Zum Abschluss werden die Patientinnen und
Patienten also einen Bericht eines
spezialisierten Arztes sowie Empfehlungen
erhalten. Für manche ist dies die Lösung ihrer
Probleme, für andere ein Schritt in die richtige
Richtung: Die Beschwerden der Betroffenen werden
ernst genommen, was aus Sicht des Vereins Schutz
vor Strahlung zu einer Entlastung der
Betroffenen führen wird. Zudem erhoffen wir uns,
dass vielen Menschen, die seit langem auf der
Suche nach einer Diagnose für ihre nicht
erklärbaren Beschwerden sind, ebenfalls geholfen
werden kann. Damit ist ein erster grosser
Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der teils
prekären Lage von Menschen mit einer
Unverträglichkeit gegenüber elektromagnetischen
Feldern getan.
Studie
In den letzten Jahrzehnten ist es nur wenigen
Studien gelungen, wegweisende Erkenntnisse zu
gewinnen. Zu den erfolgreichsten Studien gehören
Kohortenstudien, also Studien, welche eine
bestimmte Gruppe von Menschen einmalig, über
Jahre oder Jahrzehnte befragen und begleiteten.
Aus den Erkenntnissen konnten Risiken abgeleitet
und erkannt werden. So wurde bereits früh durch
Kohortenstudien festgestellt, dass Nikotinkonsum
und wenig Bewegung das Risiko von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöhen.
Für diese Erkenntnis war es nicht nötig, den
direkten Beweis für den Zusammenhang zwischen
Ursache und Wirkung zu erbringen, denn aufgrund
der Häufung von Herz-Kreislauf-Krankheiten bei
Menschen mit wenig Bewegung und Nikotinkonsum
gilt ein Zusammenhang so gut wie sicher. MedNIS
beginnt nun mit einer solchen Kohortenstudie und
möchte so viele Personen wie möglich befragen.
Den Teilnehmenden wird ein Fragebogen zugesandt,
ein Arztbesuch ist nicht nötig. Jeder und jede,
der oder die an einer Unverträglichkeit
gegenüber elektromagnetischen Feldern leidet,
kann mitmachen
und seine Erfahrung mit Strahlung mit den
Wissenschaftlern von MedNIS teilen. Die Angaben
werden vollständig anonym behandelt.
Auch Sie sind gefragt!
Leiden Sie an Symptomen im Zusammenhang mit der
Exposition gegenüber elektromagnetischen
Feldern? Dann lädt Sie MedNIS zur Teilnahme an
der Studie ein. Je mehr Menschen teilnehmen,
umso aussagekräftiger werden die Resultate und
umso mehr Gewicht werden sie bei den weiteren
Bemühungen zur Reduktion von Strahlung haben.
Sie können sich hier
oder via Post oder Telefon (Angaben unten)
anmelden.
MedNIS ist auf der Suche nach weiteren
Konsiliarärztinnen und -ärzten, um die Schweiz
noch besser abdecken zu können. Kennen Sie einen
Arzt oder eine Ärztin, die sich in diesem
Fachgebiet weiterbilden lassen möchte? Bitte
machen sie diese Personen auf MedNIS
aufmerksam.
Der Verein Schutz vor Strahlung ist erleichtert
und erfreut, dass eine für alle zugängliche
Stelle mit spezialisierten Ärzten geschaffen
wurde, welche die medizinische Versorgung von
Betroffenen verbessert. Wir danken allen, die
sich mit viel Herzblut und Überzeugung für die
Schaffung von MedNIS einsetzen und eingesetzt
haben, für ihre Bemühungen und ihre
Ernsthaftigkeit. Und wir danken ebenfalls allen
Teilnehmenden der Studie.