9.11.2010: Neuer Hirnschrittmacher gegen
Schüttellähmung mit weniger Nebenwirkungen
aus: n-tv online: Wissen: Hilfe für Parkinson-Patienten im
Test: Neuer Hirnschrittmacher eingesetzt; 9.11.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/Neuer-Hirnschrittmacher-eingesetzt-article1896241.html
<Ein Vorgänger des Hrinschrittmachers von 2004 ist
noch wesentlich größer.
In Köln ist weltweit erstmals ein neuer Hirnschrittmacher
zur Behandlung von Parkinson implantiert worden. Das
Gerät, kaum größer als eine Streichholzschachtel, wurde
einem 58-jährigen Patienten eingesetzt. Es könne
individueller und differenzierter eingesetzt werden als
seine Vorgänger, teilte die Universitätsklinik mit. Das
Gerät ist aber noch in der Testphase. Weltweit soll es
zunächst 40 Menschen eingesetzt werden. Ende nächsten
Jahres rechnen die Wissenschaftler mit ersten Ergebnissen.
Hirnschrittmacher sind eine etablierte Behandlungsmethode
gegen die Schüttellähmung. "Der neue Hirnschrittmacher ist
ein Meilenstein in der Parkinson-Therapie, da wir nun
nicht mehr über vier, sondern über acht Kontakte auf jeder
Hirnseite verfügen können", sagte Prof. Lars Timmermann.
So könne die Erkrankung - und hier vor allem das
hinderliche Zittern - feiner dosiert "blockiert" werden.
Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Sprachstörungen, die
bisher durch die Reizung von Nachbarregionen hervorgerufen
worden seien, würden dadurch vermieden.
dpa>
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9.2.2012: <Nervenleiden: Tai-Chi hält
Parkinson-Patienten im Gleichgewicht>
Das Gleichgewicht ist
schwerer zu halten, das Gehen bereitet Mühe: Parkinson
beeinträchtigt die Bewegungen von Erkrankten mit der
Zeit immer mehr. Körperliche Aktivität wirkt dem
zumindest etwas entgegen - aber welcher Sport ist
optimal? US-Forscher geben nach einer Studie eine
klare Empfehlung.
Parkinson ist bislang nicht heilbar. Wer an der auch
als Schüttellähmung bezeichneten Krankheit leidet, hat
mit Körperzittern, Gleichgewichtsstörungen und steifen
Muskeln zu kämpfen. Und mit der Zeit werden die
Beschwerden schlimmer, denn im Gehirn der Betroffenen
sterben wichtige motorische Nervenzellen ab. Es gibt
die vage Hoffnung, die Krankheit später einmal mit einer
Stammzelltherapie heilen zu können, doch die
Forschung steht noch ganz am Anfang.
Bis dahin helfen Medikamente dabei, das Fortschreiten
der Krankheit zumindest zu verzögern. Auch Bewegung
bremst den körperlichen Verfall, weshalb
Parkinson-Patienten auch in Deutschland zu einer
Physiotherapie geraten wird.
Ein Team von US-Medizinern hat jetzt untersucht, ob
an Parkinson Erkrankte durch Tai-Chi ihre Haltung
verbessern können - bei der aus China stammenden
Sportart wird der Gleichgewichtssinn stark beansprucht
und geschult. Daher könnten die Übungen dazu
beitragen, dass Betroffene länger ihren Beruf oder
Alltag bewältigen können, ohne auf eine Pflegekraft
angewiesen zu sein.
Vergleich von Tai-Chi und Krafttraining
Wie die Forscher im "New England Journal of
Medicine" berichten, teilten sie 195
Parkinson-Patienten in drei Gruppen ein. Die erste
Gruppe konnte 24 Wochen lang je zweimal wöchentlich an
einem Tai-Chi-Kurs teilnehmen. Die zweite Gruppe
machte in der gleichen Zeit Krafttraining. Die
Übungen, bei denen sie Gewichte am Oberkörper und am
Fußgelenk trugen, sollten die Muskulatur kräftigen und
so ebenfalls die Haltung der Teilnehmer verbessern.
Die dritte Gruppe traf sich zu Dehnungsübungen, die im
Prinzip keinen Effekt auf das Gleichgewicht oder die
Muskelstärke haben sollten.
Zu Beginn der Studie, zum Schluss und drei Monate
nach dem Ende der Trainingsperiode ermittelten die
Forscher um Fuzhong Li vom Oregon Research Institute
mit standardisierten Übungen, wie gut Haltung und
Gleichgewicht der Probanden waren. Im ersten Test
sollen die Teilnehmer ihren Körperschwerpunkt
beispielsweise durch Beugen so weit wie möglich
verlagern, ohne umzufallen. Beim zweiten Treffen maßen
die Forscher, wie gut sich die Probanden gezielt in
eine Richtung bewegen konnten. Auf einer Skala von 0
(keine Kontrolle) bis 100 Prozent (perfekte Balance)
lagen die Probanden bei beiden Übungen im Schnitt bei
65.
Die Dehnungsübungen verbesserten die körperliche
Haltung der Probanden gar nicht, Krafttraining und
Tai-Chi dagegen schon. Bei beiden Tests kamen die in
Tai-Chi geschulten Teilnehmer am Ende der
Trainingsperiode auf Werte um die 74 Prozent. Nach dem
Krafttraining erreichten die Probanden beim ersten
Test durchschnittlich 68 Prozent, ihre
Richtungskontrolle hatte sich jedoch nicht verbessert.
Demnach nutzte Tai-Chi den Teilnehmern mehr als
Krafttraining.
Länger unabhängig im Alltag
Nach Angaben der Forscher sorgen die durchs
Tai-Chi-Training ausgelösten Veränderungen dafür, dass
die Betroffenen alltägliche Aufgaben länger selbst
erledigen können - wie etwa sich nach vorne strecken,
um etwas aus dem Schrank zu nehmen, sich allein
hinsetzen, aufstehen oder gehen, ohne zu stürzen.
Dass die in Tai-Chi Trainierten tatsächlich seltener
stürzten, zeigte sich in der Studie auch, denn alle
Teilnehmer hatten aufgeschrieben, wann und wie oft sie
gefallen waren. Während des halben Jahres waren 76 der
195 Parkinson-Patienten gestürzt - viele von ihnen
mehrmals. Die meisten Stürze gab es in der
Stretching-Gruppe, die wenigsten in bei den
Teilnehmern des Tai-Chi-Kurses.
Tai-Chi-Training für Parkinson-Patienten habe
mehrere Vorteile, sagt Forscher Fuzhong Li. "Es ist
günstig, es benötigt keine zusätzliche Ausrüstung, man
kann die Übungen überall und zu jeder Uhrzeit machen
und die Bewegungen sind leicht zu erlernen." Die
Sportart lasse sich auch in ein Reha-Programm
einbinden.>
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Schweden 1.11.2018: Langzeitstudie
findet heraus: Kein Blinddarm mehr - 19,3% weniger
Parkinson - unerwarteter Zusammenhang entdeckt: Studie enthüllt unerwarteten Nutzen von Operation
am Blinddarm
https://de.sputniknews.com/wissen/20181101322822467-blinddarm-parkinson-forscher-studie/
<Die Entfernung
des Appendix wird womöglich das Erkrankungsrisiko
für Parkinson senken. Das folgt aus einer Studie,
deren Ergebnisse im Fachmagazin „Science
Translational Medicine“ veröffentlicht wurden.
Ein internationales Forscher-Team um Bryan
Killinger und Viviane Labrie vom Van Andel Research
Institute in der Stadt Grand Rapids im
US-Bundesstaat Michigan und vom Zentrum für
Abhängigkeit und psychische Gesundheit im
kanadischen Toronto wertete Krankheitsdaten von 1,6
Millionen Schweden aus, die im Zuge einer
Langzeituntersuchung bis zu 52 Jahre lang begleitet
worden waren.
Den Angaben zufolge ging eine Entfernung des
Wurmfortsatzes im Schnitt mit einem um 19,3 Prozent
geringeren Risiko für eine spätere Parkinson-Diagnose
einher, so die Wissenschaftler.
Eine weitere Analyse habe ergeben, dass bei manchen
Patienten die Parkinsonerkrankung nach einer
Appendektomie zwar doch vorkam, sich aber im
Durchschnitt um 3,6 Jahre später manifestierte als
bei anderen Betroffenen.
Laut den Forschern dient der Wurmfortsatz als eine Art
Behälter für verklumpte Proteine wie
alpha-Synuclein-Peptide, die auch bei Parkinson eine
Rolle spielen. Das fehlgefaltete Protein, dessen
schädliche Ablagerungen sich bei Parkinsonkranken im
Gehirn finden, könne sich von einer Zelle zu anderen
verbreiten.
Von der Parkinson-Krankheit, einem langsam
fortschreitenden Verlust von Nervenzellen, ist
ungefähr ein Prozent der Weltbevölkerung über 60
Jahren betroffen. Derzeit gibt es noch keine
Möglichkeit einer ursächlichen Behandlung des
Parkinson-Syndroms.>
Guadalajara
(México) 29-04-2019: Tratar Parkinson von veneno
de abeja: apitoxina reinstala
el cerebro de ratones: Veneno de abeja sería cura para el mal de
Parkinson
<Alumnos y profesores del Centro
Universitario de Ciencias Biológicas y
Agropecuarias (CUCBA) de la Universidad de
Guadalajara de México hallaron que la picadura
de abeja es un método de tratamiento efectivo
para los pacientes que padecen del mal de
Parkinson.
El veneno del mencionado insecto contiene apitoxina
y estudiaron a los ratones quienes recobraron
la capacidad de manipular y reconocer objetos.
Se observó que recuperan un 70% de la memoria
a corto plazo.
Silvia Josefina López Pérez, investigadora del
Departamento de Biología Celular y Molecular
del CUCBA y principal responsable del estudio
afirma que las personas que padecen Parkinson
pierden las neuronas dopaminérgicas.
Además, la especialista informa que incidencia
del mal en adultos mayores es del 30%, pero la
cifra está creciendo en personas jóvenes.>
Guadalajara
(Mexiko) 29.4.2019: Parkinson mit Bienengift
behandeln: Apitoxin stellt beim
Mäusen das Hirn wieder her: Bienengift sei ein Heilmittel gegen
Parkinson
<Studenten und Professoren des
Universitätszentrums für biologische und
landwirtschaftliche Wissenschaften (CUCBA) der
Universität von Guadalajara in Mexiko haben
festgestellt, dass Bienenstiche eine wirksame
Behandlungsmethode für Parkinson-Patienten
sind.
Das Gift des Insekts enthält Apitoxin
und sie untersuchten Mäuse, die ihre
Fähigkeiten für manuelle Arbeiten und Objekte
wiederzuerkennen wiederherstellten.
Beobachtungen zeigten, dass 70% des
Kurzzeitgedächtnisses wiederhergestellt
wurden.
Silvia Josefina López Pérez, Forscherin an der
CUCBA-Abteilung für Zell- und
Molekularbiologie und Hauptverantwortliche der
Studie, erklärt, dass Menschen mit
Parkinson-Krankheit dopaminerge Neuronen
verlieren.
Darüberhinaus berichtet der Spezialist, dass
die Inzidenz der Erkrankung bei älteren
Erwachsenen 30% beträgt, bei jungen Menschen
jedoch die Zahl steigt.>
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Berlin 5.5.2019: Bewegungstherapie auf
dem Pferd (BTP) ist wie Beckenbodentraining: heilt
Parkinson-Symptome weg, verbessert das
Allgemeinbefinden etc. - Studie von Logopädin
Gausepohl: Reiten ohne Sattel macht gesund –
Parkinson-Symptome nach nur 5 Tagen gelindert
https://www.epochtimes.de/gesundheit/medizin/reiten-ohne-sattel-macht-gesund-parkinson-symptome-nach-nur-5-tagen-gelindert-a2873570.html
<Die Gesundheit der Erde liegt auf dem Rücken
der Pferde - zumindest im Fall von
Parkinson-Patienten. Eine Berliner Logopädin hat
erstmals einen Zusammenhang zwischen Therapie zu
Pferde und Verbesserung von Parkinsonsyptomen
belegen können. Ergebnisse zeigte sich bereits nach
nur fünf Tagen.
Die Bewegungstherapie auf dem Pferd (BTP)
beeinflusst schon in fünf Tagen verschiedenste
Symptome bei Parkinson-Patienten positiv. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Pilotstudie, die heute (Freitag)
in der Urania Berlin präsentiert wird.
Der Logopädin Madeleine Gausepohl (23) ist es
erstmals gelungen, die positiven Effekte dieser
Therapie zu Pferd mit Messergebnissen zu belegen:
„Der Effekt hängt ab vom Alter des Patienten, der
Dauer und dem Fortschritt der Erkrankung. Sie finden
unter hundert Parkinson Patienten keine zwei, die
identische Symptome aufweisen. Art und Umfang des
Effektes können daher nicht vorhergesagt werden.“
Reiten ohne Sattel macht gesund
Sicher ist jedoch, dass sich die BTP positiv auf
den Beckenboden auswirkt. Aber, und das ist neu, die
Studie weist belastbare Messwerte auf. Es ist ihr
gelungen, den Zusammenhang zwischen Bewegung zu
Pferd und Verbesserung von Stimmvolumen, Stimmumfang
und Lautstärke zu messen.
Um das herauszufinden, lies Gausepohl eine kleine
Gruppe von an Parkinson Erkrankten an fünf
aufeinanderfolgenden Tagen auf dem unbesattelten
Rücken eines Therapiepferdes eine Bewegungsabfolge
praktizieren, die sich am besten mit Joggen auf dem
Pferd beschreiben lässt.
„Ein solch unmittelbarer Effekt hat alle
überrascht“, berichtet die Absolventin der IB
Hochschule Berlin. „Aber auch das Allgemeinbefinden
hat sich verbessert. Nach vier Tagen drohte ich
einen Teil meiner Probanden zu verlieren. Es ging
ihnen so gut, dass sie fest entschlossen waren, die
Nacht durchzutanzen. BTP kann gerade Jungerkrankten
helfen, die Honeymoonphase zu verlängern, um bei
individuellen Symptomen Linderung zu erfahren. Das
ist nicht unerheblich bei einer Krankheit, die als
unheilbar gilt. Gar keine Effekte oder gar negative
konnte ich nicht beobachten.“ (dPV/ts)>
Die Pharma vergiftet - und
Parkinson-Kranke kommen am 28.4.2024: Parkinson
durch Pestizide wird in Deutschland
Berufskrankheit
https://www.infosperber.ch/gesundheit/parkinson-durch-pestizide-wird-in-deutschland-berufskrankheit/
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/92775
Daniela
Gschweng / Deutschland ist damit das dritte
EU-Land, das den Zusammenhang zwischen
Spritzmitteln und der degenerativen Krankheit
anerkennt.
Wie und warum Parkinson genau entsteht, weiss man
noch immer nicht. Fest steht aber, dass Menschen,
die viel mit Pestiziden hantieren, ein deutlich
höheres Risiko haben, daran zu erkranken.
Nach Italien und Frankreich erkennt nun auch
Deutschland Parkinson als Berufskrankheit an. Ein
ärztlicher Sachverständigenrat hat die Krankheit in
Verbindung mit Pestiziden zur Aufnahme in die
deutsche Berufskrankheitenverordnung empfohlen.
Als Berufskrankheit anerkannt werden kann Parkinson
bereits, seit der Antrag am 20. März gestellt wurde.
Betroffen sind vor allem Gärtner:innen, Landwirte,
Winzerinnen und anderen Berufsgruppen, die häufig
mit Pestiziden arbeiten. Die Anerkennung als
Berufskrankheit hat für Erkrankte mehrere Vorteile,
unter anderem eine höhere Rente oder finanzielle
Unterstützung bei Therapien.
In der Schweiz gibt es
kaum Forschung über Pestizide und Parkinson
Die Schweizer Berufsunfallversicherung Suva erkennt
zwar an, dass ein höheres Risiko trägt, wer
Pestiziden ausgesetzt ist. Beurteilt wird jedoch im
Einzelfall.
Der Luzerner Arzt Stefan Bohlhalter beobachtet den
Zusammenhang schon länger. Auch in der Politik ist
er bereits seit Jahren angekommen.
Der Zürcher Regierungsrat muss sich demnächst
ebenfalls dazu äussern.
Für Bohlhalter liegt die Verbindung zwischen
Spritzgift und Parkinson auf der Hand, er hat aber zu
wenige Schweizer Daten, um einen Nachweis zu führen.
Die US-Epidemiologin Beate
Ritz fand bereits im Jahr 2000, dass in
Kalifornien mehr Parkinsonfälle auftreten, wo viele
Pestizide genutzt werden. 2009 publizierte sie eine
Arbeit über das deutlich höhere Parkinson-Risiko bei
Kontakt mit den Pestiziden Maneb
und Paraquat.
Auch in Deutschland, Frankreich und den
Niederlanden sei aufgefallen, dass bestimmte
Pestizide, das Erkrankungsrisiko um «das zwei- bis
fünffache» erhöhten, fasste «Buzzfeed»
vor zwei Jahren zusammen.
In vielen europäischen
Ländern haben Landwirte das Nachsehen
Italien erkannte Parkinson dann 2008 als
Berufskrankheit an, Frankreich
2012. In Deutschland hat es aus verschiedenen
Gründen bis 2024 gedauert. So arbeitet der
Sachverständigenrat ehrenamtlich und trifft sich nur
wenige Male im Jahr.
Viele europäische Landwirtinnen und Landwirte haben
also bis heute Pech. Weil es zu wenig Daten gibt,
weil sie nicht zentral gemeldet werden, oder weil
Studien nicht finanziert werden können. «Le
Monde» berichtete beispielsweise 2022 über an
Parkinson erkrankte Landwirte in Spanien, die keine
Kompensationszahlungen erhalten. Das Zögern liegt
teilweise auch daran, noch immer nicht genau bekannt
ist, wie genau Parkinson entsteht.
Wenn die Hände zu zittern
beginnen, ist die Krankheit bereits fortgeschritten
Morbus Parkinson ist eine Krankheit, bei der
fortlaufend Nervenzellen im Mittelhirn zerstört
werden. Dem Körper fehlt zunehmend der Botenstoff
Dopamin, der von ihnen produziert wird. Bisher gibt
es keine
wirksame Therapie. Medikamente können die
Symptome lindern, die Zerstörung der Nerven aber
nicht aufhalten.
Die ersten Parkinson-Zeichen werden meist
übersehen. Typisch sind Riechstörungen und
Änderungen der Feinmotorik wie eine krakelige
Unterschrift. Mit Fortschreiten der Krankheit
verlangsamen sich die Bewegungen, die Muskeln
versteifen, die Mimik erstarrt, dazu kommen das
charakteristische Zittern und Mühe beim Gehen.
Parkinson kann auch zu Demenz führen.
Weltweit leiden mindestens sechs
Millionen Menschen an der neurodegenerativen
Krankheit, die auch genetisch bedingt sein kann. In
Deutschland sind es etwa 400’000, in der Schweiz
schätzungsweise 15’000. Vermutlich sind es mehr. Es
gibt kein zentrales Meldesystem. Die Zahl der
Kranken ist seit den 1990er-Jahren aber deutlich
gestiegen. Ob aufgrund der demografischen
Entwicklung, besserer Diagnostik, oder ob auch
Umweltgifte eine Rolle spielen, wird in der
Wissenschaft diskutiert.
Gibt es immer mehr
Parkinsonkranke?
Pestizidhersteller werden weiterhin nicht müde, zu
behaupten, dass ihre Produkte sicher seien, wenn man
sie ordnungsgemäss anwende.
Ein klein wenig Hoffnung gibt es, dass die Zahl der
Neuerkrankungen wieder sinkt. Weil es möglicherweise
nur diejenigen trifft, die seit ihrer Kindheit mit
Pestiziden hantieren. Also Menschen, die Felder
gespritzt haben, als es Sicherheitsmassnahmen wie
geschlossene Traktorkabinen oder Schutzmasken noch
nicht gab, oder als diese noch nicht vorgeschrieben
waren.
Inzwischen sind zahlreiche Pestizide verboten, die
schädlich für Menschen sind. Das Nervengift
Chlorpyrifos ist beispielsweise seit 2020 nicht mehr
erlaubt. Den heute Erkrankten und denen, die bald
erkranken werden, hilft das wenig, aber den Jungen.
Parkinson tritt meist erst im Alter von 50 Jahren
oder mehr auf.
Der Umgang mit Schutzmassnahmen war früher zudem
mutmasslich laxer, die Massnahmen weniger effektiv.
Einigen dieser Umstände sind «Buzzfeed» und Ippen
Investigativ nachgegangen. So gibt es Hinweise
darauf, dass in der Landwirtschaft Beschäftigte zwar
häufig angeben, Schutzausrüstung zu verwenden, es
aber nicht ganz so häufig tun.
Sind Pestizide generell
giftig?
Alles in allem würde das aber bedeuten, dass
Pestizide Krankheiten auslösen können. Greenpeace
beispielsweise vertritt schon länger die Auffassung,
dass neben Parkinson auch ALS,
Autoimmunkrankheiten oder Krebs von Pestiziden
ausgelöst werden können.
«Prüfen
die Behörden zu lasch?», fragte das SRF vor
zwei Jahren, als Ungereimtheiten bei der Prüfung von
Chlorpyrifos öffentlich wurden. Gefunden hatte diese
ein einzelner Wissenschaftler, der die
Zulassungsunterlagen gründlich überprüfte, was
schliesslich auch zum Verbot führte. Für eine
gründliche Durchsicht fehle den Behörden oft die
Zeit, schreibt das SRF.
Nicht überprüft werde bis heute auch der Cocktail-Effekt,
also die Auswirkungen, die eine Vielzahl an
Umweltgiften auf einen Menschen hat.
Pestizide provozieren Parkinson am
28.5.2024: ist bei Pestizid-Bauern eine
"Berufskrankheit": Landwirte bekommen häufiger Parkinson – was
Pestizide damit zu tun haben
https://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/parkinson/nun-als-berufskrankheit-anerkannt-parkinson-durch-pestizide_id_259961678.html
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/94345
Der regelmäßige Kontakt mit Pestiziden kann
Parkinson verursachen. Das legen mehrere Studien
nahe. Nun wurde Parkinson auch in Deutschland als
Berufskrankheit in der Landwirtschaft anerkannt.
Was das für Betroffene bedeutet – und wie die
Chemikalien im Körper wüten.
Parkinson durch Kontakt mit Pestiziden wird ab
sofort als Berufskrankheit anerkannt. Das hat der
Ärztliche Sachverständigenbeirat beim
Bundessozialministerium entschieden. Für Betroffene
hat das vor allem finanzielle Folgen: Wer durch
seine Arbeit mit Pestiziden an Parkinson erkrankt,
also etwa Landwirte und Feldarbeiter, hat Anspruch
auf Unterstützung durch die Berufsgenossenschaft. Zu
den normalen Leistungen der Krankenversicherung
kommen ab sofort Leistungen der Unfallversicherung
hinzu.
In Italien ist Parkinson seit mehr als zehn Jahren
eine anerkannte Berufskrankheit in der
Landwirtschaft, in Frankreich ebenso. In Deutschland
wurde bis jetzt für die Anerkennung gekämpft. „Wir
wussten schon sehr lange, dass es Zusammenhänge
zwischen einer Pestizid-Belastung im Beruf und der
Parkinson-Krankheit gibt“, sagt Arbeitsmediziner
Thomas Kraus im Gespräch mit dem „ NDR “. Er ist
Vorsitzender des Ärztlichen Sachverständigenbeirats.
In Deutschland gebe es für die Anerkennung zur
Berufskrankheit allerdings andere Richtlinien als in
Italien und Frankreich. „Es war extrem schwierig,
die wissenschaftliche Literatur aus der ganzen Welt
zu bewerten, aufzuarbeiten und dann Kriterien einer
Berufskrankheit für das deutsche Sozialrecht
abzuleiten.“
Zu den aktuellsten Publikationen zählt eine Ende
Februar 2024 veröffentlichte Studie aus den USA .
Sie zeigt, dass Menschen in Regionen der Vereinigten
Staaten, in denen eine höhere Belastung durch
Pestizide und Herbizide besteht, häufiger an
Parkinson erkranken.