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Bio-Permakultur 04i: Die Bio-Kokosnuss-Reisfarm von Mr. Bhaskar Save - Valsad, Gujarat, Indien

Bhaskar Hiraji Save, Pionier in Gujarat mit einer komplett biologischen Kokos-Reisfarm (Permakultur)


Bhaskar Save,
                        Porträt
   Kokosnussernte bei Bhaskar Save mit dem
                        Schild "Kalpavruksha"   Palmen-Reisfarm von
                        Bhaskar Save: Feld mit Palmenwald rundrum   Bhaskar
                        Save in Sandalen
Bhaskar Save, Porträt [1] -- Kokosnussernte bei Bhaskar Save mit dem Schild "Kalpavruksha" [Film1-06] -- Palmen-Reisfarm von Bhaskar Save: Feld mit Palmenwald rundrum [Film1-03] -- Bhaskar Save in Sandalen [Film1-07]
Karte
                        von Indien mit Gujarat   Karte mit dem Distrikt Valsad in Gujarat
Karte mit Indien und dem Bundesstaat Gujarat [2] -- Karte mit dem Distrikt Valsad in Gujarat [3]


von Michael Palomino (2021)
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Permakultur-Pioniere arbeiten mit einer Bioo-Landwirtschaft genannt Permakultur - mit kaum Maschinen, OHNE Pestizide, und mit kaum Bewässerung.


Palmen-Reisfarm
                          von Bhaskar Save: Feld mit Palmenwald rundrum
Palmen-Reisfarm von Bhaskar Save: Feld mit Palmenwald rundrum [Film1-03]

Kokosnussernte bei Bhaskar Save mit dem
                          Schild "Klapavruksha"
Kokosnussernte bei Bhaskar Save mit dem Schild "Kalpavruksha" [Film1-06]

Bhaskar
                          Save in Sandalen
Bhaskar Save in Sandalen [Film1-07]

Fukuoka besucht Bhaskar Save
                          1997 in Gujarat
Fukuoka besucht Bhaskar Save 1997 in Gujarat [Film1-11]


Der Permakultur-Pionier Bhaskar Hiraji Save (1922-2015)

-- die Familie Save pflegt in der Region Umbergaon einen 6 Hektar grossen Obstgarten im Bundesstaat Gujarat nahe der Küste des Arabischen Meeres
-- war in Indien auch als "Gandhi der Bio-Landwirtschaft" bekannt, gab Kurse und war Aktivist [web01].

-- geboren im Küstendorf Dehri im Distrikt Valsad am Arabischen Meer, die Familie gehörte zur landwirtschaftlichen Wadval-Gemeinde, Strom war noch unbekannt
-- Save erlebte hauptsächlich den Anbau von Reis, Hülsenfrüchten und Gemüse, Nachbarschaftshilfe bei der Reisernte war normal
-- der Stamm der Warli machte Eindruck mit der Behauptung, dass "Gott" in grünen Bäumen lebt, dort durfte man Bäume erst fällen, wenn sie ausgetrocknet dastanden, diese Baumkultur fehlte in seinem Küstendorf
-- zuerst war er Lehrer, und ab 1952 wurde auf seinem Hof ein Brunnen gebaut und wurden Düngemittel und Pestizide verwendet, dann wurde er in den Düngemittelverkauf gelockt (bei der Gujarat State Fertilizer Corporation), Save wurde zum Vorbild für die Anwendung von Düngemitteln, konnte sich ein Grundstück erwerben, die Grundlage der späteren Kalpavruksha-Farm
-- nun kamen aber Schriften von Gandhi und Vinoba Bhave über gesunde Landwirtschaft und 1956 kehrte Save zu den traditionellen Anbaumethoden seines Vaters zurück UND entschloss sich zu Experimenten im Reisanbau mit einem organischen System, wo während der Monsunregenpausen das Wasser der Parzellen gewechselt wurde, ohne Pestizide zu verwenden - und war erfolgreich - dabei ging sein Ertrag im ersten Jahr zurück, aber auch die Ausgaben
-- Save betrieb nun weitere Experimente für Bio-Landwirtschaft: Fruchtfolgen, die Nutzung der feuchten Erde nach dem Monsun durch Winterhülsenfrüchte, die den Boden wiederum mit Stickstoff anreichern, und Rinder grasten die abgeernteten Felder ab, auf denen die Pflanzenrückstände lagen
-- ab 1957 hatte Bhaskar Save seinen eigenen Hof mit Wohnhaus, er kam bis 1960 vollständig von Chemikalien los und plante seinen Obstgarten
-- insgesamt entwickelte Bhaskar Save auf diese Weise sein eigenes System der Bio-Landwirtschaft und sah die Wahrheit über Dünger und Monokultur, die nur die Verarmung mit sich bringt
-- Save arbeitete dabei mit Bäumen und mit aktiver Bewässerung der Baumkulturen, ergänzt durch Getreide, Gemüse und Vieh, er gilt als Pionier des Plattform- und Grabensystems, um seine Böden das ganze Jahr über feucht zu halten
-- das Ziel von Save war, den Boden bedeckt zu halten und kombinierte hierfür kurzlebige, mittellebige und langlebige Pflanzenarten (Polykultur), um den Ertrag zu optimieren, und um die Bäume so schnell wie möglich heranwachsen zu lassen - so schuf Save die Polykulturkategorien [web01].

-- Save kombinierte:
-- Kurzlebige Pflanzen, die sich auf einjähriges Gemüse, Getreide, Kräuter und einjährige Blumen beziehen.
-- Essbare Pflanzen mit mittlerer Lebensdauer, darunter Blumen, Getreide, Gräser und Obstbäume.
-- Langlebige Pflanzen, bei denen es sich um mehrjähriges Gemüse handelt, wie Rhabarber, Meerrettich, Spargel; mehrjährige Kräuter, einige Allien (Lauch, Schnittlauch, Knoblauch), einige Mitglieder der Brassica-Familie (Kohl und Grünkohl); und Brombeerfrüchte (Himbeere, Blaubeere und Brombeere), Nussbäume (Haselnuss, Kastanie, Mandel oder Pekannuss), Obstbäume (Kalpavriksha, Chikoo und Kokosnuss) und einige Gräser wie Luzerne [web01].
-- ein weiteres Ziel von Save war, Bäume in tief liegenden Reisfeldern wachsen zu lassen
-- Save wollte auch das Land anheben, errichtete Erdterrassen (Bermen) zwischen den Reisfeldern, dabei wurde ein Teich ausgehoben und die ausgehobene Erde für die Erdterrassen verwendet, jedes Jahr mehr
-- auf den Erdterrassen wurden Setzlinge gezüchtet: Kokosnuss, Chikoo (langlebig), kombiniert mit Gemüse (kurzlebig), später kombiniert mit Bananen und Papaya (mittellebig für den Schattenwurf) [web01].

[So entstand seine Kokosnuss-Reisfarm].

-- ab 1993 bekam Bhaskar Save haufenweise Preise für sein Bio-Landwirtschaftssystem [aber die korrupten Regierungen nahmen kaum Notiz davon]
-- 1997 kam der Permakultur-Pionier Masanobu Fukuoka aus Japan auf Besuch auf den Hof Kalkpavruksh zum 50. Unabhängigkeitstag unter Gandhi [Fukuoka hatte ebenfalls eine Permakultur mit Reis entwickelt - Link]
-- 2006 schrieb Bhaskar Save einen offenen Brief an den Landwirtschaftsminister und weitere hohe Beamte, wie die steigende Selbstmordrate und Verschuldung der Landwirte beseitigt werden könnte: Schluss mit Pestiziden und Düngemitteln!
-- 90% des Familieneinkommens kommen durch Chikoo-Früchten und Kokosnuss [web01].

Kontakt-Webseite mit der präzisen Addresse: http://www.savesanghavi.com/contact.html

Video

Video: Das Bauern - der Gandhi-Weg - Ein Beitrag an Shri BHASKAR SAVE (12'49'')
(orig. Englisch: Farming - The Gandhian Way - A Tribute to Shri. BHASKAR SAVE)

Video: Das Bauern - der Gandhi-Weg - Ein Beitrag an Shri BHASKAR SAVE (12'49'')
(orig. Englisch: Farming - The Gandhian Way - A Tribute to Shri. BHASKAR SAVE)
https://www.youtube.com/watch?v=H6z6-GD2POY - YouTube channel: riddhi jaydeo chokhawala - uploaded on 2016 appr.


Textkommentar zum Video: Bhaskar gewann 2010 in Bonn einen Preis [aber die Regierungen nahmen Bhaskars Arbeit nie ernst]

Übersetzung: <Die Observer Research Foundation präsentiert in Zusammenarbeit mit der Bio-Bauern-Produktionsfirma von Süd-Gujarat (South Gujarat Progressive Farmers Self Reliant Producer Company Ltd.) den Film 'Farming - The Gandhian Way' - eine Hommage an den legendären Herrn Bhaskar Save anlässlich des IFOAM One World Lifetime Achievement Award, der ihm in Bonn verliehen wurde. Deutschland am 17. September 2010.> [web02]

Film 1-01: Filmtitel   Film 1-02: Preisverleihung in Bonn 2010   Film 1-03: Feld mit
                    Palmenwald rundrum - die Bio-Farm von Save
Film 1-01: Filmtitel -- Film 1-02: Preisverleihung in Bonn 2010 -- Film 1-03: Feld mit Palmenwald rundrum - die Bio-Farm von Save
Film1-04: Strasse mit Palmenwald   Film 1-05: Feld mit Palmenwald, Nahaufnahme   Film 1-06:
                    Bio-Kokos-Reis-Farm von Bhaskar Save: Kokosnüsse mit
                    dem Schild "Kalpavruksha"
Film1-04: Strasse mit Palmenwald -- Film 1-05: Feld mit Palmenwald, Nahaufnahme -- Film 1-06: Bio-Kokos-Reis-Farm von Bhaskar Save: Kokosnüsse mit dem Schild "Kalpavruksha"
Bhaskar Save
                    in Sandalen  
Film 1-07: Bhaskar Save in Sandalen
Film1-08:
                    Bio-Palmen-Reisfarm von Save: Kokospalmenblätter   Film 1-09: Preise von Bhaskar Save
                    in einer Stubenecke   Film
                    1-10: Bio-Palmen-Reisfarm von Save: Blick durch
                    Kokospalmen auf ein Feld
Film1-08: Bio-Palmen-Reisfarm von Save: Kokospalmenblätter -- Film 1-09: Preise von Bhaskar Save in einer Stubenecke -- Film 1-10: Bio-Palmen-Reisfarm von Save: Blick durch Kokospalmen auf ein Feld
Filim 1-11: Fukoka besucht Bhaskar Save 1997   Film 1-12: Bhaskar Save im Intervie 2012ca.
Filim 1-11: Fukoka besucht Bhaskar Save 1997 -- Film 1-12: Bhaskar Save im Interview 2012ca.





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Quellen
[web01] https://en.wikipedia.org/wiki/Bhaskar_Save


Fotoquellen
[1] Bhaskar Save, Porträt: https://alchetron.com/Bhaskar-Save
[2] Karte mit Indien und dem Bundesstaat Gujarat: https://www.worldtimeserver.com/current_time_in_IN.aspx
[3] Distrikt Valsad in Gujarat: https://en.wikipedia.org/wiki/Valsad_district

Film 1: Video: Das Bauern - der Gandhi-Weg - Ein Beitrag an Shri BHASKAR SAVE (12'49'')
(orig. Englisch: Farming - The Gandhian Way - A Tribute to Shri. BHASKAR SAVE)
https://www.youtube.com/watch?v=H6z6-GD2POY - YouTube channel: riddhi jaydeo chokhawala - uploaded on 2016 appr.



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