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Bio-Permakultur 03: Prinzipien der Landwirtschaft mit Mutter Erde von Holmgren
Beobachten+verbessern - Energie sparen+Effizienz - Ertrag langfristig - Ökosystem selbstregulierend - langsames aber stetiges Wachstum - Abfall gibt es nicht - immer das Ganze im Auge behalten - ganzheitlich untersuchen+pflanzen - Effizienz langsam steigern - Vielfalt pflegen - auch Randzonen beachten - auf Veränderungen kreativ reagieren
Holmgren im Grünen [1] - Buch von Holmgren "Permaculture. Principles and Pathways" (Permakultur. Prinzipien und Wege) [2]
Dieses Werk ist ziemlich theoretisch und mit vielen Fachwörtern gespickt.
von Michael Palomino (2018)
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1. Beobachten und verbessern (Beobachte und interagiere) -- 2. Energiesparend arbeiten, langfristig investieren und Ziele erreichen (Sammle und speichere Energie) -- 3. Ertrag erwirtschaften, der sich langfristig ergibt (Erwirtschafte einen Ertrag) -- 4. Das Ökosystem so anlegen, dass die Selbstregulierung wirkt (Wende Selbstregulierung an und lerne aus dem Feedback) -- 5. Auf das langsame Wachstum der Natur setzen, es wird sich lohnen (Nutze erneuerbare Ressourcen und Leistungen) -- Chancenloser Kapitalismus mit viel Abfall -- 6. Keinen Abfall produzieren - Abfall gibt es nicht (Produziere keinen Abfall) -- 7. Immer das Ganze im Auge behalten und Muster erkennen (Gestalte zuerst Muster und dann Details) -- 8. Ganzheitlich untersuchen und ganzheitlich pflanzen, um positive Wechselwirkungen zu erzielen (Integrieren statt ausgrenzen) -- Die Zonenaufteilung des Bauernhofs ist die Grundlage der Effizienz -- DIE MONOKULTUR hat KEINE Chance - die Landwirtschaft UMSTELLEN -- Zusatz: Die soziale Monokultur - Beispiele -- 9. Langsam aber sicher die Effizienz vor Ort steigern -- Beispiele: Bäume, Vieh, Pflanzensorten -- 10. Die Vielfalt pflegen - die Polykultur (Nutze & schätze die Vielfalt) -- Mit der Polykultur kommt die Autarkie. -- Tiere und Menschen von Kontinent zu Kontinent importieren ist ein Risiko -- 11. Auch Randzonen beachten und nutzen, auch seltene Arten schätzen (Nutze Randzonen und schätze das Marginale) -- Die Pestizid-Maschinen-Landwirtschaft des Grosskapitals setzt Profit-"Ziele", weiss aber NICHTS über Landwirtschaft -- 12. Auf Veränderungen kreativ und flexibel reagieren, um zu überleben (Nutze & reagiere kreativ auf Veränderungen) --
Die Liste
redigiert von Michael Palomino (2018), denn man muss die Sachen einfach formulieren, nicht mit vielen Fachwörtern:
aus: Permakultur Prinzipien - http://permakultur.farm/permakultur-prinzipien/
aus: „Permaculture: Principles & Pathways Beyond Sustainability“ von David Holmgren
-- in der Permakultur-Landwirtschaft ist die natürliche und effiziente Autarkie mit Selbstversorgung im Lebensmittelbereich möglich, wenn eine Polykultur als Gesamtheit geschaffen wird
-- man soll dabei immer hohe Ansprüche an die eigene Effizienz stellen - auch selber Daten sammeln, selber beobachten und selber beurteilen
-- man soll immer das Ganze im Auge behalten, die Muster und komplexen Zusammenhänge im Ökosystem erkennen und alle Ecken pflegen, keinen Randbereich auslassen
-- man soll das ökologische Gleichgewicht erhalten
-- so dass kein Tier und kein Pilz mehr dominieren kann-- Energie und Wege einsparen, wo es geht: lange Wege vermeiden, lange Transporte vermeiden
-- so dass mit Wechselwirkungen sich die Elemente gegenseitig stützen
-- so dass ungünstige Jahreszeiten ohne Verluste überstanden werden
-- so dass Schwankungen am Markt keine Rolle spielen.
-- den Bauernhof mit einer Zonenaufteilung gemäss Arbeitsaufwand neu aufteilen, Faktoren Sonne, Wind, Flut und Feuergefahr berücksichtigen
-- Veränderungen sollen immer als Chance betrachtet werden, flexibel und kreativ mit wenig Energieaufwand reagieren, Entwicklungen durch entsprechende Rahmenbedingungen fördern, Anpassungen vornehmen, wo es durch Bedingungen in der Natur notwendig ist
-- man soll langfristig investieren, die Umstellung auf Permakultur geht langsam, Erträge kommen ca. ab dem 3. Jahr
-- es geht darum, vor allem die Wechselwirkungen der verschiedenen Elemente erforschen und berücksichtigen, wie welche Pflanzen und Tiere (Bodentiere, Bodenpopulation) sich gegenseitig stützen
-- die Natur reguliert sich selbst, dieses Gleichgewicht mit Pflanzen und Tieren, das fähig ist, sich selbst zu regulieren, muss man wiederherstellen
-- dabei ist es von Vorteil, wenn starke, halbwilde, sich selbst reproduzierende Pflanzensorten und Nutztierrassen eingesetzt werden.
Das ökologische Gleichgewicht erhalten - und wenn ein Element im Überfluss vorhanden ist: "Wellen des Überflusses effizient nutzen"
-- eine Schneckenplage ist ein Überfluss an Schnecken: Also setzt man ein paar Enten ein, denn die Enten fressen Schnecken
-- dichtes Gras und zu viele Bäume: Also setzt man Weidetiere ein, die den zu hohen Grasbestand und zu dichten Baumbestand regulieren, um Buschfeuer zu verhindern
-- aber Überweidung muss verhindert werden, die dürfen nicht zu viel abfressen, sonst besteht die Gefahr, dass die Wüste kommt.
Abfall ist nie Abfall
-- Abfall ist prinzipiell nie Abfall
-- man soll Material einsetzen, das wiederverwertbar oder kompostierbar ist
[-- Laub und Äste werden verkleinert als Mulch auf den Beeten verwendet, oder verkleinert auf den Komposthaufen gegeben, oder verkleinert unter die Erde gegeben]
-- Regenwürmer ernähren sich von Pflanzenresten auf der Erde (Mulch auf der Erde) oder in der Erde (Mulch unter der Erde) und wandeln ihn in besten Humus um
[-- Küchenabfälle auf der Erde oder in der Erde werden von Regenwürmern aufgefressen und die Exkremente der Würmer ergeben neuen Humus. Der Abbauprozess bewirkt eine Sauerstoffarmut, so dass man dort 1 Monat nichts pflanzen kann. Deswegen geht dieser Umwandlungsprozess nur ohne Pflanzungen bzw. nur im Komposthaufen - mit Regenwürmern im Komposthaufen [web02]].
Beispiele von Wechselwirkungen
-- Wildkräuter in Nutztierweisen verbessern den Boden, ergeben mehr Artenvielfalt, vollziehen eine "pflanzliche Heilung"
-- Unkraut wird durch Vieh von Zeit zu Zeit abgefressen
-- Weiden werden zu Rotationsweiden etc.
Randzonen zwischen grossen Bereichen sind sehr wertvoll
-- Uferbereiche kann man erweitern
-- Flussmündungen sind die Schnittstelle zwischen Land und Meer und soll man pflegen (das sind seichte Futterstelle mit viel Algen- und Pflanzenwachstum)
-- die Erdoberfläche kann als Rand der Erde betrachtet werden: Auf diesem Rand der Erde zwischen Erdkern und Weltall lebt die Schöpfung.
Durch das Wissen über Randzonen kommen neue Ideen, die sonst nie kommen würden, für Massnahmen, die man sonst nie treffen würde. Ausbau von Randzonen kann die Produktivität erhöhen.
Beispiele:
-- wenn Uferbereiche erweitert werden, wird das Leben auf dem Land und im Gewässer produktiver
-- wenn Waldränder erweitert werden, siedeln sich mehr Nützlinge an und die natürliche Produktivität wird erhöht
-- wenn Baumreihen an Getreidefelder gesetzt werden, wird die natürliche Produktivität erhöht.
[aber Vorsicht: Wenn eine Renaturierung eines Flusses mit stillen Mäandern stattfindet, dann kommen die Mücken, wenn nicht gleichzeitig die natürlichen Gegner der Mücken angesiedelt werden - Mücken fliegen nicht in Häuser, wo ein offenes Glas mit Kokosöl steht, sie fliehen vor dem Duft von Kokosöl].
Das soziale Gleichgewicht
Die Vielfalt mit den Wechselwirkungen gilt auch
-- für den Erhalt verschiedener Kulturen
-- für den Erhalt der verschiedenen Sprachen
-- so dass unterschiedliche Elemente sich gegenseitig stärken und inspirieren.
Sozial gesehen heisst dies auch, dass Randgruppen wichtig sind:
-- die Bedürfnisse von Frauen und Kindern zu berücksichtigen
-- keine [friedlichen] Menschengruppen zu benachteiligen
-- denn GROSSE Erfindungen geschehen fast immer in KLEINEN Unternehmen und an KLEINEN Orten und Systemen, wo KEIN Reichtum herrscht.
Negativbeispiele
-- Monokulturen sind ineffizient, weil die Nützlinge fehlen, die durch Blumen angezogen werden, die in Sträuchern oder auf Bäumen leben. [Eine Monokultur kann man also mit Sträuchern und Bäumen am Rand und mit Blühstreifen wieder ins Gleichgewicht bringen].
[-- auch die Ein-Gott-Religionen sind soziale Monokulturen mit dem Prinzip: EIN Gott - EIN Buch - und das ganze Wissen über andere Kulturen fehlt, somit ist das Leben in diesen 1-Gott-Religionen absolut ineffizient, weil keine flexiblen Reaktionen möglich sind, sondern es herrscht der "Tunnelblick" und alle anderen Kulturen werden als "ungültig" und "wertlos" betrachtet, obwohl die reichhaltigen, ursprünglichen Religionen alle VOR der 1-Gott-Religion des Judentums waren].
-- die Industrie-Landwirtschaft mit langen Transporten ist absolut ineffizient
-- dichter Autoverkehr mit meist halb leeren Autos in Stadtbereichen ist absolut ineffizient
Die 12 Handlungsprinzipien in der Permakultur-Landwirtschaft gemäss Holmgren im Detail: Es gilt die natürliche und effiziente Autarkie
redigiert von Michael Palomino 2018, denn man muss die Sachen einfach formulieren, nicht mit vielen Fachwörtern:
1. Beobachten und verbessern
(Beobachte und interagiere)
Konkret:
-- man sollte sich selber hohe Ansprüche an die Effizienz stellen
-- dazu muss man aber die Daten auch selber sammeln, selber beobachten und die Umgebung selber beurteilen, zu jeder Jahreszeit neu
-- man darf nicht denken, dieses und dieses Buch hat das und das gesagt, also stimmt es auch bei mir. Nein, denn es kann sein, dass wichtige Grundvoraussetzungen nicht gegeben sind (Komposthaufen auf dem Balkon ohne Verbindung zum Erdboden funktioniert z.B. nicht, weil keine Regenwürmer kommen) [oder man holt Erde mit Regenwürmern von draussen und setzt die Erde in den Komposthaufen, dann funktioniert der Komposthaufen].
2. Energiesparend arbeiten, langfristig investieren und Ziele erreichen
(Sammle und speichere Energie)
Konkret:
-- man soll mit erneuerbaren oder freien Energie arbeiten (Sonne, kleine Windräder, Wasser),
-- es ist langfristig absolut lohnenswert, mit Passivhäusern arbeiten,
-- Böden sollen fruchtbar gehalten werden,
-- Weiden und Gemüsegärten sollen immer auch mit mehrjährigen Pflanzen ergänzt werden (Bäume und Sträucher), die Lebensmittel, Holz und Mull mit ihren Blättern (Biomasse) erzeugen [UND wo viele Nützlinge wohnen, also zum Beispiel Fliegen, die Schnecken fressen]
3. Ertrag erwirtschaften, der sich langfristig ergibt
(Erwirtschafte einen Ertrag)
Konkret: Man darf bei der Umstellung auf Permakultur einen Ertrag erst ab ca. dem dritten Jahr erwarten, aber dann steigt der Ertrag stetig, bei gleichzeitig niedrigen Betriebskosten. Dann ist das Ziel erreicht: Umweltschonende Bio-Landwirtschaft und besseres Leben in Harmonie mit Mutter Erde.
4. Das Ökosystem so anlegen, dass die Selbstregulierung wirkt
(Wende Selbstregulierung an und lerne aus dem Feedback)
Konkret: Durch die Vielfalt der Gemüsesorten und durch die Vielfalt der Sträucher und Bäume kommt auch die Vielfalt der Tierwelt und Nützlinge, denn jedes Gemüse, jeder Strauch und jeder Baum hat "seine" Tierchen. So kommen die natürlichen Gegner der Schädlinge und so installiert sich das Gleichgewicht. So reguliert sich das Ökosystem von selbst OHNE Eingreifen von aussen.
Man muss wieder die Bedingungen schaffen [wie im ursprünglichen Urwald], so dass die Natur sich selbst regulieren kann. Das ist die maximale Effizienz.
Ausserdem sollte man
-- starke, halbwilde, sich selbst reproduzierende Pflanzensorten anbauen
-- starke, halbwilde, sich selbst reproduzierende Nutztierrassen halten.
5. Auf das langsame Wachstum der Natur setzen, es wird sich lohnen
(Nutze erneuerbare Ressourcen und Leistungen)
Konkret:
-- Hauptelemente bei der Permakultur sind Holz [zur Heizung, Sägespäne als Streu etc.], Sonne [Fensterfront zur Sonne hin], Wind [Pflanzen sollen immer in Gruppen angepflanzt werden, damit sie sich gegen den Wind gegenseitig stützen], Wasser [Teiche anlegen, Grauwasser nutzen etc.], lebendiger Boden [Kompost auflegen etc.]
-- Bäume geben gratis Früchte, Sträucher geben gratis Beeren (das ist eine erneuerbare Leistung, die die Bäume und Sträucher nicht belastet, nicht verbraucht)
-- wer noch grosse Felder pflegt: Man kann Tiere als "Pflug" auf Feldern arbeiten lassen: "Hühner und Schweine bereiten den Boden hervorragend für die Bepflanzung vor"
(ist eine erneuerbare Leistung, die sie nicht verbraucht, also muss man nur neue Zäune anbringen und spart Traktor, Bodenfräse und Pestizide).
[-- bei der Permakultur muss das Hügelbeet NIE gepflügt werden, denn die Erde wird immer fruchtbarer und bleibt locker dadurch, dass die Wurzeln im Beet bleiben und sich in neuen Humus umwandeln].
Dazu muss man wissen, was Schweine und Hühner auf dem Feld so ziemlich alles wegfressen, was da noch ist.
6. Keinen Abfall produzieren - Abfall gibt es nicht
(Produziere keinen Abfall)
Konkret:
-- Material einsetzen, das wiederverwertbar oder kompostierbar ist
-- Abfall ist prinzipiell nie Abfall
[-- Laub und Äste werden als Mulch auf den Beeten verwendet, oder verkleinert auf dem Komposthaufen zu Kompost]
-- Regenwürmer ernähren sich von Pflanzenresten (Mulch!) und wandeln ihn in Humus um.
Ökologisches Gleichgewicht erhalten, wenn ein Element im Überfluss vorhanden ist: "Wellen des Überflusses effizient nutzen":
-- Schneckenplage (Überfluss an Schnecken): Enten fressen Schnecken
-- Dichtes Gras und zu viele Bäume: Weidetiere regulieren das üppige Gras und den üppigen Baumbestand, um Buschfeuer zu verhindern - [man muss keine Bäume schneiden]
-- aber Überweidung verhindern, sonst kommt bald die Wüste.
Chancenloser Kapitalismus mit viel Abfall
Der Börsen-Materialismus produziert "Abfall" und entsorgt den "Abfall" in Deponien und Verbrennungsanlagen, was wieder Energie kostet. Verbrennung erzeugt ausserdem Schadstoffe.
7. Immer das Ganze im Auge behalten und Muster erkennen
(Gestalte zuerst Muster und dann Details)
Konkret:
Wenn man die allgemeinen Verhaltensmuster der Natur nicht verstanden hat, können ganze Grossprojekte scheitern.
-- man sollte immer das Ganze im Auge behalten und nicht nur am Detail arbeiten
-- man kann auf diese Weise generelle Muster erkennen und den "höheren Aufbau des Systems" verstehen
-- so entwickelt sich ein ganzheitliches Verständnis
-- das Spinnennetz ist ein solches Muster, aber die Details variieren laufend
-- am Ende wird man fähig sein, dieselben Muster in anderen Regionen in anderen Klimazonen anzuwenden
-- Muster sind die Grundlagen, und dann erfolgt die Gestaltung mit den verschiedenen Möglichkeiten und Optionen.
"Komplexe Systeme, die sich selbst regulieren und dauerhaft funktionieren, bestehen meistens aus funktionierenden einfachen Systemen. Deshalb ist das Finden eines richtigen Musters für ein Design viel wichtiger als das Verständnis von allen Details der Elemente des Systems."
Zitat: "Beispielsweise werden Nutzungsintensitätszonen (Zonen in denen viel Arbeitsaufwand anfällt) im Umfeld eines Aktivitätszentrums (z.B. Bauernhaus) angeordnet."
Beispiel für Muster verstehen: Die Zonenaufteilung des Bauernhofs für die generell effiziente Arbeitsweise
Der Bauernhof wird in Zonen aufgeteilt und arbeitsintensive Pflanzen werden nahe am Wohnhaus angepflanzt, um Wege zu vermeiden.
So weiss man, welche Pflanzen und Elemente nahe am Wohnhaus und welche weiter weg platziert werden sollte, um die Effizienz zu steigern.
Zitat: "Die Festlegung solcher Zonen vereinfacht die Platzierung von Elementen und Teilsystemen."
Weitere Faktoren für die Sektoren eines Bauernhofes sind: Sonneneinstrahlung, Wind, Flut und Feuergefahr.
So versteht man die Elemente (Charaktere) des Grundstücks - und die Organisation von Pflanzung und Arbeit wird sehr effizient.
8. Ganzheitlich untersuchen und ganzheitlich pflanzen, um positive Wechselwirkungen zu erzielen
(Integrieren statt ausgrenzen)
Konkret:
Untersuchungen sollen sich nie nur auf einen Teil beschränken (Teilsystem, Element), sondern man soll immer das Ganze im Auge behalten, sonst fehlen bei der Untersuchung alle Wechselwirkungen - und die Ergebnisse werden völlig verzerrt und falsch. Wechselwirkungen (Wirkungen und Verbindungen zwischen den Elementen) sind genauso wichtig, wie die Elemente selbst.
In der Permakultur gilt:
-- "Jedes Element erfüllt viele Funktionen
-- Jede wichtige Funktion wird von vielen Elementen unterstützt"
Die Zonenaufteilung des Bauernhofs ist die Grundlage der Effizienz
Zitat: "Viele Beziehungen zwischen Elementen, die sich gegenseitig unterstützen, bringen viele Vorteile und sind notwendig für eine effiziente Selbstregulierung."
Die Anordnung von Elementen muss so sein, dass alle Elemente untereinander eine positive und fördernde Wirkung haben
Deshalb
-- werden in der Permakultur die Elemente im System so angeordnet, so dass positive Wechselwirkungen entstehen (Pflanzen, Tiere, Erdarbeiten, Infrastruktur)
-- jedes Element stützt ein anderes mit, so dass notwendige Korrekturmassnahmen auf ein Minimum beschränkt bleiben
-- die Vorteile der positiven Wechselwirkungen (komplexe Beziehungen, "verzahnte" Elemente) bewirken in ihrer Gesamtheit dann die "effiziente Selbstregulierung".
Beispiele:
-- Wildkräuter in Nutztierwiesen verbessern den Boden, ergeben mehr Artenvielfalt, vollziehen eine "pflanzliche Heilung"
-- Unkraut wird durch Vieh von Zeit zu Zeit abgefressen
-- Weiden werden zu Rotationsweiden etc.
DIE MONOKULTUR setzt Pflanzen in "Einzelhaft" und hat KEINE Chance - die Landwirtschaft UMSTELLEN
Die Pestizid-Maschinen-Landwirtschaft trennt laufend Elemente ab, installiert Monokulturen, begradigt Bäche und Flüsse, zerstört Lebensräume, fällt alle Bäume auf den Feldern, eliminiert alle Sträucher und Blumen-Randstreifen, und setzt so die monoton gepflanzten Gemüsesorten oder Früchte in "Einzelhaft". Dort werden die Gemüse dann "instabil und angreifbarer", weil all die Nützlinge der Bäume und Sträucher und die Blumen fehlen, durch die die nützlichen Insekten angezogen werden. So haben gewisse Tiere (Schnecken!) und Pilze leichtes Spiel, können sich wie wild vermehren und das Gemüse schädigen. Dasselbe gilt für Plantagen. Dann kommt der Industrie-Bauer mit Pestiziden, die Pestizide vergiften dann das Gemüse, die Früchte, den Boden und das Grundwasser - und bei Trockenheit verwüstet der Boden, weil kein Mulch den Boden schützt, oder bei Starkregen kommt die Erosion, [weil der Boden kaum Wurzeln hat].
[Die Monokultur ist also der UNTERGANG und bedeutet schlussendlich HUNGER. - DAS ist von der Kirche und der Rothschild-NWO auch so gewollt, um neue Schäflein in der Kirche zu haben! Dasselbe Prinzip gilt für das Judentum und die islamischen Länder: In ihren "heiligen Büchern" sind KEINE Hinweise auf eine natürliche Landwirtschaft von Mutter Erde vorhanden!]
[Zusatz: Da ist auch eine soziale Monokultur - Beispiele
-- Soziale Monokultur herrscht, wenn man nur EIN Buch liest (Ein-Gott-Religionen - EIN Buch) und alle anderen Bücher ignoriert (Bibel-Pfarrer, Bibel-Terroristen, Talmud-Rabbiner, Tora-Rabbiner, Talmud-Terroristen, Koran-Imame, Koran-Terroristen, Gläubige, die diese falschen Führer der ERFUNDENEN Ein-Gott-Religonen imitieren etc.)-- Soziale Monokultur herrscht, wenn die Regierung die Meinungsfreiheit als "radikal" darstellt und nur noch gewisse Strömungen duldet (DDR, Merkel, NWO, Obama, CIA-Mossad-Wikipedia etc.)-- Soziale Monokultur herrscht, wenn auf der Strasse nur noch halb leere Autos fahren und Fussgänger kaum Platz und Fahrradfahrer gar keinen Platz mehr haben-- Soziale Monokultur herrscht, wenn in Städten kaum noch Pflanzen oder überhaupt keine Pflanzen mehr stehen-- Soziale Monokultur herrscht, wenn Eltern den Kindern das Lernen verbieten, damit sie sich "nicht vom Wohnort entfernen" oder damit sie "nicht zu gescheit" werden-- Soziale Monokultur herrscht, wenn Eltern den Kindern Besuche verbieten und Kinder nicht lernen, Haushalte zu vergleichen-- Soziale Monokultur herrscht, wenn Frauen gewisse Tätigkeiten verboten werden etc. etc.
Bei sozialer Monokultur sinkt die Effizienz und es entstehen Protest und Rebellionsbewegungen, die man eigentlich mit Polykultur vermeiden kann.]
9. Langsam aber sicher die Effizienz vor Ort steigern
(Nutze kleine & langsame Lösungen)
Permakultur braucht nicht so viel Fläche wie ein Grossbauer mit seinen ineffizienten Monokulturen. Es gilt der Leitsatz "klein aber fein". Konkret:
-- lange Wege vermeiden
-- lange Transporte vermeiden
[-- das Hügelbeet der Permakultur ohne Pestizide und praktisch ohne Maschinen ergibt am Ende 10mal mehr Ertrag als die ineffizienten Monokulturen mit ihren hohen Kosten durch Maschinen und Pestiziden]
-- "der britische Ökonom Ernst Friedrich Schumacher veröffentlichte 1973 das Buch „Die Rückkehr zum menschlichen Maß. Alternativen für Wirtschaft und Technik“ mit einer Sammlung von Essays über dieses Prinzip." der Effizienz
Beispiele für langsames und schnelles Wachstum: Bäume, Vieh, Pflanzensorten
-- schnell wachsende Bäume sterben oft nach bereits kurzer Zeit ab
-- langsam wachsende Bäume sind nach 30 Jahren Wachstum stabil und wachsen am Ende schneller als die kurzlebigen "Schnellos"
-- schnell wachsendes Vieh, mit konzentrierten Nährstoffen gefüttert, ist oft anfälliger und stirbt oft früher
-- man sollte originale Pflanzensorten verwenden, nicht hochgezüchtete Pflanzen, die weniger schädlingsresistent sind mehr Pflege brauchen
Soziales Wachstum
-- Autos in Städten behindern die Mobilität und SENKEN die Lebensqualität, das Fahrrad ist oft effizienter.
10. Die Vielfalt pflegen - die Polykultur
(Nutze & schätze die Vielfalt)
Die Natur funktioniert in komplexen Zusammenhängen mit vielen Wechselwirkungen. Nur wenn die Vielfalt der Tierwelt und Pflanzenwelt in allen Formen und Funktionen erhalten bleibt, kann die Natur sich durch diese Wechselwirkungen erhalten.
Wenn eine Landschaft "renaturiert" wird, ist es die Aufgabe des Permakulturdesigners, ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Elementen zu finden, so dass die Produktivität und die Leistung stabil bleiben.
Anfällige Monokulturen mit Ungleichgewichten, Krankheiten, Pestiziden und zerstörerischen Maschinen haben keine Chance und zerstören die Natur.
Polykulturen mit verschiedenen Gemüsen und Früchten auf engem Raum fördern die Vielfalt,
-- so dass kein Tier und kein Pilz mehr dominieren kann
-- so dass mit Wechselwirkungen sich die Elemente gegenseitig stützen
-- so dass ungünstige Jahreszeiten ohne Verluste überstanden werden
-- so dass Schwankungen am Markt keine Rolle spielen.
Mit der Polykultur kommt die Autarkie.
Die Vielfalt mit den Wechselwirkungen gilt auch
-- für den Erhalt verschiedener Kulturen
-- für den Erhalt der verschiedenen Sprachen
-- so dass sich unterschiedliche Elemente sich gegenseitig stärken und inspirieren.
[Zusatz zur Artenvielfalt: Tiere und Menschen von Kontinent zu Kontinent importieren ist ein Risiko
Wenn Tiere von Kontinent zu Kontinent importiert werden, kann es sehr gefährlich enden, weil der natürliche Gegner oder das natürliche Futter fehlt. Das Ökosystem wird dann stark gestört, manche Tierarten oder Pflanzen werden dann von den importierten Tieren sogar ausgerottet, oder es entstehen grosse Schäden an Gemüse und Früchten:
-- Beispiel Amerikanischer Kartoffelkäfer (schädigt Kartoffeln in Europa und Asien)
-- Beispiel Asiatischer Marienkäfer (frisst alle Blattläuse weg, aber dann frisst er auch an Obst und Gemüse)
-- Beispiel Amerikanischer Sumpfkrebs (vernichtet die gesamte Population in europäischen Teichen) etc. etc.
Dasselbe Risiko gilt für Massenwanderungen von Kontinent zu Kontinent, so dass sich neue Minderheiten, neue Spaltungen, neue Rebellionen, oder neuer Kolonialismus bilden. Kolonialismus muss als Kulturzerstörung erkannt werden, und die dominanten Ein-Gott-Religionen mit ihrem erfundenen Jahwe, Gott oder Allah sowie mit ihren erfundenen Helden Moses, Jesus und Mohammed müssen als Erfindung und Unsinn entlarvt und verboten werden, damit die alten Kulturen mit Mutter Erde wieder leben können].
11. Auch Randzonen beachten und nutzen, auch seltene Arten schätzen
(Nutze Randzonen und schätze das Marginale)
Beispiele für wertvolle Randzonen [bzw. Schnittstellen] sind z.B.:
-- Uferbereiche
-- Flussmündungen als Schnittstelle zwischen Land und Meer (seichte Futterstelle mit viel Algen- und Pflanzenwachstum)
[-- jeder Waldrand mit einer reichen Population an Nützlingen]
-- die Erdoberfläche als Rand der Erde [auf diesem Rand der Erde lebt die Schöpfung zwischen Erdkern und Weltall].
Durch Berücksichtigung und durch das Wissen, was in solchen Randzonen abläuft, [und durch das Vergrössern dieser Randzonen] kann man im Ganzen viel mehr erreichen. Es kommen Ideen und Denkanstösse, auf die man sonst gar nie kommen würde, und man kann Massnahmen treffen, die man sonst gar nie ergreifen würde. Insofern kann der Ausbau von Randzonen in einem gewissen Masse sogar die Produktivität erhöhen.
Beispiele:
-- wenn Uferbereiche erweitert werden, wird das Leben auf dem Land und im Gewässer produktiver und die Produktivität erhöht
-- wenn Waldränder erweitert werden, siedeln sich mehr Nützlinge an und die natürliche Produktivität wird erhöht
-- wenn Baumreihen an Getreidefelder gesetzt werden, wird die natürliche Produktivität erhöht.
Sozial gesehen heisst dies auch, dass Randgruppen wichtig sind:
-- die Bedürfnisse von Frauen und Kindern zu berücksichtigen
-- keine Menschengruppen zu benachteiligen
-- denn GROSSE Erfindungen geschehen fast immer in KLEINEN Unternehmen und an KLEINEN Orten und Systemen, wo KEIN Reichtum herrscht.
Die Pestizid-Maschinen-Landwirtschaft des Grosskapitals setzt Profit-"Ziele", weiss aber NICHTS über Landwirtschaft (!)
Die Pestizid-Maschinen-Landwirtschaft konzentriert sich auf bestimmte Pflanzen und "Ziele" für Arbeitszeit und Profit. Die Randflächen mit den Nützlingen werden nicht beachtet oder sogar zerstört, Wildpflanzen werden ausgerottet.
Sozial gesehen heisst dies:
Das Grosskapital pflegt seinen Reichtum, will "blühende Städte" und ist nicht sehr produktiv in Sachen Erfindungen. Die Börsen-Kapitalisten machen also wirklich ALLES FALSCH, weil sie NICHTS WISSEN als Zahlen über AUSGEWÄHLTE FIRMEN und Fantasie-Spekulation. [Die Natur mit Mutter Erde ist an der Börse NICHT gelistet - die Natur hat an der Börse KEINE Stimme].
12. Auf Veränderungen kreativ und flexibel reagieren, um zu überleben
(Nutze & reagiere kreativ auf Veränderungen)
-- Veränderungen sollen immer als Chance betrachtet werden
-- neue Situationen sollen bewusst und auf kooperative Art und Weise genutzt werden
-- es gilt, mit den Veränderungen zu gehen, statt sie mit hohem Energieaufwand zu bekämpfen
-- eine kreative Form von Entwicklung und Veränderung kann durch das Setzen von Rahmenbedingungen unterstützt und begünstigt werden.
-- auf die Dauer können nur die flexiblen Systeme und intelligenten Lebewesen überleben, die natürlich und lebendig bleiben und auf Veränderungen der Umweltbedingungen intelligent reagieren können.
Taoisten sagen,
-- Wasser ist stärker als Stein
-- sich der Umgebung [der Natur] anzupassen ist sinnvoller und effizienter, als mit Gewalt auf ein Hindernis zu reagieren
Beispiel:
-- asiatische Kampfsportarten nutzen den Schlag des Gegners aus, um neue Energie zum Gegenschlag zu gewinnen.
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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Permakultur
[web02] Video: Bury Kitchen Scraps Directly in Garden and This Happens: https://www.youtube.com/watch?v=uL-WRZUG0d8
Man gibt Küchenabfälle mit etwas Papier unter die Erde. Das Papier nimmt Feuchtigkeit auf und vertreibt schlechten Geruch beim Umwandlungsprozess (1'7''). Dann wird die offene Erdstelle wieder zugedeckt und abgewartet. Während des Umwandlungsprozesses wird viel Sauerstoff verbraucht und die Erde ist arm an Sauerstoff. In dieser Zeit sollte man also nichts pflanzen, weil an dieser Stelle nichts wächst (1'37''). In 1 Monat verarbeiten die Regenwürmer diesen Küchenabfall und das Papier, fressen alles auf, und ihre Exkremente sind perfekter, neuer Humus. Alles ist neuer Humus. Nun kann man pflanzen (5'0'').
Fotoquellen
[1] Holmgren im Grünen: https://www.pinterest.de/pin/147844800243208389/
[2] Holmgren, Buch "Principles and Pathways"
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