-- Martin H. Junker: Dissertation ETH Zürich 2000
-- SCARPOL: Studie über Atemwegsbeschwerden und Allergien
bei Schulkindern. Bundesamt für Gesundheit 1995.
-- www.bund.net: Dicke Luft in der guten Stube;
http://www.bund.net/lab/reddot2/pdf/pos_innenraum.pdfdem
Qualm. Beides zusammen würde ein erhöhtes Risiko erklären.
wbr>
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19.9.2013:
<Gericht in Erfurt: Rauch
ins Gesicht blasen ist Körperverletzung>
<Eine 25-Jährige warf einem Mann ein Glas
an den Kopf, nachdem er ihr Zigarettenrauch ins
Gesicht gepustet hatte. Vor Gericht bekam sie Recht
– sie habe aus Notwehr gehandelt.
Wer jemandem absichtlich Zigarettenrauch ins Gesicht
bläst und sich aggressiv verhält, begeht in
Deutschland damit Körperverletzung. So urteilte
zumindest das Amtsgericht im thüringischen Erfurt, das
am Mittwoch eine 25-Jährige freisprach.
Sie hatte einem Raucher ein Glas an den Kopf
geworfen. Zuvor hatte die Studentin den 30 Jahre alten
Mann mehrfach auf das Rauchverbot in einer Erfurter
Diskothek hingewiesen.
Als sie auf die Tanzfläche ging, habe sich der Mann
erneut eine Zigarette angesteckt, sei aggressiv auf
sie zugekommen, habe ihr den Rauch direkt ins Gesicht
geblasen und provozierend gefragt, was sie denn nun
machen wolle. Ihren anschliessenden Glaswurf wertete
das Gericht als gerechtfertigte Notwehr gegen eine
Körperverletzung.
(sda)>
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20.7.2018: Passivrauchen: Fehlgeburten
und Fehlbildungen am Fötus Diese Gefahr des Tabakrauchens ist besonders
dramatisch
https://de.sputniknews.com/panorama/20180720321640756-passivrauchen-risiko-studie/
<Wissenschaftler der britischen Universität
York haben laut dem Portal „MedicalXpress“
herausgefunden, dass das Passivrauchen das
Risiko einer Fehlgeburt signifikant erhöht und
Fehlbildungen beim Fötus verursachen kann.
Die Forscher analysierten demnach die Daten über den
Schwangerschaftsverlauf bei mehr als 37.000 Frauen aus
solchen Entwicklungsländern wie Pakistan, Armenien, Indonesien, Nigeria, Bangladesch
und Nepal.
Mehr als 50 Prozent der Frauen berichteten, dass sie
während ihrer Schwangerschaft dem Passivrauchen zu Hause
ausgesetzt waren. Im Zeitraum von 2008 bis 2013 führte
dies allein in Indonesien zu 10.000 Fehlgeburten
pro Jahr.
Nur ein Prozent der Spontanaborte in Pakistan
sei auf das Rauchen zurückzuführen, während
rund sieben Prozent (17.000 Fehlgeburten pro Jahr)
durch das Passivrauchen verursacht worden seien, heißt
es in der Studie. In Indonesien beläuft sich
diese Zahl sogar auf 14 Prozent.>
27.7.2018: Strassburg verbietet das
Rauchen in Parks - kein Passivrauch mehr in
Parkanlagen Dünne Luft für Raucher - Schluss mit Paffen in
Strassburger Grünanlagen
https://www.srf.ch/news/international/duenne-luft-fuer-raucher-schluss-mit-paffen-in-strassburger-gruenanlagen
<Als erste französische
Stadt verbietet Strassburg das Rauchen in
öffentlichen Parkanlagen. Und findet eine
Nachahmerin.
Autor: Alexandra Gubser
Café, croissant, clope – Kaffee, Gipfeli und
Zigarette, gehören seit Jahrzehnten zum französischen
Selbstverständnis. Kult sind die Filmszenen mit Alain
Delon oder Jean-Paul Belmondo, die immer einen
Glimmstängel zwischen den Lippen stecken hatten.
Bis 2020 soll ein Päckchen 12 Franken kosten
In Frankreich wird tatsächlich sehr oft geraucht.
Fast jeder dritte Franzose zündet sich regelmässig
eine Zigarette an. Eine Quote, die deutlich höher
liegt als in anderen europäischen Ländern (Finnland 19
Prozent, Grossbritannien 17 Prozent). Die Nikotinsucht
kostet in Frankreich jährlich 78’000 Menschen das
Leben. Das sind 20 Mal mehr Tote als durch Unfälle im
Strassenverkehr.
Um seinen Bürgern die Zigaretten abzugewöhnen,
schraubt der Staat deshalb schon seit einiger Zeit am
Tabakpreis. Derzeit kostet ein neutrales, mit
Schock-Fotos von schwarzen Lungen und eiternden
Geschwüren versehenes Päckchen 8 Franken, bis 2020
sollen es 12 Franken sein.
Verbot gilt seit Juli
Strassburg geht dazu noch einen anderen Weg: Seit 1.
Juli ist es hier verboten, sich in einem öffentlichen
Park oder Garten eine Zigarette anzuzünden. «Wir haben
festgestellt, dass die Zahl der Raucher in jenen
Ländern und Städten gesunken ist, die das Rauchen im
öffentlichen Raum eingeschränkt haben», erklärt
Alexandre Feltz, Hausarzt und stellvertretender
Bürgermeister von Strassburg. «Parkanlagen sind der
ideale Ort für ein Verbot, schliesslich sind sie für
unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden da. Tabak
aber ist mit Krankheit verbunden und muss für mich von
hier verschwinden.»
Zigarettenstummel verseuchen Trinkwasser
Auch aus Umweltschutzgründen hat der Strassburger
Stadtrat in seltener Geschlossenheit das Verbot
beschlossen. Im April wurden bei einer
Freiwilligen-Aktion in zwei Stunden 70’000
Zigarettenstummel zusammengelesen. Die 7000
verschiedenen chemischen Komponenten in einer
Zigarette sind eine Gefahr fürs Grundwasser. «Ein
einziger Zigarettenstummel kann 500 Liter Trinkwasser
verseuchen», betont Alexandre Feltz.
Fast 80 Franken Busse ab nächstem Jahr
Bei den betroffenen Rauchern hält sich das
Verständnis in Grenzen: «Wir sind an der frischen
Luft, das stört hier doch keinen. Einverstanden, dass
man in Bahnhöfen und so nicht rauchen darf, aber
hier», sagt ein Raucher. «Wozu soll das gut sein?»
Strassburg setzt auch auf erzieherische Massnahmen:
Mediatoren sollen in den Pärken Raucher auf das Verbot
aufmerksam machen und sie zu einem Entzug motivieren.
Dabei übernimmt die staatliche Krankenkasse seit
letztem Jahr die Kosten für Nikotinpflaster und bietet
gratis Beratungen bei Suchtexperten an.
Nützt die Pädagogik nichts, gibt’s ab nächstem Jahr
79 Franken Busse für das Anzünden einer Zigarette in
den Stadtparks. «Das sind harte Drogen! Ist man einmal
abhängig, ist es schwer, davon loszukommen. Deshalb
helfen wir den Rauchern», begründet Alexandre Feltz
die Massnahmen der Stadt.
Paris nimmt sich ein Beispiel
Das Strassburger Beispiel macht auch bereits in Paris
Schule. Der Stadtrat will einen Versuch mit sechs
rauchfreien Pärken starten. Senator Bernard Jomier
bezweifelt allerdings, dass diese Massnahme etwas
bringt: «Tabak bekämpft man mit Preiserhöhungen. Das
Erzeugen von Schuldgefühlen funktioniert für die
Volksgesundheit aber nicht.»
Scheinheiliger Kampf gegen die Sucht
Doch es gibt Raucher, die hoffen, durch Verbote eher
von ihrer Sucht loszukommen. Ein scheinheiliger Kampf,
findet ein Betroffener: «Man verkauft uns Zigaretten,
damit sie geraucht werden. Büsst uns aber, wenn wir
dann auch eine rauchen.»
Rauchgeruch
"entfernen" am 11.9.2023: Natron - Essig - Zitrone-
Kaffee - Rosenwasser - Duftpflanzen etc.: Rauchgeruch aus Wohnung
entfernen: Mit diesen Hausmitteln wirst Du den
Gestank los https://www.tag24.de/c/rauchgeruch-aus-wohnung-entfernen-mit-diesen-hausmitteln-wirst-du-den-gestank-los-2947941
[...] Riecht die Wohnung nach kaltem Rauch,
empfinden viele dies als sehr unangenehm. Wie Du
den Rauchgeruch aus Deiner Wohnung effektiv
entfernen kannst, erklärt Dir dieser Ratgeber.
Rauchgeruch mit Hausmitteln aus der Wohnung entfernen
Ist der Rauchgeruch in der Wohnung noch relativ
frisch, reichen oft schon einfache Hausmittel aus,
um den Rauchgeruch zu entfernen. Je intensiver der
Rauchgeruch ist und je länger mit der Reinigung
gewartet wird, desto schwerer und aufwendiger ist
es, den Geruch loszuwerden.
Hausmittel gegen Rauchgeruch:
Natron/ Backpulver: Polstermöbel und
Teppich großzügig mit Natron oder Backpulver
bestreuen und für mindestens eine Stunde
einziehen lassen. Das Pulver bindet die Gerüche
und kann anschließend einfach abgesaugt werden.
Alternativ Natron in warmen Wasser lösen und auf
die Textilien sprühen, trocknen lassen und
entweder durch Absaugen oder durch Waschen
entfernen.
Essig: In einem Topf Wasser mit Essig
im Verhältnis 1:1 mischen und zum Kochen
bringen. Den dampfenden Topf für circa 20
Minuten in den Raum stellen.
Zitrone: Schalen mit Zitronenscheiben
in der Wohnung verteilen oder Zitronenscheiben
in einem Topf mit Wasser zum Kochen bringen und
den dampfenden Topf für etwa 20 Minuten in den
Raum stellen.
Kaffee: Offene Gefäße mit frisch
gemahlenen Kaffeepulver oder mit Kaffeebohnen in
der Wohnung verteilen.
Rosenwasser: Polster und Vorhänge mit
Rosenwasser einsprühen. Gegen den Rauchgeruch im
Raum Wasser mit wenigen Tropfen Rosenwasser in
einem Topf zum Kochen bringen und diesen dann
für 20 Minuten in den Raum stellen.
Tipp: Für ein
besseres Reinigungsergebnis kannst Du mehrere
Hausmittel kombinieren z. B. Zitronenscheiben
zusammen mit ein paar Tropfen Rosenwasser in
einen Topf mit Wasser geben, zum Kochen
bringen und in den Raum stellen.
Reiniger und Duftkerzen gegen
Rauchgeruch in der Wohnung
Der Handel bietet eine Vielzahl an Reinigern,
Raumsprays und Duftkerzen an, die den Rauchgeruch
in der Wohnung entfernen sollen. Beim Kauf solcher
Produkte solltest Du die folgenden Aspekte
beachten.
Wichtig ist, dass die Reiniger den Geruch
neutralisieren und nicht bloß überdecken.
Den Geruch zu überdecken funktioniert meist nur
für kurze Zeit, denn Rauchgeruch bedeutet für
Menschen eine potenzielle Gefahr, weshalb dieser
in der menschlichen Wahrnehmung immer
hervorsticht. Diesen Effekt nutzen manche
Personen, wenn sie nach dem Gang auf die Toilette
ein Streichholz abbrennen lassen.
Beim Gebrauch von Duftkerzen ist zu
bedenken, dass ätherische Öle und andere
Duftstoffe die Atemwege reizen und Allergien
auslösen könnten. Für Haustiere sind bestimmte
Duftstoffe und Reiniger giftig.
Chemische Reiniger können auch für
Menschen gesundheitliche Risiken darstellen. Auch
sind die Mittel zum Teil schlecht biologisch
abbaubar. Alternativen dazu wären spezielle Geruchsneutralisatoren
mit Mikroorganismen, welche den Rauchgeruch
effektiv entfernen.
Rauchgeruch mit Ozon zu entfernen ist
sehr effektiv aber auch preisintensiver. Außerdem
ist bei der Reinigung Vorsicht geboten, denn Ozon
geht mit Nikotin und anderen Stoffen aus dem
Zigarettenrauch eine Verbindung ein. Die dadurch
entstehenden feinstaubhaltigen Aerosole sind
gesundheitsschädlich, denn die Partikel können in
die kleinsten Atemwege eindringen.
Luftreinigende Zimmerpflanzen
gegen Rauchgeruch in der Wohnung
Wer sich Pflanzen in das Zimmer stellt,
sollte sich vorab informieren, welche
Lichtverhältnisse und klimatischen Bedingungen
diese benötigen. Haustierbesitzer sollten
Pflanzen wählen, welche für Hunde und Katzen
nicht giftig sind.
Rauchgeruch zu entfernen ist ziemlich aufwendig
und kann unter Umständen eine vollständige
Renovierung der Wohnung umfassen. Folglich ist es
ratsam, dem Gestank nach Rauch vorzubeugen.
Diese Tipps helfen Rauchgeruch zu vermeiden:
Nicht in der Wohnung rauchen.
Türen und Fenster geschlossen halten, wenn vor
der Wohnung auf dem Balkon oder der Terrasse
geraucht oder gegrillt wird.
Die Wohnung regelmäßig bzw. mehrmals am Tag
für circa zehn Minuten lüften (Stoßlüften).
Die Aschenbecher nicht in der Wohnung stehen
lassen. Besser ist es, diese gleich zu reinigen
oder außerhalb der Wohnung aufzubewahren.
Wer einen Kamin hat, sollte nur sehr trockenes
und wirklich für den Kamin geeignetes Holz
verbrennen. Ein geschlossener Kamin mit Abzug
ist empfehlenswert.
Nach Rauch riechende Kleidungsstücke möglichst
sofort waschen.
Wenn Raucher zu Besuch sind, eine Auflage für
das Sofa oder andere textile Möbelstücke
verwenden.
Kerzen nicht bei Zugluft anzünden. Generell
weniger Kerzen, aber dafür qualitativ
hochwertige verwenden.
Eine Abzugshaube für das Kochfeld verwenden.
Fazit: Um Rauchgeruch aus der
Wohnung zu entfernen, ist eine grundlegende
Reinigung erforderlich
Rauchgeruch setzt sich in der gesamten Wohnung
fest, weshalb alle Oberflächen, Möbel und
Textilien gründlich gereinigt werden müssen. Ist
der Geruch noch relativ frisch, reicht eine
Behandlung mit einfachen Hausmitteln aus.
Wenn die Wohnung trotz Reinigung noch nach Rauch
riecht, kann eine komplette Renovierung der
Wohnung notwendig sein, um den Rauchgeruch
vollständig zu entfernen.
Nur außerhalb der Wohnung zu rauchen sowie
regelmäßiges Reinigen und Lüften aller Räume
verhindern, dass hartnäckiger Rauchgeruch in der
Wohnung entsteht.