8.10.2010: Pestforschung findet zwei neue
Varianten des Pesterregers in alten Skeletten
aus: n-tv online: Wissen: Dem Erreger auf der Spur:
Forscher lösen Rätsel der Pest; 8.10.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/Forscher-loesen-Raetsel-der-Pest-article1673291.html
<Sie brachte im Mittelalter
millionenfach den Tod: Die Pest. Mainzer Anthropologen
ist es jetzt gelungen, aus Skeletten zwei bislang
unbekannte Varianten des Erregers zu isolieren. Damit
wird deutlich, welchen Weg der Schwarze Tod vermutlich
genommen hat.
Anthropologen der Mainzer Universität sind dem
Erreger der großen mittelalterlichen Pestepidemie in
Europa genauer auf die Spur gekommen. Nach jüngsten
Forschungsergebnissen haben auch zwei bisher
unbekannte Varianten des Bakteriums Yersinia pestis
Millionen von Menschen den Schwarzen Tod gebracht, wie
das Institut für Anthropologie der Johannes
Gutenberg-Universität mitteilte. Der Ursprung der
Epidemie sei bisher rätselhaft gewesen, es sei immer
wieder über andere Erreger als mögliche Ursache
spekuliert worden, teilte die Anthropologin Barbara
Bramanti mit. Sie hatte mit ihrem internationalen Team
die Erbsubstanz und Proteine an Pestskeletten
untersucht.
Demnach ist Yersinia pestis eindeutig für den
Schwarzen Tod im 14. Jahrhundert und die Epidemien in
den folgenden 400 Jahren auf dem europäischen
Kontinent verantwortlich. Die Proben stammten
von 76 menschlichen Skeletten aus mutmaßlichen
Pestgruben in England, Frankreich, Deutschland,
Italien und den Niederlanden. "Unsere Befunde
lassen vermuten, dass die Pest über mindestens zwei
Kanäle nach Europa eingeschleppt wurde und dann
jeweils eine individuelle Route genommen hat",
erklärte Bramanti. Die Arbeiten wurden in dem
Wissenschaftsjournal PLoS Pathogens veröffentlicht.
Rekonstruktion der Infektionsroute
Die beiden neuen Varianten des Bakteriums
unterscheiden sich von modernen Erregern in Afrika,
Amerika, dem Nahen Osten und dem Gebiet der früheren
Sowjetunion, wie Bramanti mitteilte. Eine dieser
beiden Formen, die vermutlich wesentlich zu dem
katastrophalen Verlauf der Seuche im 14. Jahrhundert
beigetragen haben, sei mit großer Wahrscheinlichkeit
ausgestorben. Die andere habe vermutlich Ähnlichkeiten
mit Formen, die vor kurzem in Asien isoliert wurden.
Nach einer Rekonstruktion der Anthropologen hat sich
die Seuche
im November 1347 aus Asien nach Marseille über
Westfrankreich nach England ausgebreitet.
Weil in Gräbern im niederländischen Bergen op Zoom ein
anderer Typ von Yersinia pestis gefunden wurde,
gehen die Wissenschaftlerinnen davon aus, dass es
noch eine andere Infektionsroute gab, die aus
Norwegen kam.
Bei der ersten und größten Pestpandemie im
Mittelalter kamen etwa 25 Millionen Menschen um.
Weitere schwere Epidemien gab es 1665/66 in London und
1678/79 in Wien. Die letzte Pandemie begann 1896 in
Asien und kostete während der folgenden 50 Jahre
weltweit rund 12 Millionen Menschenleben.
dpa>
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Madagaskar 31.3.2011: Die Pest breitet sich
immer mehr aus, weil viele Menschen zu spät zum Arzt
gehen - und Antibiotika wirken kaum noch - in 3
Monaten 60 Todesfälle
aus: n-tv online: Panorama: Erreger resistent gegen
Antibiotika: Pest fordert mehr Todesopfer; 31.3.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Pest-fordert-mehr-Todesopfer-article2985846.html
<Die UN sind alarmiert. In Madagaskar breitet sich
die Pest immer weiter aus, viele Menschen gehen zu spät
zum Arzt. Und es besteht die Gefahr, dass sich der
gefährlichste Erregerstamm nicht mehr durch Antibiotika
behandeln lässt.
Die Pest wird von Rattenflöhen übertragen.
Die Pest grassiert in Madagaskar wie seit vielen
Jahren nicht mehr. Allein seit Januar sind nach
offiziellen Angaben in verschiedenen Regionen der
Tropeninsel bereits 60 Menschen daran gestorben.
Etwa weitere 200 Personen seien infiziert,
berichtete die madagassische Gesundheitsbehörde in
Antananarivo. 2009 hatte die Pest in Madagaskar 18
Menschen getötet.
"Wir sind sehr besorgt", sagte Bruno Maes vom
UN-Kinderhilfswerk Unicef in der Hauptstadt
Madagaskars über die rasche Ausbreitung der Pest.
"Vielfach kommen die infizierten Menschen zu spät
zum Arzt aus Furcht die - grundsätzlich kostenlosen
- Medikamente nicht zahlen zu können", betonten
Ärzte.
Von der Pest betroffen sind inzwischen fast alle
Regionen des bitterarmen Inselstaats im Südosten
Afrikas. Die Pest wird vor allem durch den Biss von
Rattenflöhen auf Menschen übertragen. Heerscharen
von Ratten flüchten sich in der Regenzeit und bei
den üblichen Überschwemmungen zwischen November und
April in die Dörfer und Städte.
Zweifel an Antibiotika wachsen
Bisher hieß es, die Krankheit lasse sich in der
Regel wirkungsvoll mit Antibiotika behandeln. Daran
gibt es jedoch Zweifel: Die Pestexpertin Elisabeth
Carniel vom Pariser Institut Pasteur untersuchte
einem ZDF-Bericht zufolge unterschiedliche Stämme
der Pest-Erreger und entdeckte neue
Antibiotika-Resistenzen bei zwei Stämmen. Dem
gefährlichsten Erregerstamm können demnach bereits
acht der Antibiotika, die die
Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, nichts
mehr anhaben. "Wenn sich diese Stämme weiter
verbreiten, dann wird das ernsthafte Probleme für
die öffentliche Gesundheit verursachen", sagte die
Wissenschaftlerin.
Die Gesundheitsversorgung in Madagaskar hat sich
seit dem Militärputsch ohnehin weiter
verschlechtert. Die Bewohner leben unter sehr
ärmlichen Bedingungen. Nur jeder zweite hat nach
UN-Zahlen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Jährlich
sterben nach Angaben der Unesco mehr als 70.000
Kinder vor dem Erreichen des fünften Lebensjahres an
vermeidbaren Krankheiten wie Durchfall,
Atemwegsentzündungen und Malaria.
dpa>
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2.6.2012: Pest in Venedig - und der
Lernprozess für eine gesunde Gesundheitspolitik
aus: Spiegel online: Venedig:
Die ganze Stadt
ein Grab; 2.6.2012;
Teil 1:
http://www.spiegel.de/spiegelgeschichte/geschichte-pest-in-venedig-mehr-als-20-mal-neue-gesundheitspolitik-a-835336.html
Teil 2:
http://www.spiegel.de/spiegelgeschichte/geschichte-pest-in-venedig-mehr-als-20-mal-neue-gesundheitspolitik-a-835336-2.html
Teil 3:
http://www.spiegel.de/spiegelgeschichte/geschichte-pest-in-venedig-mehr-als-20-mal-neue-gesundheitspolitik-a-835336-3.html
<Teil
1: Die ganze
Stadt ein Grab
Von Eva-Maria Schnurr
Mehr als 20 Mal wütete die Pest in Venedig.
In ihrer Not entwickelte die Republik eine für
Europa vorbildliche Gesundheitsbehörde.
Der Tod kam über das Wasser. Er war in der Hafenstadt
Kaffa am Schwarzen Meer an Bord gegangen und reiste
auf genuesischen Schiffen nach Westen, zuerst nach
Sizilien, dann nach Genua und Venedig.
Als die Galeeren im Februar oder März 1348 an der
Kaimauer des venezianischen Hafens festmachten, ahnte
niemand etwas von der lebensgefährlichen Fracht in
ihrem Rumpf. Dabei hatte schon im Jahr zuvor eine
Seuche Konstantinopel und fast alle Hafenstädte des
östlichen Mittelmeers heimgesucht, bei der die
Menschen dunkle, eitrige Beulen in den Leisten, hinter
den Ohren oder in den Achseln bekamen, von Fieber
geschüttelt wurden. Sie litten höllische
Kopfschmerzen, waren unerträglich matt und starben
reihenweise.
Doch die Schulmediziner des Mittelalters wussten
nichts von Ansteckungswegen oder von Pestbakterien,
die mit Hilfe von Ratten- oder Menschenflöhen ihre
fatale Spur zogen. Nach den Lehren der immer noch
maßgeblichen antiken Ärzte Hippokrates und Galen
entstanden Krankheiten durch ein Ungleichgewicht von
Säften im Körper. Seuchen
drohten bei zu viel Hitze und Feuchtigkeit, stickige,
modrige, verdorbene Luft war ein Zeichen des dräuenden
Unheils.
Die Luft im Frühjahr 1348 aber war kühl und
unverdächtig, als das Unglück über Venedig
hereinbrach. Der umtriebige Hafen, wo Händler ihre
Waren tauschten und Seeleute ihre Heuer versoffen, wo
mit der Fracht aus den Schiffen auch Ratten und
Ungeziefer an Land kamen, war ein ideales
Verbreitungsgebiet für die Pest, die sich an Land
schnell die ersten Opfer suchte.
Zuerst traf die in Europa seit der Antike nicht mehr
aufgetretene Krankheit Bewohner des Festlands, die
sich wegen schlechter Ernten und Hungersnöten in die
Stadt geflüchtet hatten und nun als Obdachlose auf den
Straßen und Plätzen bettelten. Sie entwickelten die
gleichen Symptome wie man sie auch in Konstantinopel
beobachtet hatte, und starben einer nach dem anderen.
Schnell zeigte sich, dass die Seuche nicht zwischen
Reichen und Armen unterschied. "Gleich zu Beginn
raffte diese Pest innerhalb weniger Tage führende
Persönlichkeiten, Richter und Beamte, die in den
Großen Rat gewählt worden waren, hinweg, danach auch
diejenigen, welche deren Platz eingenommen hatten. Im
Monat Mai nahm sie so sehr zu und die Ansteckung wurde
so stark, dass die Plätze, Höfe, Grabstätten und
Kirchhöfe sich mit Leichen füllten", schrieb der
venezianische Chronist Lorenzo de Monacis, der einige
Jahre nach der Epidemie Augenzeugenberichte und
Dokumente zu einem Bericht bündelte.
Gräber wurden unter Häusern und Wegen
geschaufelt
Venedig war nicht die einzige Stadt Europas, in der
damals die Pest wütete, fast zeitgleich traf sie auch
Genua, Lucca, Pisa, kurz darauf Neapel und
Florenz,
von dort breitete sich die Plage nach Mittel- und
Nordeuropa aus. Doch für die Serenissima wurde die
Seuche zu einem Trauma. Sie tötete allein in den
Jahren 1348/49 Zehntausende ihrer Einwohner. Und sie
richtete sich ein zwischen den Lagunen, brach wieder
und wieder aus, wenn die Menschen sich gerade sicher
wähnten.
Es begann ein drei Jahrhunderte währender zäher Kampf
zwischen der Pest und den Behörden, darum, wer die
Oberhand behalten würde. Zunächst sah es nicht so aus,
als habe die Stadt eine Chance. So schnell starben so
viele Menschen, dass auf den Friedhöfen bald kein
Platz für neue Gräber mehr war. Sogar unter
öffentlichen Wegen oder unter ihren Häusern
schaufelten die Venezianer Gräber, schrieb Lorenzo.
Die Ärzte standen dem Massensterben hilflos
gegenüber: Sie verordneten Aderlässe oder schnitten
die Pestbeulen auf und steckten sich dabei selbst an.
Ratlos empfahlen sie spezielle Diäten und verboten
sogar das Waschen, weil dadurch verdorbene Luft in den
Körper dringen könne.
Ihre Maßnahmen blieben wirkungslos: "Keine Kunst
vermochte etwas, kein Kraut nützte, keine Medizin
richtete etwas aus", notierte Lorenzo. Wer zu helfen
versuchte, lebte gefährlich: 300 Mitglieder und 11
Vorstände der Scuola della Carità, die sich mildtätig
um die Kranken kümmerten, starben; nicht weniger waren
es bei der Johannesbruderschaft.
Viele Ärzte starben oder flüchteten aus der
Stadt
Da die Ärzte außer in Essig getränkten Schwämmen und
aromatischen Räuchermischungen kaum Mittel kannten,
sich vor der Krankheit zu schützen, berieten einige
Mediziner ihre Patienten nur noch aus der Ferne, viele
andere flüchteten aus Angst gleich ganz aus der Stadt.
Die Regierung jedoch nahm den Kampf mit der Pest auf.
Bereits am 30. März, binnen eines Monats nach
Ausbruch, berief der Große Rat drei Männer in eine
Kommission, genannt "Savi" (Weise). Er beauftragte
sie, einen Notfallplan zu erarbeiten. Sie empfahlen,
alle todkranken und sterbenden Obdachlosen und Armen
auf die Inseln San Marco in Boccalama und San Leonardo
Fossamala, später noch auf zwei weitere Inseln bringen
zu lassen und dort zu isolieren.
Dort beerdigte man die Toten und, wie Lorenzo
behauptete, auch Sterbende, in fünf Fuß tiefen
Massengräbern. Wer zur Beerdigung seiner Angehörigen
gehen wollte, musste zum Schutz der noch Gesunden
selbst auf der Insel bleiben - dem sicheren Pesttod
ausgeliefert.
Niemandem konnte entgehen, dass die Seuche ansteckend
war, auch wenn die Schulmedizin an der Dämpfe-Theorie
festhielt. Die Verantwortlichen in den Stadtteilen
handelten und stellten Beamte dafür ab, frisch
Verstorbene zu melden, damit ihre Leichen möglichst
schnell auf die Inseln gebracht werden konnten.>
<2. Teil: Beerdigungen bestimmten den
Alltag, das normale Leben war fast völlig
erloschen
Streng verfolgt wurde es, wenn mittellose Venezianer
wie vor der Epidemie üblich, ihre Verstorbenen vor die
Haustür legten, damit Wohltätigkeitsvereine sie
bestatteten. Um die verschärften Gesetze
durchzusetzen, wurden alle Schenken am Rialto
geschlossen - zu viele Menschen hatten ihre Furcht mit
Alkohol zu betäuben gesucht.
Den Preis für die konsequente Seuchenpolitik zahlten
die Totengräber, die zum Zwangsdienst auf den Inseln
verpflichtet worden waren, und jene, welche die Toten
auf Barken auf die Inseln übersetzten: Die meisten von
ihnen befiel die Pest ebenfalls.
Keiner, der infiziert gewesen sei, habe länger als 70
Stunden gelebt, berichtete Lorenzo, und selbst die
strengen Seuchengesetze zeigten kaum Wirkung: "Die
Gemäßigten, Zurückhaltenden, Keuschen, Nüchternen
wurden ebenso dahingerafft wie die Betrunkenen,
Gefräßigen, Säufer und Schwelger, die Sparsamen und
Verschwenderischen, die Kühnen und Schüchternen,
diejenigen, die flohen, ebenso wie die, welche
zurückblieben, und zwar ohne Beichte und die
Sakramente der Kirche. Auch die frommen Kleriker und
Priester befiel dasselbe Entsetzen, und die Pest
tötete auch sie. Die ganze Stadt war ein Grab."
Venedig drohte im Chaos zu versinken. Die
Kriminalität nahm zu, berichtet ein Chronist,
Plünderer stahlen sich in die verwaisten Häuser und
nahmen, was zu bekommen war. Die Bezirke Dorsoduro,
Santa Croce und Cannaregio seien fast ganz aufgegeben
worden, heißt es in seinem Bericht.
Trauerkleidungen wurden untersagt
Am 12. Juni musste der Große Rat seine
Beschlussunfähigkeit feststellen - zu viele Mitglieder
waren gestorben oder geflüchtet. "Die Angelegenheiten
des Landes können nicht mehr erledigt werden. Sie
müssen deshalb ausgesetzt werden, es sei denn, man
findet durch die Gnade Gottes irgendein Heilmittel",
heißt es im Ratsbeschluss.
Immerhin blieb der Senat, das oberste
Verwaltungsorgan der Republik, arbeitsfähig - und
verschärfte die Gesetze weiter: Damit nicht immer neue
Kranke in die Stadt kamen, durften keine Fremden die
Stadt betreten.
Schiffseignern, die Passagiere mitbrachten, drohten
schwere Strafen, den Gondoliere war es verboten,
Auswärtige über die Kanäle zu bringen. Doch Venedig
war nicht von einer Stadtmauer umgeben, sondern von
Wasser, das keine verschließbaren Tore hatte - die
Einreiseverbote ließen sich kaum kontrollieren.
Beerdigungen bestimmten den Alltag, das normale Leben
war fast völlig erloschen. Überall traf man auf
Trauernde, die mit dunklen, bis auf den Boden
schleifenden Umhängen und Hüten, die einer Mitra
ähnelten, durch die Straßen huschten.
Um die niedergedrückte Stimmung in der Stadt
aufzuhellen, erließ der Senat im August 1348 eine
Verordnung, die Trauerkleidung ebenso untersagte wie
schwarze, dunkelblaue und dunkelgrüne Kleider - nur
Frauen über 50 und Arme, die wenig anzuziehen hatten,
waren davon ausgenommen.
Fast schon schien es, als habe die Stadt den Kampf
gegen die Krankheit verloren, als gelte es nur noch,
in Würde dem Untergang entgegenzusehen. Da flaute die
Pest im Spätsommer 1348 fast so schnell wieder ab, wie
sie gekommen war. Der Grund dafür ist bis heute
rätselhaft. Möglicherweise waren die Überlebenden
gegen den Pesterreger immun geworden, so dass der
keine neuen Opfer mehr fand.
Doch die Monate, die der Schwarze Tod die Stadt im
Griff hielt, blieben als entsetzliche Qual im
Gedächtnis der Stadt: Venedig war fast entvölkert, die
Wirtschaft lag am Boden, und die Republik hatte
während der Zeit der Epidemie viel mehr Geld
ausgegeben, als einzunehmen war.
Venedig wurde zum Vorbild in Europa im Kampf
gegen die Seuche
Als 1350 ein Krieg mit dem ebenfalls pestgeplagten
Konkurrenten Genua begann, war die Stadt Venedig zum
ersten Mal in ihrer Geschichte gezwungen, Söldner
anzuwerben, weil in Venedig selbst nicht genug
Soldaten aufzubringen waren. Mühsam versuchte man, mit
Straffreiheit, Steuererleichterungen und anderen
Anreizen, Zuwanderer anzulocken.
Aber schon bald mussten die Überlebenden feststellen,
dass sie zwar eine wichtige Schlacht, aber noch nicht
den Kampf gegen die Pest gewonnen hatten. Mindestens
20 Mal flammte die Seuche in den kommenden Jahrzehnten
wieder auf, von einem Ausbruch alle sieben bis acht
Jahre spricht 1528 ein Senatsdokument.
In dieser Zeit jedoch rüsteten die Behörden ihre
Stadt noch entschlossener gegen die Epidemie auf,
machten Venedig damit zum Vorbild in Europa. 1423
richtete die Stadt das erste dauerhafte Pestspital der
Welt ein, auf einer Insel, kaum einen Steinwurf vom
Lido entfernt: Das später als "Lazzaretto Vecchio"
bekannte Krankenhaus hatte mehr als hundert Räume,
sein Name stammt wohl von dem alten Inselkloster Santa
Maria di Nazareth - mit veränderten Anfangsbuchstaben.
Über dem Haupttor der Insel hingen Heiligenbilder,
die das Unheil abwehren sollten, doch sie täuschten:
Das Lazzaretto war ein Schreckensort. Die "Insel der
Verdammten" wurde sie genannt, als Albrecht
Dürer 1506 Venedig besuchte. Wohl nur wenige,
die auf die Insel gebracht wurden, kehrten wieder
zurück.
Immerhin: Die Kranken wurden in ihren letzten
Lebenstagen wenigstens versorgt. Im Lazzaretto Vecchio
gab es neben dem Hausmeister, dem Kaplan und
zahlreichen Dienern auch einen Arzt, allesamt gut
dotiert.
Zunächst wurden kranke Neuankömmlinge und ihr Hab und
Gut auf der Insel untergebracht, später ruderte man
auch Kranke aus der Stadt selbst dort hin. Als der
Platz nicht mehr ausreichte, nahm die Stadt 1468 auf
einer weiteren Insel das "Lazzaretto Nuovo" als
Quarantänestation in Betrieb: Menschen und Waren von
verdächtigen Schiffen wurden hier nun zunächst für 30,
später 40 Tage interniert.>
<3. Teil: Häuser, in denen Pestkranke
lebten, wurden mit einem Kreuz markiert
1485 richtete die Stadtregierung nach einem
neuerlichen Pestausbruch zudem eine Gesundheitsbehörde
ein, den Magistrato della Sanità. Die Hauptaufgabe
dieses drei- bis fünfköpfigen Kollegiums mit
weitreichenden Befugnissen war es, die Stadt vor
Seuchen zu schützen.
Dafür setzten sie alles daran, Kranke aufzuspüren,
führten akribisch Listen über alles Verdächtige:
Notiert wurde der Name jedes Bürgers, der an der Pest
verstarb, jeder, der vom Lazzaretto Nuovo ins
Lazzaretto Vecchio verlegt wurde, jeder, der die Stadt
verließ. Sorgfältig vermerkten die Beamten bei allen
Verstorbenen die Körperstellen, an denen die Symptome
der Seuche aufgetreten waren.
Tote Väter und Mütter wurden von ihren Kindern vor
die Haustür getragen - ihre Körper öffentlich
entblößt, damit untersucht werden konnte, ob sie an
der Pest gestorben waren, schrieb der venezianische
Chronist Rocco Benedetti 1577. Eine neue heftige
Pestwelle seit dem Sommer 1575 hatte dafür gesorgt,
dass Ehre, Schamgefühl und Pietät nichts mehr zählten
angesichts des verzweifelten Versuchs, das Gemeinwesen
gegen die Pest zu verteidigen.
Diesmal war die Seuche nicht vom Meer gekommen,
sondern vom Festland: Vermut lich ein Mann aus Trient
mit Namen Matthias Tridentinus habe die Seuche nach
Venedig eingeschleppt, berichten die Chronisten.
Zwar war das Gemeinwesen dank des Magistrato della
Sanità nun deutlich besser gerüstet als noch 200 Jahre
zuvor, es gab Lazarette und Gesundheitsgesetze. Man
belohnte Nachbarn, die ihre infizierten Mitbewohner
denunzierten, und untersagte öffentliche
Menschenansammlungen.
Doch all das nützte nichts: Vor allem in den Vierteln
der Armen, der Poveri, wo viele Menschen unter
schlechten hygienischen Bedingungen auf engem Raum
zusammenlebten, griff die Seuche rasch um sich. Die
Behörde drohte mit drakonischen Strafen: Häuser, in
denen Betroffene wohnten, wurden mit einem
kreuzförmigen Schild markiert, wer ein solches Haus
verließ, konnte ebenso verurteilt werden wie jemand,
der Hab und Gut daraus verbreitete.
Auf der Quarantäne-Insel wurde es eng
Kurzzeitig überlegte die Stadtregierung sogar, alle
Armen aus der Stadt zu schaffen, um die
Ansteckungsgefahr zu verringern - entschied sich aber
doch dagegen. Nach und nach drang die Seuche auch in
die wohlhabenderen Stadtteile vor.
Eines ihrer berühmten Opfer war der Maler Tizian, der
im August 1576 kurz vor seinem Sohn der Pest erlag.
Dank eines gefälschten Totenscheins erhielt der
gefeierte Künstler ein eigentlich verbotenes
kirchliches Begräbnis; seine Villa aber wurde von
Dieben geplündert.
Schon bald reichten die Lazarette nicht mehr für all
die Kranken und Verdächtigen, die es aus der Stadt zu
schaffen galt, so dienten Klöster als Krankenstationen
oder Entsendungsstellen.
Und als es auf der Quarantäne-Insel Lazzaretto Nuovo
eng wurde, quartierte man die Ansteckungsverdächtigen
zunächst in Holzbaracken auf Strohsäcken ein, später
in einer schwimmenden Stadt aus Flößen und Galeeren um
die Insel.
Unablässig pendelten die mit weißen Tüchern bedeckten
"barche negre" auf den Kanälen, die schwarzen Barken,
die Leichen auf die Inseln verschifften. Doch auch an
den "picegamorti" fehlte es, den Männern, die mit
Glöckchen an den Armen die Toten auf die Inseln
übersetzten. Die Barken konnten die Flut an Leichen
nicht mehr bewältigen: Am 26. Juni 1576 wurden 60 neue
Boote bestellt, zwei Wochen später noch einmal weitere
1000.
Der letzte Beutezug der Pest in Venedig
Etwa ein Drittel der 160.000 Einwohner Venedigs
starb, bevor der Rat am 13. Juli 1577 die Befreiung
von der Pest verkündete. Aus Dankbarkeit und
Erleichterung bauten die Bürger eine Kirche, "Il
Redentore".
Vielleicht lag es an ihr, vermutlich aber war es
einfach Glück, dass Venedig bis 1630 von erneuten
Pestausbrüchen verschont blieb. Dann suchte die dritte
heftige Welle die Stadt heim, wieder starb rund ein
Drittel der Einwohner, unter ihnen der Patriarch von
Venedig, Giovanni Tiepolo, wieder gelobten die Bürger
den Bau einer Kirche: Mit Santa Maria della Salute
sollte das Übel aus der Stadt weichen.
Es blieb der letzte Beutezug der Pest in Venedig. Bis
heute ist unklar, warum die weiteren Epidemien, die
Europa bis 1720 plagten, die Lagunenstadt verschonten.
Welche Furcht die Seuche fast 300 Jahre lang in der
Stadt verbreitet hatte, ahnten die Archäologen, die
2006 am ehemaligen Lazzaretto Nuovo die Leiche einer
etwa 60-jährigen Frau ausgruben. Sie war 1576 an der
Pest gestorben. und in ihrem Mund fand sich ein großer
Stein, der einige Jahre nach ihrem Tod dort
hineingesteckt worden war.
Die Forscher vermuten, dass das
Massengrab bei einer späteren Epidemie wieder geöffnet
wurde und die Totengräber die von Fäulnisgasen
aufgeblähten Leichen, denen verwesendes Blut aus dem
Mund tropfte, für Vampire hielten. Damit die scheinbar
Untoten verhungerten, rammten sie ihnen mit wütender
Verzweiflung einen Backstein zwischen die Zähne. Das
Unglück sollte es bloß nicht wagen, noch einmal die
Stadt heimzusuchen.>
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26.8.2013: Pest in
Kirgisien bei einem Viehhirten
aus: n-tv online: Eine neue Epidemie ist
unwahrscheinlich15-jähriger
Kirgise an Beulenpest gestorben; 26.8.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/15-jaehriger-Kirgise-an-Beulenpest-gestorben-article11234366.html
<Ein 15-jähriger Junge in Kirgistan ist an
der Beulenpest gestorben. Bei dem Opfer handele es
sich um einen Viehhirten aus dem kleinen Bergdorf
Ischke-Scherges im Osten des zentralasiatischen
Landes, unweit der Grenze zu Kasachstan, teilte das
Gesundheitsministerium in Bischkek am Montag mit.
Nach dem Tod des Jungen in einem Krankenhaus der
Region Karakol wurde seine Leiche den Angaben zufolge
eingeäschert und unter besonderen
Sicherheitsvorkehrungen bestattet. 105 Menschen, die
mit dem Jugendlichen Kontakt hatten, wurden im
Krankenhaus unter Quarantäne gestellt.
"Wir vermuten, dass der Patient durch einen Flohbiss
infiziert wurde", sagte der Leiter der
Hygiene-Abteilung im Gesundheitsministerium, Tolo
Isakow, bei einer Pressekonferenz. Flöhe werden von
dem Pestbakterium befallen, wenn sie infizierte
Nagetiere wie etwa Ratten beißen. Wenn die Flöhe
danach auf einen Menschen überspringen, können sie den
Erreger auf ihren neuen Wirt übertragen.
Gesundheitsministerin Dinara Saginbajewa bemühte
sich, Ängsten vor einer Ausbreitung der Beulenpest
entgegenzuwirken. "Es wird keine Beulenpest-Epidemie
geben", sagte sie. Der Krankheitsverlauf des
15-Jährigen gebe keine Anhaltspunkte für eine drohende
Epidemie.
Mehr zum Thema
Moderne
Zivilisationskrankheiten
Quelle: n-tv.de ,
AFP>
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19.12.2013: Pestepidemie auf Madagaskar -
bereits um die 40 Pesttote
aus: n-tv online: Pest breitet sich in Madagaskar aus;
19.12.2013;
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wissen/Pest-breitet-sich-in-Madagaskar-aus-article11937146.html
<In Europa ist die Pest eine längst besiegte
Seuche, doch weltweit ist sie noch längst nicht
ausgerottet. Der sogenannte "Schwarze Tod" grassiert
derzeit wieder in Madagaskar. Etwa 40 Menschen sind
bereits an der Epidemie gestorben. Übertragen wird das
gefährliche Bakterium von Flöhen, die sich mit
Vorliebe im Fell von Ratten verstecken. n-tv
Afrika-Korrespondentin Nicole Macheroux-Denault
berichtet aus dem gebeutelten Land.>
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Österreich 4.7.2017: Pest bei zitternden
Schweinen - Virus greift Hirn und Rückenmark an -
Immunsysteme bleiben unerwähnt
Greift das
Gehirn an: Bisher unbekanntes
Pestivirus lässt Ferkel zittern
http://www.krone.at/wissen/bisher-unbekanntes-pestivirus-laesst-ferkel-zittern-greift-das-gehirn-an-story-577052
Forscher der Veterinärmedizinischen Universität
Wien (Vetmeduni) haben in neugeborenen Ferkeln
ein bisher unbekanntes Pestivirus entdeckt. Der
Erreger greift Hirn und Rückenmark der Tiere an
und führt zum sogenannten "Ferkelzittern", bei
dem die Tiere zu stark zittern, um Nahrung zu
sich zu nehmen. Für Menschen ist das Virus aber
ungefährlich, so die Wissenschaftler.
Erst Anfang des Jahres hatten die
Wissenschaftler der Vetmeduni sogenannte "atypische
porzine Pestiviren" (APPV) als Ursache für das
"Ferkelzittern" nachgewiesen. Diese Erreger waren auch
die erste Vermutung, als es in einem österreichischen
Zuchtbetrieb zu einem Ausbruch der Erkrankung kam.
Doch weder APPV noch ein anderer bekannter
Krankheitserreger konnte bei den Schweinen
nachgewiesen werden.
Virus mit klassischer Schweinepest verwandt
Mithilfe eines neuartigen diagnostischen Tests
konnten die Forscher nun ein bisher unbekanntes
Pestivirus aus der übergeordneten Familie der
Flaviviridae als Ursache identifizieren. Das "LINDA- Virus"
(Lateral shaking Inducing NeuroDegenerative Agent) ist
entfernt mit dem Erreger der klassischen Schweinepest
verwandt, berichten die Forscher im Fachjournal ""
Keine Gefahr für menschliche Gesundheit
"Pestiviren haben die besondere Eigenschaft, Feten
von Schwein, Schaf und Rind zu infizieren, wobei auch
das zentrale Nervensystem betroffen ist.
Pestivirusinfektionen sind aber nur bei Klauentieren
verbreitet und stellen keine Gefahr für die
menschliche Gesundheit dar", erklärte Benjamin Lamp
vom Institut für Virologie der Vetmeduni.
Forscher arbeiten an neuem serologischen Test
Der Erreger verbleibt in einmal infizierten
Schweinen und wird über Speichel, Ausscheidungen oder
sexuellen Kontakt auf andere Schweine übertragen. Wie
weit das Virus in der Schweinepopulation verbreitet
ist, ist bisher nicht bekannt. Die Wissenschaftler,
die über den neuen Erreger im Fachjournal "Emerging infectious
diseases"
berichten, arbeiten gerade an einem neuen
serologischen Test, um mehr über die Häufigkeit von
Krankheitsfällen durch das neue Virus in Österreich zu
erfahren.>
========

29.9.2017: Pest auf Madagaskar -
bisher 19 Tote
Madagaskar: 19 Tote nach Ausbruch der Pest
http://www.shortnews.de/id/1231216/madagaskar-19-tote-nach-ausbruch-der-pest
<In Madagaskar ist die Pest ausgebrochen und der
Krankheit erlagen innerhalb der letzten beiden Monate
19 Menschen.
Laut Gesundheitsminister Mamy Lalatiana Andriamanarivo
handelt es sich um die gefährliche Lungen- und
Beulenpest.
Der Erreger wird oft von Flöhen übertragen, und die
Blutsauger geben die Bakterien von infizierten Ratten
an den Menschen weiter.>
========

26.3.2018: Immer mehr Pest in Afrika -
von Madagaskar aus in allen ostafrikanischen Staaten
- Seuchenwarnung für 9 Afrika-Länder - Madegassen
tanzen mit den Toten und verbreiten so die Pest
WHO schlägt Alarm: Pest in Afrika breitet sich
rasant aus – Millionen auf dem Weg nach Europa
https://schluesselkindblog.com/2018/03/26/pestgefahr-afrika-massenmigration/

Pestkarte vom März 2018 mit Madagaskar und ganz
Ostafrika [1]
<By
Gaby Kraal
In vielen Ländern Afrikas wüten gefährliche
Krankheiten wie die Pest – jetzt wollen zwei
Drittel der Afrikaner ihr Land verlassen.
Aktualisierter Artikel
aus Nov. 2017: Die Lungenpest, auch als
„schwarzer Tod“ bekannt, breitet sich immer rasanter
in Afrika aus, mittlerweile sind bereits neun Länder
betroffen, meldet die
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
[Madagaskar: 143 Pest-Tote
(Lungenpest), 1947 Infizierte]
Pest verwüstet Madagaskar im Rekordtempo, die
gemeldeten Pest-Fälle stiegen in nur einer Woche
um 8% an und aktuelle WHO-Zahlen zeigen,
dass bereits 143 Menschen durch den Schwarzen
Tod getötet wurden und weitere 1.947 Menschen
sich infiziert haben.
Der
Schwarze Tod ist zurück mit seiner Rache, wie einige
Länder meldeten und vor einer Pandemie dieser
Krankheit warnten. – Aber von wo aus genau breitet
sich die Krankheit aus? Wo hat sie ihren Ursprung in
Madagaskar und wie könnte sie auch nach Deutschland
und Europa gelangen?
[Seuchenwarnungen für 9
Länder um Madagaskar]
Seuchenwarnungen wurden für neun Länder in der
Umgebung von Madagaskar herausgegeben, da jetzt
befürchtet wird, dass sich die Pest über den
Seeweg, die Massenmigration und auch Flugrouten
ausbreiten könnte.
Der
Ausbruch gilt als eine weit größere Bedrohung für
die beroffenden Länder als in den vergangenen
Jahren, weil er eine pneumonische
(lungenmetastisierend) Form angenommen hat – Der
Pest-Erreger ist also in der Luft und kann sich
durch Niesen und Husten schnell ausbreiten.
Allein in der vergangenen
Woche hat es sich der Pest-Erreger dramatisch
ausgebreitet, und Experten der WHO warnen, es sei
der schlimmste Ausbruch seit 50 Jahren mit bisher
1.947 Fällen. Die WHO berichtet auch, dass
die Pest mittlerweile schon 73 Prozent des
Landes erreicht habe.
Der
Ausbruch gilt auch daher als weitaus größere
Bedrohung für die Region um Madagaskar, als in den
vergangenen Jahren, weil er eine weitaus tödlichere
Form angenommen hat.
Experten
sagen auch, dass sich die Epidemie noch
verschlimmern könnte, wenn die Zahl der Todesopfer
120 übersteigt und mehr als 1.300 Menschen infiziert
werden. Die neun Länder, für die die
Weltgesundheitsorganisation bisher Warnungen
ausgesprochen hat sind:
- Kenia
- Äthiopien
- Südafrika
- Mosambik
- La Réunion
- Tansania
- Mauritius
- Seychellen
- Komoren
"Wenn die Behandlung nicht
in sehr kurzer Zeit erfolgt, werden diese
Menschen sterben" -
[Madagaskar-Bevölkerung tanzt mit den
Verstorbenen - und verbreitet so die Pest (!)]
Die WHO warnte, dass der Ausbruch voraussichtlich
bis etwa April nächsten Jahres andauern könnte. Verwandte,
die mit den Leichen ihrer infizierten
Angehörigen tanzen, verbreiten die Krankheit,
ohne es zu ahnen, berichtet die „thesun“.
Den Madegassen wurde gesagt, dass sie die
traditionellen Bestattungsriten der Famadihana
beenden sollen – bei der die verstorbenen
Verwandten wieder ausgraben werden, um mit ihnen
anschließend zu tanzen, bevor sie dann wieder
beerdigt werden. Der Gesundheitschef des Landes,
Willy Randriamarotia, erklärte: „Wenn eine Person
an einer Lungenpest stirbt und dann in einem Grab
beerdigt wird, und es anschließend für die
Famadihana wieder geöffnet wird, können die
Bakterien immer noch übertragen werden und
diejenigen anstecken, die den Leichnahm anfassen“
Diese Beerdingungs-Zermenonie wurde daher
mit Beginn des Seuchen-Ausbruchs verboten, aber es
wird befürchtet, dass die Madegassen das nicht
verstehen können und ihre Tradition und Riten,
unabhängig davon, weiter stattfinden lassen.
Redaktion
Quelle: WHO; TheSun>
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6.5.2019: Pest in der
Mongolei:
Mongolei : Schweizer wegen Beulenpest in
Quarantäne
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Europa und die Pest 9.7.2019: Blei als
Indikator für wirktschaftliche Aktivität in
Eisbohrkernen: Von 1300 bis 1680 herrschte weniger
wirtschaftliche Aktivität - wegen der Pestepidemien:
Wie beeinflusste Pest europäische Wirtschaft?
Arktisches Eis gibt Antwort
https://de.sputniknews.com/wissen/20190709325409232-pest-europa-wirtschaft-eis/
<Mit Hilfe von Eisbohrkernen haben
Wissenschaftler um Joseph McConnell vom Desert
Research Institute in der US-Stadt Reno
(Bundesstaat Nevada) den Effekt von Seuchen auf
die wirtschaftliche Entwicklung Europas
recherchiert. Die Ergebnisse der Studie wurden im
Fachblatt „Proceedings of the National Academy of
Sciences“ (PNAS) veröffentlicht.
Das internationale Forscher-Team, zu dem neben
US-amerikanischen, britischen, norwegischen und
dänischen auch deutsche Wissenschaftler aus Potsdam
und Bremerhaven gehörten, analysierten die Spuren von Blei,
das sich einst auf dem Eis in der
Arktis abgesetzt hatte.
Bleispuren als Indikator für die wirtschaftliche
Aktivität
Blei wird typischerweise bei der Verarbeitung
bestimmter Metalle wie Silber und bei der
Verbrennung fossiler Brennstoffe frei. Seine
Partikel werden von Windströmungen aufgegriffen und
durch die Atmosphäre befördert, bis sie sich wieder
absetzen.
Da Blei mit der Verarbeitung von Edelmetallen wie
Silber verbunden ist und da seine natürlichen Werte
in der Umwelt sehr niedrig sind, fanden die
Wissenschaftler, dass die Bleispuren im
arktischen Eis als empfindlicher Indikator für die
wirtschaftliche Aktivität im Laufe der
Geschichte dienen können.
13 Eisbohrkerne aus verschiedenen Arktis-Regionen
Die Forscher analysierten 13 arktische Eisbohrkerne
aus Grönland und der russischen
Inselgruppe Sewernaja Semlja. Ihr Fokus
richtete sich dabei auf die Jahre von 500
bis 2010 nach Christus.
„Diese Sammlung von
Eisbohrkernen liefert mit beeindruckenden Details
eine kontinuierliche Dokumentation der europäischen
– und später nordamerikanischen –
Industrieemissionen in den letzten 1500 Jahren“,
zitiert das Portal EurekAlert!
McConnell.
Bleikonzentrationen korrelieren mit Prosperität
und Rückgängen in der Wirtschaft
Zunehmende Bleikonzentrationen in
den Eiskernen fielen laut der am Montag
veröffentlichten Studie mit
Expansionsperioden in Europa, dem Aufkommen neuer
Technologien zusammen sowie mit dem wirtschaftlichen
Wohlstand. Rückgänge bei der
Bleiverunreinigung entsprachen hingegen den Phasen
von Klimastörungen, Kriegen, Pest und Hungersnöten.
Ein anhaltender Anstieg der Bleiverunreinigungen im
Früh- und Hochmittelalter (etwa 800 bis 1300 nach
Christus) soll deshalb auf ein
weit verbreitetes
Wirtschaftswachstum hindeuten, insbesondere in
Mitteleuropa, als neue Bergbaugebiete in Regionen wie
der Harz und das Erzgebirge in Deutschland entdeckt
wurden.
Im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit
(ungefähr zwischen 1300 bis 1680 nach Christus) nahm
die Bleiverunreinigung in den Eisbohrkernen hingegen
ab. In dieser Zeit suchte die Pest diese Regionen
heim. Die Wirtschaftstätigkeit geriet damals ins
Stocken.
„Diese Daten von Eiskernen
helfen auch Historikern, die Weisen zu verstehen und
zu messen, wie Gesellschaften und ihre
Volkswirtschaften auf externe Faktoren wie
Klimastörungen, Seuchen oder politische Unruhen
reagierten“, meinte Professor Andrew Wilson aus
Oxford, Mitautor der Studie, laut dem Portal.
mo/gs>
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Die Rattenmenge in der Region Xilin
Gol ist außer Kontrolle geraten, einige Menschen
sind an der Pest erkrankt. An allen
Hauptverkehrsadern wurden Kontrollpunkte
eingerichtet, die die Körpertemperatur messen. Alle
Personen, die in der Region ein- und ausgehen, sind
zu testen und müssen ihren Namen, Telefonnummer,
Herkunftsort und ihr Reiseziel angeben. Mehr»
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28.4.2020: Rattenplage in Nordchina:
Interne Dokumente belegen 21 Beulenpest-Ausbrüche
unter Tieren
https://www.epochtimes.de/china/rattenplage-in-nordchina-interne-dokumente-belegen-21-beulenpest-ausbrueche-unter-tieren-a3224701.html
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https://de.sputniknews.com/panorama/20200714327497107-beulenpest-fall-bei-eichhoernchen/
<Im US-Bundesstaat Colorado ist ein Eichhörnchen
positiv auf Beulenpest getestet worden, teilte das
Gesundheitsamt von Jefferson County mit. Es handelt
sich dabei um den ersten Pestfall in dem Bezirk.
„Am Samstag, dem 11. Juli, wurde ein in Morrison
aufgefundenes Eichhörnchen positiv auf Beulenpest
getestet. Das Eichhörnchen ist der erste Pestfall in
diesem County“, berichtete das Gesundheitsamt.
Vermutlicher Pest-Ausbruch in der Mongolei
Anfang Juni waren nach Medienangaben im Westen der
Mongolei, an der Grenze zur russischen Altai-Region,
zwei Fälle von Beulenpest
gemeldet worden. Der Pressedienst der russischen
Botschaft in Ulan Bator gab an, dass die
mongolischen Behörden sofort die notwendigen
Maßnahmen ergriffen hätten und es keinen Grund zur
Besorgnis gebe.
Die Krankheit wird durch Murmeltiere verbreitet,
deren Fleisch die Bewohner der Mongolei trotz Verbot
verzehren. Man kann sich auch bei der Zerlegung
eines geschlachteten Tieres infizieren, dies sind
jedoch Einzelfälle.
ao/sb/sna>
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Ulan Bator (Mongolei) 14.7.2020:
Pest durch Murmeltierverzehr - 15-Jähriger
gestorben - 15 Leute in Quarantäne - 5 Bezirke
mit 6 Tagen Quarantäne:
Murmeltier verzehrt: Bursch
(15) in Mongolei an Beulenpest gestorben
https://www.krone.at/2191832
<In einer abgelegenen Region der Mongolei ist ein
15-jähriger Bursche an der Beulenpest gestorben. Der
Jugendliche aus der südwestlichen Provinz Gobi-Altai,
an der Grenze zu China, hatte sich die Krankheit
zugezogen, nachdem er ein Murmeltier gejagt und
gegessen hatte. Die Tiere gelten als Überträger der
Krankheit.
„Wir haben die ersten
15 Menschen, die in
Kontakt mit dem Verstorbenen gekommen sind, unter
Quarantäne gestellt“, sagte ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt Ulan Bator.
Sie seien vorsorglich mit Antibiotika behandelt worden.
Für fünf Bezirke der Provinz Gobi-Altai sei wegen
des Pestfalles eine sechstägige Quarantäne
angeordnet worden.
Krankheit ist mit Antibiotika heilbar
Die Pest ist eine bakterielle Infektion. Infizierte
Nager, insbesondere Ratten, können den Erreger, Yersinia
pestis genannt, auf Menschen übertragen. In der Mongolei
gibt es im Schnitt einen Pesttoten pro Jahr, weil viele
Menschen dort trotz Regierungskampagnen weiterhin
Murmeltiere jagen und verzehren. Wenn die Erkrankung
rechtzeitig mit Antibiotika behandelt wird, sind die
Chancen auf Heilung sehr hoch. Ohne Behandlung sterben
drei bis sechs von zehn Erkrankten an den Folgen der
Infektion.
Bereits Anfang Juli waren zwei Pest-Infektionen
in der mongolischen Provinz Khovd aufgetreten. In
der Folge wurden mehr als 140 Menschen auf den
Erreger getestet, es wurde aber keine weitere
Infektion festgestellt.
Jagd und Verzehr von Murmeltieren
verboten
In der nordchinesischen Provinz Innere
Mongolei wurde Anfang Juli eine Pest-Infektion
bei einem Hirten diagnostiziert. Die
Behörden sprachen daher bis Jahresende ein Verbot
aus, Tiere wie Murmeltiere, die den Pest-Erreger
übertragen können, zu jagen und zu verzehren.>
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Genf 14.12.2021: Wie war das mit der
Beulenpest in Genf im Jahre 1530? Die kriminellen
Ärzte wollten mehr Pestpatienten, damit die Spitäler
mehr erben konnten!
von Oliver Janich auf Telegram:
https://t.me/oliverjanich/82394
aus Quelle 1: François Bonivard, Chroniken von Genf,
zweiter Band, Seiten 395 - 402
aus Quelle 2: Telegram:
https://t.me/FindingTruth7/35156
"Als die Beulenpest 1530 in Genf wütete, war alles
vorbereitet. Man eröffnete sogar ein ganzes Krankenhaus
für die Pestopfer. Mit Ärzten, Sanitätern und
Krankenschwestern. Die Kaufleute steuerten bei, der
Magistrat gab jeden Monat Zuschüsse. Die Patienten gaben
immer Geld, und wenn einer von ihnen allein starb,
gingen alle Güter an das Krankenhaus.
Doch dann geschah eine Katastrophe: Die Pest war am
Aussterben, während die Zuschüsse von der Zahl der
Patienten abhingen.
Für das Genfer Spitalpersonal gab es 1530 keine Frage
von Recht und Unrecht. Wenn die Pest Geld einbringt,
dann ist die Pest gut. Und dann haben sich die
Ärzte organisiert.
Zuerst vergifteten sie die Patienten nur, um die
Sterblichkeitsstatistik zu erhöhen, aber sie merkten
schnell, dass es in der Statistik nicht nur um die
Sterblichkeit, sondern auch um die Sterblichkeit durch
die Pest gehen musste.
So begannen sie, den Toten die Furunkel aus dem Körper
zu schneiden, sie zu trocknen, sie in einem Mörser zu
zermahlen und sie anderen Patienten als Medizin zu
geben. Dann begannen sie, Kleider, Taschentücher
und Strumpfbänder zu bestäuben. Doch irgendwie
ging die Pest weiter zurück. Offenbar wirkten die
getrockneten Bubos nicht gut.
Die Ärzte gingen in die Stadt und streuten nachts
Beulenpuder auf die Türklinken, um die Häuser
auszuwählen, in denen sie davon profitieren
konnten. Ein Augenzeuge schrieb über diese
Ereignisse: "Das blieb eine Zeit lang verborgen, aber
der Teufel ist mehr damit beschäftigt, die Zahl der
Sünden zu erhöhen, als sie zu verbergen."
Kurzum, einer der Ärzte wurde so unverschämt und faul,
dass er beschloss, nicht mehr nachts durch die Stadt zu
ziehen, sondern tagsüber einfach ein Staubbündel in die
Menge zu werfen. Der Gestank stieg zum Himmel, und
eines der Mädchen, das zufällig gerade aus dem
Krankenhaus kam, entdeckte, was dieser Geruch war.
Der Arzt wurde gefesselt und in die guten Hände von
kompetenten "Handwerkern" gegeben. Sie versuchten, ihm
so viele Informationen wie möglich zu entlocken.
Die Hinrichtung dauerte jedoch mehrere Tage. Die
erfinderischen Hippokraten wurden an Stangen auf Wagen
gebunden und durch die Stadt gefahren. An jeder
Kreuzung rissen die Henker mit einer glühenden Zange
Fleischstücke ab. Sie wurden dann auf den
öffentlichen Platz gebracht, enthauptet und gevierteilt,
und die Stücke wurden in alle Stadtteile von Genf
gebracht.
Die einzige Ausnahme war der Sohn des Spitaldirektors,
der nicht an der Verhandlung teilnahm, aber verkündete,
er wisse, wie man Tränke herstellt und wie man das
Pulver zubereitet, ohne Angst vor Verunreinigung zu
haben. Er wurde einfach geköpft, "um die
Verbreitung des Bösen zu verhindern"."
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17.1.2023: Knoblauchmischung gegen Pest
Video: Das stärkste natürliche Antibiotikum selbst
herstellen (4min.12sek.)
https://www.youtube.com/watch?v=soDBtnl0gao -
YouTube-Kanal:
Naturheilmittel
- hochgeladen am 23.9.2017
Antibiotikum herstellen (uraltes Rezept): Zwiebeln,
Knoblauch, Chili, Ingwer, Kurkuma, Meerrettich
kleingeschnitten in 1 Glas tun und mit Apfelessig
auffüllen, Glas gut schliessen, 2 Wochen im Kühlschrank
ziehen lassen, mehrmals täglich schütteln, durch ein
Tuch sieben, täglich 1 EL einnehmen, bei Krankheit bis
auf 1/4 Glas täglich steigern, tötet alle Bakterien ab,
auch Viren, normalisiert Schleimhäute, fördert
Durchblutung und Lymphfluss, heilt
Candida-Pilzerkrankungen, eliminiert Parasiten,
Pilzerkrankungen,
Pest, reinigt das Blut,
heilt viele chronische Krankheiten, heilt schwerste
Infektionen.
Breisgau-Hochschwarzwald (BW, 4R) am
19.8.2023: Hasenpest angeblich 1x nachgewiesen:
Sperrzonen:
Ansteckende Pest breitet sich in Baden-Württemberg
aus
https://www.karlsruhe-insider.de/baden-wuerttemberg/sperrzonen-ansteckende-pest-breitet-sich-aus-in-baden-wuerttemberg-151865
Diese ansteckende Pest breitet sich momentan in
Baden-Württemberg aus und ist auch für den Menschen
gefährlich.
Eine ansteckende Pest breitet sich aktuell in
Baden-Württemberg aus. Sowohl für den Menschen als auch
für Haustiere kann die Krankheit gefährlich werden. Als
Vorsichtsmaßnahmen hat man sogar Sperrzonen
eingerichtet. Das sind die Hintergründe.
Pest nachgewiesen
Jetzt ist es offiziell: Ein Fall der gefürchteten
Hasenpest wurde nachgewiesen. Die ansteckende Pest
breitet sich aktuell in Baden-Württemberg aus. Sie kann
für Menschen wie auch Tiere ein gesundheitliches Risiko
darstellen. Der nachgewiesene Fall ereignete sich im
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Dort gilt jetzt eine Art Sperrzone. Experten warnen
davor, Wildkaninchen oder -hasen anzufassen, und
ermahnen die Bürger zu besonderer Vorsicht.
Hundebesitzer sollen ihre Tiere nicht mehr von der Leine
lassen. Wenn es möglich ist, sollte das betroffene
Gebiet zudem gemieden werden. Anfang August wurde hier
Tularämie, besser bekannt als Hasenpest, bei einem
Feldhasen nachgewiesen.
Es wurde in Nürnberg zu viel Pest
geimpft 20.2.2024: und nun ist da ein "Pestfriedhof":
Riesiger
Pestfriedhof in Nürnberg entdeckt - Knochen
von Hunderten Opfern
https://www.blick.ch/news/knochen-von-hunderten-opfern-riesiger-pestfriedhof-in-nuernberg-entdeckt-id19453102.html
Die Knochen vieler Hundert Pestopfer legen Fachleute im
Süden Deutschlands in der Stadt Nürnberg frei.
Bei dem Fundort handelt es sich laut Archäologin Melanie
Langbein um den grössten Pestfriedhof Deutschlands –
womöglich sogar Europas. Die Ausgrabung in der Stadt im
Bundesland Bayern habe einen hohen wissenschaftlichen
Wert, sagte Langbein am Dienstag. Diese könnte wichtige
Erkenntnisse über die Entwicklung der Pest bringen. Eine
Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für
evolutionäre Anthropologie in Leipzig sei bereits in
Aussicht.
Die Fachleute gehen davon aus, dass sich etwa acht
Massengräber auf dem Gelände befinden. Eine
Grabungsfirma arbeitet gerade an dem Dritten davon. Etwa
800 Tote seien bisher dokumentiert, erläuterte der
Grabungsleiter Florian Melzer. Laut den Hochrechnungen
könnten weit über Tausend Tote dort bestattet sein.
Diese starben Langbein zufolge wahrscheinlich in der
ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. 1632/33 habe es in
Nürnberg eine grosse Pestwelle mit mehr als 15'000 Toten
gegeben, sagte die Stadtarchäologin. Erste Hinweise auf
die Gräber hatten Erkundungsarbeiten im vergangenen
August ergeben. «Dass es diese Ausmasse annimmt, hat uns
auch überrascht», sagte Langbein. Auf dem rund 5900
Quadratmeter grossen Grundstück sollen ein Pflegeheim
und Wohnungen für Seniorinnen und Senioren entstehen.
Komplizierte Grabungen
Die archäologischen Grabungen gestalten sich nach
Angaben der Fachleute kompliziert. Die Knochen seien
sehr fragil, sagte Melzer. Zudem liegen die Toten in den
Gräbern in vielen Schichten übereinander. Ein Teil der
Skelette sei beschädigt, weil auf dem Grundstück im
Zweiten Weltkrieg eine Bombe eingeschlagen sei.
Insgesamt seien die Toten aber verhältnismässig gut
erhalten, sagte Langbein. Darunter seien Kinder, alte
Menschen, Frauen und Männer – also ein Querschnitt der
damaligen Bevölkerung. Teilweise seien Überreste von
Kleidung wie Knöpfe, Ösen, Haken erhalten. Manche der
Toten wurden laut Melzer in Leichentüchern ins Grab
gebettet, andere scheinen hineingeworfen worden zu sein.
Vor den Fachleuten liegt nun noch viel Forschungsarbeit,
wie Langbein betont. Es gebe auch Hinweise darauf, dass
auf dem Gelände ebenfalls Tote einer anderen
Krankheits-Epidemie im 19. Jahrhundert liegen. «Unter
Umständen haben wir nicht nur Pest, sondern Pest und
Cholera.»
(SDA)
Nürnberg
21.2.2024: Der "Pestfriedhof" kann auch ein
Friedhof von deutschen Soldaten sein etc.
o, so Pestfriedhof. Sagen sie.
Huiuiui.....Pest.🙈🧐
https://t.me/standpunktgequake/134011
(......oder doch ein Massengrab von Deutschen
Kriegsgefangenen / Zivilisten❓ Wer weiß ❗️❓)
Kann man Spekulieren. 😉🧐
Sie arbeiten immer mit Angst und Chaos, damit die
Menschen nicht zur Ruhe und zum Nachdenken kommen.
Klick
(https://www.n-tv.de/wissen/fundsache/Forscher-legen-riesigen-Pestfriedhof-in-Nuernberg-frei-article24749365.html)
RKI erfindet "Hasenpest" in Bayern am
1.12.2024:
Der Westen: Pest-Variante breitet sich in Deutschland
aus: Erste Betroffene im Krankenhaus - kein Impfstoff
https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/pest-hase-mensch-bayern-krankenhaus-id301241340.html
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/103530
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [01.12.2024 19:09]
“Bei den drei Menschen in Bayern, die wegen der
Hasen-Pest im Krankenhaus behandelt werden müssen,
handelt es sich um Jäger. Sie haben sich vermutlich bei
erlegten Hasen angesteckt.”
vs.
“Pest-Variante breitet sich in Deutschland aus”
Erfindung Hasenpest am 10.12.2024: wird
in BW behauptet:
Hasenpest auf Vormarsch: Symptome erkennen
https://www.20min.ch/story/tularaemie-hasenpest-auf-dem-vormarsch-auf-diese-symptome-musst-du-achten-103237213
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/103976
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [10.12.2024 19:42]
Die Hasenpest breitet sich in Baden-Württemberg aus.
Symptome wie Fieber und Lymphknotenschwellungen
erfordern Aufmerksamkeit.