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Coronavirus19 Meldungen 233: Kofferchaos am Flughafen


Personalmangel und Kofferchaos an Flughäfen seit der "Coronaimpfung"
 
Das
                                Kofferproblem an den Flughäfen lösen -
                                die Liste  
Das Kofferproblem an den Flughäfen lösen - die Liste [1]


Meldungen

präsentiert von Michael Palomino NIE IMPFEN
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Die Delikte und Abhilfe wegen Koffern an den Flughäfen: Zusammenfassung
von Michael Palomino NIE IMPFEN - 25.9.2023

Die Delikte
-- der Personalmangel seit der "Coronaimpfung" ist real: Viele starke Männer sind seit der "Coronaimpfung" nicht mehr stark sondern dauernd krank, manche in jungem Alter schon gestorben
-- Raub mit Koffer klauen: Ab 21 Tagen gilt ein "vermisster Koffer" als "verloren" und auf Antrag hin wird entschädigt - die Fluggesellschaft kann sich an den Koffern bedienen
-- systematischer Betrug: Transportvertrag mit Koffern wird nicht mehr erfüllt
-- Irreführung: Viele Flugzeuge fliegen ohne Koffer ab und leiten so die Passagiere in die Irre in der Meinung, der Koffer sei im Flugzeug
-- Verheimlichung einer Notlage: Diese Notlage mit Koffern auf Flughäfen gilt weltweit überall dort, wo viel "Coronaimpfungen" gegeben wurden.

Abhilfe:
1. Hilferuf wegen Notlage starten
2. Starke Leute rekrutieren: Militär ausbilden und ergänzt das Personal bei der Kofferkontrolle und beim Koffertransport
3. Starke Leute rekrutieren: Zivilschutz ausbilden und ergänzt das Personal
4. Beschränkung der Kofferzahl: nur noch 1 Koffer pro Flug zulassen
5. Self-Koffertransport: um Arbeit zu vermeiden: Beim Abflug die Koffer zum Flugzeug mitnehmen - und bei der Ankunft die Koffer vom Flugzeug zum Zoll am Flughafenausgang mitnehmen können
6. Administrations-Leute suchen: Die gestrandeten Koffer in den Kofferlagern der Flughäfen und Fluggesellschaften müssen alle registriert und publiziert werden, damit die Leute, die einen Koffer verloren haben, ihren Koffer wieder finden - und die BesitzerInnen müssen informiert werden, so weit dies möglich ist.
UND:
Zusammenarbeit mit DHL etc.: Die Koffer in den Lagern werden von DHL oder einem anderen Paketdienst abgeholt und dem Besitzer zugeschickt.
UND:
Ein staatlicher Notfallfond kann die Kosten in jedem Land für diesen Dienst übernehmen.




Die Meldungen

Personalmangel an Flughäfen in Deutschland 27.6.2022: Ca. 4 Stunden Schlange stehen wird normal - an deutschen Flughäfen fehlen "rund 7200 Fachkräfte":
Personalmangel: Deutsche Flughäfen von Urlaubern überfordert
Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=0OEQgq6tLZM - YouTube-Kanal: Zeit online - hochgeladen am 27.6.2022


Während der hohen Corona-Inzidenzen der letzten Jahre geriet die Flugbranche in die Krise. Jetzt ist Urlaubssaison – und der krisenbedingte Personalmangel zeigt sich. Mehr zum Thema finden Sie auf ZEIT ONLINE:
https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-0... Hinweis: Dieses Video ist Teil des Nachrichtenfeeds von Reuters. Reuters ist eine Nachrichtenagentur, die Medien mit selbst recherchierten und formulierten Meldungen zu aktuellen Ereignissen liefert. Die Texte zum Video hier auf YouTube verantwortet das Videoressort von ZEIT ONLINE. Bildrechte Thumbnail: Ying Tang/Reuters Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es uns nicht möglich ist, die Kommentare unter allen Nachrichtenvideos zu moderieren. Aus diesem Grund schalten wir die Kommentarfunktion bei Nachrichtenvideos grundsätzlich ab.



Personalmangel an Flughäfen in Deutschland 27.6.2022: Regierung Scholz-Faeser will an deutschen Flughäfen "ausländische Aushilfen" anstellen:
Flughäfen und Dienstleister wollen Aushilfen direkt anstellen
https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-06/fachkraeftemangel-flughaefen-deutschland

An deutschen Flughäfen fehlen Tausende Arbeitskräfte. Die Bundesregierung will, so schnell es geht, ausländische Aushilfen anstellen. Offen bleiben Fragen zur Sicherheit.




Frankfurt am Main und Hamburg 11.7.2022: mit Personalmangel und Kofferproblem:
Flughafen Frankfurt: Ihr Koffer verspätet sich leider um zwei Stunden
https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-07/flughafen-frankfurt-personalmangel-chaos-gepaeck

Fototexte:
-- Kofferchaos am Hamburger Flughafen Ende Juni

Der Artikel:

Reisende warten an Flughäfen derzeit oft stundenlang auf ihr Gepäck – wenn es überhaupt kommt. An Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt wird deutlich, wo es klemmt.

Von Martín Steinhagen, Frankfurt am Main

Claudia Kowalczyk ist so etwas wie ein Abholprofi. An Flughäfen in ganz Europa sammelt sie Passagiere ein und geht mit ihnen auf Tour. Derzeit ist die Lage überall "terrible", fürchterlich, sagt die Reiseleiterin.

Am Montagmittag steht sie vor einer der großen Schiebetüren zur Gepäckausgabe am Flughafen in Frankfurt, mit dem neonpinken Schild ihres Veranstalters in der Hand, und wartet – seit zwei Stunden, obwohl der Flieger mit ihrem Kunden längst gelandet ist. Angekommen ist ohnehin nur ein Teil ihrer Gruppe aus den USA, ein Teil ist schon in Kanada gestrandet.

Gerade hakt es offenbar an der Schlange vor der Passkontrolle. Aber immer wieder auch beim Gepäck. In Frankfurt kommt es derzeit auch schon mal zu Wartezeiten von bis zu zwei Stunden, bis die Koffer auf dem Band kreisen.

Kowalcyzk hat ein Handyvideo per WhatsApp bekommen, das Kofferberge am Flughafen Köln/Bonn zeigen soll, zuletzt hatten sich auch in Hamburg die Gepäckstücke gestapelt, die den Anschlussflug ihrer Besitzerinnen und Besitzer verpasst hatten oder deren Eigentümer ohne sie den Flughafen verlassen mussten. Die Reiseleiterin kennt viele Beispiele aus den vergangenen Wochen. Manchmal sei das Gepäck Tage danach per Post nachgekommen, manchmal verschwunden geblieben.

Tausende Koffer müssen nachgeschickt werden
Die Bilder gleichen sich vielerorts. Auch an Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt am Main rumpelt es derzeit gewaltig. Aufnahmen aus den vergangenen Tagen von hinter den Kulissen des Airports, die ZEIT ONLINE vorliegen, zeigen haufenweise Gepäckstücke, geparkte Lastfahrzeuge voller Koffer, stillstehende Fließbänder.

Am Wochenende ist es erneut zu erheblichen Verzögerungen gekommen. Die Lage sei am Sonntag "angespannt" gewesen, sagte eine Sprecherin der Betreiberin Fraport AG der Nachrichtenagentur dpa. Befürchtete chaotische Zustände seien aber nicht eingetreten. Am Samstag war es vor allem in der Gepäckausgabe zu Wartezeiten gekommen. Fast 180.000 Passagiere wurden an dem Tag gezählt, 1.290 Starts und Landungen – und 126 annullierte Flüge.

Insbesondere zu Spitzenzeiten könne es derzeit zu Wartezeiten in den Terminals und bei der Gepäckausgabe kommen, bestätigt eine Fraport-Sprecherin ZEIT ONLINE. In Frankfurt komme es vor allem in den frühen Morgenstunden und kurz vor Mittag zu einem Aufkommen, das fast an die Werte von vor der Pandemie heranreiche.

Die Zahl gestrandeter Gepäckstücke variiere täglich, sagt die Sprecherin. Die Verspätung vieler Flüge mache Umbuchungen und Nachversendungen nötig, die aktuell nur schrittweise abgearbeitet werden könnten. In Spitzenzeiten befinde sich eine vierstellige Anzahl an Gepäckstücken am Flughafen, die nachversendet werden müssen, vor dem Wochenende seien es knapp 5.000 Koffer gewesen.



Flughafen Kloten am 23.7.2022: Normalisierung es Flugverkehrs + Personalmangel durch kranke Geimpfte = Kofferstau:
Luftverkehr: «Es ist schlimm»: Swissport-Chef über Probleme am Flughafen
https://www.fm1today.ch/schweiz/es-ist-schlimm-swissport-chef-ueber-probleme-am-flughafen-147243676

Der Chef des Bodenabfertigers Swissport hat die Regierungen in Europa für das Koffer-Chaos an Flughäfen verantwortlich gemacht. Die Politik habe die Industrie in der Pandemie mit Reiserestriktionen fast zugrunde gehen lassen, sagte Warwick Brady in einem Interview.

Passagier-Schlangen beim Check-in, Koffer-Berge bei der Ankunft, Stress beim Personal. Dieser Tage zeigt sich an zahlreichen internationalen Flug­häfen, wie sehr die Luftfahrt mit dem Ferien-Buchungsboom überfordert ist. Mittendrin ist Swissport, die weltgrösste Bodenabfertigungsfirma mit Sitz in Zürich.

«Schuld sind in erster Linie die Regierungen mit ihren erfundenen, politischen Wissenschaften», sagte Brady der «Schweiz am Wochenende». Die Pandemie sei schrecklich gewesen, aber es habe keine wissenschaftlichen Beweise gegeben, dass die unter den Ländern unkoordinierten Restriktionen die Verbreitung von Covid signifikant gestoppt hätten. Die Ausbreitung von neuen Virus-Mutationen habe sich «bloss um ein paar wenige Wochen» verzögert.

Nun zeigten sich die Folgen von zwei Jahren Pandemie, in der die Luftfahrtindustrie an den Rand des Kollapses gedrängt worden sei, sagte der Südafrikaner weiter. Die Reisenachfrage steige rasant. «Doch nach dem massiven und damals absolut nötigen Stellenabbau fehlt jetzt überall Personal.»

«Fälle von physischer Gewalt»
Angesichts des Koffer-Chaos und teils unterschiedlicher Reiseregeln lagen jüngst die Nerven bei gewissen Passagieren blank, und einige liessen ihren Frust am Bodenpersonal ab. «Es ist schlimm. Es gibt Fälle von physischer Gewalt», sagte der Swissport-Chef. «Manche Passagiere folgen unseren Angestellten bis in den Pausenraum und belästigen sie dort. Solches Verhalten akzeptieren wir nicht.»

Geplante Protestaktion
Auch beim Bodenabfertiger selber ist die Stimmung gedrückt. Für Samstagmorgen planen dutzende Swissport-Mitarbeitende am Hauptsitz in Zürich eine Protestaktion. Sie verlangen einen neuen Gesamtarbeitsvertrag, wie er vor der Corona-Krise gültig war. Wegen der Pandemie nahmen die Angestellten Lohneinbussen und längere Arbeitszeiten in Kauf, und sie verzichteten auf Ferien- und Frei-Tage.

Der Swissport-Manager äusserte sich im Interview zuversichtlich für eine Lösung. «Ich bin überzeugt, dass wir am Schluss eine Lösung am Verhandlungstisch finden.» Bis Ende Jahr herrsche eine Friedenspflicht, Streiks seien bis dahin nicht möglich.




Flughafen Zürich am 20.8.2022: Koffer-Chaos wegen Personalmangels:
Koffer-Chaos am Flughafen herrscht weiter – auch nach den Sommerferien

https://www.watson.ch/schweiz/mobilität/583112718-koffer-chaos-am-flughafen-swissport-und-gewerkschaften-streiten-weiter

Fototexte:
-- Einer von mehreren Gängen am Flughafen Zürich, der mit nachgesandtem Gepäck vollgestellt ist.
-- «Die Branche als Ganzes muss sich den aktuellen Herausforderungen stellen und Lösungen finden.» Nathalie Berchtold, Swissport-Sprecherin

Der Artikel:

Am Flughafen Zürich stauen sich Koffer, obwohl Angestellte zusätzliche Nachtschichten schieben. Es fehlt an Personal. Doch die Gewerkschaften und Swissport werden sich nicht einig.

Sarah Serafini

Das wünscht sich niemand: Nach einer langen Reise am Flughafen Zürich anzukommen und dann vergeblich bei der Gepäckausgabe auf den Koffer zu warten.

Genau das passiert derzeit aber vielen Passagieren, die von den Sommerferien in die Schweiz zurückkehren. Weil ausländische Flughäfen die grossen Gepäckmengen nicht bewältigen können, bleiben viele Koffer am Abflugort liegen. Sie müssen nachgeschickt werden – und kommen oft erst viele Tage später in Zürich an.

Was für die Passagiere unerfreulich ist, bedeutet auch für die Angestellten der Firma Swissport in Zürich Stress und Mehraufwand. Sie sind verantwortlich für die Gepäckabfertigung und müssen die nachgesandten Koffer aus dem Ausland erfassen, sortieren und zwischenlagern. Per Kurierdienst werden die Gepäckstücke danach an ihre Empfänger ausgeliefert.

Dass es während Hochbetriebszeiten wie den Sommerferien zu solchen Störungen in der Gepäckabfertigungs-Kette kommt, ist kaum zu verhindern. Doch wer derzeit am Flughafen Zürich ist, staunt nicht schlecht, denn: In der ganzen Gepäckausgabe-Halle stehen zwischen den Rollbändern, entlang den Wänden, überall dort, wo noch Platz ist, Unmengen an Koffern. Es müssen Hunderte sein. Auf Wägen, übereinandergestapelt, mit dem Ankunftsdatum beschriftet. Diese reichen bis zu zehn Tage zurück.

Nathalie Berchtold, Swissport-Sprecherin, bestätigt den Eindruck: «Es sind rund fünfmal mehr Gepäckstücke als vor der Pandemie, die derzeit nicht mit den Passagieren in Zürich ankommen.» Im Juli seien rund 5000 Gepäckstücke aus dem Ausland an den Flughafen Kloten nachgesandt worden.
«Viele Leute sind ohnehin schon am Limit mit ihrer Energie und nicht erpicht darauf, noch mehr zu arbeiten.»
Regula Pauli, Gewerkschaftssekretärin des Verkehrspersonals SEV

Bei Swissport erklärt man den grossen Kofferrückstau mit dem erhöhten Flugvolumen, einer Häufung an Verspätungen und Infrastrukturproblemen. Berchtold sagt: «Sicherlich haben auch Bodenverkehrsdienstleister wie Swissport ihren Anteil an den aktuellen Problemen. Doch viele Probleme liegen ausserhalb unseres Einflussbereichs.» Zum Beispiel Unregelmässigkeiten wie kurzfristige Flugannulationen, Umbuchungen, kurze Umsteigezeiten an Transitflughäfen oder Personalengpässe an ausländischen Flughäfen.

Das sieht Regula Pauli, Gewerkschaftssekretärin des Verkehrspersonals SEV, etwas anders. Auch in Zürich fehlt es an Personal. «Der Flughafen Kloten ist zwar nicht Treiber des Koffer-Chaos. Aber Swissport ist aufgrund von Personalmangel nicht in der Lage, das Problem in nützlicher Frist zu lösen und die Gepäckstücke nachzuschicken.»

Um die grosse Gepäckmenge verarbeiten zu können, müssten die Swissport-Angestellten Nachtschicht schieben. «Doch viele Leute sind ohnehin schon am Limit mit ihrer Energie und nicht erpicht darauf, noch mehr zu arbeiten», sagt Pauli.

Seit Wochen brodelt es bei den Swissport-Angestellten in Zürich. Das Bodenpersonal am Flughafen klagt über schlechte Arbeitsbedingungen. Während der heissen Phase der Pandemie habe sich die Situation noch mehr verschärft, heisst es. Ende Juni kündeten die Gewerkschaften den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) mit Swissport auf, weil sich die Firma weigerte, vom Krisen-GAV während der Pandemie zum regulären GAV zurückzukehren. Ende Juli protestierten rund 200 Angestellte am Flughafen Zürich mit einem Pfeifkonzert und Buh-Rufen gegen schlechte Arbeitsbedingungen.

In der Luftfahrt seien viele verschiedene Dienstleister als Partner in einem komplexen Ökosystem miteinander verbunden, erklärt Swissport-Sprecherin Berchtold. «Die Branche als Ganzes muss sich den aktuellen Herausforderungen stellen und Lösungen finden.» Dennoch wurde erkannt, dass noch mehr Personal benötigt wird. Nachdem bereits über 500 Mitarbeitende im 2022 angestellt wurden, sollen zusätzliche 150 Mitarbeitende bis Ende 2022 bei Swissport am Flughafen Zürich aufgebaut werden.

Für die Gewerkschafterin Pauli ein optimistisches Unterfangen. Sie bezweifelt, dass es realistisch ist, so viele Leute zu finden, die dann auch tatsächlich bleiben. Denn viele würden unter den jetzigen Arbeitsbedingungen schnell ausbrennen und das Unternehmen wieder verlassen. Sie findet: «Swissport muss mit einem neuen GAV auf 2023 darauf hinarbeiten, dass dem jetzigen Personal Sorge getragen wird. Damit sie nicht künden und motiviert arbeiten. Es ergibt wenig Sinn, unter denselben schlechten Bedingungen neue Leute anzustellen.»

Wie es mit dem GAV weitergeht, wird derzeit zwischen Gewerkschaften und Swissport ausgehandelt. Am Freitagnachmittag fand ein erstes Treffen statt. Mit enttäuschendem Ausgang, wie Pauli sagt. «Swissport hat uns ein Angebot gemacht, bei welchem wir selbst in drei Jahren nicht zum alten GAV 19 zurückkehren würden.» Das habe man zurückgewiesen und ein letztes Entgegenkommen unterbreitet. Die nächste Verhandlungsrunde findet Mitte September statt.




Kriminelles Koffer-Chaos an Flughäfen in Deutschland 30.8.2022: Der Koffer wird nachgeschickt oder  nicht - landet im Lost & Found-Büro, das "überlastet" ist - haufenweise Koffer im Keller - das "Hausrecht" eines Flughafens blockiert Kontrollen von aussen - nach 21 Tagen gilt ein Koffer als "verloren gegangen" + Entschädigung:
Kofferchaos am Flughafen: Das Gepäck kam erst nach der Rückreise an
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/muenchen-kofferchaos-am-flughafen-wenn-das-gepaeck-nicht-mitfliegt-id63779616.html
im Internetarchiv lesen:
https://web.archive.org/web/20220914135029/https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/muenchen-kofferchaos-am-flughafen-wenn-das-gepaeck-nicht-mitfliegt-id63779616.html

Sabrina Fries fliegt von München nach Mallorca – ihr Koffer kommt verspätet an. Zurück in Deutschland verschwindet er zunächst. Mit ihrer Geschichte ist sie zurzeit nicht allein.

Sabrina Fries flog mit zwei Freunden am 17. August von München nach Mallorca – komplett ohne Koffer an Bord. „Ein Schock für die Passagiere“, berichtet Fries: „Weil man sich auf den Urlaub freut. Und dann hatten wir nichts, weil wir alles im Koffer hatten – keine Kleidung, keine Medikamente, keine Kosmetik.“ Ihren beiden Freunden wurden die Koffer nachgeliefert – bei Sabrina Fries klappte das nicht.

Gegenstände im Wert von 1000 Euro waren laut Fries im Koffer, wenn auch nichts Unersetzbares. Fries musste in Palma de Mallorca alles neu kaufen: „Die Sachen sind dort um einiges teurer als in Deutschland“, ärgerte sie sich. Im Gepäck befand sich auch eine 300 Euro teure Gesichtsbürste, die sie zu Hause nachbestellte. Den Urlaub noch genießen zu können, sei schwierig gewesen. Bis zur Rückreise am Sonntag bekam die 30-Jährige ihr Gepäckstück nicht mehr. Am Montag, 22. August, wurde es laut Sendungsverfolgung nach München zurückgeflogen. Unserer Redaktion schrieb sie am folgenden Freitag, beim Lost & Found Büro von Eurowings sei sie zweimal vertröstet worden – man sei überlastet, bitte um Geduld.

Tipp der Verbraucherzentrale: hartnäckig, aber höflich per E-Mail nachhaken

Trotz mehrerer E-Mails und der Besuche am Flughafen war die Urlauberin noch nicht wieder mit ihrem Koffer vereint: Am Mittwoch sei sie schließlich mit einem Berechtigungsschein zur Gepäckausgabe gelangt. Dort war ihr Koffer nicht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten ihr gesagt, sie würden versuchen, den Koffer im Keller zu finden – dort seien zahlreiche nachgeflogene Koffer gelagert. Doch Fries habe aber aus Sicherheitsgründen keinen Zugang.

Julia Zeller, Referentin für Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Bayern, hat wegen des Personalmangels an den Flughäfen derzeit häufiger als sonst solche Fälle vorliegen. Sie rät, zunächst den Kofferverlust zu melden und alle Unterlagen zu behalten, wie den Papierabschnitt, der belegt, dass das Gepäck aufgegeben wurde. Und regelmäßig höflich per E-Mail nachzuhaken. „Dann hilft es wirklich nur, hartnäckig zu bleiben und zu hoffen, dass der Koffer noch auftaucht.“ Der Flughafen hat aus Sicherheitsgründen das Hausrecht, wenn er den Zugang zu einer Halle verweigert, müsse man das hinnehmen.

Nach 21 Tagen gilt der Koffer offiziell als verloren gegangen, erklärt Zeller: Man habe dann Anspruch auf eine Entschädigung. Die Haftungshöchstgrenze liegt dabei bei circa 1600 Euro. Ein Anwalt lohne sich bei dieser Summe nicht. Man könne sich aber in Fällen, in denen man trotz Kontakt mit der Fluggesellschaft nicht weiterkommt, an die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr wenden.




Deutschland 22.6.2023: Kofferchaos total: Koffer fehlgeleitet - Wartezeit mehrere Wochen - Fehler mit dem Strichcode am Koffer auf dem Förderband oder durch das Personal - Blockaden durch Umwicklung, leere Koffer und Rucksäcke - "Sperrgepäck":
Gepäckchaos an Flughäfen: Was sollten Passagiere tun?
https://www.ndr.de/Gepaeckchaos-an-Flughaefen-Was-sollten-Passagiere-tun,fluggepaeck102.html

Stand: 22.06.2023 13:00 Uhr

An deutschen Flughäfen sind 2022 Zigtausende Koffer fehlgeleitet worden. In Hamburg diente ein ganzes Terminal als Gepäck-"Parkplatz". Mancher Passagier wartete wochenlang auf seinen Koffer. Wie es in diesem Sommer laufen wird, ist ungewiss. Aber es gibt ein paar Dinge, die man tun kann, um Chaos am Flughafen zu vermeiden und damit das eigene Gepäck sicher ankommt.

von Jörg Pfuhl

Oben legen Urlauber ihre Koffer aufs Band und ein Stockwerk tiefer, im sogenannten Gepäckkeller, fährt, rutscht und kippt das Gepäck über lange Förderbänder Hunderte Meter weit. "Die Anlage über beide Terminals ist ungefähr fünf Kilometer lang. Das Förderband verbindet unterschiedliche Ebenen miteinander, sodass wir die Kapazitäten zwischen Terminal 1 und 2 flexibel steuern können", erklärt der Waldemar Raabe vom Hamburger Flughafen. Er ist der Chef "im Keller", spricht selbst aber lieber vom "Umschlagplatz".

[Krieg um Strichcodes auf dem Förderband - unglaubliche Fehler des Personals]

Im Schnitt fährt ein Gepäckstück drei bis fünf Minuten durch die Anlage. Es geht vorbei an Scannern und Kameras, die versuchen, den am Koffer aufgeklebten Strichcode zu lesen - nicht immer mit Erfolg, wie Raabe betont: "Beispielsweise liegt das Gepäckstück auch mal mit dem Barcode auf dem Band, deswegen kann es dann nicht gelesen werden. Manchmal wurde das Label auch nicht ordentlich aufgeklebt oder es ist zerknittert."

Alte Strichcodes sorgen für Probleme

Es kommt auch vor, dass noch alte Strichcodes von früheren Flügen an Koffern kleben. Solche Gepäckstücke werden aussortiert - und ein Mitarbeiter sucht dann nach dem Barcode. Ganz schlecht sei es, wenn sich der Strichcode gar nicht mehr am Gepäckstück befindet und auch kein Kofferanhänger etwas über den Besitzer verrät, so Raabe: "Das kann im schlimmsten Fall bis zu sechs Wochen dauern. Wenn die Kollegen dann tatsächlich fruchtlos die Suche aufgeben müssen, wird das Gepäckstück danach in die zentralen Flughäfen zurückgeschickt. Dort findet entweder eine Versteigerung statt - oder das Gepäckstück wird entsorgt."

Tipp: Name und Telefonnummer am und im Koffer

Der wichtigste Tipp von Flughafen-Mitarbeiter Raabe ist deshalb ganz einfach: Jeder und jede Reisende sollte einen Anhänger mit seinen Daten am Koffer, Rucksack oder Tasche befestigen: "Mindestens der Name und die Telefonnummer sollten darauf notiert sein. Das wäre sehr gut. Die Adresse muss gar nicht sein, das wäre schon zu viel."

Noch besser ist es, wenn auch im Gepäckstück ein Zettel mit den jeweiligen Kontaktdaten liegt: "Sollte das Gepäckstück irgendwann verloren gehen auf der Reise, vielleicht bei einem Zwischenstopp, hilft es den Kollegen vom "Lost & Found" beim Identifizieren des Besitzers, wenn wir solch einen Hinweis im Gepäck finden können."

Plastikfolien um Gepäckstücke sind ein Ärgernis

Etwa jeder fünfzigste Koffer macht laut Raabe Probleme. Zu den ärgerlichsten aus seiner Sicht gehört die dünne Plastikfolie, in die manche Urlauber ihre Koffer wickeln: "Das führt regelmäßig dazu, dass die Gepäckstücke in der Sortieranlage haften bleiben und nicht nach unten in die Zielbox gelangen können. Das kann bis hin zum Stillstand der Anlage führen."

Leere Koffer und Rucksäcke besser als Sperrgepäck aufgeben

Wer einen leeren Koffer eincheckt, um zum Beispiel am Urlaubsort viel einkaufen zu können, sollte dieses Gepäckstück übrigens nicht am Check-in, sondern am Sperrgepäckschalter abgeben, rät Raabe: "Leichte Gepäckstücke bleiben in der Anlage stehen, zum Beispiel bei den Kontrollgeräten der Bundespolizei. Das hat technische Gründe. Das sollten Reisende also bedenken. Übrigens auch, dass sich Rucksäcke überall verhaken und verklemmen können. Auch die sollten deshalb unbedingt beim Sperrgepäckschalter aufgegeben werden."

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Aufgabe von Sperrgepäck keinen Aufpreis kostet. Ein Rucksack oder Leerkoffer gehen dann nicht aufs Förderband, sondern werden händisch verladen.

Flughafen Hamburg hofft auf wenig Probleme im Sommer

Laut Daten des IT-Dienstleisters SITA kam im Jahr 2022 jeder 130. Koffer entweder verspätet oder überhaupt nicht am Ziel an. Wie das in diesem Jahr am Airport in Hamburg laufen wird, kann Flughafen-Sprecherin Janet Niemeyer noch nicht sagen: "Das ist davon abhängig, wie es an den größeren Flughäfen wie Frankfurt, London und Amsterdam funktioniert. Wenn dort die Gepäck-Beladung und -Entladung funktioniert, haben wir auch hier bei uns kein verspätetes Gepäck." Der wichtigste Hebel dafür wäre mehr Personal, so Niemeyer: "Wir hatten im vergangenen Jahr auch Kollegen aus Griechenland hier. Die sind auch in diesem Jahr wieder da, zusätzlich weitere Kolleginnen und Kollegen aus der Türkei."

Tracker sind keine Garantie, dass Gepäck schneller gefunden wird

Misstrauische Passagiere legen Tracker wie einen Apple AirTag in ihren Koffer. Und das kann unter Umständen tatsächlich helfen, am Ende seinen eigenen Koffer wieder zu bekommen. Denn so wissen die Reisenden zumindest, wo ihr Gepäck ist. Flughafen-Mitarbeiter Raabe weiß, dass Tracker die Reisenden etwas beruhigen können. Er warnt aber vor zu großen Hoffnungen: "Das hilft nicht, den Prozess zu beschleunigen oder schneller an das Gepäckstück ranzukommen."

Nach Flughafen-Chaos: Tipps für eine reibungslose Flugreise

  • Auf der Airport-Homepage die Wartezeit für den Sicherheitscheck abfragen und einen zusätzlichen zeitlichen Puffer einbauen
  • Wenn möglich, Zeitfenster für Sicherheitskontrolle vorab online buchen. Das ist z.B. am Airport Hamburg möglich
  • Vorab online einchecken und Gepäck anschließend am Automaten aufgeben
  • Strichcodes früherer Flüge vom Koffer entfernen, um das automatisierte Scannen bei der Abfertigung zu erleichtern
  • Anhänger mit Namen und Telefonnummer an allen Gepäckstücken befestigen und Kontaktdaten zusätzlich im Koffer hinterlegen, um bei Verlust die Eigentümersuche zu vereinfachen
  • Tracker wie Apple AirTag in den Koffer legen, um verlorenes Gepäck selbst einfacher wiederzufinden
  • Flüssigkeiten, Technik und Kosmetik griffbereit im Handgepäck verstauen und bei der Sicherheitskontrolle ungefragt offenlegen
  • Handgepäck klein halten und möglichst viele Dinge mit dem Koffer aufgeben; desto weniger muss kontrolliert werden. Aber: wertvolle und unersetzbare Gegenstände lieber nicht aufgeben, falls der Koffer verloren geht
  • Rucksäcke und leeren Koffer nicht einchecken, sondern als Sperrgepäck aufgeben, außerdem Koffer nicht mit dünner Folie umwickeln. All das führt regelmäßig zu technischen Störungen der  Airport-Transportanlagen. Sperrgepäck kostet nicht extra.

[Nur die Hauptursache des Koffer-Chaos, der Personalmangel, wird nicht erwähnt].





Flughafen Zürich 21.7.2023: Wartezeit auf Koffer nach der Ankunft von 2 Stunden ist normal:
«Warteten fast so lange, wie der Flug dauerte» – Verspätungen sorgen für Koffer-Ärger
https://www.20min.ch/story/warteten-fast-so-lange-wie-der-flug-dauerte-verspaetungen-sorgen-fuer-koffer-aerger-376084133266

Am Flughafen Zürich kommt es wegen verspäteter Flüge und wenig Personal zu massiven Wartezeiten bei der Gepäckausgabe. Die Probleme dürften in den kommenden Wochen noch zunehmen.

von Luca La Rocca, Mikko Stamm

Am Wochenende mussten Passagiere bei der Ankunft am Flughafen Zürich im Extremfall bis zu 67 Minuten auf ihr Gepäck warten.

Der Grund: Viele Flüge landeten verspätet und gleichzeitig.  Im Juli sind bisher 49 Prozent aller Starts- und Landungen über 15 Minuten verspätet

Laut einer Sprecherin von Swissport bleibt das Passagieraufkommen weiterhin hoch.

Endlose Schlangen, verspätete Flüge, hässige Passagiere: Der Flughafen Zürich kämpft besonders in der Ferienzeit immer wieder mit Problemen. Und die Passagierzahlen nehmen weiter zu: Zum ersten Mal nach der Pandemie wurden am Sonntag wieder 100’000 Reisende an einem Tag gezählt.

Jetzt steht das nächste Ferienwochenende an – und damit wohl auch wieder ein Gepäck-Chaos am Flughafen. Wie News-Scouts berichten, mussten sie vergangenes Wochenende bis zu einer Stunde auf ihr Gepäck warten.

«Befürchteten, den letzten Zug zu verpassen»
Celine aus Basel flog mit Edelweiss von Santorini nach Zürich. «Bereits im Flugzeug wurde uns gesagt, dass wir etwas ausharren müssen, da derzeit zu wenig Bodenpersonal zur Verfügung steht.» Im Terminal angekommen, sei die Warterei weitergegangen: «Wir mussten über eine Stunde auf unsere Koffer warten.»

Wie die 29-Jährige sagt, seien die Fluggäste um 23 Uhr nervös geworden. «Viele befürchteten, ihren letzten Zug nach Hause zu verpassen.» Als Celines Koffer dann endlich auf dem Band erschien, sei noch dazu das Rad abgebrochen gewesen. «Es ging wirklich einfach alles schief.»

Ähnlich ging es L., die aus den Ferien in Italien zurückgekehrt ist: «Zuerst scherzte der Pilot, dass wir noch im Flieger bleiben müssten, weil am Flughafen offenbar niemand mit uns gerechnet hat.» Später habe sie beim Gepäckband nochmals über 40 Minuten warten müssen: «Wir wurden total ungeduldig. Die Wartezeit war fast so lange wie die ursprüngliche Flugdauer. Das kann nicht sein.»

Auch Swiss-Crew betroffen
Ein Swiss-Flugbegleiter erzählt gegenüber 20 Minuten, dass auch die Crew am Flieger über eine Stunde auf ihr Gepäck warten musste: «Als nach einer halben Stunde immer noch niemand von Swissport da war, um unsere Koffer auszuladen, machten wir es selber. Die Koffer der Passagiere waren noch im Flugzeug.»

Grund für die Probleme sind offenbar viele verspätete Flüge: In einem Video, das 20 Minuten vorliegt, ist eine Durchsage zu hören. Es seien zwischen 20 und 30 Flieger mit einer Stunde Verspätung eingetroffen. «Wir sind nicht darauf ausgelegt, dass so viele Flüge am Schluss zusammenkommen», heisst es in der Durchsage weiter. «Wir rechnen daher mit Verzögerungen von bis zu einer halben Stunde.» Bei Swiss landeten im Mai und Juni 61 Prozent der ankommenden Flugzeuge pünktlich, wie eine Sprecherin bestätigt. Der Flughafen Zürich schreibt, dass im Juli bisher 49 Prozent aller Starts- und Landungen über 15 Minuten verspätet sind: «In den vergangenen Wochen hatten herausfordernde Wetterlagen wie häufigen Westwinde und mehreren starke Sommergewittern ebenfalls einen Einfluss auf den Flugbetrieb», so eine Sprecherin.

Das sagt Swissport
Laut Swissport-Sprecherin Nathalie Berchtold ist das Problem bekannt. Der Grund liege hauptsächlich bei der hohen Anzahl an Flugunregelmässigkeiten und nicht bei der Anzahl Mitarbeitenden. Zu Spitzenzeiten stünden bis zu 150 Mitarbeitende gleichzeitig im Einsatz: «Wenn wie aktuell viele Flüge verspätet ankommen, können diese aber nicht umfassend abgefedert werden.»

Das führe dazu, dass zu Spitzenzeiten das letzte Gepäckstück teilweise nicht in den vorgegebenen 30 Minuten ausgeliefert werde. «Am Sonntagabend dauerte die durchschnittliche Wartezeit 28,9 Minuten. Es kam bei gewissen Flügen zu Wartezeiten von rund 45 Minuten und in einem Einzelfall von maximal 67 Minuten», so Berchtold. Auch die Swiss und Edelweiss bedauern die Wartezeiten und arbeiten laut Sprechern an Verbesserungen.

Gewerkschaft widerspricht
Dass nur verspätete Flüge Schuld am Gepäck-Chaos sein sollen, glaubt Stefan Brülisauer, Sprecher des Schweizerischen Verbands des Personals öffentlicher Dienste VPOD, nicht. Die langen Wartezeiten bei der Gepäckausgabe seien primär auf den Personalmangel zurückzuführen. «Mit dem aktuellen Personalbestand ist es unmöglich, das Gepäck aller Flüge rechtzeitig abzufertigen.» Auch Überbuchungen seien ein Problem. «Es braucht viel zusätzliche Zeit, bereits eingeladenes Gepäck wieder auszuladen.»

Darunter leide das Personal: «Die Angestellten leisten Überstunden bis zum geht nicht mehr, was dazu führt, dass viele krank werden und ausfallen. So schlimm wie dieses Jahr war es noch nie.»

Probleme werden wohl bleiben
Swissport-Sprecherin Nathalie Berchtold ist überzeugt, dass das Passagieraufkommen hoch bleiben wird: «Am letzten Wochenende haben vielerorts die Sommerferien begonnen. Das bringt erfahrungsgemäss Rekordzahlen, was Passagier- und Gepäckvolumen betrifft. Unsere Personalplanung ist entsprechend dem angekündigten Flugplan vorbereitet.»





Flughafen Kloten am 20.9.2023: versinkt im Koffer-Chaos: 10 Tage alte Ettiketten an Koffern:
Flughafen Zürich: Koffer-Berge liegen herum

https://www.nau.ch/news/schweiz/flughafen-zurich-koffer-berge-liegen-tagelang-herum-66604753

Beitrag von Nico Leuthold, Alexander Dreyer

Fototext: Kofferchaos am Flughafen Zürich: Ein Passagier findet Berge von Gepäck, auf das die Besitzer teilweise seit zehn Tagen warten.

Der Artikel:

-- Ein Passagier findet am Flughafen Zürich Berge von Koffern vor.
-- Teilweise sind die Etiketten auf den Koffern zehn Tage alt.
-- Dabei handelt es sich um Koffer, die aus dem Ausland nachgesendet werden müssen.

Als Simon K.* am Sonntag am Flughafen Zürich ankommt, staunt er nicht schlecht. «Es war erschreckend», sagt er zu Nau.ch.

Denn: In Kloten wird er empfangen von reihenweise Koffern. «Es war der Wahnsinn, teilweise waren die Etiketten der Koffer auf den 7. September datiert.» Also zehn Tage, bevor er selbst in Zürich landete.

Was steckt dahinter? Die Koffer werden aus dem Ausland nachgesendet und stapeln sich in der Empfangshalle, erklärt Nathalie Berchtold vom Bodenabfertiger Swissport. 50 Gepäckwagen voller Koffer müssen den Passagieren vom Flughafen Zürich aus noch ausgeliefert werden.
Passagiere können beim Umsteigen Koffer nicht mitnehmen

Sie erklärt: «Die Ursachen liegen mehrheitlich bei den kurzen Umsteigezeiten an Transitflughäfen, Verspätungen und Kapazitätseinschränkungen im Luftverkehr.»

Hinzu kommen Infrastruktur- oder Personalengpässe an den Abgangsflughäfen im Ausland. «Diese haben zur Folge, dass teilweise ganze Flüge ohne oder mit falschem in Zürich Gepäck ankommen.»

«Es ist üblich, dass mit dem Rückreiseverkehr aus den Sommerferien auch die Zahl der nachgesendeten Gepäckstücke steigt. Allerdings stellen wir fest, dass im Vergleich zu vor Corona etwa ein Drittel mehr Gepäckunregelmässigkeiten auftreten.»
«So schlimm» war Personalmangel «noch nie»

Das Koffer-Chaos am Flughafen Zürich «war erschreckend», sagt ein Leser zu Nau.ch. – Leserreporter

Hintergrund: Laut der Gewerkschaft VPOD «herrscht an den Flughäfen akuter Personalmangel.» Generell habe die gesamte Flugbranche seit Corona schwer mit Personalengpässen zu kämpfen. Hinzu kommen bald auch noch die Herbstferien.

«So schlimm war es noch nie», lässt die Gewerkschaft verlauten. Die Arbeitsbedingungen seien extrem stressig und man komme bei der Gepäckbearbeitung kaum hinterher. Teilweise werden Flieger laut der VPOD nicht fertig geladen. «Es ist ein Teufelskreislauf»

Swissport rekrutiert im Ausland für Flughafen Zürich

Um dem entgegenzuwirken, setzt Swissport-Chef Warwick Brady auf Unterstützung von Fachkräften aus dem Ausland. Unter anderem auch aus Zypern.

Philipp Hadorn, Präsident der Bodenpersonalgewerkschaft SEV-Gata sieht das kritisch. Die Unterstützung von Mitarbeitenden aus dem Ausland dürfe keinesfalls zu Lohndumping führen.

Flughafen Zürich
Swissport rekrutiert Fachkräfte aus dem Ausland, um am Flughafen Zürich beim Gepäck auszuhelfen. (Archivbild) - keystone

«Soweit dürfte es gar nicht kommen», so Hadorn. «Dass dies nötig ist, zeigt, dass Swissport die Attraktivität der Arbeitsbedingungen und die Löhne nach wie vor verbessern muss.»

*Name der Redaktion bekannt



Kofferkrise Flughafen Zürich 23.9.2023: Viele Flugzeuge fliegen ohne Gepäck
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [23.09.2023 10:57]
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/78858
Ich habe ca vor einem Monat mit einem Arbeiter vom Zürich Flughafen geredet. Er hat gesagt, es herrsche ein Riesenchaos mit dem Gepäck. Die Flugzeuge fliegen ohne Gepäck. Er dürfe aber nichts sagen. Es sei streng geheim..



Massnahmen 24.9.2023 wegen Kofferkrise an Flughäfen
von Michael Palomino, 24.9.2023

Man kann das Kofferchaos an Flughäfen reduzieren,
— wenn man weltweit nur noch 1 Koffer erlaubt
— wenn die Passagiere selber ihren Koffer zum Flugzeug bringen oder vom Flugzeug wegbringen dürfen (also zumindest das zweite wäre ja wohl möglich!)
— wenn man die geimpften Kranken an Flughäfen informiert und mit den Heilmitteln versorgt, die von der "Coronaimpfung" heilen, so gut es geht (Zeolith, Tees, CDL, TCM etc.)
— wenn man dort Obelixe für die Koffer sucht und ausbildet, wo die arbeitslosen Obelixe sind (da sind doch so viele starke Männer aus dem Süden eingereist und sind meist UNgeimpft und gesund, dasselbe gilt für Ukrainer)
— aber vernünftige Lösungen sind ja meistens nicht so gefragt...
— also die Delikte sind heftig, wenn systematisch Koffer nicht ankommen:
-- Raub mit Koffer klauen (ab 21 Tagen gilt er einfach als "verloren"!)
-- systematischer Betrug
-- Irreführung mit Nichteinhaltung des Transportvertrags
-- Verheimlichung einer Notlage etc.
Da muss sich etwas ändern!
🙈🙈🙈🙈🙈🔔🔔🔔🔔🔔



Kloten mit Fluggesellschaft Edelweiss 24.9.2023: Koffer bleibt auf Rollfeld stehen, obwohl die Familie aus Jegenstorf das Personal warnt:
Kinder ohne Kleider auf Rhodos – Berner Familie warnte Kabinenpersonal vergebens: «Edelweiss liess unseren Koffer im strömenden Regen stehen»
https://www.blick.ch/wirtschaft/kinder-ohne-kleider-auf-rhodos-berner-familie-warnte-kabinenpersonal-vergebens-edelweiss-liess-unseren-koffer-im-stroemenden-regen-stehen-id18972613.html

Levin Stamm - Beim Edelweiss-Flug von Zürich nach Rhodos muss eine Familie aus Jegenstorf zusehen, wie ihr Koffer trotz Warnung ans Kabinenpersonal am Flughafen zurückbleibt.

Der Schreckensmoment erfolgt bereits in der Kabine. Familie D.* aus Jegenstorf BE verliert am Freitagmorgen während der Reise von Zürich nach Rhodos ihr Gepäck. Kurios: Sie muss zusehen, wie Swiss-Tochter Edelweiss ihren Koffer im strömenden Regen auf dem Vorfeld stehenlässt. Obwohl die Familie umgehend das Bordpersonal alarmiert, fliegt die Maschine ohne das Gepäckstück ab. Frachtraum noch offen

Was den Familienvater (48) besonders verärgert. «Es wäre halb so schlimm, wenn wir es dem Kabinenpersonal nicht noch mitgeteilt hätten», sagt er. Denn als sein Sohn (11) das Missgeschick bemerkt, ist der Frachtraum noch geöffnet, das Förderband in Bewegung. Obwohl die Stewardess ihr Team informiert, bleibt der Koffer unberührt.

In der Luft kommt einen kurzen Moment lang Hoffnung auf: Der Maître de Cabine teilt der Familie mit, es sei keine Meldung zu einem zurückgelassenen Gepäckstück bei ihnen eingetroffen. Doch nach Ankunft löst sich die Hoffnung in Luft auf. Die Familie bleibt am Flughafen, bis das Förderband ausgeschaltet wird, und muss den Weg ohne Gepäckstück ins Hotel antreten.

«Fühlen uns im Stich gelassen»
Seither versuchen sie, herauszufinden, was mit ihrem Gepäck passiert ist – erfolglos. Bereits mehrmals haben sie die Hotline der Airline kontaktiert. «Das gibt eine saftige Telefonrechnung», ärgert sich der Familienvater.

Die Hotline verweist sie jedoch nur an das Formular des Kundendienstes. Auf dessen Antwort warten sie noch immer. «Wir fühlen uns im Stich gelassen.»

Kleider der Kinder
Für die zwei Kinder, die seither auf ihre Kleider für die Ferien warten, ist der vorläufige Verlust eine emotionale Achterbahnfahrt. Sie könnten ihre Lieblingskleider verlieren. Bis der Koffer auftaucht, bleibt der Familie nichts anderes übrig, als die Reisekleider der Kinder täglich von Hand zu waschen.

Immerhin: Die Hotline-Mitarbeiterin bietet der Familie an, den Kauf der «nötigsten» Kleider für die Kinder vor Ort zu vergüten. Was Familie D. aber verunsichert: Einen spezifischen Betrag nennt die Airline nicht. Zudem sind viele Kleider nur in der nächstgelegenen Stadt erhältlich – hin und zurück eine Autofahrt von 120 Kilometern.

Edelweiss meldet sich nicht
Blick hätte gerne von Edelweiss gewusst, ob der Koffer der Familie immer noch in Zürich ist, was die Ursache sein könnte und wie viel Geld die Familie effektiv ausgeben könnte, um den Kindern neue Kleider zu kaufen.

Leider «arbeiten nur die operativ relevanten Stellen» am Sonntag bei Edelweiss, heisst es in einer Mailantwort. Deshalb sieht sich die Airline ausser Stande, die Fragen von Blick – und vor allem auch der Familie – zu beantworten.

Immerhin: Der Koffer ist inzwischen in Rhodos eingetroffen, wurde am Sonntagnachmittag ins Hotelzimmer geliefert. Die Kleider seien allerdings vom Regen feucht und von Edelweiss hat die Familie «bis jetzt keine Rückmeldung» erhalten.

* Name der Redaktion bekannt.


Das Meldeportal
                    vom Flughafen Zürich nimmt keine Reklamationen mehr
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Das Meldeportal vom Flughafen Zürich nimmt keine Reklamationen mehr an [2]




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