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Energiewende, alternative Energie

Bio-Gärenergie - Meldungen

Bio-Abfälle erzeugen Strom -- Biokohle -- Strom aus Reishülsen -- Strom aus Pferdemist -- die Energie-Toilette von Bill Gates -- Hopfen-Häcksel vergären -- Rohöl aus Algen in 1 Stunde - Kraftwerk geplant -- Rechenzentrum wird mit Bio-Gas-Strom aus Kläranlage versorgt -- Bio-Gas aus Kuhmist -- Gärenergie einer Brauerei -- Pflanzen statt Rohöl -- Bio-Gas aus Kuhmist 02 -- Spiralen, Spulen, Pyramiden -- Bodensee-Fähre fährt mit Biogas vom Bauernhof --

Meldungen,

präsentiert von Michael Palomino (2011)

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Basler Zeitung
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Bioenergie 29.9.2006: Energie aus dem Güllenloch - die Biogasanlage

Landwirtschaftliche Biogasanlage in Visp eingeweiht [- der Bauer kann nun auch Strom verkaufen]

aus: Basler Zeitung online, 29.9.2006
http://www.baz.com/news/index.cfm?ObjectID=F95E04A2-1422-0CEF-70ADE8E3133DE335

<Visp.
SDA/baz. Aus Gülle, Mist und Bioabfällen die Energie für den Betrieb des Bauernhofs gewinnen. Dieses Ziel hat Bauer Max Stalder aus Visp VS in den letzten Jahren erfolgreich verfolgt. Am Freitag wurde seine Biogasanlage mit Blockheizkraftwerk eingeweiht.

Bis zu 700 000 kWh kann Stalder aus der Vergärung der Gülle und des Mists seiner 100 Milchkühe sowie aus Bioabfällen aus der Region gewinnen. Dieser Ökostrom und auch die gewonnene Wärme reicht nicht nur für seinen Hof. Stalder liefert fortan für einen Viertel der gemeindeeigenen Gebäude von Visp Elektrizität und Heizenergie.>

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n-tv online,
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Bioenergie 12.8.2010: Biokohle

aus: n-tv online: Energieträger aus Pflanzenresten: Biokohle kann Klima schützen; 12.8.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/Biokohle-kann-Klima-schuetzen-article1257746.html

<Die Herstellung von sogenannter Biokohle kann den Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase wesentlich verhindern. Das berechnen Forscher für das Energieministerium der USA. Zudem wachsen Pflanzen, die in Erde mit Biokohleanteil ausgesät werden, besser und schneller.

Bis zu zwölf Prozent der vom Menschen produzierten Treibhausgases könnten durch die Produktion von Biokohle nachhaltig aus der Atmosphäre ferngehalten werden. Das berichten Forscher um Jim Amonette, Bodenchemiker in Diensten des US-Energieministeriums. Die Kalkulation ist im Journal "Nature Communications" nachzulesen.

Biokohle (englisch: biochar) entsteht, wenn feuchte Blätter, Stroh oder ähnliches unter Druck und hoher Temperatur zu Kohle gewandelt werden. Diese speichert jenen Kohlenstoff, der sonst bei der Verbrennung der getrockneten Pflanzenabfälle als Kohlendioxid (CO2) frei geworden wäre – und das über lange Zeit hinweg.

Alles, was auf dem Kompost landet, könnte zu Biokohle verarbeitet werden.

Im Gegensatz zu anderen Verfahren, die Biomasse nutzen, muss der Rohstoff nicht getrocknet werden: Der Prozess läuft ohnehin im Wasser ab. Daher kann dafür Material eingesetzt werden, dass sich anderenfalls nicht sinnvoll nutzen lässt. Damit ein Klimaschutz-Effekt eintritt, müssen die Pflanzenreste so verarbeitet werden, dass die dabei entstehenden Energie in den Prozess zurückgeführt wird – sonst entsteht am Ende mehr CO2 als gespart wird.

Mehrere positive Effekte

"Biochar bietet einen der wenigen Wege, mit dem wir Energie gewinnen können, während wir den Gehalt von CO2 in der Atmosphäre verringern", erklärte Amonette. Zusammen mit dem internationalen Autorenteam schreibt er, dass es sich um die bislang gründlichste und umfassendste Untersuchung zu den Klimaeffekten der Kohle handelt. Ihre weiteren Vorteile: Sie verbessert die Bodenqualität, weil sie Wasser und Nährstoffe darin zurückhält. Zudem hält sie Stickoxide und Methan in der Erde. Auch so lässt sie ausgelaugte Böden langfristig wieder fruchtbar werden.

Dies zeigen etwa Experimente eines Teams um Mingxin Guo von der Delaware State University, vorgestellt 2008. Winterweizen wuchs in Töpfen mit zwei verschiedenen Arten von Erde. In einigen befand sich gewöhnliche Erde, in anderen ein zu zwei Prozent mit Biokohle angereicherter Boden. Pflanzen in der mit Biokohle versehenen Erde keimten "erheblich" besser und wuchsen schneller. Sogar Erde mit einem Prozent Biokohle könne zur Verbesserung beitragen. Hergestellt wurde die Biokohle aus Baumblättern, Maisstängeln und Holzchips.

Biokohle entsteht aus Abfall

Für die Untersuchung konzentrierten sich die Forscher auf Biomasse-Quellen, die nicht als Nahrungsmittel dienen – Rasenschnitt, Getreideblätter, Reisspelzen, um nur einige zu nennen. Geklärt wurde die Frage, wie viel davon für die Biokohle zur Verfügung steht. Aus den Rechnungen gingen drei Szenarien hervor: Nummer eins nutzt alle zur Verfügung stehende Biomasse, Nummer drei einen kleinen Teil, Nummer zwei den Mittelweg. Die Maximalvariante erfordert große Umstellungen, das Minimal-Szenario nur kleine Varianten der bestehenden Praxis.

Amonette und seine Kollegen fanden heraus, dass sich mit der starken Variante eins jährlich eine Treibhausgas-Menge einsparen lässt, die dem Ausstoß von 1,8 Milliarden Tonnen Kohlenstoff entspricht. Umgerechnet sind das 6,6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid. Dies wiederum entspricht in etwa dem CO2-Ausstoß der USA im Jahr 2006.

dpa>

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Schweizer Radio DRS, Logo

4.1.2012: Strom aus Reishülsen: Strom für alle: alternative Entwicklungshilfe

aus: Schweizer Radio DRS 2; 4.1.2012;
http://www.drs2.com/www/de/drs2/sendungen/kontext/5005.sh10205834.html

Fototexte:

<Das Herzstück des Biomasse-Kleinkraftwerks: Der Reaktor, in dem die Reishülsen vergast werden. Husk Power beschäftigt lokale Angestellte.
Die Angestellten werden in einem eigenen Ausbildungszentrum geschult. Die Vergasung der Reishülsen erzeugt viel Teer, der die Anlage verstopft. Experimente im Ausbildungszentrum sollen Wege aufzeigen, wie die Teerproduktion gesenkt werden kann. Das Ausbildungszentrum in Bihars Hauptstadt Patna. Sumit Kumar entwickelt eine Übermittlerbox, die automatisch per SMS den Betriebszustand eines Kraftwerks an die Zentrale in Patna übermittelt.

Gyanesh Pandey, einer der beiden Gründer von Husk Power, vor dem Reaktorgefäss des Kraftwerks im Dorf Tamkuha. Der Maschinist des Werks in Tamkuha vor dem Motor, der den Stromgenerator antreibt.

Das treibt die Biomass-Kraftwerke an: Reishülsen. Reishülsen, sonst nur Abfall, jetzt ein Wertstoff. Der Reaktor in Tamkuha wird nachgeladen.

Ein Fernseher ist in Tamkuha eine Attraktino. Die Dorfjugend in der Schlafhütte der Angestellten auf dem Werkhof des Kraftwerks. Dank Strom kann Schreiner Umakant Dubey auch abends arbeiten. Ladenbesitzer Surendra Chauhan hat dank elektrischem Licht abends länger geöffnet.

Die meisten Familien in Tamkuha haben nun 2 Stromsparlampen im Haus: Elektrisches List ist besser und billiger als die zuvor benutzten Kerosinlaternen. Der Dorfarzt BP Singh kann dank elektrischem Licht besser nächtliche Notfälle behandeln. Er besitzt nun auch einen Fernseher und schätzt es, dadurch mehr über die Welt zu erfahren. Gyanesh Pandey in seinem Büro in Tamkuha.>

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Die Welt
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24.2.2012: Strom aus Pferdemist

aus: Die Welt online: Meinung: "Fuhrs Woche": Die Lösung heißt Strom aus Pferdeäpfeln; 24.2.2012;
http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Fuhrs-Woche/article13885095/Die-Loesung-heisst-Strom-aus-Pferdeaepfeln.html

<Autor: Eckhard Fuhr

Warum ein Querstromzerspaner zur Renaissance der Stadt-Pferde führen könnte und sich auch große Jungs für Ponyhöfe interessieren.

Diese Woche habe ich zwei Dinge gelernt: Erstens, wozu man einen Querstromzerspaner braucht; und zweitens, dass das Leben manchmal doch ein Ponyhof ist. Ich verdanke diese Erkenntnisse der Universität Hohenheim, einer Stätte der Wissenschaft, die schon viel Nützliches hervorgebracht hat.ggg

Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Freizeitpferde wächst ständig, ebenso der Berg von Mist, welchen diese liebenswerten Tiere produzieren. Meine Töchter sind aus dem Ponyhof-Alter zwar schon lange heraus, doch kann ich mich noch gut daran erinnern, wie ich mit Schäufelchen und Eimerchen einen Teil von den strohigen Pferdeäpfeln für die Balkon-Rosen holte. Auf das Wachstum des Mistberges hatte das natürlich keinen Einfluss. Im großen Stil ist Pferdemist als Dünger wegen seiner Trockenheit schwer zu verwenden. Also muss er anderweitig entsorgt werden.

Querstromzerspaner kommt hier zum Einsatz

Findige Agrartechniker aus Hohenheim suchten nun nach Wegen, diese Verschwendung wertvoller Biomasse zu beenden. Die Lösung heißt Strom aus Pferdemist. Damit er biogasanlagentauglich wird, muss er vorbehandelt werden. Hier kommt der Querstromzerspaner zum Einsatz.

Er zerkleinert den Mist so, dass die fleißigen Mikroorganismen in der Anlage etwas mit ihm anfangen können. Bisher scheiterte die energetische Mission der Pferdeäpfel immer daran, dass sie auf der Gärsuppe schwammen und den ganzen Ablauf störten. Aus den jährlich viereinhalb Millionen Tonnen Pferdemist können 400 Millionen Kubikmeter Methan erzeugt werden, was 400 Millionen Liter Mineralöl einspart. Auf 80.000 Hektar könnte etwas anderes als Energiemais angebaut werden.

Tiere für sich arbeiten lassen

Und das sind nur die Anfänge. Die Zahl der Pferde lässt sich steigern. Ihre Rückkehr in innerstädtische Verkehrssysteme ist längst überfällig. Das Taxi geht, die Droschke kommt. Auch Straßenbahnen können von Pferden gezogen werden. Der von umzugswilligen Studenten gern in Anspruch genommene Autoverleih mit den Robben könnte eine ökologische Servicelinie kreieren mit einem vielfältigen Angebot rund um die heu- und haferbetriebene Zugkraft.

Wer Hemmungen hat, ein Tier für sich arbeiten zu lassen – viele junge Menschen kennen so etwas nicht mehr aus eigener Erfahrung – kann ein Elektroauto mieten, dessen Batterie mit Pferdestrom aus der firmeneigenen Verstromungsanlage geladen ist. Solche Perspektiven öffnen sich, weil man in Hohenheim Ponyhöfe nicht nur als Sozialbiotope frühpubertärer Mädchen und Pferdemist nicht nur als unvermeidlichen Kollateralschaden weiblicher Selbstfindung betrachtete.

Der Autor ist Chefkorrespondent der Welt-Gruppe>


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Die Welt
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15.8.2012: <WC: Bill Gates will die Welt mit Solar-Toiletten retten>

aus: Welt online; 15.8.2012;
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article108635054/Bill-Gates-will-die-Welt-mit-Solar-Toiletten-retten.html

<Trinkwasser aus Urin, Strom aus Kot: So will Bill Gates weltweit die Sanitärversorgung verbessern. Dafür machte er sich auf die Suche nach dem raffiniertesten Lokus und zeichnete ihn aus.

Microsoft-Gründer Bill Gates ist auf der Suche nach der Toilette der Zukunft. WCs seien "extrem wichtig für die öffentliche Gesundheit und die Menschenwürde", erklärte der Milliardär. "Vier von zehn Menschen auf dieser Welt können kein ordentliches Klo benutzen", heißt es auf seiner Website.

Der 56-Jährige, der seine Milliarden seit seinem Rückzug beim Software-Konzern für den Kampf gegen Krankheiten und Armut einsetzt, gab die Sieger eines Wettbewerbs zur Neuerfindung der weißen Porzellanschüssel bekannt. Der erste Preis ging an eine mit Solarzellen betriebene Toilette, die auch Wasserstoff und Strom produzieren kann. Sie wurde von kalifornischen Forschern entwickelt.

Nur Zugang zu Plumsklo

Gates betonte in einem Blogeintrag, es gehe um ein extrem dringliches Problem. Mit Fäkalien verschmutztes Wasser löse Durchfall-Erkrankungen aus, denen jedes Jahr 1,5 Millionen Kinder zum Opfer fielen. Weltweit hätten 2,5 Milliarden Menschen noch nicht einmal Zugang zu einem Plumpsklo. Seine Stiftung ehrte auf einer großen Sanitär-Messe in Seattle im Nordosten der USA die vielversprechendsten Erfindungen.

Der erste Preis ging an eine vom California Institute of Technology entwickelte Toilette, die mit Solarenergie betrieben wird und zusätzlich Strom und Wasserstoffgas produziert.

Die englische Universität von Loughborough belegte den zweiten Platz mit ihrem Recycling-Klo, das Abwasser in Kohle, Minerale und sauberes Trinkwasser zerlegt. Die WCs der reichen westlichen Länder seien für 40 Prozent der Weltbevölkerung unvorstellbar, da es oft an der nötigen Wasser- und Stromversorgung sowie an der Kanalisation fehle, kritisierte Gates im Internet.

Der Unternehmer ist davon überzeugt, dass auch wohlhabendere Länder von der Erfindung neuer Klos profitieren könnten, indem sie "ihr sauberes Wasser für eine andere Verwendung als die Toilettenspülung" sparten.

dpa/afp/eb>


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Die Welt
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Bayern: 5.9.2012: Hopfen-Häcksel vergären

aus: Kreislaufwirtschaft: Bayern nutzen Hopfen zur Energiegewinnung; 5.9.2012;
http://www.welt.de/regionales/muenchen/article109003411/Bayern-nutzen-Hopfen-zur-Energiegewinnung.html

<Die Bayern trinken nicht nur gerne Bier, jetzt verwenden sie auch dessen Zutaten zur Energiegewinnung: Mit Hopfen-Häckseln wird künftig eine Bio-Erdgasanlage betrieben – ein weltweit einmaliges Projekt

Das berühmte bayerische Bier wird laut Reinheitsgebot nur mit Gerste, Hopfen und Malz gebraut. Der Hopfen, der auf riesigen Flächen in Bayern wächst, soll künftig aber noch zu ganz anderen Wohltaten verwendet werden: als Biogas zum Heizen oder als Stromquelle.

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat im oberbayerischen Wolnzach eine nach Betreiberangaben weltweit einmalige Bio-Erdgasanlage in Betrieb genommen. Erstmals würden darin hauptsächlich beim Hopfenabbau anfallende Rebenhäcksel zur Biogas-Produktion eingesetzt.

Die rund 20 Millionen Euro teure Anlage liefert 1000 Kubikmeter Gas in Erdgasqualität in der Stunde und kann den Energiebedarf von 5000 Haushalten decken.

"Das ist Kreislaufwirtschaft in Perfektion"

"Hier wird das Potenzial der Region als größtes zusammenhängendes Hopfenanbaugebiet der Welt genutzt. Das ist Kreislaufwirtschaft in Perfektion", sagte Seehofer beim Festakt im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Auf dem Weg in ein neues Energiezeitalter seien solche innovativen und kreativen Ideen nötig.

In der Anlage werden pro Jahr 100 000 Tonnen Biomasse umgewandelt – 70 Prozent aus Hopfenreben. Der Rest besteht aus Mais, Silage und Gras. "Für unsere Hopfenanbauer bedeutet dieses Verfahren eine zusätzliche Wertschöpfung", sagte der Vorsitzende der Hopfenverwertungsgenossenschaft, Johann Pichlmaier. Pro Tonne Trockenmasse bekommen die Landwirte 18 Euro. Zusätzlich sparen die Anbauer teure Lagerkapazitäten.

dpa/ans>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online, Logo

"USA" 15.1.2014: Rohöl aus Algen in 1 Stunde - Kraftwerk geplant

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:
Algen werden in einer Stunde zu Rohöl verarbeitet ; 17.1.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/15/algen-werden-in-einer-stunde-zu-rohoel-verarbeitet/

Eine US-Biosprit Firma plant das erste Algen-Kraftwerk. In wenigen Minuten gewinnt das Unternehmen aus den Algen Rohöl. Dieses wird später zu Treibstoff für Flug- und Fahrzeuge weiter verarbeitet.

Die Entstehung von Rohöl benötigt enorm viel Druck und viel Zeit. Ingenieuren des Pacific Northwest National Laboratory (PNNL) ist es jedoch gelungen, diesen Prozess so zu beschleunigen, dass bald Rohöl aus Algen gewonnen werden kann. In nicht mal einer Stunde ist der Prozess abgeschlossen, für den die Natur Millionen von Jahren braucht.

Das PNNL ist eine Forschungsabteilung der US-Energiebehörde. Der Erfolg der Ingenieure wurde zuerst in dem Fachmagazin Algal Research veröffentlicht. Bislang wurde Rohöl nur aus getrockneten Algen gewonnen. Nun ist es jedoch möglich, ein Algengemisch zu verwenden, das bis zu 90 Prozent aus Wasser besteht.

Das macht den Prozess sehr viel ökonomischer. Die Trocknung der Algen, die bisher sehr zeit- und kostenintensiv ist, fällt nämlich weg.

Forscher Douglas Elliot vom PNNL sagte den NBC News:

„Die Algen nicht trocknen zu müssen ist ein großer Gewinn für den Prozess und reduziert die Kosten massiv. Außerdem bietet der Prozess weitere Vorteile, wie beispielsweise der Umstand, dass wir in der Lage sind, nutzbare Gase aus dem Wasser extrahieren und das verbleibende Wasser und Nährstoffe recyceln zu können. Daraus können wir weitere Algen züchten, was die Kosten erneut reduziert.“

Der PNNL-Prozess wurde von der Firma Genifuel Corp linzensiert. Sie will ein auf der Technik aufbauendes Kraftwerk bauen.

Der Prozess ähnelt dem in einem Schnellkochtopf. Die Algen sollen zunächst in 360 Grad Celsius heißes Wasser eingetaucht und dann unter einen hohen Druck gesetzt werden (3.000 PSI). Nach nicht einmal einer Stunde der hydrothermalen Verflüssigung trennt sich das Rohöl vom Wasser.

Die hydrothermale Verflüssigung hat den Vorteil, dass die ganze Alge genutzt werden kann. Aus dem vom Rohöl getrennten Wasser kann in einem weiteren Schritt Methan gewonnen werden. Die Überreste der Alge werden dazu verwendet, um neue Algen zu züchten.

Die nächste Herausforderung wird sein, genügend Algen zu züchten, um den Prozess der Rohölgewinnung effizienter zu gestalten. Im Anschluss müssen die Standards für die Treibstoffgewinnung angepasst werden. Denn das aus der Alge gewonnene Rohöl „sieht etwas anders aus und hat auch leicht veränderte Eigenschaften“, sagte Elliot.

Wenn dann noch die Abwasserbestimmungen eingehalten und der Nährstoffkreislauf optimiert werden können, „dann sind wir schon einen wichtigen Schritt weiter“.>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online,
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1.12.2014: Rechenenzentrum wird mit Bio-Gas-Strom aus Kläranlage versorgt

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Biogas für Computer: Kläranlage liefert Energie für Rechenzentrum; 1.12.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/01/biogas-fuer-computer-klaeranlage-liefert-energie-fuer-rechenzentrum/

<Ein US-Rechenzentrum deckt seinen gesamte Energiebedarf aus einer Kläranlage. Diese liefert Biogas, das in Brennstoffzellen zu Strom umgesetzt wird. Die Pilotanlage soll die Zuverlässigkeit der alternativen Energie auch bei komplexen Aufgaben demonstrieren.

Ein Rechenzentrum in den USA gewinnt den Strom für seine Server komplett aus Biogas: Eine Kläranlage liefert den Brennstoff, der in Brennstoffzellen zu Strom umgesetzt wird.

Die Pilotanlage in Cheyenne im US-Bundesstaat Wyoming besteht aus 200 Servern und ist an das Supercomputing Center der Universität Wyoming angeschlossen. Das Methan zur Stromerzeugung entsteht im Faulturm der Kläranlage und wird an das Rechenzentrum geleitet. Dort wandelt eine Brennstoffzelle mit 300 Kilowatt Leistung das Gas elektrochemisch in Strom um.

Siemens realisierte das kürzlich in Betrieb gegangene Pilotprojekt zusammen mit Microsoft und dem Unternehmen Fuel-Cell Energy. Den Betreibern zufolge gelten für die kleine Pilotanlage die gleichen hohen Anforderungen wie für große Rechenzentren: Die Stromversorgung der Server muss absolut zuverlässig und unterbrechungsfrei sein, um teure Datenverluste auszuschließen. Dazu kommen hohe Vorgaben für die Qualität der Versorgung – schon Spannungsspitzen oder -einbrüche im Milli-Sekundenbereich können den IT-Betrieb stören.

Eine Anbindung an das öffentliche Stromnetz hat das Zentrum nicht. Siemens entwickelte und installierte für die Anlage intelligente Steuerungs- und Überwachungstechnik sowie Energiemanagement-Software, damit die Server zu jeder Zeit stabil mit Strom versorgt sind. Die Partner wollen demonstrieren, dass sich mit intelligenter Hard- und Software auch kritische Installationen wie Rechenzentren mit alternativen Energiequellen zuverlässig betreiben lassen.>

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Sputnik-Ticker online, Logo

Estland 20.7.2017: Bio-Gas aus Kuhmist
Gazprom zuckt zusammen: Estland will mit Erdgas-Ersatz fahren
https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20170720316679468-estland-will-mit-erdgas-ersatz-fahren/

<Estland will Brennstoff aus Kuhmist herstellen, wie das Portal „EADaily“ berichtet.

Über fünf Millionen Euro kostet das Biogasprojekt der estnischen Firma Biometaan. Die Firma will Methan aus Exkrementen des Rindes erzeugen. Beliefert werden die Verbraucher mit dem Biogas über ein spezielles Tankstellennetz, das allerdings noch gebaut werde müsse, erklärte der Firmenchef.

Bis 2020 müssen alle Länder der Europäischen Gemeinschaft aufgrund einer EU-Verordnung zehn Prozent ihres Kraftstoffs aus regenerativen Rohstoffen erzeugen.>

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Sputnik-Ticker online, Logo

Region Wien 21.6.2019: Gärenergie einer Brauerei kann man als Fernwärme zum Heizen und für Warmwasser nutzen:
Diese Niederösterreicherin heizt ihre Wohnung mit Bier
https://de.sputniknews.com/oesterreich/20190621325283802-oesterreicher-heizung-bier/

<In Niederösterreich ist die erste Wohnung übergeben worden, die mit Abwärme von der Brauerei Schwechat unweit von Wien beheizt wird. Dies schreibt das Magazin a3bau am Freitag.

Brau Union Österreich und EVN entwickelten demzufolge ein innovatives Konzept. Abwärme aus der nahe gelegenen Brauerei, die sonst ungenutzt verloren ginge, wird mit einer Wärmepumpe für Heizzwecke und Warmwasser in der entstehenden Wohnanlage nutzbar gemacht. Die Abwärme entstammt dabei keinem industriellen Prozess, sondern ist das Produkt eines biologischen Vorgangs.

Birgit Kolar wurde in Niederösterreich zur ersten Eigentümerin einer mit Gärwärme beheizten Wohnung. Insgesamt sollen mit der nachhaltigen Naturwärme 900 Wohnungen beheizt werden, die am „Alten Brauereigelände“ von den Wohnbaugenossenschaften Wien-Süd, NBG, Atlas-Wohnbau und Wohngut errichtet werden.

Schwechat ist nach dem „Brauquartier Puntigam“ in Graz bereits das zweite Projekt, bei dem Wärme aus Bier erzeugt wird, berichtete das Portal Energie-Bau. Zwei Wärmepumpen der Kelag wandeln schon seit Februar 2018 Abwärme aus dem Gärprozess der Brauerei Puntigam in Heizwärme und Warmwasser um.

mo>

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27.8.2020: Pflanzen ersetzen Rohöl als Energiequelle



Biogas aus Kuhmist 02 am 14.12.2023:
Ausgezeichnete Biogasanlage: Biosprit aus Mist für die Energiewende

https://www.agrarheute.com/energie/ausgezeichnete-biogasanlage-biosprit-mist-fuer-energiewende-614181




Bio-Energien am 22.12.2023: Spiralen, Spulen, Pyramiden
von Informant

Spiralen, Spulen und auch Pyramiden zum selber machen um Raumenergie zu bekommen !
Peter Rettenmund hat auch sein erstes Buch herausgebracht.
Alles vielleicht auch für Dich und Deine med-etc. Internetseite ?

https://www.herzsynergien.com/index.php




Bodensee-Schifffahrt am 24.7.2024: mit Biogas vom Hof:
Bodensee-Fährschiff fährt mit Biogas von Südtiroler Milchkühen: Mist und Gülle werden restlos verwertet
https://www.suedtirolnews.it/unterhaltung/wer-haette-das-gedacht/bodensee-faehrschiff-faehrt-mit-biogas-von-suedtiroler-milchkuehen

Von: luk

Sterzing – Seit Anfang Juli fährt das Fährschiff „Richmond“ auf der Strecke zwischen Konstanz und Meeresburg weitgehend treibhausgasneutral mit Bio-LNG (Flüssiggas) von biwi aus Sterzing. Bei biwi wird dieser Treibstoff aus Gülle und Mist von den Milchkühen der Landwirte der Umgebung hergestellt.

Der Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz, Dr. Norbert Reuter sagt dazu: „Wir freuen uns, damit einen weiteren Meilenstein bei der Dekarbonisierung unserer Schifffahrt erreicht zu haben.“ Das Schiff „Richmond“ ist eines der ersten Binnenfahrgastschiffe in Europa, das von reinen Gasmotoren angetrieben wird. Der Betrieb mit Biogas ist praktisch CO2-neutral. Für den Einsatz von Bio-LNG war keinerlei Umrüstung notwendig, da die zwei schnelllaufenden mtu-Gasmotoren von Rolls-Royce-Power-Systems genau darauf ausgerichtet sind, auch mit Bio-LNG zu funktionieren. Bei jeder Ersparnis von 1.000 Litern Dieselkraftstoff bei der Fährflotte der Stadtwerke Konstanz werden so rund drei Tonnen CO2 eingespart. Angeliefert wird das Flüssiggas von biwi aus Sterzing durch einen mit Bio-LNG betriebenen Lastwagen.

Eckdaten des Fährschiffs „Richmond“
Länge: 82,5 Meter
Breite: 13,4 Meter
Gewicht: ca. 840 Tonnen
Fahrgäste: 700 Personen
Fahrzeuge: 64 PKW
Tragfähigkeit: 400 Tonnen
Motoren: zwei 8-Zylinder-Gasmotoren von Rolls-Royce-Power-Systems (mtu)
Leistung pro Motor: 746 Kilowatt

Mehr Infos unter https://www.stadtwerke-konstanz.de/faehre/aktuelles/lng-faehre-richmond/

Bei biwi sind es auch Südtiroler Unternehmen aus dem Transportbereich (IVECO Gasser, FERCAM, Transbozen), die wesentlich beteiligt sind und stark an das nachhaltige Konzept glauben. Denn Bio-LNG gilt für den Lkw-Verkehr als Treibstoff der Zukunft. Er liefert alle Vorzüge eines brennbaren Treibstoffes bei höchstem Energiegehalt und fast ohne schädliche Emissionen.

Die Grundlage für die Biogaserzeugung bei biwi ist gesammelter Mist und Gülle der Wipptaler Milchkühe. Daraus wird erst ganz klassisch Biogas produziert und dann hochgradig reines Methan gewonnen, das dann unter Druck verflüssigt und extrem gekühlt wird. Der Reinheitsgrad des Methans ist so hoch, dass sich die Europäische Raumfahrtbehörde dafür interessiert, um ihre Raketenantriebe nachhaltig zu machen.

Mehr als nur Treibstoff
Eine weitere Besonderheit der Anlage in Sterzing: Bei biwi werden alle Bestandteile von Mist und Gülle restlos verwertet. Neben Bio-LNG wird auch Dünger in flüssiger und fester Form sowie CO2 für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Dazu wird sauberes Wasser an die Natur zurückgeführt. In der innovativen Anlage von biwi können Mist und Gülle viel Positives bewirken, anstatt Grundwasser und Boden mit Nitraten zu belasten.




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