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Dr. Vogel: Naturheilkunde mit Gemüse, Früchten, Blumen, Ölen und Milch

5. Die körperlichen Organe und die Abläufe im Körper

von Michael Palomino (2006)

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aus: Alfred Vogel: Der kleine Doktor. Hilfreiche Ratschläge für die Gesundheit. Verlag A.Vogel, Postfach, CH-9053 Teufen AR, 66.Auflage 1991


Arterien

sind mehrfach geschichtet, innen glattwandig, gefolgt von einer elastischen, reissfesten Masse, kann ca. 20 Atmosphären Druck aushalten. Die Arterienwand besitzt ein eigenes Lymphnetz und "ein ganzes Kabelnetz von Nerven". Der Druck nimmt vom Herz an ab, die Verästelung nimmt vom Herz an zu. Äusserste Enden heissen Blutgefässe / Kapillaren, haben einen Durchmesser von 1/50 eines Menschenhaars (S.165). Jede der Milliarden Zellen hat Arterienanschluss (S.166).

Atmung: Ungenügende Atmung / Atemgymnastik
Ungenügende Atmung entsteht durch Stress, Behandlung:
Bauchatmung erlernen:

->> bessere Durchblutung, Heilung von geschädigten Organen
->> Stärkung der Bauchmuskulatur und bessere Verdauung
->> ruhigerer Schlaf (S.713)
->> positiven Einfluss auf Tätigkeit von Sympathikus und Parasympathikus und dadurch bessere Herzfunktion (S.716).

unterstützt Heilung von Angina Pectoris, Asthma, Verstopfung, Gewichtsregulation/Fettleibigkeit und Magerkeit, Unterleibsleiden von Frauen, Tumore und Geschwulste im Unterleib von Frauen, erleichtert Geburten (S.717).

Dr.Vogel:
"Es gibt überhaupt kaum keine Krankheit, die nicht mit richtiger Atmung günstig beeinflusst werden könnte." (S.717)

Es fehlt die Atemgymnastik in der Schule (S.717). Beste Atemübung ist Bergaufwandern, in würziger Waldluft am besten (S.720).

Dr.Vogel: Die tägliche Forderung lautet: Sauerstoff tanken statt Benzin. Das bedeutet: jeden Tag für genügend Bewegung im Freien besorgt zu sein." (S.781)

Bakterien
sind mikroskopisch nachweisbar, können Cholera, Pest, Typhus, Tuberkulose TB/Schwindsucht auslösen. Eindämmung der Krankheiten durch Hygiene, Kanalisation und gutes Trinkwasser (S.380). Medikamente können die Vermehrung und Entwicklung von Bakterien hemmen, z.T. vernichten (S.381).

Bauchspeicheldrüse
ist neben der Leber das wichtigste Verdauungsorgan, obwohl nur 1/20 so schwer wie die Leber, liegt über dem Bauchnabel zwischen hinterer Magenwand und Wirbelsäule, erfüllt mit der Sekretion von vier Fermenten eine Doppelfunktion:

-- Sekretion in den Dünndarm
-- Sekretion ins Blut (S.331).

Insgesamt sondert die Bauchspeicheldrüse nur 1/5 der Menge ab wie die Speicheldrüsen (S.331). Die Fermente:

Das Labferment verwandelt Milcheiweiss in Quark (S.331).

Diastase/Amylase: zerlegt Stärke in Zuckerarten, z.B. in Glykogen, Dextrin und Malzzucker.

Trypsin: zerlegt Eiweiss in Peptone [Druckfehler?] und weiter in Eiweiss-Grundbausteine, in Aminosäuren.

Lipase, ein Fettferment, spaltet mit Hilfe von Galle das Fett in Fettsäure und Glyzerin (S.332).

Ohne Bauchspeicheldrüse werden weder Eiweiss, Stärke noch Fett richtig abgebaut und verwertet. Voraussetzungen sind einwandfreier Dünndarmsaft und einwandfreie Darmflora (S.332). Die Bauchspeicheldrüse kann durch das Labferment bei Versagen des Magens einen Teil der Magenfunktion übernehmen (S.331).

Langerhanssche Inseln sind die Insulindrüsen der Bauchspeicheldrüse. Das Insulin geht direkt ins Blut zur Zuckerspiegelreguierung (S.333).

Blinddarm
In den 1960er und 1970er Jahren war es Mode, auch einen gesunden Blinddarm zu entfernen, wenn gerade in diesem Bereich operiert wurde... (S.191).

Blut
ist Träger der Energiezufuhr für das Gehirn (S.97) mit vielen Millionen Zellen (S.98). Das Blut bringt den Gehirnzellen Nährstoffe, Nährsalze, Vitamine u.a. (S.97). Das Hirn hat verschiedene Zentren, jeweils für verschiedene Handlungskomplexe über Kreuz zuständig, die linke Hirnhälfte für die rechte Körperhälfte etc. (S.98)

Von der Beschaffenheit des Blutes hängt es ab, was im Körper auf- oder abgebaut wird und wie die Empfindung ist. Winzigste Drüsensekrete ins Blut entschieden

-- über gesunden oder kranken Zustand
-- über mögliche oder unmögliche Tätigkeiten
-- über das seelische Empfinden
-- über bestimmte Charaktereigenschaften, wie z.B. Hormone den Charakter verändern können (S.186).
Bluttransfusionen sind in der Folge immer zu vermeiden, weil man nie genau weiss, was drin ist (S.186).

Nur im gesunden Zustand kann das Blut alle Funktionen erfüllen. Der Gehalt an Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen und der Kreislauf müssen in Ordnung sein (S.186), damit alle Zellen versorgt und entsorgt sind (S.187).

Blut kann grob- oder feingekörnt sein, so wie grob- und feinporige Haut unterschieden wird. In den "USA" sterben fast 20'000 Menschen aufgrund von Bluttransfusionen, oft an Hepatitis B mit Leberentzündung infolge Serumhepatitis (S.154). Das biblische Verbot, Blut einzunehmen, hat seine Berechtigung (S.155).

Blutkreislauf
Arterien befördern Betriebsstoffe, Mineralbestandteile, Vitamine, Fermente, Aminosäuren für den Eiweissaufbau, alle Zuckerstoffe und Fettkügelchen, Sauerstoff für die Körperzellen, die die Stoffe in Energie verbrennen / umsetzen (S.163).

Der Blutkreislauf Herz-Lunge-Herz braucht ca. 6-7 Sekunden, der Kreislauf im Herz zur Speisung der Herzmuskulatur 3-4 Senkungen, der Kreislauf Herz-Gehirn 8 Sekunden, der Kreislauf Herz-Beine bis vorderste Zehe ca. 18 Sekunden. Die Blutzellen "reisen" unermüdlich. Der Kreislauf läuft schneller bei körperlicher Anstrengung, bei kaltem Wetter, bei freudiger Stimmung, bei Fieber. Er läuft langsamer bei Depression und bei seelischen Leiden, dadurch schlechtere Versorgung der Zellen, Hilfe nötig, sonst Gesamterkrankung möglich (S.166).

Dickdarm
entzieht dem Nahrungsbrei die Speichelstoffe und führt sie den Körpersäften wieder zu (S.289).

Eierstöcke
sind empfindlich gegen Kälteeinflüsse und Stauungen (S.538).

Essen und Reihenfolgen
Nie trinken, wenn Speisen im Mund sind, weil sonst das Einspeicheln und die Vorverdauung im Mund verhindert werden (S.180).

Fettsäuren: Hochungesättigte
Vorkommen in Pflanzenfetten, Pflanzenölen (S.653), in Sonnenblumenöl, Olivenöl, Mohnöl, Leinöl, Ölfrüchten (S.654), in frischen Baumsamenprodukten [?], Sonnenblumenkernen. Sesamsamen: bis zu 43 % hochungesättigten Fettsäuren, plus Mineralstoffen und Eiweisskörpern (S.655). Tiefer Schmelzpunkt, leichte Verdauung (S.653), verbinden sich leicht mit Mineralstoffen, Eiweissstoffen, Sauerstoff, gewähren dadurch einen vollständigen Zellstoffwechsel (S.654).

Die hochungesättigten Fettsäuren optimieren den Sauerstofftransport zu den Zellen, optimieren den Stoffwechsel und die Entschlackung der Zellen (S.662), bewirkt bei verstärkter Einnahme Verjüngung und Krebsheilung (S.656).

Fettsäuren: Gesättigte
sind v.a. in tierischen Fetten und in heiss raffinierten Fetten und Ölen. Es sind sauerstoffarme Verbindungen, haben höheren Schmelzpunkt, so dass die Verdauung viel Energie und Sauerstoff erfordert (S.653).

Folgen bei Fehlen hochungesättigter Fettsäuren:

-- Müdigkeit und Schlappheit nach dem Essen mit Drang zum Mittagsschlaf statt zur Sauerstoffzufuhr
durch Bewegung (S.653)

-- tiefgreifende Störungen im Zellstoffwechsel, begünstigt "Zivilisations"-Krankheiten  (S.653), wenn jahrelang: Krebs, Phospholipoide, Thrombosen (S.654)

-- Cholesterin verbindet sich mit Fetten und wird als "entartete Substanz" an den Aderwänden abgelagert, ist Voraussetzung für Arteriosklerose, hohen Blutdruck und Schlaganfall (S.654).

Halsmandeln und Wurmfortsatz des Blinddarm
sind ans Lymphsystem angeschlossen (S.156), haben ebenfalls reinigende, bakterientötende Wirkung, wie Filteranlagen (S.157), auch sie haben ein ausgebautes Lymphnetz, sind Bakterienfilter und Bakterienvernichter, sind in dem Sinn Schwesterorgane (S.158)

Haare
Glatzen sind v.a. bei "zivilisierten" Bevölkerung anzutreffen (S.399). Haarwurzel / Haarzwiebel ist 3-5mm tief in die Haut eingebettet, am unteren Ende an das Gefäss-System angeschlossen, sorgt für die Nährstoffversorgung. Tägliches Wachstum 1/4-1/2 mm. Um die Haarwurzel liegt ein engmaschiges Netz von Lymphgefässen, salzhaltige Lymphe, die wahrscheinlich an der elektrolytischen Aufladung der Haare mit beteiligt ist. Gemäss Dr.Vogel bekommen Menschen in grosser Erregung oder Ekstase leuchtende Haare, so dass im Dunkeln ein "Heiligenschein" sichtbar ist (S.399).

Seelische Schocks hinterlassen in Haaren Einkerbungen als Spuren. Das Haar ist ein "Seelenbarometer", ebenso das Fell bei Tieren. Ein Nervewnzusammenbruch vor einem Jahr ist ablesbar. Haare können auch innert kurzer Zeit ergrauen, nach Schocks wie Verschüttung bei Erdbeben, durch kurze Avitaminosen (S.400).

Haare von Schwangeren können durch Talgdrüsen stark fettig werden. Tiere mit mattem, struppigem Fell leiden unter Störungen (S.400). Gesundes Haar kann ca. 80g tragen, krankes Haar reisst bei 30-40g. Haarzöpfe von Chinesen oder Indianern können 1 1/2 - 3 Tonnen tragen. "Verfeinerte", zivilisierte Nahrung verursacht feinere, schwächere Haare. Bei ausgerissenen Haaren werden nur die oberen Teile der Haarwurzel ausgerissen, der untere Teil bleibt "wie eingeschraubt" und bildet einen neuen Haarschaft (S.400).

Farbkörner an der Haarwurzel bestimmen die Haarfarbe, ist erbmassenbestimmt (S.401).

Graue Haare
Die Keimdrüsentätigkeit nimmt im Alter ab, was wahrscheinlich die grauen Haare bewirkt. Auch seelische Erschütterungen oder Dauerstress können die Keimdrüsentätigkeit beeinflussen (S.401), eventuell erblich. Silbergraue Haare im Alter sind ein "freundlicher Schmuck" (S.402).

Harnblase
ist ein Hohlorgan aus Muskelfasern, eines der sensibelsten Organe, das seelische und physische Einflüsse aushalten muss, "tapeziert mit einer Schleimhaut", Volumen bis 3/4 Liter, Faserzellen mit Elastizität wie Gummi. Ein höheres Volumen oder eine andere Spannung der Wandmuskulatur meldet Harndrang.

Faktoren für Harndrang bzw. das reflektorische Zusammenziehen der Blasenwand sind eine volle Blase, Kältereize wie kalte Füsse oder das Betreten eines Stein- und Zementbodens mit nackten Füssen, sowie bei Blasenentzündung, wenn die Blase fast leer ist, aber trotzdem Harndrang gemeldet wird (S.232).

Haut
Die Haut ist so wichtig wie die Leber. 1/3 des Blutes ist in der Haut (S.404) in feinsten Adern/Kapillargefässen (S.405). Ein erwachsener Mensch hat 2m2 Haut. 1cm2 Haut hat ca. 3 Millionen Zellen. In der Haut sind lebenswichtige Regulatoren (S.404): Kälteregistrierer, Wärmeregistrierer, Talgdrüsen, Schweissdrüsen, Sensibilisierungspunkte, Schmerzpunkte (S.405).

Die obere Schicht/Epidermin besteht aus 20 Zellschichten ohne Adern, erneuert sich von unten. Die untere Schicht/Lederhaut besteht aus Bindegewebefasern (S.405). Abgestorbene Hautzellen verbreiten einen bestimmten Geruch, der sich z.B. in lange getragener Wäsche konzentriert, kombiniert mit Schweiss (S.405).

Die Haut wird erst durch die Talgdrüsen geschmeidig, ist die "automatische Schmierung". Fettarme Haut (S.405) ist sehr empfindlich und der Mensch ist leichter anfällig gegen Erkältungen, Infektionen oder Strahlenschädigungen. Seife löst den Talg, entzieht der Haut Fett und vermindert den Fettschutzmantel.

Im Winter soll man sich nach einer Seifenwäsche mit gutem Salböl einfetten: Johannisöl ist für die Kapillaren und Nerven in der Haut das beste Hautpflegeöl, fettet allein aber zu stark und muss deswegen mit ätherischen Pflanzenölen gemischt werden. Orangerotes Salböl ist am besten, ist auch ein hervorragendes Massageöl (S.406).

Hautbräunung
Eine gewisse Sonnenstrahlenwellenlänge, am meisten in den Bergen oder am Meer, wandelt das Tyrosin in einen braunen Farbstoff um. Das Pigment "bräunt" die Haut [und wirkt dann als Strahlenfilter], ist Schutzstoff gegen Verbrennungen (S.406) regt Bildung von Immunitätsstoffen gegen viele Infektionskrankheiten an, v.a. gegen TB und andere Erkrankungen der Atemorgane wie Rachitis und Skrofulosis/Haut- und Lymphknotenerkrankung bei Kindern (S.407).

Herz
schlägt schon vor der Geburt und dient dann unermüdlich gemäss Dr.Vogel 60-90 Jahre lang. Herzmuskelfasern bestehen aus kleinen Strängen / Fibrillen, mit Querwänden. Jede Zelle hat eine elastische Hülle. Die Herzwandung besteht aus 1000en solcher elastischer Kabel, mit Adernetz und Nervennetz (S.197). Das Herz muss körperlichen und seelischen Stress bewältigen, abhängig vom

-- Sympathikus, eine Reizleitung, die das Herz anregt
-- Vagusnerv, der das Herz abbremst
-- Schilddrüse (S.198).

Herz: Tod mit schlagendem Herz - Scheintod
Das Herz kann noch weiter schlagen, wenn der Tod schon eingetreten ist und die Augen starr sind, die Atmung nicht mehr stattfindet. Das Herz kann aber auch schon still stehen, wenn der Tod noch nicht eingetreten ist: Scheintod. Der elektrische Stuhl verursacht oft einen Scheintod durch Herzkrampf. Der Tod tritt dann erst durch das Anstauen der Kohlensäure auf, wenn diese durch das Blut nicht mehr durch die Lunge ins Freie transportiert wird (S.199).

Jod
Pro Tag braucht der Mensch 5 Millionstel Gramm Jod, die ganze Schweiz also 25g täglich (S.686). Die Schilddrüse bildet mit kleinen Mengen Jod die Schilddrüsenhormone. In grossen Mengen ist Jod hochgiftig. Jeder Mensch hat 1/20 Gramm Jod, die Hälfte in der Muskulatur, 1/10 in der Hand, ein Grossteil in den Drüsen mit innerer Sekretion, v.a. in der Schilddrüse, wo Jod mit einer Aminosäure als Thyroxin gekoppelt ist (S.220).

Jod sitzt im Gestein, wird durch Verwitterung frei, wird durch Lösung im Regenwasser in Flüsse und Meere gespült, verflüchtigt sich wieder im Regen, Tau, Neben und Schnee. Jodmangel in den Bergen ist gemäss Dr.Vogel die Auswirkung von zu schnellem Abfluss der Bergbäche (S.220). Jodmangel entsteht auch durch "zivilisierte" Nahrung, wo die jodhaltigen Bestandteile entfernt wurden: Weissmehl, weisser Zucker, geschälte Früchte, Konservennahrung, geschälter Reis (S.218).

Jodmangel verursacht Kropfbildung und Myxödeme (Drüsenkrankheit mit heftigen Hautanschwellungen) bis zur Verblödung, und die Basedow-Krankheit mit Hypersensibilität, öfters Herzklopfen, inneres, nervöses Fibrieren (feines Muskelzittern). Besonders jodhaltige Pflanzen sind in der Schweiz 38 Moose, darunter Isländisches Moos, Lungenmoos, Rentiermoos, Usnea, Carragen (reizmildernde Schleimstoffpflanzen), alle auch mit Vitamin A und mit antibiotischen Stoffen. Usnea-Tropfen und Usnea-Bombons enthalten einige der Moose (S.687). Spuren von Jod auch  in Meerestieren (S.612) wie Muscheln und Krebsen (S.611).

Kapillarsystem / Blutgefässe
Jeder Mensch hat 100 Mio. Meter Blutgefässe, 2,5mal den Umfang der Erde. Funktionen:
-- Austausch der verbrauchten Stoffe
-- Abgabe der Kohlensäure an das venöse Blutsystem u.a. (S.161).

Leber
ist das wichtigste Verdauungsorgan (S.331), ist die wichtigste Drüse des Körpers (S.769).

Lunge
ist eine Filteranlage, die die Luft von giftigen Abgasen reinigt. Bei zu viel Giftgas ist die Lunge überbelastet. Ebenso kann keine vollständige Luftreinigung erfolgen, wenn die Lunge nur noch teilweise oder nicht mehr funktioniert (S.225).

Lymphe
Die Lymphbahnen sind gemäss Dr.Vogel der "weisse Blutstrom", sind um ein Vielfaches länger als die gesamten Adern des roten Blutstroms. Lymphadern sind im ganzen Körper verteilt, viel feiner als die Adern des roten Blutstroms (S.155). Der Lymphstrom hat aber nur eine Richtung (S.155-156). Verbrauchte Lymphe wird ins Blut abgegeben. Am Körper bilden sich 4 rechteckige Lymph-Netzfelder mit dem Bauchnabel als Zentrum. Lymphzentralen sind die Lymphknoten

-- links und rechts in der Leistengegend
-- in beiden Achselhöhlen
-- kleine Lymphknoten links und rechts unter den Unterkiefern
-- die grossen Zentren haben weitere Lymphknoten in der Umgebung (S.156).

Lymphfunktion: Putzfunktion und Schutz - Halsmandeln und Wurmfortsatz des Blinddarm
-- Lymphe reinigt Körperflüssigkeit, Blutflüssigkeit und Hirnwasser, 60 % des Körpergewichts

-- Lymphe bekämpft alle Fremdzellen und Fremdbakterien, wenn eine Wunde entstanden ist, mit Abwehrzellen Lymphozyten, Phagozyten, Wanderzellen etc. (S.156),  bzw. die Lymphozyten vernichten Fremdzellen und Fremdbakterien, die durch Wunden in den Körper gelangen (S.158)

-- die Lymphozyten stellen Hautgewebe wieder her, regenerieren neue Zellen (S.158)

-- z.B. die Schleimhäute haben ein ausgedehntes, feinmaschiges Lymphnetz (S.158)

-- eventuell mit Verdickung der Lymphknoten bei hartnäckigen Fremdbakterien, die bis zu den Lymphknoten vorgedrungen sind, weil mehr Lymphe produziert werden muss, Vergrösserung so gross wie ein Hühnerei möglich, ist die Vorstufe zu einer Blutvergiftung (S.156)

-- ans Lymphsystem angeschlossen sind die Halsmandeln und der Wurmfortsatz des Blinddarm (S.156), die ebenfalls reinigende, bakterientötende Wirkung haben, wie Filteranlagen (S.157)

-- das Lymphsystem nimmt emulgiertes / verteiltes Fett auf und gibt es in verträglichen Mengen ans Blut ab

-- wenn das Lymphsystem überfordert ist, folgen Herz-, Nieren- und Gefässleiden (S.157)

-- das Lymphsystem bildet alle Antikörper gegen Infektionskrankheiten (S.157), Lymphozyten, Leukozyten und Wanderzellen. Wanderzellen können den Blutstrom verlassen und zwischen Zellwänden hindurchwandern, erfüllen Reinigungsfunktion (S.159).

Lymphknoten
sind kleine Verdickungen im Lymphsystem, filtern Bakterien und vernichten sie, filtern Toxine/Gifte und vernichten sie (S.158).

Magen
Die Magenschleimhaut der Mageninnenwand ist zusammengesetzt wie ein elastisches Gummigewebe mit Netzen von Arterien, Venen, Lymphgefässen und Nerven, von aussen nach innen dünner in feinen Endschlingen um die Magendrüsen endend, sehr faltenreich wie Faltenrippen eines Heizkörpers, ca. 5 Millionen kleine Magendrüsen, die für einen Verdauungsvorgang Pepsin (S.275) und Salzsäure für die Wirkung des Pepsins sowie Labfermente abgeben, je nach Speiseart und Speisemenge (S.276).

Hunger und Appetit lässt schon zum Voraus die Magendrüsen aktiv werden, somit gute Verdauung. Bei Appetitlosigkeit sind die Magendrüsen nicht aktiv, so dass bei Speiseeinnahme schlecht verdaut wird (S.276). Gut gelaunte Menschen verdauen besser (S.276).

Magensaft / Magensäure
Magensaft / Magensäure besteht aus halbprozentiger Salzsäure, die sich aus Chlor und Kochsalzlösung bildet. Sie greift die eigenen Schleimhautzellen "auf unerklärliche Weise" nicht an. Antifermente schützen die Magenschleimhaut vor der Magensäure. Die Salzsäure / Magensäure desinfiziert und tötet Bazillen (S.278).
 
Milz
-- ist die grösste Lymphdrüse, links neben dem Magen, der Leber entgegengesetzt neben dem Magen
-- hat Anschluss an den Blutstrom
-- unterstützt Abwehrzellenbildung

-- erscheint auf den ersten Blick nicht lebenswichtig. Menschen ohne die herausoperierte Milz überstehen aber starke Infektionen nicht mehr, weil Abwehrzellen nicht mehr in genügendem Masse gebildet werden können (S.159).

Nieren und Leber
schaffen feststoffliche Gifte aus dem Körper, v.a. (S.225) die bohnenförmigen (S.226) Nieren scheiden Stoffwechselgifte aus (S.225). Die Niere ist ein Wunderorgan, ist (S.225) aussen (S.226) eine Filteranlage zur Blutreinigung [die körpereigene Kläranlage]. Eine Niere besteht aus ca. 1 Million (S.225) glocken- oder kelchförmigen Filtern (S.225-226), um den Urin aus dem Blut herauszufiltern, täglich ca. 1,7 Liter aus ca. 175 Litern Blut. Innen ist die Niere das "Nierenbecken" mit grossen Gefässen mit dem Abgang des Harnleiters zur Blase (S.226).

Pantothensäure
in  Aprikosen und Pfirsichen, gegen graue Haare (S.629).

Schweiss
Schweiss enthält Natriumsalze, Kalium, Schwefelsäure, Eisen, Phosphor, Milchsäure, Harnstoff, Arsen und andere Gifte (S.408). ca. 2 Mio. Schweissdrüsen pro erwachsene Person, jede ca. 5mm lang, pro Tag ca. 1-1 1/2 Liter Wasser durch Schweissdrüsen verdunsten, ohne Schwitzen. Wenn Sport, Sauna oder Schwitzbäder unternommen werden, können 10-15 Liter Wasser verdunsten (S.407), salzig und sauer. Die Schweissdrüsen sind wie ein Abzugsrohr, wie eine "dritte Niere".

Die Gifte im Schweiss können bei ungenügendem Schwitzen Ekzeme auslösen. Schwitzkuren heilen viele Krankheiten durch Giftausscheidung über den Schweiss. Schwitzen reguliert die Körpertemperatur bei Hitze (S.408).

Speichel
Speichel wird produziert in Mundspeicheldrüsen, Magenschleimhäuten, Leber und Bauchspeicheldrüse, einige Liter pro Tag. Speichel
-- enthält überwiegend basische und alkalische Stoffe (S.289), die Speisen neutralisiert (S.587)
-- enthält Fermente, die die Verdauung unterstützen.

Diese Inhaltsstoffe zerlegen die Nahrungsstoffe, vollziehen die Umwandlung und den Abbau, damit der Körper die Stoffe aufnehmen kann. Nach der Zerlegung nimmt der Dickdarm die Speichelstoffe wieder auf und führt sie den Körpersäften wieder zu (S.289). Man soll auch Fruchtsäfte und Gemüsesäfte durchspeicheln, müssen neutralisiert werden (S.587).

Speicheldrüsen
scheiden verschieden alkalische Stoffe aus, sind sehr wichtig für die Verdauung (S.397).

Stoffwechsel / Verbrennung der Körpernahrung im Blut
Arterielles Blut bringt Nährstoffe zur Zelle und venöses Blut transportiert Abfallstoffe der Zelle wieder weg. Der reine Austausch dauert nur eine Sekunde:

-- Sauerstoff dringt in die Gewebe, Nährstoffe fliessen aus dem Blut ins Gewebe
-- das Blut nimmt aus dem Gewebe Kohlensäure und Stoffwechselprodukte aus den Zellen auf und strömt in den Venen in Richtung Herz zurück (S.166).

Positive Einflüsse:
-- Sauerstoff wird durch die hochungesättigten Fettsäuren besser zu den Zellen getragen. Hochungesättigte Fettsäuren garantieren einen besseren Stoffwechsel und bessere Entschlackung (S.662)

-- Vitamin B1 reguliert den Kohlehydratabbau, B2 reguliert die Zellatmung, regeneriert das Nervensystem und wirkt gegen Diabetes als "pflanzliches Insulin" (S.682)

-- das Blut muss alle Körperstellen, v.a. leidende Körperstellen, erreichen, wenn Heilmittel wirken sollen. Die Durchblutung muss in Ordnung sein (S.538)

-- Selleriesaft regelt den Wasserhaushalt, regt den Kreislauf und Drüsen an, befreit von Schlacken und Giftstoffen (S.615)

-- Tomatensaft reinigt den Organismus (S.615).

Negative Einflüsse:
-- Tierische Eiweisse aus Fleisch und Wurst bilden mehr Stoffwechselschlacken als die Eiweisse aus Milch und Milchprodukten wie Quark und Weisskäse. Normaler Käse liegt dazwischen, sollte man abends nicht einnehmen (S.665)

-- Gesättigte Fettsäuren, v.a. in tierischen Fetten und in heiss raffinierten Fetten und Ölen sind sauerstoffarme Verbindungen und haben zudem einen hohen Schmelzpunkt. Folge: Die Verdauung erfordert viel Energie und Sauerstoff. Es kommt zu Müdigkeit und Schlappheit nach dem Essen mit Drang zum Mittagsschlaf statt zur Sauerstoffzufuhr durch Bewegung (S.653)

-- Unvollständiger Zellstoffwechsel über Jahre lässt die Zellen degenerieren bis zu Krebs, Phospholipioden und Thrombosen (S.654).

Stuhl: Widrig riechender / Darmfäulnis
ist das Zeichen von Darmfäulnis. Behandlung: längere Zeit Jogurt einnehmen
oder noch bessere Heilwirkung: Acidophilus / Reform-Jogurt einnehmen

->> Jogurt reinigt Darmschleimhäute, stützt die Darmflora, vertreibt Bakterien im Darm und verbessert die Assimilation von Nährstoffen (S.670).

Sympathikus-Nerv / sympathisches Nervensystem
Das Nervensystem des Sympathikus reguliert Herz, Verdauungsorgane, ist beschränkt durch das Empfinden steuerbar: durch Freude positiv, durch Ärger negativ (S.768). Der Sympathikus  kann durch Dauerstress mit völliger Verkrampftheit reagieren. Ein verkrampfter Sympathikus kann den Magen-Darm-Trakt chronisch verkrampfen und Verstopfung verursachen (S.292). Behandlung:

Freude im Leben finden, löst Verkrampfungen, Stauungen in Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Kreislauf werden angeregt (S.768), Schutz vor Diabetes, Schutz vor Leberschwäche (S.769).

Urin
Urin kann je nach Zustand der Niere stark verfärben oder fast farblos sein (S.227).

Viren
sind viel kleiner als Bakterien, waren lange unbekannt, im Mikroskop unsichtbar, erst im Ultra- und Elektronenmikroskop sichtbar. Keine Medikamente (S.381). Das einzige Mittel gegen Viren ist die Stärkung der Abwehrfähigkeit des Körpers (S.383). Man muss ihn quasi aus dem Körper treiben, aus dem Haus treiben (S.382). Regenerationskraft des Körpers fördern (S.383).

Zähne
Aussen: Zahnschmelz, ist das härteste Gewebe, das der Körper überhaupt aufbaut, aus Fluor-Calcium. Eine Mutter kann durch störungsfreien Mineralstoffwechsel mit genug Mineralstoffen die Voraussetzungen für gute Zähne des Kindes schaffen, so dass sich dann eine dicke Fluor-Calcium-Schicht bilden kann (S.387).

Darunter: Zahnbein/Dentin, ist wie ein poröser Kalkstein mit Hohlräumen, die zur Wurzel führen, der "Wurzelkanal". In der Mitte ist ein erweiterter Hohlraum: Zahnhöhle/Pulpa, aus feinen Geweben und Nerven (S.387). Wurzelkanal und Zahnhöhle haben ein Atemsystem, ein Lymphsystem, ein Nervensystem das alle Störungen registriert (S.388).

Normalerweise findet andauernd Zahnaufbau statt: Kalkaufbau im Dentin/Zahnbein, sowie allgemeine Regeneration (S.388).

Zahnwurzel: ist geschützt durch die Wurzelhaut, ist umgeben mit einem Netz von Nerven und Adern (S.388).

Generell sind oft beanspruchte Zähne besser erhalten, denn der dauernde Druckreiz führt zu mehr Durchblutung (S.388), damit zu vermehrter Regenerierung (S.389). Indios und Naturvölker (Ureinwohner, Primärnationen) gebrauchen ihre Zähne oft sogar als Werkzeuge, weil Messer nicht vorhanden sind (S.634). Menschen, die gründlich kauen, stärken ihre Zähne, Menschen, die nur Breie, Suppen und weichgekochte Nahrung essen, begünstigen Zahnzerfall. Vollwertnahrung erhält die Zähne zusätzlich mit Kalk, Vitamin D und Fluor. Bei "zivilisierter" raffinierter Ernährung kann das Blut den Zähnen keinen Kalk, kein Vitamin D und keinen Fluor liefern (S.389).

Zelle: Körperzellen - Krebszellen
1 Körper hat 100 Billionen Zellen, durchschnittlich 0,02mm gross, von aussen nach innen eingeteilt in Zellhaut - Zellplasma - Zellkern (S.354). Der Kern ist umgeben von der Nährstoffreserve wie ein Dotter im Eiweiss. Die Zellwandung / Zellhaut entspricht der Eierschale (S.744). Zellen nehmen auf: Eiweissbausteine, Zuckerlösungen, Salzlösungen, Mineralstoffe (S.354). Bis heute ist unbekannt, wieso welche Zelle welche Stoffe auswählt (S.354-355). Man unterscheidet stationäre Zellen und Wanderzellen, die helfen, "wo Hilfe nötig ist" (S.744).

Die Zelle baut Stoffe fürs Wachstum um, und wandelt Stoffe in Energie um (S.744). Durch Lymphunterstützung und Enzyme holt sich die Zelle die für sie besten Nährstoffe (S.785). Abfallprodukte sind "Stoffwechselschlacken", die "Restprodukte. Durch Bewegung, Atmung und Ruhe werden sie mit dem Blut heraustransportiert (S.744). Im Schlaf erneuern sich die Millionen Zellen (S.751). Findet dieser Prozess nicht oder nur ungenügend statt, so kommt es zu Stauungen und Ablagerungen (S.744): Rheuma, Gicht, Arthritis (S.745).

Bekommen Zellen nicht alle Nährstoffe, so kann ein Mangelzustand die Folge sein (S.355). Die normale Zelle wird aus dem Gleichgewicht geworfen: durch  raffinierte Nahrungsmittel, Kummer und Sorgen, Radioaktivität etc. (S.368). Folgen:

-- die Zelle muss ihre Reserven aufbrauchen
-- der Körper erleidet Vitaminmangel / Avitaminose
-- Krebs (S.355).

Zelle: Krebszelle / Krebs
Die Zelle wehrt sich jahrelang gegen die ungünstigen Umstände, muss aber schlussendlich kapitulieren (S.785) und eine Krebszelle entsteht (S.786). Die betroffenen, unterversorgten Zellen können degenerieren und zu Krebszellen mutieren, die alles vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt. Die Zelle ist dann "entartet" (S.355):

-- alle normalen Funktionen sind eingestellt
-- die Zelle wird asozial und spielt "verrückt" (S.786).

Zellstoffwechsel: siehe Stoffwechsel

Zentrales Nervensystem ZNS
steuert die Glieder und Millionen Muskelfasern (S.768).

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