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"Walipini" 4d2: Dharapori (Nepal): Treibhaus in der Fläche mit Doppelmauer-U mit Steinmauer (RIDS 2008)

Sommer- und Winteranbau im Walipini bringt frisches Gemüse, vermeidet lange Wege, ergibt mehr Gesundheit und Effizienz in Bergregionen

Autark leben: KEINE Pestizide - KEINE Maschinen - KEINE langen Transporte - KEINE Übernutzung von Wasserreserven etc.
MINIMALER Energieverbrauch - Mutter Erde hat's!

Die NGO RIDS in Nepal in der Provinz Humla: Walipinis in der Fläche in U-Form  bringen im Winter neues Leben
Dharapori (Provinz
                      Humla in Nepal): Walipini mit Mauer-U   Nepal
                      Dharapori: Grundriss des Walipini in der Fläche
                      mit Doppelmauer-U (2008)
Dharapori (Provinz Humla in Nepal): Walipini mit Mauer-U  [1]
Nepal Dharapori: Grundriss des Walipini in der Fläche mit Doppelmauer-U (2008) [2]

PVC-Plastikfolie ist hochgiftig. Ein transparentes Dach muss aus aus Plexiglas bestehen oder ein Glasdach sein - mit Hagelschutz. Plastikfolie verseucht die Luft mit Weichmacher und Mikroplastik.


präsentiert von Michael Palomino (2022)

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Dharapori (Provinz Humla, Nepal) 2008: Walipini-Treibhaus in der Fläche mit Doppelmauer-U mit Steinmauer (RIDS 2008)
Webseite von der NGO BioOne:
https://bioone.org/journals/mountain-research-and-development/volume-32/issue-4/MRD-JOURNAL-D-12-00057.1/Solar-Greenhouse-Technology-for-Food-Security--A-Case-Study/10.1659/MRD-JOURNAL-D-12-00057.1.full

Dharapori
                              (Provinz Humla in Nepal): Walipini mit
                              Mauer-U  
Dharapori (Provinz Humla in Nepal): Walipini mit Mauer-U  [1]

Die NGO RIDS in Nepal baute in Nepal in Dharapori ein Walipini in der Fläche mit Doppelmauer-U.

Aus dem Bericht von Robert Fuller, Alex Zahnd (Übersetzung):

Alex Zahnd von der NGO RIDS   Das
                              Logo der NGO RIDS (Rural Integrated
                              Development Services)
Alex Zahnd von der NGO RIDS [4] - Das Logo der NGO RIDS (Rural Integrated Development Services) [5]

[Zuerst wird das Solargewächshaus der NGO HARS in Simikot beschrieben. Dann kommt die Beschreibung des U-Gewächshauses in Dharapori]:

Zitat (Übersetzung):

"Ein zweites Solargewächshaus wurde 2008 von RIDS-Nepal in ihrer Feldstation in Dharapori (2400 m Höhe) gebaut [Foto 1]. Das Gewächshaus basierte auf dem GERES-Entwurf, allerdings mit einigen Anpassungen; die in Ladakh verwendeten Lehmziegel als Doppelwand mit Isolationsschicht dazwischen wurde ersetzt [durch eine Steinwand, eine Isolationsschicht und eine Ummantelung aus Holz]. Die Belüftung wurde variiert, indem die Ecken an den Vorderseiten geöffnet werden und hinten am Dach Oberlichter für den Abfluss der Heissluft eingerichtet wurden, um eine Überhitzung zu vermeiden.

[Anpassung und Vereinfachung des Modells von Ladakh in Dharapori]

Obwohl dieses Gewächshaus zufriedenstellend funktioniert, werden seine Größe und Kosten als zu hoch für eine einzelne Familie in der Provinz Humla angesehen. Auch die thermische Leistung kann noch verbessert werden. Diese Faktoren haben zur Entwicklung eines überarbeiteten Entwurfs geführt, der sich besser für eine einzelne Familie eignet. Der Grundriss und der Ost-West-Querschnitt des Gewächshauses sind in Foto 2+3 dargestellt. Die endgültige Größe des Gewächshauses beträgt 6,6 × 4,5 m mit einer praktischen Anbaufläche von etwa 18 m2."

Nepal Dharapori: Grundriss
                              des Walipini in der Fläche mit
                              Doppelmauer-U (2008)  
Nepal Dharapori: Grundriss des Walipini in der Fläche mit Doppelmauer-U (2008) [2]

Nepal Dharapori: Querschnitt
                              des Walipini in der Fläche mit
                              Doppelmauer-U (2008)
Nepal Dharapori: Querschnitt des Walipini in der Fläche mit Doppelmauer-U (2008) [3]

Ebenso muss auf die Qualität des Saatguts optimal geachtet werden, sonst geht Ertrag verloren, und auch die Verbesserung des Bodens mit Kompost muss Thema sein.

Wirtschaftliche Gedanken

[Lange Bergwege - kein Strom - keine Grunddaten]

Zitat (Übersetzung):

"Die Provinz Humla hat keine Strassen, es existieren nur Fusswege, und die Herausforderungen sind gigantisch. Die Dörfer sind isoliert mit stundenlangen Bergwegen. Telefon oder Handy gibt es nicht. Die Bedingungen in Humla wurden von McKay et al (2007) [Link] beschrieben.

Grunddaten über Preise und Einkommen sind praktisch keine vorhanden, weil kaum eine Geldwirtschaft existiert. Insgesamt wird im Winter von [der Stadt] Nepalgunj aus Gemüse nach Simikot mit dem Flugzeug hergeflogen, wobei der Preis dann bis um das Dreifache steigt.

[Die Flugkosten für Gemüse im Winter - der grosse Kostenpunkt beim Treibhaus ist die Folie - Rentabilität ab 5-6kg Gemüse pro Jahr 4 Jahre lang]

Die Materialien für Grubentreibhäuser auf der Fläche sind vorhanden ausser die Polyethlylen-Folie. Die Kosten belaufen sich gemäss der NGO RIDS-Nepal auf 83 Nepal-Rupien (NR) pro m2. Die Kosten des Flugtransports von Gemüse von Nepalgunj nach Simikot sind 135 Nepal-Rupien (NR) pro kg. Die Verteilung erfolgt durch Tiere oder Träger, was normalerweise Gratisarbeit der Bevölkerung ist. Die Folie ist UV-Schutz, stark (120g/m2) und kann bis zu 6 Jahre lang halten. Ein kleines Grubentreibhaus auf der Fläche wie auf Foto 1 würde ca. 55m2 Polyethylenfolie benötigen, die Kosten hierfür wären 5456 NR (ca.65 US-Dollar).

Die Ernte im Grubentreibhaus auf der Fläche hängt von vielen Faktoren ab. Aber diese Zahlen lassen doch darauf schliessen, dass nur schon 5-6kg Gemüse pro Jahr ausreichen, um in 4 Jahren die Kosten [für die PVC-Folie] zu amortisieren, ähnlich wie bei den Gewächshäusern in Ladakh (Triquet undatiert [Link])."

[Rentabilität - bessere Gesundheit der Bevölkerung - bessere Effizienz - Zeit für Wege sparen]

Zitat (Übersetzung):

"Im HARS-Solargewächshaus in Simikot können erfahrungsgemäß über 80 kg Gemüse pro Jahr geerntet werden. Es wird daher geschätzt, dass ein gut gepflegtes und gut verwaltetes Gewächshaus in Familiengröße in einem Dorf in der Lage sein sollte, 30-40 kg [Gemüse] pro Jahr zu produzieren. Ausserdem provoziert die Investition für eine bessere Ernährungssicherheit eine verbesserte Gesundheit und eine höhere wirtschaftliche Rentabilität der Bevölkerung [und der Zeitverlust durch die Feinverteilung auf Fusswegen fällt auch noch weg]."

Akzeptanz in der Gemeinschaft

[Dutzende Grubengewächshäuser im Distrikt Humla (Nepal)]

Zitat (Übersetzung):

"Die NGO RIDS-Nepal hat in den letzten 7 Jahren 42 [Gruben]-Gewächshäuser [mit Mauer-U] in 10 Dörfern von Humla gebaut. Weitere sechs wurden in einem Dorf in Jumla, einem benachbarten Bezirk, gebaut. Schätzungsweise 25 dieser Gewächshäuser sind immer noch wie vorgesehen in Betrieb. Eine andere NGO hat etwa 20 weitere [Gruben]-Gewächshäuser nach dem Dharapori-Konzept [mit Mauer-U, Isolationsschicht, Holzummantelung und mehr Ventilation] in 4 Dörfern in der oberen Humla-Region gebaut. Die meisten (36) der RIDS-Nepal-Gewächshäuser sind für den individuellen Gebrauch bestimmt, der Rest ist für den gemeinschaftlichen Gebrauch mit bis zu 10 Familien pro Gemeinschaftsgewächshaus. Aufgrund der Schwierigkeiten bei der Durchführung von Erhebungen in Humla basiert die folgende Bewertung eher auf den von den Autoren gesammelten anekdotischen Daten und Beobachtungen in den Dörfern als auf einer umfassenden Befragung der Nutzer.

[1 Person allein führt ein Grubengewächshaus besser als eine Gruppe]

Ein Gemeinschaftsgewächshaus ist erwartungsgemäß viel schwieriger aufzubauen und am Laufen zu halten als eine Familieneinheit. Das erforderliche gegenseitige Vertrauen, das für den Betrieb und die Ernte des Gewächshauses erforderlich ist, ist erheblich. Es dauert daher in der Regel einige Zeit, bis ein Gemeinschaftsgewächshausprojekt erfolgreich ist. Wenn die Aufgaben und der Nutzen nicht gleichmäßig verteilt sind, führt dies zu sozialen Spannungen und kann letztlich entweder zum Scheitern des Projekts führen oder dazu, dass nur eine Person die ganze Arbeit macht und den Nutzen erhält. Dies war das Ergebnis eines gemeinschaftlichen Gewächshausprojekts in dem Dorf Sata. Im Allgemeinen funktionieren daher in Humla Gewächshäuser, die von Einzelpersonen betrieben und verwaltet werden, besser. Trotz dieser Beobachtung haben jedoch auch einige einzelne Familien den langfristigen Nutzen nicht erkannt und ihr Gewächshaus war nicht erfolgreich.

[Die Begeisterung kommt nach dem ersten Winter mit frischem Gemüse]

In Humla wurde auch beobachtet, dass die Begeisterung für ein Gewächshausprojekt im ersten Betriebsjahr manchmal relativ gering ist. Im Dorf Chala (auf 3800 m Höhe gelegen) wird zum Beispiel während der kalten Wintersaison nie Gemüse angebaut. Nach dem ersten Winter, in dem es Gemüse aus dem Gewächshaus gab, waren die Dorfbewohner jedoch viel begeisterter. Nach den ersten Wintererfahrungen mit zwei Gewächshäusern baten die Einwohner um weitere, und eine andere NGO hat nun weitere acht Gewächshäuser gebaut. Dies zeigt, dass die anfängliche Hürde des "Unglaubens" und manchmal auch des Zögerns und/oder der Angst vor neuen Erfindungen erst durch die Ergebnisse überwunden werden muss, und sobald die Dorfbewohner die Erzeugnisse gesehen und gegessen haben, ist ihre Motivation und Begeisterung viel größer. Bei diesem Beispiel arbeitet die zweite Serie von Gewächshäusern bereits erfolgreicher als die ersten beiden Gewächshäuser zu Beginn. Für eine erfolgreiche Einführung der Gewächshaustechnologie ist es also wichtig, dass Faktoren wie Motivation, Enthusiasmus, Angst und/oder Zögern gegenüber neuen Entwicklungen sowie eher technische Fragen berücksichtigt werden.

[Zusätzliche landwirtschaftliche Schulung in Architektur und Bodenfruchtbarkeit]

Ein langfristiges Nachfolgeprogramm, das sicherstellt, dass die Gewächshausstruktur und die Bodenfruchtbarkeit erhalten bleiben, ist ebenfalls entscheidend für die Zufriedenheit der Nutzer. Wie bereits erwähnt, umfasst das "Family of 4 PLUS"-Programm der NGO RIDS-Nepal auch nicht-formale Bildung und Ernährungsunterricht. Diese orientieren sich an den durchgeführten Projekten, um sicherzustellen, dass ihr Nutzen maximiert wird."

Schlussfolgerung

Zusammenfassung:

Solargewächshäuser verbessern das Leben für Familie und Gemeinde in abgelegenen Bergregionen im Bezirk Humla (Nepal) mit
-- Lebensmittelsicherheit
-- Schaffung neuer Einkommen
-- vorausgesetzt die Materialkosten sind Null oder niedrig
-- und vor Ort erhältlich, und
-- die Arbeitskraft ist eine Gemeinschaftsarbeit und kostenfrei.

Solargewächshäuser im [Distrikt] Humla von einer Familie betrieben sind erfolgreicher als von einer gemischten Gruppe betrieben.

Ausbildung, Schulung und Analyse zur Fehlersuche sind entscheidend. Die Begeisterung bei der Bevölkerung nimmt mit jedem Erfolg zu. Die UNO meinte, alle Bergbevölkerungen der Welt sollten die Technik des Solargewächshauses erlernen, das ist eine Lebensgrundlage in Bergregionen.

Danksagung

Zitat (Übersetzung):

"Wir danken Don Cullen vom Tibetan Village Project Australia für die Weitergabe seiner Erfahrungen und Informationen über Gewächshäuser, die in tibetischen Dörfern gebaut und betrieben werden. Alex Zahnd dankt der Murdoch University für die Unterstützung durch ein Auslandsstipendium für einen Teil der in diesem Artikel vorgestellten Arbeit."


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Sommer- und Winteranbau im Walipini bringt frisches Gemüse, vermeidet lange Wege, ergibt mehr Gesundheit und Effizienz in Bergregionen -- Dharapori (Provinz Humla, Nepal) 2008: Walipini-Treibhaus in der Fläche mit Doppelmauer-U mit Steinmauer (RIDS 2008) -- Anpassung und Vereinfachung des Modells von Ladakh in Dharapori --  Die neue Mauerbauweise: Steinschicht - Isolationsschicht - Holzmantel -- In der Nacht wird die Südwand von innen her abgedeckt -- Luftvolumen - Bewässerung - Saatgut - Bodenqualität -- Wirtschaftliche Gedanken -- Lange Bergwege - kein Strom - keine Grunddaten -- Die Flugkosten für Gemüse im Winter - der grosse Kostenpunkt beim Treibhaus ist die Folie - Rentabilität ab 5-6kg Gemüse pro Jahr 4 Jahre lang -- Rentabilität - bessere Gesundheit der Bevölkerung - bessere Effizienz - Zeit für Wege sparen -- Akzeptanz in der Gemeinschaft -- Dutzende Grubengewächshäuser im Distrikt Humla (Nepal) -- 1 Person allein führt ein Grubengewächshaus besser als eine Gruppe -- Die Begeisterung kommt nach dem ersten Winter mit frischem Gemüse -- Zusätzliche landwirtschaftliche Schulung in Architektur und Bodenfruchtbarkeit -- Schlussfolgerung -- Danksagung





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