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Merkblatt: Antibiotika der kriminellen Pharma - Meldungen 01




Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Pharma-Antibiotika einnehmen: Die Wirkung und die Dosis selbst herausfinden

von Michael Palomino, 11.7.2018

Die Antibiotika der kriminellen Gift-Pharma werden normalerweise mit dem Essen eingenommen, um Gastritis zu verhindern.
Wenn Antibiotika aber nicht wirken, wenn sie mit dem Essen eingenommen werden, kann man auch versuchen, Antibiotika nüchtern einzunehmen.
Man muss die persönliche Dosis herausfinden, vielleicht reicht nüchtern bereits eine halbe Tablette.

Gastritis heilt mit Kokosöl, Aloe Vera.


4.12.2022: Pharma-Antibiotika bekämpfen Bakterien, fördern aber die Ansiedlung von Pilzkolonien (!)
aus: Grapefruitkernextrakt - Das natürliche Antibiotikum
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/nahrungsergaenzung/weitere-nahrungsergaenzungsmittel/grapefruitkernextrakt


23.12.2022:Pharma-Antibiotika zerstören auch die guten Bakterien - und die Pharma-Antibiotika der Tiermast verseuchen den GESAMTEN Wasserkreislauf, Trinkwasser, Grundwasser, Meere etc.
aus: Ingwer ist antibatkeriell: https://ingwerteeseite.de/gesundheit/ingwer-antibakteriell/

Zitat:
"Seit Jahrzehnten werden bei bakteriellen Infektionen unnötig Antibiotika verschrieben. Diese sind nicht nur synthetisch, sondern haben Nebenwirkungen. Unter anderem töten sie auch die guten Bakterien im Darm ab. Das zerstört die Darmflora. Ungünstig: Denn im Darm sitzt der größte Teil unseres Immunsystems. Eine gute Darmflora steht für eine gute Immunabwehr.
Über unser Trinkwasser nehmen wir ebenfalls Antibiotika auf. Sie stammen aus der Massentierhaltung. Unsere Kläranlagen können sie nicht vollständig herausfiltern. Sprich: Wir erhalten über unser Grundwasser regelmäßig kleine Dosen dieses Medikaments! Das hat Folgen: Viele Bakterien sind mittlerweile resistent gegen die Penicilline. Ein Beispiel dafür ist der Krankenhauskeim MRSA."



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n-tv
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4.9.2010: Grosse Bakterien schützen kleine Bakterien gegen Antibiotika:
Wissen: Vor tödlichen Antibiotika: Bakterien beschützen Schwächere
http://www.n-tv.de/wissen/Bakterien-beschuetzen-Schwaechere-article1417736.html

Im Kampf gegen Bakterien haben Antibiotika nur eine begrenzte Wirkung, und die Forschung gibt nun an, warum: Grosse "Superbakterien" schützen kleinere Bakterien vor dem Tod durch Antibiotika. Aber lesen Sie selbst:

<Um die genetische Vielfalt der Population zu erhalten, helfen "Superbakterien" schwächeren Mitgliedern ihrer Art, eine tödliche Dosis Antibiotika zu überleben.

Widerstandsfähige "Superbakterien” können schwächere Artgenossen vor tödlichen Antibiotika schützen. Dazu produzieren die resistenten Keime im Überfluss bestimmte Stoffe, die empfindlicheren Bakterien helfen, mit dem normalerweise tödlichen Medikament fertig zu werden. Sie tun dies, um das Überleben der gesamten Kolonie zu sichern - und zwar obwohl ihr eigenes Wachstum dadurch eingeschränkt wird, wie US-Forscher im Fachmagazin "Nature" berichten. Dieses selbstlose Verhalten solle vermutlich die genetische Vielfalt der Population erhalten.

Henry Lee vom Howard Hughes Medical Institute in Boston (US-Staat Massachusetts) und seine Mitarbeiter hatten eine Kolonie von Kolibakterien unter "Antibiotika-Stress" gesetzt. Sie gaben dazu das Antibiotikum Norfloxacin in das Kulturmedium. Und zwar immer genau so viel, dass das Wachstum der Bakterien zwar zunächst gebremst wurde, sie aber nicht ganz abstarben.

Superbakterien halten stand

Nach einiger Zeit begann die Population dann wieder zu wachsen - die Bakterien hatten Resistenzen gegen das Antibiotikum entwickelt. Daraufhin erhöhten die Forscher die Dosis, und das Spiel begann von vorn. Nach zehn Tagen konnten die Bakterien insgesamt eine fünffach höhere Norfloxacin-Dosis vertragen als zu Beginn des Experiments.

Untersuchungen zeigten aber nun, dass der Großteil der Bakterien innerhalb der Kolonie gar nicht so hohe Antibiotika-Dosen vertrug wie die Kolonie insgesamt. Nur einige Superbakterien konnten tatsächlich der hohen Antibiotika-Dosis standhalten. Diese Bakterien, so fanden Lee und seine Mitarbeiter heraus, produzieren die Substanz Indol - ein Signalmolekül, das bei der Stresstoleranz von Escherichia-coli-Bakterien eine Rolle spielt.

Bakterien verhalten sich selbstlos

Indol hilft nun den empfindlicheren Bakterien dabei, das Antibiotikum aus den Zellen herauszuschleusen und aktiviert zusätzlich weitere Schutzmechanismen, berichten die Forscher. Auf diese Weise würden auch die weniger resistenten Mitglieder der Population vor der Wirkung des Antibiotikums geschützt.

Die Superbakterien wachsen infolge der Indol-Produktion langsamer, ergaben weitere Untersuchungen. Ihr Verhalten sei mithin selbstlos und stelle einer Form der bei vielen Tieren festgestellten Verwandtenselektion dar. Dieser Begriff umschreibt die selbstlose Unterstützung von verwandten Artgenossen. Das Verhalten dient normalerweise dazu, die Weitergabe der eigenen Gene in die nächste Generation zu fördern. Bei den Bakterien diene das Verhalten vermutlich dazu, die genetische Vielfalt der Population zu erhalten.

dpa>

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Welt
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8.10.2010: Antibiotika zerstören Verdauungsabläufe: Antibiotika-Pillen töten Darmbakterien wahllos ab und zerstören zum Teil dauerhaft die Verdauungsprozesse:
Antibiotika lähmen den natürlichen Mix im Darm
http://www.welt.de/gesundheit/article10150860/Antibiotika-laehmen-den-natuerlichen-Mix-im-Darm.html

<Der Darm ist kein Freund von Antibiotika. Nun fand ein US-Forscher heraus: Das Medikament kann unsere Darmflora auch dauerhaft aus der Bahn werfen.

Antibiotika töten die Bakterien im Bauch ab und unterscheiden nicht zwischen gut und böse. So entstehen oft Verdauungsprobleme
Von Lauran Neergaard

Dass Antibiotika bei vielen Menschen Verdauungsprobleme verursachen, ist allseits bekannt. Aber die wiederholte Einnahme solcher Medikamente verändert einer Studie zufolge auch die natürliche Bakterienvielfalt im Darm über längere Zeit. Zwar weiß niemand, ob dies langfristig größere Probleme auslöst. Aber immer mehr Untersuchungen zeigen, wie wichtig der individuelle Bakterienzoo eines Menschen für seine Gesundheit ist. Demnach könnte eine ungünstige Mikrobenmixtur im Verdauungstrakt zu etlichen Beschwerden beitragen – von Fettleibigkeit bis zu entzündlichen Darmerkrankungen.

Manche Forscher vermuten, dass insbesondere die Einnahme von Antibiotika in der frühen Kindheit Immunstörungen wie Allergien oder Asthma auslösen kann. Denn die Medikamente sind grundsätzlich nicht wählerisch: Sie töten nützliche Bakterien ebenso ab wie die üblen Keime, gegen die sie verordnet werden.

David Relman von der Universität Stanford wollte ermitteln, wie lange die Mikrobenvielfalt im Darm braucht, um sich wieder zu erholen. Daher ließ er drei gesunde Frauen, die länger keine Antibiotika verwendet hatten, wiederholt im Abstand von sechs Monaten das vergleichsweise milde Präparat Ciprofloxacin für die Dauer von jeweils fünf Tagen einnehmen.

Im ersten Durchgang klagte zwar keine der Frauen über Durchfall oder Übelkeit. Aber Stuhlproben enthüllten, was sich unter der vermeintlich ruhigen Oberfläche tat. Ein Drittel bis die Hälfte der Bakterienarten verschwand nahezu ganz, dafür drängten andere Mikroorganismen in die frei gewordene Lücke. Nach einer Woche hatte sich die ursprüngliche Bakterienverteilung aber bei zwei der drei Frauen wieder eingestellt. Nur bei der dritten Probandin waren die Keimkolonien noch ein halbes Jahr später verändert.

Der zweite Antibiotika-Durchgang setzte den Darmkeimen anfangs wieder in ähnlichem Maße zu. Aber diesmal normalisierte sich - anders als zuvor – die Darmflora bis zum Ende der Studie zwei Monate später bei keiner der drei Frauen.

Die Untersuchung zeigt exemplarisch das fragile Gleichgewicht, das der Mensch mit seinem Mikrobiom teilt – also jenen Billionen Mitbewohnern, die sich etwa auf der Haut oder in der Nase tummeln. Viele sind von ihnen sind nicht nur nützlich, sondern gar extrem wichtig. Dies gilt vor allem für die Bakterien des Darms, deren Rolle jahrelang unterschätzt wurde. “Die Gemeinschaften des Verdauungstraktes sind grundlegend für die Entwicklung unseres Immunsystems“, betont Relman, dessen Studie im renommierten Fachblatt “PNAS“ veröffentlicht wurde. “Wir sollten sie nicht für garantiert nehmen.“

Der Forscher will nun klären, welche Wirkung Antibiotika in den ersten beiden Lebensjahren haben – also genau dann, wenn Kleinkinder ihre ureigensten Keimkolonien aufbauen. Möglicherweise steigern die Medikamente in dieser Phase das Risiko für spätere Probleme des Immunsystems.

Denn jeder Mensch kommt mit einem mehr oder weniger sterilen Verdauungstrakt zur Welt. Der wird binnen Tagen von verschiedensten Keimen besiedelt. Die stammen von den Eltern, aus der Umgebung, von der ersten Nahrung. Nach und nach steigt die Vielfalt im Darm eines gesunden Menschen auf Hunderte Mikrobenarten, von denen viele der Verdauung und dem Immunsystem nützliche Dienste erweisen.

Forscher wissen etwa, dass fettleibige Menschen andere Darmkeime tragen als schlanke Personen. Schon eine Diät kann die Keimkolonien verändern. Zudem könnten veränderte Bakterienkolonien auch an Erkrankungen beteiligt zu sein, etwa an der Entstehung von Polypen, einer Vorform von Darmkrebs.

Zwar sollten Antibiotika ohnehin grundsätzlich sparsam verwendet werden, allein schon wegen der Gefahr, dass bakterielle Krankheitserreger Resistenzen dagegen entwickeln. Aber die neue Studie zeigt, dass sie auch nützlichen Bakterien zusetzen, mit unabsehbaren Risiken für die spätere Gesundheit.

“Wir sollten anfangen, mehr darauf darauf achten“, sagt der Mikrobiologe Martin Blaser von der Universität New York, der nicht an der Studie beteiligt war. “Der Einsatz von Antibiotika hat auch aus biologischer Sicht seinen Preis.“

dapd>

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Welt online, Logo

Deutschland 25.10.2010: Hühnerzucht braucht 30% mehr Antibiotika als noch vor 10 Jahren -  die falsche Lücke im Gesetz zum Schaden der Konsumenten:
Massentierhaltung: Hähnchen werden mit Antibiotika am Leben gehalten
http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article10527306/Haehnchen-werden-mit-Antibiotika-am-Leben-gehalten.html

<Masthähnchen werden immer stärker mit Antibiotika gepäppelt – mit fatalen Folgen für Verbraucher. Die Verantwortlichen wiegeln ab.

Verbraucher essen die Medikamente aus der Hähnchenmast ungewollt mit

Von Markus Huth

In der konventionellen Hähnchenhaltung setzen Mäster immer mehr Antibiotika ein. Wurden vor zehn Jahren im Schnitt 1,7 Behandlungen pro Mastdurchgang angewendet, sind es heute etwa 2,3 Behandlungen, wie eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums sagte.

Vor diesem Hintergrund stellte der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, Christian Meyer, die von der schwarz-gelben Landesregierung behaupteten Fortschritte beim Tier- und Verbraucherschutz infrage. „Der offenbar unkontrolliert zunehmende Einsatz von Antibiotika und die damit einhergehende Gesundheitsgefährdung für die Konsumenten sind ein Skandal“, sagte Meyer.

Das Landwirtschaftsministerium wies den Vorwurf zurück. Der Einsatz von Antibiotika erfolge keinesfalls unkontrolliert, sondern finde im Rahmen ordnungsgemäßer Behandlungen durch Veterinäre statt, sagte die Sprecherin. Zudem werde das produzierte Fleisch routinemäßig stichprobenartig auf für die Verbraucher schädliche Rückstände überprüft. Ab 2012 soll nach einer Bundesverordnung eine Datei erfassen, in welche Postleitzahlenregion wie viele Medikamente geliefert werden.

Doch sieht die Verordnung eine Ausnahme für die Geflügelbranche vor. Hier wird nicht aufgeschlüsselt, wohin die Medikamente geliefert werden. Nach Angaben des Ministeriums sind datenschutzrechtliche Bedenken der Grund dafür. In diesem Zusammenhang forderte die SPD-Fraktion in Hannover die Landesregierung auf, sich gegen Sonderrechte für die Geflügelwirtschaft auszusprechen, „die das Ausmaß des dortigen Einsatzes von Medikamenten verschleiern sollen“. Zu starker Einsatz von Antibiotika kann bei Menschen dazu führen, dass sich Resistenzen bilden, also die Mittel im Falle einer Krankheit wirkungslos sind.

dapd>

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n-tv online, Logo

Pharma nützt oft nichts am 22.2.2011: <Resistente Keime: Kliniken fast machtlos>

[Wer die Naturmedizin und die medizinischen Nahrungsmittel nicht kennt, kann bald keine PatientInnen mehr behandeln]:

aus: n-tv online; 22.2.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Kliniken-fast-machtlos-article2670276.html

<Im Krankenhaus noch kränker werden - ein Albtraum. Aber resistente Keime machen einen Klinikaufenthalt immer riskanter. Nach Expertenangaben sterben in Deutschland jährlich tausende Menschen, weil sie sich im Krankenhaus infiziert haben. Auch Altersheime sind davon betroffen. Gefährlich ist diese Entwicklung vor allem deshalb, weil die Pharmaindustrie seit Jahren kaum neue Antibiotika entwickelt hat.

Resistente Keime machen einen Aufenthalt in der Klinik immer mehr zur Gefahr: In Deutschland sterben nach Angaben eines führenden Experten jedes Jahr fast 20.000 Menschen, weil sie sich im Krankenhaus infiziert haben. "Betroffen sind vor allem ältere Menschen und Patienten nach schweren Operationen", sagte der Direktor des Max-Planck-Institutes für Infektionsbiologie in Berlin, Prof. Stefan Kaufmann.

Die Situation sei mit Ausnahme der Niederlande "in ganz Europa sehr besorgniserregend". Und es sei keine Besserung abzusehen, weil neue schlagkräftige Antibiotika fehlten, die die Resistenz der Staphylokokken und Enterokokken überwinden könnten, sagte Kaufmann am Rande eines Wissenschaftskongresses in Washington. Dort sprach der international gefragte Immunologe über die ersten Versuche mit einem am Max-Planck-Institut in Berlin entwickelten Impfstoff gegen Tuberkulose.

Auch Altersheime betroffen

Außer Kliniken sind laut Kaufmann auch Altersheime von den Infektionsrisiken betroffen. Dabei zeigt das Beispiel Niederlande, dass "man mit strengster Hygiene weit kommt und die Keime ganz gut abwehren kann."

Gefährlich ist die Entwicklung in Deutschland vor allem deshalb, weil die Pharmaindustrie seit Jahren kaum mehr neue Antibiotika entwickelt hat und vor allem keine, die auch die resistenten Erreger an einer wunden Stelle treffen und töten würde.

Laut Kaufmann waren zwischen 1950 und 1980 noch 200 neue Antibiotika auf den Markt gekommen, von 1980 bis 2010 nur noch 55, darunter gerade noch 7 in den letzten zehn Jahren. "Zum Glück ist das Problem inzwischen erkannt worden. Es wird bei uns und in den USA an neuen Mitteln gearbeitet. Aber es dauert natürlich Jahre, um dieses Feld zu revitalisieren", sagte der Infektionsexperte.

dpa>

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n-tv online, Logo

30.5.2011: <"Antibiotika säckeweise verabreicht"> - Antibiotika über das Trinkwasser verabreicht - Karenzzeiten vor der Schlachtung werden nicht eingehalten:
"Antibiotika säckeweise verabreicht" - Gesetze sind weisse Salbe
http://www.n-tv.de/wissen/Gesetze-sind-weisse-Salbe-article3455096.html

<Immer mehr Antibiotika drohen als sichere Therapiemöglichkeit auszufallen, weil Bakterien unempfindlich werden. Das Robert-Koch-Institut spricht von einer "Waffe, die zunehmend stumpf geworden ist". Schuld daran ist die ausufernde Verordnung dieser Medikamente. Für den wissenschaftlichen Berater der Tierrechteorganisation PETA, Edmund Haferbeck, steht fest, dass auch der Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung wesentlichen Anteil an der Entwicklung trägt.

n-tv.de: Nach Angaben des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) haben im Jahr 2009 mehr als 18 Millionen gesetzlich Versicherte Antibiotika geschluckt. Im Schnitt bekam jeder Patient zweieinhalb Antibiotika-Packungen verordnet, Privatrezepte nicht mitgerechnet. Gibt es ähnliche Statistiken, die den Einsatz von Antibiotika in der Tiermast belegen?

Edmund Haferbeck: Leider kann ich nicht mir aktuellen Werten glänzen. Fest steht aber bereits seit Jahren, dass der Einsatz von Antibiotika weltweit zu über 50 Prozent in die Tiermast geht. Und der Trend ist nicht etwa rückläufig, wie uns staatliche Stellen klarmachen wollen. Obgleich seit 2005/06 als Leistungsförderer in der Tiermast verboten, steigt der Verbrauch von Antibiotika in den großen Betrieben weiter. Die industrielle Massentierhaltung ist für die Pharma-Industrie einer der wichtigsten Märkte weltweit. Mittlerweile belegen auch Studien, dass die in der Tierhaltung eingesetzten Antibiotika durch die Nahrungskette beim Menschen angelangt sind. Der Mensch steht demzufolge unter ständigem Antibiotikaeinfluss.

Ist der Einsatz von Antibiotika die einzige Möglichkeit, Tierkrankheiten zu bekämpfen?

Nein, nicht die einzige, aber die billigste Maßnahme. Antibiotika werden in der Tierhaltung eingesetzt, um selbstverständliche bakterielle Infektionen, die sonst ständig grassieren würden, einzudämmen und zu bekämpfen. Das geht nicht am einzelnen Tier, das setzt man über den gesamten Bestand hinweg ein. Und man macht es regelmäßig, auch wenn die Keimbelastung noch gar nicht den Sprung zur Krankheit überschritten hat.

[Antibiotika über das Trinkwasser verabreicht]

Werden die Tiere geimpft oder gelangt die Arznei über das Futter zum Einsatz?

Stroh lernen die Tiere in der Massenhaltung nicht mehr kennen.

Antibiotika werden zumeist über das Trinkwasser verabreicht. So soll die Schwelle der bakteriellen Belastung heruntergedrückt werden, um nicht wachstumshemmend zu wirken. Belastete Tiere wachsen langsamer als solche, die ihre eigenen Energien zur Bekämpfung von Bakterien einsetzen müssen. Wir sprechen hier von einem leistungsfördernden Prinzip.

… das, wie Sie eingangs sagten, seit 2005 verboten ist.

Die Antibiotika werden den Tieren einfach über das Trinkwasser zugeführt. Wir reden hierbei nicht von Trinkgefäßen, sondern von den Zuleitungen. Dafür sind die Anlagen in den modernen Stallungen bereits bautechnisch ausgelegt. Bei Beständen von tausenden wird kein Tier mehr einzelnen behandelt. All bekommen die gleiche Betreuung – die gleiche schlechte Betreuung.

[Karentzzeiten vor der Schlachtung werden nicht eingehalten]

Hat denn das Tier die Medikamente bereits verarbeitet, bevor es in den Nahrungskreislauf des Menschen gelangt?

Nein, die Karenzzeiten von der letzten Antibiotika-Eingabe bis zur Schlachtung werden selbstverständlich nicht eingehalten. Das würde den gestaffelten Wachstumsverlauf in der Anlage gefährden. Das wird auch deshalb nicht eingehalten, weil nie etwas eingehalten wird in der industriellen Mast. Da können Sie so viele Gesetze erlassen, wie Sie wollen.

[Säckeweise reine Antibiotika in den Tiermastbetrieben]

Schaut niemand den Produzenten auf die Finger?

Hin und wieder werden solche Skandale von uns aufgedeckt. Wenn wir unangemeldet in diese Betriebe gehen, dann finden wir kiloweise, ja säckeweise reine Antibiotika wie beispielsweise Aviapen vor. Im Grunde werden die Tiere vom ersten Tag an mit Antibiotika vollgepumpt. Und das geht so bis zum Schlachtende. Kontrollen staatlicher Behörden führen zu nichts. Auf dem Lande gibt es ein feines Informationsnetz, das über bevorstehende Besuche informiert. Für die Bestandstierärzte ist es das große Geschäft, wenn sie ihre Mittel verkaufen können. Im Grunde genommen tun sie nicht einmal was Verbotenes, denn sie handeln aus therapeutischer Sicht. Irgendein krankes Schwein, Huhn oder Pute wird sich immer finden, um den Breitbandeinsatz der Medikamente zu rechtfertigen.

[Tierärzte ohne Kontrolle]

Wer kontrolliert die Tierärzte?

Niemand. Da gibt es keine höhere Stelle oder Behörde, bei der sie über den Einkauf ihrer Medikamente Rechenschaft ablegen müssen. Diese Leute haben allein auf Grund ihres ärztlichen Status' die Möglichkeit, ohne Einschränkungen solche Antibiotika einzukaufen und an ihre Landwirte weiterzureichen. Der Einsatz der Medikamente wird in der Massentierhaltung auch nicht mehr unter tierärztlicher Betreuung vorgenommen. Wenn Sie mich fragen, würde ich sagen, dass die wirklich vielen und auch guten Gesetze, die wir in Deutschland haben, vor allem eine "weiße Salbe" für die Verbraucher sind. Die Menschen können so das Märchen der Lebensmittelsicherheit besser schlucken.

[Der Antibiotika-Missbrauch in der Massentierhaltung ist "organisierte Kriminalität"]

Ich bin bislang davon ausgegangen, dass man hier in Deutschland durch ein fein gesponnenes Kontrollnetz die Tierproduktion im Griff hat. Nun höre ich von Ihnen, dass es scheinbar einen systematischen Betrug gibt.

So ist es schon immer, ich kann da nichts schönreden. Ich beobachte das Geschehen seit 30 Jahren. Mein Spezialgebiet als Agrarwissenschaftler ist die Tierproduktion und ich kann Ihnen sagen, dass man in Deutschland nichts, was mit Nutztierhaltung zu tun hat, im Griff hat. Ich rede sogar von organisierter Kriminalität. Hier geht es um weltweit agierende Konzerne, denen es völlig egal ist, was mit ihren Tieren passiert. Sie betrachten sie als Ware, die funktionieren muss. Da geht es um Profite, um 15 Prozent, die aus den Tieren herausgeholt geholt werden müssen. Und da ist es völlig egal, auf welche Weise der Profit erzielt wird.

Was kann der Verbraucher tun?

Erst einmal kein Fleisch mehr [essen]. Damit würde man auch sich selbst etwas Gutes tun. Fangen wir aber eine Stufe darunter an, heißt die klare Botschaft: Man kauft kein Fleisch beim Discounter. Man kann nicht für 1,99 ein Hähnchen kaufen und glauben, man nimmt ein Lebensmittel zu sich. Wenn Fleisch sein soll, dann nur Bio oder Fachgeschäft. Das Kostenargument darf nicht länger gelten. Natürlich muss ein gesund gewachsenes Stück Fleisch aus artgerechter Haltung teurer sein als eins aus der industriellen Produktion. Wenn man darüber schimpft, dass das so teuer ist, soll man eben gar kein Fleisch kaufen. Wenn mittlerweise selbst der Boulevard die vegetarische Küche entdeckt, Bestseller zu dieser Thematik in den Buchläden zu haben sind, dann sollte das deutlich machen, wie weit das Problem bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.

Mit Edmund Haferbeck sprach Peter Poprawa>


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Deutschland 28.10.2011: <Hähnchenmast: Antibiotika massiv eingesetzt>

aus: n-tv online; 28.10.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Antibiotika-massiv-eingesetzt-article4643666.html

<Laut einer Studie aus Nordrhein-Westfalen setzen Betriebe zur Hähnchenmast massiv Antibiotika ein. Demnach wurden 83 Prozent der Bestände in den 182 untersuchten Betrieben mit dem Medikament behandelt. Und damit nicht genug: Die Anwendung erfolgt kürzer als vorgeschrieben, was Resistenzen bei den Bakterien befördert.

In der Hähnchenmast werden einer unveröffentlichten Studie aus Nordrhein-Westfalen zufolge massiv Antibiotika eingesetzt. Laut der Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse in 182 Mastbetrieben sind 83 Prozent der Hähnchenmastbestände mit den antibakteriellen Arzneien behandelt worden. Grundlage der Untersuchung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz waren 962 Mastdurchgänge - der Spanne zwischen Schlüpfen und Schlachten - in den Betrieben. Die Studie ist noch nicht abgeschlossen, fünf Prozent der Proben müssen noch ausgewertet werden. Die Geflügelwirtschaft erklärte, sie wolle den Einsatz von Antibiotika verringern.

"Weiteres wesentliches Ergebnis ist, dass bei den durchgeführten Mastdurchgängen eine Vielzahl von Medikamenten, zum Teil gleichzeitig bis zu acht unterschiedliche Wirkstoffe, zum Einsatz kam", heißt es in dem Papier. Über die Hälfte der Behandlungen mit Antibiotika sei nur bis zu zwei Tagen erfolgt und verstoße damit gegen die Zulassungsbedingungen für diese Medikamente. Bei verkürzten Verabreichungen der Arzneien droht die Gefahr, dass sich bei den Bakterien Resistenzen bilden können. In der Massentierhaltung dürfen Antibiotika nur aus medizinischen Gründen eingesetzt werden. Ein Huhn lebt in der konventionellen Haltung vom Schlüpfen bis zur Schlachtung etwa 35 Tage.

Politik will noch nicht reagieren

Das Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf teilte mit, zu der Studie könne keine Stellungnahme abgegeben werden. "Wir können lediglich bestätigen, dass wir eine solche Studie in Auftrag gegeben haben und ein erster Entwurf vorliegt", hieß es. Auch eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums sagte, zu Einzelheiten der Studie könne nichts gesagt werden, da sie nicht vorliege. Wenn die Zahlen stimmen sollten, sei NRW aufgefordert, schleunigst zu handeln, sagte die Sprecherin. Es sei Aufgabe der Länder, die Geflügelbetriebe zu kontrollieren und für die Einhaltung der Vorschriften zu sorgen.

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft kündigte nach Bekanntwerden der Studie an, künftig sollten sämtliche Antibiotika-Anwendungen bundesweit erfasst werden. Diese Daten sollten dazu dienen, Strategien für einen geringeren Einsatz dieser Medikamente zu entwickeln. Verbandsgeschäftsführer Thomas Janning wies Vorwürfe zurück, die Antibiotika würden zur Förderung des Wachstums eingesetzt: "Das ist eine Unterstellung und schlicht nicht wahr."

rts>

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Deutschland 9.11.2011: Bauern und Tierärzte umgehen die Vorschriften für die Anwendung von Antibiotika - mehr Antibiotika im Fleisch als erlaubt:
Strengere Regeln für Hähnchenmast: Aigner bremst Antibiotika-Bauern
http://www.n-tv.de/politik/Aigner-bremst-Antibiotika-Bauern-article4727516.html

<Aigner will die Gesetzeslücken schließen.

Bei der Tiermast kommen weit mehr Antibiotika zum Einsatz als offiziell vermeldet. Für den Menschen kann es gefährlich werden, wenn er mit seinem Steak zu viele Antibiotika zu sich nimmt. Gesetze dagegen werden bislang von Bauern und Tierärzten umgangen. Deshalb will Ministerin Aigner jetzt die Regeln verschärfen.

Nach Berichten darüber, dass "Antibiotika säckeweise verabreicht" werden, will Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) ein umfassendes Maßnahmenpaket schnüren. Vor allem soll die Verabreichung von Antibiotika besser als bisher dokumentiert werden. "Die Überwachungsbehörden der Länder werden damit in die Lage versetzt, den Arzneimittelstrom vom Tierarzt über Tierhalter bis hin zum Tier mengenmäßig gezielt zu erfassen", sagte Aigner im NDR info.

Durch die verschärften Regeln sollen die bei der Tierhaltung verwendeten Antibiotika-Mengen minimiert werden. Die Aufnahme von zu viel Antibiotika über die Nahrung kann beim Menschen nämlich dazu führen, dass das Mitteln im Ernstfall nicht mehr wirkt. Kürzlich war jedoch eine Studie aus Nordrhein-Westfalen bekanntgeworden, wonach in 83 Prozent der untersuchten Hähnchenmastbetriebe bis zu acht verschiedene Antibiotika ins Futter gemischt worden waren.

Verordnung wird lediglich ausgeweitet

Aufgrund der verschärften Melde- und Aufzeichnungspflichten, die vor allem die Tierärzte betreffen, sollen Mitte des kommenden Jahres erstmals genaue Daten über die verabreichten Arzneimittelmengen veröffentlicht werden. Seit Anfang 2011 wird in einer zentralen Datenbank bereits die Antibiotika-Vergabe an Kühe und Schweine dokumentiert, nicht aber der Einsatz in der Hühner- und Putenhaltung. Jetzt kündigte das Agrarministerium jedoch an, dass künftig auch die Daten über Geflügel-Arzneimittel zur Verfügung gestellt würden.

Nordrhein-Westfalens Agrarminister Johannes Remmel (Grüne) begrüßte, dass die bisherige "Verschleierungstaktik beim Antibiotika-Einsatz in der Hähnchenmast" ein Ende habe. "Doch ob der Ankündigung auch Taten folgen, bleibt abzuwarten."

Datenschutz verhindert die Aufklärung

Aigner betonte allerdings, schon jetzt sei der Einsatz von Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere erlaubt, nicht aber zur Wachstumsförderung. "Verstöße gegen diese Vorschriften sind strafbar und müssen geahndet werden", sagte die Ministerin und verwies auf die Zuständigkeit der Bundesländer bei der Kontrolle der Zuchtbetriebe. Remmel beklagte hingegen, unter dem "Deckmantel des Datenschutzes" habe die Bundesregierung bislang die Antibiotika-Ströme verschleiert und damit die Arbeit der Länder behindert. Die jetzt von Aigner angekündigten Nachbesserungen seien daher längst überfällig gewesen.

Russland stoppt Schweine-Import aus Deutschland

Mit Verwunderung reagierte das Bundeslandwirtschaftsministerium auf eine aktuelle Ankündigung Russlands, ab kommenden Dienstag keine lebenden Schweine mehr aus Deutschland zu importieren. Es sei nicht gewährleistet, dass die Tiere jeweils 30 Tage vor dem Eintreffen in Russland nicht mehr mit Antibiotika behandelt werden, sagte der Leiter der russischen Veterinärbehörde, Sergej Dankwert, in Moskau zur Begründung. Deutschland habe Russland nicht wie verlangt eine Garantie gegeben, daher werde Russland ab dem 15. November auch keine lebenden Schweine mehr einführen, sagte Dankwert. Das Importverbot bleibe so lange in Kraft, bis Russland diese Garantie erhalte.

Laut Landwirtschaftsministerium in Berlin ist der Zusammenhang, den die russische Seite herstelle, nicht nachvollziehbar. "Wir sind in Gesprächen mit unseren russischen Partnern, um etwaige Missverständnisse auszuräumen", erklärte ein Sprecher. Deutschland liefert nach Moskauer Angaben jährlich bis zu 350.000 lebende Schweine nach Russland.

dpa/AFP/rts>

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n-tv online, Logo

16.11.2011: <Antibiotika-Einsatz in Massentierhaltung: Folgen sind fatal>

aus: n-tv online; 16.11.2011;
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Folgen-sind-fatal-article4784566.html

Antibiotika in Masthühnern ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kommt eine Studie des nordrhein-westfälischen Verbraucherschutzministeriums. Demnach werden mehr als 96 Prozent aller Masthühner mit Antibiotika behandelt - die Ergebnisse sollen bundesweit übertragbar sein.

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16.11.2011: "Massnahmenpaket" gegen Antibiotika-Missbrauch bei der Massentierhaltung

aus: n-tv online: Strengere Regeln für Hähnchenmast: Aigner bremst Antibiotika-Bauern; 16.11.2011;
http://www.n-tv.de/politik/Aigner-bremst-Antibiotika-Bauern-article4727516.html

<Bei der Tiermast kommen weit mehr Antibiotika zum Einsatz als offiziell vermeldet. Für den Menschen kann es gefährlich werden, wenn er mit seinem Steak zu viele Antibiotika zu sich nimmt. Gesetze dagegen werden bislang von Bauern und Tierärzten umgangen. Deshalb will Ministerin Aigner jetzt die Regeln verschärfen.

Nach Berichten darüber, dass "Antibiotika säckeweise verabreicht" werden, will Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) ein umfassendes Maßnahmenpaket schnüren. Vor allem soll die Verabreichung von Antibiotika besser als bisher dokumentiert werden. "Die Überwachungsbehörden der Länder werden damit in die Lage versetzt, den Arzneimittelstrom vom Tierarzt über Tierhalter bis hin zum Tier mengenmäßig gezielt zu erfassen", sagte Aigner im NDR info.

Durch die verschärften Regeln sollen die bei der Tierhaltung verwendeten Antibiotika-Mengen minimiert werden. Die Aufnahme von zu viel Antibiotika über die Nahrung kann beim Menschen nämlich dazu führen, dass das Mitteln im Ernstfall nicht mehr wirkt. Kürzlich war jedoch eine Studie aus Nordrhein-Westfalen bekanntgeworden, wonach in 83 Prozent der untersuchten Hähnchenmastbetriebe bis zu acht verschiedene Antibiotika ins Futter gemischt worden waren.

Verordnung wird lediglich ausgeweitet

Aufgrund der verschärften Melde- und Aufzeichnungspflichten, die vor allem die Tierärzte betreffen, sollen Mitte des kommenden Jahres erstmals genaue Daten über die verabreichten Arzneimittelmengen veröffentlicht werden. Seit Anfang 2011 wird in einer zentralen Datenbank bereits die Antibiotika-Vergabe an Kühe und Schweine dokumentiert, nicht aber der Einsatz in der Hühner- und Putenhaltung. Jetzt kündigte das Agrarministerium jedoch an, dass künftig auch die Daten über Geflügel-Arzneimittel zur Verfügung gestellt würden.

Nordrhein-Westfalens Agrarminister Johannes Remmel (Grüne) begrüßte, dass die bisherige "Verschleierungstaktik beim Antibiotika-Einsatz in der Hähnchenmast" ein Ende habe. "Doch ob der Ankündigung auch Taten folgen, bleibt abzuwarten."

Datenschutz verhindert die Aufklärung

Aigner betonte allerdings, schon jetzt sei der Einsatz von Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere erlaubt, nicht aber zur Wachstumsförderung. "Verstöße gegen diese Vorschriften sind strafbar und müssen geahndet werden", sagte die Ministerin und verwies auf die Zuständigkeit der Bundesländer bei der Kontrolle der Zuchtbetriebe. Remmel beklagte hingegen, unter dem "Deckmantel des Datenschutzes" habe die Bundesregierung bislang die Antibiotika-Ströme verschleiert und damit die Arbeit der Länder behindert. Die jetzt von Aigner angekündigten Nachbesserungen seien daher längst überfällig gewesen.

Russland stoppt Schweine-Import aus Deutschland

Mit Verwunderung reagierte das Bundeslandwirtschaftsministerium auf eine aktuelle Ankündigung Russlands, ab kommenden Dienstag keine lebenden Schweine mehr aus Deutschland zu importieren. Es sei nicht gewährleistet, dass die Tiere jeweils 30 Tage vor dem Eintreffen in Russland nicht mehr mit Antibiotika behandelt werden, sagte der Leiter der russischen Veterinärbehörde, Sergej Dankwert, in Moskau zur Begründung. Deutschland habe Russland nicht wie verlangt eine Garantie gegeben, daher werde Russland ab dem 15. November auch keine lebenden Schweine mehr einführen, sagte Dankwert. Das Importverbot bleibe so lange in Kraft, bis Russland diese Garantie erhalte.

Laut Landwirtschaftsministerium in Berlin ist der Zusammenhang, den die russische Seite herstelle, nicht nachvollziehbar. "Wir sind in Gesprächen mit unseren russischen Partnern, um etwaige Missverständnisse auszuräumen", erklärte ein Sprecher. Deutschland liefert nach Moskauer Angaben jährlich bis zu 350.000 lebende Schweine nach Russland.

dpa/AFP/rts>

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7.3.2012: Antibiotika im Viehfutter provoziert resistente Keime beim Konsumenten:
Vorsicht Multiresistenz: Deutlich mehr resistente Keime im Fleisch
http://www.20min.com/wissen/gesundheit/story/Deutlich-mehr-resistente-Keime-im-Fleisch-30530289

<von F. Voegeli
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Der routinemässige Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren hat böse Folgen: Krankheitserreger werden immer stärker, Gegenmittel verlieren ihre Wirkung. Auch bei Menschen.

Das Antibiotikum Ampicillin wird eingesetzt, wenn herkömmliche Penicilline unwirksam sind, zum Beispiel bei bestimmten Infektionen der Harnwege. Es ist zwar schlechter verträglich als andere Breitbandpenicilline, kommt aber zum Beispiel zum Einsatz, wenn das erste Antibiotikum bei einer Blasenentzündung keine Wirkung mehr zeigt. Was, wenn Ampicillin nicht mehr wirkt?

Eine US-Studie, die in elf amerikanischen Bundesstaaten durchgeführt wurde, hat ergeben, dass die Ampicillin-Resistenz bei Bakterien in Pouletbrust und gehacktem Trutenfleisch anstieg: Bis zu 39 Prozent (Poulet) bzw. 48 Prozent (Truten) der Fleischproben aus dem Jahr 2010 trugen resistente Keime.

Resistenz auf Ampicillin nur eine von vielen

Bricht bei Mensch oder Tier nach einer Infektion mit den resistenten Keimen eine Krankheit aus, hat die Behandlung mit Ampicillin keine Wirkung. Solange es noch Ausweichsmedikamente gibt, lässt sich damit leben. Was aber, wenn die Bakterien auch dafür zu stark sind?

Die Studie der Food and Drug Administration (FDA) berichtet über hohe Anteile antibiotikaresistenter Keime im Fleisch von Geflügel, Rind und Schwein. Die Resistenz auf Ampicillin ist nur eine von vielen. In der Hälfte aller getesteten Schweinskoteletten wurden Salmonellenkeime gefunden, die gegen drei verschiedene antimikrobielle Wirkstoffe resistent sind, in 55 Prozent des Trutenfleischs fand man multiresistente E.-coli-Bakterien.

Kein Grund zur Panik

Nicht nur Amerika ringt mit der Multiresistenz. Anfang Januar wurden in Deutschland in elf von 20 Hühnerprodukten multiresistente Bakterien gefunden. Stichproben-Untersuchungen im Auftrag von «Stern» zeigten, dass jede vierte Schweinefleischprobe von multiresistenten E. coli durchzogen war.

Und wie sieht es in der Schweiz aus? Beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) hält man sich zurück: «Das Problem ist nicht neu», sagt Eva van Beek, BAG-Mediensprecherin. Es gebe jedoch grosse Unterschiede von Land zu Land und auch innerhalb eines Landes müsse die Epidemiologie nicht überall gleich sein. «Es kann durchaus auch Resistenzen geben, wo die Häufigkeit über die Jahre gleich geblieben oder sogar zurückgegangen ist», so van Beek.

Es gibt keinen Grund zur Panik: Vor den Keimen im Fleisch kann man sich einfach schützen, indem man einige Hygiene-Regeln befolgt.

Aber der Vormarsch der Multiresistenzen lässt sich nicht so einfach beheben. «Humanmediziner schlagen Alarm», heisst es beim SF in der Rundschau, die drei Teile zum Thema ausstrahlt. «Die Resistenzsituation wird massgeblich durch den Einsatz von Antibiotika beeinflusst», sagt Eva van Beek vom BAG. Und Antibiotika werden vor allem an zwei Orten eingesetzt: im Spital und im Stall.

Wichtigste Antibiotikaklasse betroffen

Zwar sei in der «Schweizer Nutztierpopulation die Resistenz-Situation bei den untersuchten Bakterien insgesamt stabil geblieben», heisst es beim Bundesamt für Veterinärwesen. Dafür aber habe die Resistenz gegenüber (Fluoro)-Quinolonen leicht zugenommen.

Diese machen im Verkauf nur einen kleinen Teil aus; 55 von den 66 Tonnen Antibiotika, die 2010 in der Schweiz verkauft wurden, sind Sulfonamide, Tetracycline und Penicilline. Die Fluoroquinolone dagegen würden nur in kleinen Mengen vertrieben. Bei Mastpoulets hingegen werde in 70 Prozent der Fälle auf den Wirkstoff zurückgegriffen. Die verstärkte Resistenz dieser Arzneimittelgruppe ist deshalb nicht unbedenklich, weil sie in der Veterinär- und Humanmedizin zu den wichtigsten Antibiotikaklassen gehören.

Verbesserung der Tierhaltung nötig

Ist der Zusammenhang der Antibiotika-Resistenz mit der Fleischproduktion in der Landwirtschaft einmal gemacht, liegt es nahe, den Einsatz von Antibiotika zu beschränken. In Deutschland gibt es Bemühungen, die Vorschriften entsprechend zu verschärfen. Auch das BAG ist sich der Situation bewusst und prüft, ob Handlungsbedarf besteht.

Die Sendung «Netz Natur» vom Oktober 2011 zeigt Alternativen zur massenhaften Verwendung von Antibiotika auf. Bleiben die Kälber bis zum Schlachttermin auf dem Hof, auf dem sie geboren sind, müssen wesentlich weniger Antibiotika eingesetzt werden, um sie vor den Einflüssen der neuen Umgebung zu schützen.

Auch der Konsumentenwunsch nach hellem Fleisch hat Konsequenzen. Die Produktion von sehr hellem Kalbfleisch bedingt nämlich eine einseitige Ernährung mit wenig Raufutter. Dadurch werden sie krankheitsanfälliger. Ausgewogeneres Futter würde zwar zu dunklerem Fleisch führen, allerdings wären bei den Tieren dann weniger Antibiotika notwendig. Die Alternativen bedeuten allerdings auch, dass das Fleisch für den Konsumenten teurer wird.>


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22.3.2012: Antibiotikaresistente Keime im Genfersee - durch Abwässer und Spitäler - und als Trinkwasserspeicher ist der Genfersee bald unbrauchbar:
Resistente Keime: Aus dem Genfersee droht Gefahr
http://www.20min.com/wissen/gesundheit/story/Aus-dem-Genfersee-droht-Gefahr-24902775

<Der Genfersee ist offenbar ein Sammelbecken antibiotikaresistenter Keime. Diese Bakterien gelangen über Abwässer von Spitälern in den See und können dadurch unser Trinkwasser gefährden.

Wasserforscher haben im Sediment des Genfersees erhöhte Mengen von Keimen gefunden, die gegen zahlreiche Antibiotika resistent sind. Dieses Reservoir erhöht das Risiko, dass das gefährliche Erbgut über kurz oder lang auch in menschliche Krankheitserreger gelangt.

Bakterien, die gegen zahlreiche Antibiotika unempfindlich geworden sind, gelten als eine der grössten Gefahren in der heutigen Medizin. Patienten mit solchen Erregern lassen sich oft nur noch schwer oder gar nicht mehr behandeln. Harmlos scheinende Infektionen können so plötzlich lebensbedrohlich werden.

Eine Studie des Wasserforschungsinstituts Eawag zeigt nun, dass solche Keime mit dem Siedlungsabwasser - vor allem aus Spitälern - in grossen Mengen in Gewässer gelangen. Die Wissenschaftler um den Mikrobiologen Helmut Bürgmann untersuchten dazu den Abwasserfluss der Stadt Lausanne, der - gereinigt - in den Genfersee geleitet wird.

Verseuchte Spitalabwässer

Insbesondere im Abwasser des Lausanner Universitätsspitals fanden die Forscher eine hohe Zahl von multiresistenten Keimen, wie die Eawag am Donnerstag mitteilte. Das war zu erwarten gewesen, denn Spitäler sind naturgemäss eine Hochburg besonders gefährlicher Krankheitserreger.

Die Kläranlage der Stadt entfernt zwar über drei Viertel aller Bakterien aus dem Abwasser. Doch die Forscher fanden heraus, dass im gereinigten Abwasser der Anteil an besonders resistenten Stämmen erhöht ist: Diese Bakterien scheinen den Reinigungsprozess besonders gut zu überstehen.

Die Folge: Die Menge an multiresistentem Antibiotika-Erbgut ist im Genfersee erhöht - vor allem im Sediment in der Nähe jener Stelle, an der das gereinigte Abwasser eingeleitet wird. Damit vergrössert sich das Risiko, dass die Resistenzgene über kurz oder lang den Weg zurück finden in menschliche Krankheitserreger.

«Kein Grund zur Panik»

Das kann bereits im See geschehen oder im menschlichen Körper, wenn die Gensequenzen für Antibiotikaresistenz ins Trinkwasser gelangen. Laut den Forschern schützen solche Resistenzen die Bakterien nicht nur gegen Medikamente sondern oft auch vor anderen Substanzen wie Schwermetallen oder Desinfektionsmitteln.

Für Nadine Czekalski, Erstautorin der im Fachblatt «Frontiers in Antimicrobials, Resistance and Chemotherapy» erschienenen Studie, sind die Befunde aber «kein Grund zu Panik», wie es im Communiqué heisst. In der Nähe einer Trinkwasserfassung drei Kilometer vom Kläreinlauf entfernt, fanden sich zwar Multiresistenzen im Sediment aber keine im Seewasser.

Zusätzliche Reinigungsstufe

Ausserdem wir das Seewasser aufbereitet, bevor es ins Lausanner Leitungsnetz eingespeist wird. Trotzdem plädieren die Forscher für eine verstärkte Vorsorge. Immerhin werden rund 15 Prozent der Schweizer Abwässer nach der Reinigung direkt in Seen geleitet. Die Situation in Lausanne sei ein Modell für andere Klärvorgänge.

Dass der Bund für ausgewählte Kläranlagen eine zusätzliche Reinigungsstufe vorsehe, sei deshalb ein Schritt in die richtige Richtung, heisst es in der Mitteilung. Sie empfehlen zudem, Spitalabwasser separat zu behandeln, weil die besonders hartnäckigen Resistenzen aus Spitälern stammen.

(sda)>

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n-tv online, Logo

Deutschland 27.6.2012: <Wissenschaft: Forscher bündeln Kräfte im Kampf gegen resistente Keime> - neues Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in Braunschweig

aus: n-tv online; 27.6.2012;
http://www.n-tv.de/ticker/Wissenschaft/Forscher-buendeln-Kraefte-im-Kampf-gegen-resistente-Keime-article6599291.html

<Braunschweig (dpa) - Mit dem neuen Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in Braunschweig wollen Forscher den Kampf gegen antibiotikaresistente Krankheitserreger verstärken.

«Da stehen wir unter einem ganz immensen Druck, gerade auch weil die Pharmaindustrie in diese Richtung nicht mehr oder kaum noch forscht», sagte DZIF-Projektmanager Timo Jäger der Nachrichtenagentur dpa anlässlich der Gründung der Einrichtung am Mittwoch.

Der Grund sei, dass in der Infektionsforschung nicht die Blockbuster-Medikamente zu entwickeln seien, die den Pharmakonzernen Milliardenumsätze garantierten. «Deshalb ist die universitäre Forschung da noch viel mehr gefragt.»

Wirkstoffe und Antibiotika müssten bis zu einem Punkt entwickelt werden, wie dies in der Forschung bislang nicht geleistet wurde und auch nicht leistbar war, sagte Jäger. «Dies können und wollen wir mit diesem neuartigen Verbund leisten, dadurch dass wir nicht nur die Grundlagenforscher mit im Boot haben, sondern auch die Kliniken und die Ärzte, die dicht am Patienten dran sind.»

Im DZIF bündeln 32 führende deutsche Forschungsinstitute ihre Kräfte. «Vorwiegend und hauptsächlich geht es darum, neue Impfstoffe und neue Antibiotika zu entwickeln und auch die Diagnostik zu verbessern.» Über ganz Deutschland verteilt gebe es an jedem Standort Arbeitsgruppen und Projekte, bei denen Grundlagenforscher, Chemiker, Biologen und Kliniken zusammenarbeiteten. Außerdem sollen Klinikärzte sich in einem Nachwuchsprogramm ein Jahr ausschließlich der Forschung widmen und die Infektiologie als Fachgebiet weiter etablieren.

Das DZIF ist eines von sechs von der Bundesregierung geplanten Fachzentren. Diese sollen auch die deutsche Forschung im internationalen Vergleich voranbringen. «Im Rahmen der Infektionsforschung sehe ich Deutschland im Moment eher im Mittelmaß», meinte Jäger. Die USA und auch Frankreich mit seinem weit verzweigten Institut Pasteur seien derzeit deutlich weiter.

Quelle: n-tv.de, dpa>

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Welt online, Logo

11.7.2012: Antibiotika-Tiermast: <Multiresistente Keime: Krankheitserreger gelangen bis an die Fleischtheke>

aus: Welt online; 11.7.2012;
http://www.welt.de/gesundheit/article108260726/Krankheitserreger-gelangen-bis-an-die-Fleischtheke.html

<Multiresistente Keime, gegen die Antibiotika nicht mehr helfen, breiten sich nicht nur in Kliniken aus: Vor allem in Tierzuchtbetrieben sind sie zu finden. Sie gelangen von dort in den Einzelhandel.

Multiresistente Keime werden immer öfter nachgewiesen. Diese gegen viele Antibiotika resistenten Infektionserreger sind eine Gefahr für die Gesundheit.

"Jeder fünfte Eitererreger, Staphylococcus aureus genannt, der bei einem Patienten nachgewiesen wird, ist so ein multiresistenter", sagt Jörg Herrmann, Direktor des Instituts für Krankenhaushygiene in Oldenburg.

Von 100 Patienten, die stationär behandelt werden, seien ein bis drei mit einem multiresistenten Staphylococcus aureus, kurz "MRSA" besiedelt. "Damit steigt das Risiko der Übertragung – im Krankenhaus, in der Arztpraxis und in der Reha."

Anfang der 1990er-Jahre war das Problem nicht so relevant. "Ein bis zwei Prozent dieser Erreger waren resistent, heute sind es 20 Prozent", sagt Herrmann. "Als die Zahlen dann anstiegen, haben wir gedacht, dass wir mit der Entwicklung immer neuer Antibiotika den Resistenzen der Erreger begegnen können."

Bakterien sind uns überlegen

Diese Rechnung ging nicht auf: "Jetzt haben wir festgestellt, dass die Bakterien uns überlegen sind, weil sie schneller neue Resistenzen entwickeln können als wir neue Antibiotika."

Aber nicht nur in den Krankenhäusern breiten sich die Erreger aus. Auch bei Tieren in den Mastbetrieben bildeten sich multiresistente Keime, die dann über die Mitarbeiter in die Gesundheitseinrichtungen gelangten, erklärt Herrmann.

Gerade in der Nordwestregion mit ihren vielen Tiermastbetrieben sei das ein Problem. Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts in Tierzuchtanlangen hätten ergeben, dass 82 Prozent der Schweine und 86 Prozent der dort tätigen Schweinehalter mit multiresistenten Keimen besiedelt waren.

Diese tierassoziierten MRSA-Stämme seien zwar deutlich weniger krankmachend als die klassischen Varianten, dennoch gebe es hier erheblichen Forschungsbedarf, betonte Herrmann.

Forscher am Translational Genomics Research Institute in Flagstaff warnten jedoch unlängst im Fachmagazin "mBio", dass mindestens ein Stamm der MRSA-Keime vom Menschen auf Tiere übergegangen sei. Hier sei er durch den Einsatz von Antibiotika resistent geworden und wieder auf den Menschen zurückgesprungen.

Es sei nun klar, dass dieser gefährliche Erreger erst in den Tieren resistent wurde. Es sei also ganz allein der leichtsinnige Umgang mit Antibiotika, der nun auf die Menschen zurückfalle.

Auch in der Fleischtheke nachweisbar

Auch auf dem Fleisch der Tiere lassen sich an der Fleischtheke im Einzelhandel laut Herrmann multiresistente Erreger finden: auf bis zu 40 Prozent des Putenfleisches sowie jeweils 20 Prozent der Hähnchen und des Schweinefleisches.

"Jeden Tag, wenn wir einkaufen gehen, nehmen wir solche multiresistenten Erreger mit nach Hause", sagt Herrmann. "Hier hilft die gute, alte Küchenhygiene aus Omas Zeiten: Hände waschen nach jedem Arbeitsgang, unterschiedliche Küchenutensilien, kochen, braten oder dünsten."

Die Zahl der Infektionen mit einem multiresistenten Keim wird pro Jahr in Deutschland auf etwa 130.000 geschätzt, davon werden 34.000 im Krankenhaus erworben. Insgesamt wird die Zahl der im Krankenhaus erworbenen Infektionen auf bis zu 600.000 geschätzt.

dpa/oc>

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30.9.2012: Bestimmte Antibiotika "können Infektionen mit resistenten Bakterien sogar fördern":
Krank trotz Medizin: Antibiotikum fördert Erreger

http://www.n-tv.de/wissen/Antibiotikum-foerdert-Erreger-article7363961.html

<Eigentlich sollen sie gesund machen: Antibiotika wie Ciprofloxacin werden gerade in Krankenhäusern oft verschrieben, um Krankheiten vorzubeugen oder sie zu behandeln. Dass das nicht immer förderlich für die Patienten ist, fand jetzt eine britische Forschergruppe heraus.

Obwohl sie Krankheiten eigentlich bekämpfen sollen, können bestimmte Antibiotika Infektionen mit resistenten Bakterien sogar fördern. Das meldeten jetzt britische Wissenschaftler um die Medizinerin Jodi Lindsay vom St George's College der University of London. Sie hatten entdeckt, dass Infektionen mit einem verbreiteten Erreger in einem Krankenhaus zurückgingen, als der Gebrauch eines Antibiotikums eingeschränkt wurde.

Der Erreger MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus Aureus) kann ernsthafte Infektionen von Haut, Blut, Lungen und Knochen verursachen und ist sehr verbreitet in Krankenhäusern. Die Forscher beobachteten verschiedene MRSA-Untertypen im St-George's Hospital bis 2009 über insgesamt zehn Jahre hinweg und untersuchten, wie sich der Erreger in der Krankenhausumgebung verhielt.

Zahl der Infizierten halbierte sich - [50% weniger Infektionen bei 70% weniger Antibiotikaverschreibungen]

Über eine kurze Zeit hinweg bekamen zufällig weniger Patienten das Antibiotikum Ciprofloxacin verschrieben, statt bis zu 100 täglichen Dosierungen auf 1000 belegte Betten wurden in dieser Zeit nur 30 Dosierungen verschrieben. In der gleichen Zeit konnten die Forscher feststellen, dass sich die Zahl der mit dem MRSA-Erreger infizierten Personen von 120 im Monat auf 60 halbierte. In den letzten beiden Jahren der Untersuchungen blieb das Niveau von MRSA-Infektionen niedrig, nachdem die Krankenhausleitung den Gebrauch des Antibiotikums stark reduzierte.

Die Forscher können nicht ausschließen, dass auch andere Faktoren zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Allerdings hatten Tests, etwa mit stärkerer Hygienekontrolle, keine bemerkbaren Auswirkungen auf die Zahl der Infektionen. So konnte weder vermehrtes Händewaschen, besseres Putzen noch ein MRSA-Test der Patienten bei ihrer Ankunft im Krankenhaus großartig etwas gegen den MRSA-Erreger ausrichten - die einzige signifikante Veränderung fällt zusammen mit dem Verzicht auf Ciprofloxacin.

"Überraschenderweise waren nicht Hygiene und Händewaschen die Hauptverantwortlichen für den Rückgang der Infektionen", erklärt die Hauptautorin Jodi Lindsay. "Beides ist zwar wichtig, aber nicht genug, um MRSA zu reduzieren." Die Forschergruppe rät dazu, den Gebrauch von verschiedenen Antibiotika zu überdenken. Ciprofloxacin gehört zu den Fluorchinolon-Antibiotika, die nach Meinung der Forscher alle ähnlich genug arbeiten, um die Ergebnisse auf die ganze Gruppe zu übertragen. Ärzte sollten diese Antibiotika deshalb vorsichtiger und seltener verschreiben.

Quelle: n-tv.de, bba>

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Naturheilt.com von René Graeber,
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16.5.2018: Antibiotika der Fluorchinolone-Gruppe mit heftigen Nebenwirkungen:
WARNUNG vor Antibiotika der Fluorchinolone-Gruppe!
https://naturheilt.com/blog/antibiotika-der-fluorchinolone-gruppe/

<Medikamente sollten eigentlich den Patienten helfen. Für eine Reihe von ihnen jedoch sind sie keine Hilfe, sondern Tödliche Medikamente. Und eine Gruppe unter diesen hat ein besonders fragwürdiges Profil: Die Fluorchinolone, die zur Klasse der Antibiotika gehören.

Was genau das Problem mit diesen Fluorchinolonen ausmacht, das habe ich in diesem Beitrag diskutiert: Fluorchinolone mit Nebenwirkungen – Ein ärztliches Rezept für Desaster.

Die Zeitschrift „Stern“ macht in einer neuen Ausgabe auf diese Problematik aufmerksam. Hier werden zwei junge Frauen zitiert, die wegen relativ banalen Infektionen beziehungsweise Entzündungen Ciprofloxacin, ein Fluorchinolon, verschrieben bekommen hatten. Laut Aussage der Zeitschrift litten beide Frauen unter einer Entzündung der Nasennebenhöhlen und der Blase. Und ich habe auch immer wieder solche „armen“ Patientinnen in der Praxis, die genau das selbe Schicksal erlebten.

Es ist unglaublich wie leichtfertig Antibiotika der Gruppe der Fluorchinolone immer noch verschrieben werden! Vor allem Frauen mit Blasenentzündungen sollten aufpassen! Bild: 123rf.com – Jupiter8

Die Verschreibung von Antibiotika generell bei Entzündungen ist für mich bereits eine fragwürdige Praxis. Denn Entzündungen sind nicht notwendigerweise nur durch bakterielle Infektionen bedingt. Bei einer Virusinfektion zum Beispiel, die eine entsprechende Entzündung auslöst, ist ein Antibiotikum vollkommen wirkungslos.

Der übermäßige Einsatz, auch der „prophylaktische“ bei nicht gesicherten Indikationen, ist mit eine Ursache für immer häufiger auftretende Resistenzentwicklungen. Dazu zwei Beiträge von mir:

Ciprofloxacin hat eine Unmenge an Nebenwirkungen, die nicht nur während der Behandlung auftreten, sondern zu allem Unheil auch nach Beendigung der Antibiotikatherapie weiter bestehen bleiben!

Deshalb sind alle Fluorchinolone in den USA mit einer sogenannten „Black Box Warning“ versehen, die vor diesen einschlägigen Nebenwirkungen warnt. Ziel dieser Maßnahme ist, dass weder Arzt, noch Patient diese Warnung übersehen, denn sie sind einfach zu gravierend: Ciprofloxacin Side Effects in Detail – Drugs.com. UNd auch in Deutschland gab es sogar mehrere Rote Hand Briefe an die Ärzte, die vor dem Einsatz der Fluorchinolone warnten. Aber was passiert?

Die medikamentöse Vernichtung der Gesundheit

Für die beiden im „Stern“ zitierten Frauen hatte die medikamentöse Behandlung ihrer Störungen katastrophale Folgen. Die Blasen- und Nebenhöhlenprobleme waren zwar „vom Tisch“. Dafür taten sich Abgründe an Nebenwirkungen auf, gegen die die auskurierten Entzündungen das kleinere Problem darstellten.

Bedingt durch das Antibiotikum kam es bei einer Frau zu massiven gastrointestinalen Problemen mit Resorptionsstörungen und damit einhergehenden Schmerzen. Inzwischen leidet die Frau an einem massiven Nährstoffmangel.

Die zweite Frau erlitt Schmerzen am ganzen Körper, Herzrasen, Muskelzuckungen, die sich stetig verschlimmerten. Der „Stern“ beschreibt ihren Zustand heute so, dass ihre Armmuskulatur so schwach ist, dass sie nicht mal in der Lage ist, eine Wasserflasche zu öffnen.

Für beide Frauen ist jetzt der Gang zum Arzt oder auch teilweise ins Krankenhaus Routine/Notwendigkeit geworden.

Ich kenne auch genug Patienten die mit Sehnenabrissen zu tun hatten, sowie massiven psychischen Störungen.

Die evidenzbasierte Reaktion der behandelnden Ärzte

Beide Frauen beschreiben die Reaktion der sie behandelnden Ärzte als vollkommen ablehnend. Für die Ärzte gelten Fluorchinolone als extrem wirksam, was zu stimmen scheint, und gleichzeitig als besonders verträglich, was ein absolutes Ammenmärchen ist. Die eben zitierte „Black Box Warning“ in den USA gibt bereits Grund für diese Vermutung. Denn solche Warnungen werden auch dort nicht aus Langeweile für entsprechende Medikamente vergeben.

Fluorchinolone gelten aufgrund ihrer vehementen und häufig auftretenden Nebenwirkungen als Mittel der letzten Wahl! Das heißt, dass sie nur dann zum Einsatz kommen, wenn andere Antibiotika nicht mehr wirken können und schwere Infektionen Leben und Gesundheit des Patienten bedrohen. Fluorchinolone als Mittel der 1. Wahl einzusetzen ist ein kapitaler Behandlungsfehler, der aber von den meisten Ärzten als solcher nicht wahrgenommen wird. Professor Glaeske von der Universität Bremen, ein Arzneimittelexperte, kritisiert das Verordnungsverhalten der Ärzte bei Antibiotika prinzipiell, wie zum Beispiel bei: Zu viele Antibiotika für Kinder.

Aber es werden nicht nur zu viele Antibiotika verordnet, sondern dann auch noch die falschen Antibiotika. Denn der Marktanteil von Fluorchinolonen mit 16 Prozent liegt viel zu hoch für ein Reservemedikament. Diese Zahlen belegen, dass viele Ärzte diese Antibiotika-Klasse viel zu häufig und viel zu schnell verordnen. In absoluten Zahlen: Laut „Stern“ werden in Deutschland täglich 16.000 Packungen mit Fluorchinolonen verordnet, eine Nummer, die für ein Reservemedikament extrem hoch ausfällt.

Der traurige „Nachbrenner“ kommt zuletzt und als Tüpfelchen auf dem i: Da die verschreibenden Ärzte offensichtlich der Legoland-Werbung der Pharmaindustrie glauben und Fluorchinolone als unbedenklich betrachten, können demzufolge auftretende Nebenwirkungen nur einem verwirrten Geisteszustand des Patienten zu verdanken sein. Deshalb wurde den beiden im „Stern“ zitierten Frauen nahegelegt, sich „einen guten Psychiater“ zu besorgen. Und damit sind diese Patienten von ihren Ärzten zu Patienten mit physischen und psychischen Problemen verwandelt worden, was aus ökonomischer Sicht gesehen ein besonders nachhaltiges Modell darstellt. Und genau so kenne ich das auch von meinen Patientinnen!

Fazit

Der Zynismus der Schulmedizin scheint grenzenlos zu sein. Die dazu gehörige Ignoranz nicht minder. Kaum einer der Halbgötter in Weiß scheint so recht zu wissen, welche pharmakologischen Eigenschaften Fluorchinolone besitzen und welches Gefahrenpotenzial von ihnen ausgeht. Dieses evidenzbasierte Unwissen übersetzt sich dann in ungerechtfertigte, leichtfertige Verschreibungen. Die daraus resultierenden Nebenwirkungen, die auch nach dem Absetzen des Präparats fortbestehen (können), werden nicht selbstkritisch auf die eigene Verschreibung zurückgeführt, sondern auf den Geisteszustand des betroffenen Patienten.

Fazit vom Fazit: Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz – nie war der Spruch wertvoller als für die schulmedizinische Praxis der medikamentösen Behandlung mit Antibiotika.>

Natur mit eigenen Antibiotika - und pH-Wert mit Rohkost und Blutgruppenernährung steigern
Die Natur hat eigene Antibiotika (z.B. Kokosöl einnehmen). Ausserdem sollte man den pH-Wert im Körper beachten (sollte immer zw. pH6 und pH7 sein morgens nüchtern gemessen). Rohkost und Blutgruppenernährung sind die beste Prävention dafür und so wird man nie Antibiotika brauchen.

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Wer Antibiotika-Pillen provoziert, verseucht mit Abwasser die Gewässer mit Antibiotika - Beispiel Novartis in Indien!

20.6.2019: GLOBALISIERUNG - die Pharma provoziert resistente Keime in Indien, die dann in alle Welt verbreitet werden!
Novartis lässt Antibiotika in Indien herstellen und belastet die Gewässer in Indien mit Antibiotika — in den Gewässern werden Keime resistent gegen Antibiotika — Touristen und Gemüseimporte aus Indien verbreiten diese resistenten Keime in der ganzen Welt, so dass die Antibiotika von Novartis keine Wirkung mehr haben — EIGENTOR!
Gefährliche Superkeime aus Indien im Basler Abwasser
https://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Novartis-Roche-Superkeime-aus-Indien-im-Basler-Trinkwasser

Fototext: Die oben beschriebenen Abwässer stammen von einer der grössten Antibiotikaherstellerinnen in Hyderabad (links rot eingezeichnet).

<Urs P. Gasche / 20. Jun 2019 - Resistente Keime machen Antibiotika wirkungslos. Zu den Verursachern gehört ausgerechnet auch Novartis.

Kurz zusammengefasst: Schweizer Pharmakonzerne lassen Antibiotika in Indien herstellen. Wasserproben deckten auf, dass die «gereinigten» Abwässer einer grossen Fabrik in Hyderabad stark mit Antibiotika belastet sind. Die Abwässer gelangen in die verschmutzten Gewässer der Umgebung. Dort vermehren sich explosionsartig Bakterien, die gegen diese Antibiotika resistent sind.

Touristen und Gemüseimporte sorgen dafür, dass sich die hochresistenten Keime in alle Kontinente verbreiten. Sogar im gereinigten Abwasser der Stadt Basel wurden hochresistente Keime aus Indien gefunden. «Wir waren überrascht und schockiert», erklärte Claudia Bagutti, Mikrobiologin des Kantonslabors Basel-Stadt.

Die Arbeit von zwei Teams des öffentlichrechtlichen Fernsehens

Über Novartis als Mitverursacherin hochresistenter Keime in Indien hatte die SRF-DOK im November 2018 mit einem Film von Karin Bauer informiert. Die Messungen in Indien machte ein Reporterteam der ARD unter dem Titel «Der unsichtbare Feind – Tödliche Supererreger aus Pharmafabriken». Der SRF-Beitrag ist nicht mehr online.

In der «Antibiotika-Hauptstadt» Hyderabad produzieren die «MSN Laboratories» für die halbe Welt Antibiotika. In einem Informationsvideo garantieren die MSN, «strengste Sicherheits- und Umweltnormen» zu erfüllen und die Umgebung mit «keinem schmutzigen Abwasser» zu belasten.

«Unmengen von resistenten Bakterien»

Proben vor Ort zeigten das Gegenteil: Die angeblich gereinigten Fabrikabwässer waren voller Antibiotikarückstände. Nicht etwa staatliche Kontrolleure entnahmen diese Proben, sondern ein Rechercheteam der ARD. Christoph Lübbert, Professor für Tropenmedizin am Universitätsklinikum Leipzig, der das Team begleitete, zeigte sich überrascht: «In allen Proben fanden wir Unmengen von Bakterien, die Unmengen von Resistenzgenen tragen – und zwar von der schlimmsten Sorte.»

Umweltbedingungen werden nicht überprüft

Ausgerechnet Hersteller von Antibiotika verursachen selber Keime, die gegen ihre Antibiotika resistent sind. Die Novartis-Tochter Sandoz liess Antibiotika ebenfalls von «MSN Laboratories» herstellen, bis die Proben des ARD-Teams letztes Jahr bekannt wurden. Pharmafirmen verweisen stets auf internationale Kontrolleure, welche die Fabriken in Indien zertifizieren würden. Doch die Aufsichtsbehörde Swissmedic erklärte, dass «Umweltbedingungen [wie die Abwasserreinigung] und auch Arbeitsbedingungen nicht Teil der Prüfungen sind.»

Die Pharmakonzerne tragen zwar nur zu einem geringen Teil dazu bei, dass in Indien so viele multiresistente Keime entstehen und auf alle Kontinente verschleppt werden. Aber es ist stossend, dass ausgerechnet Antibiotikahersteller als Mitverursacher verantwortlich sind. Resistenzen, die Antibiotika unwirksam machen, sind eines der grössten Gesundheitsprobleme der Gegenwart.

Dokumentarfilme der SRF-DOK und der ARD bleiben ohne Echo

Trotz dieser Brisanz hat keine einzige Schweizer Zeitung die Informationen von SRF-DOK und der ARD aufgegriffen und ihre Leserschaft darüber informiert. Es kam auch zu keinen Diskussionen in Radios oder privaten TV-Stationen.

Aus diesem Grund fasst Infosperber die wichtigsten Fakten im Folgenden zusammen. Der Antibiotikaskandal in Indien ist ein Anschauungsbeispiel im Hinblick auf die Abstimmung über die Konzernverantwortungs-Initiative.

Indien als Zentrum der weltweiten Antibiotikaproduktion ist gleichzeitig Rekordhalterin der Todesfälle wegen resistenter Bakterien

Nach Angaben von Christoph Lübbert sterben in Indien jedes Jahr etwa 60'000 Neugeborene an resistenten Keimen. Über Nahrung, Umwelt und Touristen verbreiten sich die gefährlichen Bakterien bis nach Deutschland und in die Schweiz. Um herauszufinden, ob auch die Antibiotikafabriken in Indien mitverantwortlich sind, reiste der Professor der Tropenmedizin mit einem Reporterteam der ARD in die indische Pharma-Hauptstadt Hyderabad und entnahm dort Wasserproben.

Der indische Umweltaktivist Anil Dayakar führte sie für die Entnahme von Wasserproben zu den Fabrikabwässern. Angeblich sind diese Fabrikabwässer geklärt, bevor sie in umliegende Gewässer geleitet werden.

Vor Ort stank es bestialisch nach Fäulnis, Kot und Chemie. «Mit diesem Wasser bewässern Bauern ihre Felder», berichtete Dayakar. Einige Abwässer gelangen in einen See, dessen Fische kommerziell verwertet werden.

Wenn Keime in diesen Gewässern mit Antibiotikarückständen in Kontakt kommen, entwickeln sie Abwehrmechanismen. Besonders robuste überleben als Supererreger, die dann gegen viele Antibiotika resistent sind. Eine einzige solche superresistente Bakterie kann sich so schnell vermehren, dass daraus innerhalb eines halben Tages über eine Milliarde werden.

Gelangen sie über das Wasser oder die Nahrung zum Menschen, siedeln sie sich in dessen Darm an. Gesunde merken nichts davon, können sie aber auf andere Menschen übertragen. Bei Kranken und Verletzten können sie gefährliche Entzündungen auslösen und bis zu lebensgefährlichen Blutvergiftungen führen.

Novartis versteckte sich hinter «Geschäftsgeheimnis»

«MSN Laboratories» betreibt sechs Fabriken. In einem Werbevideo brüstet sich MSN: «Aus unseren Fabriken gelangt kein schmutziges Abwasser. Wir erfüllen strengste Sicherheits- und Umweltnormen.» Internationale Kontrolleure, darunter das Gesundheitsamt Hamburg, würden die Fabriken überwachen und zertifizieren.

Auf solche Zertifikate stützen sich grosse Pharmakonzerne ab, welche ihre Antibiotika von der MSN herstellen lassen. Die Schweizer Medikamenten-Zulassungsstelle Swissmedic versicherte, bei der Zulassung würde sie «die ganze Herstellungskette» überprüfen. Auf die konkrete Frage nach den mit Antibiotika verseuchten Abwässern räumte Swissmedic-Sprecher Lukas Jäggi gegenüber der SRF-DOK ein:

«Umweltaspekte sind nicht explizit Teil der Prüfung, sondern nur die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit der Arzneimittel. Umweltbedingungen und auch Arbeitsbedingungen sind nicht Teil der Prüfung

Das ARD-Fernsehteam machte in Begleitung von Professor Christoph Lübbert, was eigentlich staatliche Inspektoren tun müssten: Sie nahmen in den Abwässern Proben und werteten sie in Deutschland aus. Das Resultat überraschte sogar Lübbert:

«Man findet in allen Proben Unmengen von Bakterien, die Unmengen von Resistenzgenen tragen – und zwar von der schlimmsten Sorte.»

Als Arzt hätte er Schwierigkeiten, Patienten zu behandeln, die mit solchen resistenten Keimen belastet sind, weil die Antibiotika nicht mehr wirken.

Weil in Indien fast alle Einwohner antibiotika-resistente Keime im Darm hätten, sei vor allem deren menschlicher Kot für die enorme Ausbreitung resistenter Keime verantwortlich. «Doch dass es auch in den Abflüssen aus den Fabriken so dramatisch ist, hätten wir nicht erwartet.»

In den Fabrikabwässern war die Zahl der multiresistenten Keime direkt abhängig von der Menge Antibiotika: «Das Wachstum der Erreger wird [durch die Antibiotika] explosionsartig gefördert. Es ist wie ein Katapulteffekt.»

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis wollte dem Fernsehen letztes Jahr nicht sagen, ob er bei MSN in Indien Antibiotika herstellen lässt: «Angaben über unsere Beschaffungskette sind vertraulich – nicht nur zu unserem Schutz, sondern auch zum Schutz unserer Zulieferer.»

Dumm nur, dass MSN selber die Novartis-Tochter Sandoz als Kundin unter vielen andern angibt (siehe MSN-Publikation oben). Jetzt bestätigt ein Novartis-Sprecher gegenüber Infosperber, dass die Sandoz-Antibiotika von den MSN Laboratories stammten.

Roche: «Wir erhielten keinen Zugang zur Deponie»

Auch das Antibiotikum Sulfamethoxazol, das der Pharmakonzern Roche in Kombination mit Trimethoprim unter dem Namen Bactrim vertreibt, stammt aus Indien. Bactrim wird vor allem bei Infektionen der Harnwege und der Lunge eingesetzt.

Der Konzern erklärte, die von ihr beauftragte Fabrik «Virchow Laboratories» in Hyderabad würde die Abwässer «destillieren» und nachher auf eine Deponie bringen, die dem Staat Indien gehöre. Doch räumte Roche im SRF-Dokfilm ein: «Uns wurde auf mehrmalige Anfrage nicht erlaubt, diese Deponie zu auditieren. Wir können daher leider nicht garantieren, dass diese Deponie die Umwelt nicht verschmutzt.» Seit Juni 2017 habe Roche «keinen weiteren Versuch mehr unternommen, die Deponie besichtigen zu dürfen», erklärte ein Sprecher gegenüber Infosperber.

Roche ist nur eine von weltweit vielen Pharmafirmen, welche Sulfamethoxazol von den «Virchow Laboratories» bezieht. Diese Fabrik deckt nach Angaben von Roche 80 Prozent des Weltmarktes ab.

Indische Superkeime im Basler Abwasser

Das ARD-Reporterteam und Professor Christoph Lübbert fanden extrem resistente Supererreger auch im Fluss Musi, der quer durch Hyderabad fliesst und einer Kloake gleicht. Über diesen Fluss können sich Millionen von Menschen infizieren. «Solche resistente Erreger kommen mit Waren oder Reisenden auch nach Deutschland.»

Vor gut zwei Jahren wurden solche Keime erstmals auch im gereinigten Abwasser der Stadt Basel identifiziert. «Es waren auch von der Sorte NDM dabei. NDM steht für Neu Delhi, weil Keime mit diesem Resistenzmechanismus zuerst in Indien entdeckt wurden», erklärte Katrin Zurfluh, Mikrobiologin an der Universität Zürich. Offensichtlich seien schon mehr Schweizerinnen und Schweizer Träger solcher Keime als man bisher angenommen habe.

Claudia Bagutti, Mikrobiologin vom Kantonslabor Basel-Stadt, ergänzte: «Wir waren sehr überrascht und schockiert. Denn wir glaubten bisher, dass diese hoch resistenten Keime in der Schweiz noch wenig verbreitet sind.»

Solche Keime gelangen über die Fäkalien in die Abwässer. Unsere Kläranlagen können die Zahl der Bakterien zwar verrringern, «aber resistente Bakterien nicht komplett entfernen», erklärte Mikrobiologe Helmut Bürgmann von der Wasserforschungsanstalt EAWAG. Der Anteil insbesondere der resistenten Keime sei nach dem Durchgang durch die Kläranlage nicht wirklich kleiner: «Wir denken, dass das Abwasser mit Rückständen von Antibiotika belastet ist und dann die resistenten Bakterien besser überleben als nicht resistente.»

Mehr resistente Keime im Basler Abwasser von Roche und Novartis

Und wie sieht das beim Abwasser der Schweizer Pharmakonzerne aus? Die Basler Kläranlage ProRheno hat zwei Reinigungsanlagen: eine für die Haushaltsabwasser und eine für die Industrieabwasser, in die auch Novartis und Roche einleiten. Pikant: Nach Angaben von Bürgmann hat man in der Industrieabwasser-Reinigungsanlage deutlich mehr resistente Keime gefunden als in einer durchschnittlichen Kläranlage der Schweiz. Offensichtlich sei das Abwasser der Basler Industrie stärker mit Antibiotika belastet als das an andern Orten.

Der Mechanismus ist derselbe wie in Indien, auch wenn die Konzentration an Antibiotika und damit auch die Menge an resistenten Superkeimen natürlich viel kleiner ist.

Das gereinigte Stadtabwasser mit den resistenten Keimen gelangt direkt in den Rhein. Auch die Abwässer der Basler Industrie, in denen Bürgmann 30- bis 3000-mal mehr resistente Keime fand als im Abwasser der Stadt.

Darum will die Stadt Basel jetzt mit Bundesgeldern für 33 Millionen Franken eine neue Kläranlage bauen, die dank Ozon und pulverisierter Aktivkohle über 80 Prozent der Bakterien eliminieren soll. Das Gesetz verlange nur die Umrüstung von kommunalen Abwasserreinigungsanlagen, erkärte Alain Zaessinger, Betriebsleiter der Basler Kläranlagen ProRheno. Helmut Bürgmann hielte es für prioritär, dass zuerst die Industrie ihre Abwässer besser reinigt.

Die Industrie wird offensichtlich mit Samthandschuhen angefasst.

Packungen ohne Herkunftsangabe

Die Konsumentinnen und Konsumenten müssen dem Treiben der Pharmakonzerne, die für ihre «zertifizierten» Lieferanten in Indien nicht verantwortlich sein wollen, und der lückenhaften Aufsicht des Staates mit verschränkten Armen zusehen: Auf keiner Antibiotikapackung steht, wo Wirkstoffe und Pillen hergestellt wurden.

Es bleibt der fromme Wunsch der Mikrobiologin Katrin Zurfluh: «Wenn wir Antibiotika in jenen Ländern herstellen lassen, müssten wir dort auch die Verantwortung dafür übernehmen, dass die Fabrikabwässer gereinigt werden.»

Und es bleibt die Feststellung von Professor Christoph Lübbert: «Wir holen uns das Problem, das wir exportiert haben, durch Reisen und Flugverkehr wieder zu uns zurück. Die Kranken in den Spitälern werden schwieriger zu behandeln als wir uns das gewohnt waren in den vergangenen Jahren.»

Professor Fritz Sörgel, Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg, ergänzte: «Wenn wir das unkontrolliert lassen, wird es eine gigantische Zeitbombe.»

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Einige Zitate stammen aus dem Dokumentarfilm von Karin Bauer und Christian Baars «Der unsichtbare Feind», den SRF am 8. November 2018 ausgestrahlt hatte.>

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16.5.2023: Antibiotika gegen Kinder provoziert Krankheiten:
Studie: Antibiotika verdreifachen Risiko für chronische Darmentzündungen bei Kindern

Eine typisch westliche Ernährung und Passivrauchen tragen ebenfalls dazu bei, Kinder anfälliger für solche Erkrankungen zu machen.

https://transition-news.org/studie-antibiotika-verdreifachen-risiko-fur-chronische-darmentzundungen-bei

Die chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) ist eine weit verbreitete Magen-Darm-Krankheit, die in der Regel zu chronischen Bauchschmerzen oder Unwohlsein führt. Eine neue Studie zeigt, dass Kinder anfälliger für diese Erkrankung sind, wenn sie bereits in jungen Jahren Antibiotika einnehmen oder typisch westliche Nahrung zu sich nehmen.

Obwohl Wohlstand oft mit besserer Gesundheit gleichgesetzt wird, machen die Wissenschaftler darauf aufmerksam, dass Kinder aus Familien mit einem höheren sozioökonomischen Status anfälliger für CED sind. Auf die Studie hingewiesen hat Study Finds.

Nisha Thacker, Hauptautorin der Arbeit und Ernährungsberaterin für den Magen-Darm-Bereich, erklärte:

«Die Zahl der pädiatrischen CED-Fälle nimmt weltweit zu und etwa ein Viertel aller CED-Fälle wird heute vor dem 21. Lebensjahr diagnostiziert.»

Study Finds zufolge beobachten die Wissenschaftler diese Zahlen sehr genau, vor allem wegen der anhaltenden Besorgnis über die Auswirkungen der pädiatrischen CED auf die Pubertät und die Wachstumsmuster der Kinder. Man müsse unbedingt die Eltern über die Erkrankung und jene Faktoren, die ihren Beginn und ihr Fortschreiten beeinflussen können, informieren.

Thacker und ihr Team führten eine Meta-Analyse von 36 Beobachtungsstudien durch, an denen rund 6,4 Millionen Kinder teilnahmen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine Antibiotikaexposition vor dem fünften Lebensjahr mit einem dreimal höheren Risiko für pädiatrische CED verbunden ist. Die Einnahme von vier oder mehr Medikamenten erhöhte dieses Risiko um das Dreieinhalbfache.

Interessanterweise war ein niedriger sozioökonomischer Status mit einem um 65 Prozent geringeren Risiko verbunden, was auf eine schützende Wirkung hindeutet. Wenig überraschend erwies sich auch der Verzehr von mehr Gemüse als schützend, ebenso wie das Vorhandensein von zwei oder mehr Geschwistern und der Kontakt zu Haustieren in der Kindheit. In einer Medienmitteilung liess Thacker wissen:

«Viele dieser Faktoren können sich auf unsere Darmmikrobiota auswirken und haben möglicherweise eine besonders starke Wirkung bei Kindern. Eine westliche Ernährung mit einem hohen Anteil an Zucker, extrem verarbeiteten Lebensmitteln und einem geringen Anteil an Gemüse ist ein gutes Beispiel dafür.»

Was den Zusammenhang zwischen dem frühen Kontakt mit Haustieren und CED anbelangt, so deutet dieser Befund laut Thacker darauf hin, dass eine übermässige Hygiene dem Darmmilieu schaden kann, da von vornherein verhindert wird, ein starkes Milieu aufzubauen. Während die Einhaltung einer grundlegenden Hygiene immer empfohlen wird, sagen die Forscher, dass es zum Aufbau eines stärkeren Immunsystems beitragen kann, wenn man Kinder draussen spielen und sicher mit Haustieren umgehen lässt.

Die Ergebnisse der Arbeit, die in Digestive Disease Week veröffentlicht wurden, zeigen auch, dass Passivrauchen schädlich für die Darmgesundheit ist und das Risiko für CED bei Kindern verdoppelt.

Auf der Grundlage ihrer Resultate raten die Studienautoren Familien mit kleinen Kindern, eine Ernährung mit viel Gemüse und anderen Vollwertprodukten zu bevorzugen, Antibiotika in jungen Jahren mit Vorsicht zu verwenden, die Anschaffung eines Haustiers in Betracht zu ziehen, die Belastung durch Passivrauchen zu verringern und übermässige Hygienemassnahmen zu vermeiden, insbesondere in Ländern mit hohem Einkommen.

Für Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von CED seien all diese Massnahmen noch wichtiger und könnten dazu beitragen, das genetisch veranlagte Risiko für chronische Darmerkrankungen zu verringern, so die Wissenschaftler.

Quelle:

Study Finds: Taking antibiotics triples the risk of childhood IBD, study warns - 12. Mai 2023




Pharma-Antibiotika am 20.6.2023: sind nicht so gut:
Wie Antibiotika Darmentzündungen befeuern

Entzündungen der Darmschleimhaut sind ein häufiges Leiden – die Ursachen können aber nicht immer eindeutig geklärt werden. Meist sind es bakterielle Infektionen, aber auch Antibiotika können die Entzündungen auslösen. Ein Forschungsteam der Universität Graz fand nun einen ersten Puzzlestein zur Lösung des Rätsels.

Mehr dazu in science.ORF.at





30.9.2023: Antibiotika-Pillen sollen manchmal eher schaden als nützen:
Studie: Einige Antibiotika helfen schädlichen Bakterien zu überleben
https://transition-news.org/studie-einige-antibiotika-helfen-schadlichen-bakterien-zu-uberleben
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/79426


Neue Forschungsergebnisse aus dem Vereinigten Königreich bringen nun einen unerwarteten Mechanismus ein. Laut einer Studie, über die Study Finds berichtete, kann der Einsatz von Antibiotika in bestimmten Situationen nach hinten losgehen und das Leben einiger Keime sogar verlängern.

Der Artikel:

Die Forscher entdeckten: Antibiotika, die auf Ribosomen abzielen, können den Bakterien helfen, Stress zu überwinden, der durch Nährstoffmangel verursacht wird und sie andernfalls abtöten würde.

Alexander Flemings Entdeckung des Penicillins vor fast 100 Jahren revolutionierte die Heilkunde. Antibiotika gehören zweifellos zu den wichtigsten Errungenschaften der modernen Medizin und sie haben unzählige Leben gerettet. Ihr übermässiger Einsatz führte allerdings auch zu resistenten Bakterien – sogenannte Superbugs, die jedem Antibiotikum widerstehen. Sie werden zunehmend zu einem grossen globalen Problem (wir berichteten).

Neue Forschungsergebnisse aus dem Vereinigten Königreich bringen nun einen unerwarteten Mechanismus ein. Laut einer Studie, über die Study Finds berichtete, kann der Einsatz von Antibiotika in bestimmten Situationen nach hinten losgehen und das Leben einiger Keime sogar verlängern.

Die Forscher der University of Exeter fanden heraus, dass einige Antibiotika dazu beitragen, den Stress der Keime zu lindern und den Rückgang von Bakterienpopulationen zu stoppen, wenn diese am Absterben sind. Es überleben also mehr Bakterien über einen längeren Zeitraum im Vergleich zu Populationen, die nicht mit dem Antibiotikum behandelt wurden. Einer der Autoren, Professor Robert Beardmore, teilte in einer Erklärung der Universität mit:

«Die Studie begann, als wir feststellten, dass einige Bakterienstämme überraschenderweise im Labor nicht wuchsen, bis wir sie mit Antibiotika behandelten. Dies ist der erste Beweis dafür, dass Antibiotika das Überleben von Bakterien fördern können. Um die Antibiotikaresistenz weltweit bekämpfen zu können, müssen wir viel mehr über die Auswirkungen dieser Medikamente auf das Gleichgewicht bakterieller Ökosysteme wie die Mikroflora im Darm oder in Flüssen wissen, die Antibiotika ausgesetzt sind. Unsere Forschung ist ein Beweis für unsichtbare Nebenwirkungen – wir wissen nur nicht, wie die Medikamente das Gleichgewicht der Bakterienpopulationen in diesen Zusammenhängen verändern.»

Wie die Autoren in der Arbeit erklären, durchlaufen Bakterien in realen Umgebungen in der Regel Perioden schnellen Wachstums, die von Perioden unterbrochen werden, in denen das Wachstum aufgrund von Nährstoffmangel zum Stillstand kommt, was schliesslich zum Absterben der Bakterien führt. Bislang sei es unklar gewesen, wie Antibiotika die Populationen während dieser Zeiträume beeinflussen.

Also untersuchten die Forscher E.coli in einer Reihe von Laborexperimenten. Dieser Ansatz führte zu der Entdeckung: Antibiotika, die auf Ribosomen abzielen, verlangsamen das Wachstum der Bakterien, bewahren sie aber auch vor dem Absterben, so dass die Bakterien länger am Leben bleiben. Ribosomen helfen den Zellen bei der Herstellung von Proteinen aus der DNA. Die Co-Autorin Dr. Emily Wood teilte abschliessend mit.

«Viele Antibiotika verlangsamen das Wachstum von Bakterien, aber wir haben gezeigt, dass sie den Bakterien helfen können, Stress zu überwinden, der durch Nährstoffmangel verursacht wird und sie andernfalls abtöten würde, was ihnen letztendlich hilft, zu überleben. In unseren Experimenten kommt dies dadurch zustande, dass die Antibiotika Antioxidantien sind, das heisst sie helfen den Zellen, mit einigen der Abfallprodukte umzugehen, die sie während ihres Wachstums produzieren.

Wichtig ist, dass die antibiotikaresistenten Bakterien, die wir getestet haben, nicht den gleichen Nutzen hatten, so dass die Behandlung in unserer Studie keine Resistenz fördert, was ungewöhnlich ist. Unser nächster Schritt wird sein, zu messen, wie diese Ergebnisse die Dynamik von Bakteriengemeinschaften mit mehreren Spezies verändern.»

Quelle:

Proceedings of the National Academy of Sciences: Ribosome-binding antibiotics increase bacterial longevity and growth efficiency - 26. September 2023

Study Finds: Groundbreaking study reveals some antibiotics actually help harmful bacteria stay alive - 28. September 2023




Schädliche Pharma-Antibiotika am 16.1.2024: wie sie schaden:
Studien: Antibiotika schädigen massiv die DNA, töten Darmbakterien und stoppen das Wachstum neuer Gehirnzellen
https://bewusst-vegan-froh.de/studie-antibiotika-toeten-darmbakterien-und-stoppen-das-wachstum-neuer-gehirnzellen/
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Antibiotika schädigen massiv DNA von Mitochondrien DNA von Mitochondrien sind Kraftwerken menschlicher Zellen



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Pharma-Antibiotika einnehmen: Die Wirkung und die Dosis selbst herausfinden -- 4.9.2010: Grosse Bakterien schützen kleine Bakterien gegen Antibiotika: Wissen: Vor tödlichen Antibiotika: Bakterien beschützen Schwächere -- 8.10.2010: Antibiotika zerstören Verdauungsabläufe: Antibiotika-Pillen töten Darmbakterien wahllos ab und zerstören zum Teil dauerhaft die Verdauungsprozesse: Antibiotika lähmen den natürlichen Mix im Darm -- Deutschland 25.10.2010: Hühnerzucht braucht 30% mehr Antibiotika als noch vor 10 Jahren -  die falsche Lücke im Gesetz zum Schaden der Konsumenten: Massentierhaltung: Hähnchen werden mit Antibiotika am Leben gehalten -- Pharma nützt oft nichts am 22.2.2011: <Resistente Keime: Kliniken fast machtlos> -- 30.5.2011: <"Antibiotika säckeweise verabreicht"> - Antibiotika über das Trinkwasser verabreicht - Karenzzeiten vor der Schlachtung werden nicht eingehalten: "Antibiotika säckeweise verabreicht" - Gesetze sind weisse Salbe -- Deutschland 28.10.2011: <Hähnchenmast: Antibiotika massiv eingesetzt> -- Deutschland 9.11.2011: Bauern und Tierärzte umgehen die Vorschriften für die Anwendung von Antibiotika - mehr Antibiotika im Fleisch als erlaubt: Strengere Regeln für Hähnchenmast: Aigner bremst Antibiotika-Bauern -- 16.11.2011: <Antibiotika-Einsatz in Massentierhaltung: Folgen sind fatal> -- 16.11.2011: "Massnahmenpaket" gegen Antibiotika-Missbrauch bei der Massentierhaltung -- 7.3.2012: Antibiotika im Viehfutter provoziert resistente Keime beim Konsumenten: Vorsicht Multiresistenz: Deutlich mehr resistente Keime im Fleisch -- 22.3.2012: Antibiotikaresistente Keime im Genfersee - durch Abwässer und Spitäler - und als Trinkwasserspeicher ist der Genfersee bald unbrauchbar: Resistente Keime: Aus dem Genfersee droht Gefahr -- Deutschland 27.6.2012: <Wissenschaft: Forscher bündeln Kräfte im Kampf gegen resistente Keime> - neues Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in Braunschweig -- 11.7.2012: Antibiotika-Tiermast: <Multiresistente Keime: Krankheitserreger gelangen bis an die Fleischtheke> -- 30.9.2012: Bestimmte Antibiotika "können Infektionen mit resistenten Bakterien sogar fördern": Krank trotz Medizin: Antibiotikum fördert Erreger -- 16.5.2018: Antibiotika der Fluorchinolone-Gruppe mit heftigen Nebenwirkungen: WARNUNG vor Antibiotika der Fluorchinolone-Gruppe! -- 20.6.2019: GLOBALISIERUNG - die Pharma provoziert resistente Keime in Indien, die dann in alle Welt verbreitet werden! Novartis lässt Antibiotika in Indien herstellen und belastet die Gewässer in Indien mit Antibiotika — in den Gewässern werden Keime resistent gegen Antibiotika — Touristen und Gemüseimporte aus Indien verbreiten diese resistenten Keime in der ganzen Welt, so dass die Antibiotika von Novartis keine Wirkung mehr haben — EIGENTOR! Gefährliche Superkeime aus Indien im Basler Abwasser --
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