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Industrielle Landwirtschaft 01
Wie die hohen Kredite für Landwirtschaftsmaschinen die Bauern im Bann der Landschaftszerstörung halten
Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Industrie-Landwirtschaft wird digital am 30.10.2024: Ohne Strom und Elektronik läuft nix mehr:

Anmeldungen gestartet: Digitale Landwirtschaft: Neuer Masterstudiengang an der unibz
https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft/digitale-landwirtschaft-neuer-masterstudiengang-an-der-unibz

Von: mk

Bozen – Die Anmeldungen für den neuen einjährigen Master der Grundstufe in Technologien der digitalen Landwirtschaft, ein hochspezialisiertes Ausbildungsprogramm, haben begonnen. „Auch die Landwirtschaft steht vor den Herausforderungen der digitalen Innovation. Mit diesem Studiengang möchten wir lokale Unternehmen und Fachkräfte darin unterstützen, auf dem neuesten Stand zu bleiben und die Vorteile neuer Technologien optimal zu nutzen“, so Studiengangsleiter Prof. Andreas Gronauer. Der Master wird über das NextGenerationEU-Programm finanziert.

Der rasche technologische Wandel betrifft sämtliche Bereiche. Auch in der landwirtschaftlichen Produktion und Technik sind Themen wie digitale Innovation für ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz unumgänglich. Die unibz bekräftigt ihr Engagement zur Ausbildung von Fachkräften, die die Zukunft der Landwirtschaft durch Innovation und nachhaltige Strategien gestalten. Der über das NextGenerationEU-Programm finanzierte Masterstudiengang ist eine Spezialisierung für Studierende mit einem Hochschulabschluss. Es zielt darauf ab, Experten in den Bereichen Landmaschinen, Beratung und digitales Management in der Landwirtschaft auszubilden, um die Lücke zwischen technologischer Innovation und dem Bedarf an neuen Kompetenzen zu schließen. Der dreisprachige, interdisziplinäre Studiengang mit starkem Praxisbezug bietet eine fundierte technische und wissenschaftliche Basis mit Fokus auf Präzisionssysteme und digitale Technologien in der Pflanzenproduktion und Tierhaltung, mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit und die spezifischen Anforderungen der Berggebiete.

„Das Masterstudium ergänzt die Grundausbildung und konzentriert sich dabei auf die Herausforderungen der digitalen Landwirtschaft. Zu den Ausbildungszielen gehören Schlüsselbereiche wie Präzisionslandwirtschaft, intelligentes Management von Pflanzenschutzbehandlungen im Pflanzenbau, digitale Technologien in der Landwirtschaft und nachhaltige Praktiken“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Andreas Gronauer. „Weitere Themen sind Sensortechnologie, Positionierungssysteme und die Bewertung von intelligenten Landwirtschaftsmethoden. Auch landwirtschaftliche Rechtsvorschriften und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken werden behandelt, wobei der Schwerpunkt auf Prävention und Effizienz liegt.“ Der Master der Grundstufe in Technologien der digitalen Landwirtschaft ist in fünf Hauptmodule gegliedert und umfasst Vorlesungen, praxisorientierte Laboreinheiten, Exkursionen und die Ausarbeitung einer Abschlussarbeit. Das Studienprogramm ist so organisiert, dass es berufsbegleitend absolviert werden kann. Die Lehrveranstaltungen finden an zwei Wochenenden im Monat statt, jeweils am Freitagnachmittag und am Samstag.

Mögliche Berufsfelder

Der Master zielt darauf ab, neue Fachkräfte mit interdisziplinären Kompetenzen auszubilden, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können. Dazu gehören auch freiberufliche Tätigkeiten als technisch-wissenschaftliche Berater für Berufsgruppen wie Land- und Forstwirte, Geologen, Landschaftsarchitekte und Ingenieure. Darüber hinaus ermöglicht der Studiengang eine Anstellung in lokalen Institutionen und Behörden wie Gemeinden, Provinzen und Regionen sowie Firmen in der Landwirtschaft und den vor- und nachgelagerten Wirtschaftssektoren. Die Absolventen können dort ihre Expertise einbringen, insbesondere in den technischen Strukturen nationaler Behörden und öffentlicher Einrichtungen, die für agrarwirtschaftliche Entwicklungsmaßnahmen zuständig sind sowie in den Büros der Europäischen Union und internationaler Organisationen, wo sie in der technisch-administrativen Unterstützung sowie in der Beratung und Planung von agrarwirtschaftlichen Entwicklungsstrategien tätig sein können.

Förderungen und Stipendien

Dank der Finanzierung durch das EDIH NOI können die Studiengebühren für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Um diese Unterstützung zu beantragen, muss bei der Bewerbung eine vom Unternehmen unterzeichnete Absichtserklärung (Letter of Intent – LOI) vorgelegt werden.

Online-Informationsveranstaltung

Am Mittwoch, den 6. November um 17.00 Uhr bietet die Studienberatung der unibz eine Online-Informationsveranstaltung an, in der der Studiengang vorgestellt wird und Studieninteressierte Fragen stellen können. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter folgendem Link erforderlich: https://bit.ly/SmartFarmingTechnologies_Infosession_1

Weitere Informationen sind auf der Webseite des Masters verfügbar: https://www.unibz.it/de/faculties/agricultural-environmental-food-sciences/master-smart-farming-technologies/



Schweiz am 3.1.2025: Industriellen Landwirtschaft mit Drohnen und Robotern - vollautomatische Felder - Melkroboter - Pestizid-Drohnen etc. - und alles kann man hacken:
Schweizer Bauern setzen jetzt auf Drohnen und Roboter
https://www.nau.ch/news/schweiz/schweizer-bauern-setzen-jetzt-auf-drohnen-und-roboter-66888162

Fototext: Drohnen+Roboter kann man hacken:
Kuh Cyberangriff melkroboter
: Bei einem Zuger Bauer kam es zu einem Cyber-Angriff auf seinen Melkroboter. - keystone

Alexander König - Münchwilen

Das Wichtigste in Kürze

    Die Technologisierung macht auch in der Schweizer Landwirtschaft nicht Halt.
    Immer mehr Bauern nutzen Melkroboter und Drohnen.
    Manche Schweizer Bauern bangen jedoch um traditionelle Werte.

Drohnen gibt es schon lange. Als Spielzeug, im Krieg, und jetzt sogar in der Landwirtschaft. Aber von Anfang an: Der erste dokumentierte Einsatz einer Drohne – damals ein Ballon – fand 1849 statt. Damals regte der österreichische Militär-Experte und Erfinder Franz Uchatius an, Bomben über Venedig abzuwerfen. Per Definition sind Drohnen nämlich nichts anderes als unbemannte Luftfahrzeuge.

Fakt ist: Die erste als «Spielzeugdrohne» bezeichnete Erfindung stammt aus dem Jahr 1920 und wurde von Etienne Omnichen entwickelt. 1936 wurden Drohnen erstmals militärisch als Zielhilfen eingesetzt. Damit etablierte sich der Begriff auch im militärischen Kontext.

[Drohnen sprayen giftige Pestizide an steilen Lagen]

Drohnen in der Landwirtschaft
Heute finden Drohnen sogar in der Landwirtschaft ihren Nutzen, wie ein Bericht der «NZZ» zeigt. So zum Beispiel bei Adrian Hohl und Martin Germann von der Agrargenossenschaft Landi Weiland. An manche Weinstöcke in steilen Lagen kommen Weinbauern nur mit grosser Mühe heran. Vor sechs Jahren schafften sie Abhilfe, indem sie diese Lagen mit kleinen Drohnen besprühten.

Technologisierung in der Landwirtschaft: ein Segen?
Urs Niggli, Leiter des Instituts für Agrarökologie in Aarau, sagt zur Zeitung: «Die digitalen Technologien haben sich viel schneller durchgesetzt, als ich erwartet hätte.»

[Drohnen überwachen Herden im steilen Gelände]

Automatisierte Steuerung und digitale Landwirtschaft
Nicht nur manuell, sondern auch vollautomatisch können Drohnen inzwischen Felder abfliegen und besprühen. Die Nachrichtenagentur SDA berichtete bereits im Juli 2024, wie die unbemannten Luftfahrzeuge Herden im steilen Gelände überwachen.

[Industrielle Bauernbetriebe: Eine "Future Farm" und "Smart Farming": automatische Fotos, KI erkennt Schädlingsbefall - KI erkennt die besten Tiere zum Verkuppeln]

In Tänikon TG betreibt die landwirtschaftliche Forschungsanstalt des Bundes, Agroscope, eine «Future Farm». Gleich daneben hat die Ostschweizer Fachhochschule (OST) ein Institut für «Smart Farming» und andere intelligente [und ausspionierbare und hackbare] Systeme eröffnet. An der Eröffnung der OST zeigte sich, so die «NZZ», wie weit die Technologie bereits ist. Mittels Satellitenbildern wird die Bodenbeschaffenheit vermessen, und Künstliche Intelligenz (KI) hilft, Schädlingsbefall zu erkennen.

Tinder für Kühe
Algorithmen berechnen sogar, welches Zuchttier genetisch am besten zu einer Kuh passt. Doch Drohnen sind nur ein Puzzlestück. Gigantische Datenmengen werden von neuronalen Netzwerken verarbeitet, um den Bauern zu unterstützen.

[Industrielle Bauernbetriebe: KI überwacht Felder und Plantagen - Roboter und Drohnen bringen auf KI-Befehl Wasser, Dünger oder Pestizide - die Bauern verweigern das teilweise]

Feld wird bewässert
So zeichnete die Universität Zürich in einer Medienmitteilung bereits im Oktober ein Szenario, das an Science-Fiction erinnert: Intelligente Systeme überwachen den Zustand von Kartoffelfeldern oder Apfelplantagen. Zufuhr von Wasser, Dünger und sogar Schädlingsbekämpfungsmitteln – alles vollautomatisch!

Zwischen Effizienz und Kontrollverlust
Weniger Arbeit, gleiche oder sogar bessere Erträge: Jubeln die Bauern? Mitnichten. Laut Niggli empfinden viele Bauern die neuen Technologien als «Kontrollverlust», da sie Verantwortung an Maschinen abgeben müssen.

[Fall Melkroboter - in rund 14% der Zürcher Milchbetriebe vorhanden]

Wenn ein Bauer sich verletzt, kann er seine Wunde verpflegen oder einen Kollegen um Hilfe bitten. Fällt jedoch ein Melkroboter aus, muss ein Experte hinzugezogen werden. Selber reparieren? Kaum möglich. Nicht nur das ist ein Problem: Im August wurde der Melkroboter eines Zuger Milchbauers Opfer eines Cyberangriffs! Die Hacker fordern Lösegeld – eine Kuh stirbt. Dennoch setzt rund jeder siebte Zürcher Milchviehbetrieb bereits auf Melkroboter und andere Automatisierungen.

Was Drohnen betrifft, wollen die wenigsten Bauern selbst Hand anlegen. Eine Lizenz ist erforderlich und nicht einfach zu bekommen. Deshalb greifen viele auf externe Dienstleister zurück.

Schwindende Tradition
Hinzu komme, dass die Technologisierung vieler Bauernhöfe im Konflikt zu traditionellen Vorstellungen steht. Das klischeehafte Bild der Heidi, die in den Alpen Kühe melkt, wirkt nostalgisch. Trägt sie künftig aber eine Virtual-Reality-Brille und einen Roboter-Arm?








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