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Energiewende, alternative Energie

Solarenergie im ersten Stock 01

   Solaranlage über ein Feld gebaut mit
                Schattenpflanzen Kartoffeln unten, Hofgemeinschaft
                Heggelbach in Herdwangen (BW) - Foto des Frauenhofer
                Instituts für Solare Energiesysteme, Freiburg i.Br.   Solarparkplatz in
                          Thailand Chonburi, 5.11.2020 - jeder Parkplatz
                          kann ein Sonnenkraftwerk werden   Solaranlge über Parkplatz
                gebaut, Jakobsbad in Appenzell Innerrhoden
   25.6.2023: Solarparkplatz in New Jersey an der Rutgers-Universität [7] - Karte mit google maps [10]
Solaranlage über ein Feld gebaut mit Schattenpflanzen Kartoffeln unten, Hofgemeinschaft Heggelbach in Herdwangen (BW) - Foto des Frauenhofer Instituts für Solare Energiesysteme, Freiburg i.Br. [2]
Solaranlge über Parkplatz gebaut, Jakobsbad in Appenzell Innerrhoden [5]

Solaranlage auf dem Dach erschwert Löscharbeiten - These: Solarenergie für 25% der Stromproduktion - "USA" hat kaum Solarstrom - Lichtfallen für mehr Effizienz von Solarzellen - Solarstoff mit Solarzellen in den Kleidern zum Handy aufladen - Vogeldreck auf Solaranlage muss weg - Solarzellen mit Kobalt - gebogene Glasfassade ist Solarkraftwerk, Beispiel London - Basel mit Solarenergie - Türkei: Solarzellen für Schafhirten - Speicherpark für Sonnenstrom mit Lithium-Ionen-Batterien - grosse Sonnenkraftwerke töten massenweise Vögel: Beispiel Ivanpah in Kaliforniens Mojave-Wüste - Titanium+Sonne=Kläranlage+Stromproduzent - Solarzellen aus dem Drucker - Wüstenstrom mit Projekt "Desertec" wird gestoppt - neue Solarzelle produziert mit Sonnenlicht direkt Wasserstoff - China mit viel Sonnenstrom hat ein Kabelproblem - Solarstrom in Delsberg mit Pionier Dirk Junghans - China mit schwimmender Solaranlage in Huainan - China mit Design-Solarkraftwerk in Datong - Syrien mit Solar-Krankenhaus - Solarzug in Australien - Solarenergie in Argentinien steigt rasant um 17,9% in 1 Jahr - Bauernhöfe Feld-Sonnenstrom - Thailand: Parkplatz wird Sonnenkraftwerk -

Solaranlagen Ö: Insolar - Pachfurtherstr 9 / 2465 Höflein / Österreich / https://insolar.at/   

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Sputnik-Ticker online, Logo

Solarenergie im 1. Sock:
Berlin / Heggelbach (BW) 6.5.2019: Bauernhöfe mit Feld-Sonnenstrom (Agrophotovoltaik): Solaranlagen über den Feldern mit Pflanzen mit Schattentoleranz - Doppelnutzung des Bodens - nur noch das Gesetz fehlt:
Doppelte Ernte? Solarstrom und Kartoffeln vom selben Feld – neue Technologie
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/

Solaranlage
                        über ein Feld gebaut mit Schattenpflanzen
                        Kartoffeln unten, Hofgemeinschaft Heggelbach in
                        Herdwangen (BW) - Foto des Frauenhofer Instituts
                        für Solare Energiesysteme, Freiburg i.Br.
Solaranlage über ein Feld gebaut mit Schattenpflanzen Kartoffeln unten, Hofgemeinschaft Heggelbach in Herdwangen (BW) - Foto des Frauenhofer Instituts für Solare Energiesysteme, Freiburg i.Br. [1]

Zusammenfassung:

Man installiert über einem Feld eine Solaranlage, so dass der Bauer Solarstrom verkaufen kann, UND:
-- Die Schattenpflanzen wachsen auch noch besser und ergeben 11% MEHR Ertrag
-- Durch die Installation gehen gleichzeitig 8% des Ertrags verloren
-- Es resultiert ein Plus von 3% beim gepflanzten Ertrag.

Die Pflanzenarten:
-- schattentolerante Pflanzen sind: Kartoffeln, Hopfen, Spinat, Ginseng, Salat, Ackerbohnen, Leguminosen, einige Traubensorten, einige Obstsorten
-- schattig mit etwas Halbschatten: Zwiebeln Gurken, Zucchini
-- Halbschatten: Getreide (Ro, G, Ha), Weisskohl, Raps, Erbsen, Spargel, Möhre, Rettich, Lauch, Sellerie, Fenchel
-- sonnig mit etwas Halbschatten: Rüben, Blumenkohl, Rote Beete
-- sonnig: Weizen, Mais, Hirse, Kürbis, Sonnenblumen, Ost, Weintrauben, Brokkoli

<Valentin Raskatov

Kartoffeln ernten und Sonnenenergie gleichzeitig sammeln? Was bisher nach Entweder-Oder klang, könnte sich in Zukunft in der Landwirtschaft durch Agrophotovoltaik (APV) ändern. In Berlin stellte das Fraunhofer ISE am Montag die Technologie vor. Sputnik war vor Ort.

Solarmodule haben in der Landwirtschaft bislang nur auf „benachteiligten Gebieten“ Platz gehabt. Bei solchen Gebieten handelt es sich um schwach ertragfähige und darum nicht wirtschaftliche Landflächen, die Bauern anderen Zwecken zuführen dürfen. Bei ertragreichen Böden dagegen stellte sich die Frage nach einer Nutzung für die Gewinnung von Solarstrom nicht – die Nahrungsmittelproduktion geht hier klar vor. Doch eine neue Technologie könnte das ändern. Sie trägt den Namen Agrophotovoltaik (APV), wird in etlichen Ländern, darunter Frankreich, Japan und China, eingesetzt und vereint Ackerbau und die Nutzung von Sonnenergie.

Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) [ISE in Freiburg i.Br., Baden-Württemberg] hat die Technologie in den 80er-Jahren bereits skizziert, hat sie aber erst vor kurzem optimiert, in einem Demonstrationsprojekt bei der Hofgemeinschaft Heggelbach [Herdwangen, Baden-Württemberg] demonstriert und die Ergebnisse nun auf einer Abschlusskonferenz am Montag in Berlin vorgestellt.

Die Technologie kann sich sehen lassen, zumindest wenn man das richtige Gemüse oder Obst aussucht. So konnte in Heggelheim die Menge der Kartoffeln sogar im Vergleich zur Produktion ohne APV um drei Prozent erhöht werden. Dabei erntete die Anlage 86 Prozent der Sonnenergie im Vergleich zu einer Fläche, die nur als Solarpark genutzt würde:

Aufstellung: Mehr Ertrag plus
                      11%, minus 8% Landverlust, ergibt noch ein Plus
                      von 3% beim BodenertragAufstellung: Mehr Ertrag plus 11%, minus 8% Landverlust, ergibt noch ein Plus von 3% beim Bodenertrag [2]

Aber nicht nur Kartoffeln sind hier von Interesse: „Wir denken, dass die APV im Bereich der Sonderkulturen große Vorteile hätte, weil diese sehr wertvoll sind und oft durch Hagelschutznetze oder Beschattungsfolien geschützt werden“, erklärt Stephan Schindele, Projektleiter von APV-Resola am Fraunhofer ISE gegenüber Sputnik. Denkbar wäre der Einsatz etwa auch im Weinbau oder beim Anbau von Erdbeeren. Die Forscher haben eine Grafik entwickelt, auf der „+“ für die Sorten steht, bei denen der Ertrag gesteigert wird, „0“ für die, bei denen er gleich bleibt und „-“, wenn sich APV negativ auf den Ertrag auswirkt:

Grafik mit
                      Schattenpflanzen (mehr Ertrag mit
                      Sonnenkollektoren oben drüber),
                      Halbschattenpflanzen (gleicher Ertrag),
                      Sonnenpflanzen (weniger Ertrag)
Grafik mit Schattenpflanzen (mehr Ertrag mit Sonnenkollektoren oben drüber), Halbschattenpflanzen (gleicher Ertrag), Sonnenpflanzen (weniger Ertrag) [3]

[Feld-Sonnenstrom 3 Cent teurer als aus "benachteiligten Gebieten" - dezentrale Energieversorgung ist garantiert]

Allerdings ist APV wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig gegenüber Anlagen in „benachteiligten Gebieten“, denn der Strom fällt bei APV um fast 3 Cent je Kilowattstunde teurer aus. Konkurrieren könne die Technologie derzeit nur mit Dachanlagen, so Schindele. Allerdings ist das vielleicht auch gar nicht notwendig, denn interessant wird APV im Blick auf dezentrale Energiesysteme. So können sich Bauern selbst mit Strom versorgen, wenn es etwa um die Weiterverarbeitung der geernteten Produkte geht. Ebenso könnten sie Elektrotraktoren oder autonome Agrarroboter damit in Zukunft antreiben. Schließlich können sie den Strom bei Überschuss auch einfach an naheliegende Gehöfte liefern.

[Feld-Sonnenstrom ist IN - Windkraft und Biogas-Anlagen mit Früchtevernichtung ist OUT]

Der Heggelbacher Bauer Thomas Schmid ist mit dieser Lösung zufrieden und auch die Bürger aus der Region entwickeln laut Schindele eine Akzeptanz, die über der von Windkraftanlagen und Biogas liegen soll.

Grafik der Stromnutzung 1) auf dem
                              Hof 2) im Dorf 3) Einspeisung ins Netz
Grafik der Stromnutzung 1) auf dem Hof 2) im Dorf 3) Einspeisung ins Netz [4]

[Die Pfosten im Feld - die Verteilung des Regenwassers]

Eine Schwierigkeit bleibt bestehen durch die Pfosten, die die Module tragen, durch die die Arbeit des Bauern an diesen Stellen langsamer oder vorsichtiger als früher abläuft. Ein Problem, das es mit einer Vorgängeranlage der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf aus dem Jahr 2013 gab, wurde dagegen gelöst: Bei Regenfall fielen nämlich über die geneigten Module große Niederschlagsmenge auf einer Linie konzentriert. Diese Bereiche verschlammten und trugen keine Früchte.

Um dem entgegenzuwirken wurden die Modulteller durch eine drei Zentimeter breite Lücke geteilt und die Höhe der Pfosten auf fünf Meter angehoben. Auf diese Weise fließt das Wasser an mehreren Stellen ab und kann zudem beim Flug zur Erde durch den Wind noch weiter gestreut werden.

[Wassersysteme mit Wassertanks möglich]

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit lässt dieses Wasser jedoch nicht so unkontrolliert davonlaufen. „In ariden Klimazonen denken wir, dass wir sogar Wasser auffangen könnten, dann auch einen Wassertank haben könnten mit Zisternen, um dann mit Tröpfchen zu bewässern“, bemerkt Schindele dazu.

[Amortisierung nach 5 Jahren - Lebensdauer 25 Jahre]

Nach vier bis fünf Jahren soll sich eine solche Anlage auszahlen, ihre Lebensdauer soll 25 Jahre betragen. Stellt sich die Frage, was mit den ganzen alten Anlagen passiert: „Es gibt auf EU-Ebene für die Solarmodule ein PV-Cycle-Projekt, bei dem sich die Solarindustrie verpflichtet hat, alle Solarmodule wieder zurückzunehmen. Das ist gesetzlich also geregelt, wie die entsorgt werden. Bei der Stahlkonstruktion ist es so, dass der Stahl auch nach Ablauf des Lebenszyklus noch einen Restwert hat, man bekommt also noch Geld, wenn man den Stahlschrott irgendwo hinbringt.“

Derzeit fehlt allerdings noch die gesetzliche Regelung für die Mehrfachnutzung fruchtbarer Böden, denn Solarenergie wurde Bauern nur auf „benachteiligten Gebieten“ gestattet. Außerdem wären wohl Förderungen sinnvoll, um die Technologie neben einer Möglichkeit zur dezentralen Energieversorgung für Ackerwirte attraktiver zu machen.>

Links:
-- Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE): ISE in Freiburg i.Br., Baden-Württemberg
--  Hofgemeinschaft Heggelbach
-- Aufbau der Solaranlage auf dem Feld der Hofgemeinschaft Heggelbach, Fotos - Link
-- die Stromproduktion der Feld-Sonnenstromanlage (Agrophotovoltaik) - Link
Tagesverlauf - Link I Monatsverlauf - Link I Jahresverlauf - Link I Jahresvergleich (ab 2016) - Link





20 minuten
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Solarenergie im 1. Stock faltbar gegen Hagel:
23.6.2020: PARKPLATZ=SONNENSTROM!
Jakobsbad AI (Appenzell Innerrhoden): Einzigartiges Faltdach spendet Parkplatz Schatten und liefert Strom
https://www.20min.ch/story/einzigartiges-faltdach-spendet-parkplatz-schatten-und-liefert-strom-326542301107

Solaranlge über Parkplatz gebaut,
                            Jakobsbad in Appenzell Innerrhoden
Solaranlge über Parkplatz gebaut, Jakobsbad in Appenzell Innerrhoden [5]
  • <Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Das neue Solar-Faltdach bei der Luftseilbahn Kronberg in Jakobsbad AI produziert Strom und spendet gleichzeitig Schatten.
  • Die Fotovoltaikanlage kann Strom für 70 Haushalte produzieren.
  • Die Kosten des Projekts betragen rund 1,5 Millionen Franken.

Über einem Parkplatz bei der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AI ist am Montag ein neuartiges Fotovoltaik-Faltdach in Betrieb genommen worden. Es soll eine Leistung produzieren, die dem Strombedarf von 70 Haushalten entspricht.

Das Solar-Faltdach sei weltweit einzigartig und setze ein starkes Zeichen für die Energiewende in der Ostschweiz, heisst es in der Mitteilung zum Projekt vom Montag. Die Anlage ist ein gemeinsames Vorhaben der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG und der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG (SAK).
Hier siehst du das Faltdach «in Action»:

Nach einer rund 13 Monate dauernden Bauzeit konnte das Solarfaltdach am Montag in Betrieb genommen werden. Voll ausgefahren spendet es auf dem Parkplatz 152 Personenwagen Schatten. Das Dach besteht aus 1320 Solarpanels, die auf eine Fläche von 4000 Quadratmeter verteilt sind. Es wird künftig pro Jahr 350'000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren.

(SDA)>




Wochenblitz online

Solarenergie im 1. Stock über Parkplätzen:
THAILAND in Chonburi 5.11.2020: Der systematische Solarparkplatz:
MG enthüllt den weltweit größten Solarparkplatz in Thailand
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-57-19/item/7777-mg-enthuellt-den-weltweit-groessten-solarparkplatz-in-thailand

Solarparkplatz in
                                      Thailand Chonburi, 5.11.2020 -
                                      jeder Parkplatz kann ein
                                      Sonnenkraftwerk werden
Solarparkplatz in Thailand Chonburi, 5.11.2020 - jeder Parkplatz kann ein Sonnenkraftwerk werden [6]

<Chonburi - MG hat in seinem Werk in der Provinz Chonburi den weltweit größten Solarparkplatz eröffnet.

Der SAIC Motor-CP Solarparkplatz im Industriegebiet Hemaraj Eastern Seaboard umfasst 31.000 Quadratmeter mit einer Stromerzeugungskapazität von 4,88 Megawatt.

Das Solardach im Wert von 177 Millionen BAht wurde von WHA Utilities and Power (WHAUP) im Fahrzeugverteilungszentrum installiert, das Platz für mehr als 2.000 Autos bietet.

Der Solarparkplatz wird die neuen Fahrzeuge schützen, zur Senkung der Energiekosten des Unternehmens beitragen und künftig ein Modell für den sauberen Energieverbrauch in verschiedenen Organisationen sein, gab MG bekannt.

Quelle: Nation>




https://www.epochtimes.de/umwelt/erneuerbare-energie/agrivoltaik-strom-vom-feld-kann-20-prozent-des-strombedarfs-decken-a3418967.html
im Internet-Archiv:
https://web.archive.org/web/20210108082648/https://www.epochtimes.de/umwelt/erneuerbare-energie/agrivoltaik-strom-vom-feld-kann-20-prozent-des-strombedarfs-decken-a3418967.html

Schon vor knapp 40 Jahren dachten deutsche Bauern und Ingenieure über die Kombination von Stromerzeugung und Landwirtschaft nach. Bislang behindert das deutsche Baurecht die großflächige Umsetzung. In den USA könnte das Konzept Agrivoltaik nun Schule machen und langfristige „grüne“ Energie, Gewinne und Arbeitsplätze schaffen.

„Mehr Nahrung, mehr Energie, geringerer Wasserbedarf, geringere Kohlenstoffemissionen und wohlhabendere ländliche Gemeinden“, fasst Chad Higgins, außerordentlicher Professor am College of Agricultural Sciences der Oregon State University, die jüngsten Forschungen zusammen. Dabei spricht er nicht von utopischen Planspielen, sondern von Agrivoltaik. Agrivoltaik, oder Agrophotovoltaik, ist die Kombination von Agrarwirtschaft und Photovoltaik, oder einfach gesagt: Solarstrom vom Acker.

Mit einer Investition von weniger als ein Prozent des jährlichen US-Haushalts, schreiben die Forscher in einer Ende 2020 veröffentlichten Studie, könnte diese Kombination 20 Prozent des gesamten Strombedarfs der USA decken. Außerdem führe die großflächige Installation von Agrivoltaik-Systemen zu einer jährlichen CO2-Einsparung von 330.000 Tonnen und könnte, insbesondere in ländlichen Regionen, knapp 120.000 Arbeitsplätze schaffen, ohne die Ernteerträge wesentlich zu beeinflussen.

Landwirtschaft ist nicht das Problem, sondern Teil der Lösung

Die Landwirtschaft verbraucht eine enorme Menge an Ressourcen, rechnet Professor Higgins vor. 85 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs fließt in die Bewässerung und mehr als ein Drittel aller Treibhausgase werden der Landwirtschaft zugeschrieben. Beides könne die Agrivoltaik verbessern.

„Das ländliche Amerika, insbesondere die Landwirtschaft, kann die Lösung für viele unserer Probleme sein“, erklärte Professor Higgins weiter. Sowohl „erneuerbare Energie, die Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels, nachhaltige Lebensmittel oder ein gutes Management der Wasserressourcen“ würden davon profitieren. Dennoch bleibe dieses Potenzial meist ungenutzt, „weil nicht ausreichend in [geeignete Standorte] investiert“ wurde.

Was wir in dieser Studie vorschlagen, ist alles möglich. Es ist technisch möglich. Es ist politisch möglich. Und es würde nach der Anfangsinvestition Geld einbringen. Das ist das Fazit – und dass wir die Landwirtschaft als Lösung für Probleme und nicht als Ursache der Probleme betrachten sollten.“

Obwohl die Idee der Agrivoltaik vor fast 40 Jahren in Deutschland entwickelt wurde, scheinen Agrivoltaik-Anlagen hierzulande unerwünscht. Unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) wurde am Bodensee bereits 2016 ein Feld solar überdacht. Entgegen den Erwartungen stiegen die Erträge einiger Feldfrüchte unter der Anlage gegenüber der benachbarten Vergleichsfläche. Auch das Befahren mit landwirtschaftlichen Maschinen erwies sich als erstaunlich einfach.

Rein rechtlich ist der Versuchsacker jedoch kein Feld, sondern eine Gewerbefläche, denn laut deutschem Baurecht dürfen kommerzielle Solaranlagen ausschließlich auf Gewerbeflächen betrieben werden. Auf diesen darf jedoch keine subventionierte Landwirtschaft stattfinden, sodass Projektleiter Stephan Schindele vom ISE zu dem Schluss kommt: Man könnte bereits viel weiter sein, aber die Politik verhindert es.

„Grüne“ Gewinne und Arbeitsplätze für 20 bis 35 Jahre

In den USA soll 2021 eine fünf Hektar große Anlage in der Stadt Aurora, 30 Kilometer südlich von Portland, Bundesstaat Oregon, entstehen und die landwirtschaftliche Gemeinschaft sowie potenzielle Geldgeber überzeugen. Letztendlich könnten laut den Forschern etwa 33.700 Quadratkilometer – oder etwa ein Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche der USA – mit Solarzellen überdacht werden. Der dadurch erzeugte Strom entspreche etwa 20 Prozent der aktuellen US-amerikanischen Stromerzeugung.

Installation und Instandhaltung würden über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 35 Jahren 1,12 Billionen Dollar (circa 913 Milliarden Euro) kosten. Mit der Amortisierung rechnen die Forscher nach 17 Jahren. Bis zum Ende der 35 Jahre könnten die Solaranlagen weitere 35,7 Milliarden Dollar (circa 29 Milliarden Euro) an Einnahmen generieren.

Die Installation führe außerdem zur Schaffung von 117.000 Arbeitsplätzen über einen Zeitraum von 20 Jahren. Etwa 40 Prozent davon entfielen auf „nachhaltige Positionen für den Betrieb und die Wartung“, so die Forscher.

Mit Blick auf die Zukunft glaubt Higgins, dass die großflächige Installation von agrivoltaischen Systemen „die Tür für andere Technologien öffnet“. So könnte die erzeugte (überschüssige) Energie dem Antrieb von elektrischen Traktoren oder der Erzeugung von Dünger auf einem Bauernhof dienen. Sensoren, installiert auf den Unterkonstruktionen, könnten Wachstum und Nährstoffgehalt ermitteln und so die landwirtschaftliche Produktion optimieren. „Wenn wir erst einmal die Infrastruktur haben, wenn wir erst einmal Energie haben, sind wir bereit, so viele weitere große Probleme in Angriff zu nehmen“, zeigte sich Professor Higgins zuversichtlich.



New Jersey 25.6.2023: Solarparkplatz mit Stromproduktion und die Autos sind im Schatten - Universität "Rutgers University Livingston Campus"
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25.6.2023:
                      Solarparkplatz in New Jersey an der
                      Rutgers-Universität   New Jersey Rutgers-Universität, Sicht von
                      oben auf den Solarparkplatz, google-Karte
25.6.2023: Solarparkplatz in New Jersey an der Rutgers-Universität [7] - Karte mit google maps [10]

New Jersey Rutgers-Universität, Sicht von
                      oben auf den Solarparkplatz mit Google Earth   New Jersey
                      Rutgers-Universität, Sicht von oben auf den
                      Solarparkplatz mit Google Earth - Seitenansicht
New Jersey Rutgers-Universität, Sicht von oben auf den Solarparkplatz mit Google Earth [8] - Seitenansicht [9]


New Jersey Rutgers University - Nov 26, 2014: 3 Reasons Universities Are Investing Renewable Energy
https://www.ecowatch.com/2014/11/26/universities-invest-renewable-energy/
im Internetarchiv: https://web.archive.org/web/20150315102919/https://www.ecowatch.com/2014/11/26/universities-invest-renewable-energy/

| November 26, 2014 10:01 am | Comments

Colleges and universities have always been focal points of change. The mixture of academic research, student activism and institutional clout has allowed campus communities to promote widespread technical and social transformations. During the last few years, a few of these institutions have begun to lead in an entirely new area—renewable energy. Just last September, the University of California system announced an 80 megawatt (MW) procurement contract for off-site solar photovoltaic (PV) electricity, enough to power almost 13,000 homes

While this is the largest power purchase agreement (PPA) on record for a university, it was not the first. Back in 2008, the University of Oklahoma signed an agreement with Oklahoma Gas & Electric to purchase 100 percent renewable electricity, spurring the development of a 44-turbine wind farm. Then, in 2012, Ohio State University signed a 20-year PPA for 50 MW of wind power. This year, George Washington University and American University teamed up, along with George Washington University Hospital, to secure 52 MW of solar PV from Duke Energy Renewables. Meanwhile, many campuses have installed significant on-site resources. Three universities in particular—Arizona State, Rutgers and Mount Saint Mary’s—have installed more than 57 MW of solar PV combined; enough to power more than 9,000 U.S. homes.

Three Reasons Why Universities are Buying Renewables:

1. Renewables are a Good Deal

Recent transactions highlight just how competitive renewable power can be. Ohio State University estimated its wind transaction would save the university $1 million dollars in the first year alone. Similarly, American University says that its renewable energy contract “provides fixed pricing for solar energy at a lower total price than current power solutions.” When you start to look at the recent, all-time-low wind and solar prices per kilowatt-hour (kWh), it’s easy to see how these deals can be cost-effective.

In 2013, new wind projects in the U.S. had an average wholesale price of just $0.025/kWh. Meanwhile, recent wholesale solar PPAs have reached $0.05/kWh or lower. Add in the fact that these deals allow buyers to lock in low prices for 20 years or more, and the savings really start to add up. Ultimately, you don’t need an Ivy League endowment to buy a lot of renewable energy—many of the leaders are public universities that have discovered it’s a sound economic investment.

2. Top-Down Leadership

Since 2007, the American Colleges and Universities Presidents’ Climate Commitment has encouraged almost 700 institutions of higher education to commit to achieving carbon neutrality within a defined timeframe. These commitments to reach carbon neutrality, sometimes by 2025 or earlier, are frequently cited as key components of a university’s decision to purchase renewable energy. In fact, a few small colleges have already achieved carbon neutrality, most recently Colby College in Maine.

3. Bottom-Up Demand

Colleges and universities are also responding to a growing demand from their key stakeholders. Students and faculty around the country are already campaigning for increasing university sustainability programs, and these topics are also on the minds of prospective students. In a 2014 Princeton Review survey of student applicants, “61 percent said having information about a college’s commitment to the environment would impact their decision to apply to or attend a school.” Information about campuses’ sustainability track records, provided through programs such as AASHE’s STARS initiative, have brought additional transparency to these efforts and allowed for holistic sustainability rankings. Moreover, for both faculty and students, these renewables projects open up research opportunities. This was particularly true for Ohio State University, which employed more than 400 energy researchers in 2013.

Creating Social Change

At Rocky Mountain Institute, we’ve shown time and again that renewable energy is held back not by technical limitations but rather by societal inertia, outdated regulations, and institutional barriers. Universities, by design, are hubs for experimentation and pushing beyond the norms of the day. As Dr. George Basile from Arizona State University observed, “When society doesn’t know how to do something, universities are where you go to solve those problems.” In addition, universities’ relatively stable growth, long-term ownership of facilities, and intellectual atmosphere provide an ideal testing ground for new approaches.

For these reasons,Rocky Mountain Institute is engaging with universities through a number of programs, including:

However, more importantly, universities matter because they are educating the future leaders and members of our society. Integrating energy efficiency and renewables into a school’s culture exposes each wave of students to more efficient and sustainable processes, systems and behaviors. That’s social change. That’s legacy. That’s scale.

At the end of the day, whether you’re a student, professor or alumnus, it looks as though universities still have plenty left to teach us.




Dänemark 3.8.2023: Solarenergie über einem Autoparkplatz - schützt gleichzeitig die Fahrzeuge
https://www.facebook.com/Britta.Inkognito/posts/6556154604467191

Dänemark: Solarenergie über
                      einem Autoparkplatz  
Dänemark: Solarenergie über einem Autoparkplatz [1]





GRAZ (Österreich) am 27.4.2024: Faltbares Solardach ist auch vor Hagel geschützt:
Faltbares Solardach für Abwasseranlage Grazerfeld
https://steiermark.orf.at/stories/3254334/

GRAZ (Österreich) am 27.4.2024:
                      Faltbares Solardach ist auch vor Hagel geschützt,
                      Sicht von unten   GRAZ (Österreich) am 27.4.2024:
                      Faltbares Solardach ist auch vor Hagel geschützt,
                      Sicht von oben
GRAZ (Österreich) am 27.4.2024: Faltbares Solardach ist auch vor Hagel geschützt, Sicht von unten [4] und von oben [5]


Eine innovative Solartechnik aus der Schweiz, die erstmals in Österreich zum Einsatz kommt, hilft künftig dem Abwasserverband Grazerfeld, energieautark zu werden. Dafür werden 5,4 Millionen Euro in ein faltbares Solarsystem investiert.

Solaranlage wird bei Nacht, Sturm oder Hagel eingefahren
Andreas Philadelphy, der stellvertretende Geschäftsführer des Abwasserverbandes Grazerfeld, erklärt, warum man sich für diese Variante eines Solardachs entschieden hat: „Die Besonderheit ist, dass man bei witterungsbedingtem Unbill – also bei zu starkem Wind, bei Hagel und in der Nacht, wenn keine Produktion ist – die Solarpaneele vollautomatisiert einfahren kann.“
Auch manuell lässt sich das Solarfaltdach einfahren, etwa bei Reparaturarbeiten – dadurch können Tätigkeiten an der darunterliegenden Abwasserreinigungsanlage vorgenommen werden.

Einmalig in Österreich
In der Schweiz gibt es bereits 17 derart ausgestattete Anlagen, in Österreich ist diese bisher einmalig, so der Geschäftsführer des Abwasserverbandes Grazerfeld, Michael Lechner. Die guten Erfahrungen aus der Schweiz seien ein wichtiges Argument für diese Form der Solaranlage gewesen. Ein weiterer Grund sei eine kommende EU-Vorgabe, die besagt, dass Abwasserreinigungsanlagen ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bis 2040 energieautark werden müssen.
13 Mitgliedsgemeinden im Süden von Graz zwischen Feldkirchen und Wundschuh profitieren von der Solaranlage ab dem zweiten Quartal 2025: Dann wird die Abwasserreinigungsanlage in Wildon mit dem faltbaren Solardach bestückt sein und täglich – im Idealfall – 4.500 Kilowattstunden Strom produzieren.
red, steiermark.ORF.at



Sonnenenergie in der Steiermark (Österreich) am 18.5.2024: über Obstbäumen:
PV-Anlagen schützen Obstplantagen
https://steiermark.orf.at/stories/3257584/

Wetterextreme wie Hagel, Hitze, Frost oder Trockenperioden haben in den vergangenen Jahren für teils enorme Ernteausfälle im Obstbau gesorgt. Um die Früchte zu schützen, versprechen sich Obstbauern derzeit besonders viel von Photovoltaikanlagen, die Obstplantagen überdachen. Erste Versuche sind vielversprechend.

Seit zwei Jahren wird das System auf der Versuchsanlage für Obst- und Weinbau Haidegg des Landes Steiermark erprobt. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor. Auf rund 5.000 Quadratmetern wachsen im Grazer Osten sieben Obstarten unter mehr als 1.100 Photovoltaik-Modulen. Parallel dazu werden dieselben Obstarten unter freiem Himmel – teilweise unter Hagelnetzen – angebaut. So sollen Ertrag, Qualität und Pflanzengesundheit mit und ohne Paneele besser verglichen werden können.

Nach dem Spätfrost im April liegen jetzt erste Daten vor: In den Steinobstreihen ohne Überdachung waren Mitte Mai braune, vertrocknete Blätter und kaum Früchte zu finden. Deutlich größer waren die Bäume unter den Solarzellen. Sie trugen bereits einige kleine Früchte, bestätigt der Leiter der Station, Leonhard Steinbauer. „Die Photovoltaik bewirkt, dass die Bäume gesünder bleiben und im Herbst länger wachsen.“
Hagel prallt „wie Billardkugel“ ab

Die PV-Dächer schützen nicht nur vor Frost, sondern auch vor Regen. Das wiederum reduziere die Pilzanfälligkeit und man könne auf chemische Schutzmittel verzichten, so die durchwegs positiven Erfahrungen, so Haidegg. Eine Herausforderung bleibe nach wie vor der Hagel, so der Stationsleiter: „Die Körner sind wie bei einem Billardtisch an den PV-Modulen abgeprallt und in die nächste Reihe auf die Pflanzen geflogen.“

Die Forschung wird fortgeführt und soll erweitert werden. Eine Finanzierungszusage des Landes Steiermark liege bereits auf dem Tisch. „Der erste Fokus bei Photovoltaik bleibt bei vorbelasteten Flächen wie Dächern, Parkplätzen oder Straßen“, sagt Franz Grießer, Leiter der Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Landes Steiermark. „Durch Agri-PV können wir uns aber nicht nur in der Ernährung, sondern auch in der Energie absichern“, unterstreicht er.

red, steiermark.ORF.at/Agenturen


ebenda:
Doppelfunktion von Solarenergie in Haidegg (Steiermark, Österreich) 18.5.2024: auch Obstbäume schützen:
Photovoltaik über Obstbau schützt vor Regen und Frost: Photovoltaik-Paneele über Obstkulturen produzieren nicht nur Strom
https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft/photovoltaik-ueber-obstbau-schuetzt-vor-regen-und-frost

Doppelfunktion von Solarenergie in Haidegg
                      (Steiermark, Österreich) 18.5.2024: auch Obstbäume
                      schützen: Photovoltaik über Obstbau schützt vor
                      Regen und Frost: Photovoltaik-Paneele über
                      Obstkulturen produzieren nicht nur Strom
Doppelfunktion von Solarenergie in Haidegg (Steiermark, Österreich) 18.5.2024: auch Obstbäume schützen: Photovoltaik über Obstbau schützt vor Regen und Frost: Photovoltaik-Paneele über Obstkulturen produzieren nicht nur Strom

Photovoltaik-Paneele über Obstkulturen produzieren nicht nur Strom, sondern bieten Pflanzen auch Schutz vor Frost und Regen. Das zeigten erste Ergebnisse an der Versuchsstation für Obst- und Weinbau Haidegg des Landes Steiermark, die seit zwei Jahren eine Agri-PV-Anlage testet. “Der Klimawandel bringt von allem mehr – Hagel, Hitze, Frost, Trockenperioden”, sagte Leonhard Steinbauer, Leiter der Station. Die Flächen werden zugleich für Ernährungs- und Energieproduktion genutzt.

Äpfel, Kirschen, Marillen, Zwetschken – auf rund 5.000 Quadratmetern wachsen im Grazer Osten sieben Obstarten unter 1.134 Photovoltaik-Modulen. Diese sind zu 49 Prozent lichtdurchlässig und weisen darum eine etwas geringere Leistung auf. Um die Auswirkungen der PV-Anlage auf Ertrag, Fruchtqualität und Pflanzengesundheit vergleichen zu können, wurden dieselben Obstarten parallel unter freiem Himmel, teilweise unter Hagelnetzen, angebaut. Nach dem Spätfrost im April zeigt sich nun: In den Steinobst-Reihen ohne Überdachung sind Mitte Mai braune, vertrocknete Blätter und kaum Früchte zu finden. Deutlich größer waren die Spalierbäume unter den Solarzellen, sie trugen bereits einige kleine Früchte.

“Die Photovoltaik bewirkt, dass die Bäume gesünder bleiben und im Herbst länger wachsen”, erklärte Steinbauer. Es habe sich gezeigt, dass jene unter dem PV-Aufbau mehr und qualitätsvollere Blütenknospen bildeten. Es sei zu früh für Aussagen, wie gut die Module vor dem Frost im April schützen konnten: “Man weiß nicht, was im Fruchtgewebe passiert ist. Aber es schaut im Moment spektakulär besser aus”, zeigte sich Steinbauer zuversichtlich. Jedenfalls konnte bereits festgehalten werden, dass es unter der PV-Anlage um rund 0,25 Grad Celsius wärmer ist. Das liegt am Carport-Effekt – wie bei Autos unter einem Deck ist die Temperatur unter den Paneelen etwas höher.

Durch die PV-Überdachung sind die Obstkulturen auch vor Regen geschützt. Zahlen aus Haidegg zeigen, dass die Blattnässedauer pro Tag unter den Modulen deutlich kürzer ist. Dadurch könne man auf chemische Schutzmittel gegen Pilze, wie sie auch in biologischem Anbau verwendet werden, verzichten. “Sind die Blätter nass, ist das zum Beispiel für den Schorfpilz ideal. Der kann ganze Ernten vernichten”, so Steinbauer. Die Paneele sind reihenmäßig über den Pflanzen angeordnet. Dazwischen kommt Regenwasser durch, das durch die Neigung des Hangs zu den Bäumen rinnt.

Hagel sei laut Steinbauer eine der Herausforderungen: “Die Körner sind wie bei einem Billardtisch an den PV-Modulen abgeprallt und in die nächste Reihe auf die Pflanzen geflogen.” Netze zwischen den Reihen könnten zusätzlich schützen. “Und der echte Mehltau fühlt sich hier sehr wohl.” Man wolle nun Lösungen gegen diese Pilzerkrankung, die trockene Blätter befällt, erarbeiten.

“Der erste Fokus bei Photovoltaik bleibt bei vorbelasteten Flächen wie Dächern, Parkplätzen oder Straßen”, sagte Franz Grießer, Leiter der Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Landes Steiermark. “Durch Agri-PV können wir uns aber nicht nur in der Ernährung, sondern auch in der Energie absichern”, unterstrich er. Es ergebe sich mit der Energieproduktion eine zweite Einnahmequelle für Landwirtinnen und -wirte.

Pro Jahr produziert die durch Bund und Land finanzierte Anlage rund 385.000 Kilowattstunden Strom, der hauptsächlich vor Ort in Haidegg genutzt wird. Sie wurde vom Unternehmen Ecowind errichtet und im Juni 2022 in Betrieb genommen. Die Forschung geht in den kommenden Jahren weiter, es soll eine nachhaltige Biostrategie entwickelt werden. Die Finanzierung für eine Erweiterung der Anlage sei bereits durch das Land Steiermark gesichert, sagte Steinbauer. Agri-PV sei nicht für alle Obstbäuerinnen und -bauern geeignet, es brauche etwa geeignete Infrastruktur wie Leitungen.

Von: apa



Sonnenenergie in Südtirol (Italien) am 21.5.2024: darf nun zu "wissenschaftlichen Zwecken" auch über Landwirtschaftsland installiert werden - Test der Pflanzen im Halbschatten und ohne Regen:
Durchführungsbestimmungen ergänzt: Agri-Photovoltaik für wissenschaftliche Zwecke erlaubt
https://www.suedtirolnews.it/politik/agri-photovoltaik-fuer-wissenschaftliche-zwecke-erlaubt

Bozen – Auf landeseigenen landwirtschaftlichen Flächen sind Agri-Photovoltaikanlagen zu Forschungszwecken künftig gestattet: Die Landesregierung hat die geltenden Durchführungsbestimmungen ergänzt.

Die Durchführungsverordnung über die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (Dekret des Landeshauptmanns Nr. 13/2020) legt fest, in welchen Fällen Anlagen zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen ohne spezifische Flächenwidmung errichtet werden können. Sie beinhaltet unter anderem Bestimmungen für die Anbringung von Photovoltaikpaneelen und thermischen Sonnenkollektoren.

In ihrer heutigen Sitzung hat die Landesregierung auf Vorschlag des Landesrats für Energie Peter Brunner eine Ergänzung der Verordnung genehmigt: Diese besteht darin, dass die Verwirklichung von Pilotprojekten für Agri-Photovoltaikanlagen auf landeseigenen Flächen im Landwirtschaftsgebiet zu wissenschaftlichen Zwecken künftig gestattet ist.

“Damit ermöglichen wir die Verwirklichung von Agri-Photovoltaik-Versuchsanlagen auf landeseigenen Flächen für die Forschung”, erklärt Landesrat Peter Brunner. “Wir gehen damit einen wichtigen Schritt zur Erzeugung von erneuerbarer Energie durch Agri-Photovoltaikanlagen, die derzeit gesetzlich noch nicht erlaubt sind.” Das staatliche Dekret, das geeignete Flächen für Agri-Photovoltaik festlegt, sei in Ausarbeitung, berichtet Brunner. “Nach dessen Erlass können generelle Lösungen für das gesamte Landesgebiet gesucht werden. Bis dahin sind durch diese Änderung Pilotprojekte auf landeseigenen Flächen zu Forschungszwecken erlaubt”, erklärt der Landesrat.

Bei der Agri-Photovoltaik, auch Agro- oder Agrar-Photovoltaik genannt, werden landwirtschaftliche Produktion und Stromerzeugung auf der gleichen Fläche miteinander kombiniert.

Der Rat der Gemeinden hat sein Einvernehmen zur Änderung der Verordnung erteilt.

Von: luk




Solarenergie Doppelstock am 3.9.2024: Oben sind die schiefen Solarpanels (die automatisch abtropfen) und unten dran sind die Schafe im Schatten
von Chris Smith auf Facebook: https://www.facebook.com/photo/?fbid=915033603998548

Solarenergie Doppelstock am
                      3.9.2024: Oben sind die schiefen Solarpanels (die
                      automatisch abtropfen) und unten dran sind die
                      Schafe im Schatten
Solarenergie Doppelstock am 3.9.2024: Oben sind die schiefen Solarpanels (die automatisch abtropfen) und unten dran sind die Schafe im Schatten [7]








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Fotoquellen


[1] Feld-Solarenergie in Baden-Württemberg:
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/   (nicht mehr gültig)
im Internet-Archiv:
https://web.archive.org/web/20190506220326/https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/
[2] Aufstellung der Doppelnutzung des Felds mit Anbaugewinnen durch Schattenpflanzen und Solarproduktion auf dem Feld:
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/  
[3] Grafik mit Schattenpflanzen, Halbschattenpflanzen und Sonnenpflanzen:
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/  
[4] Grafik der Stromnutzung 1) auf dem Hof 2) im Dorf 3) Einspeisung ins Netz:
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324890242-doppelte-ernte-solarstrom-und-kartoffeln-vom-selben-feld-neue-technologie/  
[5] Solaranlge über Parkplatz gebaut, Jakobsbad in Appenzell Innerrhoden:
https://www.20min.ch/story/einzigartiges-faltdach-spendet-parkplatz-schatten-und-liefert-strom-326542301107

[6] Solarparkplatz in Thailand Chonburi, 5.11.2020 - jeder Parkplatz kann ein Sonnenkraftwerk werden:
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-57-19/item/7777-mg-enthuellt-den-weltweit-groessten-solarparkplatz-in-thailand
[7,8,9,10]

FB: https://www.facebook.com/photo?fbid=10228289278924767&set=a.2261743670725
Pinterest mit Link zu Ecowatch: https://www.pinterest.ph/pin/678988081338190905/
FB China: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=2270329999958731&id=1924546047870463
EcoWatch: https://web.archive.org/web/20150315102919/https://www.ecowatch.com/2014/11/26/universities-invest-renewable-energy/

Google Earth: https://earth.google.com/web/search/Rutgers+University+Livingston+Campus,+Joyce+Kilmer+Avenue,+Piscataway+Township,+New+Jersey,+USA/@40.52572881,-74.43960688,29.96216656a,263.26155709d,35y,33.58362702h,59.13384783t,360r/data=CswBGqEBEpoBCiUweDg5YzNjNjU0MDM0MDQ4NmY6MHg0YzZiMjYwYzU4OTdiZDczGQouVtRgQkRAIZKXkGoznFLAKl9SdXRnZXJzIFVuaXZlcnNpdHkgTGl2aW5nc3RvbiBDYW1wdXMsIEpveWNlIEtpbG1lciBBdmVudWUsIFBpc2NhdGF3YXkgVG93bnNoaXAsIE5ldyBKZXJzZXksIFVTQRgBIAEiJgokCSGKp3KoQjFAER-Kp3KoQjHAGSszyuFrvUBAIREE7bxlnE_A
google maps:
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