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Eisbär Meldungen 01
Haarausfall bei Eisbären -- Zebra-Virus im Zoo tötet Eisbären -- Kanada: Bei 25.000 Eisbären weltweit sind sie zum Abschuss freigegeben -- 2.3.2020: Eisbären jagen sich gegenseitig --
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
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7.4.2012: Haarausfall und Wunden bei Eisbären
aus: Spiegel online: Mysteriöse Krankheit Eisbären leiden an Haarausfall; 7.4.2012;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,826255,00.html
<Eisbärmutter mit Jungen, Alaska: Breitet sich eine neue Krankheit aus?
Forscher haben in Alaska, Kanada und Russland Eisbären mit Haarausfall und nässenden Wunden gesichtet. Leiden die Tiere an der gleichen Krankheit, an der vergangenes Jahr zahlreiche Robben gestorben sind?
Meistens fallen die Haare rund um Schnauze, Augen und Ohren aus. Auch am Hals zeigen sich Stellen, wo das Fell dünn wird, und nässende Wunde. Bei neun Eisbären haben Forscher in den vergangenen zwei Wochen diese Symptome beobachtet. Die erkrankten Tiere haben Biologen ebenso wie 24 weitere Eisbären in Alaska kurzzeitig eingefangen und untersucht - im Rahmen eines Routineprogramms, wie Tony DeGange vom U.S. Geological Survey (USGS) erklärt. Forscher hatten schon früher Eisbären gesehen, die unter Haarausfall litten, aber noch nie in so hoher Zahl wie in den letzten Wochen.
Diese neue Entwicklung erscheint umso beunruhigender, weil seit vergangenem Jahr auch Robben und Walrosse mit Haarausfall gesichtet wurden. Als erstes erkrankten Robben in Nordalaska - Forscher entdeckten mehr als 60 verendete Robben und 75 weitere mit Haarausfall und wunden Stellen, am häufigsten betroffen waren Ringelrobben. Später sichteten Biologen erkrankte Walrosse. Alle bisher betroffenen Tierarten verbringen einen Teil ihres Lebens auf dem Seeeis der Arktis.Viele der erkrankten Robben waren jüngere Tiere. Sie waren lethargisch und litten unter Atembeschwerden, wie der U.S. Fish and Wildlife Service und die National Oceanic and Atmospheric Administration mitteilten. Auch an den Küsten Kanadas und Russlands sichteten Forscher erkrankte Tiere, oft mit blutenden Hautgeschwüren.
Der USGS koordiniert jetzt mit anderen beteiligten Behörden weitere Untersuchungen, um zu klären, ob die Robben, Walrosse und Eisbären ein und dieselbe Krankheit ereilt hat, oder ob es unterschiedliche Auslöser gibt.
Erste Studien haben bereits gezeigt, dass die Tiere nicht in Folge einer höheren Strahlenbelastung erkrankt sind. Die Forscher hatten dies wegen des Unglücks im AKW Fukushima für möglich gehalten.
Trotz zahlreicher Tests hätte man noch keine Viren oder Bakterien ausfindig gemacht, die die Krankheit verursachen berichtet der USGS. Die Forscher prüfen außerdem, ob Chemikalien, Autoimmunkrankheiten, hormonelle Faktoren oder andere Umwelteinflüsse die Tiere krank werden lassen.
wbr/Reuters>
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17.8.2012: Eisbären im Zoo sterben manchmal an Zebra-Virus
aus: n-tv online: Erreger springen zwischen den Arten: Eisbär starb an Zebra-Virus; 17.8.2012;
http://www.n-tv.de/wissen/Eisbaer-starb-an-Zebra-Virus-article6992231.html
<Eisbärin Jerka aus dem Wuppertaler Zoo starb an einem Zebra-Virus.
Immer wieder sterben überraschend Eisbären in Zoos - so auch "Jerka" in Wuppertal. Nach einer genauen und langwierigen Untersuchung können Forscher nun sagen, woran die Eisbärin 2010 gestorben ist. Der diagnostizierte Virus, der eigentlich von Zebras stammt, wirft nun neue Fragen auf.Ein 2010 im Wuppertaler Zoo gestorbener Eisbär war mit einem von Zebras stammenden Herpesvirus infiziert. Darüber berichtet ein internationales Forscherteam unter Leitung des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung im Fachblatt "Current Biology". "Solche, auf andere Spezies übergehenden Viren können, wenn sie nicht erkannt werden, die Artenschutzmission von Zoos gefährden", erklärte das Institut in Berlin. Bisher sei kaum in Betracht gezogen worden, dass die Artenvielfalt in Zoos unvorhersehbare Folgen in Bezug auf die Übertragung von Krankheitserregern zwischen verschiedenen Tierarten haben könnte.
Das Forscherteam hatte herausgefunden, dass in dem Zoo das Eisbärweibchen namens Jerka mit einem von Zebras stammenden Virus infiziert war. Das Tier starb an einer Gehirnentzündung. Sein Artgenosse Eisbär Lars - Vater des berühmten Bären Knut - war auch erkrankt, überlebte aber dank umfassender tierärztlicher Betreuung. "Die Symptome waren ziemlich schockierend, und zu diesem Zeitpunkt war die Krankheitsursache völlig unklar", wird der Zootierarzt von Wuppertal, Arne Lawrenz, zitiert.
Übertragungswege bleiben ungewiss
Das Institut berichtete, durch aufwendige Untersuchungen von Jerka, Lars und neun weiteren Eisbären sei ein Herpesvirus als Ursache der Gehirnentzündungen festgemacht worden, das normalerweise in Zebras vorkomme. Überraschend sei gewesen, dass ein anderer Eisbär, der Jahre zuvor in einem anderen Zoo an Nierenversagen gestorben war und nie Kontakt mit Jerka oder Lars hatte, ebenfalls dieses Virus in sich trug.
Unbekannt sei, wie die Eisbären sich infiziert haben könnten, erklärten die Forscher. In Wuppertal werden Zebras und Eisbären von verschiedenen Tierpflegern betreut, zwischen den Gehegen liegen etwa 70 Meter. Bären und Zebras seien nicht die einzigen Wirte, da die Ursprungsviren als Erreger von Gehirnentzündungen auch bei Zootierarten wie Gazellen und Meerschweinchen gefunden wurden.
Der traditionsreiche Tierpark in Wuppertal will die Eisbären nun regelmäßig untersuchen. "Jetzt, da wir mehr darüber wissen, sind wir besser vorbereitet und können bereits im Vorfeld aktiv werden", erläuterte der Zootierarzt. Erst im Januar war ein Eisbärmädchen namens Anori im Zoo auf die Welt gekommen.
Quelle: n-tv.de, dpa>
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1.8.2019: KANADA: Eisbären sind zum Abschuss freigegeben: Derzeit ist der Bestand bei 25.000 Eisbären. Die Abschussquoten wurden von der kanadischen Regierung erhöht. Experten warnen? Was für Experten?
Experten warnen! Die Trophäenjagd auf Eisbären steigt dramatisch! Experts Say There’s Been A Rise In Organised Polar Bear HuntsLaut Tierexperten haben die Trophäenjäger im kanadischen Gebiet des Polarkreises zugenommen. Obwohl Eisbären vom Aussterben bedroht sind, wurden die Jagdquoten sogar erhöht! Gerade in den Sommermonaten sind Eisbären eine leichte Beute für die Trophäenjäger, denn viele Eisbären sind ausgemergelt und kämpfen verzweifelt ums Überleben. Jahr für Jahr nimmt die Fläche des Polareises ab. Das erschwert den Eisbären die Jagd auf Robben. Während die Eisbären hungern, werben die Veranstalter dieser grausamen Jagd nicht nur mit dem letzten großen kulturellen Jagd-Abenteuer der Welt, sondern auch gleich mit der Jagd auf Seerobben, zur Versorgung der Hunde. Das Interesse der Trophäenjäger im kanadischen Gebiet des Polarkreises ist groß, denn es gibt nur noch ca.25.000 dieser majestätischen Tiere. Wissenschaftler haben jetzt festgestellt, dass ihre Zahl auf Grund der Eisschmelze dramatisch sinken wird. Da fragt man sich, ob man die letzten noch jagen muss? In den letzten Jahren wurden etwa 5.000 Eisbären von Jägern wegen Trophäen, Fell, Knochen und Gallenblasen getötet. Weiterlesen →
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2.3.2020: Russland: Klimawandel nötigt Eisbären, aufeinander Jagd zu machen
Eisbären in Kanada am 10.8.2024: Kanada: Eisbären töteten Arbeiter bei Radaranlage
https://orf.at/stories/3366179/
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