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Merkblatt: Hörsturz / Ohrinfarkt

Innenohrschwerhörigkeit - Schädigung und Schwellung der Sensorzellen meist in den mittleren und unteren Frequenzbereichen - Bluthochdruck und Stress reduzieren - oft Spontanheilung, wenn nur die unteren Frequenzen betroffen sind

präsentiert von Michael Palomino (2023 - Meldungen)

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Hörsturz / Ohrinfarkt

-- ein Hörsturz ist ein meistens einseitiger Hörverlust bis zur Taubheit auf einem Ohr, nur auf einigen oder auf allen Frequenzen [web01, web02]
-- ein Hörsturz kommt plötzlich und schmerzlos [web02]

-- das Innenohr ist schwerhörig geworden:
"Der echte Hörsturz ist eine Form von Innenohrschwerhörigkeit. In der Gehörschnecke (Cochlea) des Innenohrs werden die über das Mittelohr geleiteten und verstärkten Schallwellen in elektrische Nervensignale umgewandelt. Von dort gelangen sie zum Gehirn und somit ins Bewusstsein. Bei einem Hörsturz ist die Signalumwandlung in der Cochlea gestört." [web02]

-- "vermindertes Hörvermögen oder völlige Taubheit am betroffenen Ohr, Tinnitus, Druck- oder Wattegefühl im Ohr, Schwindel, pelziges Gefühl rund um die Ohrmuschel, evtl. Überempfindlichkeit gegen Schall" [web02]

Es werden unterschieden:
-- leichter Hörsturz - milder Hörsturz (wird im normalen Leben gar nicht bemerkt, fällt erst beim Hörtest auf) - schwerer Hörsturz (Schwerhörigkeit oder Taubheit) [web02]
-- Hochton-Hörsturz - Mittelton-Hörsturz - Tiefton-Hörsturz [web02]

-- wenn keine sichtbare Ursache gefunden wird, handelt es sich um eine Störung im Innenohr, die Pharma hat kein Mittel dagegen [web01]
-- das Innenohr ist für Untersuchungen NICHT zugänglich [web01]


Autopsie von toten Leuten kurz nach einem Hörsturz: Schädigung+Schwellung der Sensorzellen im Innenohr

Die Autopsie ergab:
-- Schäden und Verluste bei Sensorzellen und ihren Stützzellen [web01]
-- ungewöhnliche und starke Schwellungen dieser Zelltypen [web01]
-- wenn es sich um eine Teilschädigung der Zellen handelt, heilen sie wieder - wenn die Zellen absterben, dann ist Ende [web01]
Zitat: "Bei Schäden dieser Art ist bekannt, dass sie sowohl vorübergehend sein können als auch zum Absterben der Zellen führen können, je nach Schweregrad der Schädigung." - und diese Sensorzellen wachsen nicht nach - bei Vögeln schon, bei Säugetieren nicht [web01]

-- diese Teilschädigung erstreckt sich nur auf einen bestimmten Bereich, so dass nur bestimmte Frequenzen eingeschränkt sind [web02].
Zitat:
"In der Gehörschnecke sind verschiedene Abschnitte für unterschiedliche Frequenzen bei der Signalumwandlung zuständig. Tiefe, mittlere oder hohe Töne werden also jeweils in separaten Bereichen verarbeitet. Ist bei einem Hörsturz nur ein einzelner dieser Bereiche betroffen, führt das also zu folgenden Krankheitsformen:
  • Hochton-Hörsturz
  • Mittelton-Hörsturz
  • Tiefton-Hörsturz." [web02]
-- sind alle drei Frequenzbereiche betroffen und eine Taubheit vorhanden, spricht die Medizin von einem "pantonalen Hörverlust" [web02].


Weitere Symptome

"Oft begleiten weitere Beschwerden den Hörsturz, die einem Hörverlust teilweise als eine Art Warnzeichen vorangehen:

  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Druckgefühl oder Wattegefühl im Ohr
  • Schwindel
  • pelziges Gefühl um die Ohrmuschel (periaurale Dysästhesie)" [web02]

-- manchmal wird das betroffene Ohr für bestimmte Geräusche hypersensibel ("Hyperakusis") [web02]

-- manchmal werden dieselben Töne rechts und links verschieden hoch wahrgenommen [web02]

-- Schmerzen kommen nicht vom Hörsturz, sondernz.B. vom Druckgefühl im Ohr [web02]

-- Kopfschmerzen können manchmal auftreten, können dann aber auch ein Hinweis auf einen gutartigen Tumor im Schädel sein (Akustikusneurinom) [web02]

-- auch ein Hirntumor (der Kleinhirnbrückenwinkel-Tumor) ist als Ursache für Hörprobleme möglich [web02]

-- um Tumore im Hirn zu finden, braucht es eine Kernspintomografie / Magnetresonanztomografie (MRT) [web02].


Erhöhtes Risiko für Hörsturz haben
-- Leute mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen [web01,02]
-- Raucher, Alkoholiker [web01,02]
-- Übergewicht [web01,02]
-- Dauerstress [web01]
-- seelilsche Belastung [web02]
-- bei Leuten zwischen 41 bis 55 Jahren [web01] bzw. bei Leuten um die 50 [web02] - [die Leute, die im Beruf und in der Familie am meisten Stress oder seelische Belastungen haben]
-- Diabetes mellitus [web02]
-- Bluthochdruck [web02]


Ursache

Angenommene Ursachen:
-- Mangeldurchblutung in den Blutgefässen der Hörschnecke [web01], Durchblutungsstörung im Innenohr [web02]
-- Begleiterscheinungen einer Virusinfektion mit Auswirkungen bis in die Hörschnecke [web01]
-- Entzündung im Innenohr [web02]
-- Autoimmunerkrankungen [web02]
-- bestimmte Infektionen, z.B. Borreliose, Zytomegalie, HIV, dann müssen Blutuntersuchungen her [web02]


Die Untersuchung

-- die Otoskopie überprüft Gehörgang und Trommelfell
-- der Weber-Test "lateralisiert ins gesunde Ohr"
-- der Rinne-Test
-- Überprüfung des Mittelohres mit der Tympanometrie
-- die Tonaudiometrie bestimmt "Ausmass und Frequenzbereich des Hörverlust" [web01]
-- Prüfung des Gleichgewichtssinns [web02]
-- Blutgruckmessung [web02]


Heilung von Hörsturz / Ohrinfarkt

-- Spontanheilung ist relativ häufig [web01], v.a. bei einem leichten Hörsturz, wenn nur tiefe und mittlere Frequenzen betroffen sind, da wird abgewartet und nicht behandelt [web02]
-- bei einem schweren Hörsturz erfolgt keine Spontanheilung, wenn alle Frequenzen betroffen sind - oder bei starkem Hörverlust - oder / und bei Gleichgewichtsstörungen [web02]
-- die Pharma hat KEIN Mittel gegen Hörsturz, alle Studien zeigen, dass Pharma-Medis nicht besser als Placebos wirken, sondern die Pharma-Medikationen haben Nebenwirkungen, die die Placebos nicht haben (!) [web01]
-- Heilmittel mit entzündungshemmenden und abschwellenden Eigenschaften [web02]

Naturheilmittel-Behandlungen:
-- beruhigende Tees [web02]
-- Ruhe bewahren und Stress reduzieren [web02]
-- Raucher sollten mit dem Rauchen aufhören [web02].

Pharma-Behandlungen:
-- eine Behandlung mit Kortison erfolgt nur bei schwerem Hörsturz, voergeschädigten Ohren oder bei zusätzlichem Schwindel: Kortisontabletten, Kortison-Infusion, ev. Spritze ins Ohr): "Medikamente wie Prednisolon oder andere "Kortisone"" - eine Kortisonbehandlung hat dann Nebenwirkungen, weil das Kortison im ganzen Körper wirkt - wenn Korsiton ins Ohr gespritzt wird, wirkt es nur dort, hat aber andere Risiken wie Schwindel, Verletzung des Trommelfells oder Mittelohrentzündung [web02]
-- Sauerstofftherapie in einer Druckkammer [web02]
-- Cochlea-Implantat [web02]


Rückfall

-- die Rückfallquote ist ca. 30%, v.a. bei Leuten, die ihre Risikofaktoren nicht behandeln wie Bluthochdruck oder Stress [web02]
-- Hörsturz in den tieferen und mittleren Frequenzen kann sich wiederholen, in den hohen Frequenzen kaum [die bleiben taub?] [web02]

Vorbeugung

-- alle Risikofaktoren vermeiden, nicht rauchen, Stress reduzieren [web02]
-- Risikopersonen sollen regelmässig das Gehör untersuchen [web02]



Andere Ursachen für einen akuten Hörverlust

  • Fremdkörper oder Wasser im Ohr [web02]
  • Verstopfung des äusseren Gehörgangs oder Trommelfells durch "Ohrschmalz" (Cerumen) [web02]
  • Verletzungen des Trommelfells oder der Gehörknöchelchen im Mittelohr [web02]
  • Ansammlungen von Flüssigkeit, Blutungen oder Vereiterung im Mittelohr [web02]
  • Nicht ausgeglichener Druckunterschied zwischen Mittelohr und äusserem Gehörgang (fehlender Druckausgleich, zum Beispiel im Flugzeug) [web02]




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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Hörsturz



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