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Energiewende, alternative Energie

Solarenergie: Meldungen 02 - ab 7.7.2012

Datong in China: Design-Solarkraftwerk zeigt
                Pandabär   Solaranlage über ein Feld gebaut mit
                Schattenpflanzen Kartoffeln unten, Hofgemeinschaft
                Heggelbach in Herdwangen (BW) - Foto des Frauenhofer
                Instituts für Solare Energiesysteme, Freiburg i.Br.
Datong in China: Design-Solarkraftwerk zeigt Pandabär [1] - Solaranlage über ein Feld gebaut mit Schattenpflanzen Kartoffeln unten, Hofgemeinschaft Heggelbach in Herdwangen (BW) - Foto des Frauenhofer Instituts für Solare Energiesysteme, Freiburg i.Br. [2]
Solarparkplatz in
                          Thailand Chonburi, 5.11.2020 - jeder Parkplatz
                          kann ein Sonnenkraftwerk werden
Solarparkplatz in Thailand Chonburi, 5.11.2020 - jeder Parkplatz kann ein Sonnenkraftwerk werden [7]

Solaranlage auf dem Dach erschwert Löscharbeiten - These: Solarenergie für 25% der Stromproduktion - "USA" hat kaum Solarstrom - Lichtfallen für mehr Effizienz von Solarzellen - Solarstoff mit Solarzellen in den Kleidern zum Handy aufladen - Vogeldreck auf Solaranlage muss weg - Solarzellen mit Kobalt - gebogene Glasfassade ist Solarkraftwerk, Beispiel London - Basel mit Solarenergie - Türkei: Solarzellen für Schafhirten - Speicherpark für Sonnenstrom mit Lithium-Ionen-Batterien - grosse Sonnenkraftwerke töten massenweise Vögel: Beispiel Ivanpah in Kaliforniens Mojave-Wüste - Titanium+Sonne=Kläranlage+Stromproduzent - Solarzellen aus dem Drucker - Wüstenstrom mit Projekt "Desertec" wird gestoppt - neue Solarzelle produziert mit Sonnenlicht direkt Wasserstoff - China mit viel Sonnenstrom hat ein Kabelproblem - Solarstrom in Delsberg mit Pionier Dirk Junghans - China mit schwimmender Solaranlage in Huainan - China mit Design-Solarkraftwerk in Datong - Syrien mit Solar-Krankenhaus - Solarzug in Australien - Solarenergie in Argentinien steigt rasant um 17,9% in 1 Jahr - Bauernhöfe Feld-Sonnenstrom - Thailand: Parkplatz wird Sonnenkraftwerk -

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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n-tv online, Logo

7.7.2012: Solaranlage auf dem Dach ist bei Hausbrand ein Risikofaktor

aus: n-tv online: Im Brandfall: Gefahr durch Solaranlagen; 7.7.2012;
http://www.n-tv.de/ratgeber/Gefahr-durch-Solaranlagen-article6670831.html

<Für Feuerwehrleute sind Solaranlagen eine zusätzliche Herausforderung.

Viele Hausbesitzer haben sich in den letzten Jahren eine Solaranlage aufs Dach gesetzt. Doch die kann im Falle eines Brandes zum zusätzlichen Problem werden, weil sie die Arbeit der Einsatzkräfte möglicherweise behindert. Doch Hausbesitzer können vorsorgen.

Solaranlagen sind von den Dächern in Dörfern und Städten nicht mehr wegzudenken. Die umweltfreundliche Alternative der Stromgewinnung birgt aber auch Risiken: "Wenn in einem Haus mit Photovoltaik-Anlagen ein Feuer ausbricht, könnten die Anlagen den Feuermännern die Arbeit erschweren", sagt Franz-Josef Hench vom Landesfeuerwehrverband Bayern.

Es sind zwei Hindernisse, die Löscharbeiten erschweren: Zum einen produziert die Anlage auch bei geringem Licht bereits Energie und schickt damit Strom über eine Leitung, die meist erst im Keller abgeschaltet werden kann. Die Einsatzkräfte müssen deshalb eine andere Löschtechnik einsetzen und einen Sicherheitsabstand halten. "Zum anderen sind die Anlagen oft nur mit leichten Konstruktionen auf den Dächern befestigt und können bei einem Dachstuhlbrand herunterrutschen und jemanden erschlagen." Ferner erschwerten die großflächigen Platten das Löschen im Dachstuhl, da das Wasser an ihnen abläuft und den Brandherd nicht erreichen kann.

Diesen Gefahren könnten die Einsatzkräfte besser begegnen, wenn alle Häuser mit Solaranlagen entsprechend gekennzeichnet würden. "Das können beispielsweise Aufkleber im Hauseingang sein", sagte Hench. Solange dies nicht gesetzlich verpflichtend geregelt ist, appelliert der Feuerwehrmann an die Hausbesitzer, entsprechende Schilder aufzuhängen. "Gerade in der Stadt sieht man nicht immer auf den ersten Blick, ob auf dem Dach Solaranlagen montiert sind." So könnten bei einem Feuer wertvolle Minuten gewonnen werden. Ein Riesenproblem stellten die Anlagen für die Feuerwehrleute jedoch nicht dar. "Es ist eine neue Technik. Und es müssen sich alle Feuerwehren darauf einstellen."

Hausratversicherungen vergleichen

Quelle: n-tv.de, dpa>

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Greenpeace Schweiz zeigt, was möglich ist, und was die konservative Politik in der Schweiz bisher verhindert:

Tagesanzeiger online, Logo

Greenpeace Schweiz 11.9.2012: «Solarenergie kann 25 Prozent unseres Bedarfs decken»

aus: Tagesanzeiger online; 11.9.2012;
http://www.tagesanzeiger.com/Solarenergie-kann-25-Prozent-unseres-Bedarfs-decken/story/11931927

<Mit einer Kletteraktion fordert Greenpeace die verstärkte Nutzung von Hausdächern für Solarenergie.

In Zürich-West kletterten heute Greenpeace-Mitglieder auf das Gebäude des Wirtschaftsprüfers Ernst & Young. Die Umweltschützer entfalteten am Vormittag riesige Banner, die auf das Potenzial der Sonnenenergie in der Schweiz hinweisen. Dass gerade dieses Gebäude neben dem Prime Tower ausgewählt wurde, ist laut Greenpeace-Energieexperte Georg Klingler Heiligtag Zufall: «Wir wollen einfach zeigen, dass zu modernen Gebäuden eine Solaranlage gehört.»

Nicht zufällig ist hingegen der Zeitpunkt der Aktion. Die Energiestrategie des Bundes kommt Ende Monat in die Vernehmlassung. Greenpeace fordert laut Klingler Heiligtag, dass der Bund die bescheidenen Ziele für die Solarenergie revidiert.

Im Videointerview erklärt er, weshalb die Nutzung der Hausdächer ein wichtiger Beitrag zur Energiewende sein soll. (Tagesanzeiger.com/Newsnet)>

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Zladibartfass von Tauri auf facebook

16.9.2012: Vergleich der Solarenergie in den "USA" und Deutschland

Die "USA" hat 3,900 % mehr Sonne als Deutschland - aber Deutschland hat 6,000 % mehr Sonnenstrom als die "USA".

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10.12.2012: <Solarenergie: Neue Lichtfalle schluckt mehr Sonnenlicht> -

aus: Deutsche Mittelstands-Nachrichten; 10.12.2012;
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/12/48735/

<Forscher entwickeln neue Lichtfallen, die die Effizienz von Solarzellen verbessern sollen.

Eine dünne Schicht aus Metall verhindert die Reflexion von Licht an der Oberfläche von Solarmodulen. Nahezu die komplette Lichtenergie kann so in den Lichtfallen gefangen werden. An bewölkten Tagen lässt sich der Ertrag sogar verdreifachen.

Wenn es darum geht, einfallendes Licht optimal zu nutzen, weisen herkömmliche Solarzellen zwei Schwachstellen auf. Erstens wird ein Teil des Lichts reflektiert, bevor es in das Innere der Zelle eindringen kann. Und zweitens verlässt ein weiterer Teil der Strahlen die Zelle wieder, ohne dass sie zur Energiegewinnung genutzt werden können. Bei Solarzellen auf Kunststoffbasis, den sogenannten organischen Solarzellen, ist dieser Nachteil besonders ausgeprägt. Forscher der Princeton University (USA) präsentierten jüngst ein neues Beschichtungsverfahren, das genau diesen beiden Schwachstellen entgegenwirkt.

Die Forscher um Stephen Chou ersetzen dazu die auch Fensterschicht genannte Oberfläche von organischen Solarzellen mit einer hauchdünnen Metallschicht. Unter dem Mikroskop betrachtet ähnelt die neue Oberfläche einem engen Netz. Die weiteren Bestandteile der Zelle ließen die Wissenschaftler unverändert. Auf die neue Oberfläche folgt weiterhin ein halbleiterfähiges Material. In diesem Fall Kunststoff . Den Boden bildet eine Metallschicht. Entscheidend für die spätere Effizienz der Solarzelle ist die besondere Anordnung des Metallnetzes an der Oberfläche. Sowohl die Abstände der einzelnen Moleküle zueinander, als auch der Abstand der Fensterschicht zur untersten Schicht der Zelle sind kleiner als die Wellenlänge von Licht.

In der Praxis wird das Licht in der Zelle gefangen gehalten, nachdem es in sie eingefallen ist. Chou nennt seine Entwicklung daher „ein schwarzes Loch für Licht“. Auf diese Weise schafften es die Amerikaner, 96 Prozent des einfallenden Sonnenlichts in den Solarzellen zu absorbieren. Nur vier Prozent wurden ungenutzt reflektiert. Das entspricht einer um 52 Prozent erhöhten Effizienz im Vergleich zu bisher verwendeten Solarmodulen. An bewölkten Tagen wächst der Vorteil der verbesserten Lichtabsorption sogar auf 81 Prozent. Das entspricht einer um 178 Prozent höheren Leistung bei diffusem Sonnenlicht.

Die Forscher hatten von Beginn an mit positiven Ergebnissen gerechnet. „Doch lag der festgestellte Anstieg über den Erwartungen”, erklärt Chou. Dabei ist die Fertigung der innovativen Fensterschicht einfach und kosteneffizient. Dank einer vor 16 Jahren von Chou entwickelten Technik können die Wissenschaftler bereits jetzt tapetengroße Flächen mit der Technologie ausstatten. Ähnlich dem Druck einer Zeitung werden die Module dabei mit der hauchdünnen Metalloberfläche versehen.

Das Verfahren muss zwar noch weiterentwickelt werden, um es bei jeder Art Solarzelle einsetzen zu können. Bisher können nur organische Solarzellen damit versehen werden. Doch gehen die Entwickler davon aus, dass auch Module mit Silizium als Halbleitermaterial von der Technik profitieren können. Für die gesteigerte Absorption von Licht ist es unerheblich, welches Material sich unter dem Metallfilm an der Oberfläche befindet. Einzig die richtige Anordnung „ist für die hohe Effizienz entscheidend”, so Chou.

Auf Siliziumzellen übertragen würde die Technik nicht nur deren Effizienz steigern. Auch deren Größe und Gewicht könnte reduziert werden. Das eingesparte Material würde wiederum die Produktionskosten senken. Wenn die Beschichtungsmethode auf Silizium basierende Solarmodule angewendet wird, könnte sie eine neue, leistungsfähigere und günstigere Generation von Solarzellen begründen.

Die Endverbraucher könnten dann mit höheren Einkünften aus dem Verkauf von Strom rechnen. Die niedrigeren Bezugskosten dürften Solarzellen zusätzliche Attraktivität verleihen. Mit der neuen Technik könnte die Erzeugung von Solarstrom dann auch in unseren Breitengraden ohne zusätzliche Förderung auskommen. Vor diesem Hintergrund müsste dann die Subvention von Solarstrom neu überdacht werden.>

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Basler
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Japan 16.12.2012: Solarstoff mit Solarzellen in den Kleidern, um das Handy aufzuladen

aus: Basler Zeitung online: Mit Kleidern das Handy aufladen; 16.12.2012;
http://bazonline.com/digital/mobil/Mit-Kleidern-das-Handy-aufladen/story/11747723

<Solarstoff könnte in Katastrophenfällen die Stromerzeugung für das Nötigste übernehmen. Die verwendeten Solarzellen der neu gegründeten Firma Sphelar-Power in Kyoto sind nur 1,2 Millimeter gross.

Solarzellen auf dem Dach sind nichts Besonderes mehr. Nun haben japanische Forscher sogar Solarzellen entwickelt, die sich auf der Haut tragen lassen.

Wie die Wissenschaftler am Dienstag mitteilten, sollen in Zukunft aus einem mit winzig kleinen Solarzellen versehenem Stoff Kleider gefertigt werden, die unterwegs Handys aufladen oder in Katastrophenfällen die Stromerzeugung für das Nötigste übernehmen können.

2015 auf dem Markt?

Vor der Marktreife des Solar-Stoffs müssten aber noch einige Probleme gelöst werden, teilte ein Vertreter des Zentrums für industrielle Technologie der Präfektur Fukui mit. So müsse die Isolierung der Stromleitungen verbessert und die Haltbarkeit des Gewebes erhöht werden.

Die verwendeten Solarzellen der neu gegründeten Firma Sphelar-Power in Kyoto sind nur 1,2 Millimeter gross. Dank ihrer körnerartigen Struktur können sie mehr Sonnenlicht aufnehmen als flache Solarzellen. Die japanischen Forscher hoffen, ihre Erfindung mit Hilfe öffentlicher Fördergelder 2015 in grösserem Stil auf den Markt zu bringen.

(rek/sda)>

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n-tv
                    online, Logo

15.4.2013: <Wohnen Energie Ratgeber: Solaranlage von Vogeldreck reinigen>

aus: n-tv online; 15.4.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Wohnen/Solaranlage-von-Vogeldreck-reinigen-article10477261.html

<Berlin (dpa/tmn) - Besitzer von Photovoltaikanlagen sollten gelegentlich ihre Solarplatten auf dem Dach säubern lassen. Vor allem Vogelexkremente können der Anlage stark zusetzen.

Schmutz auf den Modulen der Solaranlage kann ihre Leistung mindern. Wäscht Regen hartnäckigen Vogelkot und Blütenpollen nicht ab, sollte die Anlage gereinigt werden, rät der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) in Berlin. Auch an Standorten, an denen Photovoltaikanlagen wenig beschmutzt werden, sollten sie immer mal wieder geputzt werden. Im Stadtgebiet empfiehlt der BSW einen Zwei-Jahres-Rhythmus.

Allerdings sollten dies Profis übernehmen. Für Laien sei die Arbeit auf dem Dach zu gefährlich, und bei unsachgemäßem Vorgehen können die schwarzen Scheiben beschädigt werden. Die Kosten liegen laut BSW je nach Aufwand und Größe der Anlage zwischen 300 und 600 Euro. Die Ausgaben lassen sich von der Steuer absetzen.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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Basler
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2.8.2013: <Uni Basel entwickelt umweltfreundlichere Solarzellen> mit Kobalt statt Iod

aus: Basler Zeitung online; 2.8.2013;
http://bazonline.com/basel/stadt/Uni-Basel-entwickelt-umweltfreundlichere-Solarzellen/story/18350742

<Forschenden der Universität Basel ist es gelungen, in Farbstoffsolarzellen auf Kupferbasis das seltene Iod durch das weit häufiger vorkommende Kobalt zu ersetzen.

Dies sei ein weiterer Schritt in Richtung einer umweltfreundlichen Energiegewinnung, teilte die Universität am Freitag mit. Die entsprechenden Forschungsresultate sind laut der Uni in der Fachzeitschrift «Chemical Communications» veröffentlicht worden. Die Basler Chemiker haben das in den Solarzellen als Elektrolyt verwendete Iod durch einen Kobalt-Komplex ersetzt. In Tests hatte sich darauf kein Leistungsverlust gezeigt.

Farbstoffsolarzellen oder DSC (Dye-sensitized Solar-Cells) verwandeln Licht in Elektrizität. Sie bestehen aus einem Halbleiter, auf dem ein Farbstoff verankert ist. Dieser fängt Sonnenlicht ein, und durch Elektronenverschiebungen entsteht eine elektrische Spannung. Für den Ladungstransport in der Zelle braucht es bestimmte Substanzen, die Elektrolyten.

Deutlich nachhaltiger

Als Elektrolyt werden bisher üblicherweise Iod und Iodid verwendet. Iod kommt als Element im Boden aber nur selten vor. Kobalt gebe es hingegen 50 mal häufiger, wird in der Mitteilung die Projektleiterin Biljana Bozic-Weber zitiert. Laut der Basler Universität erhöht so der Ersatz von Iod durch Kobalt die Nachhaltigkeit der Zellen deutlich. Ausserdem verbessere sich dadurch die langfristige Stabilität der Kupfer-Farbstoffsolarzellen. Denn verhindert werde auch ein Abbauprozess, bei dem die Kupferverbindungen in der Zelle mit dem Elektrolyten reagieren und Kupferiodid bilden.

Die Forschergruppe um die Basler Chemieprofessoren Ed Constable und Catherine Housecroft arbeitet derzeit daran, die Leistung von Farbstoffsolarzellen mit Kupferfarbstoffen zu verbessern; 2012 hatten sie das seltene Ruthenium in den Zellen durch Kupferderivate ersetzen können.

Die erstmalige Kombination von Kupferfarbstoffen und Kobalt-Elektrolyten sei nun ein wichtiger Schritt in der Entwicklung stabiler iodfreier Kupfer-Solarzellen. Vor einer Kommerzialisierung ausserhalb von Nischenmärkten seien indes noch zahlreiche Effizienzaspekte zu behandeln.

Mehr zum Thema gibt es in einer entsprechenden Mitteilung der Uni Basel zu lesen. (jg/sda)>

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20
                      minuten online, Logo

London 3.9.2013: <Grossbritannien: Ein Hochhaus als Brennglas> - eine geschwungene Glasfassade lässt Plastikteile in Autos schmelzen, Teppiche verbrennen, Holztüren sengen an, Schieferplatten platzen

aus: 20 minuten online; 3.9.2013;
http://www.20min.com/panorama/news/story/28287968

<Ein Londoner Neubau mit Glasfassade zeigt unerwünschte Nebenwirkungen: Die Sonne wird derart stark reflektiert, dass in den angrenzenden Strassen die Autos schmelzen.

Für die einen verschandelt der Neubau in Londons 20 Fenchurch Street die Skyline der Hauptstadt, für andere ist das 160 Meter hohe Gebäude von Architekt Rafael Viñoly aus Uruguay ein Hingucker, weiss der «Guardian». Ursprünglich sollte er sogar auf 200 Meter anschwellen, doch Kritiker, die um die Wirkung altehrwürdiger Bauten wie die St Paul's Cathedral und den Tower of London gefürchtet hatten, setzten sich durch.

Nun blüht neuer Ärger mit dem «Walkie-Talkie», dessen Fertigstellung für 2014 geplant ist: Die Glasfassade des Hochhauses entpuppt sich als Brennglas, meldet «City AM» aus London. «Der Hotspot an der [Strasse] Eastcheap bei der Monument Station zwingt Passanten, die Augen vor ‹etwas wie aus einem Science-Fiction-Film› zu bedecken.» Martin Lindsay hat sogar noch einschneidendere Erfahrungen sammeln müssen: Das Hochhaus hat angeblich sein Auto verbrannt.

«Ich bin ausgebrannt»

Der Geschäftsmann sagte «City AM», er habe seinen Jaguar XJ am Donnerstagmittag vor dem Walkie-Talkie parkiert und nach seiner Rückkehr nach einer Stunde später feststellen müssen, dass durch die Hitze sämtliche Plastikarmaturen und weiche Teile zerschmolzen waren. «Die müssen sich was überlegen. Ich bin ausgebrannt. Wie können sie das weiterlaufen lassen?», ärgerte sich Lindsay.

Gemeint ist die Stadt London, die verhalten reagierte: Es wurden bisher bloss drei Parkplätze gesperrt. Immerhin sollen nun weitere Untersuchungen folgen, nachdem auch Ladenbesitzer wie Ali Akay sich an die Behörden gewandt haben. Die Hitze-Strahlen setzten einen Teppich im Geschäft des Coiffeurs in Brand. «Sogar das Holz [der Tür] sengt an, alle unsere Produkte schmelzen», protestierte er. Tony Nggy ergänzte, dass die Schieferplatten am Eingang seines Cafés geplatzt seien und die Hitze die Wandfarbe verdampfen lasse.

(phi)>

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20
                      minuten online, Logo

20.11.2013: <Neue Anlagen: Basel setzt vermehrt auf Solarenergie>

aus: 20 minuten online; 20.11.2013;
http://www.20min.com/schweiz/basel/story/10569216


<von Jan Hoffmann
-

Der Grosse Rat will Solaranlagen auf den Dächern liberalisieren und hat eine entsprechende Motion an die Regierung überwiesen. Auch der FCB setzt künftig auf Solarstrom.

Energienutzung soll auf Basler Dächern weniger von ästhetischen Vorgaben ausgebremst werden. Der Grosse Rat hat gestern eine entsprechende SP-Motion mit 65 gegen 22 Stimmen zur Berichterstattung an die Regierung überwiesen. Die Motion fordert sofortige Anpassungen in Gesetz, Verordnung und Richtlinien. Der Entscheid dürfte die IWB erfreuen. Diese informierte gestern über den Baufortschritt ihrer grössten Basler Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Stadions St. Jakob-Park. «Sie wird rund 810 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren», sagte IWB-CEO David Thiel vor den Medien. Diese Menge reiche aus, um 230 Basler Haushalte oder über 50 Spiele des FC Basel mit Strom zu versorgen. «Die 3500 Module sind mit 50 Kilometer Kabeln verbunden», sagte Thiel. Die Anlage sei zu 99 Prozent fertig und werde Anfang 2014 in Betrieb genommen.

Neue Anlage in Rheinfelden

Die IWB gab zudem bekannt, dass sie in zwei neue französische Solarkraftwerke investiert. «Die IWB verfügt künftig über eine jährliche Solarstromproduktion von 34 Millionen Kilowattstunden», so Thiel weiter. Auch auf dem Dach des Abfüllgebäudes der Feldschlösschen Getränke AG in Rheinfelden entsteht eine neue Photovoltaik-Anlage. Die Bauarbeiten haben gestern begonnen.


Kommentar

Basel hat im Winter nicht so viel Nebel, deswegen lohnt sich Sonnenenergie dort auch im Winter. Aber wieso ist die Schweiz nicht schon viel weiter und hat in den "Sonnenstuben" konsequent Solarstrom installiert? Weil die nationale Regierung weiterhin schläft und keine Förderungsprogramme für bestimmte Regionen macht, wo es sich besonders lohnen würde: Wallis, Graubünden, Tessin, nebelfreie Orte im Winter (Jura, Alpen ab 900 m etc.). Schlafen schlafen schlafen CVP - Stauseen für Strom braucht es schon lange nicht mehr.

Michael Palomino, 21.11.2013

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Türkei 6.7.2014: Solarzellen bei den Schafhirten: <Türkische Schafhirten erhalten Internetzugang per "Solarzellen-Esel">

aus: Der Standard online; 6.7.2014;
http://derstandard.at/2000002668618/Tuerkische-Schafhirten-erhalten-Internetzugang-per-Solarzellen-Esel

<Die Esel transportieren Solaranlagen, durch die Energie für Internetzugang produziert wird 

Klingt komisch, ist aber so: Esel helfen türkischen Schafhirten, ins Internet zu gelangen. Denn die Lasttiere transportieren auf ihrem Rücken Solarzellen-Panel, deren Energie wiederum Geräte zum Laufen bringt, durch die sich die Hirten jederzeit mit dem Internet verbinden können.

Regierung unterstützt Projekt

Die Initiative wird laut der türkischen Hurriyet sogar von der Regierung unterstützt; sie schießt die Hälfte der Kosten von 2.800 türkischen Lire zu. Berichtete wurde über die "Plug and Play-Esel“ erstmals von der BBC, die auch ein Video von den vierbeinigen Energieträgern publizierte.

Licht kann in der Nacht genutzt werden

Das Projekt stellt eine kreative und innovative Möglichkeit dar, auch in den entlegenen Gebieten für Internetzugang zu sorgen.  Zusätzlich kann das gespeicherte Licht in der Nacht genutzt werden. Große IT-Konzerne wie Google oder Facebook setzen hingegen auf Drohnen und Ballons, um Internetzugang in entlegenen Gebieten zu ermöglichen. (fsc, derStandard.at, 6.7.2014)

Links:

BBC 

Hurriyet>


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14.7.2014: Neuer Speicher-Park: <Solarstrom könnte die Hälfte kosten und 80 Prozent des privaten Haushaltsbedarfs decken>

aus: Der Standard online; 14.7.2014;
http://derstandard.at/2000003031843/Solarstrom-koennte-die-Haelfte-kosten-und-80-Prozent-des-privaten

<Forscher verbinden Solarmodule und Batterien zum größten Solarstrom-Speicher-Park in Deutschland.

Karlsruhe - Zumindest zwei Faktoren machen Strom aus Sonnenenergie noch verhältnismäßig kostspielig und unpraktisch: Die Solaranlagen sind oft sehr teuer und die gewonnene Strom lässt sich kaum effizient speichern. Das könnte sich allerdings in Zukunft ändern: Ein Karlsruher Forschungsprojekt kam zu dem Schluss, dass sich bereits heute der Bedarf eines Privathaushalts zu 70 bis 80 Prozent mit Solarstrom decken lässt - und das etwa zur Hälfte der bisherigen Stromrechnung. Ermöglichen soll dies durch einerseits ein Preisrutsch bei Solarmodulen und zum anderen eine neue Speichertechnik, die am vergangenen Freitag beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Betrieb genommen wurde.

Der Solarstrom-Speicher-Park verbindet Solarmodule mit Lithium-Ionen-Batterien und Wechselrichtern, also Geräten für die Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom. Er liefert auch dann Strom, wenn die Sonne nicht scheint. Mit mehr als 100 Modulen und einer Leistung von einem Megawatt sei die jetzt in Betrieb genommene Anlage die größte in Deutschland, sagt KIT-Projektleiter Olaf Wollersheim.

Neuer Schub für den Solarstrom

"Wir sind fest davon überzeugt, dass die Solarstrom-Produktion dadurch neuen Schub bekommen wird, weil sie viel kostengünstiger ist als der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz", erklärt der Physiker. Mit einer Solarstrom-Speicheranlage könnten Mehrfamilienhäuser und Betriebe bis zu 80 Prozent ihres Jahresstrombedarfs decken. Technisch wären auch 100 Prozent möglich, doch müssten dann die Batteriekapazitäten so sehr erhöht werden, dass sich die Sache nicht mehr rechnen würde.

Je nach Montagekosten müssten Verbraucher bei der Investition in Solarstrom-Speicher mit 6 bis 12 Cent je Kilowattstunde kalkulieren - der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte liegt zurzeit bei etwa 29 Cent.

Massenproduktion und Preisverfall

Die Massenproduktion in China hat zu einem deutlichen Preisverfall bei Photovoltaik-Modulen geführt. Was die Solarmodul-Hersteller in Deutschland in die Krise gestürzt hat, hilft vielen Verbrauchern bei der Entscheidung für Solarstrom.

Dabei ist ein Umdenken nötig: Anstatt monatlich die Stromrechnung zu bezahlen, ist beim Umstieg auf Solarstrom auf einen Schlag eine hohe Investition erforderlich. Er erwarte, dass es dafür künftig spezielle Finanzierungsmodelle geben werde, sagt KIT-Experte Wollersheim.

Denkbar ist aber auch, dass die großen Stromversorger den Privathaushalten die Einrichtung von Photovoltaik-Anlagen anbieten. Bei der Karlsruher EnBW gehöre das derzeit noch nicht zum Angebot, sagt ein Firmensprecher, werde aber nicht ausgeschlossen.

Solar-Batterien sind bereits kommerziell verfügbar. Die Besonderheit der Anlage auf dem Campus Nord des KIT in Eggenstein-Leopoldshafen besteht neben der Größe in der speziellen Kombination der Komponenten sowie in der besonderen Anordnung der Solarmodule in unterschiedliche Himmelsrichtungen sowie mit verschiedenen Neigungswinkeln zur Sonne.

Intelligente Batteriesteuerung

Vor allem aber hat das Projekt mit der Bezeichnung Competence E eine intelligente Batteriesteuerung entwickelt. Die dafür programmierte Software berücksichtigt unter anderem Temperatur, Ladezustände, Sonnenintensität und Batterie-Eigenschaften.

Im Zentrum der Entwicklung stand das Ziel, die Stromerzeugung mit der Verbrauchskurve des Haushalts oder Betriebs in Einklang zu bringen. Üblicherweise produzieren Solaranlagen beim höchsten Sonnenstand am Mittag den meisten Strom - wenn der Bedarf eher gering ist. Die KIT-Anlage vermeidet die Erzeugungsspitze am Mittag und gibt den Strom bei Bedarf abends, nachts oder morgens ab.

Im KIT soll der Solarstrom für den Betrieb von großen Forschungsgeräten verwendet werden. Damit könnten über das Gesamtjahr hinweg etwa zwei Prozent des Strombedarfs gedeckt werden, erklärt das Forschungszentrum. Die Anlage ist rentabel: Bei Investitionen von 1,5 Mio. Euro und einer erwarteten Lebensdauer von 20 Jahren kann sie pro Jahr 200.000 Euro an Stromkosten einsparen. (APA/red, derStandard.at, 14.07.2014)


Link
www.competence-e.kit.edu>


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Extremnews online, Logo

23.9.2014: Wenn das Sonnenkraftwerk zu gross ist, wird der Solarspiegel zu heiss - <Vögel als Solarbraten> - ca. 28.000 tote Vögel pro Jahr

aus: Extremenews online; 23.9.2014;
http://www.extremnews.com/nachrichten/natur-und-umwelt/7261150842894cd

<durch Thorsten Schmitt

Schätzungsweise 28.000 Vögeln pro Jahr kostet das Solarkraftwerk Ivanpah in der kalifornischen Mojave-Wüste das Leben. Sie werden durch die Anlage regelrecht gegrillt, berichtet das Magazin GEO (10/14).

Mehr als 300.000 Spiegel, jeder von der Größe eines Garagentors, bündeln das Sonnenlicht und senden die Strahlen wie eine Lupe ins Zentrum des Bauwerks. Dort wird Wasser zum Sieden gebracht, dessen Dampf Stromerzeugende Turbinen antreibt. Die Ausbeute ist enorm: Die anfallende Energie deckt den Strombedarf von 140.000 Haushalten. Doch an den Schutz der Vögel vor den sengenden Strahlen hat niemand gedacht. Vermutlich halten die Vögel die Spiegel für eine Wasserfläche in der Wüste und suchen dort Insekten. Ein geplanter noch höherer Turm dürfte das Problem weiter verschärfen.

Quelle: Gruner+Jahr, GEO (ots)>


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Netzfrauen online, Logo

2.10.2014: Titanium+Sonne=Kläranlage und Stromproduzent

aus: Netzfrauen online: 17-Jährige erfindet Gerät,welches saubere Energie und sauberes Wasser produziert!;
http://netzfrauen.org/2014/10/02/17-jaehrige-erfindet-geraetwelches-saubere-energie-und-sauberes-wasser-produziert/

<Cynthia hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer Erfindung zwei der größten Probleme der Menschheit in den Griff zu bekommen. Sauberes Wasser und saubere Energie auf einfache Art und Weise zur Verfügung zu haben.

In der Wissenschaft gibt es noch unendlich viele Geheimnisse zu entdecken, so lautet das Motto von Google. Darum veranstaltet Google jedes Jahr die Google Wissenschafts-Messe, bei der sich Kinder und Jugendliche als Aussteller bewerben können, um ihre Erfindungen zu präsentieren.

Google gab die Finalisten der diesjährigen Googles Wissenschaftsausstellung bekannt und die Aufstellung ist beeindruckend. Unter diesen 15 Erfindungen, welche die Welt zu einem besseren Ort machen sollen, sticht die Erfindung von Cynthia Sin Nga Lam klar hervor.

Saubere Energie und sauberes Wasser

Besorgt um die Millionen von Menschen, welche ohne Energie und Wasser leben, hat die 17-jährige Jungwissenschaftlerin aus Australien eine H20Pro erfunden. Hier handelt es sich um einen tragbaren photokathaliytischen elektrischen Generator und Trinkwasseraufbereiter, welche sowohl saubere Energie, sowie Frischwasser zu gleich produziert.

Mit dem H2OPro nimmt sich Cynthia vor gleich zwei Probleme auf einmal anzugehen: Wie man Menschen rund um die Welt Wasser und Elektrizität zur Verfügung stellt, die zu weder noch Zugang haben. Zurzeit haben 780 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser, während 1,2 Milliarden ohne Elektrizität leben. Der H2OPro könnte das ändern, indem es photokathalythische Technologie verwendet, welche gleichzeitig Wasser reinigt und gleichzeitig Elektrizität erzeugt, und dies alles nur durch die Nutzung von Sonnenlicht.

In ihrer Bewerbung erklärt Cynthia, dass sie während Ihrer Forschung der Photokatalyse, durch Zufall über den Einfall des H2OPro gestolpert ist.

In der Photokatalyse wird nicht nur Wasser gereinigt und keimfrei gemacht, sondern auch Wasserstoff durch Wasserspaltung erzeugt, welcher zur Produktion von Elektrizität genutzt werden kann, erklärt Cynthia.

„Der gesamt Vorgang braucht lediglich Titania und Licht – keine zusätzliche Energiequelle ist notwendig.

Die Wasserstoffproduktion ist generell niedrig, da die lichterregten Elektronen die Tendenz haben ins Loch zurück zu fallen. Glücklicherweise kann dies überwunden werden, indem man Reduktionsmittel hinzufügt, während manche organische Schadstoffe den gleichen Zweck erfüllen. Daher empfehle ich, dass die beiden Mechanismen kombiniert werden, um so den Gewinn zu erhöhen und den Wasserstoffverbrauch gleichzeitig zu verringern. So kann zeitgleich eine äußerst effiziente Wasseraufbereitung erreicht werden.“

Es gibt noch andere eingereichte Vorschläge, die eine ähnliche Methode vorschlagen, jedoch benötigen diese oftmals eine externe Energiequelle, was wiederum bedeutet, dass sie nicht in entlegenen Gegenden genutzt werden können. Cynthia nimmt sich vor, die Umstände durch Photokatalyse zu ändern, die in einem machbaren Maßstab angewandt werden kann, der es erlaubt die Wasseraufbereitung und Elektrizitätsproduktion in einer ökonomischen und nachhaltigen Weise durchzuführen.


Der Artikel auf Englisch:

Brilliant Teenager Invents Device That Produces Clean Energy AND Fresh Water!

By Timon Singh

Google has announced the finalists of this year’s Google Science Fair and the line-up is impressive. But among the 15 inventions designed to make the world a better place, Cynthia Sin Nga Lam’s submission is definitely a major standout. Concerned about the millions of people living without energy and water, the 17-year-old student scientist from Australia built H2Pro – a Portable Photocatalytic Electricity Generation and Water Purification Unit that produces both clean energy and fresh water at the same time.

With the H2Pro, Cynthia aims to tackle two problems at once: how to provide clean water and electricty to the many people around the world who have neither. Currently 780 million people lack access to clean water, while 1.2 billion live without electricity. The H2Pro could change that using photocatalytic technology, which simultaneously purifies water and generates electricity using only sunlight.

In her application, Cynthia explains that while investigating photocatalysis, she stumbled upon the idea of the H2Pro.

In photocatalysis, not only water is purified and sterilized, but hydrogen is also produced through water-splitting, which can be used to generate electricity,” says Cynthia.

Related: 11-Year-Old’s Fantastical Water-Purifying Machine Wins 2014 Doodle 4 Google Competition

The entire process only needs titania and light — no additional power source is required. However, hydrogen production is generally low since photoexcited electrons tend to fall back to the hole (i.e. photoinduced electron-hole combination.) Fortunately, it can be overcome by adding reductants, while some organic pollutants serve such purpose. Hence, I propose to combine the two mechanisms together to enhance the yield and lower the cost of hydrogen generation, meanwhile efficient water purification can also be achieved.”

While there are other designs that have proposed a similiar method, they often require an external power source, which means they can’t be used in remote locations. Cynthia aims to change that via photocatalysis, which can be applied in a manageable scale that allows water purification and electricity production to be economically and sustainably performed. It’s an excellent humanitarian design and a strong contender for the top prize. Good luck Cynthia!

Netzfrau Roxana Bonyadi Willms>


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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online,
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11.10.2014: <Flexibel und günstig: Solarzellen aus dem Drucker>

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 11.10.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/10/11/flexibel-und-guenstig-solarzellen-aus-dem-drucker/

<Im Video zeigt Scott Watkins, wie die Solarzellen per Drucker auf die Oberfläche gelangen:

Video: CSIRO's Dr Scott Watkins on solar energy (2min.14sek.)

Video: CSIRO's Dr. Scott Watkins on solar energy (2min.14sek.)
https://www.youtube.com/watch?v=tPPb2II5uaE


Solarzellen werden in dem innovativen Verfahren auf eine Plastikoberfläche gedruckt und sind somit extrem flexibel. Zudem ist die Produktion sehr günstig. Künftig sollen sie Notebook-Taschen ummanteln und so dem Gerät konstant Energie liefern.

Ein Team von Materialwissenschaftlern hat sich zur Aufgabe gemacht, Solarzellen auf Plastikoberflächen zu drucken. Forscher von CSIRO, der Monash University und der University of Melbourne sind jetzt soweit, das Ergebnis zu präsentieren.

Natürlich sollen die gedruckten Solarzellen auch auf Hausdächer platziert werden, aber es geht um viel mehr. Es gibt bereits Pläne, dass sie mit dem Modell auch Solarpanele drucken, die eine Form wie Efeublätter haben. Damit ließe sich dann auch eine Hauswand dekorieren, die gleichzeitig eine Menge Strom erzeugt.

Es ist auf jeden Fall ein Schritt, um die Energiegewinnung noch schöner zu gestalten. Entwickler Scott Watkins spricht auch von anderen durchaus praktischen Anwendungen, die bisher völlig außer Acht gelassen wurden. So könnte er mit seinem Drucker auch Taschen mit Solarpanelen überziehen. Das macht insbesondere bei Laptop-Taschen Sinn. Somit kann der Computer mit Strom versorgt werden und sich aufladen, obwohl er eingepackt ist oder sogar während er transportiert wird.

Möglichkeiten, diese bahnbrechende Entwicklung zu nutzen gibt es massenhaft. So könnten auch die Rückseiten von Smartphones mit dieser Schicht überzogen werden und die Akkuzeit verlängern. Was an andere Stelle schon mit durchsichtigen Folien hergestellt wurde, lässt sich in gewisser Weise auch per Drucker nachahmen. Zumindest getönte Fenster bieten sich als Energielieferant an – denn bisher kann nur eine halbtransparente Variante hergestellt werden.

Noch ein Vorteil der druckbaren Solarzellen ist die kinderleichte Handhabung. Tatsächlich können die Solarpanele so einfach angeschlossen werden, wie eine Batterie. Dadurch fallen umständliche Installationen weg und der Markt wird für noch mehr Nutzer interessant.

Das haben auch verschiedene Unternehmen entdeckt. Derzeit wird das Projekt heiß umworben, damit bald die Serienproduktion gestartet werden kann. Aber ganz am Ziel ist die Forschung auch noch nicht. Fiona Scholes von CSIRO will den Wirkungsgrad der Zellen weiter erhöhen. Dies scheint bei Solarzellen ein schier unendlicher Prozess. Wenngleich es auch immer wieder Durchbrüche in der Wissenschaft gibt, die noch mehr Energie aus den Sonnenstrahlen herauskitzeln können.

Auf jeden Fall ist es ein Forschungsprojekt mit Zukunft. Im Fall der biegsamen Solarpanele, wird die Anzahl der Anwendungsmöglichkeiten sicherlich auch noch steigen.

Das Victorian Organic Solar Cell Consortium steckt hinter der Forschung. In Zusammenarbeit mit CSIRO werden seit Jahren bewegliche Solarzellen entwickelt. An dem Projekt für gedruckte Solarzellen sind über 50 Wissenschaftler beteiligt. Finanziert wird das Ganze vom Victorian Government und dem Australian Solar Institute.

Basis für den Erfolg sind die Banknoten aus Plastik, die CSIRO bereits in 25 Länder exportiert. Dieses Modell haben sich die Forscher als Vorlage genommen, um organische und photovoltaische Zellen zu drucken. Dadurch konnten die Produktionskosten enorm gesenkt werden, was ein weiterer Vorteil ist, im Vergleich zu den herkömmlichen Solarzellen. Sie sind außerdem sehr leicht, beweglich und einfach zu benutzen.

Derzeit liegt der Wirkungsgrad offenbar bei 6 Prozent. Ein nächstes Ziel ist es laut CSIRO, die Effektivität auf 10 Prozent zu erhöhen.

Genaue Daten über die Kosten werden noch nicht genannt. Allerdings gibt es eine interessante Hochrechnung. Mit nur 10 Tonnen Plastik könnten 100.000 Solarzellen gedruckt werden. Das entspricht etwa einem Container Plastiktüten. 100.000 km Solarzellen aus dem Drucker könnten wiederum so viel Energie erzeugen, wie ein Kohle- oder Nuklearkraftwerk. Diese Zahlen dienen offensichtlich als Orientierungshilfe und sind keineswegs allgemeingültig.

Wie das obige Video zeigt sind die Folien der gedruckten Solarpanele 30 Zentimeter breit. Eine Distanz von 100.000km scheint auf den ersten Blick enorm. Selbst drei Folien nebeneinander, also eine Breite von 90 cm, würde es immer noch eine Länge von 33.333 km benötigen. 10 Millionen Quadratmeter sind einfach nicht ganz so leicht zu füllen. Doch genau das ist der Vorteil der Solarpanele. Sie können auch an Häusern angebracht werden und somit sind die Flächen dreidimensional und nach oben hin offen.

Außerdem braucht kein Haushalt den Anschluss an eine derart riesige Fläche und Leistung, wie es aktuell bei den Kraftwerken der Fall ist. Mit wenigen Quadratmetern kann der Grundbedarf abgedeckt werden. Allein die Idee mit den Efeublättern an der Hauswand kommt sicherlich bei vielen Menschen gut an, weil sie dekorativ und nützlich ist.>

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Tagesanzeiger online, Logo

14.10.2014: Wüstenstrom kommt nicht nach Europa: Das Projekt von Desertec wird gestoppt, die Stromgesellschaften springen ab

aus: Tagesanzeiger online: Der Traum vom Strom aus der Wüste ist geplatzt; 14.10.2014;
http://www.tagesanzeiger.com/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Der-Traum-vom-Strom-aus-der-Wueste-ist-geplatzt/story/28459011

<400 Milliarden Euro sollten ausgegeben werden, um Europa mit sauberem und billigem Strom aus Nordafrika zu versorgen. Fünf Jahre später herrscht bei Desertec Ernüchterung. Schuld ist auch die deutsche Energiewende.

Das Projekt war ehrgeizig: In der Wüste wollte Desertec im grossen Stil Ökostrom für Europa erzeugen. Das blieb jedoch ein Traum. Künftig werde man sich auf Dienstleistungen für die verbleibenden Gesellschafter konzentrieren.

Das teilte die Desertec-Industrie-Initiative (DII) am Dienstag in Rom mit. Von den einst rund 50 Gesellschaftern blieben nur noch drei Unternehmen übrig: Der Stromerzeuger RWE, der saudi-arabische Energiekonzern Acwa Power und der chinesische Netzbetreiber SGCC.

Die Desertec-Initiative wurde vor fünf Jahren mit dem Ziel gestartet, Sonnen- und Windenergie in den nordafrikanischen Wüsten zu erzeugen und ab dem Jahr 2050 rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs zu decken. Die neuen Kraftwerke und Hochspannungstrassen sollten 400 Milliarden Euro kosten.

Heute fliesst Strom aus der EU nach Nordafrika

Aber die offene Finanzierung, die politischen Umbrüche und Bürgerkriege in der Region, der Ausbau der Wind- und Solarenergie in Deutschland und zuletzt der Absprung wichtiger Gesellschafter wie Siemens, Bosch oder Eon liessen die Verwirklichung der Vision immer weiter in die Ferne rücken.

Statt billigen Strom aus der Sahara nach Europa zu leiten, wird heute umgekehrt überschüssiger Strom aus der EU nach Nordafrika exportiert. Der scheidende DII-Chef Paul van Son betrachtet die Arbeit der vergangenen fünf Jahre dennoch nicht als ergebnislos: «Rund 70 Projekte sind inzwischen realisiert oder in der Umsetzung», betonte er.

Das Projektvolumen im laufenden Jahr betrage drei Gigawatt, bis 2020 werde es auf 35 Gigawatt zulegen. Dass die meisten Unterstützer nun ausstiegen, habe verschiedene Gründe. Manchen seien die Kosten zu hoch, andere wie Siemens hätten sich aus der Solarenergie verabschiedet.

ABB prüft Weiterführung der Zusammenarbeit

Seit Beginn an dabei war auch der Schweizer Technologiekonzern ABB. Dieser hält zurzeit noch an der Initiative fest: «ABB prüft die Optionen, ob eine Zusammenarbeit mit der DII weitergeführt werden soll», teilte ABB auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mit. Die Repositionierung von Desertec habe dabei keine direkten Folgen für ABB.

DII sei nie eine Plattform für Aufträge gewesen sondern für die Entwicklung von langfristiger technologischer und politischer Lösungsansätze. ABB stellt Halbleiter her, mit deren Hilfe Strom über Tausende Kilometer mit minimalen Verlusten transportiert werden kann. (ldc/sda)>

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Deutsche
                            Wirtschaftsnachrichten online, Logo

27.11.2014: <Neue Solarzelle verwandelt Sonnenenergie direkt in Wasserstoff>

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 27.11.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/27/neue-solarzelle-verwandelt-sonnenenergie-direkt-in-wasserstoff/

<Fällt von aussen Licht auf die Partikel, wird es im Innern mehrfach hin und her reflektiert.

Schweizer Wissenschaftler entwickeln Solarzellen, die die Photosynthese der Pflanzen nachahmen. Aus Sonnenlicht und Wasser sollen synthetische Brennstoffe wie Wasserstoff gebildet werden. Eine dem Mottenauge nachempfundene Beschichtung fängt das Licht ein und wandelt dessen Energie vollständig um.

Forscher haben eine photo-elektrochemische Zelle dem Mottenauge nachempfunden und dadurch die Lichtausbeute drastisch erhöht. Die Zelle besteht aus billigen Grundstoffen: Eisen- und Wolframoxid.

Eisenoxid, also Rost, könnte die Solartechnik revolutionieren: Aus dem (meist unerwünschten) Stoff lassen sich Photoelektroden herstellen, die Wasser spalten und dadurch Wasserstoff erzeugen. So wird Sonnenenergie nicht erst in Elektrizität, sondern direkt in einen wertvollen Brennstoff umgewandelt.

Leider hat das Ausgangsmaterial so seine Tücken: Eisenoxid ist zwar unschlagbar billig und absorbiert genau in dem Wellenlängenbereich, in dem die Sonne am meisten Licht aussendet. Doch es leitet elektrischen Strom sehr schlecht und muss daher immer in Form äußerst dünner Filme verarbeitet werden, damit die Wasserspaltung funktioniert. Der Nachteil: Diese dünnen Filme absorbieren zu wenig vom eingestrahlten Sonnenlicht.

Den Empa-Forschern Florent Boudoire und Artur Braun ist es nun nach eigenen Angaben gelungen, dieses Problem zu lösen: Eine spezielle Mikrostruktur der Photoelektrode fängt das Licht buchstäblich ein und lässt es nicht mehr heraus. Die Grundlage für diese innovative Struktur bilden winzige Partikel aus Wolframoxid, das wegen seiner satten, gelben Farbe ebenfalls für Photoelektroden benutzt werden kann.

Die gelben Kügelchen werden auf einer Elektrode aufgetragen und dann mit einer hauchdünnen (nanoskaligen) Schicht Eisenoxid überzogen. Fällt von Außen Licht auf die Partikel, wird es in innen mehrfach hin und her reflektiert. Schließlich ist alles Licht absorbiert, und die gesamte Energie steht für die Spaltung von Wassermolekülen zur Verfügung. Auf diese Weise erzeugt die Photozelle aus Wasser den ökologisch vorteilhaften Brennstoff Wasserstoff.

Im Grunde funktioniere die neu erdachte Mikrostruktur wie das Auge einer Motte, erklärt Florent Boudoire: Die Augen von Nachtfaltern müssen viel Licht einsammeln – und dürfen so wenig wie möglich reflektieren, sonst wird der Falter entdeckt und gefressen. Die Mikrostruktur dieser Augen ist speziell auf die Wellenlänge des Lichts angepasst. Die Photozelle der Empa nutzt den gleichen Effekt.

Um künstliche Mottenaugen aus Metalloxidkügelchen herzustellen, besprühte Florent Boudoire eine Glasscheibe mit einer Suspension aus Kunststoffpartikeln, die in ihrem Inneren jeweils ein Tröpfchen Wolframsalzlösung enthielten. Die Partikel bedecken das Glas wie eine Schicht Murmeln, die dicht aneinander liegen. Dann steckte er das Ganze in den Ofen; der Kunststoff verbrennt, und aus den einzelnen Tröpfchen der Salzlösung entstehen die gewünschten Wolframoxidkügelchen. In einem weiteren Sprühvorgang wird diese Struktur mit Eisensalz überzogen und erneut im Ofen erhitzt.

Nun könnte man das Mixen, Sprühen und Brennen für reine Alchemie halten – für eine Versuchsreihe, die Zufallstreffer erzielt. Doch parallel zu ihren Experimenten haben die Forscher Modellrechnungen am Computer durchgeführt und das „Einfangen des Lichts“ in den Kügelchen am Computer simuliert.

Das Ergebnis der Simulationen stimmte mit den Versuchen überein, wie Projektleiter Artur Braun bestätigt. Es ist klar zu erkennen, wie viel das Wolframoxid zum Photostrom beiträgt und wie viel das Eisenoxid. Und: je kleiner die Kügelchen sind, desto mehr Licht landet auf dem Eisenoxid, das die Kügelchen überdeckt. In einem nächsten Schritt wollen die Forscher untersuchen, welche Effekte mehrere übereinander liegende Schichten von Kügelchen auslösen können. Die Arbeit an der Mottenaugen-Solarzelle geht also weiter.>

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Huffington Post online, Logo

6.5.2017: China steigert Solarenergie um 80% in einem Jahr - aber sie haben die Kabel vergessen
China produziert mehr Solarenergie als jedes andere Land - doch es gibt ein zentrales Problem
http://www.huffingtonpost.de/2017/05/06/solarenergie-china-klimaschutz-umwelt-energie_n_16450148.html

 |  von Julius Zimmer
  • China ist die amtierende Solar-Supermacht
  • Bis Ende März diesen Jahres stieg die erzeugte Solarenergie auf 21,4 Millionen Kilowattstunden
  • Trotzdem gibt es ein großes Problem

Viele Umweltexperten und Klimaforscher sehen in der Sonnenenergie einen der Schlüsselfaktoren im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Sie ist unendlich verfügbar, unabhängig von fossilen Brennstoffen und damit komplett C02-neutral.

Strom und Warmwasser können so umweltfreundlich und klimaschonend erzeugt werden.

Die Vorteile der Technologie hat auch die Volksrepublik China erkannt. Bereits 2013 stieg das Reich der Mitte zur Solar-Supermacht auf. Dicht gefolgt von den USA und Deutschland.

Ein weitere Schritt in Punkto Nachhaltigkeit

Jetzt hat China einen weiteren großen Schritt in Punkto Nachhaltigkeit getan. Im ersten Quartal hat das Land mit dem größten Solarenergie-Geschäft der Welt seine Kapazitäten noch einmal deutlich erweitert.

Die Energiegewinnung durch Sonnenenergie ist in diesem Zeitraum um 80 Prozent gestiegen. Das berichtet die britische Zeitung "The Independent" mit Verweis auf eine Pressemeldung der National Energy Administration (NEA), die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Demnach stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Stromerzeugung durch Solarenergie auf 21,4 Millionen Kilowattstunden.

Die Energieübertragung stockt

Der Zuwachs gleicht allerdings nur ein anderes Defizit aus: Die chinesische Regierung hat in den vergangenen Jahren zwar zahlreiche Solaranlagen errichtet, allerdings gestaltet sich die Übertragung der gesammelten Energie als schwierig.

Vielerorts mangelt es noch an der richtigen Infrastruktur. Dadurch stehen viele Anlagen im Land still. Den Daten der NEA zufolge sind im ersten Quartal des Jahres 2.3 Millionen Kilowattstunden auf diese Weise verloren gegangen.>

Link: In Tschernobyl könnte bald eine der größten Solaranlagen der Welt entstehen

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20
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Mettembert (bei Delsberg, Kanton Jura) 2.6.2017: Solarstrom wird "in" durch deutschen Pionier Dirk Junghans
Solarenergie: Kleingemeinde im Jura überstrahlt die Schweiz
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/20479510

<Die 130-Seelen-Gemeinde Mettembert bei Delémont liegt bei der Pro-Kopf-Produktion von Solarstrom das 75-fache über dem Schweizer Durchschnitt. Das hat einen Grund.

Mettemberg ist ein kleines jurassisches Dorf 35 Kilometer südwestlich von Basel – eine Kleinstgemeinde ohne eigene Web-Präsenz. Aber es ist das Solar-Vorzeige-Dorf schlechthin. Vermutlich weist es sogar die höchste Pro-Kopf-Leistung der Schweiz aus – verlässliche Daten, die einen abschliessenden Vergleich mit anderen Schweizer Gemeinden zulassen gibt es nicht. Mit einer Pro-Kopf-Leistung von 1000 Kilowattstunden pro Jahr übertrifft Mettembert den Schweizer Durchschnitt (13 kWh) um das 75-fache.

Bis vor wenigen Jahren war Mettembert noch im photovoltaischen Steinzeitalter. Doch 2014 liess sich Dirk Junghans mit seinem Solar-Unternehmen Taiga Elements in der Gemeinde nieder und brachte die Bewohner auf den Geschmack. «Ich habe mir selbst eine Anlage auf das Dach gebaut. Dann wollte der Nachbar auch eine und so ging das dann weiter», erzählt Junghans.

Boom auch ohne Fördermittel

Mettemberg ist keine Öko-Kommune, die Dorfbewohner können aber rechnen: «Die reduzieren ihre Stromrechnung», sagt Junghans. Manche würden ihre Stromrechnung bis auf Null bringen, die meisten decken mindestens die Hälfte ihres Eigenbedarfs mit einer Photovoltaik-Anlage. Das rechnet sich, auch ohne Subventionen: In der 123-Seelen-Gemeinde gibt es kein kommunales Förderprogramm und auch vom Kanton fliesst kein Geld. Solar-Unternehmer Junghans stört das nicht: «Die Anlagen sind auch so wirtschaftlich.»

Photovoltaik-Pionier

Ein Ende des Solar-Booms in Mettemberg zeichnet sich in noch nicht ab. «Es gibt noch mehr als genug Dächer im Dorf», sagt Junghans. Der 50-Jährige Unternehmer gehört zu den Photovoltaik-Pionieren. Seit Anfang der 90er-Jahre ist er in diesem Geschäft aktiv. Anfangs noch in Berlin als Berater und Bastler, dann vertiefter er sein Wissen an der Technischen Universität Berlin und am Institut für Erneuerbare Energien in Moskau. Nach längerer Tätigkeit bei Alstom ist er seit 2005 ausschliesslich im Solarbereich tätig. Und wie Mettemberg beweist, ist er auch als Botschafter der grünen Energie erfolgreich.

(lha)>

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Sputnik-Ticker online, Logo

Huainan (China) 23.6.2017: Schwimmende Solaranlage ist wegen kühlem Seewasser besonders effizient
Video zeigt weltweit größte schwimmende Solaranlage
https://de.sputniknews.com/wissen/20170623316300416-video-solaranlage-china/

<In der chinesischen Stadt Huainan gibt es den wohl größten schwimmenden Solarpark der Welt.

Einst wurde hier Kohle abgebaut. Der ehemalige Kohletagebau wurde vor mehreren Jahren aufgrund starker Regenfälle jedoch überschwemmt.

Da beim Abbau von Kohle viele giftige Rückstände zurückbleiben, hatten die Behörden beschlossen, den künstlichen See für die Erzeugung umweltfreundlicher Energie zu nutzen. Mit einer Leistung von 40 Megawatt (ausreichend für 15.000 Haushalte) und einer Fläche von einem Quadratkilometer ist das wohl der größte schwimmende Solarpark der Welt.

Schwimmende Solaranlagen erlauben durch die kühlenden Effekte der Wasseroberfläche eine effizientere Stromgewinnung, als es bei üblichen Anlagen der Fall ist.>

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Sputnik-Ticker online, Logo

Datong (China) 5.7.2017: Design-Solarkraftwerk zeigt Panda-Bär
China:
Erstes Solarkraftwerk der Welt in Panda-Form läuft
https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20170705316461805-solarkraftwerk-in-panda-form/

Datong in China:
                      Design-Solarkraftwerk zeigt Pandabär
Datong in China: Design-Solarkraftwerk zeigt Pandabär [1]

<Die Firma Panda Green Energy hat in der Stadt Datong im Nordosten Chinas eine Photovoltaikanlage in Panda-Form installiert.

Was so verspielt aussieht, funktioniert tatsächlich. Derzeit läuft die Anlage nur im Testbetrieb mit halber Leistung, ihre Spitzenlast liegt aber bei 100 Megawatt – dem Fünffachen eines ICEs.

Ausgelegt ist das Kraftwerk auf eine Laufzeit von 25 Jahren. In dieser Zeit soll es so viel Strom produzieren, dass 1056 Millionen Tonnen Steinkohle eingespart werden können. Das macht 2,7 Millionen Tonnen klimaschädlichen CO2 weniger.

Erst im Mai letzten Jahres hat Panda Green Energy den Vorschlag gemacht, dieses Solarzellenkraftwerk zu bauen. Im November schon ging der Bau der Anlage los. In den kommenden fünf Jahren sollen weitere Kraftwerke dieser Art folgen.>

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Gegenfrage online, Logo

Syrien 26.7.2017: Solar-Krankenhaus mit 480 Sonnenkollektoren mit Solarenergie - 5 weitere Solar-Krankenhäuser geplant
Syrien eröffnet erstes solarbetriebenes Krankenhaus
http://www.gegenfrage.com/syrien-krankenhaus-solarprojekt/

<In Syrien wurde ein vollständig solarbetriebenes Krankenhaus eröffnet. Die Stromversorgung des Landes ist durch den Krieg zusammengebrochen, sodass das Solarprojekt eine dringende Maßnahme darstellt.

Solarenergie ist in westlichen Ländern ein heiß diskutiertes Thema. Viele Gegner und Befürworter legen Argumente vor, von denen sicherlich viele richtig sind. Im Norden Syriens hilft sie Leben zu retten, indem sie als zuverlässigere Stromversorgung dient.
(Literatur zum Thema gibt's hier: klick)

Ein neues syrisches Krankenhaus wird nun nach der Installation von 480 Sonnenkollektoren 24 Stunden pro Tag mit Solarenergie betrieben. Durch den seit mehr als sechs Jahren tobenden Krieg wurden viele Krankenhäuser des Landes zerstört, ebenso die Infrastruktur der Stromversorgung.

Infolgedessen sind lebenswichtige medizinische Dienstleistungen auf Dieselkraft angewiesen, was dank Preisschwankungen und Krafstoffmangel ein Risiko darstellt. Viele Patienten sind aufgrund einfacher Stromausfälle ums Leben gekommen, weshalb das Solarprojekt eine dringend nötige Maßnahme darstellte.

„Inkubatoren, Atemschutzmasken und andere lebensrettende Geräte benötigen einen stabilen Zugang zum Stromnetz“, sagte Dr. Anas Al Kassem, Vorsitzender der Union of Medical Care and Relief Organizations (UOSSM), der das syrische Solarprojekt ins Leben rief.

„Viele Patienten sind aufgrund einfacher Stromausfälle gestorben. Das Solarprojekt war dringend nötig. Ich bin überglücklich, dass das Projekt mit voller Kapazität läuft und Leben rettet.“ Das neue Stromnetz des Krankenhauses ist seit Anfang Juni voll funktionsfähig.

Einbau und Testläufe der Solaranlage dauerten zehn Wochen. Durch das Projekt können durchschnittlich 7.000 Liter Diesel pro Monat und 20-30 Prozent der Energiekosten eingespart werden. Falls sich das Projekt als erfolgreich herausstellt, sollen noch fünf weitere Krankenhäuser mit Solarpanels ausgestattet werden, meldet UOSSM.


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Australien 16.12.2017: Erster Solarzug der Welt - 3km Strecke - 25 km/h
Baujahr 1949: Erster Solarzug der Welt rollt durch Ostaustralien
http://www.krone.at/604019

"Sonnenlicht ist im heißen Australien nicht gerade Mangelware. Was liegt da näher, als die Kraft unseres Zentralgestirns auch im Verkehr einzusetzen? Eine kleine gemeinnützige Eisenbahngesellschaft im Osten Australiens zeigt, wie es geht: Sie hat am Samstag den weltweit ersten Solarzug in Betrieb genommen.

Der Solarzug der Byron Bay Railroad Company verkehrt laut einem Bericht des Technikportals "Golem" auf einer drei Kilometer langen Strecke zwischen dem 5000-Einwohner-Städtchen Byron Bay im äußersten Osten Australiens und einer Ferienanlage unweit der Stadt.

Bis zu 100 Urlauber können mit dem Zug mit einem Tempo von 25 Kilometern pro Stunde zwischen Byron Bay und der Anlage hin- und herpendeln. Eine Fahrt kostet drei australische Dollar, umgerechnet rund zwei Euro."

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Clarín de Argentina online, Logo
11-3-2019: Energía solar en Argentina a haumentado en 2017 por 17,9%:
La energía solar en la Argentina ya evita una contaminación equivalente a la que producen 1.000 autos en un año
11.3.2019: Solarenergie in Argentinien 2017 um 17,9% gesteigert:
Sonnenenergie in Argentinien vermindert Verschmutzung von 1000 Autos in 1 Jahr
https://clarin.com/arq/crece-uso-energia-solar-argentina_0_HZwsAaLgu.html
Original:

<Lo asegura una encuesta del INTI. La instalación de equipos de energía solar térmica en la Argentina creció el 17.9% en el año 2017

Los nuevos sistemas de energía solar térmica que se instalan en la Argentina cada año reducen los gases de efecto invernadero en una cantidad equivalente a la emisión de mil autos.

Así lo determina el último Censo Nacional Solar Térmico realizado por el INTI. La investigación muestra que la instalación de equipos de energía solar térmica en la Argentina creció el 17.9% en el año 2017. Esos guarismos auguran un incremento en los años siguientes

La energía solar térmica es una alternativa ecológica para el consumo y producción de agua caliente. Según el INTI, solo con los equipos instalados en 2017 se redujeron 5.520 toneladas en emisiones de dióxido de carbono (CO2). [...]

El informe destaca que en un año se comercializaron 35.141 metros cuadrados de colectores solares térmicos para agua caliente sanitaria, que se crearon 45 nuevas empresas del sector y que hay más provincias que incursionan en la tecnología.

El aprovechamiento de la energía del sol para la obtención de calor es una de sus aplicaciones más extendidas a nivel mundial y se realiza mediante termotanques solares que permiten calentar el agua de forma segura y eficiente, sin recurrir al uso de gas ni electricidad.

El Centro de Energías Renovables del INTI realizó la segunda edición del Censo Nacional Solar Térmico con el objetivo de conocer la oferta de productos y servicios de esta tecnología en el país. “En esta oportunidad, relevamos datos correspondientes al 2017, con un total de 225 empresas censadas (un 68% más que en 2015, año en el que se realizó el primer censo). Uno de los resultados que obtuvimos fue que se comercializaron 35.141 m² de equipos de colectores solares térmicos para agua caliente sanitaria (ACS) —además de 9.318 m² de colectores plásticos sin cubierta, habitualmente destinados a la climatización de piscinas—”, detalló Martín Sabre, del Centro de Energías Renovables del INTI.

Respecto de las nuevas instalaciones, en el 2017 se relevaron 7.018 (teniendo en cuenta que pueden ser de uno o más equipos solares térmicos). Este dato representa un incremento del 17,9 % respecto del 2015.

La expansión de la energía solar térmica también representó un ahorro económico: específicamente con los equipos instalados en 2017, se generó un ahorro de combustible equivalente a más de cuatro millones de metros cúbicos de gas natural.

En cuanto a la distribución geográfica de los actores que componen el sector, el 79 por ciento de las provincias registró actividades en el rubro solar térmico. Se inscribieron agentes desde Córdoba (24,4%), Buenos Aires (23,6%), Ciudad de Buenos Aires (12%), Santa Fe (11,6%), San Juan (5,3%), Entre Ríos (4,9%), San Luis (3,6%), Mendoza (3,1%), Neuquén (2,2%), Chaco (1,3%), Chubut (1,3%) Catamarca (0,90%), Formosa (0,9%), Jujuy (0,9%), La Pampa (0,9%), Río Negro (0,9%), Salta (0,9%), Tucumán (0,9%), Misiones (0,4%).

De los datos obtenidos, surge que la industria nacional fabricó en este período (2017) 9.163 m² de colectores solares. Asimismo, la capacidad productiva censada permitiría triplicar la cantidad fabricada, lo que da cuenta del potencial de la industria local para responder ante una proyección de mayor demanda.«>

Übersetzung:

<Dies wird durch eine INTI-Umfrage sichergestellt. Die Installation von solarthermischen Anlagen in Argentinien stieg im Jahr 2017 um 17,9%.

Die neuen solarthermischen Anlagen, die jedes Jahr in Argentinien installiert werden, reduzieren die Treibhausgase in einer Menge, die der Emission von 1.000 Autos entspricht.

Dies wird durch die letzte von INTI durchgeführte National Solar Thermal Census bestimmt. Die Forschung zeigt, dass die Installation von Solarthermie-Anlagen in Argentinien im Jahr 2017 um 17,9% gestiegen ist. Diese Zahlen prognostizieren einen Anstieg in den folgenden Jahren

Solarthermie ist eine ökologische Alternative zum Verbrauch und zur Erzeugung von Warmwasser. Nach Angaben des INTI wurden allein mit der 2017 installierten Ausrüstung 5.520 Tonnen Kohlendioxid (CO2) -Emissionen reduziert. [...]

Der Bericht hebt hervor, dass in einem Jahr 35.141 Quadratmeter Solarthermiekollektoren für Warmwasser für die Warmwasserbereitung kommerzialisiert wurden, dass 45 neue Unternehmen des Sektors gegründet wurden und dass es mehr Provinzen gibt, die sich in die Technologie begeben.

Die Nutzung von Sonnenenergie zur Gewinnung von Wärme ist eine der weltweit am weitesten verbreiteten Anwendungen und wird durch solare Warmwasserbereiter durchgeführt, die es ermöglichen, Wasser sicher und effizient zu erwärmen, ohne auf Gas oder Strom zurückgreifen zu müssen.

Das Zentrum für erneuerbare Energien des INTI veranstaltete die zweite Auflage der National Solar Thermal Census, um das Angebot an Produkten und Dienstleistungen dieser Technologie im Land kennenzulernen. "Bei dieser Gelegenheit haben wir Daten für 2017 erhoben, mit insgesamt 225 registrierten Unternehmen (68% mehr als 2015, dem Jahr, in dem die erste Volkszählung durchgeführt wurde). Wir konnten unter anderem feststellen, dass 35.141 m² Solarthermiekollektoren für Warmwasser (ACS) verkauft wurden - zusätzlich zu 9.318 m² Kunststoffkollektoren ohne Abdeckung, die üblicherweise für die Poolheizung verwendet werden ", erklärte Martín Saber. des INTI-Zentrums für erneuerbare Energien.

In Bezug auf die neuen Anlagen wurden im Jahr 2017 7.018 befragt (unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich um eine oder mehrere solarthermische Anlagen handeln kann). Dies entspricht einer Steigerung von 17,9% gegenüber 2015.

Der Ausbau der Solarthermie bedeutete auch eine wirtschaftliche Einsparung: Speziell mit der 2017 installierten Ausrüstung wurden Kraftstoffeinsparungen in Höhe von mehr als vier Millionen Kubikmetern Erdgas erzielt.

Bezüglich der geografischen Verteilung der Akteure, die den Sektor ausmachen, waren 79 Prozent der thermischen Solarenergie auf dem Land. Die Verteilung: Córdoba (24,4%), Buenos Aires (23,6%), Stadt Buenos Aires (12%), Santa Fe (11,6%), San Juan (5,3%), Entre Ríos (4,9%), San Luis (3,6%), Mendoza (3,1%), Neuquén (2,2%), Chaco (1,3%), Chubut (1,3%) Catamarca (0%) 90%), Formosa (0,9%), Jujuy (0,9%), La Pampa (0,9%), Rio Negro (0,9%), Salta (0,9%), Tucumán (0 (9%), Missionen (0,4%).

Aus den erhaltenen Daten geht hervor, dass die nationale Industrie in diesem Zeitraum (2017) 9.163 m² Solarkollektoren hergestellt hat. Durch die gezählte Produktionskapazität würde sich auch die produzierte Menge verdreifachen, was dem Potenzial der lokalen Industrie entspricht, auf eine höhere Nachfrage zu reagieren.«>


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Sputnik-Ticker online, Logo

Berlin / Heggelbach (BW) 6.5.2019: Bauernhöfe mit Feld-Sonnenstrom (Agrophotovoltaik): Solaranlagen über den Feldern mit Pflanzen mit Schattentoleranz - Doppelnutzung des Bodens - nur noch das Gesetz fehlt:
Doppelte Ernte? Solarstrom und Kartoffeln vom selben Feld – neue Technologie
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/

Solaranlage
                        über ein Feld gebaut mit Schattenpflanzen
                        Kartoffeln unten, Hofgemeinschaft Heggelbach in
                        Herdwangen (BW) - Foto des Frauenhofer Instituts
                        für Solare Energiesysteme, Freiburg i.Br.
Solaranlage über ein Feld gebaut mit Schattenpflanzen Kartoffeln unten, Hofgemeinschaft Heggelbach in Herdwangen (BW) - Foto des Frauenhofer Instituts für Solare Energiesysteme, Freiburg i.Br. [2]

Zusammenfassung:

Man installiert über einem Feld eine Solaranlage, so dass der Bauer Solarstrom verkaufen kann, UND:
-- Die Schattenpflanzen wachsen auch noch besser und ergeben 11% MEHR Ertrag
-- Durch die Installation gehen gleichzeitig 8% des Ertrags verloren
-- Es resultiert ein Plus von 3% beim gepflanzten Ertrag.

Die Pflanzenarten:
-- schattentolerante Pflanzen sind: Kartoffeln, Hopfen, Spinat, Ginseng, Salat, Ackerbohnen, Leguminosen, einige Traubensorten, einige Obstsorten
-- schattig mit etwas Halbschatten: Zwiebeln Gurken, Zucchini
-- Halbschatten: Getreide (Ro, G, Ha), Weisskohl, Raps, Erbsen, Spargel, Möhre, Rettich, Lauch, Sellerie, Fenchel
-- sonnig mit etwas Halbschatten: Rüben, Blumenkohl, Rote Beete
-- sonnig: Weizen, Mais, Hirse, Kürbis, Sonnenblumen, Ost, Weintrauben, Brokkoli

<Valentin Raskatov

Kartoffeln ernten und Sonnenenergie gleichzeitig sammeln? Was bisher nach Entweder-Oder klang, könnte sich in Zukunft in der Landwirtschaft durch Agrophotovoltaik (APV) ändern. In Berlin stellte das Fraunhofer ISE am Montag die Technologie vor. Sputnik war vor Ort.

Solarmodule haben in der Landwirtschaft bislang nur auf „benachteiligten Gebieten“ Platz gehabt. Bei solchen Gebieten handelt es sich um schwach ertragfähige und darum nicht wirtschaftliche Landflächen, die Bauern anderen Zwecken zuführen dürfen. Bei ertragreichen Böden dagegen stellte sich die Frage nach einer Nutzung für die Gewinnung von Solarstrom nicht – die Nahrungsmittelproduktion geht hier klar vor. Doch eine neue Technologie könnte das ändern. Sie trägt den Namen Agrophotovoltaik (APV), wird in etlichen Ländern, darunter Frankreich, Japan und China, eingesetzt und vereint Ackerbau und die Nutzung von Sonnenergie.

Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) [ISE in Freiburg i.Br., Baden-Württemberg] hat die Technologie in den 80er-Jahren bereits skizziert, hat sie aber erst vor kurzem optimiert, in einem Demonstrationsprojekt bei der Hofgemeinschaft Heggelbach [Herdwangen, Baden-Württemberg] demonstriert und die Ergebnisse nun auf einer Abschlusskonferenz am Montag in Berlin vorgestellt.

Die Technologie kann sich sehen lassen, zumindest wenn man das richtige Gemüse oder Obst aussucht. So konnte in Heggelheim die Menge der Kartoffeln sogar im Vergleich zur Produktion ohne APV um drei Prozent erhöht werden. Dabei erntete die Anlage 86 Prozent der Sonnenergie im Vergleich zu einer Fläche, die nur als Solarpark genutzt würde:

Aufstellung: Mehr Ertrag plus
                      11%, minus 8% Landverlust, ergibt noch ein Plus
                      von 3% beim BodenertragAufstellung: Mehr Ertrag plus 11%, minus 8% Landverlust, ergibt noch ein Plus von 3% beim Bodenertrag [3]

Aber nicht nur Kartoffeln sind hier von Interesse: „Wir denken, dass die APV im Bereich der Sonderkulturen große Vorteile hätte, weil diese sehr wertvoll sind und oft durch Hagelschutznetze oder Beschattungsfolien geschützt werden“, erklärt Stephan Schindele, Projektleiter von APV-Resola am Fraunhofer ISE gegenüber Sputnik. Denkbar wäre der Einsatz etwa auch im Weinbau oder beim Anbau von Erdbeeren. Die Forscher haben eine Grafik entwickelt, auf der „+“ für die Sorten steht, bei denen der Ertrag gesteigert wird, „0“ für die, bei denen er gleich bleibt und „-“, wenn sich APV negativ auf den Ertrag auswirkt:

Grafik mit
                      Schattenpflanzen (mehr Ertrag mit
                      Sonnenkollektoren oben drüber),
                      Halbschattenpflanzen (gleicher Ertrag),
                      Sonnenpflanzen (weniger Ertrag)
Grafik mit Schattenpflanzen (mehr Ertrag mit Sonnenkollektoren oben drüber), Halbschattenpflanzen (gleicher Ertrag), Sonnenpflanzen (weniger Ertrag) [4]

[Feld-Sonnenstrom 3 Cent teurer als aus "benachteiligten Gebieten" - dezentrale Energieversorgung ist garantiert]

Allerdings ist APV wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig gegenüber Anlagen in „benachteiligten Gebieten“, denn der Strom fällt bei APV um fast 3 Cent je Kilowattstunde teurer aus. Konkurrieren könne die Technologie derzeit nur mit Dachanlagen, so Schindele. Allerdings ist das vielleicht auch gar nicht notwendig, denn interessant wird APV im Blick auf dezentrale Energiesysteme. So können sich Bauern selbst mit Strom versorgen, wenn es etwa um die Weiterverarbeitung der geernteten Produkte geht. Ebenso könnten sie Elektrotraktoren oder autonome Agrarroboter damit in Zukunft antreiben. Schließlich können sie den Strom bei Überschuss auch einfach an naheliegende Gehöfte liefern.

[Feld-Sonnenstrom ist IN - Windkraft und Biogas-Anlagen mit Früchtevernichtung ist OUT]

Der Heggelbacher Bauer Thomas Schmid ist mit dieser Lösung zufrieden und auch die Bürger aus der Region entwickeln laut Schindele eine Akzeptanz, die über der von Windkraftanlagen und Biogas liegen soll.

Grafik der Stromnutzung 1) auf dem Hof
                            2) im Dorf 3) Einspeisung ins Netz
Grafik der Stromnutzung 1) auf dem Hof 2) im Dorf 3) Einspeisung ins Netz [5]

[Die Pfosten im Feld - die Verteilung des Regenwassers]

Eine Schwierigkeit bleibt bestehen durch die Pfosten, die die Module tragen, durch die die Arbeit des Bauern an diesen Stellen langsamer oder vorsichtiger als früher abläuft. Ein Problem, das es mit einer Vorgängeranlage der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf aus dem Jahr 2013 gab, wurde dagegen gelöst: Bei Regenfall fielen nämlich über die geneigten Module große Niederschlagsmenge auf einer Linie konzentriert. Diese Bereiche verschlammten und trugen keine Früchte.

Um dem entgegenzuwirken wurden die Modulteller durch eine drei Zentimeter breite Lücke geteilt und die Höhe der Pfosten auf fünf Meter angehoben. Auf diese Weise fließt das Wasser an mehreren Stellen ab und kann zudem beim Flug zur Erde durch den Wind noch weiter gestreut werden.

[Wassersysteme mit Wassertanks möglich]

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit lässt dieses Wasser jedoch nicht so unkontrolliert davonlaufen. „In ariden Klimazonen denken wir, dass wir sogar Wasser auffangen könnten, dann auch einen Wassertank haben könnten mit Zisternen, um dann mit Tröpfchen zu bewässern“, bemerkt Schindele dazu.

[Amortisierung nach 5 Jahren - Lebensdauer 25 Jahre]

Nach vier bis fünf Jahren soll sich eine solche Anlage auszahlen, ihre Lebensdauer soll 25 Jahre betragen. Stellt sich die Frage, was mit den ganzen alten Anlagen passiert: „Es gibt auf EU-Ebene für die Solarmodule ein PV-Cycle-Projekt, bei dem sich die Solarindustrie verpflichtet hat, alle Solarmodule wieder zurückzunehmen. Das ist gesetzlich also geregelt, wie die entsorgt werden. Bei der Stahlkonstruktion ist es so, dass der Stahl auch nach Ablauf des Lebenszyklus noch einen Restwert hat, man bekommt also noch Geld, wenn man den Stahlschrott irgendwo hinbringt.“

Derzeit fehlt allerdings noch die gesetzliche Regelung für die Mehrfachnutzung fruchtbarer Böden, denn Solarenergie wurde Bauern nur auf „benachteiligten Gebieten“ gestattet. Außerdem wären wohl Förderungen sinnvoll, um die Technologie neben einer Möglichkeit zur dezentralen Energieversorgung für Ackerwirte attraktiver zu machen.>

Links:
-- Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE): ISE in Freiburg i.Br., Baden-Württemberg
--  Hofgemeinschaft Heggelbach
-- Aufbau der Solaranlage auf dem Feld der Hofgemeinschaft Heggelbach, Fotos - Link
-- die Stromproduktion der Feld-Sonnenstromanlage (Agrophotovoltaik) - Link
Tagesverlauf - Link I Monatsverlauf - Link I Jahresverlauf - Link I Jahresvergleich (ab 2016) - Link

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Sputnik-Ticker online, Logo

ETH Zürich 13.6.2019: Mit der Sonne und einem speziellen Sonnenkollekor Treibstoffe produzieren - Erfindung aus der kr. Schweiz:
Kerosin aus Luft und Sonnenlicht: Schweizer Solaranlage produziert klimaneutrales Öl
https://de.sputniknews.com/wissen/20190613325229754-sonnenreaktor-schweiz-erfunden/

<Valentin Raskatov

Benzin und Kerosin nur aus Luft und Sonnenenergie? Die Schweizer haben es mit einem Solarreaktor vorgemacht – und hoffen damit eines Tages den Bedarf der Luft- und Schifffahrt decken zu können. Die Technologie soll CO2-neutral sein, denn sie bedient sich dessen, was bei der Verbrennung im Motor wieder freigesetzt wird.

Aus Luft und Sonne hat eine Demonstrationsanlage der Eidgenössisch-Technischen Hochschule (ETH) Zürich erfolgreich synthetischen Kraftstoff erzeugt, der als CO2-neutraler Erdölersatz in der Schiff- und Luftfahrt zum Einsatz kommen könnte.

Die Anlage kombiniert mehrere Technologien, deren Herzstück ein Sonnenkollektor mit Parabolspiegel darstellt. In einem ersten Schritt wird Kohlenstoffdioxid durch das Direct-Air-Capture-Verfahren von Climeworks direkt aus der Luft gefiltert sowie Wasser aus ihr abgeschöpft.

Das CO2 und das H2O werden im nächsten Schritt in den Solarreaktor von Synhelion geleitet. Der Reaktor enthält eine keramische Struktur (Ceriumoxid), die vorher durch konzentrierte Sonnenstrahlen auf 1500 Grad Celsius erhitzt und dadurch reduziert wird, Sauerstoff verliert. An diesem reduzierten Stoff läuft eine chemische Reaktion ab, bei der Syngas entsteht und die keramische Struktur erneut Sauerstoff bindet. Das Syngas – ein Gemisch aus Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff – wird dann abgeschöpft und in einem nächsten Schritt zu Kerosin, Benzin, Methanol oder anderen gewünschten Endprodukten weiterverarbeitet.


„Mit dieser Anlage beweisen wir, dass die Herstellung von nachhaltigem Treibstoff aus Sonnenlicht und Luft auch unter realen Bedingungen funktioniert“, erklärt Aldo Steinfeld, Professor für Erneuerbare Energieträger an der ETH Zürich, der die Technologie mit seiner Forschungsgruppe entwickelt hat in einer Pressemitteilung der ETH. Die Besonderheit der Anlage laut Steinfeld: „Das thermochemische Verfahren nutzt das gesamte Sonnenspektrum und läuft bei hohen Temperaturen ab. Dies ermöglicht schnelle Reaktionsgeschwindigkeiten und einen hohen Wirkungsgrad.“

Die Demonstrationsanlage befindet sich auf dem Dach der ETH und soll dort einen Zehntel Liter Treibstoff pro Tag produzieren. Die Forschergruppe rund um Steinfeld wird in nächster Zeit im Rahmen des EU-Projekts Sun-to-Liquid in der Nähe von Madrid Testen.

Ein weiteres Ziel: Eine Solaranlage mit einem Quadratkilometer Fläche, die täglich 20.000 Liter Kerosin produzieren soll.>

Links:
Schweizer kehren Klimawandel um: Anlage filtert CO2 aus der Luft
Benzin aus Luft: Neue Anlage macht Kraftstoff aus CO2, Wasser und erneuerbarem Strom

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Region Wien 2.7.2019: Vorzeigeprojekt: Während des Urlaubs eigenen Öko-Strom verkaufen

Rund 100 Bewohner in der Wiener Krieau testen derzeit, was in wenigen Jahren in ganz Europa Alltag sein soll: Die Nachbarn im Viertel Zwei ...

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Frauenhofer Institut 28.8.2019: Solarenergie aus Stoffen herstellen, die mit Silizium beschichtet sind und in der Sonne hängen:
Sonne mit Textilien ernten: Neue Fraunhofer-Technologie
https://de.sputniknews.com/wissen/20190828325664413-sonne-mit-textilien/

<Valentin Raskatov

Rollos, LKW-Planen und Zelte in Flüchtlingslagern, die Strom aus Sonnenlicht erzeugen? Der Grundstein für solche Entwicklungen wurde am Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) gelegt. Sputnik hat mit den Forschern gesprochen.

Solartextilien

Sie glänzen blau im Sonnenlicht und versprechen einen Beitrag zur Klimawende. Jeder kennt die Solarmodule, die Hausdächer und Felder säumen. Doch bald könnte die Photovoltaik-Technologie diese bekannten Terrains verlassen und in Form von Solartextilien ganz neue Bereiche erobern.

Künftig könnten Glashochhäuser über spezielle Rollos verfügen, die Sonnenlicht zur Stromerzeugung nutzen, ebenso historische Gebäude, an denen keine Solarmodule angebracht werden können. Auch LKW-Planen könnten zusätzlichen Strom während der Fahrt liefern. In Katastrophengebieten und Flüchtlingslagern könnten Zeltlager mit den Textilien bespannt werden und die ohnehin schwierige Versorgungssituation entlasten.

Das ist die Vision des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) aus Dresden. Die Technologie zur Vision haben die Forscher bereits erfolgreich angewandt. Es handelt sich dabei um die Übertragung einer siliziumbasierten Dünnschichttechnologie, durch die gewöhnlich Siliziumscheiben auf Glasscheiben aufgetragen werden.

Textilien werden mit Silizium beschichtet

„Wir haben diese Technologie auf flexible Textilien überführt, auf industrielle Glasfiberfasern“, erklärt Jonas Sundqvist, Gruppenleiter für Dünnschichttechnologien am Fraunhofer IKTS, im Gespräch mit Sputnik das Verfahren. Bevor das Silizium aber aufgetragen wird, muss das dünne Gewebe zuerst glatt gemacht werden, dazu wird eine „Einebnungsschicht“ aufgetragen, merkt Lars Rebenklau an, der Gruppenleiter für Systemintegration und AVT am Fraunhofer IKTS ist. Damit die Glasfasern nicht beschädigt werden, mussten die Forscher zudem die Temperatur senken, bei der das Silizium aufgetragen wird.

Kilometerweise Solartextilien möglich

„Der Ausgangspunkt des Projektes war, dass man untersuchen wollte, wie man technische Textilien vom Wert her steigern kann“, bemerkt Rebenklau. In der Textilindustrie produzieren Webanlagen durchgehende Stoffe mit einer Breite von mehreren Metern und einer Länge bis zu mehrere Kilometer. Schnell sei man auf die Beschichtung mit Silizium als eine Möglichkeit gekommen.

Effizienz muss noch steigen

Die Preise der Stoffe sollen auf diese Weise nicht wesentlich angehoben werden, dafür aber eine ganz neue Funktion hinzukommen. Allerdings ist die bisher im Rahmen des Forschungsprojekts erreichte Effizienz bislang mit 0,1-0,3 Prozent sehr gering. „Um einen sinnvollen Prototypen zu bauen, müssen wir im Bereich fünf bis zehn Prozent sein“, bemerkt Sundqvist.

Dass Solarmodule für gewöhnlich im Bereich von 20 Prozent liegen, stellt für die Forscher kein Problem dar, denn die Textilien begreifen sich nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. „Es gibt einen Anwendungsmarkt, wo diese Textilien ohnehin in Nutzung sind, und die kriegen dann eine zusätzliche Funktion, die die Fertigungskosten nicht in die Höhe treibt, sondern als Bonus Strom erzeugt“, so Sundqvist.

Zur Lebenszeit solcher Textilien lässt sich derzeit noch nichts sagen. Laut Rebenklau läuft aktuell aber eine Untersuchung zur Beständigkeit. Vor allem die Drähte, die die einzelnen Segmente, in die der Stoff eingeteilt wird, miteinander verschalten, könnten eine Schwachstelle sein. Derzeit laufen deshalb Versuche in freier Natur, um die Solartextilien auf ihre Witterungsbeständigkeit hin zu prüfen.

So viel steht fest: In Solarkleidung wird man so bald wohl nicht durch die Straßen laufen. Zum einen lässt sich die Farbe der Stoffe nicht wirklich kontrollieren – es kommt zum „Regenbogeneffekt“. Zum anderen dürfte eine „Glasfaserjacke“ nicht zu den bequemsten Kleidungsstücken gehören.>

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30.1.2020: Solarzellen, die Wärme nachts abstrahlen:
Anti-Solarzellen können nachts Strom liefern

Solarzellen liefern Strom, weil sie Licht aufnehmen, nach demselben Prinzip können Gegenstände Wärme abstrahlen, "dann gehen Strom und Spannung in die entgegengesetzte Richtung", erklärt Professor Munday von der University of California. Das funktioniere auch nachts. Mehr»

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Südkorea 5.3.2020: Die Bio-Solarzelle kommt:
Pfefferminz-Öl und Walnuss-Aroma verbessern Solarzellen

Hocheffiziente Solarzellen sind meist teuer und enthalten giftige Stoffe. Zwei Forscher aus Südkorea konnten mit Pfefferminzöl und Walnussaroma beide Probleme lösen. Mit diesen unerwarteten, einfachen Stoffen haben sie Perowskit-Solarzellen salonfähig gemacht. Mehr»

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Südkorea 11.3.2020: Durchsichtige Solarzellen kann man als Fensterscheibe einsetzen:
Flexible Solarzellen liefern „durchsichtigen“ Strom der Zukunft

https://www.epochtimes.de/wissen/forschung/flexible-solarzellen-liefern-durchsichtigen-strom-der-zukunft-a3180913.html

Solarzellen können zwar "grünen" Strom erzeugen, aber keinen durchsichtigen. Koreanischer Forscher wollen das ändern und haben dehnbare, durchsichtige Photovoltaikzellen entwickelt, deren Wirkungsgrad – auch wenn sie als Fenster eingesetzt werden – kaum von handelsüblichen Modulen abweicht. Mehr»


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Uni Singapur 22.5.2020: Solarenergie durch unterschiedliche Lichtstärke:
Licht und Schatten: Forscher erzeugen Strom aus Unterschied zwischen Hell und Dunkel

https://www.epochtimes.de/wissen/forschung/licht-und-schatten-forscher-erzeugen-strom-aus-unterschied-zwischen-hell-und-dunkel-a3246044.html

<Schatten werden oft mit Dunkelheit und Unsicherheit in Verbindung gebracht. Jetzt nutzen Forscher aus Singapur diesen oft übersehenen optischen Effekt zur Stromerzeugung.

Wissenschaftler der Nationalen Universität Singapur (NUS) haben ein Gerät entwickelt, welches den Beleuchtungskontrast zwischen Licht und Schatten zur Stromerzeugung nutzt.

Ihr sogenannter Schatteneffekt-Energiegenerator (SEG) eröffnet nicht nur der Leistungselektronik neue Ansätze bei der Erzeugung grüner Energie, sondern auch der Sensorik. Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit veröffentlichten die Forscher bereits Mitte April in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Energy & Environmental Science“.

Ein „Fleckchen“ Licht zur Stromerzeugung

Bei herkömmlichen photovoltaischen oder optoelektronischen Anwendungen ist Schatten entscheidend, jedoch bislang nur im negativen Sinne. Denn bei Geräten, die eine konstante Lichtquelle zur Stromversorgung von Geräten verwenden, sinkt die Leistung mit zunehmender Verschattung.

Auch die Forscher aus Singapur „können nicht ohne Licht“, brauchen jedoch nur ein „Fleckchen“. „Der Beleuchtungskontrast induziert eine Spannungsdifferenz zwischen dem Schatten und dem beleuchteten Bereich, was zu einem elektrischen Strom führt“, erklärt Forschungsleiter Professor Tan Swee Ching von der NUS.

Mobile elektronische Geräte wie Smartphones, intelligente Brillen und E-Uhren benötigen eine effiziente und kontinuierliche Stromversorgung. Da diese Geräte sowohl in Innenräumen als auch im Freien getragen werden, können tragbare Stromquellen, die das Umgebungslicht nutzen könnten, die Vielseitigkeit dieser Geräte potenziell verbessern.

Während kommerziell erhältliche Solarzellen diese Aufgabe in einer Außenumgebung erfüllen können, sinkt ihre Energieausbeute unter Innenbedingungen mit anhaltendem Schattenwurf erheblich.

50 Prozent Schatten bietet die besten Voraussetzungen

„Wenn die gesamte SEG-Zelle unter Beleuchtung oder im Schatten steht, wird nur sehr wenig oder gar kein Strom erzeugt. Wenn ein Teil der SEG-Zelle beleuchtet wird, wird eine signifikante elektrische Leistung festgestellt“, sagte NUS-Professor Andrew Wee. Optimal für die Stromerzeugung ist, wenn eine Hälfte der Zelle beleuchtet und die andere Hälfte im Schatten ist.

Basierend auf Laborexperimenten ist der vierzellige SEG des Teams unter dem Einfluss von Schattenverschiebungen doppelt so effizient wie eine kommerzielle Solarzelle auf Siliziumbasis. Die vom SEG gewonnene Energie in Gegenwart von Schatten der Innenbeleuchtung reicht aus, um eine Digitaluhr mit 1,2 Volt zu betreiben.

Darüber hinaus zeigte das Team auch, dass der SEG als strom-unabhängiger Sensor zur Überwachung sich bewegender Objekte dienen kann. Wenn ein Objekt am SEG vorbeigeht, wirft es einen bewegten Schatten, anhand dessen der Sensor Anwesenheit und Bewegung des Objekts erfassen kann.

Der SEG besteht aus mehreren, auf einer flexiblen transparenten Kunststofffolie angeordneten Zellen. Jede SEG-Zelle besteht aus einer dünnen Goldschicht auf einem Silizium-Wafer und kostet weniger als eine normale Solarzelle. Andere Materialien könnten die Kosten zukünftig weiter senken.

(Mit Material der Nationalen Universität Singapur)>

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20 minuten
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23.6.2020: PARKPLATZ=SONNENSTROM!
Jakobsbad AI (Appenzell Innerrhoden): Einzigartiges Faltdach spendet Parkplatz Schatten und liefert Strom
https://www.20min.ch/story/einzigartiges-faltdach-spendet-parkplatz-schatten-und-liefert-strom-326542301107

Solaranlge über Parkplatz gebaut,
                            Jakobsbad in Appenzell Innerrhoden
Solaranlge über Parkplatz gebaut, Jakobsbad in Appenzell Innerrhoden [6]
  • <Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Das neue Solar-Faltdach bei der Luftseilbahn Kronberg in Jakobsbad AI produziert Strom und spendet gleichzeitig Schatten.
  • Die Fotovoltaikanlage kann Strom für 70 Haushalte produzieren.
  • Die Kosten des Projekts betragen rund 1,5 Millionen Franken.

Über einem Parkplatz bei der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AI ist am Montag ein neuartiges Fotovoltaik-Faltdach in Betrieb genommen worden. Es soll eine Leistung produzieren, die dem Strombedarf von 70 Haushalten entspricht.

Das Solar-Faltdach sei weltweit einzigartig und setze ein starkes Zeichen für die Energiewende in der Ostschweiz, heisst es in der Mitteilung zum Projekt vom Montag. Die Anlage ist ein gemeinsames Vorhaben der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG und der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG (SAK).
Hier siehst du das Faltdach «in Action»:

Nach einer rund 13 Monate dauernden Bauzeit konnte das Solarfaltdach am Montag in Betrieb genommen werden. Voll ausgefahren spendet es auf dem Parkplatz 152 Personenwagen Schatten. Das Dach besteht aus 1320 Solarpanels, die auf eine Fläche von 4000 Quadratmeter verteilt sind. Es wird künftig pro Jahr 350'000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren.

(SDA)>

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14.8.2020: Solarenergie an Gebäuden und auf dem Meer - nicht in der Landschaft:
Knapp 60 Prozent der Deutschen für mehr Solaranlagen an Gebäuden - Umfrage


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Albigna-Staumauer die erste hochalpine
                            Solar-Grossanlage

Süd-Graubünden (Schweiz) 24.8.2020: Solarstrom aus den hohen Bergen - Beispiel die Albigna-Staumauer mit den Energiewerken Zürich EWZ:
Auf in die Zukunft mit Solarstrom aus den Bergen

https://commercial-publishing.ch/wirsindzukunft/de/innovation/349

<Das ewz baut an der Albigna-Staumauer die erste hochalpine Solar-Grossanlage. Und du kannst Teil des Projekts sein.

Innovativ, einzigartig effizient und nachhaltig – das ist die erste hochalpine Solar-Grossanlage, die ewz derzeit an der Albigna-Staumauer in den Bündner Bergen errichtet. Ab September erzeugt das Projekt Solar Albigna rund 25 Prozent mehr Solarenergie als eine vergleichbare Anlage im Mittelland. Der intensiveren Sonneneinstrahlung in über 2000 Metern Höhe sowie den Reflektionen von Schneedecke und Stausee sei Dank.

Wenn du die lokale Produktion von Solarenergie fördern, einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten und deinen eigenen Strom nutzen möchtest, bietet dir ewz die Möglichkeit, einen Teil der wegweisenden Anlage zu erwerben. Die Kosten pro Quadratmeter betragen einmalig 560 Franken. Dafür erhältst du während 20 Jahren 180 Kilowattstunden pro Jahr auf deine Rechnung gutgeschrieben. Das Angebot gilt für Mieterinnen und Mieter in der Stadt Zürich sowie in Teilen Graubündens (Bergell, Oberhalbstein, Albulatal und Domleschg).

Die Idee, dort Solarstrom zu produzieren, wo ewz bereits Strom aus Wasser gewinnt, stammt von den Bergeller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens. Sie bauen die Anlage grösstenteils auch gleich selber. Gemeinsam mit ihnen und dem ganzen ewz-Team kannst du schon bald eine Solarpionierin oder ein Solarpionier sein – und deinen eigenen ewz.solargrischun-Strom beziehen. Solar Albigna profitiert bei Bau und Betrieb von Synergien: So ist zum Beispiel der Netzanschluss an der Staumauer bereits vorhanden.

Rund sechs Kilometer Kabel werden an der Albigna-Staumauer voraussichtlich ab Ende August 1200 Photovoltaikmodule verbinden. Ans Netz gehen sie dann Mitte September. Die Module können pro Jahr mit einer Gesamtleistung von 410 Kilowatt Peak rund 500 Megawattstunden Naturstrom produzieren. Das entspricht dem jährlichen Bedarf von 210 Stadtzürcher Haushalten.

Unter dem Begriff Photovoltaik versteht man die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Ursprünglich in der Raumfahrt genutzt, ist die Photovoltaik heute ein wichtiger Baustein der Stromversorgung und ersetzt vielerorts konventionelle Kraftwerke.>

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Vaterland Liechtenstein FL online, Logo

FL 26.9.2020: FUSSBALLSTADION mit Solardach - Gratulation Vaduz!
FC Vaduz ist Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit: Solaranlage deckt 60 Prozent ab
https://www.vaterland.li/liechtenstein/sport/solaranlage-deckt-60-prozent-ab;art174,431207

Der FC Vaduz ist sich seiner Vorbildfunktion bewusst und prüft laufend weitere Nachhaltigkeitsmassnahmen.

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Wochenblitz online

THAILAND in Chonburi 5.11.2020: Der systematische Solarparkplatz:
MG enthüllt den weltweit größten Solarparkplatz in Thailand
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-57-19/item/7777-mg-enthuellt-den-weltweit-groessten-solarparkplatz-in-thailand

Solarparkplatz in
                                      Thailand Chonburi, 5.11.2020 -
                                      jeder Parkplatz kann ein
                                      Sonnenkraftwerk werden
Solarparkplatz in Thailand Chonburi, 5.11.2020 - jeder Parkplatz kann ein Sonnenkraftwerk werden [7]

<Chonburi - MG hat in seinem Werk in der Provinz Chonburi den weltweit größten Solarparkplatz eröffnet.

Der SAIC Motor-CP Solarparkplatz im Industriegebiet Hemaraj Eastern Seaboard umfasst 31.000 Quadratmeter mit einer Stromerzeugungskapazität von 4,88 Megawatt.

Das Solardach im Wert von 177 Millionen BAht wurde von WHA Utilities and Power (WHAUP) im Fahrzeugverteilungszentrum installiert, das Platz für mehr als 2.000 Autos bietet.

Der Solarparkplatz wird die neuen Fahrzeuge schützen, zur Senkung der Energiekosten des Unternehmens beitragen und künftig ein Modell für den sauberen Energieverbrauch in verschiedenen Organisationen sein, gab MG bekannt.

Quelle: Nation>


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Michael Palomino
                  Portrait mit Inkakreuz und Mutter Erde und Webseiten
Michael Palomino Portrait mit Inkakreuz und Mutter Erde und Webseiten

6.11.2020: KANTON WALLIS (Schweiz): SONNENENERGIE!

von Michael Palomino

Das Wallis kann die Energie mit Sonnenenergie reinholen, und die Stauseen braucht es dann nicht mehr und so sind die Bäche und Flüsse dann wieder normal belebt mit Fischfang und das Grundwasser wird dann auch wieder normalisiert etc.
Solange die Regierung in Sion aber nur Rotwein trinkt und Gipfeli isst, kommen die nicht auf diese Idee...
Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Wallis

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Kanton Glarus 8.10.2021: Solarranlage auf der Staumauer vom Muttsee:
Erstmals Strom von der grössten Schweizer Solaranlage

Dieser Inhalt wurde am 08. Okt. 2021 publiziert Am Freitag hat die grösste alpine Schweizer Solaranlage an der Muttsee-Staumauer im Kanton Glarus erstmals Strom produziert. Bundesrätin Simonetta...

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Thailand 3.4.2022: Land­wirtschaftsmin­is­teri­um spendet ein­er Mil­lion Far­men in Thai­land Sonnenkollektoren

https://www.wochenblitz.com/news/landwirtschaftsministerium-spendet-einer-million-farmen-in-thailand-sonnenkollektoren

Bangkok — Das thailändis­che Land­wirtschaftsmin­is­teri­um plant die Instal­la­tion von Solar­mod­ulen auf min­destens ein­er Mil­lion thailändis­ch­er Far­men in einem neuen Pilot­pro­jekt, das darauf abzielt, die Strom­rech­nun­gen der Far­men in 15 bis 20 Jahren um 20 bis 30% zu senken. Das Min­is­teri­um plant die Aus­gabe eines nicht fun­gi­blen Tokens namens Solar Pan­els NFT for Thai Farm­ers“ im Wert von rund 697 Mil­liar­den Baht für den legalen Han­del mit inter­na­tionalen Inve­storen in Singapur.

Der stel­lvertre­tende Min­is­ter des Min­is­teri­ums teilte Reportern mit, dass das aus der Kryp­towährung gesam­melte Geld für den Kauf hochw­er­tiger Son­nenkollek­toren und deren Weit­er­gabe an Land­wirte ver­wen­det werde. Das Pro­jekt trägt nicht nur zur Reduzierung der Strom­rech­nun­gen der land­wirtschaftlichen Betriebe bei, son­dern trägt auch zur Reduzierung der Treib­haus­gase­mis­sio­nen Thai­lands bei. Das Pro­jekt kön­nte sog­ar auf Thai­lands Haushalte und Unternehmen aus­geweit­et werden.

In Thai­land sind bere­its einige Solarparks ges­tartet. Eine schwim­mende Farm“ in Ubon Ratchathani, ein­er nordöstlichen Prov­inz, begann im Novem­ber mit der Stromerzeu­gung. Son­nenkollek­toren bedeck­en 720.000 Quadrat­meter Wasser­ober­fläche und ver­wen­den ein Hybridsys­tem, das tagsüber Son­nen­licht in Strom umwan­delt und nachts Wasserkraft nutzt. Das Pro­jekt umfasst einen Nature Walk­way“ in Form eines Sonnenstrahls.

Thai­land ist derzeit noch stark auf fos­sile Brennstoffe angewiesen. Das Energiepoli­tik- und Pla­nungsamt des Lan­des sagte im Okto­ber 2021, dass 55% des Stroms aus Erdgas stammten. 11% stammten aus erneuer­baren Energien und Wasserkraft. Auf der COP26-Kli­makon­ferenz in Glas­gow, Schot­t­land, im ver­gan­genen Jahr hat Pre­mier­min­is­ter Prayut das Ziel der Kohlen­stoffneu­tral­ität für 2050 sowie das Ziel fest­gelegt, bis 2065 Net­to-Null-Treib­hause­mis­sio­nen zu erreichen.

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Quelle: Bangkok Post




Batteriespeicher von Solaranlagen können explodieren 17.5.2022: Häuser gehen kaputt:
Photovoltaikanlagen: Häuser von explodierenden Akkus zerstört
https://vk.com/berchtaler#/berchtaler?z=photo370301950_457253088%2Falbum370301950_00%2Frev

Erst kürzlich war bei Ravensburg der Batteriespeicher einer Photovoltaikanlage detoniert und hatte einen Sachschaden von rund 250.000 Euro verursacht. Diesmal traf es ein Wohnhaus in Althengstett. Auch hier machte vergangenen Sonntag die Explosion eines solchen Batteriespeichers ein Haus unbewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf 400.000 bis 500.000 Euro.



Eigene Solaranlagen am 5.7.2022: stimulieren zu mehr Stromverbrauch:
Rebound-Effekt: Solaranlagen erhöhen Energieverbrauch
https://www.epochtimes.de/umwelt/erneuerbare-energie/solaranlagen-erhoehen-energieverbrauch-a3883710.html

Solaranlagen zu installieren, reicht allein nicht aus, um Strom zu sparen. Viel mehr sind Verbraucher in ihrem Verhalten gefragt.

Der Grundgedanke für die Installation von Solaranlagen in Privathaushalten ist meistens das Sparen von Energie. Bis 2030 ist das Ziel der Bundesregierung, 80 Prozent des Stromes aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Dabei steht auch zur Debatte, welchen Anteil private Solaranlagen beisteuern können. Ergebnisse einer neuen Studie werfen hingegen Zweifel auf, wie sinnvoll Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in Privathaushalten überhaupt sind. Demzufolge verbrauchen Haushalte mit eigenen erneuerbaren Energien häufig mehr Strom als ohne.

Bei Haushalten mit Solaranlagen steigt der Energieverbrauch im Durchschnitt und es kommt zum sogenannten „Rebound-Effekt“. Den Ursachen sind Forscher an der RWTH Aachen vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI mit dem Institute for Future Energy Consumer Needs and Behavior (FCN) nachgegangen.

Psychologische und ökonomische Faktoren

Verbraucher, die eine PV-Anlage auf dem Dach installiert haben, erneuerbare Wärme oder Ökostrom nutzen, gehen sorgloser mit der Energie um, denn: Die grüne Energie gilt als ökologisch unbedenklich. Die Autoren schreiben: „Das gute Gewissen, mit der PV-Anlage bereits einen Beitrag für die Umwelt zu leisten, kann zu einem weniger sparsamen Stromverbrauch führen.“

Außerdem entstehe das Bedürfnis, den Strom aus der teuer angeschafften PV-Anlagen möglichst viel zu nutzen. Die günstigen Preise des Stroms ermuntern laut den Forschern dazu, weiniger auf die Sparsamkeit zu achten. Demnach ist zu beobachten, dass ein Haushalt, der in den letzten Jahren auf Solarenergie umgestiegen ist, fast 20 Prozent mehr Strom verbraucht als Haushalte ohne PV-Anlage.




Sonnenenergie mit Solarpanels 20.7.2022: gibt angeblich Schwermetalle wie Blei, Selenium und Kadmium in die Erde ab
Video-Link: https://t.me/achtungachtungschweiz/30870
People think solar panels protect the environment but they require 300+ times as much land as conventional energy sources and now the Los Angeles Times has discovered that they could "contaminate groundwater with toxic heavy metals such as lead, selenium and cadmium."





Erfolg gegen das Windrad: Sonnenstrom vom Stausee:

Kanton Graubünden 11.8.2022: Elektrizitätswerke Zürich haben Solarprojekt auf Staumauer für knapp 350 Kilowatt: hocheffizient und 50% im Winter:
EWZ baut Solar-Grossanlage auf Bündner Staumauer

https://www.swissinfo.ch/ger/ewz-baut-solar-grossanlage-auf-buendner-staumauer/47819604

(Keystone-SDA)

Auf der Staumauer des Lago di Lei in Graubünden entsteht auf 1930 Metern über Meer eine alpine Solar-Grossanlage. Gebaut wird das Solar-Kraftwerk mit 1800 Quadratmetern Fläche vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich EWZ. Über 1000 Solarmodule mit insgesamt knapp 350 Kilowatt Leistung werden den Strombedarf von 160 durchschnittlichen Haushalten produzieren. Die Pannels werden auf der nach Süden gerichteten Seeseite der Staumauer Valle di Lei oben auf der Mauerkrone montiert. Die 550 Meter lange Anlage entsteht in Zusammenarbeit mit den Kraftwerken Hinterrhein. Die Baukosten sind auf 800'000 Franken veranschlagt. Das Solarkraftwerk soll schon im September 2022 in Betrieb genommen werden. Der Lago die Lei ist ein acht Kilometer langer Stausee, der fast vollständig in Italien liegt, im Grenzgebiet zum Bündner Aversertal. Die 141 Meter hohe Staumauer hingegen steht auf Schweizer Boden in einer Exklave der Gemeinde Ferrera.

Effizienter als im Mittelland

Beim Vorhaben handelt es sich bereits um die zweite Solar-Grossanlage des EWZ auf einer Staumauer. Die andere befindet sich seit 2020 ebenfalls in Graubünden, auf der Staumauer Albigna im Bergell. Laut dem Energieunternehmen war es die erste hochalpine Solar-Grossanlage der Schweiz. Die Erfahrungen mit dem Albigna-Solarkraftwerk zeigten, dass Photovoltaik-Anlagen im alpinen Raum hocheffizient seien, teilte das EWZ zum Lago di Lei-Projekt mit. Im Jahresdurchschnitt würden solche Solarkraftwerke 25 Prozent mehr Energie produzieren als vergleichbare Anlagen im Mittelland. Zudem fiele die Hälfte der Stromproduktion im Winterhalbjahr an.

Alpine Solaranlagen tragen laut EWZ daher positiv zur Versorgungssicherheit im Winter bei. Das Unternehmen ist bestrebt, weitere Standorte für solche Anlagen zu evaluieren und zu erschliessen. Die mit 2,2 Megawatt Leistung bisher grösste alpine Solaranlage der Schweiz befindet sich an der Staumauer des Muttsees im Kanton Glarus. Sie wurde letztes Jahr von den Energieunternehmen Axpo und IWB erstellt. Mit 10'000 Quadratmetern Fläche ist sie etwa fünf Mal so gross, wie das Lago di Lei-Solarkraftwerk.




Deutschland+Österreich 29.8.2022: Autarkie auf dem Balkon ist am Wachsen:
Balkonkraftwerke auf dem Vormarsch

In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge bereits bis zu eine halbe Million installierte Minisolaranlagen. Für Österreich gibt es keine aktuellen Angaben, man kann aber davon ausgehen, dass die Zahl hierzulande jedenfalls fünfstellig ist. Die Balkonkraftwerke erleben zurzeit einen Boom.

Mehr dazu in science.ORF.at







Nationalrat will Speicherung von Solarstrom fördern

https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/nationalrat-will-speicherung-von-solarstrom-fordern-66283324



Nationalrat stimmt Solar-Offensive des Ständerates zu

https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/nationalrat-ebnet-der-solar-offensive-des-standerates-den-weg-66287955

Der Ständerat hat eine Solar-Offensive für mehr inländischen Winterstrom lanciert. Dem schliesst sich der Nationalrat an – mit Anpassungen.
  • Der Nationalrat heisst die Solar-Offensive des Ständerats gut.
  • Jedoch hat er Anpassungen zu Gunsten der Umwelt beschlossen.

Der Nationalrat schliesst sich der Solar-Offensive für mehr inländischen Winterstrom an, die der Ständerat lanciert hat. Er hat aber Anpassungen zu Gunsten der Umwelt beschlossen und will damit für Verfassungsmässigkeit der Bestimmungen sorgen.

Mit 149 zu 17 Stimmen und bei 26 Enthaltungen hiess der Nationalrat die Offensive gut. Die Enthaltungen kamen vor allem von den Grünen. Sobald die Vorlage bereinigt ist, soll sie für dringlich erklärt und nach der laufenden Session in Kraft treten.

Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP/SG) sprach von einem «sehr klaren Signal» des Ständerats. Jahrelang blockierte Projekte in Gang zu bringen, sei der Mehrheit wichtig. Die dringliche Vorlage sei nötig, weil das Gesetz über eine sichere Stromversorgung, der sogenannte Mantelerlass, frühestens Anfang 2025 in Kraft treten könne.

Den Anstoss zur Vorlage gaben geplante Solar-Grossanlagen in Gondo und in Grengiols im Wallis. Die Kommission habe den Entwurf des Ständerates mit Blick auf die Verfassungsmässigkeit verbessert, mit Unterstützung des Bundesamtes für Justiz, informierte Vincenz-Stauffacher den Rat.

Der Nationalrat hat die Vorlage mit der Erhöhung der Grimsel-Staumauer ergänzt. Der Grimsel-Paragraf soll es ermöglichen, das Projekt voranzubringen und dabei die laufenden Bauarbeiten für eine Ersatz-Staumauer ausnützen.

Die Vorlage geht wieder an den Ständerat.




Grüssel ans 4R am 27.9.2022: Solarenergie darf man fördern:
EU-Kommission: Zusätzliche deutsche Förderung von Solaranlagen gebilligt
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/zusaetzliche-deutsche-foerderung-von-solaranlagen-gebilligt-a3979422.html





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Fotoquellen

[1] Solaranlage als Panda-Bär, China: https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20170705316461805-solarkraftwerk-in-panda-form/
[2] Feld-Solarenergie in Baden-Württemberg:
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/  
[3] Aufstellung der Doppelnutzung des Felds mit Anbaugewinnen durch Schattenpflanzen und Solarproduktion auf dem Feld:
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/  
[4] Grafik mit Schattenpflanzen, Halbschattenpflanzen und Sonnenpflanzen:
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/  
[5] Grafik der Stromnutzung 1) auf dem Hof 2) im Dorf 3) Einspeisung ins Netz:
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/  
[6] Solaranlge über Parkplatz gebaut, Jakobsbad in Appenzell Innerrhoden:
https://www.20min.ch/story/einzigartiges-faltdach-spendet-parkplatz-schatten-und-liefert-strom-326542301107

[7] Solarparkplatz in Thailand Chonburi, 5.11.2020 - jeder Parkplatz kann ein Sonnenkraftwerk werden:
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-57-19/item/7777-mg-enthuellt-den-weltweit-groessten-solarparkplatz-in-thailand


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