24.12.2010: <Nach dem Vorbild der
Pflanzen: Treibstoff aus Sonne gewonnen>
aus: n-tv online; 24.12.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/Treibstoff-aus-Sonne-gewonnen-article2225126.html
<So wie die Pflanzen aus Kohlendioxid, Wasser und
dem Licht der Sonne Energie gewinnen können, so haben
Forscher mit den gleichen Ausgangsstoffen, einem
Katalysator und einem Trichter, der das Sonnenlicht
bündelt, eine chemische Reaktion hervorgerufen, die
enorme Hitze erzeugt.
Mit der Energie der Sonne und ähnlich wie die Pflanzen
schafft ein Team aus US- und Schweizer Forschern einen
neuen Kraftstoff. Die Gruppe um Sossina Haile vom
California Institute of Technology präsentiert ihre
Technik im Journal "Science". Der chemische Prozess
erinnert an die Photosynthese. Diese nutzt die
Sonnenenergie, um aus Kohlendioxid (CO2) und Wasser
(H2O) Zuckermoleküle aufzubauen. Dabei wird als
Nebeneffekt Sauerstoff (O2) frei. Diese Reaktion steht
am Beginn fast allen Lebens an der Erdoberfläche. Auch
Öl, Gas und Kohle gingen aus dieser biochemischen
Zähmung des Sonnenlichtes hervor.
Haile und ihre Kollegen experimentierten mit dem
Element Cerium. Dazu schufen sie einen hohlen Zylinder
aus Cerium-Oxid. Das feinporöse Material besitzt eine
riesige Oberfläche und ist ein Katalysator: Es
beschleunigt chemische Reaktionen, ohne selbst verändert
zu werden.
Umwandlung von Kohlendioxid
Die Wissenschaftler setzten den Zylinder in einen innen
blank polierten Trichter, der das Sonnenlicht bündelt,
vielfach hin- und herspiegelt und damit die Energie des
Sonnenlichtes als Hitze auf das Cerium-Oxid überträgt.
Dort findet dann die Reaktion statt: Aus CO2 und H2O
werden Sauerstoff (O2), Wasserstoff (H2) und
Kohlenmonoxid (CO). Die beiden Gase Sauerstoff und
Wasserstoff bergen viel Energie und können als
Treibstoff oder Energiespeicher dienen. Die
Ausgangsstoffe – Wasserdampf und Kohlendioxid – werden
als Gas in die Apparatur geleitet und stehen wie das
Sonnenlicht in fast unbegrenzter Menge zur Verfügung.
Im Trichter herrschten während der Versuche drastische
Bedingungen: Haile ließ nicht einfach nur die Sonne auf
das Fenster an einem Ende des Trichters scheinen,
sondern erhöhte die Energie um das 1500-fache. Solche
Bedingungen herrschen zum Beispiel in Solarkraftwerken,
in denen viele Spiegel die Energie der Sonne auf einen
sehr kleinen Punkt konzentrieren. Das brachte das
Cerium-Oxid auf Temperaturen zwischen 1420 und 1640 Grad
Celsius. Den Angaben in "Science" zufolge werden
zwischen 0,7 und 0,8 Prozent der Sonnenenergie in
Treibstoffenergie gewandelt.
dpa>
========
5.1.2011: Sonne+Wasser+CO2
= eine Vorstufe von Benzin
Herrlich, was mit Sonnenenergie alles machbar ist. Wieso
hat man das nicht schon 50 Jahre früher erfunden? Weil
die ETH die Forschung verweigerte. Aber lesen Sie
selbst:
aus: Basler Zeitung online: Wie aus Sonne und Wasser
[mit CO2] Benzin wird; 5.1.2011;
http://bazonline.com/wissen/technik/Wie-aus-Sonne-und-Wasser-Benzin-wird/story/10677947
ETH-Doktorand Philipp Furler zeigt
baz.com/Newsnetz, wie der Solarreaktor der ETH Zürich
funktioniert.
Forschern der ETH
Zürich und des Paul Scherrer Instituts
(PSI) ist es gelungen, eine Vorstufe von Benzin aus
Sonnenlicht, Wasser und CO2 zu erzeugen. Dazu
haben sie einen neuartigen Solar-Reaktor gebaut.
Doktorand Philipp Furler, der im Team von Professor Aldo
Steinfeld an der bahnbrechenden Erfindung mitgearbeitet
hat, erklärt, wie die Brennstoffherstellung aus
Sonnenergie funktioniert. (baz.com/Newsnetz)>
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5.1.2011: <Benzin aus Wasser, CO2
und Sonnenlicht>
aus: Basler Zeitung; 5.1.2010
http://bazonline.com/wissen/technik/Benzin-aus-Wasser-COsub2sub-und-Sonnenlicht-/story/27711814
<Forschern der ETH
Zürich und des Paul Scherrer Instituts (PSI) ist es
gelungen, Benzin aus Sonnenlicht, Wasser und CO2 zu erzeugen. Dazu haben
sie einen neuartigen Solar-Reaktor gebaut.
Doktorand Philipp Furler und Professor Aldo Steinfeld
verfolgen ein Experiment zur Treibstoffgewinnung aus
Wasser und CO2.
Sonnenenergie ist sauber und unerschöpflich. Aber die
Sonne scheint nur am Tag und ungleichmässig über die
Erdoberfläche verteilt. Eine der grossen Fragen der
Energieforschung ist deshalb, wie sich Solarenergie
speichern und von den sonnigsten Gebieten der Erde in
die Wirtschaftszentren transportieren lässt, die nach
Energie lechzen.
Flüssige Treibstoffe wären ideal für Speicherung und
Transport. Doch die Umwandlung von Sonnenenergie in
Flüssigtreibstoffe läuft mit bisherigen Methoden
äusserst ineffizient ab. Forscher um Aldo Steinfeld von
der ETH
Zürich und dem PSI haben nun gemeinsam
mit Kollegen aus den USA einen völlig neuartigen
Solar-Reaktor gebaut.
Kraft von 1500 Sonnen
Darin wird Wasser und Kohlendioxid (CO2) mit
Hilfe von Sonnenenergie umgewandelt in ein Gemisch aus
Wasserstoff und Kohlenmonoxid, wie die ETH am Dienstag
mitteilte. Diese Kombination wird als Syngas bezeichnet
und stellt eine Vorstufe dar von Benzin, Kerosin und
anderen flüssigen Treibstoffen.
Wie die Forscher im Fachmagazin «Science» berichten,
konzentrierten sie Sonnenenergie auf eine Intensität,
die der Kraft von bis zu 1500 Sonnen entspricht, und
richteten sie auf den Zylinder. Dies setzte den Prozess
in Gang, unterstützt von einem feinporösen Material
namens Ceriumoxid, das als eine Art Katalysator diente.
Der Prototyp erreichte einen Wirkungsgrad von 0,8
Prozent. Das heisst: Etwas weniger als ein Hundertstel
der verwendeten Sonnenenergie wurde in Treibstoffenergie
umgewandelt. Das ist zwar kein hoher Wert, liegt aber
laut Steinfeld um zwei Grössenordnungen über dem, was
mit herkömmlichen photokatalytischen Methoden erzielt
wurde.
Inbetriebnahme 2020?
Und die Forscher gehen davon aus, dass mit einer
Verbesserung des Reaktors ein Wirkungsgrad von bis zu 19
Prozent erreicht werden kann. Sie sind bereits daran,
den Reaktor so zu optimieren, dass er auch in grossem
Massstab in Solarturm-Anlagen eingesetzt werden kann.
Bis die neue Technik kommerziell eingesetzt werden
kann, seien aber noch grosse Anstrengungen nötig, sagte
Steinfeld laut dem Communiqué. Er hoffe aber, dass 2020
eine erste industrielle Solartreibstoff-Anlage in
Betrieb gehen und ihren Beitrag zur nachhaltigen
Energiegewinnung leisten könne.
(jak/sda)>
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5.9.2011: Bio-Sprit aus Altpapier - ein Bakterium
macht's möglich
aus: n-tv online: Bakterien machen's möglich: Biosprit aus
Altpapier; 5.9.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Biosprit-aus-Altpapier-article4220076.html
<Ein kürzlich entdeckter Bakterienstamm produziert
Biosprit aus alten Zeitungen. Es sind nach Angaben der
Tulane-Universität in New Orleans die ersten natürlichen
Bakterien, die direkt aus Zellulose Butanol herstellen.
Butanol ist demnach als Treibstoff dem häufig produzierten
Ethanol überlegen, weil es ohne Modifikationen des Motors
getankt werden kann, mehr Energie enthält, geringeres
Korrosionspotenzial besitzt und durch bestehende Pipelines
transportiert werden kann.
Forscher um David Mullin waren in Tierdung auf den
nützlichen Clostridien-Stamm TU-103 gestoßen. Sie
kultivierten ihn im Labor und experimentierten mit den alten
Ausgaben einer Tageszeitung. Dabei gewannen die Forscher 12
bis 23 Gramm Butanol pro 100 Gramm Zellulose, die von den
Bakterien verstoffwechselt wurden. Die Wissenschaftler
hoffen, diese Ausbeute noch zu erhöhen, und haben ein Patent
auf den Prozess angemeldet. Eine Fach-Publikation steht noch
aus.
Klappt auch mit Pflanzenabfällen
Die Mikroorganismen können nicht nur aus Altpapier Butanol
herstellen, sondern aus jeder Sorte zellulosehaltigem
Material. "Zellulose findet sich in allen grünen Pflanzen
und ist das häufigste organische Material auf der Erde",
betont Teammitglied Harshad. Mit Zellulose als Rohstoff
könnte Biosprit auch aus pflanzlichen Abfällen produziert
werden, es müssten nicht extra Energiepflanzen kultiviert
werden, was oft zulasten der Nahrungsmittelproduktion geht.
Allein in den USA fallen jährlich mindestens 323 Millionen
Tonnen nutzbarer Zelluloseabfall an, betonen die Forscher.
Wie viel Biosprit daraus produziert werden könnte, können
sie aber noch nicht sagen.
Die Wissenschaftler heben jedoch hervor, dass TU-103 auch
in Anwesenheit von Sauerstoff gedeiht, der andere
butanolproduzierende Bakterien tötet. Das vermeide die
Kosten der aufwendigeren sauerstofffreien Butanolproduktion.
"Diese Entdeckung kann die Kosten für die Produktion von
Bio-Butanol senken", meint Mullin. Und das wäre auch gut für
die Umwelt: "Bio-Butanol aus Zellulose würde die
Kohlendioxid- und Smogemissionen im Vergleich zu Benzin
drastisch senken und hat positive Auswirkungen auf den
Umfang von Mülldeponien."
dpa>
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18.12.2013: <Algen zu Rohöl:
Millionen-Jahre-Prozess in wenigen Minuten>
aus: Gulli online; 18.12.2013;
http://www.gulli.com/news/23002-algen-zu-rohoel-millionen-jahre-prozess-in-wenigen-minuten-2013-12-18
<Ingenieuren des Pacific Northwest National
Laboratory ist es gelungen einen chemischen Prozess zu
entwickeln, bei dem aus Algen verwendbares Rohöl gewonnen
wird – und das innerhalb von wenigen Minuten. Eine
Bio-Sprit-Firma in den Vereinigten Staaten hat die
Technologie bereits lizensiert und plant die Errichtung
eines Prototypen-Kraftwerks.
Der Durchbruch der Ingenieure des Pacific Northwest
National Laboratory (PNNL), einer
Forschungsabteilung der US-Energiebehörde Department of
Energy, wurde in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins
Algal Research veröffentlicht. In dem als PNNL-Prozess
bezeichneten Vorgang wird aus natürlich vorkommenden Algen
unter Zuhilfenahme verschiedener Chemikalien nutzbares Rohöl
gewonnen.
Der eigentliche Clou besteht allerdings nicht in der
Verwendung von Algen – in dieser Richtung forschen Labore
weltweit bereits seit Jahrzehnten –, sondern vielmehr in der
Kosteneffizienz dieser Methode. Die bislang verwendeten
Verfahren, um Bio-Sprit aus Algen zu gewinnen, sind allesamt
äußerst teuer und damit nur von untergeordnetem Interesse.
Der PNNL-Prozess hingegen nutzt das Energiepotenzial der
Algen effizienter.
"Die große Hürde besteht in den Kosten für auf Algen
basiertem Treibstoff", erklärt Douglas Elliot, Kopf des
Forscherteams am PNNL. "Wir glauben, dass der Prozess den
wir geschaffen haben, dabei helfen wird, Algen-Bio-Sprit
deutlich ökonomischer zu machen."
Im Entwicklungsprozess der Methode hatten die Forscher die
Produktion von Rohöl aus Algen deutlich vereinfacht, indem
unterschiedliche chemische Zwischenschritte in einem
durchlaufenden Prozess vereinigt wurden. Der wichtigste
Schritt zur Kostenreduzierung bestand darin, mit nassen
anstatt mit getrockneten Algen zu arbeiten.
Die meisten Methoden zur Herstellung von Rohöl aus Algen
erfordern ein vorheriges Austrocknen der pflanzlichen
Organismen, was sich als äußert zeitaufwendig und teuer
herausgestellt hat. Der PNNL-Prozess hingegen kann mit einer
Algen-Suppe durchgeführt werden, die zu 80 bis 90 Prozent
aus Wasser besteht.
Mit 360 Grad Celsius und einem Druck von 3.000 PSI aus
Algen Rohöl machen
"Die Algen nicht trocknen zu müssen ist ein großer Gewinn
für den Prozess und reduziert die Kosten massiv", so Elliot.
"Außerdem bietet der Prozess weitere Vorteile, wie
beispielsweise der Umstand, dass wir in der Lage sind,
nutzbare Gase aus dem Wasser extrahieren und das
verbleibende Wasser und Nährstoffe recyceln zu können, um
wiederum weitere Algen zu züchten, was die Kosten erneut
reduziert.">
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15.10.2014: Gerüchte um Helium 3 in Indien:
<Indien arbeitet an Helium-3-betriebenem
Überschall-Flugzeug>
aus: Gulli online; 15.10.2014;
http://www.gulli.com/news/24869-indien-arbeitet-an-helium-3-betriebenem-ueberschall-flugzeug-2014-10-15
<Der rasant wachsende Vielvölkerstaat Indien arbeitet
angeblich an einem Fluggerät mit Überschall-Eigenschaften
bis Mach 25. Die Pläne klingen nicht nur sehr ambitioniert,
auch der Zeitplan erscheint etwas unrealistisch, will Indien
das Flugzeug, das für militärische Zwecke entwickelt wird,
doch darüber hinaus mit Helium-3 befeuern – ein Isotop, das
auf der Mondoberfläche abgebaut werden müsste.
Helium-3 ist schon faszinierend. Das Potenzial des
Helium-Isotops regte unter anderem die erzählerische
Fantasie des deutschen Autors Frank Schätzing an, der
daraufhin seine futuristische Vision im Sci-Fi-Thriller "Limit" (Spoilergefahr!) festgehalten
hat. Was ein deutscher Autor mit einem indischen
Überschall-Kampfflugzeug gemein hat? Nun, sowohl die
indischen Forscher als auch Schätzing setzen ihr Konzept
auf der potenziellen Nutzung von Helium-3 als Treibstoff
für die Kernfusion auf. In Schätzings Buch, in dem der
Autor auch auf zukunftsweisende Ideen wie dem Weltraumfahrstuhl aufbaut, geht es
um die Aussicht auf unbegrenzten Strom für eine immer
energiehungrigere Welt. Indiens militärische
Forschungsabteilungen wollen ebenfalls Helium-3 für die
Kernfusion nutzen, allerdings als Grundlage für einen
Überschallantrieb eines Militärflugzeugs. Und noch etwas
haben Buch und das indische Projekt gemeinsam: Es ist
Zukunftsmusik.
Viele der notwendigen Technologien sind bislang rein
theoretischer Natur. Beispielsweise existiert bis heute kein einziger Fusionsreaktor auf
Helium-3-Basis mit positiver Energiegewinnung.
Selbst die Frage, ob das Regolith auf der Mondoberfläche
genügend Helium-3 enthält, als dass ein Abbau lohnenswert
wäre, ist nicht geklärt. Ganz zu schweigen vom nicht
unerheblichen Umstand, dass Rohstoffabbau auf dem Mond
ebenfalls absolutes Neuland ist. Möglicherweise sind
Indien die jüngsten Raumfahrterfolge, die durchaus beachtlich sind, etwas
zu Kopf gestiegen – oder die Inder planen einfach sehr,
sehr weit in die Zukunft.
Erste Version der Antriebe mit Wasserstoff-basiertem
Treibstoff
Wie die India Times berichtet,
erhofft sich das Militär Indiens vom Bau des
Überschall-Fliegers einen strategischen Vorteil. Der wäre
auch definitiv gegeben, existieren doch weltweit keine
(bekannten) Fluggeräte, die Mach 25 erreichen könnten.
Selbst die Boeing X-43, ein unbemanntes
Versuchsflugzeug der NASA, bringt es "nur" auf Mach 9,6
(etwa 11.000km/h). Auch Abfangraketen wären nicht in der
Lage, ein Fluggerät bei diesen Geschwindigkeiten
einzuholen. Der namenlose Flieger des indischen Militärs
soll mit Raketen als Nutzlast bestückt werden.
Die Testphase des neuartigen Fluggeräts am Boden ist
angeblich bereits abgeschlossen, ebenso wie die
Integration des Raketenabschuss-Systems. Demnächst stehe
der Jungfernflug an, erklärt A Sivathanu Pillai,
ehemaliger Chef-Aufseher der Defence Research Development
Organisation (DRDO). In der ersten Version soll das
Überschall-Flugzeug mit einem Wasserstoff-basierten
Treibstoff angetrieben werden. An Plänen zum Abbau und zur
Veredelung von Regolith werde bereits gearbeitet, so
Pillai. Wie die Inder mit dem Weltraumvertrag zu verfahren
gedenken, ist unklar. /tb>
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Dalian (China) 2.5.2017: Benzin aus der Luft:
Forscher erfinden Katalysator, der CO2+Wasserstoff
in Benzin umwandelt
Chinesisches „Benzin
aus der
Luft“ rettet
die Welt
–Forscher
https://de.sputniknews.com/wissen/20170502315599942-chinesisches-benzin-luft-forscher/
<Wissenschaftler vom chinesischen Institut
für chemische Physik in Dalian im Nordosten des Landes
haben auf Basis von Eisen-Nanopartikel einen Katalysator
erzeugt, der einfaches Kohlendioxid sowie Wasserstoff in
Benzin umwandeln kann. Dies teilen die Forscher in einem
Beitrag für das Fachmagazin „Nature Communications“ mit.
Demnach soll diese Methode der
Umwandlung bei der Bekämpfung der globalen Erwärmung sowie
bei der Ausschöpfung von Bodenschätzen helfen.
Der Katalysator könne
bereits jetzt für die Energiespeicherung eingesetzt
werden, heißt es. Im Unterschied zu analogen Stoffen soll
er lange Zeit wirken: durchgehend bis zu eineinhalb
Monaten. Dazu könne der Katalysator in industriellen
Bedingungen gebraucht werden, so die Wissenschaftler.
Ihnen zufolge besteht der
Katalysator aus zwei Komponenten: Eisenoxid und Natrium.
Das seien sogenannte Zeolithe (hohle Nanopartikel aus
Aluminiumsilikat), die derzeit für die Wasserreinigung
oder für „Verpackung“ verschiedener Katalysatoren benutzt
würden.>
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Dresden 27.8.2017: Kraftstoff "Blue Crude"
aus CO2+Wasser+Strom
Dresdener Firma entwickelt Kraftstoff aus Kohlendioxid
und Wasser
http://www.shortnews.de/id/1229793/dresdener-firma-entwickelt-kraftstoff-aus-kohlendioxid-und-wasser
"Blue Crude", so heißt der neue Kraftstoff, hergestellt
von der Dresdner Firma Sunfire. Er wird nur aus
Kohlendioxid aus der Luft und aus Wasser mit Strom
hergestellt. Den synthetischen Sprit kann man seit Monaten
schon auf dem Betriebsgelände tanken.
Damit schaffte Sunfire den Sprung auf die Liste der "50
innovativsten Unternehmen", die Technology Review in
diesem Jahr erstellt hat. Eine 20-Megawatt-Pilot-Fabrik in
Norwegen soll jährlich 8000 Tonnen herstellen, von dem
neuen Treibstoff.
"Strombasierte Kraftstoffe und Gase sind eine
vielversprechende Ergänzung zum Einsatz von Strom in
batteriebetriebenen Elektroautos, da sie schon jetzt mit
der heutigen Infrastruktur kompatibel sind", erklärt der
Chief Commercial Officer von Sunfire, Nils Aldag."
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Thorium als
Treibstoff: Reaktoren und Abfall sind ungefährlich
Mit 8 Gramm Thorium ohne aufzutanken 100 Jahre fahren
https://www.legitim.ch/single-post/2017/09/12/Mit-8-Gramm-Thorium-ohne-aufzutanken-100-Jahre-fahren
Die
amerikanische Firma Laser Power Systems (LPS) aus
Connecticut entwickelt eine neue Antriebsmethode
für Fahrzeuge unter Verwendung eines der dichtesten
Materialien der Natur: Thorium. Dies geht aus einem
Bericht von Industry
Tap
hervor. Die Firma experimentiert mit kleinen
Thorium-Blocks. Die abgegebene Hitze des Materials wird
für einen Laser genutzt, der Wasser erhitzt und mit dem
Wasserdampf eine Mini-Turbine versorgt. Die Turbine
erzeugt wiederum den elektrischen Strom, mit dem das
Fahrzeug angetrieben wird. Der Antrieb erzeugt dabei
keinerlei Schadstoff-Emissionen.
Thorium
– die vergessene Alternative
Flüssigfluorid-Thorium-Reaktoren:
Was zuerst arg chemisch und gefährlich klingt, ist in
Wirklichkeit ein revolutionäres Reaktorkonzept, das ich
im Folgenden etwas genauer vorstellen möchte.
Thorium-Reaktoren verwenden als Brennstoff nicht Uran,
sondern Thorium. Dieses Element ist in der Erdkruste
rund drei Mal häufiger als Uran, so dass auch bei einem
flächendeckenden, weltweiten Einsatz die Vorräte für
Jahrhunderte gesichert wären. Zudem ist es in der
natürlich vorkommenden Form praktisch nicht radioaktiv
(im Gegensatz zum Uran, das in den natürlich
vorkommenden Erzen wie Pechblende radioaktiv ist), die
Halbwertszeit des einzigen, natürlich vorkommenden
Isotops Thorium-232 beträgt über 14 Milliarden Jahre. Um
dieses Isotop des Thoriums überhaupt erst spaltbar zu
machen, muss es mit Neutronen beschossen werden – dann
wandelt es sich in Thorium-233 um, das wiederum in
wenigen Minuten zu Proactinium-233 zerfällt. Dieses muss
nun von einem weiteren Neutroneneinfang geschützt
werden, so dass es – in rund 27 Tagen – zu Uran-233
zerfallen kann.
Uran-233
wiederum ist ein hervorragender Kernreaktor-Brennstoff, mit
dem sich eine Kettenreaktion aufrecht erhalten lässt: unter
Neutronenaufnahme setzt Uran-233 weitere Neutronen frei, die
weiteres Uran-233 zur Spaltung anregen – und nebenbei
weiteres Thorium-232 zu Thorium-233 umwandeln, womit sich
der Kreislauf schliesst. Die Spaltprodukte von Uran-233 sind
wesentlich kurzlebiger: Der radioaktive Abfall würde bereits
nach rund 300 Jahren nicht mehr gefährlich strahlen.
Längerlebige radioaktive Nuklide werden nur in sehr geringen
Mengen produziert. Zudem ist die totale Menge an
radioaktiven Abfällen pro nutzbare Energie um etwa den
Faktor 1000 kleiner. Dies liegt vor allem daran, weil rund
98% des Brennstoffs auch tatsächlich verbrannt wird, im
Gegensatz zu Uran-Brennstoffen, wo die Brennstäbe nach rund
2-5% Verbrennung (je nach dem, ob aufbereitet wird oder
nicht) als Abfälle entsorgt werden müssen.
Warum
wurde nicht schon früher auf Thorium gesetzt?
Das
Positive ist, dass diverse Länder wie Norwegen, China
und Indien endlich damit anfangen Thorium-Reaktoen zu
bauen. Die Technologie wurde in den USA bereits in den
60er Jahren erforscht. Da sie aber keinen
Plutoniumabfall produziert, wurde sie sehr rasch wieder
fallen gelassen. Der militärisch-industrielle Komplex,
der mitunter auch den Energiemarkt kontrolliert,
brauchte das Plutonium um seine A-Bomben zu bauen. Aus
diesem Grund wurde das hocheffiziente und
umweltfreundliche Thorium zu Gunsten des Urans
fallengelassen. Traurig aber wahr ...
Thorium
ist darüber hinaus ziemlich günstig. Um den ganzen Strom
aus den Schweizer Kernkraftwerken durch
Thorium-Reaktoren zu ersetzen, wären pro Jahr etwa drei
Tonnen Thorium nötig. Bei einem Weltmarktpreis von 60
Dollar pro Kilogramm könnte damit mit
rund 200'000 Franken die Schweiz für ein Jahr
versorgt werden.
Uran ist im Gegensatz dazu rund fünf mal teurer (zudem
braucht die Erzeugung der gleichen Menge Strom mehr
Uran, wegen der geringeren Umwandlungseffizienz),
Tendenz steigend.
Fazit:
Thorium ist im Gegensatz zu Uran sauber, effizient und
billig. Es ist zu gut um in unserem System marktfähig zu
werden. Dennoch argumentieren immer noch viele Menschen
damit, dass wir Fortschritt und Wohlstand unserem System
verdanken würden. Dieses naive Argument wird am Beispiel
des Thoriums widerlegt. Unser System ist weder an den
Menschen noch an deren Komfort und Wohlstand
interessiert. In einem anderen System, wie der ressource-based
Economy,
gäbe es kein Welthungerproblem und sehr wahrscheinlich
auch keine Ressourcenkriege.
In
diesem Zusammenhang möchte ich auch noch darauf hinweisen,
dass es noch andere hocheffiziente und saubere
Energiequellen gibt, die uns von der Elite bis heute
vorenthalten werden. Knappheit und Mangel werden künstlich
erzeugt, um uns auf "Trab" zu halten."
Link: Thorium der CIA-Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Thorium
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London 20.11.2017: Ein
Teil der Busse fahren mit Kaffeesatz-Diesel
Bio-Recycling: Londoner Busse fahren mit Diesel
aus Kaffeesatz
http://www.krone.at/599504
"Ein Teil der berühmten roten Londoner Busse fährt
seit Montag mit Biodiesel, der zu einem Teil aus
Kaffeeöl besteht, das aus Kaffeesatz gewonnen wird.
Davon gibt es in der britischen Hauptstadt genug.
Jährlich werden dort 200.000 Tonnen Kaffeesatz
produziert werden, der Großteil davon landet bislang
ungenutzt auf Mülldeponien. Doch damit soll nun
Schluss sein.
Shell, eines der weltweit größten Mineralöl- und
Erdgas-Unternehmen der Welt, hat sich mit dem kleinen
englischen Biotechnologie-Unternehmen bio-bean
zusammengetan, um aus dem anfallenden Kaffeesatz einen
nachhaltigen Kraftstoff herzustellen und die Emissionen zu
senken. Der B20 getaufte Bio-Diesel wird künftig von
mehreren Bussen des öffentlichen Nahverkehrs in London
getankt, ohne dass die Fahrzeuge dafür extra umgerüstet
werden müssen.
"Es ist ein großartiges Beispiel dafür, was getan werden
kann, wenn wir beginnen, Reststoffe als ungenutzte
Ressource neu zu definieren. Wir haben in Großbritannien
angefangen, aber stellen Sie sich das Potenzial eines
Landes wie Deutschland vor, in dem mehr als 61 Milliarden
Tassen Kaffee pro Jahr getrunken werden. Wenn wir unseren
Umgang mit Reststoffen ändern, können wir in Zukunft
nachhaltigere Städte schaffen", wird bio-bean-Gründer
Arthur Kay in einer Aussendung zitiert.
Die 2013 gegründete Unternehmen bio-bean sammelt den
Kaffeesatz von großen Ketten ein, trocknet ihn in seiner
Wiederaufbereitungsanlage in Alconbury in der Grafschaft
Cambridgeshire und extrahiert daraus jenes Kaffeeöl, das
dem Diesel beigemischt wird. Die 40 Mitarbeiter der Firma
stellen aus Kaffeeresten zudem Kafeebriketts (Bild unten)
her, mit denen Öffen und offene Kamine befeuert werden
können. Laut Angaben der Firma brennen die aus recycelten
Kaffeesatz erzeugten Briketts sogar länger als Holz.
Das Recycling hat aber noch Luft nach oben: Derzeit kann
bio-bean nämlich nur 50.000 Tonnen Kaffeesatz im Jahr
verarbeiten - ein Viertel der allein in London anfallenden
Menge."
========
2.1.2020: Algen an der Hausfassade
produzieren Strom, Heizung, Treibstoff, Algenpräparate
etc. - Video (10min.):
Algenkraftwerk: Strom, Heizung, Treibstoff UND
Nahrungsmittel der Zukunft! | Breaking Lab
https://www.youtube.com/watch?v=_c_NCiJi6mI
Bei Hitzewellen kann das Algensystem an der Hausafassade
aber zusammenbrechen. Oooo...
<Ich bin Jacob Beautemps und mache gerade meinen Doktor
an der Universität zu Köln. Vor drei Jahren habe ich
zusammen mit Philip Häusser diesen YouTube Kanal gegründet
und seit 2018 stehe ich nun selbst vor der Kamera. [...]
Algen als Energieproduzent - das ist super genial. Algen
können Strom, Wärme, ökologischen Treibstoff und
Nahrungsmittel produzieren! Und das mit wenig Fläche und
zum Beispiel integriert in Wohnsiedlungen. UND sie können
auch noch Abwasser reinigen. Also definitiv etwas für die
Stadt der Zukunft! In diesem Videos geht es um ein
Pilotprojekt in Hamburg, eine Firma auf Hawaii, die aus
den Algen Treibstoff produziert und um die Chance mit
Algen die Menschheit zu ernähren.>
Videoprotokoll:
Die Mikroalge heisst Scenedesmus (44''), lebt im
Süsswasser in Teichen und Seen (48''), in praktisch allen
Klimazonen (51''). An der Ausstellung IBA in Hamburg wurde
ein Haus mit Algenfassaden gezeigt (1'10''). Da waren 129
Kästen mit Algenwasser an der Fassade angebracht, [129
Bioreaktoren bzw. Algenreaktoren] (1'15'') (Link:
https://www.internationale-bauaustellung-hamburg.de), auf
200m2 Fläche (1'21''). Da werden die Mikroalgen gezüchtet
und durch aufsteigende Blasen umgewälzt (1'27''). So
kriegt jede Zelle genug Licht ab (1'31''). Die Algen
agieren wie ein Baum, nutzen CO2 zur Fotosynthese und
geben Sauerstoff ab (1'42''). Die Biomasse der Algen wird
in ein Biomassenkraftwerk verfrachtet, 4500kWh Energie pro
Jahr (1'59''). Die Biomasse der Algen bringt noch viel
mehr als veredelte Algenpille, als Nahrungsergänzung
(2'9''), da bringt 1kg Algen bis zu 30 Euro (2'13''). Die
Algenkästen an der Fassade liefern auch Warmwasser, mit
dem man das Haus im Winter heizen kann (2'20''). Das
Licht, das nicht durch Algen aufgenommen wird, wird in
Wärme absorbiert (2'26''). Das Algensystem funktioniert
also ähnlich wie ein Solar-Thermie-Kollektor (2'28''). Der
Algenreaktor liefert also z.B. Warmwasser für die Dusche
(2'37''). Die Effizienz von Algenreaktoren ist etwas
niedriger als bei Solarsystemen auf dem Dach, die
inzwischen 50% Effizienz erreichen(2'55''). Dafür bieten
die Algensysteme andere Zusatzleistungen wie Schallschutz
und Sonnenschutz (3'4''). Algen können auch eine
Erstreinigung beim Abwasser durchführen (3'35''). Mit
Algen kann man das Abwasser ganzer Städte vorfiltern
(3'48''). Das Ganze ist dann eine multiple
Win-Win-Win-Situation (3'58'').
Algenhäuser haben auch eine emotionale Wirkung auf die
Bewohner, die sich emotional sehr ans Haus gebunden
fühlen, weil die Fassade lebt und auch sinnlich ist
(4'29''). Die grünen Algenfassaden beruhigen die Menschen
auch und wirken vorbeugend gegen Depressionen (4'38'').
Natürlich blubbert das dann dauernd (4'46'').
Das Haus der IBA-Ausstellung in Hamburg bekam dann seine
Kinderkrankheiten, man musste die Rohrsysteme im Jahre
2014 grösser dimensionieren und alles umbauen, bis alles
reibungslos lief. Seither hat das Algenhaus der
IBA-Ausstellung eine höhere Effizienz als die Entwickler
es erwarteten (5'20'').
Temperaturfragen
Die optimale Temperatur ist 33º Umgebungstemperatur
(5'28''). Bei 40 oder 45ºC ist aber Schluss, die Algen
erhitzen sich zu stark und der Kreislauf kommt zum
Erliegen (5'43''). Die Module können sich bis 60ºC
erhitzen und die Mikroalgen sterben dann ab (5'50'').
Algenreaktoren kaufen: Seit Juli 2019 kann man beim
Unternehmen Cell Park die Algenmodule kaufen, Cell Park
liefert aber nur ab 1000m2 Nutzfläche (6'19'').
Der Algentreibstoff aus Hawaii
Auf Hawaii produziert ein Unternehmen aus Algen
Biotreibstoff (6'49''), der Benzin oder Diesel ersetzen
kann (6'53''). 4 Liter Algentreibstoff ergibt als
Nebenprodukt 5kg getrocknete Algen, die als
Lebensmittelzusatz genutzt werden können (7'4'').
Algenzucht kann die Landwirtschaft ablösen, Algen
produzieren 40mal mehr Nahrung als Sojaanbau oder
Maisanbau (7'29''). Die Firma auf Hawaii verkauft ihren
Algentreibstoff bisher für 30 Dollar pro Gallone,
Vorhersagen meinen aber, bald koste der Algentreibstoff
zwischen 2 und 3 Dollar pro Gallone, gleich wie Benzin
oder Diesel (8'4'').
Algen produzieren Wasserstoff
Das Enzym Hydrogenase bewirkt, dass Wasser in Sauerstoff
und Wasserstoff aufgespaltet wird (8'14''). Das geht mit
der Fotosynthese (8'20''). Man setzt die Algen auf eine
Schwefeldiät, reduziert so den Stoffwechsel und die Algen
können die Energie der Photosynthese nicht mehr verwerten
(8'27''). Der Energieüberschuss wird in Form von
Wasserstoff abgegeben, der normalerweise als
Energiespeicher benutzt wird (8'32''). Man kann Algen
speziell züchten, damit sie mehr Wasserstoff produzieren,
das ist z.B. mit Grünalgen an der Uni Bonn gelungen, diese
Grünalgen produzieren nun 2 bis 3mal mehr Wasserstoff als
die "normalen" Grünalgen (8'43'').
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Japan 13.4.2020: Treibstoff aus Algen für
das Auto - bei Mazda:
Kraftstoff der Zukunft: Mazda braut Sprit aus Algen -
biologisch abbaubar!
https://www.krone.at/2134532
<Wie schön wäre es, wenn man aus Ostergras Sprit
herstellen könnte! Kann man wahrscheinlich sogar, wie
auch sonst aus Biomasse vielerlei Art. Doch meistens
tritt man bei ihrer Beschaffung mit der
Nahrungsmittelproduktion in Konkurrenz. Der
Autohersteller Mazda ist nun aber dabei, Biosprit aus
unproblematischer Biomasse herzustellen - aus Algen.
Mazda hat gemeinsam mit der Hiroshima University und
dem Tokyo Institute of Technology im Juli 2016 ein
Forschungsprojekt ins Leben gerufen, welches sich mit
der Entwicklung eines flüssigen Biokraftstoffs aus
Mikroalgen beschäftigt. Mazda strebt im Vergleich zum
Stand von 2010 eine Verringerung der CO2-Emissionen des
Unternehmens um 50 Prozent bis 2030 und um 90 Prozent
bis 2050 an.
„Es wird nicht ohne Flüssigkraftstoff gehen“
In der Annahme, dass Verbrennungsmotoren in Kombination
mit einer Elektrifizierung auch 2030 noch etwa 95
Prozent der global produzierten Fahrzeuge ausmachen
werden und dass Flüssigkraftstoff bis mindestens 2040 in
der individuellen Mobilität dominierend bleiben wird,
hält Mazda einen erneuerbaren Flüssigkraftstoff für eine
nachhaltige und zügige CO2-Reduzierung für unerlässlich.
Da der Algen-Biokraftstoff bei der Verbrennung nur so
viel CO2 freisetzt, wie zuvor durch das Wachstum der
Algen durch Photosynthese der Atmosphäre entzogen wurde,
hält der japanische Hersteller diesen Ansatz für
entscheidend, um eine CO2-Neutralität von Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotor zu erreichen. Mikroalgen-Biokraftstoff
hat neben dem niedrigen Flammpunkt als erneuerbarer
Flüssigkraftstoff zahlreiche positive Eigenschaften.
Biologisch abbaubarer Kraftstoff
So entsteht dieser Kraftstoff aus einer Biomasse, die
nicht in Konkurrenz zu pflanzlichen Lebensmitteln auf
landwirtschaftlichen Flächen angebaut werden muss. Der
Ertrag aus Mikroalgen ist zudem um ein Vielfaches größer
als bei Kraftstoffen aus anderer Biomasse. Darüber
hinaus ist der Bioalgenkraftstoff biologisch abbaubar
und umweltschonend, wenn er versehentlich in die Umwelt
gelangt. Die Verbesserung der Produktivität und die
Senkung der Kosten sind für die breite Verfügbarkeit von
Algen-Biokraftstoffen von grundlegender Bedeutung.
Der japanische Autobauer will reine Elektrofahrzeuge
als Lösung in erster Linie in Regionen einführen, die
Strom zu einem größeren Anteil aus erneuerbaren
Energiequellen erzeugen oder bestimmte Fahrzeugtypen
einschränken, um die Luftverschmutzung zu reduzieren. So
führt Mazda sein erstes vollständig selbst entwickeltes
Elektrofahrzeug, den Mazda MX-30, jetzt auch im
europäischen Markt ein. Der Vorverkauf läuft bereits, zu
den Händlern rollt der Mazda MX-30 in der zweiten
Jahreshälfte 2020.>
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Heizung mit Kuhfladen betreiben
29.10.2021: GB-Zoo macht es wie in Afrika:
Englischer Zoo nutzt Tierfäkalien für Heizung
https://www.krone.at/2543677
Aus Kot gewinnt ein britischer Zoo künftig Energie. Die
Fäkalien gefährdeter Tierparkbewohner wie Grevyzebra,
Säbelantilope und Somali-Wildesel würden genutzt, um das
Tropenhaus und andere große Gebäude zu heizen, teilte der
Marwell Zoo im südenglischen Winchester am Freitag mit.
„Unsere weltweit erste Initiative nutzt die Kraft von Zoo
Poo!“, schrieb der Tierpark. „Poo“ ist ein
umgangssprachliches englisches Wort für „Kot“.
Das soll dazu beitragen, jährlich 220 Tonnen CO2
einzusparen und 2022 kohlenstoffneutral zu werden. „Die
dringende Notwendigkeit, die Verbrennung fossiler
Brennstoffe zu reduzieren und diese kohlenstoffreichen
Quellen im Boden zu belassen, bedeutet, dass wir nicht
schnell genug handeln können, um die Ölheizungen in diesen
Gebäuden zu ersetzen“, sagte Duncan East, der
Nachhaltigkeitsbeauftragte des Zoos.
Zu hohe CO2-Transportkosten
Bisher seien 600 Tonnen Tierkot zum Kompost gebracht
worden, was zu erheblichen CO2-Transportkosten geführt
habe. Daher sei die Idee mit Biomasse entstanden. Die
tierischen Hinterlassenschaften von Antilope, Zebra und
Co. werden nun jeden Morgen gesammelt, zerkleinert und
gemischt und schließlich getrocknet und zu Briketts
gepresst.
Im Tropenhaus bleibt es damit auch künftig tropisch warm.
Dort wohnen unter anderem verschiedene Vögel, ein
Zweifinger-Faultier oder Warane.
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