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Verdauung gemäss Blutgruppe

Jede Blutgruppe und jeder Sekretor-Typ hat eine unterschiedliche Verdauung

Jede
                          Blutgruppe hat eigene Verdauungsmechanismen
                          und einen eigenen Magen-Darm-Trakt, der für
                          bestimmte Lebensmittel konzipiert ist. Die
                          Industrie will das einfach nicht wahrhaben...
Jede Blutgruppe hat eigene Verdauungsmechanismen und einen eigenen Magen-Darm-Trakt [1], der für bestimmte Lebensmittel konzipiert ist. Die Industrie will das einfach nicht wahrhaben...

von Michael Palomino (2006 / 2009)

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aus:
-- Peter D'Adamo: 4 Blutgruppen. 4 Strategien für ein gesundes Leben. Mit Rezeptteil; Piper 2001
-- Peter D'Adamo: 4 Blutgruppen - richtig leben. Das individuelle Konzept für körperliches und seelisches Wohlbefinden; Piper 2002


Generelle Angaben zur Verdauung gemäss Blutgruppe

Der Organismus muss den richtigen, für die Blutgruppe und für den Sekretor-Status passenden, "Brennstoff" haben, zur "Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts im Verdauungssystem." (richtig leben, S.82)

Bei jedem einzelnen Verdauungsvorgang ist die Blutgruppe entscheidend, vom Duft der Nahrung bis zur Ausscheidung der Abfallprodukte, v.a., wenn auch Speichel, Schleim und Sekrete die Blutgruppen-Antigene enthalten (Sekretor). Neben der Verdauung sind auch alle Drüsensekretionen und Magensaftsekrete von der Blutgruppe bestimmt (richtig leben, S.83).

Die chemischen Vorgänge der Verdauung beim Kauen - Sekretoren-Speichel ist aktiver als Nicht-Sekretoren-Speichel

D'Adamo:

"Während die Nahrung durch Kauen zerkleinert wird, beginnen im Speichel vorhandene Enzyme mit der Aufspaltung von Zuckern und Stärken, und ein kleiner Teil davon wird tatsächlich durch die Mundschleimhaut in den Organismus aufgenommen.

Als Non-Sekretor sind Sie definitiv benachteiligt. Der Speichel von Sekretoren enthält eine wesentlich grössere Vielfalt und einen insgesamt höheren Anteil an Kohlehydraten als jener von Non-Sekretoren. Die in den Mucinen des Speichels vorkommenden Kohlehydratstrukturen können einige Mundbakterien und auch Häutchen- und Plaque-Partikel zusammenballen." (richtig leben, S.84)

Die verschiedenen Magen-Darm-Trakte - die chemischen Vorgänge der Verdauung je nach Blutgruppe

Entscheidend ist die Eiweissverdauung:
-- der Speisebrei erreicht durch die Speiseröhre den Magen
-- der Speisebrei reizt die Nerven an der Magenschleimwand zur Absonderung von Magensaft (der Magensaft besteht aus Wasser, Salzsäure und Enzymen), mit vielen Blutgruppenantigenen drin [bei Sekretoren]
-- die Salzsäure zerstört Krankheitskeime in der Nahrung und schützt so den Darm vor Infektionen
-- bei Sodbrennen / saurem Aufstossen zerstört die Salzsäure die Speiseröhre
-- im Magen wird der Magensaft zusammen mit dem Nahrungsbrei etwas alkalischer
-- dies provoziert im Magen die Freisetzung von Gastrin und Säure
-- die Proteine (Eiweisse) werden nun aufgespalten, u.a. mit Hilfe des Enzyms Peptin (Pepsin), gleichzeitig nimmt der Säurespiegel zu
-- ab einem gewissen Säurespiegel stoppt die Gastrinfreisetzung und die weitere Absonderung von Magensäure
-- wenn der Magensäurespiegel zu tief ist, bleibt das Peptin inaktiv und die Eiweisse der Nahrung werden nicht richtig verarbeitet (richtig leben, S.87).

Die Verdauung von Blutgruppe A und AB: Dauernd zu wenig Magensäure
Blutgruppe A und AB haben dauernd Bakterienprobleme, wenn zu wenig Magensäure da ist, ein "überschiessendes Bakterienwachstum im Bereich von Magen und oberem Dünndarm", und das ist oft ein chronisches Problem (richtig leben, S.88).

Die Verdauung von Blutgruppe A: Inaktives Pepsin - kaum Eiweissspaltung
Blutgruppe A hat bei der Verdauung dauernd ein Problem: Das A-Antigen im Magensaft bindet gemäss Untersuchungen das Pepsin und inaktiviert so zusätzlich die Eiweissspaltung (richtig leben, S.87-88).

Die chemischen Vorgänge der Verdauung im Dünndarm

Nährstoffe werden aus dem Brei resorbiert (richtig leben, S.88).

Dünndarm: Faktor alkalische Phosphatase für den Fleischkonsum: Gut bei Blutgruppe 0 und B, nicht bei A
Der Dünndarm der Blutgruppe 0 sondert in grossen Mengen das alkalische Enzym Phosphatase ab. Phosphatase spaltet Fleisch-Eiweiss und Fisch-Eiweiss auf und führt die aufgespaltenen Eiweisse der Verwertung zu (richtig leben, S.100). Ebenso spaltet Phosphatase jegliches Fett von Fleisch oder Fisch (richtig leben, S.101).

Bei Blutgruppe B ist die alkalische Phosphatase mässig vorhanden, bei Blutgruppe A kaum. Deswegen ist für Blutgruppe B ein mässiger Fleischkonsum möglich, bei Blutgruppe A aber gar keiner (richtig leben, S.100-101).

Das alkalische Enzym Phosphatase hat "hauptsächlich die Aufgabe [...], Nahrungscholesterin und Nahrungsfette aufzuspalten." Deswegen sind die Cholesterinwerte bei Blutgruppe 0 und B auch immer tief. Vor allem Sekretoren der Blutgruppen 0 und B haben hohe Phosphatase-Werte, A und AB niedrige. Die Blutgruppen A und AB können somit weniger Nahrungsfette verarbeiten, haben deswegen auch höhere Cholesterinwerte und ein höheres Herzinfarktrisiko (richtig leben, S.119).

Das wenige Enzym Phosphatase bei Blutgruppe A wird zudem noch durch das eigene A-Antigen inaktiviert. Bei Non-Sekretoren bleiben 20% der Phosphatase von Sekretoren. Also ist der Magen-Darm-Trakt von Blutgruppe A überhaupt nicht für den Fleischkonsum geschaffen (richtig leben, S.101).

Faktor alkalische Phosphatase für die Aufnahme von Calcium und Knochenbrüche: Gut bei Blutgruppe 0
Die alkalische Phosphatase begünstigt nicht nur die Aufspaltung von Fett, sondern fördert gemäss Hinweisen auch die Aufnahme von Calcium. Eventuell hat die Blutgruppe 0 wegen den grossen Mengen an Phosphatase weniger Knochenbrüche und Osteoporose als andere Blutgruppen (richtig leben, S.101).

Schlussfolgerung: Verschiedene Blutgruppen brauchen verschiedene Nahrung

Je nach Blutgruppe werden verschiedene Eiweisse in der Nahrung am besten umgesetzt, und wenn nicht die passenden Nahrungsmittel gegessen werden, "kann dies die Funktion Ihres Verdauungssystems, Ihren Stoffwechsel und das Immunsystem beeinträchtigen." (richtig leben, S.88)

Viele Lektine bevorzugen bestimmte Blutzuckerverbindungen und passen damit zu bestimmten Blutgruppen (richtig leben, S.88). Passen Lektine und Blutgruppe nicht zusammen, so findet keine Verstoffwechselung der Eiweisse statt (richtig leben, S.88-89).

D'Adamo:

"Viele Lektine sind insofern blutgruppenspezifisch, als sie ganz eindeutig eine bestimmte Zuckerverbindung bevorzugen und automatisch zum Antigen der einen oder anderen Blutgruppe passen. Aufgrund dieser blutgruppenspezifischen Eigenschaft heften sich die Lektine an das Glykokonjugat-Antigen einer (richtig leben, S.88) bevorzugten Blutgruppe, während die übrigen Blutgruppen-Antigene völlig unbehelligt bleiben." (richtig leben, S.89)


[Will jetzt noch jemand sagen, die Blutgruppenernährung sei nicht wichtig? Wir brauchen unbedingt den Sekretor-Test, um die Ernährung zu optimieren].


Weitere Details mit chemischen Analysen zur Verdauung sind hier:

Verdauung: Die Wirkung der Nahrungsmittellektine gemäss Blutgruppe


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Fotoquellen
[1] Magen-Darm-Trakt, Schema: http://de.wikipedia.org/wiki/Gastroenterostomie


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