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Keime im Krankenhaus - eventuell mit Todesfolge. Meldungen 02 ab 5.5.2018

Das Spital bzw. ein Spitalaufenthalt kann auch Krankheiten verursachen - bis zu Todesfällen

Krankenwagen
              bringt Patient zum nächsten Keim
Krankenwagen bringt Patient zum nächsten Keim

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino


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Prävention gegen Keime im Krankenhaus: gesund leben und Operationen vermeiden

Die beste Prävention gegen Spitalinfektionen ist die Vermeidung von Operationen und die Vermeidung von Spitalaufenthalten. Also: vernünftig leben, keine extremen Arbeiten und Hobbys betreiben, und mit der Blutgruppenernährung, mit Naturmedizin und mit angenehmer Musik und Literatur leben. Denn auch die geistige Energie muss stimmen. Ausserdem müssen Früchte und Gemüse von gesunden und unvergifteten Böden stammen, damit die Produkte einen guten Mineraliengehalt und keine Pestizide aufweisen. Und man sollte höchstens zweimal pro Woche grosse Portionen Fleisch essen, damit der Körper nicht übersäuert und die Knorpel auffrisst, Blutgruppe A keine grossen Fleischportionen, sondern nur kleine. So sollten sich Organtransplantationen, Krebsbehandlungen und Gelenkoperationen vermeiden lassen. Aber das sagt die Krankenkasse nicht, denn die Chemie-Industrie steht hinter den Kassen, und die will mehr Kranke und nicht mehr Gesunde...

Michael Palomino, Oktober 2010

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Basler Zeitung online, Logo

4.5.2018: Spitalinfektionen: Wunden, nach Operationen, Atemwege, Harnwege, Blutstrominfektionen: Katheter ist oft unnötig
Hälfte der Spitalinfektionen könnte vermieden werden
https://bazonline.ch/schweiz/standard/haelfte-der-spitalinfektionen-koennte-vermieden-werden/story/21376702

<Rund 6 Prozent der Patientinnen und Patienten erleiden in der Schweiz während eines Spitalaufenthalts eine Infektion. Der Bund will diese Zahl senken.

Eine in 96 Schweizer Spitälern bei 13’000 Patientinnen und Patienten durchgeführte Erhebung kommt zum Schluss, dass 5,9 Prozent der hospitalisierten Personen eine Spitalinfektion erleiden.

Seit 2016 koordiniert der Bund Massnahmen zur Überwachung, Prävention und Bekämpfung von Spital- und Pflegeheiminfektionen. Am Freitag haben das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und seine Partner den ersten Jahresbericht zur Strategie Noso präsentiert und eine Zwischenbilanz gezogen.

Im vergangenen Jahr wurde das Ausmass des Problems ermittelt. Die Zahlen dazu hatte das BAG bereits Anfang Februar veröffentlicht: 5,9 Prozent der hospitalisierten Personen erleiden eine Spitalinfektion. Am häufigsten sind Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen, gefolgt von Atemwegs-, Harnwegs- und Blutstrominfektionen.

Viele Fälle vermeidbar - [auf Blasenkatheter kann man oft verzichten]

Gemäss der Expertengruppe von Swissnoso, welche die Erhebung durchführte, ist das Verbesserungspotenzial gross: Je nach Typ der Infektion könnten 35 bis 55 Prozent der Spitalinfektionen vermieden werden. Das grösste Verbesserungspotenzial besteht bei den Infektionen durch Venen- oder Blasenkatheter.

Blasenkatheter würden oft routinemässig und nicht aus medizinischer Notwendigkeit gelegt, erklärten die Experten. Verzichte man in solchen Fällen auf einen Katheter oder entferne diesen nach Eingriffen früher, verringere man das Risiko einer Harnwegsinfektion einfach und effizient.

Die Stiftung Patientensicherheit führt nun in Zusammenarbeit mit Swissnoso ein Pilotprogramm durch, das den Spitälern ermöglichen soll, die Zahl der jährlich 350'000 gelegten Blasenkatheter zu senken. Dazu gehört etwa Schulung und praktisches Training an einer Puppe, wie Expertin Marie-Theres Meier sagte.

Tool zur Händehygiene

Viele Infektionen werden durch Keime an den Händen des Spitalpersonals verursacht. Dazu entwickelte Swissnoso das Tool CleanHands. 100 Spitäler verwenden es laut dem BAG bereits. Die mobile Anwendung ermöglicht es, ein Pflegeteam bei seinen Interaktionen mit den Patientinnen und Patienten zu beobachten, die Handgriffe zu bewerten und dem Team unmittelbar ein Feedback zu geben.

Ein weiteres Handlungsfeld bilden postoperative Wundinfektionen. Seit 2009 werden mehrere Operationstypen in Spitälern der ganzen Schweiz überwacht. So könnten sich die Spitäler miteinander vergleichen und feststellen, wo sich sich verbessern müssen, schreibt das BAG.

Keine Strafmassnahmen

Nicht Teil der Strategie Noso sind Strafen für Spitäler. Erfahrungen im Ausland hätten gezeigt, dass solche keine grosse Wirkung hätten und sogar kontraproduktiv sein könnten, sagte Stephan Harbarth von Swissnoso. So bestehe die Gefahr, dass Spitäler Infektionen zu vertuschen versuchten.

Die Infektionsgefahr ist in grossen Spitälern grösser als in kleinen, wie die Erhebung zeigte. In Einrichtungen mit über 650 Betten liegt die Rate bei 7,8 Prozent, in Einrichtungen mit weniger als 200 Betten bei 4,1 Prozent. Grund dafür ist laut Harbarth in erster Linie das «Patientengut»: Viele Eingriffe werden nur in grossen Spitälern vorgenommen, weshalb dort mehr Patienten mit schweren Erkrankungen liegen.

Internationaler Vergleich möglich

Mit den erhobenen Zahlen ist auch ein internationaler Vergleich möglich. Die Zahlen aus der EU seien noch nicht veröffentlicht, sagte Daniel Koch, der Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten im BAG. Man könne aber bereits sagen, dass die Schweiz nicht schlecht dastehe.

Besonders gut stehe die Schweiz im internationalen Vergleich bei den Infektionen mit antibiotikaresistenten Keimen da. Das hänge auch mit der Handhygiene zusammen, welche das Risiko einer Übertragung von Patient zu Patient senke.

Leichtes Spiel für Keime

Koch rief auch in Erinnerung, dass Spitalinfektionen nicht immer mit «Fehlern» zu tun haben. Dass das Risiko für eine Infektion im Spital gross ist, hängt zum einen damit zusammen, dass dort viele Keime sind. Zum anderen sind Spitalpatienten oft geschwächt. Keime, die gesunden Menschen nichts anhaben, können für sie gefährlich sein.

Noch keine Daten gibt es zu den Infektionsraten in Pflegeheimen. In einem nächsten Schritt sollen die Zahlen auch dort erhoben werden. Weiter wird untersucht, ob die Anreize so sind, dass Spitäler und Pflegeheime genügend für Prävention motiviert sind. Die Resultate der Studie werden im Verlauf des Jahres erwartet. (nag/sda)>

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BRD-Schwindel
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Deutschland 7.4.2019: Keime werden stärker - es fehlt scheinbar Kokosöl:
Krankenhäuser: Ein resistenter Killerpilz breitet sich aus
http://brd-schwindel.ru/krankenhaeuser-ein-resistenter-killerpilz-breitet-sich-aus/

<Von Marco Maier

Der übermäßige Einsatz von Antibiotika und Fungiziden sorgt für immer mehr resistente Krankheitserreger. Ein Killerpilz sorgt in Krankenhäusern für eine steigende Zahl an Todesfällen.

Weltweit sterben immer mehr Menschen an Infektionen, die durch gegen Medikamente (Antibiotika, Fungizide…) resistente Erreger verursacht wurden. Der übermäßige und oftmals auch unsachgemäße Einsatz von Antibiotika und Fungiziden in der Landwirtschaft aber auch in der Humanmedizin sorgt dafür, dass solche Resistenzen zunehmen. Das stellt die Ärzte vor große Probleme. Gerade ein vor wenigen Jahren entdeckter Pilz entwickelt sich zum Killerpilz.

Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC fordert dieser Pilz – Candida auris – rund die Hälfte aller mit ihm infizierten Patienten innerhalb von 90 Tagen nach der Infektion. Antimykotika-Medikamente sind gegen in wirkungslos, so dass insbesondere Patienten mit einem geschwächten Immunsystem keine Chance haben, sich gegen diese Infektion zu wehren.

Im Jahr 2009 erstmals beschrieben, nachdem eine 70-jährige Japanerin in einem Tokioter Krankenhaus mit Candida auris im Gehörgang aufgetaucht war, hat sich die aggressive Pilzinfektion in Asien und Europa verbreitet und erreichte schlussendlich auch den amerikanischen Kontinent. So schreibt die „New York Times„:

„Der früheste bekannte Fall in den Vereinigten Staaten betraf eine Frau, die am 6. Mai 2013 in einem New Yorker Krankenhaus ankam und wegen Atemwegsversagen behandelt wurde. Sie war 61 Jahre alt und stammte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie starb eine Woche später, nachdem sie positiv auf den Pilz getestet wurde. Zu dieser Zeit hatte das Krankenhaus nicht viel darüber nachgedacht, aber drei Jahre später schickte es den Fall an die CDC, nachdem man die Ratschläge vom Juni 2016 der Behörde gelesen hatte.“

Candida auris breitet sich immer weiter aus und sorgt für immer mehr Todesfälle. Und auch wenn es derzeit noch keine tausenden Fälle im Jahr sind, so zeigt die Kurve bei den Neuinfektionen deutlich nach oben. Denn der Pilz breitet sich rasch aus und sorgt laut der Zeitung auch für eine umfangreiche Kontamination:

Letzten Mai wurde festgestellt, dass ein älterer Mann, der wegen einer Bauchoperation in die Brooklyn-Niederlassung des Mount Sinai-Krankenhauses eingeliefert wurde, mit der arzneimittelresistenten Candida infiziert wurde. Er starb nach 90 Tagen im Krankenhaus. Tests zufolge war der Keim überall in seinem Zimmer – so weit, dass das Krankenhaus spezielle Reinigungsgeräte benötigte und Decken- und Bodenfliesen ausreißen musste, um es loszuwerden.

„Alles war positiv – die Wände, das Bett, die Türen, die Vorhänge, die Telefone, das Waschbecken, das Whiteboard, die Stangen, die Pumpe“,

sagte der Präsident des Krankenhauses, Dr. Scott Lorin.

„Die Matratze, die Bettgitter, die Kanisterlöcher, die Fenstervorhänge, die Decke, alles im Raum war positiv.“

Für die Menschheit und die Humanmedizin werden solche gegen Medikamente resistente Krankheitserreger zu einem immer größeren Problem. Forscher warnen sogar schon davor, dass wir irgendwann an den Punkt gelangen, an dem wir wie vor der Entdeckung von Antibiotika gegen solche Infektionen beinahe machtlos sein werden.>

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Deutschland 11.10.2019: Keime im Krankenhaus - Beispiele mit Todesfolge

Meldung von Kommunikationspartner R.J., Ex-Franken, heute Schweden

 
<Der R.J. kennt gar kein Beispiel wo das Krankenhaus lebensrettend war: das iss nur im Fernsehen so ...
 
Im Gegenteil: Krankenhaus hat krank gemacht. Sein Geigenlehrer war dort zur Behandlung: Einsatz eines Herzschrittmachers. Und wegen dadurch aufgekommenen Komplikationen Schlaganfall mit der Folge dauerhafter Lähmung der Spielhand. Kein Geigenspiel mehr.
 
Perm Vater vom R.J. ähnlich:
Einsatz von Herzschrittmacher, Schlaganfall.
Folge: dauerhafte Lähmung der rechten Hand.
Alle Krankengymastik und Rehabilitation vergeblich. Vater starb am Ende im Krankenhaus wegen Herzbeutelentzuendung.
Zwischendrin jahrzehntelange Behandlung seines Blasenkrebses.
 
R.J.s Tante hier in Stockholm starb im Krankenhaus an nachoperativen Komplikationen: Lungenentzuendung nach Einsatz neuer Herzklappe.
 
R.J.s Mutter starb im Krankenhaus, wo ihr gegen einen Schlaganfall nicht geholfen werden konnte.
 
Ein Onkel vom R.J. starb im Krankenhaua nach Behandlung von Herzinfarkt.
 
Die beste Freundin von R.J.s Schwester starb im Krankenhaus an vergebl. Behandlung von Speiseröhrenkrebs, dann Chemotherapie.
 
 
usw.
kein positives Beispiel parat.
 
Der R.J. will nie nochmal in diese Krankheitsverwertungsmaschine kommen.
Zweimal reicht: als Kind wurde ihm der Blinddarm rausoperiert, 1984 wurde ihm sein gebrochenes Wadenbein repariert: mit deutl. Spuren aussen dran. Die Krankenhausnahrung hat Irritationen ausgelöst.>

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20 minuten online, Logo

8.11.2019: Mehr als nur Keime in schweizer Spitälern: 22,5% falsche Medikamentation bei über 65-Jährigen - Nebenwirkungen bei 8-15% - 1 Tag längere Spitalaufenthalt durch Nebenwirkungen bei 12,3% - Fehlerstatistik fehlt (!) - der "Qualitätsartikel":
Jeder 10. Patient erleidet Schäden im Spital
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Jeder-10--Patient-erleidet-Schaeden-im-Spital--23180107

<Laut einem Bericht muss die Schweiz ihre Anstrengungen für die Sicherheit der Patienten und die Qualität erhöhen. Mangelhaft sind vor allem die Informationslage und die Fehlerkultur.

«Wir haben eine Gleichung, die verbessert werden muss – zwischen dem Mitteleinsatz und der Qualität», sagte BAG-Direktor Pascal Strupler bei der Präsentation des Berichts vor den Medien in Bern. Die Schweiz habe ein gutes Gesundheitssystem, aber eben auch ein Teures. «Es ist eine grosse Arbeit, die auf uns wartet.»

Die Aussage stützt sich auf den Bericht «Verbesserung der Qualität und Patientensicherheit des Schweizerischen Gesundheitswesens», den Anthony Stains, Leiter Patientensicherheitsprogramm beim Waadtländer Spitalverband und Charles Vincent, Professor für Psychologie an der Universität Oxford, aus 18 Kurzberichten geschrieben haben.

«Beunruhigende Fakten»

[Medikation bei 22,5% der über 65-Jährigen nicht angepasst]

Demnach gibt es einige «beunruhigende Fakten», was die Patientensicherheit und die Qualität der medizinischen Versorgung in der Schweiz angeht. So ist die Medikation von 22,5 Prozent der über 65-jährigen «potentiell inadäquat».

[Unerwünschte Nebenwirkungen durch Giftpillen bei 8-15% der Spital-PatientInnen]

Zwischen 8 und 15 Prozent der Patientinnen und Patienten erleiden während ihres Spitalaufenthaltes unerwünschte Folgen nach einem Medikamenteneinsatz und bei 4 Prozent der erwachsenen Spital-Patientinnen und -Patienten kommt es zu Wunden wegen zu langem Liegen (Wundliegen).

Stains: «Wir wissen zu wenig» - [CH-Spitäler sind nicht besser als Spitäler in anderen Ländern: 12,3% der CH-Spiatlpatienten erleiden Nebenwirkungen, die 1 Tag länger im Spital bewirken]

Der Bericht zeigt gemäss Stains zudem auf, dass in der Schweiz Informationen zur Qualität in der Gesundheitsversorgung und Patientensicherheit fehlen. So habe man etwa vor einiger Zeit zeigen wollen, dass Patienten in der Schweiz im Spital seltener zu Schaden kommen als anderswo.

«Überraschenderweise hat der Blick in die Studie eines Spitals jedoch gezeigt, dass dies nicht so ist», erläuterte Stains. Demnach kommen 12,3 Prozent der Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthalts in diesem Spital zu Schaden und müssen mindestens einen Tag länger im Spital bleiben.

[Keine Fehlerstatistik in CH-Spitälern]

Diese Aussage könne man aber nicht für alle Spitäler generalisieren – und das zeige, dass in der Schweiz solche Erhebungen fehlten. «Man weiss viel zu wenig über die Patientensicherheit». Das habe zur Folge, dass man oft keine Vergleichsmöglichkeiten habe.

Mangelnde Fehlerkultur - [Patientensicherheit hat in der CH keine Priorität]

Stains verwies auf einen weiteren Mangel: «Es erscheint uns, dass die Patientensicherheit und die Qualität in Gesundheitseinrichtungen nicht die nötige Priorität geniessen», sagte Stains im Namen der beiden Autoren.

Gemäss einer Querschnittsbefragung aus dem Jahr 2011 in Schweizer Spitälern, auf welche im Bericht verwiesen wird, planen 38 Prozent der Spitäler keine Strategie für eine bessere Fehlerkultur.

[Denn die Spitäler verkaufen gerne noch mehr Giftpillen, um Nebenwirkungen zu "bekämpfen"].

«Das muss sich ändern» - [Diskussion um Fehler zulassen - Mittel für neue Rahmenbedingungen - bessere Koordination]

Dabei geht es etwa um die systematische Einführung einer Fehlerkultur. Das fängt etwa damit an, das Personal zu ermutigen, mit Patientinnen und Patienten offen über Fehler zu sprechen. Nach schädigenden Ereignissen sollten alle Betroffenen zudem besser unterstützt werden.

Derzeit hätten Finanzen oder Bauprojekte bei Verwaltungsräten und der Leitung von Gesundheitseinrichtungen eine weit höhere Priorität als Qualität und Sicherheit. «Das muss sich ändern», sagte Stains.

Stimme der Patienten hörbar machen

Zudem müssten gute Rahmenbedingungen für Qualitätsverbesserungen und Innovationen geschaffen werden – dafür müssten Mittel bereitgestellt werden. Auch müssten die Stimmen der Patientinnen und Patienten besser gehört werden.

Als weitere Massnahmen für eine bessere Qualität müsse das Personal besser motiviert und unterstützt werden und die Koordination der Kräfte bei der Patientenversorgung verbessert werden. Insgesamt fehle es an Systematik bei der Umsetzung der Best Practises. Zwar sei noch kein Feuer im Dach, aber man müsse diese langfristige, nationale Aufgabe sofort in Angriff nehmen, schloss Stains.

Neuer Qualitätsartikel tritt in Kraft - [ein neuer "Qualitätsartikel" - eine "Qualitätskommission" - neue "Qualitätsprogramme"]

BAG-Direktor Strupler verwies darauf, dass mit der Revision des Krankenversicherungsgesetzes, die das Parlament im Juni dieses Jahres angenommen hat, ein neuer Qualitätsartikel eingeführt werde. Damit erhält der Bund die rechtliche Basis und die finanziellen Mittel, um die Qualität und die Patientensicherheit zu stärken.

So würden etwa die Versicherer und Leistungserbringer ab 2021 verpflichtet, zusammen gesamtschweizerisch geltende Qualitätsverträge abzuschliessen. Zudem wird eine eidgenössische, parlamentarische Qualitätskommission künftig Qualitätsprogramme lancieren.

(sda)>

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Infosperber online,
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Nottingham 30.9.2020: Gegen resistente Keime: Lauch+Knoblauch+Wein+Ochsengalle - in einem Messingefäss 9 Tage ziehen lassen - abseien - killt doppelt so viele Keime wie das Antibiotikum Vancomycin:
1000 Jahre alte Tinktur hilft gegen multiresistente Keime
https://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/1000-Jahre-alte-Tinktur-hilft-gegen-multiresistente-Keime

<Daniela Gschweng / 30. Sep 2020 - «Wie im Mittelalter» ist in der Regel kein Kompliment für ein Labor. Für eines schon.

Forschende in Grossbritannien haben ein Mittel gefunden, das es mit multiresistenten Erregern aufnehmen kann. Gegen Infektionen mit Staphylococcus aureus wirkte es im Versuch besser als ein vergleichbares Antibiotikum. Das als MRSA (methicillinresistenter Staphylococcus aureus) bekannte Bakterium gehört zu den bekannten «Krankenhauskeimen» und ist gefürchtet bei Wundinfektionen.

Schlägt kein Antibiotikum an, bleibt manchmal nur eine Amputation, damit sich die Infektion nicht weiter verbreitet. Es wird umfangreich daran geforscht, mit MRSA fertig zu werden. Versucht wurden unter anderem bereits Viren, die das Bakterium befallen sollen, Impfungen, sogar Krebsmedikamente, die ihm den Garaus machen sollten.

Einfaches Rezept mit verwirrenden Zutaten

Das Rezept des vielversprechenden neuen Antibiotikums ist dagegen einfach. Das Besondere daran: Es ist mehr als 1000 Jahre alt. Eine interdisziplinäre Forschergruppe aus Nottingham fand es in einer mittelalterlichen Schrift namens «Bald’s Leechbook». Das aus dem 10. Jahrhundert stammende angelsächsische Arzneibuch enthält ein Rezept namens «Bald’s eyesalve», das gegen eine Infektion am Auge – vermutlich ein Gerstenkorn – helfen soll. Über den Autor selbst ist nichts bekannt.

Abgesehen davon, dass Ochsengalle nicht zu den Standard-Vorräten des modernen Haushalts gehört, liesse es sich problemlos zuhause herstellen. Das «Leechbook» beschreibt auf Altenglisch:

Man nehme Allium [Lauch] und Knoblauch, beides zu gleichen Teilen, stampfe sie gut zusammen, nehme Wein und Ochsengalle, beides zu gleichen Teilen, vermische sie mit dem Allium, lege dies dann in ein Messinggefäss, lasse es neun Tage in dem Messinggefäss stehen, wringe es durch ein Tuch aus und kläre es gut, gebe es in ein Horn, und trage es gegen Abend mit einer Feder auf das Auge auf.

[Das Experiment im Glas mit Messing-Metallstücken]

Die Forscher fanden die Wirksamkeit der Tinktur bereits vor fünf Jahren und probierten verschiedene Versionen davon aus. Unter anderem rätselten sie mit Hilfe einer Historikerin, was «Allium» (im Original «Cropleek») bedeuten soll: handelte es sich um Zwiebeln oder Lauch? Und wie sah der Wein vor 1000 Jahren aus?

Aus hygienischen Gründen setzten sie die Mixtur in einem Glasgefäss an, gaben aber Metallstücke dazu, bevor sie sie für neun Tage ruhen liessen. Statt Ochsengalle kamen Gallensalze zum Einsatz.

Doppelt so wirksam wie ein Reserveantibiotikum

Die nach neun Tagen abgefilterte klare braune Flüssigkeit erwies sich sowohl in Bakterienkulturen wie auch im Tierversuch als erstaunlich wirksam. Sie tötete doppelt so viele Bakterien wie Vancomycin, eines der wenigen gegen Staphylococcus aureus wirksamen Antibiotika. An Menschen wurde «Bald’s Eyesalve» noch nicht getestet, die bisherigen Resultate sind jedoch vielversprechend.

Ausschnitt aus «Bald's Leechboik», markiert ist das Wort «Cropleek» (British Library/Ancientbiotics Project auf YouTube)

Dass sich aus natürlichen Zutaten Medikamente ableiten lassen, ist nichts Besonderes. Viele bekannte Arzneien wurden so entdeckt. In der Regel suchen Wissenschaftler in Folge nach dem zugrundeliegenden Wirkstoff und nach einer Methode, ihn herzustellen. Deshalb hat das Team aus Nottingham geprüft, ob sich das Rezept auch anders modellieren lässt und Zutaten ausgetauscht oder weggelassen. Das verblüffende Ergebnis: «Bald’s Eyesalve» wirkt nur als Ganzes. Ein einzelner Wirkstoff liess sich nicht bestimmen. Sogar die Ruhezeit und die Metallteile sind für die Wirkung wichtig.

Nur wirksam als Ganzes

Dass Knoblauch und Zwiebeln schwach antibakterielle Eigenschaften haben, ist bekannt, genauso wie Kupfer aus dem Messinggefäss. Und wer Ochsengalle als Zutat seltsam findet, dem sei gesagt, dass es noch weit abseitigere Stoffe gibt, deren antibakterielle Wirksamkeit nachgewiesen wurde, Pferdemist zum Beispiel. Ihre grosse Wirksamkeit entfalten die Zutaten aber nur zusammen.

Das hört sich schon fast esoterisch an. Esoterisch ist an «Bald’s Leechbook» so einiges. Wer Hilfe sucht, um gegen Elfen, Goblins und ihre bösen Machenschaften vorzugehen, findet in der mittelalterlichen Schrift ebenfalls das passende Rezept. Die Wirksamkeit von «Bald’s Eyesalve» ist jedoch ganz real und ungemein wichtig für die medizinische Forschung.

Multiresistente Keime breiten sich seit Jahren aus, während Pharmaunternehmen die Entwicklung neuer Antibiotika zusehends einstellen, weil sie sich nicht lohnt. Ausser gegen Staphylococcus aureus ist das uralte Rezept noch gegen vier andere Bakterienarten wirksam, darunter weitere «Sorgenkinder» der Infektiologen.

Besondere Wirkung gegen Biofilme

Die Forschenden, die kürzlich eine weitere Arbeit im Fachmagazin «Scientific Reports»* nachgelegt haben, erklären sich die Wirkung der mittelalterlichen Medizin damit, dass Balds Tinktur durch die Zusammenstellung der Zutaten besonders gut gegen Biofilme wirkt. Biofilme – schleimige Organismenverbände unterschiedlicher Dicke – sind nichts Aussergewöhnliches und kommen überall vor. Ein «alltäglicher» Biofilm ist zum Beispiel Zahnbelag. Je nach Dicke lassen sich Biofilme mit Antibiotika aber nur schwer angreifen. Die Behandlung erfordert oft die 100 bis 1‘000-fache Dosis.

«Wir denken, dass die Kombination [der Zutaten] neue Behandlungsmöglichkeiten für infizierte Wunden wie diabetische Fuss- und Beingeschwüre darstellen könnte», sagte Freya Harrison, eine der Autorinnen der Arbeit, gegenüber dem «Guardian». Mit Hilfe digitaler Mittel wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in weiteren mittelalterlichen Schriften vielversprechende Rezepturen ausfindig machen. Die dabei entdeckten Medikamente haben sogar schon eine eigene Bezeichnung: sie heissen wie das Projekt, in dem Bald's Eysalve gefunden wurde: Ancientbiotics.>

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Meerrettich 20.1.2023: gegen multiresistente Bakterien

von Michael Palomino NIE IMPFEN, 20.1.2023

-- reduziert Keime, auch multiresistente Bakterien [web02]

[web02] Meerrettich − köstliches Antibiotikum aus der Natur: https://greenup-magazin.de/meerrettich-koestliches-antibiotikum-aus-der-natur/

Gegenanzeigen
-- die Senföle im Meerrettich sind "stark reizend für Mund, Nase, Rachen, Magen, Darm und Harnwege. Empfindlichen Menschen, Kindern oder Schwangeren wird daher geraten, Meerrettich mit Vorsicht oder sogar nur nach ärztlicher Rücksprache zu genießen." [web02]
-- Leute mit empfindlichem Magen vertragen nur kleine Mengen Meerrettich [web02]
-- bei Magen-Darm-Geschwüren oder Magen-Darm-Entzündungen sollte man ev. ganz auf Meerrettich verzichten [web02].

[web02] Meerrettich − köstliches Antibiotikum aus der Natur: https://greenup-magazin.de/meerrettich-koestliches-antibiotikum-aus-der-natur/








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Fotoquellen
[1] Krankenwagen bringt Patient zum nächsten Keim: http://www.ariva.de/forum/erste-bilder-von-niederfischbach-419945


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