer im
Netz gefangen. Das Tier, das ein ausgewachsener
männlicher Zahnwal war, muss sehr gelitten haben.
„Während der Nekropsie fanden wir keine Nahrung
in seinem Verdauungssystem, nur einige
Plastikstücke“, sagte der Tierarzt
Pryscilla Maracini von Biopesca.
Das tote Tier wurde an das Personal des
Biopesca-Instituts übergeben, das für die
Küstenüberwachung dieser Region verantwortlich ist.
Seit Juni wurden dem Institut bereits 64 Meerestiere
gebracht.
Die ringförmige Plastikdichtung verhinderte, dass
sich das Maul öffnen konnte.
Der Tierarzt des Instituts, Rodrigo Valle, teilte
der G1 mit, dass diese Tierart vom Aussterben
bedroht sei. Wegen seiner verborgenen
Lebensweise und Scheuheit wird er kaum von Menschen
gesehen und sein Verhalten ist noch weitgehend
unbekannt. Allerdings verfangen sich jährlich etwa
1500 La-Plata-Delfine in Fischernetzen.
Für den Experten zeigt der Tod des Delphins die
Auswirkungen des Menschen auf das Ökosystem der
Meere in der Region.
„Wir hatten bereits viele verschiedene Arten, die
so gestorben sind. Der Müll besteht zum großen Teil
aus Plastik und die Situation ist sehr
besorgniserregend“, sagte er.
Nach Angaben des Instituts werden etwa 70
überwiegend leblose Tiere monatlich an den 80
Kilometern Stränden der Region gefunden.
Nicht nur der Plastikmüll macht den Meerestieren zu
schaffen, die weltweit größten Fischereiunternehmen
tragen ebenfalls zum Tod von mehr als
100.000 Walen, Delfinen, Seehunden,
Schildkröten und Seevögeln bei, die jedes Jahr durch
ausrangierte Fangnetze getötet werden, heißt es in
einem aktuellen Bericht. Siehe auch: Das Massensterben geht weiter!
Grausiger Fund in Hawaii 100 Babyhaie wurden tot
am Strand entdeckt und hunderte Haie in
‚Geisternetz‘ verheddert, das in der Karibik
treibt – 100 baby hammerhead sharks wash ashore in
Hawaii – Hundreds of sharks discovered tangled in
‚ghost net‘ drifting through Caribbean Sea
Viele der Meeresbewohner erleiden einen
langwierigen und schmerzhaften Tod durch Ersticken
oder, weil sie verhungern, da sie Plastik gefressen
haben.
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler
mehrfach darauf hingewiesen, dass Tiere von Plankton bis
zum Walen regelmäßig
Plastik konsumieren, da jährlich etwa 8 Millionen
Tonnen im Meer landen. Große
Wale sind bereits wegen Plastik gestorben,
auch hier in Europa.
Netzfrau Doro Schreier>
Links
Studie! Es braucht nur 1 Stück
Plastik, um eine Schildkröte zu töten – Just one
piece of plastic enough to kill a turtle!
Dramatisches Massensterben im Meer
weltweit! Wale, Robben, Pinguine, Schildkröten,
Delfine, Fische … Dramatic mass extinction in the
oceans worldwide! Whales, seals, penguins,
turtles, dolphins, fish …
Die seltenste Meeresschildkröte der
Welt tot, blutig und gefangen im Barhocker – Most
endangered sea turtle in the world found dead and
stuck inside bar stool
Alarmierend! Massensterben von
Meeresschildkröten weltweit! – Alarming numbers of
dead turtles washed up
Studien: Mikroplastik in
Speisefischen und Pflanzenfressern – Austern:
weniger Nachkommen!
Was Plastik anrichtet – toter Wal
vor Spanischer Küste hatte fast 30 Kilogramm Müll
in seinem Magen und Darm – Plastic pollution
likely killed whale found with nearly 30kg of
rubbish in its stomach>
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Nach einem Aufschrei der Empörung über fast 1.500
getötete Delfine im September vergangenen Jahres
geben die Färörer-Inseln nun nur noch eine
bestimmte Zahl an Tieren zur Jagd frei. Es solle
für 2022 und 2023 eine jährliche Quote von 500
Delfinen gelten, teilte heute die autonome
Regierung der zu Dänemark gehörenden Inseln mit.
Zuvor hatten fast 1,3 Millionen Menschen eine
Petition zum Verbot der als „Grindadrap“
bezeichneten traditionellen Jagdpraxis
unterzeichnet.
Im September vergangenen Jahres wurden binnen
eines Tages mehr als 1.423 Delfine in einen Fjord
getrieben und anschließend getötet. Fotos der
blutigen Kadaver am Strand lösten in
Onlinenetzwerken Entsetzen und Empörung aus.
Anhänger der Jagd verweisen dagegen darauf, dass
Delfine und die ebenfalls gejagten Wale seit
Jahrhunderten zur Ernährung der Bevölkerung auf
den Inseln beitragen.
https://especial.larepublica.pe/la-republica-sostenible/2023/10/04/brasil-toxina-habria-provocado-muerte-de-120-delfines-amazonicos-367984
Übersetzung mit Deepl:
Ein durch hohe Temperaturen im brasilianischen
Amazonasgebiet erzeugtes Biotoxin könnte nach
Angaben brasilianischer Forscher den Tod von
mindestens 120 Delfinen verursacht haben, die zu
zwei gefährdeten Arten gehören.
Die Ozeanografin Miriam Marmontel, Leiterin der
Forschungsgruppe für Meeressäugetiere am
Mamirauá-Institut für nachhaltige Entwicklung,
sagte, dass die kürzlich aus den Gewässern
geborgenen Leichen seziert werden müssen, um diese
These zu bestätigen. Die Proben werden in Labors im
Süden des Landes analysiert, und die ersten
Ergebnisse werden für Ende der Woche erwartet.
"Wenn die Delfine einer durch die Hitze
hervorgerufenen Infektionskrankheit ausgesetzt
waren, wäre das Problem noch viel gravierender",
sagte Marmontel. Sie schätzt, dass die toten Tiere,
die zu den Rosa- und Tucuxi-Arten gehören, knapp 10
Prozent der Population des Sees ausmachen, in dem
sie lebten.
Um weitere Todesfälle zu vermeiden, erwägt das
Biologenteam, die Delfine in den Solimões-Fluss
umzusiedeln, aber diese Lösung wäre kompliziert,
wenn das Vorhandensein einer giftigen Substanz
nachgewiesen wird.
Der Tod dieser Delfine ist das schlimmste Ereignis
dieser Art seit mindestens drei Jahrzehnten, sagte
der Spezialist.
orig. español:
Una biotoxina generada por
las altas temperaturas de la región amazónica
de Brasil,
pudo provocar la muerte de al menos 120
delfines pertenecientes a
dos especies en peligro de extinción,
señalaron investigadores de dicho país.
La oceanógrafa Miriam Marmontel,
líder de investigadores en mamíferos acuáticos
del Instituto de Desarrollo
Sostenible Mamirauá, informó que,
para confirmar esta tesis, se necesita
practicar la necropsia a los cuerpos recién
rescatados de las aguas. Las muestras se
analizarán en laboratorios ubicados en el sur
del país, por lo que esperan recibir los
primeros resultados a finales de semana.
"Si los delfines fueron
expuestos a alguna enfermedad infecciosa
generada por el calor, el problema sería mucho
más serio", apuntó Marmontel. La especialista
calculó que los animales muertos, de las
especies rosado y tucuxi, suponen poco menos
del 10 % de la población
del lago donde habitaban.
Para tratar de evitar más muertes, el equipo
de biólogos evalúa trasladar delfines al río Solimões,
pero esa solución se complicaría si se
comprueba la presencia de alguna sustancia
tóxica.
La muerte de estos delfines representa el
peor suceso de este tipo en al menos tres
décadas, recordó la especialista.
Delphin am 8.4.2024: Da hatte sich
ein Delphin in einem Fischernetz verfangen
https://t.me/Ungeimpfte_Schweiz_kennenlernen/75214
Der italienische Taucher Enzo Maiorca spürte beim
Tauchen im Meer von Syrakus, wie ihn etwas am Rücken
traf.
Er drehte sich um und sah einen Delfin.
Er verstand, dass er nicht spielen, sondern etwas
ausdrücken wollte.
Der Delfin tauchte ab und Enzo folgte ihm.
In einer Tiefe von 12 Metern war in einem Netz
gefangen ein weiterer Delfin.
Nachdem es ihm und seiner Frau gelungen war den
Delphin zu befreien, stießen die beiden Delphine,
als sie auftauchten, einen fast menschlichen Schrei
aus (so beschrieb Maiorca es).
Der gefangene Delphin war ein Weibchen, das kurz vor
der Geburt stand.
Das Männchen umringte sie und stand vor Enzo und
berührte seine Wange (wie ein Kuss), eine Geste der
Dankbarkeit.
Enzo beendete seine Rede mit den Worten:
„Bis der Mensch lernt, die Tierwelt zu respektieren
und mit ihr zu kommunizieren, wird er niemals seine
wahre Rolle auf dieser Erde kennen lernen können.“
(Gefunden bei Antworten aus dem Universum)
-
https://t.me/s/Lebensmuthotline
@Lebensmuthotline
Massenmord durch Erdöl:
Schwarzes Meer am 22.12.2024: 2 Öltanker wollten im Sturm fahren:
Delfinsterben nach Ölkatastrophe im Schwarzen Meer
https://orf.at/stories/3379707/
Das beim Untergang von zwei Tankern im
Schwarzen Meer ausgelaufene Öl führt laut
Medienberichten zu einem Delfinsterben. Bisher
seien im südrussischen Gebiet Krasnodar bereits
elf tote Delfine gefunden worden, berichtete
heute die staatliche russische
Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung
auf die Direktorin des Umweltzentrums Delfa,
Tatjana Belej.
Am 15. Dezember waren bei schwerer See zwei
Öltanker in der Meerenge von Kertsch zwischen
Schwarzem und Asowschem Meer gekentert. Immer
noch läuft Öl aus den Wracks aus, das über
Dutzende Kilometer an die Strände gespült wird.
Betroffen ist neben der Region Krasnodar auch
die von Russland seit 2014 annektierte Halbinsel
Krim.
Medienberichten zufolge sind inzwischen 8.000
freiwillige Helfer dabei, den Strand zu
reinigen. 700 vom Öl bedeckte Vögel seien
gerettet worden, teilte die regionale Führung
mit. Die Zahl der durch die Ölkatastrophe
gestorbenen Tiere nannte sie nicht.
https://orf.at/stories/3380930/
Nach der Havarie zweier russischer Öltanker
Mitte Dezember im Schwarzen Meer sind nach
Angaben einer Nichtregierungsorganisation
Dutzende Meeressäuger verendet. Seit dem Unglück
am 15. Dezember seien 61 tote Meeressäuger
gefunden worden, 32 von ihnen seien
„höchstwahrscheinlich“ wegen der Ölpest
verendet, teilte das russische Delfa-Zentrum in
Sotschi heute auf Telegram mit. Zu Meeressäugern
gehören unter anderen Wale, Delfine und
Schweinswale.
Bei den meisten toten Tieren handle es sich um
Asow-Delfine, teilte das Rettungszentrum mit.
Bei ihnen handelt es sich um eine Art Wal, der
Delfinen ähnlich sieht, aber näher mit Beluga-
und Narwalen verwandt ist.
Das russische Katastrophenschutzministerium
teilte mit, die Säuberungsarbeiten würden durch
„starken Wind und Wellen“ behindert. Bisher
seien „mehr als 68 Kilometer“ Küste gesäubert
worden. Hunderte Freiwillige reinigen die
Strände der Halbinsel Krim und der russischen
Schwarzmeerküste. Zwei mit Schweröl beladene
Tanker waren Mitte Dezember in einem Sturm in
der Straße von Kertsch verunglückt, rund 2.400
Tonnen Schweröl liefen aus.